„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 3. April 2021

SM Lockridge war ein international bekannter Afroamerikaner. 40 Jahre lang diente er als Pastor der Calvary Baptist Church in San Diego, Californien. Einige seiner Predigten sind Legende. Darunter die Predigt: Es ist Freitag - aber der Sonntag kommt! Für Englisch-Sprechende lohnt es sich, das Video anzuschauen. Leider ist die Originalversion incht mehr zu finden! Hier der übersetzte Text.

SONNTAG KOMMT!

Es ist Freitag
Jesus betet
Petrus schläft
Judas verrät
Aber der Sonntag kommt

Es ist Freitag
Pilatus windet sich
Der Rat verschwört sich
Die Menge verleugnet
Sie wissen nicht einmal
Das der Sonntag kommt

Es ist Freitag
Die Jünger rennen
Wie Schafe ohne Hirten
Maria weint
Petrus leugnet
Aber sie wissen nicht
Dass der Sonntag kommt

Es ist Freitag
Die Römer schlagen meinen Jesus
Sie kleiden Ihn in einen Purpurmantel
Sie krönen Ihn mit Dornen
Aber sie wissen nicht
Dass der Sonntag kommt

Es ist Freitag
Schaut, Jesus, wie er nach Golgatha geht
Sein Blut tropft
Sein Körper taumelt
Und Sein Geist tief betrübt
Aber, seht mal, es ist lediglich Freitag!
Sonntag kommt!

Es ist Freitag
Die Welt im Sieg
Die Menschen in Sünde
Das Böse hässlich grinsend

Es ist Freitag
Die Soldaten nageln die Hände meines Retters
Ans Kreuz
Sie nageln die Füße meines Retters
Ans Kreuz
Und dann ziehen sie es hoch
Gleich neben Verbrechern!
 
Es ist Freitag
Aber lass mich Dir was sagen:
Der Sonntag kommt!

Es ist Freitag
Die Jünger fragen,
Was mit ihrem König passiert ist
Und die Pharisäer feiern
Dass ihr Komplott
Gelungen ist.
Aber sie wissen nicht
Es ist lediglich Freitag.
Der Sonntag kommt.

Es ist Freitag
Er hängt am Kreuz
Fühlt sich verlassen von Seinem Vater
Allein gelassen und sterbend.
Kann Ihn denn niemand retten?
Oh
Es ist Freitag
Aber der Sonntag kommt!

Es ist Freitag
Die Erde bebt
Der Himmel verdunkelt sich
Mein König gibt Seinen Geist auf.

Es ist Freitag
Alle Hoffnung ist verloren
Der Tod hat gewonnen
Die Sünde hat gesiegt
Und Satan lacht!

Es ist Freitag
Jesus wird begraben
Ein Soldat hält Wache
Und ein Felsen wird an den seinen Platz gerollt.

Es ist Freitag
Es ist NUR Freitag
Der Sonntag kommt!
 

 

Freitag, 2. April 2021

Karfreitag

Bezahlt

In seinem Buch „Dunkler als Finsternis heller als Licht“* schreibt Hans-Peter Royer von einer imaginären Unterhaltung zwischen Satan und Jesus, die etwa so verlaufen sein könnte:
Eines Tages hatten Satan und Jesus eine Unterhaltung. Satan kam gerade vom Garten Eden zurück. Er war hämisch und prahlerisch und sagte zu Jesus: „Ja, ich habe gerade die ganze Welt voller Menschen gefangen.  Ich setzte meine Falle und verwendete einen Köder, von dem ich wusste: Sie können ihm nicht widerstehen. Ich hab sie alle erwischt!“

„Was wirst du mit ihnen tun?“  fragte Jesus.
 
Satan antwortete: „Ich werde richtig Spaß haben mit denen! Ich werde sie lehren, wie man heiratet und sich voneinander scheidet, wie man sich hasst und gegenseitig missbraucht, wie man trinkt und flucht. Ich werde sie lehren, wie man Schusswaffen und Bomben erfindet und sich gegenseitig umbringt. Ich werde Spaß haben!“
 
„Und was wirst du tun, wenn du damit fertig bist?“,  fragte Jesus.
 
„Ich werde sie töten!“, tönte Satan stolz.
 
„Wie viel möchtest Du für die Menschen?“, fragte Jesus.
 
„Nein, vergiss es“ antwortete Satan, „ sie sind zu nichts gut. Sie würden dich sowieso nur missbrauchen und hassen. Sie würden dich anspucken, dich verfluchen und dich töten! Du möchtest diese Menschen nicht wirklich!“
 
„Wie viel?“ fragte Jesus ein zweites Mal.
 
Satan schaute auf Jesus und sagte höhnisch: „ Alle deine Tränen und dein ganzes Blut!“
 
Jesus sagte: „Abgemacht!“ Und bezahlte den Preis.

Eine ganze Reihe Lektionen, auf die diese kurze, fiktive Unterhaltung hinweist:
-         Satan meint es nie gut mit uns, so gut seine Köder auch aussehen mögen. Er ist und bleibt der Durcheinanderbringer, Lügner und Mörder.
-         Wir sind Gefangene Satans, egal, ob wir das so ausdrücken oder nicht. Satan steht für alles Schlechte und für Feindschaft gegen Gott. Und genau da hat er auch uns hingebracht. (Schaut Euch die Welt doch an!)
-         Wir haben uns so an die Lektionen gewöhnt, die Satan uns beigebracht hat, dass wir sie als „den Normalzustand“ betrachten; im Sinne von „So ist die Welt nun mal“, anstatt sie als seine Kriegspläne gegenüber Gottes heilsamen Prinzipien zu erkennen.
-         Satan weiß viel und kennt uns Menschen und unsere Verdorbenheit besser, als wir uns selbst kennen. ABER: Er hat keine Ahnung von der unermesslichen Liebe Jesu, die er völlig unterschätzt.
-         Jesus war bereit, alles zu geben. Nicht weniger als alles! Nicht einen Deut weniger als absolut alles. Und Er war nicht nur bereit dazu – Er hat tatsächlich ALLES gegeben!
-         Satan hat kläglich verloren! Jesus hat glorreich gesiegt!
-         Der Preis ist bezahlt! Der Preis für Dich! Für Deine Freiheit! Zur Vergebung Deiner Sünden! Zur Veränderung Deiner Situation! Zum Eintritt in Jesu ewige Herrlichkeit! 
 
Der Preis ist bezahlt! Der Preis liegt bereit! Nichts Kleingedrucktes, keine Bedingungen! Geh, hol ihn Dir ab! Wo? Bei Jesus!  Wie?

„Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du und dein Haus selig!“ „Wer den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden!“ „Wie viele Ihn aber aufnahmen, denen gab Er das Recht, Gottes Kinder zu heißen, denen, die an Seinen Namen glauben!“ (Apg 16:31; Rö 10:13; Joh 1:12)

Nichts tun – glauben! Nichts erarbeiten – Jesus vertrauen! Nicht den eigenen Weg der Sünde, der Rebellion, der Gleichgültigkeit, des Hasses, der Lieblosigkeit – der Zerstörung – weitergehen, sondern auf den Weg Jesu wechseln und Ihm nachfolgen. So einfach ist das, denn Er hat den Preis für Dich bezahlt.

Um diese ernste, frohe Botschaft geht's auch heute morgen in unserem (nur) Livestream Gottesdienst um 10:30 Uhr. Während der Zeit feiern wir auch gemeinsam das Abendmahl. Wer dabei sein möchte, kann sich mit Brot und Wein / Saft vorbereiten. Den Link findet Ihr im Seitenfenster!

Donnerstag, 1. April 2021

Abendmahl

Es ist ein komisches Gefühl, wenn man einen Ort für viele Jahre verlässt, zum Beispiel, um einen ständigen Arbeitsplatz auf einem anderen Kontinent anzutreten. Man gibt den gegenwärtigen Wohnort auf, Freunde, alles, mit dem man vertraut ist. Je näher die Zeit der Abreise kommt, umso wilder fahren die Gefühle Achterbahn. Dann kommt der Abend des Abschieds. Eine letzte Feier mit Familie und Freunden. Süß-saurer Abschied. Wie wichtig und wohltuend, diese letzten Stunden. Wie schmerzhaft der Gedanke der Abreise am nächsten Tag.

Ich frage mich, wie Jesus sich gefühlt hat, als er das letzte Mal mit den Jüngern zusammen saß. War da etwas von Achterbahn in Seiner Gefühlswelt? In jenem Obergemach gab es ja einige Lektionen, die er noch unterrichtete. Aber je länger der Abend dauerte, umso kürzer wurde die Zeit, bis Seine Leiden beginnen würden. Ich stelle mir vor, dass es auch für Jesus ein süß-saurer Abschied war.
Mit Seinen 12 Aposteln feierte Jesus das Passahfest in Erinnerung an die Befreiung aus der Sklaverei aus Ägypten. Diese Befreiung hatte Gott selbst Seinem Volk geschenkt. Freude! Dankbarkeit! Man gedachte der Stärke des Bundesgottes, Seiner Gnade und Seiner Treue zu Seinem Volk. Lobpreis!

„Und er nahm das Brot, dankte, brach es, gab es ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis! Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“ (Lukas 22:19-20)

Ganz deutlich, vielleicht deutlicher als je zuvor, bezeugt Jesus nach - und in Verbindung mit dem Mahl noch einmal Seinen Jüngern, dass Er im Begriff steht, Sein Leben zu geben – für sie – und für uns! Und Er trägt ihnen auf, dieses Mahl miteinander in Gedanken an Ihn zu feiern. An anderer Stelle erklärt Er ihnen, dass Er erst wieder im Himmelreich dieses Mahl mit ihnen feiern wird. Also ein Mahl, in dem wir uns erinnern, was Er für uns getan hat. Das ist der ernste Aspekt. Und gleichzeitig ein Mahl, das vorausschaut in die Zukunft auf die herrliche Zeit, in der Jesus wieder dabei sein wird, wenn wir Ihn feiern. Das ist der frohmachende Aspekt.

Die Jünger verstanden damals nicht, was wir heute verstehen. Jesus aber ging bewusst und zielstrebig Seinen Weg. Ein süß-saurer Abschied – mit einem wunderbaren, vorausschauenden Bild auf das, was Er für uns bewirkte. Danke, Jesus!

Mittwoch, 31. März 2021

Lass Jesus Deine Füße waschen!

Noch immer habe ich nicht die Erfahrung gemacht, an einer Fußwaschung teilgenommen zu haben. Sie wird ja in einigen Gemeinden und Kirchen noch praktiziert. Was ich aber gehört und in Filmen gesehen habe, sind Fußwaschungen, die in Gemeindehäusern stattfinden. Alle Füße, die dann gewaschen werden, wurden (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) gut und gründlich zu Hause geschrubbt. Zehennägel geschnitten und gesäubert. Frische Socken und saubere Schuhe haben den Schmutz auf dem Weg zum Gemeindehaus abgehalten. Es wäre ja auch zu peinlich, würde dem Fußwascher ein schmutziger oder entzündeter Zehennagel auffallen oder gar Schweißgeruch in die Nase steigen.

Als Jesus sein Obergewand auszog, sich die Schürze umband und sich vor seine Jünger kniete, um ihnen die Füße zu waschen, waren das Füße von Männern, die den ganzen Tag unterwegs gewesen waren. Möglicherweise hatten sie vorher ein rituelles Bad genommen, da das Passah nahte. Aber (im heutigen Sinne) sauber, waren die Füße mit Sicherheit nicht, als Jesus sie wusch!

Stell Dir vor, Du wärest unter den Zwölfen gewesen – mit staubig-schmutzigen Füßen, müden Füßen, vielleicht wunden Füßen – und der Meister hätte vor Dir gekniet, wie er vor den Jüngern gekniet hat. Also ich für meinen Teil kann Petrus bestens verstehen, der sich zunächst einmal weigert, sich von seinem Meister und Lehrer die Füße waschen zu lassen.

Was Jesus dann in Seiner Antwort gegenüber Petrus zum Ausdruck bringt ist die Tatsache, dass er bereits gewaschen ist, dass er als Jünger gilt, „zu Jesus zugehörig.“ Jesus erkannte den kindlichen Glauben im Herzen seines Jüngers und – vorausschauend aufs Kreuz – bezeichnet ihn als „gewaschen.“  Jesus hat nicht nur den Dreck seiner Füße weggespült, sondern erklärte auch sein Herz rein. Lüge, Hass, Bitterkeit, unreine Gedanken, Wütausbrüche, Ehekrach, Zorn … alles, was sich über viele Jahre in Petrus` Herz angesammelt hatte, war vergeben worden.

Nicht die paar Schmutzkrümel zwischen den Zehen sind das Problem. Die sind nicht wirklich peinlich. Peinlich ist der große Schmutz. Der, den man nicht sieht, der sich im Herzen ansetzt.

Wer zu Jesus gehört, lernt in dieser Fußwaschung mindestens drei große Lektionen:
  1. Wer zu Jesus gehört, dessen Sünden sind vergeben. Wir mögen ignorant sein diesbezüglich, aber Jesus hat uns gereinigt! „O Gnade Gottes, wunderbar!“
  2. Wer zu Jesus gehört, dem möchte der Herr täglich Reinigung schenken von den Verfehlungen eines jeden Tages. Die täglich erfahrene „Gnade um Gnade!“
  3. Wer zu Jesus gehört ist berufen und beauftragt, dem Beispiel Jesu zu folgen: dem Beispiel der Demut, dem Beispiel des Dienens (selbst wenn es sich um stinkende, wunde oder müder Füße handelt) – und dem Beispiel der Vergebung, Tag um Tag!
 „Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben, dass auch ihr tut, wie ich euch getan habe.“ (Johannes 13:15

Dienstag, 30. März 2021

Gottes Verheißungen im Buch Hiob

Das Buch Hiob gehört sicherlich zu den interessantesten, tiefsten, quälendsten, langatmigsten, nervigsten, mutmachendsten (such Dir was aus) Büchern der Bibel. Wir nehmen es gerade in unserer Bibelstunde durch und ich bin fast jede Woche erstaunt, welche Schätze in den einzelnen Kapiteln verborgen sind.

Heute soll es um Gottes Verheißungen im Buch Hiob gehen. Am liebsten würde ich die Andacht vom 17. März hier wiederholen, denn die Verheißung in Hiob 35:14 geht mir seit Wochen nicht aus dem Kopf. (Lies ruhig den Eintrag vom März noch einmal) In Hiob 35:14 wird Hiob gesagt:

 Auch wenn du sagst, dass du ihn nicht siehst, liegt ihm deine Sache doch vor und du sollst auf ihn warten.

Was für ein herrlicher Zuspruch Gottes für alle, die sich von Ihm ungehört und alleingelassen fühlen. Unsere „Sache“ liegt aufgeschlagen zur Bearbeitung vor Ihm!

Eine ähnliche Verheißung lesen wir in Hiob 37:21+22:

Jetzt zwar sieht man das Licht nicht, das doch leuchtend hinter den Wolken steht; aber der Wind wird sich erheben und sie wegfegen. Von Norden her kommt Goldglanz; Gott ist von wunderbarer Pracht umgeben.

Das Licht konnte Hiob tatsächlich nicht sehen. Er saß in einer tiefen Grube. Die meiste Zeit war es in seiner Seele so hoffnungslos dunkel wie vor den Augen des blinden Timäus, der am Weg saß und bettelte, als Jesus Jericho verließ.

Wolken hatten sich vor den Glanz der Sonne geschoben. Hiobs Seele war schwer belastet. Ihn drückte die Trauer um seine 10 Kinder, die allesamt in einem Streich ums Leben kamen. Außerdem drückte Hiob die Unsicherheit betreffs seiner Zukunft. Seine Ersparnisse waren gestohlen. Außerdem muss es ihn bedrückt haben, dass seine Frau vom Glauben abgefallen war. Ihre Worte waren nicht erbaulich, sondern destruktiv. Hiobs Seele wurde zusätzlich dadurch verdunkelt, dass sich jeder von ihm abwandte, selbst seine Verwandtschaft. Seine Freunde gossen Öl in die Glut seines Leides, indem sie ihm falsche Vorwürfe und schlechte Ratschläge machten. Das Schlimmste – das mit Abstand Allerschlimmste – war allerdings, dass Hiob sich von Gott verstoßen fühlte und Gott die ganze Zeit schwieg. Das raubte ihm jeglichen Funken an Hoffnung und war schlimmer als alle anderen Nöte zusammen. In diese Situation hinein redet Gott (37:21+22):

Jetzt zwar sieht man das Licht nicht, das doch leuchtend hinter den Wolken steht; aber der Wind wird sich erheben und sie wegfegen. Von Norden her kommt Goldglanz; Gott ist von wunderbarer Pracht umgeben.

Das Licht ist da! Es ist immer noch da! Es sind die Wolken, die sich momentan dazwischengeschoben haben. Aber das Licht bleibt, unvermindert und unumstößlich!

Der Wind wird kommen und die Wolken wegfegen. Das war für Hiob irgendwann unvorstellbar geworden. Zu sehr hatte er gelitten. Zu lange hatte Gott auf sein Flehen um einen fairen Prozess geschwiegen. Zu zerfetzt war seine Seele durch die verletzenden Anschuldigungen der Freunde. Unvorstellbar, dass es noch einmal anders wird. Unvorstellbar, dass diese dunkle Wolkenwand noch einmal verschwinden wird. Unvorstellbar, dass die Strahlen und die Wärme des Lichts noch einmal durchbrechen, und ihren Weg zu ihm finden würden. Aber genau das wird Hiob hier verheißen. Das Licht leuchtet unvermindert und der Wind wird die Wolken wegblasen, die das Licht momentan verbergen.

Was für eine herrliche Verheißung! Was für eine lebendige Hoffnung! Einst für Hiob; heute für alle, die durch Jesus mit Gott unterwegs sind. Worin auch immer die Wolkenwand besteht, die heute oder Morgen das Licht verdunkeln wird: Das Licht bleibt und die Stunde wird kommen, in der der Wind die Wolken vertreiben und das Licht hervorbrechen wird!

Montag, 29. März 2021

Einzug in Jerusalem!

In dieser Passionswoche (mit Ausnahme von Dienstag) möchte ich versuchen, verschiedene Aspekte der Karwoche zu beleuchten.

Gestern war Palmsonntag, der Sonntag vor Ostern. In vielen Gemeinden und Kirchen wurde an diesem Sonntag über den Einzug in Jerusalem gepredigt (oder gestreamt). Was geschah an jenem Tag? In Matthäus 21 heißt es, dass die Jünger ein Eselsfüllen für Jesus besorgten, ihre Kleider auf das Füllen warfen, Jesus darauf setzten und Er dann nach Jerusalem einritt. Sowohl die Jünger, wie auch die Menge des Volkes, brachen Palmzweige ab, winkten damit Jesus zu oder legten sie gemeinsam mit ihren Kleidern wie einen Teppich vor Jesus auf den Boden. Und dann riefen sie ganz emotional:

Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt
in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! (Matthäus 21:9)

„Hosanna“ bedeutet: „Hilf doch!“ Man rief also: Sohn Davids (soviel hatte man verstanden) – Hilf doch! (soviel traute man ihm zu). Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! (soviel Lob wollte man ihm zollen: Lob und Kommen im Namen des Herrn – wenn Er dann mal helfen wird).

Es ist sicher NICHT falsch, was das Volk hier ruft. Aber es mangelt ihnen an Erkenntnis.
Es ist richtig: Jesus IST der Sohn Davids, der König, der ewig auf dem Thron sitzen und regieren wird. Aber Letzteres erkannten sie nicht.
 
Es ist richtig: ER kann, will und wird helfen! Aber nicht in dem Sinn, in dem sie es erwarteten - (oder manch einer heute es erwartet), nämlich politisch. Er kam, um auf tieferer und ewiger Ebene zu helfen.
Richtig ist auch, dass Er des Lobes würdig ist. Aber nicht nur, weil er uns vielleicht hilft. Er ist des Lobes würdig, weil Er ist, der Er ist.

Viel aufgeheizte Emotion und mangelnde Erkenntnis führen zu mangelnden Resultaten, wie wir später in der Woche sehen werden. – Und während ich mir den Ruf des Volkes durch den Kopf gehen lasse, frage ich mich, mit wie viel Erkenntnis ich die Anbetungslieder am Palmsonntag im Gottesdienst oder zu Hause gesungen habe.

Schau Dir das Video im Seitenfenster einmal an. Hosanna! – Hilf, Herr!“ Sing mit, laut oder im Herzen! Preis den Herrn, der ewig regiert, der (wieder)kommen wird und der würdig ist, gepriesen zu werden, egal in was für einer Situation wir uns gerade befinden und egal wie Er darauf reagiert!

Sonntag, 28. März 2021

Heute!

Guten Morgen!


Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

 

Heute wieder mit Sonntagszitat:

Predigttext:
Offenbarung 13:1-18
 
1 Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Köpfen einen Namen der Lästerung.
2 Und das Tier, das ich sah, glich einem Panther, und seine Füße waren wie die eines Bären und sein Rachen wie ein Löwenrachen; und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Vollmacht.
3 Und ich sah einen seiner Köpfe wie zu Tode verwundet, und seine Todeswunde wurde geheilt. Und die ganze Erde sah verwundert dem Tier nach.
4 Und sie beteten den Drachen an, der dem Tier Vollmacht gegeben hatte, und sie beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich? Wer vermag mit ihm zu kämpfen?
5 Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Worte und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate lang zu wirken.
6 Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, um seinen Namen zu lästern und sein Zelt und die, welche im Himmel wohnen.
7 Und es wurde ihm gegeben, Krieg zu führen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Vollmacht gegeben über jeden Volksstamm und jede Sprache und jede Nation.
8 Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten, deren Namen nicht geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes, das geschlachtet worden ist, von Grundlegung der Welt an.
9 Wenn jemand ein Ohr hat, der höre!
10 Wenn jemand in Gefangenschaft führt, so geht er in die Gefangenschaft; wenn jemand mit dem Schwert tötet, so soll er durchs Schwert getötet werden. Hier ist das standhafte Ausharren und der Glaube der Heiligen!
11 Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm und redete wie ein Drache.
12 Und es übt alle Vollmacht des ersten Tieres aus vor dessen Augen und bringt die Erde und die auf ihr wohnen dazu, dass sie das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde.
13 Und es tut große Zeichen, sodass es sogar Feuer vom Himmel auf die Erde herabfallen lässt vor den Menschen.
14 Und es verführt die, welche auf der Erde wohnen, durch die Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben sind, und es sagt denen, die auf der Erde wohnen, dass sie dem Tier, das die Wunde von dem Schwert hat und am Leben geblieben ist, ein Bild machen sollen.
15 Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen, sodass das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.
16 Und es bewirkt, dass allen, den Kleinen und den Großen, den Reichen und den Armen, den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn,
17 und dass niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
18 Hier ist die Weisheit! Wer das Verständnis hat, der berechne die Zahl des Tieres, denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist 666.
 
Anbetung - Gottes Wort
Gebet - Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

Jeder ist herzlich willkommen, live dabei zu sein. Wegen versärfter Auflagen bitte die Corona- Hinweise beachten!

HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten! (bitte Aktualisierung beachten) 

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
Sonntagszitat:  
 
"Wenn man wachen Auges alles das betrachtet, 
was gegenwärtig auf der Welt geschieht, 
kann man einem Gläubigen nicht widersprechen, 
der die Ansicht vertritt, der Antichrist sei los."
(Konrad Lorenz)