„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 2. September 2023

Prophet Jeremias passende Worte für heute

Der amerikanische Schriftsteller Henry David Thoreau lebte vor 200 Jahren und schrieb als 34-Jähriger in sein Tagebuch: „„Je mehr wir über die Menschen in der Antike herausfinden, desto mehr erkennen wir, dass sie wie die Leute von Heute sind.“

Ein Satz mit hohem Wahrheitsgehalt. Was Jeremia vor 2500 Jahren verkündigt hat, passt genau in unsere Zeit. Es war eine religiöse Zeit, in der die Menschen „offen“ waren für die Lehren anderer Religionen und dafür mehr als bereit waren, Kompromisse einzugehen und Abstriche zu machen von ihrem eigenen Glauben. Als Jeremia die Pseudo-Religiosität des Volkes Gottes anprangerte und sie zur Kompromisslosigkeit aufrief, liefen Politik und Religion Amok gegen ihn: „"Wir wissen, was recht ist, und haben die heilige Schrift vor uns," argumentierte man fromm. Aber Gott muss ihnen sagen: Siehe, das Wort des Herrn haben sie verworfen. Und was für eine Weisheit haben sie nun?“ (Jeremia 8:8+9)

Der Theologe Warren Wiersbe sagt dazu: „Jede Theologie, die Gottes Heiligkeit klein macht und die bewusst begangene Sünden des Volkes toleriert, ist eine falsche Theologie.“

Theologische Vermischung, Kompromisse und leere, religiöse Zeremonien erreichen keine Herzen und verändern keine Leben. Aber in vielen Gemeinden sitzen heute wie damals Menschen, die Sünde und Not mitgebracht haben (so weit – so gut) die aber nichts davon an Gott abgeben, weil sie ihre Sünden und Kompromisse vielleicht sogar noch liebhaben. Sie gehen wieder so nach Hause, wie sie gekommen sind. Wer aber die Heiligkeit Gottes missachtet, sein Wort verwirft und an einem Leben im Kompromiss festhalten, der wird langsam immer härter. Jeremia beschreibt eine schreckliche Situation. Wer lange genug Gottes Werben und Einladen verwirft, wacht eines Morgens auf und hört nichts mehr. Kein Einladen mehr, kein Werben mehr. Zu spät! Was bleibt sind die verzweifelten Worte der Erkenntnis: „Die Ernte ist vorüber, der Sommer ist zu Ende, und wir sind nicht gerettet!"

Zu lange hatte man sein Herz verhärtet, zu lange geglaubt, Gott würde ewig einladen und nähme es nicht so genau. Darum hat mein sein eigenes Gewissen immer wieder vergewaltigt und zum Schweigen gebracht. Bis man die Worte Jesu hören muss:

 „Wie oft habe ich (dich) sammeln wollen wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel,
 und (du hast) nicht gewollt!“ (nach Lukas 13:34)

Gott hat sich nicht geändert! Er wirbt, Er lädt ein und Er beschenkt. Aber Er warnt auch. Er warnt, nicht leichtfertig an Kompromissen festzuhalten und sich zu verhärten. Denn niemand möchte eines Morgens aufwachen und feststellen, dass die Möglichkeit zur Umkehr vorüber ist. Wer aber bereit ist, sich auf die Verheißungen Gottes zu verlassen und Kompromisse aufzugeben, der wird in Jeremias Jubelruf in Kapitel 10:6 einstimmen:

Doch dir, o Herr, ist niemand gleich! Groß bist du,
und groß ist dein Name an Macht!

Niemand ist Gott gleich! 2 Mo 15:11 stellt die Frage:

Wer ist dir gleich, herrlich in Heiligkeit,
furchtgebietend in Ruhmestaten, Wunder vollbringend?

In Ps 86:8-10 singt der Psalmist:

Dir, Herr, ist keiner gleich unter den Göttern, und nichts gleicht deinen Werken! Alle Völker, die du gemacht hast, werden kommen und vor dir anbeten, o Herr, und deinem Namen Ehre geben; denn du bist groß und tust Wunder, du bist Gott, du allein!

Schlussendlich werden die Menschen der Vorantike – der Antike – und der Jetzt-zeit zu Jesus kommen und Ihn anbeten.
Jedes Knie wird sich beugen, jede Zunge bekennen, dass Jesus der Herr ist. Keiner ist Ihm gleich!
  • Keiner, der den Elenden aus der Hand Satans errettet!
  • Keiner, der Gefangenen befreit!
  • Keiner, der Sünde vergibt!
  • Keiner, der seinen Zorn durch Barmherzigkeit ablöst!

Freitag, 1. September 2023

Vom Geben und Empfangen

Ob es Königin Elisabeth II war, steht nicht in dem Bericht, aber es heißt:

Während der Regierung von Königin Elisabeth wurde ein gewisser Herr von Ihrer Majestät aufgefordert, in Staatsangelegenheiten ins Ausland zu reisen. Er entschuldigte sich damit, dass sein eigenes Geschäft darunter leiden werde, worauf die Königin antwortete: „Mein Herr, wenn Ihr Euch meines Geschäftes annehmt, so will ich mich des Eurigen annehmen.

Wahre Begebenheit? – Weiß ich nicht! Interessant? – Allemal!

Da gab es also tatsächlich eine Person, die von der Majestät von Großbritannien einen Auftrag erhielt und meinte, dabei zu verlieren. Unfassbar!

Unsere himmlische Majestät, Jesus, der König aller Könige, Majestät aller Majestäten, Schöpfer, Herrscher, Richter, Regent, Freund, Besitzer aller Dinge – hat uns einen Auftrag gegeben. Wir sollen / dürfen für Ihn unterwegs und aktiv sein. Und es gibt Millionen, die Er in Seinen Dienst gerufen hat, die Ihm den Dienst quittieren, weil sie Angst haben, dass ihr eigenes Geschäft leidet, wenn sie dem König aller Könige dienen. Unfassbar!

Wir dürfen absolut versichert sein, dass Gott für jeden sorgen wird, der Ihm von Herzen dient, nicht nur mit unseren Finanzen (damit auch!), aber ebenso mit unserem Leben, mit unserer Kraft, unserer Zeit, unseren Händen, Füßen und Fähigkeiten. Jesus belehrt und verspricht uns:

Gebt, so wird euch gegeben werden; ein gutes, vollgedrücktes und gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß schütten. Denn mit demselben Maß, mit dem ihr anderen zumesst, wird euch wieder zugemessen werden. (Lukas 6:38)

Und in 2. Korinther 9:7:

Jeder, wie er es sich im Herzen vornimmt; nicht widerwillig oder gezwungen, denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb!

Niemand von uns beschenkt Jesus! Was wir sind und besitzen gehört Ihm. Er hat uns und alles was wir haben erkauft durch Sein Blut und Seinen Tod.  

Er beschenkt uns! Unverdient! Überfließend! Erfahrbar für jeden, der sein „ICH“ loslässt und es Jesus überlässt. DAS ist Hingabe!

Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! (Matthäus 6:33)

Donnerstag, 31. August 2023

Stress lass nach!

Manchmal geht alles drunter und drüber. Manchmal scheint alles nur noch unterirdisch – und zu anderen Zeiten wächst einem fast alles über den Kopf. Das geht uns allen so, ob Manager, Hausfrauen, Krankenschwestern – und „Ja!“ auch Pastoren.

Vor einigen Tagen schickte mir jemand per Email ein Zitat von Helmut Thielecke aus Philip Yanceys Buch: Auf der Suche nach der perfekten Gemeinde

Vielleicht hilft dieses Zitat einigen von uns heute, wenn wir so vieles auf uns zukommen sehen und getrieben sind im Alltag. Vielleicht kommt das Getriebensein allein durch unsere Arbeit. Vielleicht kommt es auch nur durch unsere Lebenssituation. Vielleicht durch Dienste, oder durch Menschen. Vielleicht ist es sogar eine Mischung aus allem. Hier Thieleckes Zitat:

"Was alles drängt nicht in ihm (Jesus) zu einer wilden, ja rasanten und vielleicht nervösen Aktivität! Er sieht so, wie niemand sonst es sieht, unendlich und schauerlich nah die Not der Sterbenden, die Qual der Gefangenen, die Angst der verwundeten Gewissen, Unrecht und Terror, Lebensangst und Gemeinheit. Er sieht und hört und fühlt das alles mit dem Herzen des Heilandes. Muss dies nicht alle seine Stunden erfüllen und ihm in den Nächten den Schlaf rauben, müsste er nicht sofort, auf der Stelle anfangen, das Feuer anzuzünden, Menschen zu gewinnen, strategische Pläne für eine Weltmission auszuarbeiten, zu wirken, rasend zu wirken, ohne Pause, ohne Ruhe, ehe die Nacht hereinbricht, da niemand wirken kann? So müsste unsere Fantasie doch den Erdenwandel des Gottessohnes sehen, wenn man menschlich über ihn meditiert.

Und wie anders ist es nun tatsächlich mit Jesus! Obwohl die Welt auf seinen Schultern liegt, obwohl Korinth und Ephesus und Athen, obwohl ganze Kontinente mit ihrer verzweifelten Not entsetzlich nahe sind, obwohl in Kammern und an Straßenecken, in Schlössern und in Slums, die nur der Gottessohn sieht, gelitten und gesündigt wird - obwohl also dieses unermessliche Schlachtfeld des Elends nach dem Arzt schreit, hat er Zeit und Gelassenheit genug, bei dem Einzelnen stehen zu bleiben. Indem er in seiner kleinen Ecke in der höchst provinziellen Umgebung von Nazareth und Bethlehem gehorsam ist, lässt er sich in ein großes Mosaik einfügen, dessen Meister Gott ist. Darum hat er Zeit. Denn alle Zeit ruht in den Händen seines Vaters. Darum geht auch Friede und keine Unrast von ihm aus. Denn Gottes Treue spannt sich ja schon wie ein Regenbogen Über der Welt; er selbst braucht ihn nicht erst zu bauen, er braucht ja nur darunter zu treten."

Das tut gut! Jesus versteht uns in einer Welt, die uns treibt. Jesus versteht es, wenn einem etwas nahe geht und man sich getrieben fühlt. Und Jesus ist immer noch Herr über die Zeit. Jesus hat immer noch Zeit, selbst wenn wir meinen, sie sei uns ausgegangen. Von Ihm geht Friede, keine Unrast aus.

Vielleicht sind diese Worte des Pastors Thieleke besonders wertvoll für solche, die - wie er - in einem kirchlichen oder missionarischen Dienst stehen. Aber sie sprechen sicher auch zu allen, die im Stress des Alltags einen Ruhepol suchen und einen, der versteht. Jesus versteht! Von Ihm geht immer Frieden, nie Unrast aus. Gut zu wissen!

Mittwoch, 30. August 2023

"Gehet hin ...!" - HEUTE


Wir laden herzlich ein zum heutigen "Gehet hin ...!" Abend 
mit einem Bericht über Gottes Arbeit im Mittleren Osten. 

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen 
Beginn: 19:30 Uhr

Das Bild des Sohnes

Jesus spricht: Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu verderben; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben. (Johannes 10:10)

Eine Zeitschrift, die nur zweimal im Jahr erscheint, veröffentlichte folgende Geschichte:

Ein wohlhabender Mann und sein Sohn liebten und sammelten seltene KunstwerkeIhre Sammlung beinhaltete alles von Picasso bis Raffael. Oft saßen sie zusammen und bewunderten die großartigen Kunstwerke.

Als der Vietnamkonflikt ausbrach, zog der Sohn in den Krieg. Als mutiger Soldat starb er im Kampf, als er einen anderen Soldaten rettete. Der Vater wurde benachrichtigt und trauerte zutiefst um seinen einzigen Sohn.

Die Botschaft lautet: „Der Sohn! Wer wird den Sohn nehmen? Wer den Sohn nimmt, bekommt alles.

Ungefähr einen Monat später klopfte es an der Tür. Ein junger Mann stand mit einem großen Paket in der Hand an der Tür. Er stellte sich mit den Worten vor: „Sie kennen mich nicht, aber ich bin der Soldat, für den Ihr Sohn sein Leben gegeben hat. Er rettete an diesem Tag viele Leben und trug mich in Sicherheit, als ihn eine Kugel ins Herz traf. Er starb sofort. Er hat oft über Sie und Ihre Liebe zur Kunst gesprochen.

Der junge Mann hielt ihm das Paket hin. Ich weiß, das ist nicht viel. Ich bin kein wirklich großer Künstler, aber ich glaube, Ihr Sohn hätte gewollt, dass Sie das haben. Der Vater öffnete das Paket. Es enthielt ein Porträt seines Sohnes, gemalt von dem jungen Mann. Er starrte voller Ehrfurcht auf die Art und Weise, wie der Soldat die Persönlichkeit seines Sohnes auf dem Gemälde festgehalten hatte. Der Vater war von den Augen des Sohnes so angezogen, dass ihm die Tränen kamen. Er dankte dem jungen Mann und bot ihm an, ihn für das Bild zu bezahlen. Oh nein, ich könnte niemals zurückzahlen, was Ihr Sohn für mich getan hat. Es ist ein Geschenk.

Der Vater hängte das Porträt an einen prominenten Platz im Haus. Allen Besuchern zeigte er das Porträt seines Sohnes, bevor er ihnen eines der anderen großartigen Werke zeigte, die er gesammelt hatte. Der Mann starb einige Monate später. Es sollte eine große Auktion seiner Gemälde geben. Viele einflussreiche Menschen versammelten sich und waren begeistert, die großartigen Gemälde zu sehen und die Möglichkeit zu haben, eines für ihre Sammlung zu erwerben. Auf der Plattform stand das Gemälde des Sohnes.

Der Auktionator schlug mit dem Hammer. Mit diesem Bild des Sohnes beginnen wir die Ausschreibung. Wer bietet auf dieses Bild?“ Es herrschte Stille. Dann rief eine Stimme im hinteren Teil des Raumes: Wir wollen die berühmten Gemälde sehen. Überspringen Sie dieses. Doch der Auktionator blieb hartnäckig. Wird jemand für dieses Gemälde bieten? Wer wird mit dem Bieten beginnen? 100 $, 200 $?“ Eine weitere Stimme schrie wütend. Wir sind nicht gekommen, um dieses Gemälde zu sehen. Wir sind gekommen, um die Van Goghs und die Rembrandts zu sehen. Machen Sie mit den echten Geboten weiter! Aber der Auktionator machte trotzdem weiter: Der Sohn! Wer nimmt den Sohn?

Schließlich ertönte eine Stimme ganz hinten im Raum. Es war der langjährige Gärtner des Mannes und seines Sohnes. Ich gebe 10 Dollar für das Gemälde. Es war alles, was der Mann sich leisten konnte. Wir haben 10 $, wer bietet 20 $? Danach schauen wir uns die Meister an. 10 $ ist das Gebot, möchte jemand 20 $ bieten? Die Menge wurde wütend. Sie wollten das Bild des Sohnes nicht. Sie wollten die lohnenderen Investitionen für ihre Sammlungen. Der Auktionator schlug mit dem Hammer. Einmal, zweimal, für 10 $ VERKAUFT!

Ein Mann, der in der zweiten Reihe saß, rief: „Jetzt lasst uns mit der Sammlung beginnen! Der Auktionator legte seinen Hammer nieder. Es tut mir leid, die Auktion ist beendet.

„Was ist mit den Gemälden?“

„Es tut mir leid. Als ich gebeten wurde, diese Auktion durchzuführen, wurde mir von einer geheimen Bestimmung im Testament berichtet. Diese Bestimmung durfte ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht preisgeben. Nur das Gemälde des Sohnes würde versteigert. Wer auch immer das gekauft hat, würde den gesamten Nachlass einschließlich der Gemälde erben. Der Mann, der den Sohn nahm, bekommt alles!

Und was ist „alles“? Zu viel, um es hier alles aufzuzählen. Aber es beinhaltet:

Gnade, Liebe, Vergebung, Neustart im Leben, ewiges Leben, Annahme, Verständnis, Freiheit, Familie, und vieles, vieles mehr! – Wenn wir es doch annehmen wollten!

Wer den Sohn hat, der hat das Leben;
wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.
(1. Johannes 5:12)