„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 16. November 2019

Heute: 14:30 -17:30 Uhr @ CCFG

Strick- und Häkelmoden, Handarbeiten, 
Basteleien aus Holz, Metal und anderem.
Tee & Torten, Kaffee & Kuchen!
HERZLICH WILLKOMMEN!

Halbe Sache, ganze Sache!

Ich denke, ich kann mit gutem Gewissen sagen: Die meisten Menschen mögen in der Regel keine halben Sachen. Ein halbes Auto, ein halbes Menü im Restaurant oder eine halbe Freundschaft – undenkbar!

Selbst unsere deutschen Sprichwörter und Redewendungen belegen die Distanz, die wir zur Halbherzigkeit haben, wie etwas: „Ich mache keine halben Sachen“ oder „Entweder ganz, oder gar nicht!“
In der Regel sind wir ja auch zielstrebig und entschlossen. Ob das beim Ausüben unseres Hobbys ist, beim Vorbereiten einer Überraschung oder bei unserer täglichen Arbeit.
Wir sind (hoffentlich) ganz hingegeben den Verpflichtungen unseren Ehepartner und Kindern gegenüber.
Leider gibt es auch Bereiche, in denen wir manchmal schludern. Ob das im Sommer beim Unkrautjäten ist, beim Wahrnehmen unserer Zahnvorsorgetermine oder auch – leider – in unserer Beziehung zu Gott.
Der Essener Pastor Wilhelm Busch ist immer gut für Zitate. Die folgenden zwei sollen aus Seinem Mund sein: „Ein halber Christ ist ganzer Unsinn!“ und „Sei ganz Sein oder lass es ganz sein!“ – Was er damit ausdrücken will ist die simple Tatsache, dass Gott nicht an Halbherzigkeit interessiert ist. Er will sie nicht, Er braucht sie nicht, Er GEbraucht sie nicht einmal. Im Gegenteil! Er sagt in Offenbarung 2, 15-16:
„Ach, daß du kalt oder heiß wärst!
So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß,
werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.
Das ist schon irgendwie traurig-interessant! So viele Dinge im Leben verfolge ich mit vollem Interesse und ganzem Herzen. Nur, wenn’s um die Nachfolge geht, dann meine ich, es ginge auch mit Abstrichen. 100% für mein Heim (das muss ja instand gehalten werden), 100% für mein Hobby (man gönnt sich ja sonst nichts), 100% für den Sport (zumindest am Samstag), 100% für meinen Arbeitgeber (da  bleibt mir nichts anderes übrig), 100% für Ehe & Familie (das will ja auch der Herr). Tja, und da ich damit bei 500% bin und kurz vor dem Kollaps, muss ich irgendwo kürzen. Warum nicht bei der Nachfolge. Gott versteht. Er ist gnädig. Er vergibt.
Stimmt alles – und doch steckt der Wurm drin. Das Ganze hat mit Prioritäten zu tun. Das Ganze hat damit zu tun, wer die Nummer Eins ist in meinem Leben, meiner Familie, meiner Arbeit, meiner Freizeit. Wenn ich kürzen muss, um den Kollaps zu vermeiden, warum in der Nachfolge kürzen? Nachfolge Jesu richtig verstanden ist Medizin gegen den Kollaps. Jesus möchte unser Leben mit all dem füllen, was wir überall suchen: Ruhe, Gemeinschaft, Ausgeglichenheit, Lebensfreude, Spannkraft, Abwechslung – was immer es ist: Jesus, dem wir nachfolgen, kennt uns durch und durch und versorgt „Seine Herde“ mit allem, was sie brauchen, vorausgesetzt, die Herde ist nahe bei Ihm. Wer nur halbherzig zur Herde gehört und nur halbherzig folgt, kann sich gar nicht richtig vorstellen, dass Nähe zu Jesus alle Bedürfnisse stillt und wählt dadurch das Abseits. Im Abseits zu stehen, dass möchte niemand!  In diesem Sinne: Josua 24:15:
„Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen!"

Freitag, 15. November 2019

Kostenlos!

Wieviel würde es kosten, ein Tennisspiel mit dem britischen Premierminister, Boris Johnson, spielen zu dürfen? Nicht, dass ich Tennis spielen könnte oder Interesse an einem solchen Spiel hätte. Nur mal so gefragt?

Kürzlich berichteten die Medien in Verbindung mit möglichen Brexit-Skandalen, dass Lubow Tschernuchin, die Frau eines russischen Ex-Ministers, 160.000 Pfund (186.592 Euro) für ein Tennisspiel mit Boris Johnson bezahlte. (Johnson bestätigte das Spiel!)
Ein Essen mit dem früheren britischen Verteidigungsminister, Gavin Williamson, geht für „nur“ 30.000 Pfund (34.986 Euro).
Günstiger ging‘s im April 2019 in Köln zu. Da musste man „nur“ 5000 Euro für ein Essen (inklusive Foto) mit US Ex-Präsident Barak Obama auf den Tisch legen.

Manch einer würde den einen oder andern Schein auf den Tisch blättern, um mit Prominenten aus Sport, Politik, Musik oder einer anderen Kategorie Zeit verbringen zu können. Zugegeben – ich selbst habe manchmal überlegt, welches Thema man wohl mit dieser oder jener Persönlichkeit beim Abendessen besprechen würde.

Was wohl ein Abendessen mit Jesus kosten würde? Er gehört immerhin zu den prominentesten Menschen der Weltgeschichte. Was würde ich Ihn fragen? Wofür würde ich Ihn loben, wofür tadeln? – Aber während ein Tennisspiel mit Boris Johnson oder ein Abendessen mit Obama eine theoretische Möglichkeit ist, wird es da bei Jesus schon etwas schwerer. Immerhin lebte er bereits über 2000 Jahren, starb dann und ist heutzutage nicht mehr für ein Abendessen zu haben.

Die gute Nachricht ist: Wer interessiert ist an einem Abendessen mit Jesus, der hat die Möglichkeit, eins zu bekommen; mit Platzgarantie und für den Interessenten völlig kostenlos.

Möglich wird das, weil Jesus nach Seinem Tod nicht im Grab blieb, sondern durch die übernatürliche Kraft Gottes ins Leben zurückkam, dadurch die Macht und Endgültigkeit des Todes besiegte und jedem Menschen eine Zukunft mit und bei Ihm in der ewigen Herrlichkeit des Himmels eröffnete.

Dabei gibt es nichts Kleingedrucktes. Das Angebot steht, der Preis ist bezahlt. … Wie? Preis? Bezahlt? … Also doch nicht kostenlos? Doch, für den Interessenten schon – für den Gastgeber nicht. Der Himmel ist Gottes Reich, völlig andersartig als diese Welt. Der Himmel ist rein, heilig und gerecht. Es ist ein Ort ohne Dunkelheit, ohne Krankheit, ohne Tod und ohne Sünde. Aber genau diese Dinge kleben an uns durch unser Leben hier auf der Erde. Wir sind nicht heilig und auch nicht ausnahmslos gerecht. Wir sind nicht rein, sondern mit Sünde behaftet, von Krankheiten heimgesucht und tragen den Tod in uns. Das an und in uns zu ändern, kostet. Wenn man es (wie es die Bibel tut) mit Kleidung vergleicht, ist unsere Weltbekleidung verschmutzt und untauglich als Himmelskleidung. Himmelskleidung hat Jesus uns gebracht. Und hier kommen die Kosten ins Spiel. Jesus hat die Himmelskleidung für jeden gekauft und vollständig bezahlt. Jetzt bietet Er sie an. In Offenbarung 3:20 steht Sein Angebot:

Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir.

Der Preis war hoch! Es hat Jesus unbeschreibliche äußere und innere Leiden gekostet, als Er am Kreuz starb und für die Sünde der Welt bezahlte. Aber als Folge kann Er vergeben, Neuanfang schenken und für den Eingang in den Himmel qualifizieren. Anklopfen tut Er selbst. Einladen ebenfalls. Die Tür unseres Lebens müssen allerdings wir persönlich öffnen. Jesus drängt sich nicht auf und zwingt sich nicht in unser Leben hinein. Wer Ihm aber die Tür seines Herzens öffnet und Ihn an die Schaltzentrale des Lebens lässt, ist der größte Gewinner! Himmlisches Essen mit Jesus – für uns völlig kostenlos!

Wirst Du dabei sein?

Donnerstag, 14. November 2019

Immer weiter im selben Teich

Gestern ging es um Verruf und Verleumdung im Reich Gottes. Unter anderen wurde der erfolgreiche US Pastor und Theologe, Francis Chan erwähnt. Vor Kurzem besuchte Chan mit seiner Familie verschiedene Slums in Myanmar Die Menschen, die er dort traf, hatten noch nie von Jesus gehört. Diese Erfahrung bewirkte ein neues Denken und einen neuen Plan in seinem Herzen: umzuziehen und dem Herrn in Asien zu dienen. Natürlich schlug das Ganze hohe Wellen. Francis Chan erhält harte und verletzende Kritik. Aber seine Begründung für diesen neuen Schritt in seinem Leben ist einleuchtend, biblisch und so gut illustriert, dass ich sie hier (übersetzt) erwähnen möchte.

Francis Chan benutzte die Analogie des Fischfangs, um seine Diensterfahrung in den USA zu beschreiben. Er sagte: „Ich habe das Gefühl, dass ich mein ganzes Leben lang im selben Teich gefischt habe, und jetzt gibt es Tausende anderer Fischer am selben Teich und unsere Angelschnüre verwickeln sich, und alle streiten sich um dumme Dinge, und einer versucht es mit einem neuen Köder, und wir sagen: ‚Oh, er hat einen Fisch gefangen, lasst uns alle seine Methode ausprobieren.’Und es fühlt sich einfach so an wie: ‚Was machen wir alle eigentlich hier?’  Was nun, wenn Du von einem 8 Kilometer entfernten See hören würdest, in dem niemand fischt? Und nicht nur das, sondern die Fische dort beißen, sobald Du ihnen einen Haken zuwirfst.“

Chan sagte: "Wenn ich (wirklich) gerne fische, werde ich diese 8 km Wanderung machen. Was würde mich in solch einem Szenario auf der Erde am ursprünglichen Teich festhalten?

Ich sage dir, was mich am (alten) Teich halten würde", sagte Chan, "(Ich bleibe am alten Teich,) wenn ich ein Haus am Teich bauen würde und alle meine Freunde haben Häuser am Teich, und wir fischen gar nicht mehr so viel. Wir gehen einfach raus, wir hängen miteinander ab, reden und spielen und ich möchte meine Freunde nicht verlassen. Aber wenn ich zum Fischen berufen bin und dort niemand fischt, warum sollte ich dann nicht gehen? "

Danke, Pastor Chan!

Immer wieder gibt es liebe Geschwister, die die Aussagen der Bibel einfach nicht stehen lassen wollen und Auswege suchen aus dem „Dilemma“ der Notwendigkeit der Weltmission. Entweder ist Gott unbarmherzig, ungerecht und lieblos, wenn Er Sündern, die nie von Jesus gehört haben, den in der Bibel angekündigten Lohn gibt (den Tod). Oder Er ist so barmherzig, liebevoll und gnädig, dass Er Sündern den ihnen in der Bibel angekündigten Lohn für Ihre Sünden doch nicht gibt … oder ihnen eine andere Möglichkeit gibt als die eine, die in der Bibel als die einzige Möglichkeit beschrieben wird. Dabei ist die Bibel klar und eindeutig.

Francis Chan macht deutlich, warum der geistlich –missionarische Zustand unserer Welt so leidet. Er nennt die Gründe – einschließlich der begleitenden Schwierigkeiten – warum es immer noch 7142 Volksgruppen gibt, mit 3,19 Milliarden Menschen, die vom Evangelium noch unerreicht sind. Es ist nicht, weil diese Menschen Gott egal sind (denn Er hat ja immer noch einen Plan B). Nein, Chan nennt unsere „Sesshaftigkeit“ als Problem, unsere fehlende Bereitschaft, die 8 km zu einem anderen Teich zu gehen, wo sonst niemand fischt und dort für Jesus zu fischen.

Eine unbequeme Illustration, aber eindrücklich, auch im Licht der Bibel:

Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf
und seht die Felder an;sie sind schon weiß zur Ernte.
(Johannes 4:35)

Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt
und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!
(Markus 16:15)

So kann auch keiner von euch mein Jünger sein,
der nicht allem entsagt, was er hat.
(Lukas 14:33)

Mittwoch, 13. November 2019

Verruf und Verleumdung

Nicht nur Politiker müssen Verleumdungen und üble Nachreden wegstecken. Auch Christen! Und das in einem nicht unerheblichem Maß.

Paulus wurde „Schwätzer“ genannt“. Die ersten Christen galten als Sektierer und Verführer.
Luther wurde 1521 von Karl V. für vogelfrei erklärt. Viele andere Reformatoren vor und nach Luthers Zeit starben als Ketzer, so der böhmische Reformator Johannes Hus (1415), der italienische Bußprediger Girolamo Savonarola (1498) oder der Führer der Täuferbewegung in Tirol, Jakob Hutter (1538).  Spurgeon wurde als geizig verrufen*.

Heute ist es nicht anders In der Türkei gelten ausländische Pastoren als politisches Sicherheitsrisiko. In Nordkorea gelten alle Christen als Staatsfeinde. In muslimisch geprägten Ländern als Verräter ihres Glaubens.

Ein Evangelist zu meinen Kindheitstagen wurde als „Gernegroß“ verrufen. Billy Graham als „einer der größten Judasse des 20. Jahrhunderts". Bill Bright (Gründer der Studentenmission ‚Campus für Christus) und Pat Robertson (700 Club) werden zu den „falschen Propheten“ gezählt und selbst der weltweit bekannte, evangelikale Theologe, John Piper muss Angriffe auf seine Person und Verleumdung erdulden. Dem Autor und Pastor, Francis Chan, geht es nicht anders.

2010 gab Chan sein Pastorat in einer Megagemeinde auf. Es schmerzte ihn, dass Tausende von Menschen zur Gemeinde kamen um ihn zu hören und sich alles um ihn drehte, statt um Jesus.  Er nahm sich eine Auszeit, suchte Gott und begann an einem neuen Ort, klein und unscheinbar. Aber die Art und Weise, „wie“ er Gott suchte, machte man ihm zum Vorwurf: Chan plante Besuche in einigen größeren Städten in Amerika, verbrachte Zeit auf der Straße, ging umher und betete, offen dafür, wie Gott ihn führen würde. Auch eine Reise in die Dritte Welt gehörte zu der Zeit, in der er sich Neuorientierung von Gott erbat. Aber diese Art des „Gott-Suchens“ gefiel vielen Kritikern nicht. „Wo in der Bibel ruft Gott die Menschen dazu auf, ziellos herumzulaufen, um Seinen Willen zu finden? Er begründete seine voreilige Entscheidung, seine Gemeinde zu verlassen, mit spirituellem Jargon. Wenn er ein Jahr nach seiner Reise abstürzt und ausbrennt, ist Gott (womöglich noch) schuld, weil Er derjenige war, der ihn gerufen hat.“ So heißt es auf einer Webseite.

Arbeiter im Weinberg Gottes werden es immer mit übler Nachrede, Verleumdung und Verruf zu tun bekommen. „Verführer“, „Radikale“ oder „Extreme“. Jesus wurde Fresser, Säufer, Beelzebub und Sünderfreund genannt. Der Jünger ist bekanntlich nicht größer als sein Lehrer. (Matth. 10:24)

Gottes Wort hilft uns, in den Wegen Jesu zu gehen und Seinem Vorbild zu folgen. In Sprüche 12:22 heißt es:

„Falsche Lippen sind dem Herrn ein Gräuel,
wer aber die Wahrheit übt, gefällt ihm wohl.

Und In Römer 14:12+13:

So wird also jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.
Darum lasst uns nicht mehr einander richten, 
sondern das richtet vielmehr,
dass dem Bruder weder ein Anstoß 
noch ein Ärgernis in den Weg gestellt wird

Auf diese Weise zu leben baut Gottes Reich. Jeder von uns hat die Möglichkeit, abzureißen oder stille zu sein oder aufzubauen. Das Richtige zu tun, ermutigt die Geschwister und bringt Gottes Segen in unser eigenes Herz.


* Es heißt, dass Spurgeon und seine Frau die Eier, die sie durch ihre Hühner erhielten, nur verkauften und nicht weggaben. Sogar zu engen Verwandten sagten sie: „Du kannst sie haben, vorausgesetzt Du bezahlst sie.“ Das war der Grund, warum einige die Spurgeons als profitsüchtig und geizig ansahen.
Charles Spurgeon und seine Frau nahmen die Anschuldigungen ohne Gegenwehr auf sich. Erst nachdem Frau Spurgeon gestorben war, kam die ganze Geschichte ans Licht. Der ganze Gewinn durch den Verkauf der Eier wurde weitergeleitet, um 2 alte Witwen zu unterstützen. Weil aber die Spurgeons nicht bereit waren, ihre rechte Hand darüber zu informieren, was ihre linke tat, haben sie die Angriffe schweigend ertragen.

Dienstag, 12. November 2019

Jesus im Buch Hesekiel

Das Buch Hesekiel ist sicher eins der am wenigsten gelesenen Bibelbücher und eins der Bücher, über das am wenigsten gepredigt wird. Das mag daran liegen, dass sich weite Teile des Buches um das Gericht Gottes drehen, sei es um Gericht an Seinem Volk oder an den Nationen. Dazu kommen viele bizarre und zunächst schwer verständliche Visionen des Propheten. Dennoch ist das Buch Hesekiel nicht weniger das Wort des lebendigen Gottes wie es auch die Psalmen, die Evangelien oder die anderen Bücher der Bibel sind. Auch das Buch Hesekiel spricht von Jesus – bereits im ersten Kapitel. Hesekiel 1:4+5+10:

4 Und ich schaute, und siehe, ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke und loderndes Feuer, von einem Strahlenglanz umgeben; aus seiner Mitte aber glänzte es wie Goldschimmer, mitten aus dem Feuer. 5 Und mitten aus diesem erschien die Gestalt von vier lebendigen Wesen, und dies war ihr Aussehen: Sie hatten Menschengestalt. (…) 10 Ihre Gesichter aber waren so gestaltet: vorn das Gesicht eines Menschen; auf der rechten Seite, bei allen vieren, das Gesicht eines Löwen; zur Linken, bei allen vieren, das Gesicht eines Stieres; hinten aber hatten alle vier das Gesicht eines Adlers.

Die Beschreibung der vier lebendigen Wesen erinnert stark an die Beschreibung Jesu durch die Evangelien. Schon die frühen Kirchenväter sahen in Hesekiels Gesichtern die Darstellung Jesu, wie ihn die Evangelisten im NT beschrieben: Matthäus beschreibt Jesus als König, den Löwen aus Juda. Er besitzt das Recht, zu richten und zu regieren. Markus beschreibt Jesus als Diener, der (wie ein Arbeitstier / Stier) Seinen Auftrag erfüllt. Jesus selbst sagte, dass Er nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen. Lukas hebt die Menschlichkeit Jesu hervor und bezeichnet Ihn häufiger als Menschensohn als alle anderen Evangelisten, während Johannes die Gottheit Jesu betont: Er ist das erhabene Tier des Himmels, der Adler.

Auch sonst haben die Beschreibungen der Gottesvisionen Hesekiels teilweise erstaunliche Parallelen zu den Jesusvisionen des Johannes in der Offenbarung. Es ist derselbe Gott, der sich Hesekiel im AT und Johannes im NT offenbart.

Aber es gibt noch andere, prophetische Verse über Jesus; den kommenden König (Hesekiel 21:32):

Vernichtung! Vernichtung! Ich werde Jerusalem vernichten - doch auch das soll nicht so bleiben -, bis der erscheint, der ein Recht darauf hat, es zu richten. Ihm will ich es übergeben.

Auch dieser Vers hat viele Parallelen im Alten und im Neuen Testament, die auf den kommenden König und Regenten hinweisen: Jesus, den Messias. Auf Ihn darf sich Israel freuen. Er wird ihre Bedrückung beenden, wird sie regieren in Saftmut und Gerechtigkeit und sie zu neuer Herrlichkeit führen, wie es von Gott schon immer vorgesehen war.

Auch allen Nichtjuden, die sich Jesus zugewandt haben, gilt das gleiche Versprechen. Jesus ist auch unser König, unser Regent. Angekündigt im 1 Buch Mose, bestätigt durch die Geschichtsbücher und die Propheten des AT, offenbart und vorhergesagt im NT. Jesus, unser König, wird kommen. Er wird regieren in Macht und Gerechtigkeit. Heute leben 200.000.000 Christen unter Verfolgung. Sie dürfen sich freuen, dass Jesus am Ende siegen und regieren wird. Viele, viele andere Christen werden nicht verfolgt, leben aber in einer Welt, gefüllt mit Ungerechtigkeit, abscheulichen Sünden und überfließendem Leid. Sie dürfen wissen, dass ihr König kommt, um in Gerechtigkeit zu regieren.

Keine Ungerechtigkeit wird ungesühnt bleiben, keine Träne ungetrocknet – wenn Er kommt, der angekündigte, rechtmäßige König Israels, auf den auch die Heiden hoffen und der Sein Volk richten und regieren wird in Gerechtigkeit. Die Ankündigung darüber finden wir (auch) im Buch des Propheten Hesekiel.

Maranatha, Herr Jesus, komme bald!

Montag, 11. November 2019

Spitze Stöcke sind gefährlich!

Ein Pastor erzählt, dass die vielen Warnungen seiner Mutter einfach nicht einleuchtend genug waren, um ihn als kleinen Burschen davon zu überzeugen, dass man spitze Stöcke als Spielzeug vermeiden sollte.

All das änderte sich, als er mit einigen anderen beschloss, während eines ‘Räuber & Gendarm’ Spiels spitze Stöcke in ihr Waffenarsenal aufzunehmen. Bevor der Kampf begann, suchte man sich Stöckchen aus, spitze sie an – und dann begann der Kampf. Zunächst lief alles nach Plan. Die Stöcke wurden drohend hin und her geschwungen, man schrie und schleuderte Granaten aus Lehmerde.

Dann übertönte plötzlich ein anderes Geräusch den Lärm. Einer weinte. So schnell, wie der Kampf begonnen hatte, so schnell hörte er auch wieder auf … bei dem Geräusch von echtem Schmerz.

Lonny, eines der kleineren Kinder, lag weinend auf dem Boden. Er war gestolpert und auf seinen eigenen spitzen Stock gefallen. Der steckte jetzt in seinem Unterarm. Alle Jungs sahen sich an und jeder wusste, was sie jetzt alle hören würden, wenn Lonny nach Hause käme. "Ihr wisst, dass man nicht mit spitzen Stöcken spielen soll!"

Alle hörten sich den Vortrag ihrer Eltern an und – tatsächlich – für eine Weile verschwanden die spitzen Stöcke. Aber es war nur eine Frage der Zeit, bis die Warnung vergessen war und sie wieder auftauchten. Spitze Stöcke sind gefährlich.

Im Alten Testament stellen wir fest, dass der Vater im Himmel Seine Kinder (Israel) immer wieder davor warnte, mit dem gefährlichen Götzendienst zu spielen. Sie hatten genug Möglichkeiten, sich „auszutoben“ (ganz respektvoll gemeint) – auszutoben mit Opfern, Anbetung, Liedern, Diensten und Gottesverehrung. Aber sie ignorierten ständig die Worte der Warnung und spielten mit den gefährlichen Götzen der Heiden. Die Folgen waren Verletzungen, Schmerzen und viel, viel Leid – manchmal sehr langwieriges Leid.

Wer kann’s verstehen? Sie dienten Götzen, die ihnen nicht helfen konnten. Dann schrien sie zu Gott, der ihnen half. Aber genau den verlassen sie wieder um sich erneut den Götzen zuzuwenden, die ihnen nicht hatten helfen können.

Wir können natürlich den Kopf schütteln über Israel und können uns sagen: Warum sind sie nicht gleich zu Gott gegangen, und haben sich permanent an Ihn gebunden? – Aber erwarten wir hier von Israel vielleicht etwas, das wir selbst nicht bereit sind zu liefern? Wie schnell sind wir bereit, etwas aufzugeben, etwas loszulassen, was unsere Nachfolge bremst?

Wie viele verliebte Pärchen sind bereit, die Verbindung aufzulösen, wenn der / die Andere ist nicht gläubig ist? Wie groß ist Chance, dass der Christ auf Gottes Warnung hört und nicht erst mal andere Möglichkeiten in Erwägung zieht?
  • Er ist doch tolerant
  • Sie lässt mich meinen Glauben leben
  • Sie lehnt Gott ja nicht ab
  • Vielleicht soll ich ihn / sie ja für Jesus gewinnen
Oder wie viele sind bereit, etwas lieb Gewordenes los zu lassen, wenn es uns in der Nachfolge bremst? Vielleicht ein Stück unserer Zeit … oder ein Hobbyeinen Vereineinen Betrag … eine Sicherheit … eine Langzeitplanung … einen Traum …  Nichts davon ist an sich schlecht, aber es mag unsere Nachfolge ausbremsen.

Wenn immer Israel festhielt an dem, was sie in ihrer Nachfolge ausbremste, verletzten sie sich und mussten durch viel Leid lernen, dass Gottes Wege die besseren sind.
Wenn immer sie ihre spitzen Stöcke losließen, kam Gott ihnen zu Hilfe und segnete sie.

(Die Predigt aus Richter 6 zum heutigen Gedanken findest Du HIER)

Sonntag, 10. November 2019

Herzliche Einladung zu einem besonderen Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat

Predigttext
Richter 6:1-11

Und die Kinder Israels taten wieder, was böse war in den Augen des HERRN; da gab sie der HERR in die Hand der Midianiter, sieben Jahre lang. 2 Und als die Hand der Midianiter zu stark wurde über Israel, bereiteten sich die Kinder Israels zum Schutz vor den Midianitern Schlupfwinkel in den Bergen, Höhlen und Bergfesten. 3 Und es geschah, wenn Israel etwas gesät hatte, so kamen die Midianiter und Amalekiter und die Söhne des Ostens gegen sie herauf; 4 und sie lagerten sich gegen sie und verwüsteten den Ertrag des Landes bis hin nach Gaza und ließen keine Lebensmittel übrig in Israel, auch keine Schafe, Rinder und Esel; 5 denn sie kamen samt ihrem Vieh und ihren Zelten herauf wie eine große Menge Heuschrecken, sodass weder sie noch ihre Kamele zu zählen waren; und sie fielen in das Land ein, um es zu verheeren. 6 So wurde Israel durch die Midianiter sehr geschwächt. Da schrien die Kinder Israels zum HERRN. 7 Als aber die Kinder Israels wegen der Midianiter zum HERRN schrien, 8 da sandte der HERR einen Propheten zu den Kindern Israels, der sprach zu ihnen: »So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe euch aus Ägypten herausgeführt und euch aus dem Haus der Knechtschaft gebracht, 9 und ich habe euch errettet aus der Hand der Ägypter und aus der Hand aller derer, die euch bedrängten, und ich habe sie vor euch her vertrieben und euch ihr Land gegeben. 10 Und ich sprach zu euch: Ich bin der HERR, euer Gott! Ihr sollt die Götter der Amoriter nicht verehren, in deren Land ihr wohnt! Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht!« 11 Und der Engel des HERRN kam und setzte sich unter die Terebinthe bei Ophra; die gehörte Joas, dem Abiesriter. Und sein Sohn Gideon drosch Weizen in der Kelter, um ihn vor den Midianitern in Sicherheit zu bringen.


CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Anbetung - Videoclip Nigeria
Gebet - Gottes Wort 
Gemeinschaft!
parallel Kindergottesdienst!
  Anschließend gemeinsames Mittagessen!
Gemeinde-Infoveranstaltung
Beginn: 10:30 Uhr
Herzlich Willkommen!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:

Der Pfad der Verfolgung ist möglicherweise der einzige Weg zum Sieg.
(Bruder Andrew / Open Doors)

Der Lohn eines heiligen Lebens sind nicht Villen und Yachten, 
sondern Verfolgung und Ausgrenzungen.
(Markus Spieker)