„Dein Herz sei nicht eifersüchtig auf die Sünder, sondern trachte allezeit eifrig nach der Furcht des HERRN!“ (Sprüche 23:17)

Samstag, 18. Mai 2024

Pfingsten - die Kraft Gottes!

Über 400 Jahre lebte Israel in Ägypten. Schlussendlich waren sie versklavt – also wirklich, richtig und hoffnungslos versklavt! Sie waren zwar ein Millionenvolk – aber ein Millionen – Sklavenvolk. Und dazu noch uneinig untereinander. Als Mose einen Ägypter erschlug, wurde er von denen angegriffen, denen er zu helfen versuchte. Es dauerte dann noch weitere 40 Jahre, bis sie aus der Sklaverei befreit wurden. Wie geschah dieses Menschenunmögliche? Gott öffnete den Himmel und wirkte durch Seine himmlische Kraft, durch Zeichen und Wunder. Gott tat Sein Werk, und Israel wurde frei.

Nach weiteren 40 Jahren standen sie vor einer unlösbaren Aufgabe. Jericho hatte Mauern wie eine Festung. Und Jericho war vorgewarnt. Die Angst vor Gottes Volk und die Ehrfurcht vor ihrem starken Gott hatte sie vorsichtig und defensiv gemacht. Ich möchte nicht wissen, wie sich die Menschen innerhalb der Stadt gefühlt haben, als Israel 6 Tage lang schweigend – nur mit Trompetenschall – um die Stadt herummarschierte. Vermutlich waren sie total entsetzt, suspekt und gleichzeitig erleichtert über ihre unüberwindbaren Mauern. Ich möchte auch nicht wissen, wie sie sich gefühlt haben, als am siebten Tag der Stadtumrundung durch Israel eine zweite Umrundung folgte. Und eine dritte … vierte … fünfte … sechste – was war da los, was war heute anders? Alles! Bei der siebten Umrundung veranstaltete Israel ein furchtbares Kriegsgeschrei. Und Gott kam herab mit Seiner Kraft von oben und zerstörte die Festung Jericho, so dass Israel die Stadt einnehmen konnte.

Viele Jahre und viele Gotteserfahrungen später stand König Josafat vor einer unlösbaren Aufgabe. Die Könige von 3 Völkern hatten sich mit einer großen Menge Kriegsvolk gegen Gottes Volk versammelt. Gegenwehr war undenkbar. Josafat hatte nur eine Option, und die nahm er an. Er breitete seine Hoffnungslosigkeit und den Berg der Unmöglichkeit vor Gott aus – und der öffnete den Himmel, kam herab mit Seiner Kraft von oben und erledigte den Feind, ohne dass Josafats Armee einen Finger krümmen musste. Begleitet von dem Lob Gottes durch Sein Volk sah der König Gottes Kraft in Aktion.

Bereits zuvor war Israel von feindlichen Armeen belagert worden. Das Volk war buchstäblich am Verhungern. Gottes Prophet verhieß in dieser Zeit eine plötzliche, drastische Linderung der Not. Die Not war allerdings so gravierend, dass einer der höchsten Offiziere des Königs sagte: ‚Selbst wenn der Herr Fenster am Himmel machte, wie könnte dies geschehen?‘ Er kannte weder Gott noch Seine Kraft. Innerhalb weniger Stunden öffnete Gott tatsächlich die Fenster des Himmels, sandte Seine Kraft herab und zerstörte den Feind ohne menschliches Zutun. (2. Könige 7)

Und schließlich haben wir eine weitere Unmöglichkeit im Neuen Testament. Jesus befahl Seinen Jüngern, 11 an der Zahl, dass sie die gesamte Welt (!) mit der Frohen Botschaft von Jesus erreichen sollten. Stellt Euch das mal vor! Die ganze Welt. Und bis dahin hatten sich alle 11 eher durch Versagen als durch einen Überwindergeist ausgezeichnet. 11 Jünger – die ganze Welt – UNMÖGLICH!

Nicht für Gott! An Pfingsten öffnete Er die Pforten des Himmels, sandte die Kraft von oben – Seinen Heiligen Geist - und bevollmächtigte jeden Einzelnen von ihnen zu dem Werk, das Er für sie bestimmt hatte.

Egal, was es ist – Befreiung aus der Sklaverei, das Zerstören von Festungen, der Sieg über die Angriffe des Feindes oder die Erfüllung des großen, weltweiten Auftrags Gottes – der ja für jeden von uns vor der Haustüre beginnt – all das kann nur geschehen, wenn Gott den Himmel öffnet und die Kraft von oben sendet. Daran erinnert Pfingsten! Und dazu fordert uns die Erinnerung an Pfingsten jedes Jahr wieder neu auf: uns zu öffnen für den himmlischen Segen, die Kraft von oben, die Salbung mit dem Heiligen Geist.

Morgen sind wir nicht mehr "kurz vor Pfingsten". Morgen feiern und erinnern wir uns an das Kommen des Heiligen Geistes. Um die Auswirkungen dieses Kommens geht es auch im morgigen Gottesienst, zu dem wir herzlich einladen!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

HERZLICH WILLKOMMEN!

Freitag, 17. Mai 2024

Ich bin nicht homophob ...

... und mit mir sind Millionen andere Christen nicht homophob, nur weil Gottes Wort für uns verbindlich ist in allen Belangen des Lebens.

Der Eurovision Song Contest liegt hinter uns. Was der österreichische Travestiekünstler Conchita Wurst, alias Tom Neuwirth, 2014 in Kopenhagen schaffte, schaffte der Schweizer Nemo, der sich als nichtbinär bezeichnet, in Malmö. Eigentlich sollte es ja ein „Song“ Contest sein, aber seit Jahren sind Song, Sex und Satan untrennbar miteinander verbunden. Je "woker" Texte, Auftreten und Kommentare, umso begeisterter das Publikum. Es ist keineswegs verwunderlich, wenn Persönlichkeiten mit Rang und Namen die Interpreten in den höchsten Tönen loben. Und in diesem Jahr gibt es sogar noch einen kleinen Bestätigungsschub hinterher: Heute, am 17. Mai ist der "Internationale Tag gegen Homophobie". Die Kampagne "Sports Free" ruft auf zum "Gruppen-Coming-out im Profifußball" um Menschen mit Homophobie entgegenzutreten. Strenggenommen kann ich mitfühlen, denn mir tun alle leid, die unter einer Phobie leiden, sei es Phobie vor Stechmücken, vor dem Weltuntergang oder die Phobie vor Homophobie.

Mittlerweile ist es allerdings in unserer Gesellschaft ein Wagnis, sich auf die Grundlage der Bibel zu stellen, die praktizierte Homosexualität und Unmoral als Sünde bezeichnet und darum ablehnt. Christen, die das Recht auf zivilisierte Meinungsfreiheit ausüben, werden oft in unzivilisierter Form bedrängt. Sie werden in der Regel sofort schubladisiert: Rechte, Fundis, Radikale, Extremisten, Sekte, Menschenverachter und seit einigen Jahren Homophobe. Vermutlich müssen wir mit diesen Bezeichnungen leben, auch wenn sie aus Intoleranz, Hass und gezielter Polemik geborenen sind. Was allen Anderen zugestanden wird, wird bibelgläubigen Christen nicht mehr zugestanden: Eine Meinung zu vertreten, die einer lauten Minderheit widerspricht.

Ich bin nicht homophob und mit mir sind bibelgläubige Christen nicht homophob. Warum sollten wir? Bibelgläubige Christen sind von ihrem Gott und Erlöser, Jesus, aufgefordert, sogar ihre Feinde zu lieben. Homosexuell empfindende Menschen sind nicht unsere Feinde! Auch wenn wir selbst oft als Feinde bezeichnet und behandelt werden sind Homosexuelle nicht unsere Feinde; ebensowenig, wie andere Menschen, deren Lebensphilosophie wir nicht teilen. Wir hassen sie nicht, wir verachten sie nicht, wir beschimpfen sie nicht und wir haben erst recht keine Phobie vor ihnen oder ihren Lebensweisen. Jesus hat uns aufgerufen, alle Menschen zu lieben. Das tun wir! Das werden wir auch weiterhin tun, selbst wenn man uns heftig mit falschen Etiketten versieht.

Gleichzeitig fordern wir dasselbe Recht, das von uns gefordert wird: das Recht auf freie Meinungsäußerung und auf Respekt für unsere Lebensphilosophie. Wir sind nicht menschenverachtend, und wir fordern, dass Andersdenkende ihre Christenverachtung aufgeben.

Wir leben in einer Zeit, in der alle möglichen (und unmöglichen) Formen der Unmoral als normativ bezeichnet werden dürfen; wir sind zumindest auf dem Weg dahin. Das müssen wir Christen ertragen und tun das auch. Gleichzeitig werden wir uns nicht abwenden von dem Weg, den wir als richtig und gut erkannt haben. Wir werden nicht aufhören, in Liebe zu verkündigen und als kostenloses Geschenk Gottes anzubieten, was wir als heilsame Gnade selbst erfahren haben. Wer sich das Recht nimmt, als falsch zu bezeichnen, was wir als richtig erkannt haben, der muss uns das Recht zubilligen als falsch zu bezeichnen, was andere für richtig halten.

Wir werden nicht aufhören, das als Wahrheit zu propagieren, was wir als Wahrheit erkannt und erfahren haben, auch wenn Stigmatisiererung und Intoleranz uns gegenüber anhalten.

Gott liebt homosexuell empfindende Menschen. Wir auch. Gott nennt praktizierte Homosexualität Sünde. Wir folgen Ihm!
Gott vergibt Sünde – nicht nur sexuelle Sünden sondern alle Sünden.
Das verkündigen wir – mit Liebe zu Gott und zu Menschen!

So sind wir Botschafter von Christus, und Gott gebraucht uns, um durch uns zu sprechen. Wir bitten inständig, so, als würde Christus es persönlich tun: »Lasst euch mit Gott versöhnen!«  (2 Korinther 5:20)

Donnerstag, 16. Mai 2024

Karfreitag - Ostern - Himmelfahrt - Pfingsten

Kann man sich die Situation halbwegs realistisch vorstellen? Dreieinhalb Jahre waren die Jünger mit Jesus durch die Lande gezogen, hatten gehört, beobachtet, gelernt und auch selbst Aufträge ihres Herrn ausgeführt. Vieles hatte Er ihnen gesagt, von dessen Bedeutung sie keinen Schimmer hatten. Dann war etwas eingetreten, das Er vorhergesagt hatte, sie aber erst begriffen, als es geschah: Jesus wurde gefangen genommen, gefoltert und ermordet. Warum? Wussten sie auch nicht. Dann kam der nächste Hammer - einige von ihnen behaupteten, Er sei auferstanden. Stunden der Verwirrung - dann die Gewissheit: Es stimmte! Er war zurück! Er lebte. Nun konnte es also weiter gehen - die nächsten dreieinhalb Jahre, vielleicht mehr - diesmal mit der erfolgten Auferstehung als Trumpf im Ärmel. Aber so wollte es Jesus nicht. Seine Zeit war gekommen, zurückzukehren an den Ort, von wo Er gekommen war: den Himmel. Sie mussten Ihn also wieder loslassen, sie würden wieder allein sein. Loslassen - ja! Allein sein - nein! Pfingsten stand vor der Tür.

Bereits lange vor Seiner Himmelfahrt hatte Jesus angekündigt, dass Er zurückgehen würde zu Seinem Vater. Aber, anstatt sie als Waisen zurückzulassen, würde Er Ihnen einen Beistand senden, der immer bei ihnen bleiben würde. Immer? - Ja, bis in Ewigkeit! Das hatte Jesus gesagt:

"Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er bei euch bleibt in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit …"
(Johannes 14:16-17a)

Na, das war doch was! Bis zu diesem Zeitpunkt war Jesus entweder bei ihnen - oder Er war es nicht. Wenn Er auf dem Berg war und sie auf dem Meer, dann war Er eben nicht bei ihnen. Schickte Er zwei von ihnen nach Jerusalem, blieb Er bei den zehn, die zwei waren allein. Das sollte sich nun ändern. In alle Himmelsrichtungen würden sie bald nach Pfingsten auseinander gehen. Vervielfältigen würden sie sich, die Christen würden zu einer Macht werden auf Erden. Eine jährliche Konferenz in Jerusalem, um mal bei Jesus zu sein, würde nicht nötig sein. Durch den Heiligen Geist würde jeder von ihnen ständig die Gegenwart Jesu erfahren.

"Es ist gut für euch, dass ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden."
(Johannes 16:7)

Und dann kam er, der Heilige Geist. Zunächst drückte Jesus Seinen Jüngern vor Seiner Himmelfahrt Seinen "Eigentumsstempel" auf. Davon lesen wir in Johannes 20:22:

"Und nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt Heiligen Geist!"


Und sie empfingen ihn, wurden zu neutestamentlichen Gläubigen, zu Christen (wiewohl man sich den Namen erst später gab). Paulus drückt es in Epheser 4:30 mit anderen Worten aus. Er spricht von der "Versiegelung" mit dem Heiligen Geist auf den Tag der Erlösung. Wie gut unser Herr doch ist. Wer an Ihn glaubt, empfängt das Eigentümersiegel, deklariert als Eigentum Gottes bis zum Tag der Erlösung, wenn Jesus selbst uns in Empfang nehmen wird. Hallelujah!

Bildquelle HIER

Und dann legt Jesus noch eins oben drauf: Nur wenige Tage später tauft (Apostelgeschichte 1:5) oder erfüllt (Apostelgeschichte 2:4) Er seine Jünger mit diesem Geist der Kraft, rüstet sie aus zu dem Werk, das Er für sie hat. Nicht Furcht, sondern Kraft, Liebe und Besonnenheit soll ihr Leben kennzeichnen. Kraft, ihr Leben zu meistern und Seine Zeugen zu sein. Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue und Enthaltsamkeit soll in ihrem Leben wachsen und blühen. Kraft, anders zu sein! Anbetung und Dank (nicht nur in den Sonnenstunden des Lebens) und die Fähigkeit, sich unterzuordnen wird bei ihnen erkennbar sein. Hätte es kein Pfingsten gegeben, hätten die Jünger die Kraft des Heiligen Geistes nie kennen gelernt. So aber wurde die Verheißung der "Ausrüstung mit Kraft aus der Höhe" in ihrem Leben zur Wirklichkeit und ein Leben in Kraft für ihren Herrn war die Folge. Kraft Gottes - Kraft des Heiligen Geistes! Die Kraft von Pfingsten!

Mittwoch, 15. Mai 2024

Gebet verändert? – Wirklich?

Auf der Webseite von AllWorship stellt Teressa Vowell die Frage: „Bringt Gebet Veränderung?“ und schreibt:

 Man sagt: Gebet verändert. Aber verändert Gebet WIRKLICH?  „Oh ja!“ sagt sie. „Tut es wirklich!“ und erklärt:

Verändert Gebet Deine gegenwärtige Situation oder plötzliche Umstände?

ð Nein, nicht immer! Aber es verändert die Art und Weise, wie Du diese Ereignisse einordnest.

Verändert Gebet Deine finanzielle Zukunft?

ð Nein, nicht immer! Aber es ändert, an wen Du Dich für Deine täglichen Bedürfnisse wendest.

Ändert Gebet zerbrochene Herzen oder gebrochene Körper?

ð Nein, nicht immer! Aber es wird Dir zur Kraft – und Trostquelle werden.

Ändert das Gebet Dein Bedauern über die Vergangenheit?          

ð Nein, nicht immer! Aber es wird Deine Hoffnungen für die Zukunft verändern!

Verändert das Gebet die Menschen um Dich herum?

ð Nein, nicht immer! Aber es wird Dich verändern – das Problem liegt nicht immer bei anderen.

Verändert Gebet Deine Wünsche und Bedürfnisse?

ð Nein, nicht immer! Aber es wird Deine Wünsche in das verwandeln, was Gott wünscht!

Verändert das Gebet Dein Leben auf eine Weise, die Du nicht erklären kannst?

ð Oh ja, immer!  Es wird dich von innen heraus verändern!

Ändert das Gebet WIRKLICH ALLES? Ja! Es verändert WIRKLICH ALLES!

Gottes Wort zeigt, dass sie recht hat!

  • Abraham betete und Lot wurde gerettet (1. Mose 18 + 19)
  • Isaak betete und wurde Stammvater von zwei Völkern (1. Mose 25)
  • Jakob betete und versöhnte sich mit seinem Bruder (1. Mose 32 und 33)
  • Joseph betete und wurde Herr über Ägypten (1. Mose 41)
  • Mose betete und das Volk wurde gerettet (2. Mose 14)
  • Das Volk Israel betete und Gott gab ihm Leiter (Richter 2)
  • David betete und wurde bewahrt (Psalm 18,4-7)
  • Elia betete und Gott gab ihm den Sieg über Baal (1. Könige 18)
  • Elisa betete und himmlische Heere waren um ihn (2. Könige 6)
  • Hiskia betete und seine Feinde starben auf dem Feld (2. Könige 19)
  • Asa betete und ein Millionenheer wurde vertrieben (2. Chronik 14)
  • Josaphat betete und der Schrecken Gottes kam über die Königreiche (2. Chronik 10)   
  • Esra betete und das Volk erkannte seine Schuld (Esra 10)
  • Nehemia betete und bekam die Erlaubnis, Jerusalem aufzubauen (Neh 2)
  • Hiob betete und wurde mit großem Reichtum gesegnet (Hiob 42)
  • Daniel betete und erhielt Licht über künftige Zeiten (Daniel 9)
  • Jona betete und kam wohlbehalten an Land (Jona 2)
  • Zacharias betete und sein Sohn wurde zum Wegbereiter Jesu (Lukas 1)
  • Jesus betete und wählte seine zwölf Jünger (Lukas 6)
  • Petrus betete und Tabita wurde wieder lebendig (Apostelgeschichte 9)
  • Stephanus betete und sah die Herrlichkeit Gottes (Apostelgeschichte 7)
  • Paulus und Silas beteten und durch ein Erdbeben gingen die Gefängnistore auf         

          (Apostelgeschichte 16)  (Quelle: “Für Sie persönlich” von Bruder Andrew, 1995)

Haltet an am Gebet!
(Römer 12:12)

Dienstag, 14. Mai 2024

Ein besonderer Vers aus dem 3. Johannesbrief

Nur 2 Verse mehr hat der 3. Brief des Johannes als sein 2. Brief. Aber beim Lesen fällt es fast schwer, heute einen der vielen besonderen Verse als „den besonderen Vers“ hervorzuheben.

Wie auch die beiden anderen Johannesbriefe ist auch der 3. Brief gegen Ende des ersten Jahrhunderts verfasst worden. Auch in diesem Brief kommen Wahrheit und Liebe in besonderer Weise zur Sprache, so auch in 3 Johannes, Vers 4:

Ich habe keine größere Freude als die, zu hören,
dass meine Kinder in der Wahrheit wandeln.

 Im Zusammenhang geht es um die Freude des mittlerweile alten Apostels, als er hört, dass der Briefempfänger, Gajus, treu den Weg mit Jesus geht. Johannes schreibt in Vers 3:

 Ich freute mich sehr, als Brüder kamen und von deiner Wahrhaftigkeit Zeugnis ablegten, wie du in der Wahrheit wandelst.

 Diese Freude sei dem alten Johannes vergönnt. Er hatte mit Jesus gelebt, war Ihm gefolgt und hatte den unfassbaren Segen geschmeckt, den die Nachfolge Jesu mit sich bringt. Er konnte aber auch davon berichten, dass Nachfolge ein steiniger Weg ist, mit ordentlichen Schlaglöchern und Stolpersteinen, die so manchen Jünger Jesu straucheln und fallen ließen. Johannes selbst hatte „Leiden um des Glaubens willen“ erfahren. Er wusste, dass Leiden keinem Jünger Jesu erspart bleiben wird – auch nicht seinen „Kindern“ – denen, die durch seinen Dienst zum Glauben an Jesus gefunden hatten.

Diese Wahrheit kann jeder Missionar, jeder Hirte, Lehrer und Zeuge Jesu nachvollziehen:

Ich habe keine größere Freude als die, zu hören,
dass meine Kinder in der Wahrheit wandeln.

Bei allen Freuden, die Gott uns hier im Leben schenkt ist keine größer als die, zu wissen: Wir werden einmal das Angesicht unseres Retters, Jesus, sehen. Wir freuen uns an Jesus und an denen, die mit uns auf dem schmalen Weg sind. Dies gilt umso mehr für solche, die der Herr durch unser Zeugnis zu sich gezogen hat. Davon redet Johannes.

Aber ist nicht ein weiterer Gedanke ebenso wahr? Ein Gedanke, der Eltern durch den Kopf geht, die sich den Himmel auch für ihre Kinder wünschen und im Gebet dafür kämpfen? Ist es nicht ein Vers, den jeder Vater und jede Mutter von Herzen für ihre leiblichen Kinder nachsprechen kann? 3 Johannes, Vers 4:

Ich habe keine größere Freude als die, zu hören,
dass meine Kinder in der Wahrheit wandeln.

Mit wieviel Schmerz und Verzweiflung haben viele Eltern um die Seelen ihrer Kinder gerungen. Und wie viele Eltern durften – oft nach jahrelangem Ringen im Gebet – erleben, dass Gott die Gebete um die Seelen ihrer Kinder erhörte?!

Auch das Gegenteil ist real – und erschreckend: Wie vielen Eltern scheint der Jesus-lose Weg ihrer Kinder keinen Schmerz zu bereiten? Ihre Lippen sind verschlossen, ihre Gebete verstummt und die Jesus-lose Ewigkeit ihrer Kinder scheint sie nicht mehr sonderlich zu bewegen. Hauptsache gesund … Hauptsache abgesichert … Hauptsache glücklich … scheint das Motto für ihre Kinder zu sein. Johannes hat es richtig erkannt und formuliert – für seine geistlichen und für unsere leiblichen Kinder:

Ich habe keine größere Freude als die, zu hören,
dass meine Kinder in der Wahrheit wandeln.

Montag, 13. Mai 2024

Vergleichen

Das hat es bereits immer gegeben: Der Vergleich und das Vergleichen. So lange es Menschen gibt, vergleichen sie sich miteinander. Und die Werbung weiß es auszunützen. VORHER / NACHHER illustriert der Friseur und bietet sein neues Haarwuchsmittel an. VORHER / NACHHER illustrieren Softwarehändler und bieten neue Bearbeitungsprogramme an. Und plötzlich merkt man, was einem alles fehlt, wie alles besser sein könnte und das andere alles besser wissen / haben / können.

Auch in Gottes Wort finden wir dieses Vergleichen:

  • Kain sah, dass Abels Opfer besser war als seins. Da gab es auch Gründe für. Aber es gab keinen Grund, Abel deswegen umzubringen.
  • Als Leah sich mit ihrer Schwester Rahel verglich wusste sie sehr genau, dass Rahel von ihrem gemeinsamen Mann mehr geliebt war als sie selbst.
  • Saul wurde fuchsteufelswild als er sich mit David verglich, dem man (berechtigterweise) mehr Erfolge zuschrieb als Saul.
  • In gewissem Sinn fällt auch die Neugierde des Petrus in diese Kategorie, als er Jesus betreffs Johannes fragt: „Und was ist mit diesem?“

Das Vergleichen mit anderen beginnt auf den ersten Seiten der Bibel, als sich Adam und Eva – angestiftet von Satan – mit Gott vergleichen. Ihr werdet sein wie Gott …! Während nicht alles Vergleichen sofort „vom Teufel“ sein muss (siehe Matthäus 6:25-30: vom Sorgen), werden wir doch immer versucht, uns neben andere zu stellen und uns mit ihnen zu messen. Das gefällt Gott gar nicht!

In 1 Petrus 4:10 werden wir belehrt:

Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes

Im Korintherbrief lesen wir in Kapitel 12 viel über Sinn und Zweck des Dienens:

Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist, der jedem persönlich zuteilt, wie er will. (12:11):

Ebenso lesen wir aber auch über den Unsinn des Vergleichens (15-17):

Wenn der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum gehöre ich nicht zum Leib! — gehört er deswegen etwa nicht zum Leib? Und wenn das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum gehöre ich nicht zum Leib! — gehört es deswegen etwa nicht zum Leib? Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? Wenn er ganz Ohr wäre, wo bliebe der Geruchssinn?

Der Vergleich mit anderen offenbart mehr als oft unsere Unzufriedenheit mit dem, was Gott uns anvertraut hat, seien es biblische Gaben, sei es Besitz, Verantwortung oder sonst etwas. Und mehr als oft lähmt uns der Vergleich, macht uns untätig und unfruchtbar für Jesus, der jeden von uns so reich beschenkt hat, um Ihm zu dienen.

Die NLB Übersetzung von Galater 6:4 bringt es auf den Punkt:

Jeder achte genau auf sein eigenes Leben und Handeln, ohne sich mit anderen zu vergleichen.

Der Herr hat Dich gemacht! Er hat Dich begabt! Er hat Dich beauftragt, das für Ihn einzusetzen, was Er Dir anvertraut hat. Du musst nicht die Aufgaben erledigen, die Jesus jemand anderem zugedacht hat. Das würde schiefgehen. Gebrauche einfach die Gabe, die Er Dir geschenkt hat. Wer das tut, wird (geistliche) Frucht ernten!

Sonntag, 12. Mai 2024

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mt Sonntagszitat am Schluss!

1 Chronik 16:29-36

 29 Bringt dar dem HERRN die Ehre seines Namens, bringt Gaben dar und kommt vor sein Angesicht! Betet den HERRN an in heiligem Schmuck!
30 Erbebt vor ihm, alle Welt! Der Erdkreis steht fest und wankt nicht.
31 Es freue sich der Himmel, und die Erde frohlocke, und unter den Heiden soll man sagen: Der HERR regiert als König!
32 Es brause das Meer und was es erfüllt! Es jauchze das Feld und alles, was darauf ist!
33 Dann sollen alle Bäume des Waldes jubeln vor dem HERRN, denn er kommt, um die Erde zu richten!
34 Dankt dem HERRN, denn er ist gütig, denn seine Gnade währt ewiglich!
35 Und sprecht: Rette uns, o Gott unsres Heils, und sammle uns und befreie uns von den Heidenvölkern, Dass wir deinem heiligen Namen danken, Dass wir uns glücklich preisen, zu deinem Ruhm!
36 Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und alles Volk sagte: Amen!, und lobte den HERRN.

Herzliche Einladung:
Anbetung - Gottes Wort

Gebet - Gemeinschaft
Mittagessen

  Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

ALLEN MÜTTERN, GROSSMÜTTERN, WERDENDEN MÜTTERN UND FRAUEN MIT MÜTTERLICHEM HERZEN: DANKE, DASS ES EUCH GIBT! 

GESEGNETEN MUTTERTAG!

 

Sonntagszitat:

Gebet einer Hausfrau:

„Entschuldige, Gott,
dass die Waschmaschine rattert
und sogar heute arbeitet.
Zwei dieser Kleinen
brauchen saubere Windeln.
Ich habe versucht, auf Dein Wort zu hören –
im Radio, um 10 an diesem Morgen,
aber dann musste eins auf den Topf,
eins fiel hin und tat sich weh
und verschüttete unterdessen ein Glas Milch.
Dann klingelte das Telefon.
Entschuldige, Gott,
ich wollte nicht, dass der Sonntag
so wurde –
wie all die anderen Tage.
Ich sehne mich nach Stille
und einer Zeit des Nachdenkens.
Aber Du hast mich gehört, als ich stöhnte,
während
ich den Abwasch machte.
Entschuldige, Gott,
ich muss rennen, die Kartoffeln
kochen über.
Mein Sonntag war keine himmlische Pause
aber mit meinen arbeitenden Händen
ruhe ich in Deiner Gegenwart.
Du siehst, ich habe heute eine saubere Schürze
für Dich angezogen.“
 (Aus: Von allen Seiten umgibst du mich Herr, Hamburg 1985)