„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 28. Juli 2018

Von Bienen, Gift und Christenmenschen

Um Biolandwirtschaft, Bienen und Pestizide ging es im Vorabendkrimi und ein Satz ließ mich aufhorchen. Die Imkerin beschwerte sich über ihren Nachbarn und klagte dem Polizisten: „Durch Pestizide verlieren Bienen ihren Orientierungssinn. Dadurch finden sie nicht mehr zu ihrem Volk zurück und sterben.“ Und natürlich hat sie Recht. In einem Webartikel heißt es:

Die Wirkung der Neonicotinoide hängt natürlich mit der Giftdosis zusammen. Etwas höhere Konzentrationen führen tatsächlich dazu, dass ein Tier nicht mehr koordiniert fliegen kann, Krämpfe bekommt und nicht richtig wahrnimmt, wo es ist. Das hat schon etwas von einem Vollrausch. Bei geringen Dosen, die heute auf vielen Feldern fast durchgängig vorherrschen, merkt man zunächst nichts Auffälliges. Aber leicht geschädigte Bienen können oft nicht mehr richtig auf ihr Gedächtnis zugreifen, etwa auf eine Erinnerung, die ihnen hilft, zum Stock zurückzufinden. Das ist dann eher mit einer mittelschweren Alzheimer-Erkrankung vergleichbar.*  

Bei solchen Aussagen MUSS es einfach klingeln!

Gut, wir Christen sind keine Bienen und wir sterben auch nicht an Pestiziden. Zumindest gibt’s unter uns kein nachweisliches Massensterben durch Glyphosat oder andere Insektengifte. Aber erkennen wir die Parallele?

Satan versucht alles, uns lahmzulegen. Überall versuch er, uns mit der Sünde in Verbindung zu bringen. Ganz davon abgesehen, dass der Lohn der Sünde immer der Tod ist, spielen wir viel zu oft mit diesem gefährlichen „Pestizid“. Eine höhere Konzentration von Sünde in unserem Leben führt garantiert dazu, dass wir nicht mehr tun können, wozu wir berufen sind. Sünde ist tödliches Gift für unser geistliches Leben. Schmerzliche Krämpfe und fehlende geistliche Koordination sind die Folge. Aber wie geringe Dosen Pflanzengift bei Bienen leicht übersehen werden und doch fatale Folgen haben, so haben auch „geringe Dosen Sünde“ fatale Folgen bei Christen. Und die ähneln verblüffend denen der Bienen: sie finden nicht mehr zurück zu ihrem Volk und sterben. Tatsache!

Warum Christen das Volk Gottes, ihre Gemeinde, verlassen und ihr Leben für Gott abstirbt, hat verschiedene Gründe. Aber immer ist das Gift der Sünde im Spiel. Man übersieht sie leicht, ignoriert sie heimlich oder argumentiert sie fort. Aber salonfähiges Gift bleibt Gift und das Gift der Sünde ist immer tödlich. Christen verlieren ihre geistliche Orientierung, fliegen hierhin und dorthin, bewusst oder unbewusst verwirrt durch die Sünde – und schließlich sind sie tot, unbrauchbar für Jesus, der sie teuer erkauft.

Lieber Bruder, liebe Schwester, weißt Du noch, wo Dein geistliches Zuhause ist? Hast Du noch gesunden Kontakt zum Volk Gottes? Die meisten, die den Kontakt und die gesunde geistliche Orientierung verloren haben, würden das nie auf „Pestizide“ zurückführen. Und die Illustration mit den Bienen ist sicher auch kein biblischer Beweis. Aber die Bibel schreibt mit klaren Worten über Tatsachen, die die Natur illustriert.

Wer sich absondert, der sucht, was ihn gelüstet,
und wehrt sich gegen alles, was heilsam ist.
(Sprüche 18:1)

Die aber an dem Weg sind die, welche hören;
dann kommt der Teufel
und nimmt das Wort von ihren Herzen weg,
damit sie nicht glauben und gerettet werden.
Die aber auf dem Felsen sind die,
welche, wenn sie hören, das Wort mit Freuden aufnehmen;
und diese haben keine Wurzel; für eine Zeit glauben sie,
und in der Zeit der Versuchung fallen sie ab.
Das aber unter die Dornen fiel, sind die, welche gehört haben
und hingehen und durch Sorgen und Reichtum
und Vergnügungen des Lebens erstickt werden
und nichts zur Reife bringen.
(Lukas 8:12-14)

Wir ermutigen Dich, morgen Zeit zu verbringen mit „Gottes Volk“, mit „Deinem Volk“, mit Deiner Gemeinde. Fang wieder an, Heimat kennenzulernen. Nähr Dich von dem Wort Gottes, das süßer und reiner ist als der beste Honig. (nach Psalm 19:11)

Und wenn Du keinen Kontakt mehr zu einem „Volk Gottes“ in Deiner Nähe hast, dann laden wir Dich ein, morgen mit uns gemeinsam zu feiern und uns mit Jesus zu treffen.
 
CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Beginn: 10:30 Uhr

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum
Herzlich Willkommen!

Freitag, 27. Juli 2018

Gott, ich kann dir mal eine Frage stellen?


Sicher kennen viele von uns das Verlangen, Gott mal eine Frage stellen zu dürfen. Dürfen wir auch. Und unglaublich viele beantwortet Er in seinem Wort .... und wir verpassen es, weil wir Sein Wort nicht wirklich erforschen. Folgende interessante, hypothetische Unterhaltung kann uns die Augen öffnen, dass manche unserer Fragen daher rühren, dass unser Blick begrenzt, Gottes Blick aber unbegrenzt ist. Viel Spaß beim Lesen.
 
Ich: Gott, ich kann dir mal eine Frage stellen?
Gott: Sicher.

Ich: Versprich mir, dass Du nicht sauer wirst?
Gott: Ich verspreche es.

Ich: Warum hast du mich heute so oft enttäuscht?
Gott: Was genau meinst du?

Ich: Nun, ich bin zu spät aufgewacht!
Gott: Ja.

Ich: Mein Auto ist andauernd nicht gestartet.
Gott: Okay.

Ich: Mittags machten sie mein Sandwich falsch und ich musste auf das zweite Sandwich warten – ich hasse es, zu warten.
Gott: Hmmm ...

Ich: Als ich auf dem Weg nach Hause war, ging mein Handy kaputt, genau zu dem Zeitpunkt, als ich gerade einen Anruf bekam.
Gott: Alles klar.

Ich: Und zu allem kam noch dazu, dass, als ich nach Hause kam, um meine Füße in mein neues Fußmassagegerät zu stecken, um zu genießen und entspannen. Aber das Gerät funktionierte einfach nicht! Nichts ging heute richtig und gut! Warum hast Du das zugelassen?

Gott: Lass mich mal sehen…
Der Todesengel war heute Morgen an deinem Bett und ich habe meinen Engel zu dir gesandt, dass er für dein Leben kämpft. Ich ließ dich währenddessen schlafen…
Ich: (demütig): Oh!

Gott: Dann habe ich zugelassen, dass dein Wagen nicht gestartet ist, weil ein betrunkener Autofahrer unterwegs war genau auf deiner Strecke und du ihm dann nicht begegnet bist, weil du später gefahren bist.
Ich: (beschämt!)

Gott: Die erste Person, die dein Sandwich heute gemacht hat, war krank und ich wollte nicht, dass du die Krankheit bekommst, die sie hatte. Ich wusste, du kannst es dir nicht leisten, krank zu werden und nicht zur Arbeit zu kommen.
Ich: (verlegen): Okay

Gott: Das Telefon war kaputt, weil die Person, die dich anrief, eine falsches Zeugnis geben würde über das, was du gesagt hättest. Und ich wollte einfach nicht, dass man deine Aussagen verfälscht, so habe ich erst gar nicht das Gespräch zustande kommen lassen.
Ich: (leise): Ich verstehe, Gott.

Gott: Oh, und das Fußmassagegerät hatte einen technischen Fehler und hätte alle Sicherungen im Haus durchknallen lassen. Ich dachte, du wolltest lieber nicht den ganzen Abend im Dunkeln sitzen.
Ich:Es tut mir Leid, Gott.

Gott: Es muss dir nicht leid tun – du musst nur lernen, mir zu vertrauen … in allen Dingen, ob sie nun gut laufen oder schlecht.
Ich: Ich werde dir vertrauen.

Gott: Und zweifle nicht, dass mein Plan für den Tag immer besser ist als dein Plan.
Ich: Ich will nicht zweifeln, Gott. Und lass mich noch sagen, Gott: Danke für alles heute!

Gott: Gerne, mein Kind. Es war nur ein weiterer Tag, dass ich dein Gott bin – und ich liebe es, nach meinen Kindern zu schauen!
(aus dem Englischen, Autor unbekannt)

Lasst uns unserem Herrn vertrauen, dass Er hinter die Kulissen sieht und es immer - IMMER - gut mit uns, Seinen Kindern, meint. 

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, 
alle Dinge zum Besten dienen, 
denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.  
(Römer 8:28)

Donnerstag, 26. Juli 2018

Tick! Tack!

Gene Bartlett erzählte einmal eine Geschichte von einer philosophischen Uhr.  Diese Uhr war sehr um ihre Zukunft besorgt. Sie dachte an alles, was vor ihr lag: Es war ihre Aufgabe, zweimal pro Sekunde zu ticken: 120 mal pro Minute, 7200 mal pro Stunde. „Bei vierundzwanzig Stunden am Tag sind das 172.800 Ticks pro Tag“, rechnete sie sich aus. Das würde mehr als 63 Millionen Mal pro Jahr bedeuten. Der Uhr wurde bei diesem Gedanken ganz heiß. „Wenn ich nur zehn Jahre arbeiten würde, wären das 630.000.000 Ticks.“ Bei diesem Gedanken brach die Uhr vor nervöser Erschöpfung zusammen. Es dauerte lange, bis sie wieder aufwachte. Erst als sie wieder zu sich kam, erkannte sie ihre Torheit. „Die simple Wahrheit ist doch“ sagte sie sich, „Ich muss doch einfach immer nur einmal ticken … und dann noch einmal …! Ein Tick nach dem anderen.“ Nach dieser Erkenntnis soll sie selbst nach 25 Jahren noch stark und regelmäßig getickt haben. 

Geht es uns nicht manchmal recht ähnlich? Vorausschauend sehen wir einen Berg voller Aufgaben, Arbeiten, Verantwortungen, Verpflichtungen und Erwartungen, die man an uns stellt. Unter dieser Last bricht manch einer zusammen. Andere stecken den Kopf in den Sand und wieder andere brechen aus und fliehen in eine Scheinwelt. Zu groß sind die Sorgen, zu groß der Druck.

Aber all diesen Menschen, auch Dir und mir, ruft Jesus in Philipper 4 zu:

Sorgt euch um nichts, sondern betet um alles.
Sagt Gott, was ihr braucht, und dankt ihm.

Wenn das so einfach wäre!“ mag jemand einwenden. „Nur abgeben und beten? Machen wir es uns damit nicht zu einfach? Schließen wir damit nicht einfach nur die Augen vor der Realität? Nur beten und abgeben?  Irgendjemand muss sich doch um meine Sorgen kümmern!

Hier ist die gute Nachricht! Wenn wir unsere Sorgen an Jesus abgeben, sind wir sie los! Aber sie bleiben nicht einfach unbeachtet. Sie haben „nur“ den Besitzer gewechselt. Wir haben sie abgegeben, Jesus hat sie angenommen und Er hat sie übernommen. Jetzt sorgt Er sich um unsere Sorgen. In 1 Petrus 5,7 heißt es:

Überlasst all eure Sorgen Gott,
denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft!

Wenn wir Jesus unsere Sorgen überlassen, sind sie in guten Händen. Fang doch einfach mal damit an! Beginn damit, Dein ganzes Leben Jesus anzuvertrauen. Übergib Ihm die Leitung und Verantwortung für Dein Leben, Deine Vergangenheit (einschließlich aller Sünde), Deine Gegenwart und deine Zukunft. Reih Dich hinter Ihm ein und folge Ihm bedingungslos. Wenn Er die Führung Deines Lebens übernommen hat, übernimmt Er auch die Verantwortung für alle Sorgen, Verantwortungen und Lasten. So lässt sich’s leben und wir können ganz normal weiterticken.

Mittwoch, 25. Juli 2018

Erhörtes Gebet! / Andrew Brunson


Heute, am 25.7.2018 kam die WA aus der Türkei: Preis dem Herrn! Pastor Andrew ist aus dem Gefängnis.

Mittlerweile berichten es auch die Medien: Die U-Haft des seit über 1½ Jahren inhaftierten US Pastors wurde in Hausarrest umgewandelt. Zwar darf er seine Wohnung in Izmir nicht verlassen, aber die Zeit im Gefängnis ist erst einmal vorüber. Pastor Andrew wird der absurde Vorwurf gemacht, Verbindungen zur PKK und zu dem Prediger Fethullah Gülen zu haben. Dass er aber nur als politische Geisel gehalten wird zeigt die Tatsache, dass der türkische Präsident Erdogan einen Austausch von Gülen gegen Brunson vorgeschlagen hat.  Falls verurteilt, könnten Brunson bis zu 35 Jahre Haft drohen.

Vor etwa einer Woche hatte ein Gericht entschieden, Brunson Haft zu belassen. Der Prozess wurde auf den 12. Oktober vertagt und soll dann fortgeführt werden.  

Halten wir an am Gebet!

Die Todgeweihten grüßen Dich!

Diese Worte stammen der Geschichte nach aus dem Mund von 19.000 zum Tod verurteilten Sträflingen, die z.Zt. Cäsars als Volksbelustigung gegeneinander kämpfen sollten. Die Legende legt diesen Ausspruch auch in die Münder der Gladiatoren in der Zeit des alten Roms. In der Bibel finden wir zwar nicht diesen Ausspruch, wohl aber diese Einstellung.

Zur Zeit Nebukadnezars wurde der König größenwahnsinnig. Er ließ ein riesiges, goldenes Standbild von sich errichten und forderte alle führenden Beamten seines Reiches auf, zu einer bestimmten Zeit vor diesem Standbild niederzufallen und anzubeten.

Die Stunde kam und man kann sich nur schwer die Menschenmassen vorstellen, die sich um das Standbild versammelt hatte. Alle Beamten des Reiches, die Statthalter und ihre Stellvertreter, die Berater Nebukadnezars, die Schatzmeister und Richter, alle hohen Würdenträger und alle übrigen Beamten der Provinzen waren zusammengekommen, um dem Befehl des Königs zu folgen.

Als das Signal ertönte verstummte sofort alles Reden. Die Menschenmenge fiel auf ihr Angesicht und murmelte ihre Gebete dem Standbild zu – mit drei Ausnahmen. Warum Daniel nicht dabei war, sagt die Bibel nicht. Vielleicht besaß er einige Vorrechte wegen seiner außerordentlichen Nähe zu Gott, die in Kapitel 2 beschrieben wird. Aber seine drei Freunde besaßen diese Vorrechte nicht. Schadrach, Meschach und Abed-Nego waren Freunde Daniels, die dem einzig wahren Gott hingegeben waren. Unmöglich würden sie jemand oder etwas anderes anbeten können, als nur den wahren Gott. Als alle knien, bleiben sie aufrecht stehen.

KOMPROMISSLOS! Als kompromisslos kann man sie beschreiben. Zigtausend Menschen, Mächtige, Intelligente, Hinterlistige, Gleichgültige, Beliebte, Einflussreiche ... sie alle liegen auf ihrem Angesicht. Und drei Männer bleiben stehen. Das fällt auf! Eine Minderheit, die sich doch selbst hinterfragen sollte. Können so viele falsch liegen? Außerdem ist ihnen der Feuertod verheißen. Aber ihre Ehrfurcht vor dem heiligen Gott lässt keinen Kompromiss zu.

Verhaftet! Abgeführt! Vor einen vor Zorn kochenden Nebukadnezar zum Tribunal! Die Todgeweihten grüßen Dich! Mit dieser Einstellung treten sie vor den Weltherrscher. Eine zweite Möglichkeit, ihren Kopf zu retten. Ein nicht ernst gemeintes Scheingebet hätte genügt. Eine Chance. Die Drohung des Feuerofens. NEIN!

FURCHTLOS! Konnten die drei Freunde Daniels bereits das Feuer riechen? Kannten sie den Backofen, in dem sie verbrennen sollten? Wie wirkte der Feuer- und Schwefel spuckende Nebukadnezar auf sie? Eigentlich alles unwichtige Fragen. Als furchtlos kann man sie beschreiben. Feuer auf Erden währen einen Moment. Das Feuer der Ewigkeit ... ewig! Und so strotzen ihre Worte von Glaubensstärke und Mut: „Nebukadnezar, wir haben es nicht nötig, dir ein Wort darauf zu erwidern.“ Das wollten sie sicher nicht als respektlos verstanden wissen – aber als Beweis ihrer Ehrfurcht vor Gott und Furchtlosigkeit vor Menschen.

Die Worte, die den König explodieren lassen, folgen der Erklärung ihrer Furchtlosigkeit!

Ob unser Gott, dem wir dienen, uns retten kann - sowohl aus dem brennenden Feuerofen als auch aus deiner Hand, König, wird er uns retten - oder ob nicht: Es sei dir jedenfalls kund, König, dass wir deinen Göttern nicht dienen und uns vor dem goldenen Bild, das du aufgestellt hast, nicht niederwerfen werden.

SELBSTLOS! Nicht nur ohne Kompromiss und ohne Furcht – auch ohne Rücksicht auf ihr Strafmaß – dafür aber mit Blick für Gottes Möglichkeiten akzeptieren die drei Männer ihre Situation. „Er muss wachsen – ich aber abnehmen!“ sagt Johannes der Täufer über Jesus.
Leben und Sterben für den Herrn!“ nennt es Paulus – und die drei Freunde Daniels machen es uns vor.

Gewaltig sind die Auswirkung. Übernatürlich! Ewig! Nachzulesen in Daniel 3: (19)24-33. 

Die drei Gläubigen sind eine ermutigende Herausforderung und ein Vorbild für unser Leben mit Jesus: kompromisslos, furchtlos und selbstlos.

„Was der Mensch sät, wird er auch ernten!“
(Galater 6:7)

Dienstag, 24. Juli 2018

Im Angesicht des Todes

Der babylonische König hat im Traum eine Botschaft von Gott empfangen. Seine Erwartungen an die Traumdeuter und Zauberer ist unmissverständlich und überirdisch: „Sagt mir, was ich geträumt habe und erklärt mir, was es bedeutet!

„Sowas hat noch kein König gefordert. Das kann kein Mensch, nur die Götter!“ war die Antwort der Wahrsager und Spiritisten. Das machte den König so wütend, dass er unter der Autorität Ariochs die Henker aussandte, alle Weise Babels umzubringen. Das betraf allerdings auch den Propheten Daniel und seine drei Freunde. Was tut Daniel im Angesicht des Todes? In Daniel 2:14-23 lesen wir:

Da erwiderte Daniel dem Arioch, dem Obersten der Scharfrichter des Königs, der ausgezogen war, um die Weisen zu töten, mit klugen und verständigen Worten. Er begann und sprach zu Arioch, dem Bevollmächtigten des Königs: Warum ist dieser strenge Befehl vom König ausgegangen? Da erklärte Arioch die Sache dem Daniel. Daniel aber ging hinein und bat den König, ihm eine Frist zu gewähren, damit er dem König die Deutung verkünden könne. Darauf zog sich Daniel in sein Haus zurück und teilte die Sache seinen Gefährten mit, Hananja, Misael und Asarja, damit sie von dem Gott des Himmels Erbarmen erflehen möchten wegen dieses Geheimnisses, damit nicht Daniel und seine Gefährten samt den übrigen Weisen von Babel umkämen. Hierauf wurde dem Daniel in einem Gesicht bei Nacht das Geheimnis geoffenbart. Da pries Daniel den Gott des Himmels. Daniel begann und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn sein ist beides, Weisheit und Macht. Er führt andere Zeiten und Stunden herbei; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen die Weisheit und den Verständigen den Verstand. Er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht! Dir, dem Gott meiner Väter, sage ich Lob und Dank, dass du mir Weisheit und Kraft verliehen und mich jetzt wissen lassen hast, was wir von dir erbeten haben; denn die Sache des Königs hast du uns wissen lassen!

Daniel scheint weder nervös noch ängstlich. Er wirkt ruhig und getragen! Er versteht, was Paulus 600 Jahre später schreibt:

Denn leben wir, so leben wir dem Herrn, 
und sterben wir, so sterben wir dem Herrn
 ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn

Nachdem der oberste Scharfrichter Daniel den Grund für den königlichen Befehl erklärt hat, trifft er sich mit seinen Freunden und betet! Nicht oberflächlich sondern sehr konkret.

Er forderte seine Freunde auf, gemeinsam mit ihm den Herrn zu bitten, dass Er sich erbarmt und ihnen offenbart, was es mit diesem geheimnisvollen Traum auf sich hat. Er bittet Gott, damit weder sie, noch die anderen Wahrsager und Zeichendeuter hingerichtet werden.

Zwei wichtige Wahrheiten:

Daniel backt keine kleinen Brötchen; er erbittet das Unmögliche. Er bittet auch nicht so allgemein, dass man hinterher nicht weiß, ob das Gebet erhört wurde oder nicht. Er bittet Gott um das „Unmögliche“ – einen Traum nachzuträumen und die Bedeutung zu verstehen. Daniel

kannte vermutlich die prophetischen Schriften Jeremias und hat sich an Jeremia 33:3 erinnert:

Rufe mich an, so will ich dir antworten und dir große
und unbegreifliche Dinge verkünden, die du nicht weißt.

Vielleicht rang ihm auch Psalm 2:8 im Herzen:

Fordere von mir, und ich will dir die Nationen zum Erbteil geben,
die Enden der Erde zu deinem Eigentum.

Daniel betet konkret und er erbittet das Unmmögliche.
Aber da ist ein Zweites. Daniel betet nicht nur für sein Leben, sondern er betet für die babylonischen Wahrsager, die Traumdeuter und Zauberer. Das sitzt!

Angesichts des Todes betet Daniel für die, die auf der Gegenseite stehen:
Daniel steht für den wahren Gott – und er betet für die, die auf der anderen Seite stehen.
Er betet für die, mit deren Glauben und Machenschaften er absolut nichts anfangen kann.
Aber ähnliches sehen wir bei den anderen großen Betern der Bibel: 
Mose ... Paulus ... Stephanus ... Jesus!

2 wichtige Lektionen für diesen Tag aus diesen Versen:
  1. Bete nicht nur für Dich, sondern auch für die auf der Gegenseite
  2. Erwarte das menschlich Unmögliche von Gott
Gott antwortet und Daniel reagiert: Bevor er zum König rennt um seinen Kopf zu retten, rennt er zu Gott, um Ihn von Herzen und ausgibig zu loben und Ihm zu danken. Dann erst geht’s zum König!  Das Ganze geht gut aus.

Gebet, das sich nicht nur um mich und meine Nöte dreht, gefällt Gott!
Wir dürfen Großes vom Herrn erbitten!

Montag, 23. Juli 2018

Kofferpacken


Kofferpacken steht dieser Tage wieder für unzählige Menschen an. Urlaubszeit, Reisezeit, Erholung (hoffentlich)! Meine Erfahrung: Jedes Jahr nehme zu viel mit. Manches an Büchern, Freizeitbeschäftigung und Kleidung bringe ich ungenutzt wieder mit nach Hause. 
Das Gepäck hätte auf jeden Fall leichter sein können.

Da gibt es durchaus Parallelen zu unserer Lebensreise, auf der wir Menschen uns befinden. Auch in unserem Leben sammelt sich so manches an, und wir entscheiden uns, es mitzunehmen. Hätten wir es mal lieber gelassen. Jetzt klebt es an uns, und wir werden es nicht mehr los. So wird für viele die Reise durchs Leben keine fröhliche, sondern eine mühevolle, oft schwermütige, ja trostlose Reise. Wir schleppen Ballast mit uns herum, den wir nicht mehr loswerden. Kennst Du das? Da sind die zerbrochenen Beziehungen, die Verletzungen, die andere mir und ich anderen zugefügt habe, da sind die heimlichen oder offenen Süchte, die mich quälen, die falschen Entscheidungen, die mich verfolgen und die verpassten Gelegenheiten, die mich frustrieren. Nicht zu vergessen all der Ballst, der als unnötige Last unser Gewissen beschwert, Sünden aus der Kindheit, der Jugend und dem Erwachsenenalter. Alles Ballast, den ich auf meiner Lebensreise eigentlich nicht gebrauchen kann.

Jesus Christus lädt Dich ein: „Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken.“ Unser wirkliches Problem sind nicht die Lasten, sondern die Tatsache, dass wir  uns entscheiden, sie nicht zu Jesus zu bringen. Manche weigern sich, an Ihn zu glauben. Andere „glauben“ (irgendwie / irgendwas), vertrauen Jesus aber nicht. Andere meinen, Jesus sei nur für den Himmel zu gebrauchen. Das sei Sein Verantwortungsbereich. Für das Leben auf der Erde seien sie aber selbst zuständig und müssten alleine zurechtkommen. Schade!

Jesus ist gekommen, unsere Lasten zu tragen und uns von der Last unserer Sünden zu befreien. Jesus macht frei, denn, er hat versprochen:

Der Geist des Herrn, des Herrschers, ist auf mir,
weil der Herr mich gesalbt hat,
den Armen frohe Botschaft zu verkünden;
er hat mich gesandt, zu verbinden,
die zerbrochenen Herzens sind,
den Gefangenen Befreiung zu verkünden
und Öffnung des Kerkers den Gebundenen,
um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn
und den Tag der Rache unseres Gottes,
und um zu trösten alle Trauernden. (Jesaja 61:1+2)

Jesus möchte Dein Lastenträger sein. Du bist mit einem zu schweren Koffer in Deinem Leben unterwegs. Pack neu! Pack aus und gib Jesus all die Dinge, die unnötigen Ballast darstellen: Sünde und Schuld, Frust und Angst, Sucht und Gebundenheiten, schlechte Angewohnheiten und das schlechte Gewissen. Gib das alles ab an Jesus und überlass es Ihm. Und dann füll den leer gewordenen Platz mit Seiner Freude, Seinem Frieden und Seiner Vergebung … und folge Ihm nach! Letzteres ist absolut wichtig, denn sonst wirst Du garantiert wieder neu gefangen genommen von den Lasten der Vergangenheit und neuem unnötigen Ballast. Jesus nachzufolgen wird Dir helfen, Deine Lebensreise erleichtert fortzuführen und am Ziel anzukommen.

Sonntag, 22. Juli 2018

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Predigttext:
Apostelgeschichte 9:32-43

32 Es begab sich aber, dass Petrus, als er alle besuchte, auch zu den Heiligen hinabkam, die in Lydda wohnten.
33 Er fand aber dort einen Mann mit Namen Aeneas, der seit acht Jahren im Bett lag, weil er gelähmt war.
34 Und Petrus sprach zu ihm: Aeneas, Jesus der Christus macht dich gesund; steh auf und mache dir dein Bett selbst! Und sogleich stand er auf.
35 Und alle, die in Lydda und Saron wohnten, sahen ihn; und sie bekehrten sich zu dem Herrn.
36 In Joppe aber war eine Jüngerin namens Tabitha, was übersetzt »Gazelle« heißt; diese war reich an guten Werken und Wohltätigkeit, die sie übte.
37 Und es geschah in jenen Tagen, dass sie krank wurde und starb; und man wusch sie und legte sie ins Obergemach.
38 Weil aber Lydda nahe bei Joppe liegt und die Jünger gehört hatten, dass Petrus dort war, sandten sie zwei Männer zu ihm und baten ihn, nicht zu zögern und zu ihnen zu kommen.
39 Da stand Petrus auf und ging mit ihnen. Und als er angekommen war, führten sie ihn in das Obergemach, und alle Witwen traten zu ihm, weinten und zeigten ihm die Röcke und Kleider, die Tabitha gemacht hatte, als sie noch bei ihnen war.
40 Da ließ Petrus alle hinausgehen, kniete nieder und betete; dann wandte er sich zu dem Leichnam und sprach: Tabitha, steh auf! Sie aber öffnete ihre Augen, und als sie den Petrus sah, setzte sie sich auf.
41 Und er reichte ihr die Hand und richtete sie auf. Und er rief die Heiligen und die Witwen und stellte sie ihnen lebend vor.
42 Es wurde aber in ganz Joppe bekannt, und viele wurden gläubig an den Herrn.
43 Und es begab sich, dass er viele Tage in Joppe bei einem gewissen Simon, einem Gerber, blieb.

 
CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Anbetung - Gottes Wort - Gebet!
parallel Kindergottesdienst!
Gemeinschaft!
Anschließend gemeinsames Mittagessen!

Beginn: 10:30 Uhr

Wir laden alle herzlich ein! 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

 

Sonntagszitat: 
Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus 
zu guten Werken, 
die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen"
(Epheser 2:10)

"Gute Werke zu tun, heißt nicht nur, 
das Evangelium zu verkündigen und dazu beizutragen, 
dass es vorangehen kann. 
Es heißt auch einfach, auf irdischer Ebene Not zu lindern." 
(Herbert Jantzen)

"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
(David Ben-Gurion)