„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 11. April 2020

Wo war Jesus am Karsamstag?

Wie jedes Jahr an diesem Tag! (Ein Wiederholungsblog)

Wo war Jesus in der Zeit zwischen Seinem Sterben und vor Seinem Auferstehen? In Kürze: Ich weiß es nicht. Dabei ich bin in guter Gesellschaft, denn meine Nachforschungen ergaben, dass Theologen und Ausleger in ihren Kommentaren bekennen: Es ist nicht 100% sicher, wo Jesus war und eine glasklare Antwort gibt uns die Bibel nicht. Dennoch gibt es relativ viele Bibelstellen, die Andeutungen machen und Schlüsse zulassen. Im Folgenden Auszüge aus einigen der wichtigsten Bibelstellen zu diesem Thema:

Epheser 4:8-10

Darum heißt es: »Er ist emporgestiegen zur Höhe, hat Gefangene weggeführt und den Menschen Gaben gegeben«. Das Wort aber: »Er ist hinaufgestiegen«, was bedeutet es anderes, als dass er auch zuvor hinabgestiegen ist zu den Niederungen der Erde? 
Luke 16:22+26
„Es geschah aber, dass der Arme starb und von den Engeln in Abrahams Schoß getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben. … Und zu alledem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, so dass die, welche von hier zu euch hinübersteigen wollen, es nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen.“ 
1 Peter 3:18-20.
„Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte; und er wurde getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht durch den Geist, in welchem er auch hinging und den Geistern im Gefängnis verkündigte, die vor Zeiten sich weigerten zu glauben...“ 
Psalm 16:10-11
„denn du wirst meine Seele nicht dem Totenreich preisgeben und wirst nicht zulassen, dass dein Getreuer die Verwesung sieht.“ 
Luke 23:43
„Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!“ 
Allein die Verse füllen die Hälfte der normalen Blog-Länge. Hier nur eine kurze Erklärung, die denen helfen soll, die sich mit dem Thema näher beschäftigen möchten. Wo war Jesus zwischen Tod und Auferstehung?
  • Sein Leib war im Grab! (Matthäus 27:60)
  • Sein Geist stieg hinab zu den Niederungen der Erde! (Epheser 4:9)
  • Die Niederungen der Erde bezeichnen das Totenreich, in das Jesus ging (Psalm 16:10; Apostelgeschichte 2:27)
  • Totenreich (Hebräisch: Sheol, griechisch Hades) bezeichnet den Ort der Verstorbenen und wird als zweigeteilt beschrieben. (Lukas 16:22+26) In dem einen Teil (nicht die Hölle) leiden bereits alle, die ohne Glauben gestorben sind. In dem anderen Teil, auch „Abrahams Schoß“ und „Paradies“ genannt, werden die getragen, die im Glauben gestorben sind. Eine unüberbrückbare Kluft trennt beide Plätze.
  • Am Kreuz verspricht Jesus dem sterbenden Verbrecher, der an ihn glaubt, noch am selben Tag mit ihm im Paradies zu sein (Lukas 23:43). Jesus ging also nach seinem Tod ins Totenreich, genauer: ins Paradies, in den Teil, in dem sich die gläubig Gestorbenen aufhielten. Was tat er dort?
  • Er proklamierte seinen Sieg den Seelen der Verstorbenen. Den ungläubig Verstorbenen zum Gericht, den gläubig Verstorbenen zum Heil und um sie hinaus zu führen, mitzunehmen zu sich in die Höhe. (Epheser 4:8).
Das Totenreich ist nicht der ewige Feuersee. Das Totenreich ist ein zeitlicher Platz. Der Feuersee ist ein ewiger Platz, der erst bevölkert wird nach dem Gericht von Offenbarung 20.
Das Totenreich ist auch nicht ein Platz für eine „zweite Gelegenheit.“ Jesus hat dort nicht evangelisiert, sondern seinen Sieg „Es ist vollbracht“ proklamiert!
Zusammenfassend stellt mich diese Antwort zufrieden:
Nach seinem Tod ging Jesus ins Totenreich. Den ungläubig Gestorbenen proklamierte Er Seinen Sieg. Die gläubig Gestorbenen nahm er mit „in die Höhe.“ Der Teil des Totenreiches, in dem sich die Seelen der Geretteten aufhielten ist demnach heute leer. Sie sind bei Jesus. Der Teil, in dem sich die Seelen der ungläubig Verstorbenen befinden, wird aufgelöst am Tag des Gerichts (Offenbarung 20).
In allem ist die Hauptfrage nicht: Wo war Jesus damals zwischen Karfreitag und Auferstehungssonntag? Die Hauptfrage ist: Wo stehst Du heute in Deiner Beziehung mit Jesus? Heute sitzt Er zur Rechten des Vaters, diejenigen erwartend, die heute an Ihn glauben.
  Und für Morgen laden wir jeden ein, 
in unserem Livestream-Auferstehungsgottesdienst dabei zu sein.
Beginn: 10:30 Uhr
Thema: Schrei der Menge - Teil 3

erreichbar hier über: www.ccfg.de

Freitag, 10. April 2020

S.M. Lockridge: It's Friday but Sunday's Coming

Karfreitag

KARFREITAG
Feiertag oder Trauertag? 
 
Vor einigen Jahren erhielt ich am Karfreitag eine Email mit obigem Bild und folgendem, leicht bearbeiteten Text:  
 
Wirst Du heute einen Gottesdienst besuchen? Oder hast Du bereits einen besucht? Die Einleitung zu einem Karfreitaggottesdienst könnte heute wie folgt klingen:  
 
Liebe Gemeinde,
lieber Vater im Himmel
liebe Familien und Angehörige,
liebe Freunde, Kollegen und Nachbarn von unserem Heimgegangenen! 
 
In dieser Stunde, da wir Abschied nehmen von Jesus Christus, lasst uns ein Wort aus dem Munde des Verstorbenen hören.
 
 Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen,
dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene
und sein Leben gebe als Lösegeld für viele. (Markus 10,45) 
 
Ich las die Geschichte von diesem Mann, in den Evangelien. Ja, Jesus wusste ganz sicher, dass er sich auf dem allerletzten Stück des Lebens befindet –
als er am Gründonnerstag,
der noch kein Gründonnerstag war
das letzte Abendmahl hielt
den Verräter benannte,                                                    
in den Garten ging um zu beten,
von seinen Freunden im Stich gelassen
einsam mit Gott ringend
vor Angst Schweiss und Blut schwitzend
den Kuss des Verräters empfangend
offenen Augens und Willens auf den Tod zuging. 
 
Nein, es ist kein Thema, das man schön reden könnte...
Der Tod ist kein Spass.
Der Tod lässt sich auch nicht wegrationalisieren.
Na gut eine Zeit lang vielleicht schon.
Aber der personifizierte Tod sagt zu jedem von uns:
„Wir begegnen uns auf jeden Fall“ 
 
Jesus liefert sich aus - dem kalten und arroganten Tod,
der meint, er dürfe uns besitzen und beherrschen,
obwohl er weiß, dass dies nicht so ist. (1. Korinther 15) 
 
Der Tod muss nicht der letzte Herrscher unseres Lebens sein. 
 
Nach Karfreitag kommt Ostern mit dem Jubelruf: „Jesus lebt!“
Jesu Kreuz ist der Durchbruch zu neuem Leben.
Wer sich Jesus anschließt, der hat Verbindung zum Leben – zum Ewigen Leben. 
 
Ich wünsche die frohe Gewissheit, dass Jesus für Dich starb – und auferstand. (mehr zu Letzterem übermorgen)

Durch Leiden zum Leben.
Keine Krone ohne Kreuz.
Jesus starb, damit wir leben!
Preis dem Herrn!

CCFG Karfreitag-Gottesdienst, heute um 10:30 Uhr

Livestream: www.ccfg.de

Donnerstag, 9. April 2020

Damals war es so, an jenem Donnerstag …

  • ... dass der Tag (für die Jünger) ähnlich begann wie jeder andere Tag. Die Passah - Feiertage standen an, das Mahl und der Raum mussten vorbereitet werden – aber Jesus würde sich schon kümmern. Ja, der Tag begann wie jeder andere …
  • Jesus schickt Petrus und Johannes voraus, um das Obergemach in Jerusalem für das Passahmahl vorzubereiten.
  • Jesus und die Jünger kommen in Jerusalem im Obergemach an, aber keiner will den Dienst der Fußwaschung tun – bis auf Jesus. Er wäscht allen Seinen Jüngern die Füße!
  • Jesus erklärt, wie sehr Ihm diese Passahmahl Gemeinschaft vor Seinem Leiden am Herzen liegt.
  • Jesus feiert mit Seinen Jüngern das Passah-Erinnerungsmahl und setzt anschließend das Abendmahl als Erinnerungsmahl ein.
  • Währenddessen prophezeit Jesus den schändlichen Verrat durch einen der Jünger.
  • Jesus prophezeit die schändliche Verleugnung durch einen anderen der Jünger.
  • Alle Jünger sind über beide Prophezeiungen entsetzt.
  • Judas verlässt die Gruppe und wählt einen neuen Weg.
  • Jesus lehrt die Jünger ein neues Gebot: Das hohe Gebot der Liebe!
  • Jesus ermutigt die Jünger und fordert sie auf, nicht furchtsam oder schreckhaft zu sein.
  • Jesus verspricht, ihnen, sie nicht allein zu lassen, sondern einen Tröster und Beistand zu senden.
  • Jesus verspricht den Jüngern Seinen Segen.
  • Er ermutigt sie, immer in Ihm zu bleiben und so Frucht für das Himmelreich zu bringen.
  • Jesus warnt Seine Jünger vor dem Hass der Welt und der anstehenden Verfolgung.
  • Jesus verspricht, dass das Endergebnis Freude sein wird.
  • Jesus erinnert ans Beten und lehrt darüber.
  • Jesus betet ein ausführliches Gebet für die, die Ihm nachfolgen.
  • Die Feier im Obergemach wird mit einem gemeinsamen Lied beendet.
  • Jesus und die Jünger verlassen das Obergemach in Richtung Gethsemane. Mit den drei Jüngern, die Ihm am nächsten stehen, geht Jesus weiter, um mit ihnen zu beten.
  • Jesus betet, bis Er Blut schwitzt!  – Die drei Jünger schlafen!
  • Judas kommt mit bewaffneten Soldaten.
  • Jesus begrüßt ihn als Freund. Judas verrät Ihn mit einem Kuss.
  • Petrus wird handgreiflich und schlägt mit dem Schwert drauflos. Ein Schwerverletzter bei den Gegnern. Jesus stoppt Petrus und heilt den Schwerverletzten.
  • Alle Jünger flüchten. Jesus bleibt mit den Feinden allein zurück.
  • Man bringt Jesus in den Hof des Hohenpriesters Kaiphas, wo man verzweifelt ein Verfahren gegen Jesus einleitet, aber keine geeigneten Anklagen findet.
  • Folter, Verhör und Schlafenzug folgen und setzen sich die ganze Nacht über fort!
  • Vermutlich die ersten zwei von drei Verleugnungen.
All das geschah an jenem Donnerstag. Fast normal hatte der Tag begonnen – mit Schrecken endete er. Karfreitag – den gab es in heutiger Form noch nicht. Allein Jesus, der die Nacht zu Freitag irgendwo geschunden am Boden im Hof des Hohenpriesters lag, kannte bereits das Ende. Und Er schwieg … und Er litt … und er fürchtete den Ekel der Sünde, die Er nie getan hatte, die man Ihm aber Ihm zurechnen werden würde. Die Sünde der gesamten, verdorbenen Menschheit. Und Er fürchtete den Zorn Seines himmlischen Vaters, der auf Ihn ausgegossen werden würde. Aber Er schwieg … litt weiter und trank den Becher des Zornes leer – bis zum letzten Tropfen. Für Dich!


Eine gute Nachrichte (aktualisiert: 9.4.20) gibts HIER 


Achtung!  
Morgen, Karfreitag um 10:30 Uhr findet über unsere Plattform ein Livestream - Gottesdienst statt. Lieder und Gedanken rund um das Karfreitagsgeschehen. Außerdem wollen wir als solche, die Jesus persönlich kennen, Abendmahl miteinander feiern.  Wer dabei sein möchte, sollte Brot und Saft (oder Wein) bereit haben, wenn der Gottesdienst beginnt. Natürlich freuen wir uns über jeden, der sich zuschaltet - mit oder ohne Teilnahme am Abendmahl.

Mittwoch, 8. April 2020

Schluss mit der Kritiksucht (Gastbeitrag)

Florian Wüthrich schrieb vor einigen Jahren einen Artikel, der auf Jesus.ch abgedruckt wurde. Thema: "Schluss mit der Kritiksucht"

Wer ständig aus einer kritischen Haltung heraus agiert, vergiftet sein ganzes Leben. In der Bibel mahnen uns einige Geschichten, dass wir nicht an anderen herumnörgeln sollen. Mirjam, die Schwester Moses zum Beispiel bekam eine Art Lepra, weil sie an ihrem Bruder herumnörgelte.

Diese krasse Geschichte wird im Kapitel 12 des 4. Buches Mose beschrieben. Mirjam macht ihrem Bruder Mose Vorwürfe, weil er eine Äthiopierin geheiratet hat. Sie redet schlecht über ihren Bruder und diese Frau. Sie stiftet Unruhe. Mose ist derweil glücklich und zufrieden. Er stört sich nicht daran. Es heisst dazu in der Bibel: «Mose schwieg dazu. Er war ein zurückhaltender Mensch, demütiger als alle anderen Menschen auf der Welt.» Doch Gott reagierte auf Mirjams kritische Haltung. Er bestrafte sie mit einem Aussatz, der ihre ganze Haut befiel. Für ihre Kritiksucht wurde sie für eine gewisse Zeit mit Lepra bestraft. Eine kritische Haltung vergiftet!

Andere so behandeln, wie ich selbst behandelt werden möchte

Im Matthäusevangelium, Kapitel 7, Vers 1 werden wir aufgefordert, nicht an anderen herumzunörgeln, uns auf ihre Fehler zu stürzen und sie zu kritisieren, es sei denn, wir selbst möchten so behandelt werden. Möchten Sie, dass andere Sie dauernd kritisieren oder über Sie lästern? Wohl kaum.

Der amerikanische Pastor Joel Osteen schreibt in seinem Buch «Ganz einfach glücklich», dass er grundsätzlich nicht schlecht über andere spreche: «Es gibt Personen, die ich nicht verstehe oder mit deren Handeln ich nicht einverstanden bin. Ich würde mich mit ihnen nicht zusammentun, aber ich würde auch nicht negativ über sie reden, ihren Ruf zerstören oder sie schlecht dastehen lassen. Gott wird Menschen, die eine kritische Grundeinstellung haben und gerne Klatsch verbreiten oder Unfrieden säen, nicht fördern. Ich brauche Gottes Schutz. Ich möchte in seinem Schutz geborgen bleiben.» Und weiter ruft Osteen zu einem Perspektivenwechsel auf: «Beschließen Sie doch jetzt gemeinsam mit mir, keine kritische Einstellung zu haben. Üben sie sich darin, stets das Beste zu sehen. Fangen Sie an, sich auf das Gute zu konzentrieren und geben Sie Ihrem Gegenüber einen Vertrauensvorschuss!»

Die Nachbarin mit der dreckigen Wäsche

Lassen Sie mich dazu eine Geschichte von einem Ehepaar erzählen, die ich neulich gelesen habe: Dieses Ehepaar zog in ein neues Haus. Eines Morgens beim Frühstück schaute die Frau aus dem Fenster und sah, wie ihre Nachbarin Wäsche zum Trocknen an die Leine hängte. Sie bemerkte, dass die Wäsche schmuddelig aussah, und sagte zu ihrem Mann: «Diese Frau weiss nicht, wie man Wäsche sauber bekommt. Ihre Kleider sehen schmutzig aus. Ich frage mich, ob sie überhaupt Waschmittel benutzt.»

Tag für Tag gab sie dieselben Kommentare von sich: «Ich kann es nicht fassen, dass unsere Nachbarin nicht in der Lage ist, ihre Wäsche sauber zu bekommen. Unglaublich, in welch schmutzigen Klamotten diese Leute herumlaufen.»
Ein paar Wochen später schaute die Frau aus dem Fenster und sah, dass die aufgehängte Wäsche strahlend sauber war. Sie staunte nicht schlecht und rief ihren Mann herbei: «Guck mal, Liebling, es ist kaum zu glauben. Sie hat endlich gelernt, wie man richtig wäscht. Ich frage mich, was wohl passiert ist.»
Der Mann lächelte und entgegnete: «Liebling, ich bin heute früher aufgestanden und habe unsere Fenster geputzt.» Wie schmutzig die Wäsche des Nachbarn aussieht, hängt davon ab, wie sauber unser Fenster ist.

Der Apostel Paulus weist darauf hin, als er an seinen Mitarbeiter Titus schreibt: «Für die, die ein reines Gewissen haben, ist alles rein» (Titus 1,15). Wenn Sie nichts in einem positiven Licht sehen können, wenn Sie die Strasse entlangfahren und nur die Schlaglöcher und die Baustellen sehen, wenn Sie nur sehen, was Ihr Chef falsch macht, und nie, was er richtig macht, dann sollten Sie vielleicht Ihr Fenster putzen.

Eine Liste gegen die Kritiksucht

Wenn ich ständig skeptisch bin, habe ich mich vielleicht selbst dazu erzogen, zynisch und sarkastisch zu sein, statt das Beste zu glauben. Aus diesem Grund geraten so viele Beziehungen in Schwierigkeiten. Die Menschen haben die Gewohnheit entwickelt, ihr Gegenüber kritisch zu beäugen.

Wenn auch Sie mit dieser Problematik zu kämpfen haben, dann erstellen Sie doch einmal eine Liste all der Qualitäten, die Sie an Ihrem Partner, Ihren Eltern, Ihren Nachbarn, Ihrem Chef, Ihrer Regierung, usw. schätzen. Schreiben Sie die positiven Eigenschaften auf Ihre Liste und lesen Sie diese jeden Tag. Sie werden so automatisch beginnen, sich mehr auf die guten Qualitäten zu konzentrieren. Seien Sie nicht überrascht, wenn sich Ihre Beziehungen zum Guten verändern und Sie sich insgesamt besser fühlen werden.

Eine gute Nachrichte (aktualisiert: 8.4.20) gibts HIER 

Dienstag, 7. April 2020

Jesus im Markus Evangelium

Herren und Diener – wer die Wahl hätte, würde sicher meist das Erste wählen. Herren herrschen, regieren, leben wohl, haben Besitz und lassen sich dienen.

Diener dienen!

Jesus ist Herr und König. Matthäus beschreibt Ihn und listet zu Beginn Jesu Stammbaum. Die ersten beiden Namen, die Matthäus erwähnt, sind David und Abraham. Damit ist Seine königliche Abstammung und Seine hohe Stellung besiegelt.

Im Evangelium des Markus fehlt der Stammbaum!

Ein Knecht braucht keinen Stammbaum. Ein Knecht braucht Kraft und Geschick, um dienen zu können. Herkunft und Abstammung interessieren weniger. Ein Knecht soll auch nicht viel reden. Er soll arbeiten. Markus erwähnt keine lange Bergpredigt oder ein Gleichnis vom Himmelreich nach dem andern. Er beschreibt viele Werke Jesu – wie Er Menschen diente.

Jesus lehrte durch Sein dienendes Beispiel – und wenn er durch Worte lehrte, dann lehrte Er auch durch Seine Reden über das Dienen. In Markus 9:35 sitzt Jesus mit Seinen 12 Jüngern zusammen und belehrt sie:

Wenn jemand der Erste sein will,
so sei er von allen der Letzte und aller Diener!

Das ist für uns Menschen schwer zu verstehen, denn im menschlichen Leben geht es meist umgekehrt. Wenn wir es dann irgendwann begriffen haben, ist es immer noch nicht leicht, daran festzuhalten. Zu stark ist der Einfluss der Welt, die uns sagt: „Wenn Du wer sein willst, musst Du Dich an die Spitze kämpfen.  Nein!“ sagt Jesus. „Wenn Du wer sein willst, musst Du Dich hintenanstellen und den anderen dienen!“ (Kann das jemand logisch erklären?)

Logisch kam das den Jüngern auch nicht vor, weswegen Jesus es in Markus 10:42-44 noch einmal mit anderen Worten wiederholen musste. Er sagte:

Ihr wisst, dass diejenigen, welche als Herrscher der Heidenvölker gelten, sie unterdrücken, und dass ihre Großen Gewalt über sie ausüben. 43 Unter euch aber soll es nicht so sein, sondern wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener, 44 und wer von euch der Erste werden will, der sei aller Knecht.

Jesus, der König und Herr erklärt hier, dass nicht Macht und Herrschaft das Leben und die Größe eines Jüngers auszeichnen soll, sondern Demut und Dienst.

Wer jetzt denkt: „Ja, der kann gut reden. Jesus ist König und Herr!“ der muss nur weiterlesen, um zu verstehen, was es Jesus gekostet hat, Seine Gott-Gleichheit nicht wie einen Raub festzuhalten, sondern sich selbst aufzugeben und aller Knecht zu werden. (Philipper 2:6+7)

Mit gutem, vollkommenen Beispiel geht Jesus voran und erklärt von sich in Markus 10:45:

Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.

Jesus, durch und durch König und Herr – wie uns das Matthäusevangelium zeigt.
Jesus, durch und durch Diener des himmlischen Vaters und Diener für Sünder – wie uns das Markusevangelium zeigt.

Kein besserer Zeitpunkt als in dieser Kar-woche den Herrn zu bestaunen als den, der sich selbst zu Nichts machte, um uns zu dienen. Das Markus Evangelium zeigt uns, dass Er kam, den Preis zahlte (Sein Blut und Leben), und uns das perfekte Vorbild für „Nachfolge Jesu“ gab und gibt:

Ein Leben im Dienst für Gott!
Ein Leben im Dienst am Nächsten!

Montag, 6. April 2020

In Kriegszeiten ...

Wenn es um die Themen Mission und konsequente Nachfolge bin, stehen Artikel von John Piper ganz oben auf meiner Liste. Gestern las ich ein paar Zeilen aus seinem Buch: „Dein Leben ist einmalig“. Piper schreibt ehrlich und regt zum Nachdenken an:

"Von Natur aus neige ich dazu, dieselben Dinge zu lieben wie die Welt. Ich beginne mich anzupassen. Allmählich liebe ich, was die anderen lieben, und nenne die Erde mein «Zuhause». Bevor ich mich versehe, nenne ich Luxus ein «Bedürfnis» und gehe mit meinem Geld genauso um wie die Ungläubigen. Ich vergesse den Krieg und denke nicht mehr daran, dass Menschen umkommen. Mission und unerreichte Völker schleichen sich aus meinen Gedanken heraus. 

Ich höre auf, vom Sieg der Gnade zu träumen. Ich verfalle in eine weltliche Haltung, die zuerst auf das schaut, was der Mensch tun kann - und nicht auf Gott. Es ist eine schreckliche Krankheit! Und ich danke Gott für jene, die mich immer wieder zu einem Leben wie in Kriegszeiten zwangen. 

In Kriegs- (oder Krisenzeiten) stellen wir andere Fragen als in Friedenszeiten, wenn es darum geht, was wir mit unserem Leben tun sollen. Was kann ich tun, um die Sache voranzubringen? Wie kann ich zum Sieg beitragen? Welches Opfer kann ich bringen, oder welches Risiko kann ich eingehen, um die Freude über den Sieg sicherzustellen? 

In Friedenszeiten neigen wir zu anderen Fragen: Wie kann ich mein Leben angenehmer machen? Wie finde ich noch mehr Spaß? Wie kann ich Schwierigkeiten und eventuell Sünde vermeiden?"

Heftig, oder? Besonders der Satz  Welches Opfer kann ich bringen, oder welches Risiko kann ich eingehen, um die Freude über den Sieg sicherzustellen?“ Der Sieg Jesu, die Sache des Königs muss absolute Priorität haben. Die Frage ist so formuliert, dass der Fragende Ausschau hält nach Opfer und Risiken, die der Sache des Sieges Jesu förderlich sind. Nicht nur bereit, Opfer zu bringen, sondern eifrig zu suchen, wo Opfer noch gebraucht werden.

Ein guter Start für eine neue Woche. Eine Woche, von der ich weiß, dass sie Kämpfe, Siege und Niederlagen bringen wird. Aber eine Woche, in die wir hineingehen wollen mit erhobenem Haupt, erhoben im Aufblick zu Jesus, mit der Frage: 

Herr, was kann ich diese Woche tun, um Deine Sache voranzubringen? Wie kann ich heute zu Deinem Sieg beitragen? Welches Opfer kann ich heute bringen, oder welches Risiko kann ich diese Woche eingehen, um die Freude über Deinen Sieg sicherzustellen?

Sonntag, 5. April 2020

Herzliche Einladung zum Livestream Gottesdienst!

Wir beginnen heute unseren Livestream um 10:30 Uhr, 
am Mittwoch um 19:30 Uhr.
Alle anderen Gemeindestunden fallen aus. Bitte besucht heute um 10:30 Uhr unseren Livestream. Ihr erreicht ihn HIER

Predigttext
Lukas 19:28-40 (und andere) 

28 Und nachdem er das gesagt hatte, zog er weiter und reiste hinauf nach Jerusalem.

29 Und es geschah, als er in die Nähe von Bethphage und Bethanien kam, zu dem Berg, welcher Ölberg heißt, da sandte er zwei seiner Jünger

30 und sprach: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat; bindet es los und führt es her!

31 Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr es los?, dann sprecht so zu ihm: Der Herr braucht es!

32 Da gingen die Abgesandten hin und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte.

33 Als sie aber das Füllen losbanden, sprachen seine Besitzer zu ihnen: Warum bindet ihr das Füllen los?

34 Sie aber sprachen: Der Herr braucht es!

35 Und sie brachten es zu Jesus und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf.

36 Als er aber weiterzog, breiteten sie ihre Kleider aus auf dem Weg.

37 Und als er sich schon dem Abhang des Ölberges näherte, fing die ganze Menge der Jünger freudig an, Gott zu loben mit lauter Stimme wegen all der Wundertaten, die sie gesehen hatten,

38 und sie sprachen: Gepriesen sei der König, der kommt im Namen des Herrn! Friede im Himmel und Ehre in der Höhe!

39 Und etliche der Pharisäer unter der Volksmenge sprachen zu ihm: Meister, weise deine Jünger zurecht!

40 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ich sage euch: Wenn diese schweigen sollten, dann würden die Steine schreien!

CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Anbetung - Gottes Wort 
Gebet - Gemeinschaft!
Diesmal nur über Livestream!
Beginn: 10:30 Uhr

Sonntagszitat:

"Wenn man in dem schrecklichen Elend der Welt zu ertrinken droht, 
ist Jesus alles für uns - das einzige Rettungsseil."
(Corrie ten Boom)

"
Der Auftrag der Kinder Gottes ist ein königlicher Auftrag, 

weil sie durch Gebet und Gehorsam teilhaben dürfen 
an der Weltregierung Gottes im Großen und im Kleinen."
(Paul Deitenbeck)

"Gott hat in jeder Generation genügend Menschen angesprochen, 
die den Missionsauftrag 
zu ihren Lebzeiten hätten ausführen können. 
Aber zu viele sind weggelaufen."
(Bruder Andrew)

Eine gute Nachrichte (aktualisiert: 5.4.20) gibts HIER