„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 8. Januar 2022

Wie Jesus

Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. (Johannes 20:21)

In diesem Vers steckt mehr drin als auf den ersten Blick erkennbar ist. Riskier einfach mal einen zweiten Blick und nimm Dir einen Moment Zeit, darüber nachzudenken.

Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

Gleichwie? SO, wie der Vater Jesus sandte, SO sendet Jesus uns? Das verdient ein wenig Überlegen. Wie hat denn der Vater Jesus gesandt?

Jesus kam nicht, um es sich auf der Erde bequem zu machen. Für Ihn war die Welt und dieses Leben Durchgangsstation. Der Vater hatte Jesus auf eine Reise in die Fremde geschickt, von der Er wieder zum Vater zurückkehren würde. Gleichsam ist unser Leben eine Reise durch die Fremde auf dem Weg zum Vater.

Der Vater hatte Jesus mit einem klaren Auftrag gesandt. Mit dem einen Ziel, diesen Auftrag zu erfüllen, lebte Jesus Sein Leben. So sollen auch wir mit dem einen Ziel vor Augen unser Leben leben: zu Seiner Ehre und zum Bau Seines Reiches.

Der Vater hatte Jesus gesandt, um die Menschen durch Wort und Tat aus der Finsternis ins Licht zu führen. In Seiner Heimatstadt Nazareth las Jesus die Stelle aus Jesaja 61:1+2 und bezog sie auf sich:

»Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu verkünden und den Blinden, dass sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn.«

So sollte Er leben und wirken. So hatte es der Vater gewollt. Und so möchte Jesus, dass wir, die wir Ihn Meister nennen, von Ihm lernen wollen und Ihm nachfolgen es Ihm gleichtun. Wir sollen und dürfen Jesus bezeugen durch Wort und Tat! Das bestätigt Jesus noch einmal ganz praktisch. Nachdem Er den Jüngern die Füße gewaschen hatte, belehrte Er sie (Johannes 13:15):

Denn ein Vorbild habe ich euch gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.

Ein Leben in der Nachfolge Jesu ist nicht immer der leichteste Weg. Er ist mitunter steinig und feindlich. Aber lies noch einmal den ersten Teil des Verses in Johannes 20:21:

Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Friede sei mit euch!

Jesus gibt uns keinen Auftrag, ohne uns nicht gleichzeitig mit Seinem Frieden auszurüsten und mit Seinem Frieden auf den Weg zu schicken. Wer mit Jesu Frieden die göttliche Sendung annimmt und sich für Jesus auf den Weg macht und für Ihn lebt ist besser unterwegs als jeder, der ohne Jesu Frieden durchs Leben geht.

Johannes 20:21 gilt Dir und mir heute: Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

Du möchtest wachsen in der Nachfolge und in Deinem Leben mit Jesus? Wir laden ein zu unserem Gottesdienst morgen:

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 7. Januar 2022

Von Beulen und blauen Flecken

Niemand, der seine Hand an den Pflug legt und zurückblickt, ist tauglich für das Reich Gottes! (Lukas 9:62)

Drei Menschen wollten Jesus nachfolgen. Irgendwie. Aber sie hingen noch an anderen Dingen fest. Nicht notwendigerweise an was Schlechtem. Sie hielten an etwas fest, das weniger wertvoll war als Jesus nachzufolgen. Ihnen sagt Jesus diese Worte:

Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.

Zurückschauen ist eine große Versuchung – auch für uns Christen. Wir können auf schöne Zeiten zurückschauen und denken: „So muss es immer sein!“ Wenn’s dann anders kommt, stolpern wir.

Wir können auch auf schwere Zeiten zurückschauen und uns sagen: „Das Leben meint es nicht gut mit mir. Das meiste funktioniert eh nicht!“ Und wir lassen entmutigt die Hände sinken.

Manche schauen zurück auf ihr Versagen, auf Umstände, die sich scheinbar nicht ändern wollen, auf unumkehrbare Entwicklungen – und der Frust ist lähmend.

Und was bewirkt so ein Rückblick – auf alte Zeiten, auf unser Umfeld oder unser Versagen? Unsere Lebensspur wird krumm und wirr. Keine klare Linie erkennbar. Jesus sagt: Zurückblicken macht uns ungeschickt in der Nachfolge.

In einer Kinderstunde wurde „Nachfolge“ einmal gespielt. Eins der Kinder war der Leiter, ein andres wurde angewiesen, zu dem Leiter zu sagen: „Wo immer Du hinführst, will ich folgen!“ Der Leiter ging los und der Nachfolger folgte ihm. Das lief prima – bis man kurz stoppte, und der Nachfolger eine neue Anweisung erhielt. Er sollte zwar immer noch dem Leiter folgen, jetzt aber nicht mehr nach vorne blicken, sondern zurück.

Keine klare Linie erkennbar
Es muss ein seltsamer Anblick gewesen: Nachfolge mit Rückwärtsblick. Das Ergebnis: vermutlich viele Beulen und blauen Flecken …

Was bewirkt es, wenn wir zurückblicken: auf Corona, die Weltpolitik, die Klimaproteste, zerbrochene Beziehungen, verstorbene Freunde, unser Versagen …?

Jesus sagt: Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.

Natürlich leben wir in einer Welt, in der wir nicht ausblenden können, was um uns herum geschieht. Aber als Nachfolger Jesu lass Dich nicht in der Nachfolge ausbremsen, indem Du Dich festbeißt an dem Geschehen der Vergangenheit. Halte es vielmehr mit dem Apostel Paulus, der im Philipperbrief schreibt:

Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt, 14 und jage auf das Ziel zu, den Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. (Philipper 4:13+14)

Paulus hatte einiges in seiner Vergangenheit, auf das er nicht stolz sein konnte. Er ließ es hinter sich. Hakte es ab und orientierte sich nach vorne.

Das dürfen auch wir tun: vergessen, was dahinten ist und uns befreit ausstrecken nach dem Ziel, das vor uns liegt – dem Preis unserer himmlischen Berufung.

Donnerstag, 6. Januar 2022

Von Mäusen und Löwen

Ein Prinzip, das uns irgendwann in der Erziehung unserer Kinder wichtig wurde, lautete: „Such Dir die Schlachten aus, die Du kämpfen willst.

Manche Eltern führen jeden Tag einen Krieg mit ihren Teenage-Kindern, als ginge es an jedem Tag um die alles entscheidende Schlacht. Und an jedem Tag steht die Tatsache fest: Es ist mit Sicherheit nicht die alles entscheidende Schlacht. Und so werden die Waffen geschliffen, die Kanonen geladen und der Kampf gekämpft, als wäre es der letzte.

Wir haben gelernt (manchmal mit Schmerzen), manche Schlachten nicht zu kämpfen, um in entscheidenden Situationen Kraft und Autorität zu haben. In kleinen Angelegenheiten kann man schon mal Wunden akzeptieren, ist dafür aber in entscheidenden Zeiten gewappnet.  

Jetzt fand ich ein ähnliches Prinzip im geistlichen Leben erwähnt. Da hieß es: „Es ist erstaunlich, wie wir uns auf etwas konzentrieren können, das belanglos ist und dabei vernachlässigen wir die wichtigsten Dinge im Leben. Wir müssen es lernen, uns unsere Schlachten besser auszusuchen.“  Dann schließt der Abschnitt mit einem Zitat des Evangelisten, Leonard Ravenhill: „Viele von uns jagen nach Mäusen, während Löwen das Land vernichten!“

Im Umgang mit meinen Mitmenschen möchte ich mir die Schlachten aussuchen, die gekämpft werden müssen. Gleichzeitig möchte ich im geistlichen Leben nicht auf Mäusejagd gehen, wenn Löwen viel größere Zerstörung anrichten.

Was Mäuse und was Löwen sind, dass mag bei uns allen etwas verschieden sein. Bei einem meiner Freunde musste eine geplante Operation verschoben werden, weil eine dringend notwendigere vorgezogen werden musste. Auch in unserem geistlichen Leben mag es Schwächen, Hindernisse und sogar Sünden geben, die wir an Jesus abgeben müssen. Aber auch da mag es Mäuse und Löwen geben. Ein impulsiver Mensch, dem in Ungeduld und Zorn immer mal wieder seine Hand ausrutscht und der sein Gegenüber schlägt, hat da sicher einen „Löwen“ zu bezwingen, der Vorrang hat vor der „Maus“ des Schimpfens im Straßenverkehr. Wer chronisch bitter und unversöhnlich ist, hat ein Problem, das er ernsthaft angehen muss, auch wenn es kleiner Probleme im Leben gibt, die ebenfalls verschwinden sollten.

Natürlich soll keine Rangliste für Sünden erstellt werden, auch wenn die Bibel deutlich macht, dass verschiedene Sünden verschiedene Schweregrade mit sich bringen. Jede Sünde oder Schwäche sollte zum Herrn gebracht und an Ihn abgegeben werden. Aber, wie Leonard Ravenhill es andeutet: wir sollten nicht den kleinen Mäusen nachjagen und unsere ganzen Kräfte in sie investieren, wenn Löwen viel schlimmere Schäden anrichten.

Was Deinen Umgang mit Gott angeht: Bring Ihm Deine Lasten. Ganz wichtig: die großen, schweren Lasten – aber auch die kleinen.
Und was deinen Umgang mit deinen Mitmenschen und Mitchristen angeht: Lass Dich nicht auf Schlachten ein, die nicht gekämpft werden müssen.

„Vor allen Dingen aber habt untereinander eine anhaltende Liebe!
Denn die Liebe bedeckt eine Menge von Sünden.“ (1 Petrus 4:8)

Mittwoch, 5. Januar 2022

Barmherzigkeit

Ich glaube, dass die Gaben des Heiligen Geistes, die im Neuen Testament beschrieben werden, wichtig und biblisch sind. Ich bete darum, dass der Herr Seine Gaben in solche Herzen ausgießt, die demütig genug sind, sie zu empfangen und zu Seiner Ehre einzusetzen. Es verlangt mich danach, Auswirkungen der Gaben der Heilung zu sehen, ebenso wie die Gabe der Erkenntnis, die Gabe der Wunderwirkungen und die anderen geistlichen Gaben. Aber es gibt eine geistliche Gabe, um deren Ausgießung ich den Herrn öfter bitte als um andere. Ich sehne mich danach, eine globale Ausgießung dieser Gabe des Heiligen Geistes zu sehen. Diese Geistesgabe, an die ich denke, wird von vielen als "nicht ganz so wichtig" eingestuft. Dies umso mehr, weil diese Gabe nicht so sichtbare Auswirkungen hat wie die Gabe der Heilung und nicht so hörbare Auswirkungen wie die Gabe der Zungenrede. Die Gabe, an die ich denke wird leicht übersehen, gering geachtet oder gar verachtet. Aber unsere Welt würde anders aussehen - besonders würden unsere Gemeinden anders aussehen - wenn Gottes Kinder diesen Schatz wertschätzen und sich danach ausstrecken würden. Ich rede von der Gabe der Barmherzigkeit.

Vielleicht meinen wir, dass doch eigentlich jeder Gläubige diese Gabe besitzt. Aber das entspricht nicht den Tatsachen. Richtig ist, dass wir alle dazu aufgerufen sind, hilfsbereit, rücksichtsvoll und liebevoll zu sein. Aber eine Person mit der Gabe der Barmherzigkeit hat ein höheres Maß an Mitgefühl, Sanftmut, Sympathie und Hilfsbereitschaft. Eine Person mit der Gabe der Barmherzigkeit bringt das Mitleid, die Sanftmut und Liebe Jesu mit besonderer Intensität zu denen, die verletzt und bedürftig sind. Sie tun, was sie tun im Namen Jesu, um Ihn zu verherrlichen.

  • Sie sehen - und empfinden - für den Fremden in ihrer Nachbarschaft, der mit Einsamkeit und Heimweh kämpft.
  • Sie sehen - und empfinden - den Arbeitslosen, der sich immer wieder vergeblich abmüht, einen neuen Arbeitsplatz zu finden.
  • Sie sehen - und empfinden - für die, die von Kollegen, Nachbarn oder selbst von Glaubensgeschwistern missverstanden und gerichtet werden.
  • Sie sehen - und empfinden - für solche, die gemieden werden aus Gründen, zu denen sie sich nicht einmal äußern konnten.
  • Sie sehen - und empfinden - für die unverheiratete Mutter, die versucht, ihr Kind zu erziehen, den Lebensunterhalt zu verdienen und den Haushalt zu erledigen.
  • Sie sehen - und empfinden - für andere Nachfolger Jesu, die geistlich missbraucht und verletzt wurden von denen, die Vorbilder hätten sein sollen.
  • Sie sehen - und empfinden - für die Süchtigen … die Hoffnungslosen … die Hungrigen und Durstigen … das Mädchen, dass an den emotionalen Nachbeben einer Abtreibung leidet … oder die Millionen, die von Tragödien betroffen sind, die unseren Globus regelmäßig heimsuchen.

Wir brauchen eine ganze Armee von Jesus - Nachfolgern, die zum Vater im Himmel schreien, dass Er sie mit der Geistesgabe der Barmherzigkeit ausrüstet. Es ist keine spektakuläre Gabe. Sie wird oft im Verborgenen praktiziert, irgendwo in einer schmutzigen Ecke der Welt, in einem versteckten Raum, zu unmenschlichen Tageszeiten - und oft ohne Anerkennung. Manchmal wird die Ausübung dieser Gabe unsere Herzen schwer machen und unsere Hände schmutzig, denn es ist eine zeitaufwendige und praktische Gabe. Aber unsere Welt und unsere Gemeinden schreien nach Menschen, die diese Gabe haben und praktizieren.

Heute Abend findet unser monatlicher Zeugnisabend statt. Geschwister bezeugen, was sie mit Jesus erlebt haben. Wir werden auch gemeinsam über die Barmherzigkeit Jesu nachdenken, so wie sie in Lukas 7:1-17 zu erkennen ist. Wir laden herzlich ein.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

 Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 4. Januar 2022

Gottes Verheißungen im 2. Thessalonicherbrief

Wie der erste, so ist auch der zweite Brief des Apostel Paulus an die Gemeinde in Thessalonich stark von dem Gedanken an das Kommen Jesu geprägt. Und wie so oft bei diesem Thema gab es auch in dieser Gemeinde Ängste, Zweifel, Verführung und Unsicherheiten.


Im 2. Brief an die Thessalonicher klärt Paulus weitere Fragen betreffs der Wiederkunft Jesu. Gleichzeitig schenkt Gott aber auch neue Verheißungen, die den Gläubigen versichern, dass sie nicht vergessen sind, nicht zurückgelassen oder fallengelassen werden.  In Philipper 1:6 hatte Paulus einer anderen Gemeinde voll Zuversicht erklärt: „Ich bin davon überzeugt, dass der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi.“

Auch den Thessalonichern schenkt Gott ähnliche Verheißungen, indem Er ihnen zusichert, dass Er sie durch alle Leiden hindurch würdig achtet, sie am Ende in Sein Reich aufzunehmen. Wer zu Jesus gehört, muss sich nicht sorgen um den Himmel, auch, wenn der Weg dorthin mitunter steinig und rutschig ist.

2 Thessalonicher 1:5+9: Sie sind ein Anzeichen des gerechten Gerichtes Gottes, dass ihr des Reiches Gottes würdig geachtet werdet, für das ihr auch leidet; (…) 9 Diese (Feinde des Evangeliums) werden Strafe erleiden, ewiges Verderben, vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Kraft, 10 an jenem Tag, wenn Er kommen wird, um verherrlicht zu werden in seinen Heiligen und bewundert in denen, die glauben — denn unser Zeugnis hat bei euch Glauben gefunden.

2 Thessalonicher 2:13 Wir aber sind es Gott schuldig, allezeit für euch zu danken, vom Herrn geliebte Brüder, dass Gott euch von Anfang an zur Errettung erwählt hat in der Heiligung des Geistes und im Glauben an die Wahrheit, 14 wozu er euch berufen hat durch unser Evangelium, damit ihr die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus erlangt.

2 Thessalonicher 2:16+17 Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und unser Gott und Vater, der uns geliebt hat und uns einen ewigen Trost und eine gute Hoffnung gegeben hat durch Gnade, 17 er tröste eure Herzen und stärke euch in jedem guten Wort und Werk!

2 Thessalonicher 3:3 Aber der Herr ist treu; er wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen.

Anders würde es gar nicht gehen! Von Anfang an hat Er uns gewollt, erwählt und berufen, die Ewigkeit in der Herrlichkeit Jesu zu verbringen. Durch Seine Gnade hat Er uns würdig gemacht. Er wird sich in und durch uns verherrlichen und hat uns dazu mit ewigem, unkaputtbarem Segen beschenkt. Dieser Segen beinhaltet ewigen Trost und unsere lebendige Hoffnung.

Und wir? Wir stolpern und fallen trotz allem. Wir zweifeln und verzweifeln. Wir klagen und verzagen. ABER: Unser Herr ist treu! Er wird das gute Werk, das Er in uns begonnen hat, auch vollenden! Er wird uns stärken und bewahren – nicht nur bis kurz vor dem Ziel, sondern bis zum Ziel. Das lehrt die Bibel überall und das verheißt Gott uns auch durch Pauus im 2. Brief an die Thessalonicher.

Der Herr ist treu; er wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen. (2 Thessalonicher 3:3)


Montag, 3. Januar 2022

Komm! Folge mir nach!

Jesus nachfolgen – das wollten alle drei! Der Erste und der Dritte ergriffen selbst die Initiative, der Zweite wurde von Jesus zur Nachfolge aufgefordert: Komm! Folge mir nach!

Jedoch hatten alle drei ein „Aber“. Nachfolge – aber!

Ob die erste Person je Jesus nachgefolgt ist, wissen wir nicht. Jesus sagte ihm:

„Die Füchse haben Gruben 
und die Vögel unter dem Himmel haben Nester;
aber der Menschensohn hat nichts, 
wo er sein Haupt hinlege.“ (Lukas 9:58)

Anschließend hörte man nichts mehr von ihm. Vielleicht war ihm ein Kissen für die Nacht und eigene vier Wände wichtiger als Jesus nachzufolgen. Vielleicht!

Der zweite wollte seinen Vater beerdigen. Ob der bereits gestorben war und eine tagelange Trauerzeit anstand, oder ob der Sohn um sein Erbe besorgt war – beides eine Möglichkeit.
Auch die dritte Person hängt sehr an seiner Familie. Das ist grundsätzlich eher positiv als negativ. Nur scheint seine Familie ihn von der Nachfolge abzuhalten. Darin liegt die Tragik. Jesus muss allen sagen:

 Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, 
der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“ (Lukas 9:62)

Eine Statistik vor einigen Jahren besagte, dass 16% aller Gemeindemitglieder keine Veränderung in ihrem Leben erfahren. 16%! Sind es heute weniger? Mehr? Nach den Worten Jesus scheint es u.a. daran zu liegen, dass wir zurück oder zur Seite blicken – wohin auch immer – jedenfalls nicht auf Jesus. „Komm! Folge mir nach!“
 
Wer Jesus nachfolgt, hat Ihn automatisch vor Augen. Ob das jetzt, wie in Lukas 9, Bequemlichkeit ist, die Sorge um meinen Besitz oder die Familie – oder ob es mein Beruf, mein Hobby, meine Freizeit,  mein Haustier, meine Krankheit oder meine Freiheitsliebe ist – wenn ich nicht Jesus vor mir sehe, dann laufe ich irgendetwas anderem nach und bin nicht mehr ausschließlich nach vorne ausgerichtet.

Wenn Jesus uns auffordert, nicht zurück zu blicken, fordert er uns damit auf, nicht an der Vergangenheit festzuhalten. Sünde, Versagen und negative Erfahrungen sollen uns nicht davon abhalten, in dieses Jahr hineinzugehen mit dem Ziel, es mit Jesu Hilfe anders zu machen. Er vergibt! Er richtet auf! Und Er will Neues schaffen.

Jesus möchte Dich und mich auf jeden Fall aus der 16% Gruppe herauslösen. Er möchte, dass wir am 31.12.2022 auf ein Jahr mit Ihm zurückblicken. Ein Jahr des Sieges, der Gotteserfahrung und des Wachstums. Dass dies möglich ist, verheißt Gott in 2 Chronik 16:9a:

Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde, 
um sich mächtig zu erweisen an denen, 
deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist.

Sonntag, 2. Januar 2022

Herzliche Einladung zum Jahresanfangs-Gottesdienst!

  

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigtthema:
4 Bereiche der Nachfolge für 2022

Matthäus 10:34 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert!
35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
36 und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein.
37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert.
38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, der ist meiner nicht wert.
39 Wer sein Leben findet, der wird es verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden!
Apostelgeschichte 2:42 Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten
 
Anbetung - Gottes Wort 
Gebet - Gemeinschaft
 
Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

HIER findest Du weitere Information über unseren Gottesdienst
 
Zum Gottesdienst  ist jeder willkommen! Wir haben im Gottesdienst keine G-Auflagen, halten uns allerdings an Masken- und Abstandsregeln (was unserer herzlichen Gemeinschaft keinen Abbruch tut). Lediglich das Mittagessen nach dem Gottesdienst in der Coffeebar müssen wir verordnungsbedingt auf 2G beschränken.

Sonntagszitat: 

Ich hab nun 28 Jahr, seit ich Doktor geworden bin,
stetig in der Biblia gelesen und daraus geprediget,
doch bin ich ihrer nicht mächtig
und find´ noch alle Tage etwas Neues drinnen.
(Martin Luther)
 
Wir haben keine Geheimrezepte für das dritte Jahrtausend, 
wir müssen nichts Neues erfinden, 
sondern nur nicht aufhören, die alte Botschaft zu verkünden, 
weniger mit Worten als durch das liebevolle Zeugnis des Lebens.
(Franz König)