„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Freitag, 9. Februar 2024

Frühgebet

Der Freitagmorgen ist einer meiner schönsten Morgen während der ganzen Woche. Er beginnt zwar meist nach der kürzesten Nacht der ganzen Woche, aber er beginnt fast unübertrefflich.

Um 6 Uhr früh treffen wir uns mit mehreren Frauen und Männern der Gemeinde in der Teeküche unseres Gemeindehauses, sitzen um einen großen Tisch herum – in der Regel mit unserer ersten Tasse Kaffee oder Tee vor uns und – zugegeben – vielleicht mit dem ein- oder anderen verschlafenen Auge.

Die wenigen Lieder, mit denen wir dann eine Zeit der Anbetung beginnen, sind nicht CD reif, ‚ölen’ aber unsere Stimmen, unsere Herzen und erfreuen das Herz Gottes. Bevor die Freude Gottes unsere Herzen entzündet, bereiten wir Ihm Freude durch eine Zeit der Anbetung.

Dann beginnt in der Stille und Frühe des Morgens eine Zeit der Danksagung, des Lobes und der Fürbitte. Da jeden Freitagmorgen Menschen zusammenkommen, die – in aller Schwachheit – beten wollen und Beten lernen wollen, entstehen keine langen Pausen, im Gegenteil! Ermutigend ist, dass jeder so informell, fließend oder stockend beten kann, wie es gerade kommt. Gott in der Frühe des Tages in einmütigem Gebet zu suchen, ist was vom Feinsten. Waren es nicht die Morgenbeter in Korea, die die mächtige Bewegung hin zu Jesus vom Herrn erflehten?

Auch in der Bibel finden wir eine überwältigende Zahl von Bibelstellen, die uns ermutigen, Gott in der Frühe des Tages zu suchen. Das bedarf sicher ein gewisses Maß an Disziplin am Abend zuvor und ein hohes Maß an Hunger und Durst nach Jesus. Aber Segen folgt sicher.

1. Mose 19,27: 
Abraham aber begab sich früh am Morgen zu dem Ort, wo er vor dem Herrn gestanden hatte.

1. Mose 28,18:
Und Jakob stand am Morgen früh auf und nahm den Stein, den er unter sein Haupt gelegt hatte, und richtete ihn auf zu einem Gedenkstein und goß Öl auf seine Spitze. (Ein Zeichen der Begegnung mit – und Hingabe an Gott)

2. Mose 19,16:
Und es geschah, als der dritte Tag kam und es noch früh am Morgen war, da erhob sich ein Donnern und Blitzen, und eine dichte Wolke lag auf dem Berg, und es ertönte ein sehr lauter Schall von Schopharhörnern. (Zeichen des Redens und der Gegenwart Gottes)

2. Mose 24,4: 
Da schrieb Mose alle Worte des Herrn nieder. Und er stand früh am Morgen auf und errichtete einen Altar unten am Berg und zwölf Gedenksteine für die zwölf Stämme Israels.

Josua 6,15: 
Am siebten Tag aber machten sie sich früh auf, bei Anbruch der Morgenröte, und sie zogen nach derselben Weise siebenmal um die Stadt; nur an diesem Tag zogen sie siebenmal um die Stadt. (anschließend erlebten sie eine mächtige Manifestation der Herrlichkeit Gottes)

Richter 6,38:
Und es geschah so; denn als er am anderen Morgen früh aufstand und das Vließ ausdrückte, da konnte er Tau aus dem Vließ pressen, eine ganze Schale voll Wasser. (Das war eine Begegnung mit Gott)

Richter 21,4: 
Am anderen Morgen aber machte sich das Volk früh auf; und sie bauten dort einen Altar und opferten Brandopfer und Friedensopfer.

1. Samuel 1,19: 
Und am anderen Morgen machten sie sich früh auf und beteten an vor dem Herrn

Hiob 1,5: 
Wenn dann die Tage des Festmahls zu Ende waren, ließ Hiob sie holen und heiligte sie; er stand früh am Morgen auf und brachte Brandopfer dar für jeden von ihnen; denn Hiob sagte sich: Vielleicht könnten meine Kinder gesündigt und sich in ihrem Herzen von Gott losgesagt haben! So machte es Hiob allezeit. (Hiob tat es um des Seelenheils seiner Kinder willen)

Hesekiel 12,8: 
Aber am Morgen früh erging das Wort des Herrn an mich folgendermaßen:

Markus 1,35: 
Und am Morgen, als es noch sehr dunkel war, stand er auf, ging hinaus an einen einsamen Ort und betete dort.

Lukas 21,38:
Und alles Volk kam früh zu ihm in den Tempel, um ihn zu hören.

Lukas 24,1: 
Am ersten Tag der Woche aber kamen sie am frühen Morgen zum Grab und brachten die wohlriechenden Gewürze, die sie bereitet hatten und noch etliche mit ihnen. (sogar den – vermeintlich – toten Jesus suchten sie in aller Frühe auf)

Die Zeit am Morgen, wenn der Tag noch unverbraucht vor uns liegt, ist sicher eine besondere Zeit, Gott zu suchen und zu finden. Natürlich kostet es. Aber es ist es wert! Die Freitagmorgen gehören zu meinen Favoriten in der Woche. Heute ist es für Dich vermutlich zu spät. Aber nimm Dir doch vor, nächsten Freitag dabei zu sein (oder in Deiner eigenen Gemeinde ein "Frühgebet" zu beginnen).

Donnerstag, 8. Februar 2024

Zeit mit Gott

Herr, in der Frühe wirst du meine Stimme hören; in der Frühe werde ich dir zu Befehl sein und Ausschau halten. (Psalm 5:4) Am nächsten Morgen stand Jesus vor Tagesanbruch auf und zog sich an eine einsam gelegene Stelle zurück, um dort allein zu beten. (Markus 1:35)

Wir haben in unserer Gemeinde ein herrliches Programm für unsere Teens. Das sind Kinder – ca 12/13 Jahre – im letzten Jahre des Kindergottesdienstes, bevor sie in die Jugendgruppe kommen. Jeweils am 1. Sonntag im Monat darf ich die Teens unterrichten, was ich mit Freude tue. Im Januar hatte ich das Thema des Sündenfalls. An den Sonntagen danach ging es um Bekehrung und am vergangenen Sonntag stand das Thema „Stille Zeit“ auf dem Plan.

Was Stille Zeit ist, dazu konnte jeder etwas Sinnvolles sagen. Bei der Durchführung stockte es dann bereits etwas. Aber es war erfrischend, wie aufrichtig die Teens die gestellten Fragen beantworteten. Was hindert uns an der Stillen Zeit? Antwort: „Müdigkeit, Lustlosigkeit, Hobbies …“ Und sie verstanden auch, dass es wenig Sinn macht, etwas zu lesen, im Kopf zu verstehen, aber nicht ins Herz und ins Leben rutschen lassen. Ich bete, dass sie alle den Wert und Segen einer „Stillen Zeit“ erfahren.

Gestern ging es in der Blogandacht um iranische Christen und den Preis, den sie bereit sind, für ihren Glauben an Jesus zu zahlen. Sie sprachen vom Höchstpreis – ihrem eigenen Leben. Sie sprachen auch davon, wie wichtig ihnen das Wort Gottes ist. Ein Satz blieb bei mir hängen: „Iranische Christen lesen ihre Bibel nicht zur Information sondern zur Transformation!“ Wie wahr. Es geht beim Bibellesen in erster Linie nicht darum, Informationen zu sammeln und Fakten zu verstehen, so wichtig das auch ist. Es geht darum, dass wir etwas – und sei es noch so wenig – aus Gottes Wort verstehen und umsetzen. Es geht nicht um Wissen, sondern ums Umsetzen. Was nützt es uns, wenn wir Gottes Wort im Kopf haben, aber nicht im Herzen.

Auch in der Teensgruppe haben wir uns an aus Jakobus 1:22-24 erinnert, wo es heißt:

Seid aber Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, die sich selbst betrügen. 23 Denn wer nur Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Angesicht im Spiegel anschaut; 24 er betrachtet sich und läuft davon und hat bald vergessen, wie er gestaltet war.

Vor einiger Zeit wurde ich ermutigt durch einen Vater, der erzählte, dass er morgens regelmäßig seine Bibel liest. Auch seine Familie weiß und sieht das, seine Frau und seine Kinder! Was für ein Zeugnis! Und wenn dann noch unser Leben mehr und mehr transferiert – umgestaltet – wird, weil wir ausleben, was wir in der Heiligen Schrift gelesen haben – was für eine Gewalt kann Gott dadurch in unserem Leben entfachen.

Sehen Deine Kinder, Deine Enkel, Deine Familie, dass Gottes Wort Dir wichtig ist, dass Du es suchst, liest, Dich täglich davon ernährst, auf Gottes Stimme hörst und es Dir dann wichtig ist, es auszuleben? Du wirst täglich ein Segen sein für die Menschen, die Dir begegnen!

Der Herr segne Dich!

Mittwoch, 7. Februar 2024

Hohe Kosten

Bildquelle HIER
Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein. 28 Denn wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor hin und berechnet die Kosten, ob er die Mittel hat zur gänzlichen Ausführung, 29 damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und es nicht vollenden kann, alle, die es sehen, über ihn zu spotten beginnen 30 und sagen: Dieser Mensch fing an zu bauen und konnte es nicht vollenden! 31 Oder welcher König, der ausziehen will, um mit einem anderen König Krieg zu führen, setzt sich nicht zuvor hin und berät, ob er imstande ist, mit zehntausend dem zu begegnen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? 32 Wenn aber nicht, so sendet er, solange jener noch fern ist, eine Gesandtschaft und bittet um die Friedensbedingungen. 33 So kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht allem entsagt, was er hat. 34 Das Salz ist gut; wenn aber das Salz fade wird, womit soll es gewürzt werden? 35 Es ist weder für das Erdreich noch für den Dünger tauglich; man wirft es hinaus. Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Lukas 14:27-35)

In den vergangenen 2 Tagen habe ich mir 2 Videos angeschaut, in denen es um die Gemeinde Jesu im Iran geht. „Sheep Among Wolves“ (Schafe unter Wölfen). Auch, wenn ich theologisch nicht alles zu 100% unterschreiben kann war besonders das erste Video überführend. Aber auch das zweite hatte es in sich. Die Aussagen von Missionaren und Einheimischen und ihre Bereitschaft, einen hohen Preis zu zahlen, um in lebensgefährlichen Regionen Jesus zu verkündigen, war beeindruckend:

  • Was würde ich tun, wenn ein geheimes Treffen auffliegen würde und ich verhaftet würde?
  • Was, wenn ich bedroht würde, oder meine Lieben, meine Familie.
  • Ganz praktisch stellte sich eine Christin die Frage: Wie würde ich handeln, wenn sie kämen, und mich vergewaltigen würden (was scheinbar oft als Foltermaßnahme für Frauen und Männer eingesetzt wird)

Das sind Fragen, mit denen sich unsere Geschwister konkret auseinandersetzen müssen. Die Frage, die immer wieder gestellt wurde lautete: Welchen Preis bin ich bereit, zu zahlen?

Im Laufe des Films wurde von einem christlichen Ehepaar berichtet, die in die USA geflohen waren. Nach einer gewissen Zeit sagte die Frau zu ihrem Mann in etwa folgende Worte: „Ich möchte zurück in den Iran. Die Christen hier um uns herum schlafen und ich merke, wie auch ich im Glauben müde werde. Ich möchte nicht schlafen! Ich möchte wachsam sein. Ich möchte brennen!“

Sie wollte damit nicht sagen, dass der Glaube ihrer amerikanischen Geschwister nichts wert war. Aber sie hatten sich an eine Atmosphäre der Gemütlichkeit gewöhnt und gingen den Ungemütlichkeiten, die der Glaube an Jesus mit sich bringt, aus dem Weg. Solcher Schlaf tötet den lebendigen Glauben.

Ich wurde an eine eigene Erfahrung erinnert. Als Bibelschüler teilte ich mein Zimmer u.a. mit einem geistlichen Bruder, der aus der damaligen Sowjetunion kam. Im Militärdienst und auch sonst hatte er die Folgen dafür zu tragen, dass er sich zu Jesus bekannte. In einem Gespräch sagte er mir sinngemäß: „Ich weiß nicht, ob ich noch einmal nach Deutschland kommen würde. Hier steht der Glaube in Gefahr, kalt zu werden. Es ist so leicht, „Christ“ zu sein. Es kostet nichts. Dann wird es aber zu einem bequemen, billigen Glauben.“

Die iranischen Christen im Video bezeugten: Wir haben keine Angst, inhaftiert zu werden. Was sind 50 Jahre im Gefängnis im Vergleich zu einer ewigen Herrlichkeit.

Welchen Preis bin ich für meinen Glauben bereit zu zahlen, für Treue zu Jesus? Jesus hat uns keinen leichten Wanderweg, sondern einen herausfordernden Pilgerweg verheißen. Er hat uns nicht verheißen, dass unser Glaubensleben leicht sein wird. Aber Er hat uns verheißen, dass Er immer bei uns sein – uns nie verlassen wird. Und eine Ewigkeit im Himmel in Seiner Herrlichkeit hat Er uns versprochen. Das ist auch von unserer Seite den höchsten Preis wert.

Jesus erklärt: Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein. Paulus schreibt: Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. (Lukas 14:27 und Römer 8:18)

Dienstag, 6. Februar 2024

Ein besonderer Vers aus dem 1. Thessalonicherbrief

Eigentlich steht 1. Thessalonicher 4:18 nicht für sich. Dort heißt es:

So tröstet nun einander mit diesen Worten!

 Neben der eigentlichen Aussage, zu der wir gleich noch kommen werden, werden wir hier aufgefordert, einander zu trösten und – wie es die Elberfelder Bibel übersetzt – einander zu ermuntern. Menschen brauchen Trost, Ermunterung und Ermutigung. Wann hast Du das letzte Mal Deinen Bruder / Deine Schwester getröstet oder im Glauben ermutigt? Da sind die Kranken, die sich nach einem Wort des Trostes (ein Bibelwort?) sehnen; oder die Einsamen, die auf einen Besuch hoffen. Da sind die Sorgenvollen, die eine Verheißung des himmlischen Vaters brauchen, die Hoffnungslosen, die erfahren müssen, dass Gott immer eine Zukunft für uns hat. Die Mühseligen und Beladenen brauchen vielleicht kein besonderes Wort, sondern eine helfende Hand, und so manch einer braucht einfach nur das Bewusstsein: „Ich bin nicht vergessen!„Tröstet / ermuntert nun einander!“

Im Zusammenhang gelesen spricht 1 Thessalonicher 4:18 allerdings eine besondere Situation an: In Thessalonich war wegen verschiedener Endzeitlehren Unruhe entstanden. Sowohl der 1. wie auch der 2. Brief des Paulus an die Gemeinde in Thessalonich geht darauf ein. Die Gläubigen waren besorgt, was mit ihren Verwandten geschehen würde, die im Glauben gestorben waren und somit die in Kürze erwartete Wiederkunft Jesu „verpassen“ würden. Paulus schreibt hier wichtige Verse biblischer Endzeittheologie. Niemand, der im Glauben lebt oder stirbt, muss sich Sorgen machen, nicht bei Jesus anzukommen. Die noch Lebenden werden entrückt, die bereits Verstorbenen werden auferstehen. Und dann schließt Paulus seine Ausführungen mit den Worten:

So tröstet nun einander mit diesen Worten!

Trost kommt, wenn wir uns auf Jesu Worte und auf Gottes Zeitplan verlassen. Ja, wir leben in den „letzten Tagen“. Wie viele aber davon noch kommen werden, das weiß nur der Herr selbst. Daten festlegen, falsche Hoffnungen schüren, panisches Handeln verursachen – das ist kein Trost!

Edgar Whisenant, ein ehemaliger Raketeningenieur der NASA, schrieb 1988 das Buch „88 Reasons Why the Rapture Will be in 1988“. 88 Gründewerden darin gelistet, warum die Entrückung zwischen dem 11. und 13. September 1988 stattfinden sollte. Mehr als 6 Millionen Exemplare des 2-Dollar-Buches – das mittlerweile (natürlich) in Misskredit geraten ist – wurden in Amerika verkauft. Whisenant behauptete, dass während Rosch Haschana, dem jüdischen Neujahr, das am Sonntag bei Sonnenuntergang begann, Gläubige entrückt und in den Himmel aufgenommen würden, um Christus zu begegnen. Globale Katastrophen sollten folgen. Whisenant verbrachte Berichten zufolge 15 Jahre damit, die Heilige Schrift und Dinge wie die Sterne und die Position der Planeten zu erforschen, um seine Berechnungen zu stützen.  Das Ergebnis ist offensichtlich!

Christen sollen und können keinen Termin für die Wiederkunft Christi festlegen. Aber die Tatsache, dass Jesus wiederkommen wird – zum einen, um Seine Gemeinde zu entrücken und schließlich, um Sein ewiges Reich aufzurichten – diese Tatsache steht fest. Und genau diese Tatsache: Das Kommen Jesu, um Sein ewiges Reich der Herrlichkeit zu errichten – ist ein gewaltiger Trost. Nicht nur für Christen in der Verfolgung (siehe englisches Video im Seitenfenster), sondern auch für jeden, der Jesus kennt. Jesus kommt wieder und wir werden mit und bei Ihm sein in Ewigkeit!

So tröstet nun einander mit diesen Worten!
(1. Thessalonicher 4:18)

Montag, 5. Februar 2024

Anbetung des Königs

Ich wünsche Dir eine gesegnete Woche. Wie bist Du gestern in diese neue Woche gestartet? Hast Du Dich am Gottesdienst Deiner Gemeinde erfreut? War es eine Zeit vor dem Thron des Königs? Wie gut tut es, den Herrn anzubeten, sei es im gesprochenen oder gesungenen Gebet! Es ist Öl für die Seele, Erfrischung für den Geist - und manchmal sogar Heilung für den Leib.

Auf einer englischsprachigen Webseite fand ich folgende hilfreiche Fragen zum Thema: „Wie man einen König anbetet“. Es ist eine Anbetungs-Checkliste, die auf Psalm 24 beruht (den ich hier einfüge).

Wie man einen König anbetet:

1 Ein Psalm Davids. Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner; 2 denn Er hat ihn gegründet über den Meeren und befestigt über den Strömen.
Frage: Anerkenne ich Gott in allen Bereichen Seiner Herrschaft – und nicht nur Seine Herrschaft in der Gemeinde?

3 Wer darf auf den Berg des Herrn steigen? Und wer darf an seiner heiligen Stätte stehen? 4 Wer unschuldige Hände hat und ein reines Herz, wer seine Seele nicht auf Trug richtet und nicht falsch schwört.
Frage: Habe ich mich richtig auf die Anbetung vorbereitet?
-          reine Hände
-          ein reines Herz
-          eine konzentrierte Seele
-          einen reinen Mund

5 Der wird Segen empfangen von dem Herrn und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils.
6 Dies ist das Geschlecht derer, die nach ihm fragen, die dein Angesicht suchen — das ist Jakob! (Sela.)
Frage: Suche ich Gott leidenschaftlich, oder ruhe ich mich auf dem aus, was ich bereits über ihn weiß?

7 Hebt eure Häupter empor, ihr Tore, und hebt euch, ihr ewigen Pforten, damit der König der Herrlichkeit einziehe!
Frage: Ist mein Blick nach oben gerichtet?

8 Wer ist dieser König der Herrlichkeit? Es ist der Herr, der Starke und Mächtige, der Herr, der Held im Streit!
Frage: Ruhe ich in dem Sieg, den Christus für mich vollbracht hat?

9 Hebt eure Häupter empor, ihr Tore, ja, hebt eure Häupter, ihr ewigen Pforten, damit der König der Herrlichkeit einziehe!
Frage: Habe ich den Herrn (bewusst) willkommen geheißen?

10 Wer ist denn dieser König der Herrlichkeit? Der Herr der Heerscharen, er ist der König der Herrlichkeit! (Sela.)
Frage: Bete ich den richtigen König der Herrlichkeit an?

Anbetung ist ein biblisches Wort, ein Modewort, ein Gefühlswort, ein Machtwort oder auch ein Schlagwort. Man „macht“ Anbetung. Man „leitet in die“ Anbetung, man „kommt in die Anbetung“ ... oder auch nicht. Dann lässt man es eben sein. Das wiederum kann und darf nicht sein. Wenn ich nicht anbete, weil ich nicht „in die Anbetung hineinkomme“ – wo komme ich denn dann nicht hinein? Anbetung ist die willentliche Entscheidung, Gott die Ehre zu geben und Ihm das Vertrauen auszusprechen für wer Er ist – egal wie ich mich dabei fühle. Die Fragen zu Psalm 24 können dabei eine gute Hilfe sein.

„BETE GOTT AN!“
(Offenbarung 19:10, 22:9)