„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 11. April 2015

Sein letztes Wort war ...

Unter den vielen bekannten und unbekannten Namen der Missionsgeschichte reiht sich der Name C.T. Studd als bekannte Persönlichkeit ein. 1860 wurde er in England geboren, mit 18 kam er zum Glauben an Jesus Christus. Ein Jahr später begann seine einzigartige Karriere als Kricketspieler, die seinen Glauben allerdings völlig aufs Nebengleis stellte.  Studd wurde der beste Kricketspieler Englands aller Zeiten und wird auch als „der Michael Jordan des Kricket“ bezeichnet. Manche halten ihn bis heute für den weltbesten dieses Sports. Eine Weltkarriere, Ruhm und Geld schienen vorherbestimmt.

1883 lag sein Bruder George im Sterben. Studd erkannte, wie wenig Popularität und Ruhm in der Stunde des Todes zählen. Wie durch ein Wunder erholte sich George, was C.T. Studd veranlasste, sein Leben radikal in die Nachfolge Jesu zu stellen und Jesus als Retter und Herrn zu bezeugen. Viele fanden durch sein Zeugnis den Weg zum Glauben an Jesus. Viele wurden motiviert, Ihm zu dienen. Durch den Tod seines Vaters erbte Studd ein Vermögen, das er verkaufte, verteilte und für die Mission spendete. Ein Leben im völligen Vertrauen auf den Herrn begann. Er selbst hörte den Ruf Gottes in die Mission und bereitete sich trotz Widerstandes aus der Familie für China vor. Am Ende seines Lebens hatte seine Konsequenz Spuren hinterlassen in China, Indien und Afrika. Rückblickend auf sein Leben sagte er:

„Jetzt, wo ich annehme, dass mein Abgang von der Welt sich nähert, habe ich einige wenige Dinge, über die ich mich freue; das sind:

  1. Dass Gott mich nach China gerufen hat und dass ich gegangen bin trotz Widerstand aus allen Lagern.
  2. Das ich mit frohem Herzen das getan habe, was der Herr Jesus dem reichen Jüngling gesagt hat.
  3. Das ich dem Herrn bewußt gehorsam war, als Er mich rief und dass ich im Jahr 1910 mein Leben aufgegeben und in Seinen Dienst gestellt habe, nicht nur für den Sudan, sondern die gesamte unevangelisierte Welt.
Studd war auf dem Weg zu Weltruhm, internationaler Karriere und großem Reichtum. Er sagte mit Paulus:
„Ich achte alles für Schaden gegenüber der alles übertreffenden Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe; und ich achte es für Dreck, damit ich Christus gewinne!“ (Philipper 3:8)

Seine Erfahrung am Ende des Lebens war die, die Jesus in Matthäus 6:33 verheißen hat:
Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!“

In seinen eigenen Worten bezeugt Studd:
"Wenn Jesus Christus Gott ist – und für mich gestorben ist, dann kann es kein Opfer geben, das für mich zu groß wäre, es Ihm zu bringen!“

Im Jahr 1931, nach einem hingegebenen und gesegneten Leben starb er mit einem „Halleluja!” auf den Lippen.

Freitag, 10. April 2015

Begnadigung!

Das Buch der Gerichtspredigten Jeremias endet mit der erstaunlichen Beschreibung einer Begnadigung. Wir lesen davon in Jeremia 52:31-34:

Und es geschah im 37. Jahr der Wegführung Jojachins, des Königs von Juda, im 12. Monat, am 25. des Monats, da erhob Ewil-Merodach, der König von Babel, im ersten Jahr seiner Königsherrschaft das Haupt Jojachins, des Königs von Juda, und führte ihn aus dem Gefängnis. Und er redete gütig mit ihm und setzte seinen Thron über den Thron der Könige, die bei ihm in Babel waren. Und Jojachin durfte seine Gefängniskleidung ablegen. Und er aß beständig vor ihm, alle Tage seines Lebens. Und sein Unterhalt, ein beständiger Unterhalt, wurde ihm vom König von Babel gegeben, so viel er täglich nötig hatte, bis zum Tag seines Todes, alle Tage seines Lebens.

Warum ist die Begnadigung Jojachins durch den babylonischen König so erstaunlich? Hier einige Beobachtungen:

  1. Jojachins Opa war der Erweckungskönig Josia gewesen. Aber nach dessen Tod ging es BERGAB mit Juda – gewaltig bergab! Jojachins Onkel und Brüder scheinen alle nichts von ihrem Großvater abbekommen zu haben. Über Jojachin heißt es in 2 Könige 24:9: „Er tat, was dem Herrn missfiel, wie sein Vater getan hatte.“
  2. Offensichtlich verwarf er wie seine gottlosen Brüder und Vorläufer die Warnungen Jeremias und kümmerte sich nicht um Gottes Willen.
  3. Gott ließ ihn nur 3 Monate im Königsamt. Als er den Thron bestieg und dann nach kurzer Zeit in Nebukadnezars Hände fiel, war er erst 18 Jahre alt.
  4. Dann verbrachte er 37(!) Jahre im babylonischen Knast. Und das war sicher kein Luxusgefängnis!
  5. DANN ... erfuhr er diese unerklärbare Begnadigung:
a)      Er wurde aus dem Gefängnis befreit (31)
b)     Er wurde freundlich behandelt (32)
c)      Er wurde in Position erhoben (32)
d)     Er erhielt neue Kleider (33)
e)      Er durfte sich am Königstisch satt essen (33)
f)       Er erhielt Unterhalt, so viel er täglich brauchte (34)
g)      Er wurde versorgt, so lange er lebte (34)

Was für eine Begnadigung! Was für eine Veränderung! 18 Jahregottlos in der Freiheit gelebt. Dann 37(!) Jahre als Gefangener. Dann eine plötzliche Veränderung durch Begnadigung.

Geistlich gesehen haben Gotteskinder das gleiche erlebt. Aus dem dunklen Loch der Sünde befreit ... Gottes Freundlichkeit erfahren ... in die Position als Sein geliebtes Kind erhoben ... das Kleid der Gerechtigkeit Jesu erhalten, das Kleid der Ungerechtigkeit losgeworden ... jeden Tag das reich gedeckte Büffet des Königs genießen ... tägliche Versorgung mit allem, was wir brauchen ... bis unser Leben auf Erden endet und wir in der Ewigkeit ankommen, wo wir nichts mehr brauchen, sondern alles haben: Jesus!

Nicht nur Jojachin wurde vom babylonischen König unerklärlicherweise begnadigt. Gott hat uns, die wir zu Jesus gehören, auf gewaltige, unerklärliche Weise begnadigt. Unerklärlich – außer dieser Erklärung: GNADE!

Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade um Gnade. (Johannes 1:16)

Wer mehr über Jeremia und seine Predigten erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, unsere Gottesdienste sonntags zu besuchen. Übermorgen beginnen wir mit Jeremia Kapitel 18. 
Gottesdienstbeginn: 10:30 Uhr @ CCFG Neunkirchen (hinter der VB). Herzlich Willkommen!

Donnerstag, 9. April 2015

Anbetung des Königs!

Auf einer englischsprachigen Webseite (Quelle hier) fand ich folgende hilfreiche Fragen zum Thema: „Wie man einen König anbetet“. Es ist eine Anbetungs-Checkliste, die auf Psalm 24 beruht (den ich hier einfüge).

Wie man einen König anbetet:

1 Ein Psalm Davids. Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner; 2 denn Er hat ihn gegründet über den Meeren und befestigt über den Strömen.
Frage: Anerkenne ich Gott in allen Bereichen Seiner Herrschaft – und nicht nur Seine Herrschaft in der Gemeinde?

3 Wer darf auf den Berg des Herrn steigen? Und wer darf an seiner heiligen Stätte stehen? 4 Wer unschuldige Hände hat und ein reines Herz, wer seine Seele nicht auf Trug richtet und nicht falsch schwört.
Frage: Habe ich mich richtig auf die Anbetung vorbereitet?
-          reine Hände
-          ein reines Herz
-          eine konzentrierte Seele
-          einen reinen Mund

5 Der wird Segen empfangen von dem Herrn und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils.
6 Dies ist das Geschlecht derer, die nach ihm fragen, die dein Angesicht suchen — das ist Jakob! (Sela.)
Frage: Suche ich Gott leidenschaftlich, oder ruhe ich mich auf dem aus, was ich bereits über ihn weiß?

7 Hebt eure Häupter empor, ihr Tore, und hebt euch, ihr ewigen Pforten, damit der König der Herrlichkeit einziehe!
Frage: Ist mein Blick nach oben gerichtet?

8 Wer ist dieser König der Herrlichkeit? Es ist der Herr, der Starke und Mächtige, der Herr, der Held im Streit!
Frage: Ruhe ich in dem Sieg, den Christus für mich vollbracht hat?

9 Hebt eure Häupter empor, ihr Tore, ja, hebt eure Häupter, ihr ewigen Pforten, damit der König der Herrlichkeit einziehe!
Frage: Habe ich den Herrn (bewusst) willkommen geheißen?

10 Wer ist denn dieser König der Herrlichkeit? Der Herr der Heerscharen, er ist der König der Herrlichkeit! (Sela.)
Frage: Bete ich den richtigen König der Herrlichkeit an?

Anbetung ist ein biblisches Wort, ein Modewort, ein Gefühlswort, ein Machtwort oder auch  ein Schlagwort. Man „macht“ Anbetung. Man „leitet in die“ Anbetung, man „kommt in die Anbetung“ – oder auch nicht. Dann lässt man es eben sein. Das wiederum kann und darf nicht sein. Wenn ich nicht anbete, weil ich nicht „in die Anbetung hineinkomme“ – wo komme ich denn dann nicht hinein? Anbetung ist die willentliche Entscheidung, Gott die Ehre zu geben und Ihm das Vertrauen auszusprechen für wer Er ist – egal wie ich mich dabei fühle. Die Fragen zum Psalm 24 können dabei eine gute Hilfe sein.

„BETE GOTT AN!“

(Offenbarung 19:10, 22:9)

Mittwoch, 8. April 2015

Rabe und Fuchs

Immer wieder mal lassen wir an dieser Stelle den griechischen Dichter Äsop mit einer seiner Fabeln zu Wort kommen. Äsop lebte vor ca 1400 Jahren, aber seine Geschichten illustrieren  interessante Wahrheiten.
 
Ein Rabe hatte einen Käse gestohlen, flog damit auf einen Baum und wollte dort seine Beute in Ruhe verzehren. Da es aber der Raben Art ist, beim Essen nicht schweigen zu können, hörte ein vorbeikommender Fuchs den Raben über dem Käse krächzen. Er lief eilig hinzu und begann den Raben zu loben: »O Rabe, was bist du für ein wunderbarer Vogel! Wenn dein Gesang ebenso schön ist wie dein Gefieder, dann sollte man dich zum König aller Vögel krönen!« 

Dem Raben taten diese Schmeicheleien so wohl, dass er seinen Schnabel weit aufsperrte, um dem Fuchs etwas vorzusingen. Dabei entfiel ihm der Käse. Den nahm der Fuchs behänd, fraß ihn und lachte über den törichten Raben. 

Natürlich bleibt die Hoffnung, dass sich niemand in dieser Fabel wiederfindet. Diese Hoffnung ist allerdings eher klein. Äsop illustriert in seiner Fabel die Tatsache, wie gefährlich und verlustreich jeglicher Stolz ist.

Gottes Wort sagt uns: *
„Stolz kommt vor dem Zusammenbruch,
und Hochmut kommt vor dem Fall.“ 

Wenn einer zugrunde gehen soll, wird sein Herz zuvor stolz; 
und ehe man zu Ehren kommt, muss man demütig sein.“

Der Hochmut eines Menschen erniedrigt ihn; 
der Demütige aber erlangt Ehre.“

Wer sich aber selbst erhöhen wird, wird erniedrigt werden; 
und wer sich selbst erniedrigen wird, wird erhöht werden.“

Sogleich aber schlug ihn ein Engel des Herrn, dafür, 
dass er nicht Gott die Ehre gab. 
Und von Würmern zerfressen, verschied er.“

„Gott widersteht den Hochmütigen; 
den Demütigen aber gibt er Gnade.“

Kein Mensch verliert wegen seinem Stolz ein Stück Käse. Und wenn es doch so ist, ist es leicht ersetzbar. Die Folgen von Stolz, die im Wort Gottes genannt werden, sind unter anderem, Zusammenbruch, Fall, Zugrunde gehen, Erniedrigung, Tod, Widerstand Gottes.
Mann, bloß das nicht!

Aber wie leicht bilden wir uns etwas ein, was uns gelingt, was uns sichtbar macht, unseren Namen oder unser Werk erwähnt. Besonders im Dienst für Jesus ist Stolz äußerst schädlich, denn der Herr wird die Ehre, die Ihm zusteht, mit niemandem teilen. Und da Er es ist, der uns Kraft gibt, der uns begabt und der „das Haus“ baut, gehört Ihm alle Ehre. Die will Er nicht teilen, da Menschen sonst in die Irre geführt werden. Was hilft es, wenn die Augen der Menschen hochachtungsvoll auf uns gerichtet sind – statt auf den, auf den wir hinweisen? Was nützt es, wenn Menschen positiv über uns reden – ohne zu wissen, wer uns so gemacht hat, wie wir sind? Johannes der Täufer erkannte das und betete ganz richtig: (Johannes 3,30):

"Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen."
 * (Sprüche 16,18; 18:12; 29:23; Matthäus 23:12; Apostelgeschichte 12:23; Jakobus 4:5; u.a.)

Dienstag, 7. April 2015

Leonard Ravenhill: „Gebet“ (4/5)

In unserer „Leonard Ravenhill Gebetsserie“ geht es am heutigen Dienstag um den Befehl zu Beten. Befehle mögen wir alle nicht gerne. Aber Gott macht uns keine Vorschläge, sondern ruft uns mit klaren Worten auf. Hier der nächste Abschnitt von Ravenhills Artikel.

Der Befehl zum Beten

Einmal traf ich auf einer Konferenz Dr. Raymond Edmond vom Wheaton College, einen der bedeutendsten christlichen Lehrer in den Vereinigten Staaten. Er berichtete von einer Erfahrung, die er als Missionar in Uruguay gemacht hatte. Er war noch nicht lange dort, als er todkrank wurde. Er war dem Tod so nahe, dass man schon ein Grab geschaufelt hatte. Große Schweißtropfen standen auf seiner Stirn, und in seiner Kehle war schon ein Todesröcheln zu hören. Plötzlich setzte er sich im Bett kerzengerade auf und sagte zu seiner Frau: "Bring mir meine Kleider!" Niemand konnte erklären, was geschehen war.

Viele Jahre später erzählte er diese Geschichte in Boston. Nach der Veranstaltung kam eine kleine, alte Frau auf ihn zu. Sie hielt ein schmales Büchlein mit umgeknickten und teilweise abgestoßene Ecken in den Händen und fragte ihn: "An welchem Tag lagen Sie im Sterben? Wie spät war es da in Uruguay? Und wie spät war es in Boston?" Als er es ihr vorrechnete, hellte sich ihr runzeliges Gesicht auf. Sie zeigte auf ihr Buch und sagte: "Da steht es, sehen Sie? Um 2 Uhr morgens hat Gott zu mir gesagt: "Steh auf und bete; der Teufel versucht Raymond Edmond in Uruguay umzubringen." Und sie war aufgestanden und hatte gebetet.

Duncan Cambell, Evangelist auf den Hebriden, erzählte ein Erlebnis. Er hörte, wie ein Bauer auf seinem Feld für Griechenland betete. Danach fragte er ihn, warum er gebetet habe. Der Mann sagte: "Ich weiß es nicht. Ich hatte eine Last auf dem Herzen, und Gott sagte: 'Bete, denn in Griechenland ist jemand in einer schlimmen Lage.' Ich betete, bis ich Erleichterung fühlte." Zwei oder drei Jahre danach saß der Bauer in einer Versammlung und hörte einem Missionar zu. Der Mann beschrieb eine Zeit vor ca. 2 bis 3 Jahren, in der er in Griechenland arbeitete. Er war in ernsthafte Schwierigkeiten geraten. Die beiden Männer verglichen ihre Aufzeichnungen und stellten fest, dass es an demselben Tag war, an dem Gott es dem Bauern auf der kleinen Insel vor der schottischen Küste aufs Herz gelegt hatte, für einen Mann in Griechenland zu beten, dessen Namen er nicht einmal kannte.

Manchmal mag uns seltsam erscheinen, was der HERR uns aufträgt. Aber unser Empfinden ist hier nicht maßgebend! Wenn der HERR uns einen Auftrag gibt, müssen wir tun, was ER uns sagt.

Soweit Ravenhills Beitrag. Nicht immer sind Gebetserhörungen derart dramatisch oder lebenserhaltend. Aber Gott hat versprochen, Gebet zu erhören. Zu viele Christen bemitleiden sich selbst klagen und mit den Worten: „Warum erlebe ich so etwas nicht? Meine Gebete werden nie erhört?“ Darf ich fragen: Betest Du? Ich spreche nicht von frommen Wünschen in Notsituationen oder von Stoßgebeten. Ich meine: Betest Du? Die Frau in Boston war nachts aufgestanden und hatte gebetet. Der Bauer in Griechenland betete, bis er Erleichterung empfand. Gott wusste: Da sind Beter, die kann ich beauftragen. Wenn wir nicht beten, erfahren wir auch keine Gebetserhörungen. Aber wer betet, darf fest damit rechnen

Beter werden nicht geboren. Beter werden geformt – im täglichen Umgang mit Gott.

„Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun,
damit der Vater verherrlicht werde im Sohn.“ (Johannes 14:13)

Montag, 6. April 2015

Eine Ostererzählung

Betty Southard beschrieb in der christlichen Zeitschrift Lydia in 2003 folgende Erzählung aus der Feder von Russell Kelfer, der bis zu seinem Tod im Jahr 2000 viele inspirierende Erzählungen geschrieben hat. Eine Geschichte erzählt von Edith Burns, auch Edith Ostern (engl.: Easter) genannt:

Dr. Philipps ging schweren Herzens in seine Praxis. Er hatte eine Patientin, Edith Burns, die die Gewohnheit hatte, sich mit folgenden Worten vorzustellen: “Mein Name ist Edith. Glauben Sie an Ostern?” Die Sprechstundenhilfe, Beverly, lernte sie kennen als sie ihr zum ersten Mal den Blutdruck messen mußte.“

Mein Name ist Edith. Glauben Sie an Ostern?” Beverly antwortete: “Wieso? Ja das tue ich”. Edith hakte nach: “Was glauben sie denn über Ostern ?” “Na ja, die Sache mit Eiersuchen, in die Kirche gehen und sich festlich anziehen ” gab Beverly zur Antwort. Edith ließ nicht locker bis sie ihr die wahre Bedeutung von Ostern erläutert und sie zum Glauben an Jesus Christus geführt hatte. Der Arzt rief sie in sein Sprechzimmer und berichtete mit einer ernsten Miene: “Ihr Laborbefund ist gekommen. Es ist Krebs, Edith,und Sie haben nicht mehr lange zu leben”. „Aber lieber Dr. Philipps”, erwiderte Edith, “Sie sollten sich schämen! Warum sind Sie so traurig? Sie haben mir gerade gesagt, dass ich meinen geliebten Herrn Jesus sehen und meinen Ehemann und meine Freunde wiedertreffen werde. Bald werde ich ewig Ostern feiern, und sie haben Schwierigkeiten, mir meine Fahrkarte zu geben!” 

  
Sie kam regelmäßig zur Sprechstunde, aber nach einigen Monaten teilte sie Dr. Philipps mit, dass sie ihre Ostergeschichte nun im Krankenhaus erzählen wird. “Herr Doktor, ich gehe bald in mein himmlisches Zuhause”. Für vielen Patienten wurde sie zum Segen weil sie ihnen von der Ostergeschichte erzählte. Manche nannten sie schon: “Edith Ostern”.

Ein Oberschwester, Paula, wollte nichts mit ihr zu tun haben, denn sie sah sie als eine “religiöse Spinnerin” an. Aber nach einigen Wochen führte Edith auch sie zu Jesus.

Als die Oberschwester am Ostermorgen das Krankenzimmer von Edith betrat, lag sie in ihrem Bett, die große schwarze Bibel auf dem Schoß. Auf ihrem Gesicht lag ein friedliches Lächeln. Sie war gestorben. Ihre Hände lag auf Stellen in der Bibel. Die Linke fand Paula auf den Worten in Johannes 14:2-3: “In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen... Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wied erkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin ”. Und die Rechte lag auf Offenbarung 21:4 “... und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen”.

Auch wenn dies nur eine Erzählung ist - auch wenn der Übergang von Christen in ihre himmlische Heimat nicht immer mit einem Lächeln und scheinbar schmerzfrei geschieht: diese Zuversicht haben wir: das Christus lebt und mit Ihm auch wir ... dass wir Ihn sehen werden wie Er ist ... dass Er auf uns wartet und uns empfangen wird ... dass wir allezeit bei Ihm sein werden in Herrlichkeit.

Ach ja - und noch was: Selbst wenn es nicht immer so friedlich zugeht: Christen haben - wegen Ostern - die Gewissheit:

Denn ich bin überzeugt, daß die Leiden der jetzigen Zeit 
nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, 
die an uns geoffenbart werden soll.(Römer 8:18)

Sonntag, 5. April 2015

Herzliche Einladung zur Auferstehungsfeier!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Predigttext: Matthäus 28:1-10 
1 Aber nach dem Sabbat, in der Morgendämmerung des ersten Wochentages, kam Maria Magdalena und die andere Maria, um das Grab zu besehen.
2 Und siehe, da geschah ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam aus dem Himmel herab, trat hinzu, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.
3 Sein Ansehen aber war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee.
4 Aber aus Furcht vor ihm bebten die Wächter und wurden wie Tote.
5 Der Engel aber begann und sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Denn ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht.
6 Er ist nicht hier, denn er ist auferweckt worden, wie er gesagt hat. Kommt her, seht die Stätte, wo er gelegen hat,
7 und geht schnell hin und sagt seinen Jüngern, dass er von den Toten auferweckt worden ist! Und siehe, er geht vor euch hin nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt.
8 Und sie gingen schnell von der Gruft weg mit Furcht und großer Freude und liefen, es seinen Jüngern zu verkünden.
9 Und siehe, Jesus kam ihnen entgegen und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten zu ihm, umfassten seine Füße und warfen sich vor ihm nieder. 
10 Da spricht Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin, verkündet meinen Brüdern, dass sie hingehen nach Galiläa! Und dort werden sie mich sehen.

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!  
(parallel Kindergottesdienst) 
 
Anbetung
Predigt  
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst  
Auf Wunsch Gebet 
Beginn: 10:30 Uhr  Wir freuen uns auf Dich! 

Calvary Chapel Freier Grund  
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude) 
57290 Neunkirchen-Zentrum
   
 Sonntagszitat:

 "Jesu Auferstehung bedeutet, dass einer gekommen ist, 
der aus dem Finale des Todes ein Zwischenstadium gemacht hat." 
(Paul Deitenbeck)