„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 13. April 2024

Geplante Vernachlässigung

Ich komme noch einmal auf Daniel zurück, von dem wir bereits gestern gelernt haben. Eine bekannte Konzertgeigerin wurde nach dem Geheimnis ihres Könnens gefragt. Die Frau antwortete mit 2 Worten: ‚Geplante Vernachlässigung‘. Dann erklärte sie:

„Früher gab es viele Dinge, die meine Zeit in Anspruch nahmen. Wenn ich nach dem Frühstück in mein Zimmer ging, machte ich mein Bett, räumte auf, staubte ab und tat, was mir notwendig erschien. Wenn ich mit meiner Arbeit fertig war, wandte ich mich dem Üben auf der Geige zu.

Dieses System hinderte mich daran, zu erreichen, was ich auf der Geige erreichen sollte. Also drehte ich die Dinge um. Ich plante bewusst, alles andre zu vernachlässigen, bis meine Übungszeit abgeschlossen war. Dieses Programm der ‚geplanten Vernachlässigung‘ ist das Geheimnis meines Erfolgs.

Daniel schien nach einem ähnlichen Prinzip zu leben. Er pflegte eine bewundernswerte Gebetsdisziplin, von der er sich nicht abbringen ließ. Weder durch Feinde, noch durch Freunde. Weder durch Untergebene noch durch Könige. Kein Gesetz konnte Daniel stoppen, seine Zeit mit dem Höchsten zu verbringen. Dieser vielbeschäftigte Mann in höchster Verantwortung schaffte es, 3x am Tag am offenen Fenster in seinem Zimmer zu knien und in Richtung Jerusalem zu beten. In Daniel 6:11 heißt es:

Als nun Daniel erfuhr, dass das Edikt unterschrieben war, ging er hinauf in sein Haus, wo er in seinem Obergemach offene Fenster nach Jerusalem hin hatte, und er fiel dreimal am Tag auf die Knie nieder und betete und dankte vor seinem Gott, ganz wie er es zuvor immer getan hatte.

Die oben zitierte Musikerin antwortete auf die Frage nach dem Geheimnis ihres Könnens: Geplante Vernachlässigung‘. Heute sind Menschen mit Jesus unterwegs, denen man abspürt, dass sie Gott persönlich kennen. Würden wir sie nach dem Geheimnis ihres geistlichen Lebens fragen, würden sie sicher eine sinngemäß ähnliche Antwort geben wie die Geigerin: Geplante Vernachlässigung‘. Was aber bedeutet das im geistlichen Leben?

Die Hauptsache muss die Hauptsache bleiben

In Matthäus 6:33 lehrt Jesus:

Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!

Damit sagt Er nichts anderes als David in Psalm 37:4 bezeugt:

Habe deine Lust am Herrn, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt!

Ein Wort von Martin Luther kommt in den Sinn: „Ich habe so viel zu tun, dass ich die ersten drei Stunden im Gebet verbringen sollte.“ Und Pastor Oswald Chambers stimmt mit den Worten zu: „Keiner hat Zeit zum Beten. Wir müssen sie uns von anderen Dingen nehmen, um zu verstehen, wie nötig das Gebet ist.

Geplante Vernachlässigung!“ Wir möchten geistlich wachsen? Jesus „sehen“? Seine Liebe „schmecken“? Mit Jesus im Sieg leben? Das klappt nicht, nur weil wir das gerne möchten. Dazu bedarf es der „geplanten Vernachlässigung“ weniger wichtiger Dinge im Leben. Und es bedarf der Disziplin eines Daniels, der sich seine Zeit mit Gott nicht nehmen ließ. 

Sei es in der Frühe des Tages oder in der Kühle des Abends – Satan wird immer versuchen, unsere Zeit mit Jesus zu torpedieren. Gib Satan keine Chance! Plane Deine Vernachlässigungenbewusst ein und werde stark mit und für Jesus!

Freitag, 12. April 2024

Betverbot oder Löwengrube

Ein reicher Geschäftsmann veranstaltete eine spektakuläre Party. Er füllte sein Schwimmbecken mit Haien, Barrakudas und anderen gefährlichen Fischen und kündigte seinen Gästen an, dass er jeden herausfordern möchte, durch den Pool zu schwimmen. Als ersten Preis gäbe es entweder ein neues Zuhause in den Bergen, oder eine Weltreise für zwei oder eine Beteiligung an seinem Geschäft.

Kaum war die Durchsage beendet, platschte es und ein Mann schwamm schnellstens durch das verseuchte Wasser und sprang auf der anderen Seite wieder aus dem Pool.

Der Millionär sagte zu dem nasstriefenden Mann: „Das war eine atemberaubende Leistung. Welchen Preis möchtest du? Die knappe Antwort lautete: „Im Moment ist mir der Preis wirklich egal. Ich möchte nur den Namen des Idiots wissen, der mich ins Wasser geschubst hat.

Fieses Pack! Hinterlistige Meute! Solche Menschen hat es immer gegeben, so lustig die obige Geschichte auch sein mag. Auch Daniel kannte solche Zeitgenossen: Menschen, die ihn loswerden wollten, die ihn beneideten und sich aktiv bemühten, ihm Übel zuzufügen. Schlagwort: „Betverbot oder Löwengrube!“

Als man Daniel aufgrund seines tadellosen Lebens nichts Böses nachweisen konnte, beschäftigte man sich mit seinem Glauben. Als man seine Gebetstreue erkannte, ging man zum König und schleimte sich ein mit den Worten (Daniel 6:7b+8):

König Darius, mögest du ewig leben! Sämtliche Minister des Königreichs, die Vorsteher und Satrapen, die Räte und die Statthalter erachten es für ratsam, dass eine königliche Verordnung aufgestellt und ein Verbot erlassen werde, wonach jeder, der innerhalb von 30 Tagen irgendeine Bitte an irgendeinen Gott oder Menschen richtet, außer an dich allein, o König, in die Löwengrube geworfen werden soll.

Nicht nur, dass sie den König belogen. Das Ganze war eine hinterhältige Aktion, die Daniel schaden sollte. Der König unterschrieb, das Gesetz wurde öffentlich und von Daniel heißt es (Daniel 6:11):

Als nun Daniel erfuhr, dass das Edikt unterschrieben war, ging er hinauf in sein Haus, wo er in seinem Obergemach offene Fenster nach Jerusalem hin hatte, und er fiel dreimal am Tag auf die Knie nieder und betete und dankte vor seinem Gott, ganz wie er es zuvor immer getan hatte.

Würden Gesetze, die unserem Glauben widersprechen, uns schrecken? Würden sie uns zu Kompromissen veranlassen? Daniel hätte doch die Vorhänge zuziehen können … oder in einem anderen Zimmer beten können. Er hätte auch einfach im Stillen beten können.

Würde ein Gebot, das unseren Glauben kompromittiert, unser Leben berühren? Auch wir leben heute in einer Zeit, die so einiges von uns verlangt; eine Zeit, in der christliche Standhaftigkeit im Glauben nicht mehr ganz so einfach ist. Biblische Stellungnahmen zu ethischen Fragen wie Homosexualität, Abtreibung, Sex vor der Ehe stehen dabei sicher ganz oben auf der Liste. Aber auch andere Fragen grenzen haarscharf an Themen, die wir Christen aus biblischer Motivation heraus anders sehen. Beispiele wären Gendern, Kinder und Familie, Stellung von Mann und Frau; aber auch theologische Fragen wie die Schöpfung, die Autorität der Bibel oder der Absolutheitsanspruch Jesu. In vielen Ländern Europas sind Christen bereits gerichtlich belangt worden, weil sie sich zu den biblischen Aussagen dieser Themen bekannt haben. Dabei geht es offensichtlich nicht nur um vermeintliche bürgerliche Rechte, sondern deutlich auch darum, Christen zu schaden, weil sie Christen sind.

Auch wir werden manchmal bewusst in gefährliche Gewässer gestoßen, um uns zu schaden, ähnlich, wie man Daniel anklagte, um ihn zum Schweigen zu bringen.

Liebe Geschwister, all das ist uns prophezeit und kommt nicht als Überraschung. Das muss kommen. Noch haben wir ein überaus großes Maß an Freiheit und wollen diese nutzen, uns zu äußern, ohne Wenn und Aber, ohne Furcht und Scham. Immer in der Sanftmut Jesu und mit Worten und Taten, die Seine Liebe und Einladung widerspiegeln. Aber wir wollen und können nicht schweigen, für und von Jesus zu reden.

Verkünde das Wort Gottes. Halte durch, ob die Zeit günstig ist oder nicht. In aller Geduld und mit guter Lehre sollst du die Menschen zurechtweisen, tadeln und ermutigen! (2 Timotheus 4:2)

Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen. (Römer 1:16)

Donnerstag, 11. April 2024

Ignorierte Gefahren

Wann immer etwas Schlimmes passiert, braucht es „Schuldige“. Manchmal sind die „Schuldigen“ offensichtlich, z.B. bei den meisten Unfällen. Manchmal muss genau untersucht werden, wer nun schuldig ist. Und oft kann man gar nicht den Finger auf den Schuldigen legen. Für Versicherungen, Politik oder Gesichtswahrung muss aber ein Schuldiger her. Darum wird so lange gesucht, gestritten oder argumentiert, bis jemand gefunden wird.

Vor einigen Jahren gab es die Corona Warn-App. Die haben mittlerweile wieder viele deinstalliert. Auf meinem Handy habe ich eine Katastrophen-Warn-App. Die wurde „für alle Fälle“ empfohlen und noch einmal besonders populär nach der Ahrtal-Flutkatastrophe im Juli 2021. Seitdem hat sie mich zweimal heftig erschreckt, als sie zu Probezwecken losging.

Wenn sich heute meine Warnapp melden würde oder die Sirenen in der Nachbarschaft – würde ich mir Sorgen machen. Nein! Ich würde das Handy schnell ausschalten, die Ohren auf Durchzug stellen und alles für einen Probealarm halten. Sollte nicht so sein, wäre aber wahrscheinlich so. Wir gewöhnen uns an alles, ignorieren Gefahren und nehmen ein Risiko in Kauf, weil wir es unterschätzen.

Eine Anekdote (es war hoffentlich eine!) berichtet von einem Flugzeug, das zum Terminal zurückkehrte, weil dem Piloten das Motorengeräusch nicht gefiel. Nach einer Weile rollte es erneut zur Startbahn. Ein Passagier wurde nervös, da nur wenig Zeit zwischen Notlandung und Neustart vergangen war. Er erkundigte sich, ob das Problem denn gelöst werden konnte. „Ja, konnte es“, lächelte die Stewardess. „Wir haben den Piloten gewechselt.

Als die Titanic sank, fuhr sie mit Volldampft voraus. Zwar gab es die unterschiedlichsten Warnungen, doch die wurden alle ignoriert. Die Musikbands spielten, die Passagiere tanzten und niemand erahnte die kommende Katastrophe. Man hatte zu viel Spaß, um gestört zu werden.

Der Kollisionskurs der Titanic mit ihrem Schicksal ist unserem sehr ähnlich. Wir haben zu viel Spaß, um gestört zu werden. Ein Kurswechsel wird ausgeschlossen. Aber alles läuft auf ein unbeschreibliches Unglück hinaus.

Als die Musikband auf der Titanic das Lied „Näher mein Gott zu dir“ zu spielen begann, war es bereits zu spät.

In Lukas 17:26+27 spricht Jesus eine ernste Warnung aus: Und wie es in den Tagen Noahs zuging, so wird es auch sein in den Tagen des Menschensohnes: Sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging; und die Sintflut kam und vernichtete alle.

Warnungen, und die Gefahren zu ignorieren, vor denen sie warnen, ist im geistlichen Leben noch gefährlicher als im Alltag. Jahrelang hat Jesus selbst, als Er unter den Menschen lebte, gewarnt. Er hat gerufen, eingeladen und die Wahrheit über Himmel und Hölle in Liebe gepredigt. Nach Seiner Himmelfahrt haben es Seine Nachfolger bis heute getan. Und die Bibel bezeugt es ebenso:

[Der Herr spricht:] Begreift es doch, die ihr Gott vergesset, damit ich nicht hinraffe, und kein Retter ist da! (Ps 50:22)

Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein. Denn wie sie in den Tagen vor der Sintflut aßen und tranken, heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging, und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein. (Matthäus 24:37-39)

Jesus weint über Jerusalem mit den Worten (Lukas 19:42): „Wie sehr wünschte ich, du würdest noch heute den Weg des Friedens finden. Doch nun ist es zu spät, und der Friede bleibt dir fremd.“

Die Menschen damals bis heute haben zu viel Spaß, um gestört zu werden, zu viel Ablenkung, um die Warnungen zu hören, zu viel Diesseits, um das Jenseits ernst zu nehmen.

Möge der Herr uns aufwecken, dass wir den Wunsch „Näher mein Gott zu dir!“ nicht erst äußern, wenn es zu spät ist!

Mittwoch, 10. April 2024

Nicky Cruz - Zeugnis

Heute wird’s etwas länger – aber bewegend! Ich fand dieses Zeugnis von Nicky Cruz auf Facebook. Vor 50 Jahren habe ich das Buch seines „geistlichen Vaters“, David Wilkerson mit großem Segen gelesen; später auch Bücher von Nicky. Hier ist sein Zeugnis (leicht gekürzt und bearbeitet, da es scheinbar mit Übersetzungsprogramm bearbeitet wurde und einiges unklar blieb):

Nicky C. (l) / David W. (r)       Quelle: Printerest

Mein Name ist Nicky Cruz. Ich wurde in eine Familie hineingeboren, die durch Hexerei gebunden ist. Mein Vater war ein satanischer Priester, meine Mutter eine Hexe. Meine Eltern waren tief in Schamanismus und schwarze Magie vertieft.

Als ich geboren wurde, wurde ich Satan gewidmet, mein Kopf wurde mit Blut gesalbt. Ich habe den Mantel meines Vaters geerbt. Er zu einem Fluch auf meinem Leben.

Als Kind habe ich nie einen einzigen Kuss von meiner Mutter bekommen und habe sie auch nicht geküsst. Ich fühlte mich, als wäre ich gestorben, als meine Mutter sagte, sie liebt mich nicht. Ich war 8 Jahre alt.

Ich fühlte keine Zuneigung und wurde mehrfach brutal verprügelt, bis ich acht Jahre alt war. Oft lag ich bewusstlos in einer Blutlache. Mit 4 Jahren wollte ich mich umbringen.

Weißt du, wenn deine Mutter dich "Freak" oder "Bastard" nennt, tut das wirklich weh. Ich habe schließlich gemerkt, dass sie mich nicht liebte und ich hasste sie deswegen. Ich schrie mit gebrochenem Herzen, dass ich lieber "Nichts" genannt werde, als „ihr Sohn“ genannt zu werden. Das letzte Mal, als sie mich als Achtjährigen geschlagen hat, schwor ich, nie wieder jemanden zu lieben und nie wieder zu weinen.

Im Alter von 15 Jahren landete ich in New York in der Mau-Mau-Gang, die nach einem blutdurstigen afrikanischen Stamm benannt war. Die Bande wurde zu meiner "Familie", die ich nie hatte. Eine Familie von Hooligans, die einander Kraft geben und aufeinander aufpassen.

New York ist eine Stadt, in der man Augen im Nacken haben muss. Es ging nur ums Überleben. Man musste sich an die Gesetze des Dschungels halten. Und die Bestie kennt den Unterschied zwischen Gut und Böse nicht. Die Bestie muss getötet werden, um zu überleben.

Ich konnte mich immer an die Stimme meiner Mutter erinnern, wie sie nach meinen Haaren griff und meinen Kopf gegen die Wand schlug, damit Blut fließt.

Ich habe versucht, ihr in die Augen zu schauen, um etwas Menschliches zu sehen, aber alles, was ich sah, war Kälte Und ich hörte: "Du bist nicht mein Sohn, ich liebe dich nicht. Verschwinde aus meinem Leben, ich will dich nicht sehen!"

In der Gang wusste ich, dass ich jung sterben werde, aber in meinem Leben war ich bereits tot. Ich starb, als ich acht Jahre alt war, als meine Mutter sagte, dass sie mich nicht liebt. Mit 16 habe ich diese Gang in New York selbst geführt.

Ich bin in die Tiefen der Hölle gefallen, habe oft an Selbstmord gedacht. Als die Polizei mich festnahm, wurde ich von allen anderen Häftlingen isoliert, weil ich gefährlich war. Das Gericht hatte angeordnet, einen Psychiater zu besuchen. Endlich traf ich Dr. Goodman. Er brachte mich in eines der schlimmsten Krankenhäuser aller Zeiten, ein sehr berühmtes Krankenhaus für Verrückte. Dann brachte er mich in eine andere psychiatrische Klinik in Manhattan.

Sechs Monate später, als wir mit ihm auf der Straße spazieren gingen, sagte er mir direkt: "Du bist einfach kalt! Ich habe versucht, dich zu beeinflussen, dir weh zu tun (?), um eine Art emotionale Reaktion zu bekommen. Aber du bist völlig leblos, du bist sehr gefährlich." Und er sagte: „Es gibt nichts, was ich für dich tun kann, Nicky! Du gehst direkt ins Gefängnis auf den elektrischen Stuhl. Zur Hölle mit allem! Es gibt keine Hoffnung für dich. Du bist tot.“ Aber durch die Gnade Gottes sind diese Worte nicht erfüllt!

Gott wurde meine letzte Hoffnung, und in meinem Elend fand er mich. Ich habe in meiner Kindheit nie an Gott gedacht, bis plötzlich dieser Mann, Pastor Wilkerson, aus dem Himmel in unsere Nachbarschaft fiel. Die Polizei warnte ihn: "Sie werden dich umbringen. Dieser Dschungel, das ist ein Schlachtfeld, alles, was wir tun müssen, ist deinen Körper zu holen." Wilkerson antwortete ihnen mit großer Überzeugung: "Gott wird mit mir sein!" Die Polizei sagte: "Wir hoffen, dass er mit euch geht, denn wir gehen nicht hin!"

Dieser Mann wurde von Gott benutzt. Als ich kein Interesse an irgendjemandem zeigte, zeigte Gott Interesse. Er hat diesem Mann (David Wilkerson) große Liebe ins Herz gelegt und ihn mit einer Botschaft der Hoffnung in New Yorks größte Stadt gebracht.

Nur zwei Wochen davor sagte mein Psychiater: "Nicky, du landest auf dem elektrischen Stuhl und kommst in die Hölle!" Aber Wilkerson sagte: "Nein, falsch! Es ist der Himmel, es ist Gott. Es ist Jesus Christus, der für deine Sünden gestorben ist, der sein Leben für dich gegeben hat, genau wie du bereit bist, dein Leben für deine Gangmitglieder, Freunde und Freundinnen zu geben. Es gibt einen Gott, der wirklich der lebendige Gott ist. An seinen Namen erinnern wir uns. Wenn einer von euch stirbt - erinnert sich niemand an euch, ihr seid nicht mehr da. Aber Jesus ist immer da. Er stirbt nicht!"

Und das ist die wichtigste Nachricht, die David Wilkerson mir je gegeben hat. Und ich ging auf ihn zu und fing an, ihn zu schlagen. Ich würde ihn nicht gehen lassen. So leicht konnte er mich nicht loswerden. Ich verfluchte ihn, seinen Gott und alles auf dieser Welt. Wie ein wildes Tier sprang ich auf ihn, packte seine Haare und fing an, seinen Kopf gegen die Wand zu schlagen. Genau wie meine Mutter mir angetan hat. Aber dieser Typ ignorierte den Schmerz und das Blut und sagte mitten auf der Straße in Anwesenheit von dreihundert Zeugen: "Nicky, ich habe keine Angst. Ich bin hergekommen, um dir die Nachrichten aus dem Himmel zu überbringen. Ich bin gekommen, um dir zu sagen, Nikki Jesus liebt dich!" Als er mir das sagte, zog ich mich zurück.

Ich behielt ihn im Auge, und er sagte: "Wenn du willst, kannst du mich töten. Und ich weiß, dass du es kannst. Aber selbst wenn du mich tötest und in tausend Stücke schneidest und sie über die Straßenseite verstreust, denk daran: jedes Stück wird zu dir schreien: Nicky, Jesus liebt dich!"

Das hat mich hart getroffen. Es fühlte sich an wie ein Herzinfarkt.

Zwei Wochen später ging ich, um diesem Mann zuzuhören. Ich bin nicht alleine gegangen, ich habe 70 Jungs als Sicherheit mitgebracht, um diesem dünnen Kerl zuzuhören. Zu meiner großen Überraschung waren schon zweitausend Menschen da. Zwölf Gangs. Wir waren vorbereitet. Ich kam mit einer geladenen 22 Kaliber Pistole rein. Und in dieser Nacht für sieben Minuten – obwohl ich unruhig war und high von Drogen, sieben Minuten später passierte mir etwas in dieser Nacht. Wilkerson erzählte, warum Jesus auf die Erde kam. Was mich wirklich bewegt hat, war die Kreuzigung Jesu Christi.

Die ersten Minuten kamen mir langweilig vor. Aber dann sah ich Jesus Christus, der vor meinen Augen gekreuzigt wurde, so lebendig, dass ich dachte, ich wäre dort und sah ihn sterben. Und das hat mich tief berührt. Die Beharrlichkeit Jesu hat mich getroffen. Loyalität zur Freundschaft.

Er, Jesus, Freund, der beste Freund, den man je haben kann.

Er ist kein verlogener Politiker, der viel verspricht und nicht hält. Er verspricht dir ewiges Leben. Er hat versprochen, für dich zu sterben - und er hat es erfüllt. Und ich bewundere so einen Jesus.

Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich Respekt für jemanden empfand. Und dieser Respekt brachte mich dazu, vor meinem Retter Jesus Christus zu knien. Ehre sei Jesus! "

 

Heute reist Nicky Cruz um die Welt, dient und predigt das Evangelium. Das ehemalige herzlose "Biest" lehrt Menschen über Vergebung und Liebe. Er ist der Gründer des Werkes "Nicky Cruz Outreach", das jungen Menschen hilft, ein Leben voller Verbrechen zu verlassen und sich Christus zuwenden und Ihm zu dienen. Pastor Cruz ist auch Autor vieler Bücher.

Beides beeindruckt mich tief: Die Bekehrung von Nicky Cruz und seine Verwandlung vom Mörder zum Seelengewinner. Aber auch der Mut, der Ruf und die tiefe Liebe von Pastor David Wilkerson, Gründer von „Teen Challenge“, den Gott mächtig mit Seiner Liebe erfüllte um Tausende von Leben zu verändern.

„Herr, erfülle uns und schenke uns diese Liebe!“