„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 14. Dezember 2019

Sieg, Lahn und Eder

Siegquelle
Lahnquelle
Schon als Kinder sind wir sonntags gern mit unseren Eltern zur Siegquelle gefahren, wo wir Flaschen mit frischem Wasser auffüllten. Nachmittag gab’s dann Kaffee mit Siegquellwasser. Wenn ich heute mit meiner Familie dieses Gebiet besuche, besuchen wir oft alle drei Quellen des Gebiets: Sieg, Lahn und Eder. Jede Quelle hat ein eigenes Erscheinungsbild. Der Sieg hat man eine nette Sitzecke gebaut und die Möglichkeit geschaffen, ihr Wasser zu trinken. Die Lahn entspringt ganz in der Nähe und formt zunächst einen kleinen, beschaulichen Teich. Die Eder schließlich entspringt unscheinbar in einem naturgeschützten Morastgebiet.
Ederquelle

Quellen faszinieren durch ihre Vielfalt und Reinheit. Sie bieten Plätze der Ruhe, Rückzugsmöglichkeiten und Zeiten der Erfrischung. Und sie entspringen nicht nur im Rothaargebirge.

Die Bibel redet von Quellen, die nicht hier unten, sondern „da oben“ entspringen, nicht auf Erden, sondern im Himmel. In Psalm 87, Vers 7 jubeln die Sänger: „Alle meine Quellen sind in Dir!“
Bereits zuvor hatten sich die Sänger an Gott gefreut und gesungen: „Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.“

Wir brauchen eben nicht nur frisches Quellwasser für eine gute Tasse Kaffee. Wir brauchen täglich himmlisches Quellwasser für unser Herz. Dieses himmlische Quellwasser finden wir bei Jesus, der jedem, der zu Ihm kommt, das „Wasser des Lebens“ anbietet. Wonach dürstet unser Herz? Nach Frieden? Nach Vergebung? Nach einem Neuanfang? Vielleicht auch „nur“ nach Freude oder Trost. Jesus sagt uns: 

„Wen da dürstet, der komme zu mir; wer da will, 
der nehme das Wasser des Lebens umsonst!

Freitag, 13. Dezember 2019

Saat und Ernte


Es wird berichtet, wie eine Dorfgemeinschaft asiatischer Bauern sich vor vielen Jahren überlegte, wie man die Natur überlisten könnte. Sie beschlossen, ihre großen Kartoffeln zu essen und die kleinen als Saatgut zu verwenden. Das taten sie: sie aßen die Großen und pflanzten die Kleinen. Nach jahrelanger Praxis reduzierte die Natur schließlich die Größe der geernteten Kartoffeln auf die Größe von Murmeln. So lernte diese Dorfgemeinschaft: Man kann nicht die besten Dinge für sich behalten u. nur die Reste zum Säen verwenden. Das Gesetz lautet: Wie die Saat so die Ernte.

Das gilt nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch im Leben und im Umgang miteinander.

Ein Bauer hatte bemerkt, dass ein paar Jungen jede Nacht Wassermelonen aus seinem Gewächshaus stahlen. Darum beschloss er, dem ein Ende zu machen. An die Tür des Gewächshauses hängte er ein großes Schild mit den Worten: ‚In eine dieser Melonen wurde Gift gespritzt‘. Als die Jungen das lasen, wurden sie wütend und beschlossen, dem Landwirt seine Bosheit zurückzuzahlen.

Als der Bauer am nächsten Morgen aufstand um sein Gewächshaus zu überprüfen, lächelte er, als er schon von weitem das Schild mit den großen Buchstaben sah, das er am Tag zuvor aufgehängt hatte: ‚In eine dieser Melonen wurde Gift gespritzt!‘ Als er näher kam, bemerkte er ein kleines Schild neben seinem eigenen. Auf dem neuen Schild waren die Worte zu lesen: ‚Jetzt sind es zwei!

Tja, wie man in den Wald hineinruft, so tönt’s hinaus. Der Mann hatte sich, mit dem, was er säte, in den eigenen Fuß geschossen. Auch im geistlichen Leben machen wir ähnliche Erfahrungen. Paulus beschreibt dies mit den Worten in Galater 6:7:

Irret euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten!
Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten.

und dann fügt er in Vs 8 hinzu:

Wer auf sein Fleisch sät, der wird vom Fleisch Verderben ernten;
wer aber auf den Geist sät, der wird vom Geist ewiges Leben ernten.

Und jetzt können wir uns überlegen, was wir im Licht dieses Wortes Gottes säen wollen:
Lüge? Hass? Bitterkeit? Untreue? Ehebruch? Betrug? Streit? Unheilige Wortwechsel? Stolz?
Gott sagt es nicht als Möglichkeit, sondern als Fakt: Wir ernten, was wir säen!

Oder säen wir Liebe, Freude? Friede? Geduld? Freundlichkeit? Güte? Sanftmut? Treue? Selbstbeherrschung? Demut?
Auch hier besteht nicht eine Möglichkeit guter Ernte, sondern gute Ernte ist ein Fakt.

Solche Illustrationen und Gottesworte motivieren mich, gute Saat zu säen. Mit der muss ich mich allerdings zuvor selbst vom Herrn beschenken lassen. Was ich Ihn in mein Herz hineinsäen lasse, bringt eine Ernte in meinem Leben, aus der dann wieder die gute Saat hervorgeht, die ich selbst ausstreuen kann.

Lasst uns den Herrn bitten, uns heute auszurüsten mit gutem Saatgut, um zu Seiner Ehre zu leben und es großzügig auszustreuen unter die Menschen, denen wir heute begegnen werden!

Donnerstag, 12. Dezember 2019

Dankbarkeit IN allem oder FÜR alles?

Eine heikle Frage, die sicher von verschiedenen Christen verschieden beantwortet wird. Dazu kommen die Situationen, in denen wir stecken. Tatsächlich sagt die Bibel beides. Sie fordert uns auf, IN allem dankbar zu sein (1 Thessalonicher 5:18):

Seid IN allem dankbar;
denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch

Mit dieser Aussage haben wir keine allzu großen Probleme – zumindest nicht in der Theorie. Auch im Regen sollen und können wir dankbar sein; z.B. für die Sonne, von der wir wissen, dass sie irgendwann wieder scheint; oder für die Erfindung des Regenschirms, oder dass wir gerade nicht aus dem Haus müssen.
Oder eine versalzene Suppe. Wirklich ärgerlich! Aber wir können auch in dieser Situation Gründe zur Dankbarkeit finden: z.B. dass wir wegen einer versalzenen Suppe nicht verhungern werden; dass wir auf ein Ersatzessen zurückgreifen können oder dass die Suppe auch im versalzenen Zustand noch genießbar ist.  
IN allen Dingen dankbar zu sein ist nicht immer einfach, aber nachvollziehbar. Aber FÜR alles dankbar sein? So sagt Epheser 5:20:

Sagt allezeit Gott, dem Vater, Dank FÜR alles,
in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus;

Manchmal ist es ein falscher Blickwinkel, der es uns fast unmöglich zu machen scheint, dem Herrn für alles zu danken. Ein andermal ist es Unwillen und nicht selten ist es  Unglauben.

Nachdem ein Reiseprediger in alter Zeit seinen Hut für die Kollekte hatte rumgehen lassen, kam der Hut ohne einen Cent zurück. Der Prediger schloss die Augen und dankte dem Herrn für den leeren Hut, dass er zumindest den zurückbekommen hatte.

Vor Jahren rief mich eine liebe Bekannte an, die mir ihre Erfahrung mit Dankbarkeit erzählte. Nach einer Knöcheloperation wurde sie nachts von heftigen Schmerzen geweckt. Einschlafen konnte sie nicht mehr und so fing sie an, Jesus zu danken und zu loben für das, was ihr so in den Sinn kam. Während sie ihrer Dankbarkeit freien Lauf ließ, erfüllte solche übernatürliche Freude ihr Herz, dass sie schließlich an dem Punkt ankam, dem Herrn für die Schmerzen im operierten Knöchel zu danken. "Ohne diese Schmerzen" so sagte sie, "wäre ich nicht wach geworden, hätte Jesus nicht gesucht und hätte diese einzigartige und innige Gemeinschaft mit Ihm nicht erfahren. Also habe ich Ihm für die Schmerzen gedankt."

Ich selbst hatte eine mächtige Erfahrung ähnlicher Art als 20jähriger. Ich hatte gerade ein Buch über das Loben und Danken gelesen, als ich in der Münchner U-Bahn einen geliehenen, wertvollen Fotoapparat liegen ließ. Ich rechnete nicht damit, ihn wiederzubekommen, dankte aber dem Herrn dafür (unter dem Einfluss des Buches und Seines Wortes in Epheser 5:20) und überließ die Sache dem Herrn. Wie durch ein Wunder gab ein ehrlicher Finder die Kamera im Fundbüro der Münchner Verkehrsbetriebe ab und ich bekam sie unerwarteter Weise zurück. Es war Danken für eine nicht wünschenswerte Situation, aber der Herr segnete den Gehorsam.

Abraham Lincoln las als Junge den Satz: "Die Menschen murren, weil keine Rose ohne Dornen wächst. Warum danken sie eigentlich nicht dafür, dass Gott auf dornigen Stengeln so schöne Rosen wachsen lässt?"

Lasst uns durch diese Woche gehen mit einem Dankbaren Herzen und es einüben, IN allem und FÜR alles dankbar zu sein. Aller Anfang ist schwer, aber Nachfolge Jesu lohnt sich!

Mittwoch, 11. Dezember 2019

Gedanken zum 2. Advent

Seit Sonntag sind es zwei Kerzen, die die Altäre in Kirchen und die Adventkränze in den Häusern zieren. Mehr Licht, als noch vor einer Woche. Wir erinnern uns, dass es nicht mehr lange ist, bis wir uns an Weihnachten an das erste Kommen Jesu erinnern – und an Sein Versprechen, ein zweites Mal zu kommen … und an die vielen Hinweise darauf. Diese Zeichen, die (kurz) vor Seinem zweiten Kommen auftreten werden, hat Er uns beschrieben. Leider ignorieren zu viele Menschen leichtfertig diese Zeichen. Zeichen aber hat Gott uns gegeben, damit wir darauf achten und entsprechend reagieren – so, wie es die Morgan Seezigeuner taten, von denen David Sargent berichtet: 

Am 26. Dezember 2004 erlebte die Welt mit Horror die Tsunami Katastrophe in Südost-Asien. Ein Erdbeben unter dem Indischen Ozean rief eine riesige, bis zu 30 Meter hohe Flutwelle hervor, die dann über das Land in der gesamten Region hereinbrach. Der Tsunami brachte die Zerstörung bis an die 7500 km entfernte Ostküste Afrikas. Über eine Viertelmillion Menschen kamen in den wütenden Wassern und der anschließenden Verwüstung ums Leben. Ganze Inselbevölkerungen und Küstenorte wurden ausgelöscht, in manchen Fällen alle Männer, Frauen und Kinder.  

Gemäß dem AP Nachrichtendienst gab es eine bemerkenswerte Ausnahme: das kleine Fischervolk der Morgan Seezigeuner. Sie verbringen einen guten Teil des Jahres auf ihren Fischerbooten und fischen zwischen Indien, Indonesien und Thailand. Jedes Jahr im Dezember, zwischen den Fangzeiten, leben sie in kleinen Strohhütten am Strand von Thailand. In jenem Dezember lebten sie direkt in der Bahn der Tsunami - Katastrophe. Doch jedes einzelne Mitglied des Stammes überlebt, während die meisten ihrer Nachbarn in den tobenden Wasser verschwanden.  

Warum? Der Stammesführer erklärt: "Seit Generationen haben uns unsere Väter gewarnt und gesagt: Wenn das Wasser plötzlich schnell zurückgeht, wird es auch schnell und in gleicher Menge zurückkehren."  

Am 26. Dezember, als das Meer plötzlich abfloss, liefen viele der Nachbarn mit Körben zum Strand um gestrandeten Fisch aufzulesen. Nicht so die Morgan Seezigeuner. Der Chef befahl seinem Stamm, in die entgegengesetzte Richtung zu laufen, nämlich in die Berge und damit in Sicherheit. Als der Tsunami kam, blieb der gesamte Stamm verschont.  

Es gibt einen weiteren Fall von außergewöhnlicher ja, globaler Proportion, der zu einem bestimmten, zukünftigen Zeitpunkt auftreten wird: die Rückkehr Jesu!  

Niemand, nur der Himmel allein weiß genau, wann Jesus zurückkehren wird. Unerwartet wird dieser "Tag des Herrn" sein wie ein "Dieb in der Nacht". Dieser Advent könnte jeden Augenblick kommen! Der Schlüssel ist, bereit zu sein!  

Wenn Jesus kommt, wird Er die Welt in Gerechtigkeit richten (Apostelgeschichte 17:31). Diejenigen, die Jesu Angebot des Heils angenommen haben, werden in den Himmel aufgenommen. Wer Jesus und Sein Angebot abgelehnt hat, wird ins ewige Feuer gehen, das für Satan und seine Engel vorbereitet wurde. So erklärt es die Bibel!  

Jesu zweiter Advent sein zweites Kommen wird kommen, aber wir können darauf vorbereitet sein. Jesus wird alle retten, die an Ihn glauben (Apostelgeschichte 16:30-31) alle, die sich von ihren Sünden abwenden (Apostelgeschichte 17:30-31), Ihn als ihren Herrn bekennen und Ihm nachfolgen. Für jeden, der bereit ist für Jesu zweiten Advent, müssen die Zeichen der Zeit nicht erschreckend sein, sondern eher ein herrlicher Klang, dass Jesus bald kommt. Bist du bereit?

Dienstag, 10. Dezember 2019

Müde?

Weißt du es denn nicht, hast du es denn nicht gehört? Der ewige Gott, der Herr, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unerschöpflich! (Jesaja 40:28)

Ach, Herr, HERR! Siehe, du hast den Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm, kein Ding ist dir unmöglich; (Jeremia 32:17) 
 
Welche Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Gerichte und unaufspürbar seine Wege!  (Römer 11:33) 
 
Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden. (Jesaja 40:29) 
 
Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne. (2 Korinther 12:9) 
 
Knaben werden müde und matt, und junge Männer straucheln und fallen;  (Jesaja 40:30)
Wie wird ein junger Mann seinen Weg unsträflich gehen? Indem er ihn bewahrt nach deinem Wort! (Psalm 119:9) 
 
Aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. (Jesaja 40:31) 
 
der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler. (Psalm 103:5) Jene krümmen sich und fallen, wir aber stehen und bleiben aufrecht. (Psalm 20:9)

Montag, 9. Dezember 2019

Reinhard Bonnke (*19.4.1940 - † 7.12.2019)

Billy Graham nannten sie „das Maschinengewehr Gottes“. Reinhard Bonnke wurde „der Mähdrescher Gottes“ genannt. Vorgestern, am 7. Dezember 2019 starb der 79jährige friedlich im Kreis seiner Familie. Er hinterlässt eine Frau und drei erwachsene Kinder. Die Todesursache ist bisher nicht bekannt, aber vor weniger als 4 Wochen wurde Bonnke am Oberschenkel operiert und musste erst wieder langsam das Gehen lernen.

Bereits im Alter von 9 Jahren war es ihm klar, dass er einmal in Afrika als Evangelist tätig sein würde. Sein Weg dorthin führte zunächst über ein Pastorat innerhalb des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden in Flensburg. Nach siebenjähriger Tätigkeit begann er eine Missionsarbeit in Afrika. 1974 gründete er das Missionswerk „Christ for all Nations“ / CfaN), mit Büros in mittlerweile über 10 Ländern auf allen Kontinenten.

Der Mähdrescher Gottes“ – was hat es mit diesem Begriff auf sich? „Afrika soll gerettet werden!“ – so verstand Bonnke Gottes Stimme und sah im Geist einen „durch Jesu Blut reingewaschenen afrikanischen Kontinent“. Sein Wunsch und Lebensziel lautete u.a.: "Das Evangelium muss verkündet werden. Das ist der Missionsauftrag." Um diesen Auftrag zu erfüllen hat Bonnke unermüdlich (vornehmlich) in Afrika evangelisiert. Sein Nachfolger im Missionswerk, Daniel Kolenda, schreibt, dass es nicht übertrieben sei, zu behaupten, dass durch seine Arbeit Afrika nachhaltig verändert wurde. Bonnke predigte in fast allen Ländern des Kontinents und sprach zu Millionen und Abermillionen Menschen. 79 Millionen „Entscheidungskarten für Jesus“ wurden über die 6 Jahrzehnte seiner Arbeit gezählt. Für die Kritiker: Wenn auch nur eine aus 1000(!) ernst gemeint und beständig war, waren es immer noch 79.000 gerettete Seelen!!!


Über 40 Bücher mit einer Gesamtauflage von fast 200.000.000 Exemplaren kamen aus Bonnkes Feder, darunter auch das in Deutschland verbreitete (und leider kritisierte) evangelistische Büchlein „Vom Minus zum Plus“.

Pastor Johannes Justus, Präses des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden beschreibt Bonnke als einen Mann, der „sich nicht geschont habe, damit Menschen Jesus Christus kennenlernen konnten. Für ‚Tausende von Leitern’ weltweit sei er ein Vorbild gewesen.

Immer wieder schmerzt es mich, wenn über Menschen im Dienst Gottes hergezogen wird. Auch Bonnke kannte das Leben in der Spannung zwischen göttlichem Auftrag und öffentlichen Angriffen. Wenn ein säkularer Internetdienst ihn als „angeblichen Wunderheiler,“ „dubiosen Evangelisten“ oder „umstritten Evangelisten-Prediger“ bezeichnet und ihn für blutige Aufstände in Afrika verantwortlicht macht, ist das verzeihbar. So hätte man übrigens auch den Dienst des Paulus beschreiben können, denn seine Missionsreisen ließen – neben Gemeinden –  Spuren von Verfolgung und Aufständen zurück.

Wenn aber Christen gegen Christen schießen, nur weil diese in einigen theologischen Fragen anders denken, ihre Evangelisationsmethoden sich unterscheiden, oder weil sie mehr für Jesus bewirken im Reich Gottes als ihre Kritiker, dann ist das traurig und verwerflich. Selbsternannte „Wächter“ und „Kritiker im Dienst des Herrn“ werden sich einmal vor dem Herrn verantworten müssen für das Unheil, das sie angerichtet haben.

In alledem verweigerte sich Bonnke nicht der Kritik und Ratschlägen, unterschied aber zwischen „profanem und geistlichem Feuer (der Kritik)“. Und sicherlich tat er gut daran!

Ein Freund und Mitarbeiter schreibt über ihn: „Diejenigen, die ihn außerhalb der Bühne kannten, können seine persönliche Integrität, seine echte Freundlichkeit und seine überfließende Liebe zum Herrn bezeugen. Sein Dienst wurde inspiriert und unterstützt durch sein reiches Gebetsleben, sein tiefes Verständnis des Wortes Gottes und seine nie aufhörende Vertrautheit mit dem Heiligen Geist.

Mit Reinhard Bonnke verliert Afrika einen Afrika-Liebhaber, einen Afrika-Missionar, einen Beter für Afrika und ein deutsches Herz, das für Jesus und Afrika schlug.

Jetzt darf er, gemeinsam mit Scharen seiner geistlichen Kinder, den anbeten, den er über 60 Jahre lang feurig im Geist verkündigt hat!

Sonntag, 8. Dezember 2019

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat

Predigttext
Richter 9:1-41

Abimelech aber, der Sohn Jerub-Baals, ging hin nach Sichem, zu den Brüdern seiner Mutter, und redete mit ihnen und mit dem ganzen Geschlecht des Vaterhauses seiner Mutter und sprach:
Redet doch vor den Ohren aller Bürger von Sichem: Was ist besser für euch, dass 70 Männer, alle Söhne Jerub-Baals, über euch herrschen, oder dass ein Mann über euch herrscht? Denkt auch daran, dass ich euer Gebein und Fleisch bin!
3Da redeten die Brüder seiner Mutter alle seine Worte vor den Ohren aller Bürger von Sichem. Und ihr Herz neigte sich Abimelech zu, denn sie sagten: Er ist unser Bruder!
4 Und sie gaben ihm 70 Silberlinge aus dem Haus des Baal-Berit. Und Abimelech warb damit nichtsnutzige und leichtfertige Männer an, die ihm nachfolgten.
5 Und er kam in das Haus seines Vaters nach Ophra und tötete seine Brüder, die Söhne Jerub-Baals, 70 Männer auf einem Stein. Jotam aber, der jüngste Sohn Jerub-Baals, blieb übrig; denn er hatte sich versteckt.
6 Und alle Bürger von Sichem und das ganze Haus Millo versammelten sich und gingen hin und machten Abimelech zum König bei der Terebinthe des Denkmals, die in Sichem steht. 
7 Als dies Jotam berichtet wurde, ging er hin und trat auf die Höhe des Berges Garizim; und er erhob seine Stimme, rief und sprach zu ihnen: »Hört mir zu, ihr Bürger von Sichem, so wird Gott auch auf euch hören!
8 Die Bäume gingen hin, um einen König über sich zu salben, und sie sprachen zum Ölbaum: Sei unser König!
9 Aber der Ölbaum antwortete ihnen: Soll ich meine Fettigkeit lassen, die Götter und Menschen an mir preisen, und hingehen, um die Bäume zu beschirmen?
10  Da sprachen die Bäume zum Feigenbaum: Komm du und sei König über uns!
11 Aber der Feigenbaum sprach zu ihnen: Soll ich meine Süßigkeit lassen und meine gute Frucht und hingehen, um die Bäume zu beschirmen?
12 Da sprachen die Bäume zum Weinstock: Komm du und sei unser König!
13 Aber der Weinstock sprach zu ihnen: Soll ich meinen Most lassen, der Götter und Menschen erfreut, und hingehen, um die Bäume zu beschirmen?
14 Da sprachen alle Bäume zum Dornbusch: Komm du und sei König über uns!
15 Und der Dornbusch sprach zu den Bäumen: Wollt ihr mich wirklich zum König über euch salben, so kommt und nehmt Zuflucht unter meinem Schatten! Wenn aber nicht, so soll Feuer ausgehen vom Dornbusch und die Zedern des Libanon verzehren!
16 Wenn ihr nun treu und redlich gehandelt habt damit, dass ihr Abimelech zum König gemacht habt, und wenn ihr Gutes getan habt an Jerub-Baal und an seinem Haus, und ihm getan habt, wie er es verdient hat —
17 er, mein Vater, der für euch gekämpft und seine Seele hingegeben hat, um euch aus der Hand der Midianiter zu erretten;
18 während ihr euch heute gegen das Haus meines Vaters aufgelehnt und seine Söhne ermordet habt, 70 Männer auf einem Stein, und den Abimelech, den Sohn seiner Magd, über die Bürger von Sichem zum König gemacht habt, weil er euer Bruder ist —,
19 wenn ihr also an diesem Tag an Jerub-Baal und an seinem Haus treu und redlich gehandelt habt, so erlebt Freude an Abimelech, und er erlebe Freude an euch!
20 Wenn aber nicht, so gehe Feuer aus von Abimelech und verzehre die Bürger von Sichem und das Haus Millo; und es gehe auch Feuer aus von den Bürgern von Sichem und vom Haus Millo und verzehre den Abimelech!«
21 Danach floh Jotam und entkam, und er ging nach Beer und wohnte dort, aus Furcht vor seinem Bruder Abimelech.
22 Als nun Abimelech drei Jahre lang über Israel geherrscht hatte,
23 da sandte Gott einen bösen Geist zwischen Abimelech und die Bürger von Sichem; und die Männer von Sichem fielen von Abimelech ab,
24 damit die an den 70 Söhnen Jerub-Baals begangene Gewalttat und ihr Blut über ihren Bruder Abimelech komme, der sie ermordet hatte, und auf ihn gelegt würde, auch über die Bürger von Sichem, die seine Hände gestärkt hatten, sodass er seine Brüder ermordete.
25 Und die Bürger von Sichem bestellten Wegelagerer gegen ihn auf den Gipfeln der Berge, die beraubten alle, die auf der Straße bei ihnen vorüberzogen. Und es wurde dem Abimelech berichtet.
26 Gaal aber, der Sohn Ebeds, und seine Brüder kamen und siedelten nach Sichem über, und die Bürger von Sichem verließen sich auf ihn;
27 und sie zogen hinaus aufs Feld und lasen ihre Weinberge ab und kelterten; und dann feierten sie ein Erntefest und gingen in das Haus ihres Gottes und aßen und tranken und verfluchten den Abimelech.
28 Und Gaal, der Sohn Ebeds, sprach: Wer ist Abimelech? Und wer ist Sichem, dass wir ihm dienen sollten? Ist er nicht der Sohn Jerub-Baals, und Sebul sein Statthalter? Dient den Männern Hemors, des Vaters Sichems! Denn warum sollten wir jenem dienen?
29 Wenn dieses Volk doch unter meiner Hand wäre, so würde ich den Abimelech beseitigen! Und er sagte von Abimelech: Rücke du [nur] mit zahlreicher Mannschaft aus!
30 Als aber Sebul, der Oberste der Stadt, die Worte Gaals, des Sohnes Ebeds, hörte, entbrannte sein Zorn;
31 und er sandte insgeheim Boten zu Abimelech und ließ ihm sagen: Siehe, Gaal, der Sohn Ebeds, und seine Brüder sind nach Sichem gekommen, und siehe, sie wiegeln die Stadt gegen dich auf!
32 So mache dich nun auf bei Nacht, du und das Volk, das bei dir ist, und lege dich auf dem Feld in den Hinterhalt.
33 Und am Morgen, wenn die Sonne aufgeht, mache dich früh auf und überfalle die Stadt; wenn dann er und das Volk, das bei ihm ist, dir entgegenziehen, so verfahre mit ihm, wie es sich für dich ergibt!
34 Da stand Abimelech bei Nacht auf und alles Volk, das bei ihm war, und sie legten einen Hinterhalt gegen Sichem in vier Abteilungen.
35 Und Gaal, der Sohn Ebeds, ging hinaus und trat an den Eingang des Stadttors. Aber Abimelech samt dem Volk, das mit ihm war, machte sich auf aus dem Hinterhalt.
36 Als nun Gaal das Volk sah, sprach er zu Sebul: Siehe, da kommen Leute von der Höhe der Berge herab! Sebul aber sprach zu ihm: Du siehst den Schatten der Berge für Leute an!
37 Aber Gaal versicherte nochmals und sprach: Siehe, Leute kommen von der Höhe des Landes herab, und eine Abteilung kommt auf dem Weg von der Terebinthe der Zauberer her!
38 Da sprach Sebul zu ihm: Wo ist nun dein Maul, mit dem du sprachst: Wer ist Abimelech, dass wir ihm dienen sollten? Ist nicht dies das Volk, das du verachtet hast? Zieh nun aus und kämpfe mit ihm!
39 Und Gaal zog aus vor den Bürgern von Sichem und kämpfte mit Abimelech.
40 Aber Abimelech jagte ihn, sodass er vor ihm floh, und es fiel eine Menge Erschlagener bis an den Eingang des Stadttores.
41 Und Abimelech verblieb in Aruma; Sebul aber vertrieb den Gaal und seine Brüder, sodass sie nicht in Sichem verbleiben konnten.

CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Anbetung - Gottes Wort 
Gebet - Gemeinschaft!
parallel Kindergottesdienst!
Gemeinsames Mittagessen!

Beginn: 10:30 Uhr
Herzlich Willkommen!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:

Manche Christen säen täglich Fleisch aus 
und wundern sich, 
warum sie keine Heiligkeit ernten. 
(Joshua Harris)
Ich bin der Überzeugung, dass die größten Gefahren,
die dem kommenden Jahrhundert bevorstehen, folgende sind:
eine Religion ohne den Heiligen Geist,
eine Christenheit ohne Christus,
eine Vergebung ohne Buße,
eine Erlösung ohne Wiedergeburt,
eine Politik ohne Gott
und ein Himmel ohne Hölle.
(William Booth)