Immer wieder mal gebe ich beim Fernsehschauen einem der Schauspieler den Rat: „Sag die Wahrheit! Sei ehrlich! Gib’s zu!“ Leider können sie mich nicht hören und geraten in allerlei Nöte und Probleme.
Heftig und menschlich unlösbar werden
diese Probleme, wenn wir durch Unaufrichtigkeit versuchen, Sünde zu vertuschen.
Von Johnny und Elisabeth wird erzählt,
dass sie gemeinsam ihre Großeltern besuchten. Dort bekam Johnny seine erste
Steinschleuder geschenkt. Er übte im Wald … und übte … und übte – aber er
konnte das Ziel einfach nie treffen.
Als er zu Omas Hinterhof zurückkam, entdeckte
er eins ihrer Haustiere – eine Ente. Impulsiv zielte er und ließ los. Der Stein
flog, traf, und die Ente fiel tot um.
Der Junge geriet in Panik. Verzweifelt
versteckte er die tote Ente im Holzstapel. Als er aufsah, erblickte er seine
Schwester, die alles beobachtet hatte. Aber obwohl Elly alles gesehen hatte, sagte
sie nichts.
Nach dem Mittagessen an diesem Tag sagte
Oma: „Elly, lass uns das Geschirr spülen.“
Aber Elly sagte: „Johnny hat mir gesagt,
er wolle heute in der Küche helfen, nicht wahr, Johnny?“ Und sie flüsterte
ihm zu: „Denk an die Ente!“ Also hat
Johnny den Abwasch gemacht.
Später fragte Opa, ob die Kinder
angeln gehen wollten. Oma sagte: „Es tut
mir leid, aber ich brauche Elly, um mir beim Abendessen zu helfen.“ Elly
lächelte und sagte: „Ist alles schon geregelt.
Johnny möchte helfen.“ Wieder flüsterte sie: „Denk an die Ente.“ Johnny blieb also bei Oma, während Elly fischen
ging. Nach mehreren Tagen, in denen Johnny sowohl seine als auch Ellys Hausarbeit
erledigte, konnte er es schließlich nicht mehr aushalten.
Er gestand Oma, dass
er die Ente getötet hatte. „
Ich weiß,
Johnny“, sagte Oma und umarmte ihn. „
Ich
stand am Fenster und habe das Ganze gesehen. Weil ich dich liebe, habe ich dir
vergeben. Aber ich habe mich gefragt, wie lange du es zulassen würdest, dass Elly
dich zum Sklaven macht.“
Sünde, verborgene, nicht bekannte Sünde versklavt und lässt uns in
allerlei Nöte und Probleme geraten. Gott liebt uns und verspricht uns (Sprüche 28:13):
Wer seine Sünden verheimlicht,
dem wird es nicht gut gehen.
Aber wenn er sie bekennt und davon lässt,
wird er Barmherzigkeit finden.
Sünde verheimlichen – das geht gar nicht. Klar, wir
können sie vor den Augen der Menschen verbergen. Auch das fühlt sich nie gut
an. Aber damit können wir uns zwingen zu leben – wenn auch nur unglücklich.
Trotzdem können wir Sünde nie verheimlichen, denn Gott hat alles gesehen. Es
gibt Zeugen. Gottes Augen durchstreifen
die ganze Erde – heißt es in 2 Chronik 16:9. Und auch die Gegenseite
schläft nicht. Satan kennt unsere Fehltritte und klagt uns an immer wieder –
und zu recht.
Aber es gibt eine Lösung! „Wer seine Sünde bekennt und lässt, wird Barmherzigkeit empfangen!“
Der Apostel Johannes sagt das Gleiche mit anderen Worten. Er sagt: (1 Johannes 1:5):
„Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist,
so haben wir Gemeinschaft miteinander,
und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes,
reinigt uns von aller Sünde.“
Wo das Licht angeknipst wird, wird es hell. Da müssen
Angst, Unsicherheit und Finsternis weichen.
Bring Deine Sünde zu Jesus! Bekenne sie ihm, und erfahre
die volle Vergebung durch Jesus. Lass Dich nicht zum Sklaven Satans machen. Bleib
kein Sklave Deiner Sünde. Erfahre Vergebung und lebe im Licht. Heute!
Herzliche Einladung zur Bibelstunde heute Abend. Lehre - Anbetung - Abendmahl ... sei dabei!