„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 4. September 2021

Gute Taten

In einem interessanten Artikel* las ich kürzlich über die schmerzhaften Themen und Entwicklungen, die die Gemeinde Jesu belasten und sogar in manchen Fällen entzweien. Sexuelle Verfehlungen, Rassismus, Genderwahn, Politik und natürlich auch Covid 19 und all die dazugehörigen Themen. Selbst die evangelikalen Christen scheinen vielerorts auf keinen gemeinsamen grünen Zweig mehr zu kommen.

Aber dann schreibt der Autor von „guten Taten“ die er beobachten konnte und die ihm und anderen zum Segen wurden:

  • Eine 70jährige Frau ging ins Gemeindehaus, um die Buntstifte für den nächsten Kindergottesdienst anzuspitzen.
  • Eine alleinerziehende Mutter fotokopierte einen Unterrichtsplan für ihren Religionsunterricht an einer Schule.
  • Eine Gruppe von 14 Jugendlichen hockte nach dem Unterricht zusammen um das Programm für einen christlichen Einsatz unter Kindern zu besprechen.
  • Ich hörte das Zeugnis eines neu wiedergeborenen Christen, der zum ersten Mal seinen Glauben bezeugte.
  • Und ich sah eine Frau, die das Kind einer müden Mutter herumtrug, um ihr mal eine Pause für eine Tasse Tee zu ermöglichen.

Der Autor fährt fort und beschreibt, was er in diesen rauhen Zeiten in der Gemeinde beobachtet:

„Ich sah Bänke voll mit Leuten mit Bibeln auf dem Schoß, die hungrig waren nach Gottes Wort“, sagte der Pastor. „Ich sah, wie Hände in Anbetung erhoben, Knie in Anbetung gebeugt, Bänke gefüllt mit Anbetung. Ich habe erschöpfte Mütter gesehen, die ihr Herz für verlassene und misshandelte Kinder öffnen, ihnen die Tränen aus den Augen wischen und die wieder umarmen, die sie weggestoßen haben.“

Manchmal geschehen solche guten Taten in einer Gemeinde, manchmal sind sich kräftig und sichtbar – aber manchmal fangen sie klein und unscheinbar an.

Steve Sjogren führte eine Aktion „Kostenloses Rasenmähen“ durch. Er lud einen Rasenmäher und einen Rechen auf seinen Lastwagen und fuhr herum, bis er irgendwo langes Gras sah. Dann ging er in das Haus und klopfte an die Tür, um dem Besitzer zu sagen, was er vorhatte.

Durch die Fliegengittertür schnauzte ein Mann: "Was willst du?" Steve gab ihm eine kurze Erklärung und ohne aufzusehen, sagte der Mann nur: "Mach, was Du willst ...."

Der Mann saß regungslos vor dem Fernseher und sah sich ein Baseballspiel an. Steve mähte begeistert – er nennt es manchmal „Power-Mähen“ – und in etwa 30 Minuten war er fertig. Als er vorbeikam, um dem Mann zu sagen, dass er fertig sei, fragte Steve noch, ob er für irgendwelche Bedürfnisse im Leben des Mannes beten dürfe. Der antwortete, dass er keine Bedürfnisse habe.

Als Steve weggehen wollte, war er sich plötzlich sicher, dass dieser Mann eine emotionale Not hatte und dass er darauf bestehen sollte, für ihn zu beten. Er drehte sich um und betete: „Komm, Heiliger Geist, und berühre den Schmerz dieses Mannes, was auch immer es ist."

Die Reaktion kam sofort und überraschend – der Mann brach in tiefes Schluchzen aus, das eine ganze Weile anhielt. Als er sich beruhigt hatte, erzählte er Steve, dass sein Sohn in der Nacht zuvor festgenommen wurde, weil er ein Auto gestohlen hatte, um seine Drogensucht zu finanzieren.

An jenem Tag durchdrang Gottes Gegenwart und Macht spürbar den Schmerz und die Isolation dieses Mannes – weil ein Christ bereit war, ein wenig Gras zu mähen.

In einer Welt voller schmerzhafter Erfahrungen, Unruhen, hasserfüllter Entwicklungen und Streitereien gelten uns Jesus-Nachfolgern Jesu Worte:

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben. (…) Wohlzutun und mitzuteilen vergesst nicht; denn solche Opfer gefallen Gott wohl! (…) Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. Matthäus 5:14, Hebräer 13:16, Johannes 13:35)

Zu unserem Gottesdienst (parallel Kindergottesdienst), morgen um 10:30 Uhr ist jeder herzlich eingeladen. 

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen 

Freitag, 3. September 2021

Man weiß es in Berlin!


Vor 100 Jahren lebte die Schweizer Missionarin, Dora Rappard. Neben ihrem missionarischen Dienst in Südafrika wurde sie auch als Liederdichterin bekannt.

Dora Rappard erzählt von einem frommen Bahnbeamten, der wegen einem Unfall von bösen Menschen verklagt wurde. Die oberste Direktion in Berlin untersuchte den Fall und erkannte die völlige Unschuld des Mannes an. Trotzdem hörten die böswilligen Beschuldigungen nicht auf.

Die Freunde des Beamten drängten ihn, er möchte die Verleumder verklagen. Er aber blieb ganz ruhig und sagte nur: ,,Man weiß es in Berlin.“ Das war ihm genug.

Herrlich, zu wissen, dass die oberste Instanz die Wahrheit kennt und anerkennt. Das zu wissen tut nicht nur in verschiedenen Umständen des Lebens gut. Es tut auch gut in unserem Leben der Nachfolge und in der Verbindung zu Jesus. Immer wieder hört oder liest man von prominenten Christen, die von Gegnern, Neidern oder Andersdenkenden vor Gericht gezerrt werden. Prominente Beispiele sind der Bestsellerautor David Platt oder der Präsident der Southern Baptists in den USA, Ed Litton.

Wieviel Leid wird unnötigerweise in der Welt und auch in der Gemeinde Jesu erzeugt. Das geschieht durch Worte, Taten, Gerüchte und vieles mehr. Allerdings sagt die Bibel in Johannes 8:36:

“Wenn euch nun der Sohn frei machen wird,
so seid ihr wirklich frei.“

Wen Gott für gerecht erklärt hat, der ist gerecht, egal, was Menschen sagen. Wem Gott vergeben hat, dem ist vergeben. Das ist eine himmlische Wahrheit, die zwar im Himmel verstanden wird, auf der Erde jedoch nicht immer. Als Christen sollen wir unsere Feinde lieben und müssen unsere Verleumder nicht verklagen. Jesus lehrt uns in Matthäus 5:14+15:

Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und lügnerisch jegliches böse Wort gegen euch reden um meinetwillen! Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß im Himmel; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch gewesen sind.

,,Man weiß es im Himmel!“ das ist es, was zählt. Diese Erkenntnis schenkt Frieden! Mit dieser Erkenntnis kann Verleumdung und Verfolgung sogar ein Maß an Freude bewirken, wenn es um Jesu Willen geschieht.

Lebst Du durch eine ähnliche Erfahrung wie jener Bahnbeamte? Halte fest an dem Wissen: ,,Man weiß die Wahrheit im Himmel. Das ist genug!

Donnerstag, 2. September 2021

Wie jetzt? Auch Pastoren?

Ja, auch Pastoren sind angefochten und haben innere und äußere Feinde. Ich hoffe, Du bist weder das eine (Anfechtung) noch das andere (Feind) für Deinen Pastor.

In einem Artikel „8 große Kämpfe, in denen Pastoren stehen“* schreibt der Autor und Redner Thom S. Rainer von acht der schmerzlichsten Punkte im Leben eines Pastors. Für ihn selbst kommt das Ergebnis nicht so sehr als Überraschung, sondern vielmehr als Herausforderung,  seinen Pastor zu unterstützen und für ihn zu beten. Die Untersuchtung brachte ihn zu folgendem Ergebnis – (Reihenfolge nach Häufigkeit der Nennung):

  1. Kritik und Konflikte
Ein scheinbar zunehmendes Phänomen. Die Herausforderungen für die Pastoren werden größer. Dabei geht es meistens nicht um Lehrthemen, sondern Nebensächlichkeiten. Die wenigsten Pastoren sind vorbereitet auf den zunehmenden Fluss von Kritikern und Krisen.

  1. Familienprobleme
Viele Pastoren kämfen mit den hohen Erwartungen, die Gemeindemitglieder an den Ehepartner und die Kinder haben. Andere kämpfen damit, Zeit für ihre Familien zu finden. Viele Pastorenfamilien empfinden ihr Leben wie ein Leben im Glashaus.

  1. Stress
Ein Pastorenleben ist ein Leben mit emotionalen Höhen und Tiefen, mit Kritikern und Fans. Erwartungshaltungen von Gemeindemitgliedern können unrealistisch sein. Der Ruf in den Pastorendienst hat das Potential zu endlosem Stress.

  1. Depressionen
Ein allgegenwärtiges – und oftmals geheimgehaltenes Problem (das jedes Jahr selbst Pastoren zum Suizid verleitet).

  1. Burnout
Arbeit in einer lokalen Gemeinde kann zwei Arbeitertypen anziehen: Faule und Arbeitswütige. Rechenschaft ist oft wenig gefordert und man kann leicht mit einem Minimum an Arbeit davonkommen, oder mit einer 70-Stunde-Woche oder mehr. Zweiteres scheint häufiger der Fall.

  1. Sexuelle Probleme
Diese Probleme liegen oft in einem von zwei Bereichen: Pornographie oder ehelicher Untreue

  1. Finanzielle Probleme
Die meisten Menschen der Welt hören über die wenigen Pastoren, die einen Riesenverdienst  haben. Tatsache ist, dass die meisten Pastoren finanziell zu kämpfen haben.

  1. Zeitmanagement
Die Erwartungen an Pastoren können unrealistisch sein. Es wird erwartet, dass sie an allen Treffen teilnehmen, treu ihre Gemeindemitglieder besuchen, herausragende Predigten vorbereiten, ihre Mitarbeiter führen, Hochzeiten und Beerdigungen durchführen und sich im Ort einbringen um „der Stadt Bestes“ zu suchen. Viele Pastoren können nicht „Nein“ sagen, können nicht gut delegieren oder haben niemanden, an den sie delegieren können.

Die meisten Pastoren lieben ihre Berufung und erfreuen sich an dem, was sie tun. Die meisten möchten nicht tauschen. Dennoch stehen viele in ständigen Herausforderungen und Kämpfen. Viele würden ein Hilfsangebot von Gemeindemitgliedern gerne annehmen – oder ein Wort der Ermutigung – oder die Zusage der Fürbitte.

Fang heute damit an. Bete für Deinen Pastor, der am kommenden Sonntag einen seiner intensivsten Arbeitstage der Woche hat. Und bete für andere angefochtene Pastoren, dass der Herr sie füllt mit Seiner Freude, Kraft und Vollmacht.

Mittwoch, 1. September 2021

Gewonnen!

In seinem Buch „Intercessory Prayer“ beschreibt Dutch Sheets Jesus am Kreuz. Er schreibt über eine doppelte Begegnung dort am Kreuz. Jesus begegnet Seiner Braut, die er mit Seinem kostbaren Blut erkauft hat. Satan begegnet Jesus, der ihm im Tod am Kreuz den Kopf zertritt. Und so listet der Autor verschiedene „Begegnungen“ die sich am Kreuz abspielen:

Gnade begegnet Gericht

Gerechtigkeit begegnet Sünde

Licht begegnet Finsternis

Demut begegnet Stolz

Liebe begegnet Hass

Leben begegnet Tod

Der Verfluchte an einem Baum begegnet dem Fluch, der von einem Baum kam

Das Gift des Todes begegnet dem Gegenmittel der Auferstehung.

Die gute Seite hat immer gewonnen! Und die Liste ist und bleibt natürlich unvollständig. Jesus hat uns so viel mehr erkauft, errungen und geschenkt:

Vergebung begegnet Schuld

Versöhnung begegnet Bitterkeit

Frieden begegnet Streit

Freundlichkeit begegnet Unfreundlichkeit

Stärke begegnet Schwäche

Treue begegnet Untreue

Ehrlichkeit begegnet Heuchelei

Schaffe Deine eigene Liste und staune über den Reichtum des Sieges Jesu.

Es ist vollbracht!“ – das sind die Worte, die Jesus hinausschrie, als er den Sieg errang.

„Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn aufgehoben und an das Kreuz geheftet. Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und über sie triumphiert in Christus.“ – das sind die Worte des Apostel Paulus, mit denen er Jesu Sieg beschreibt.

Wenn wir auch manchmal einen Einzelkampf verlieren – der Sieg ist bereits errungen. Das ist der Grund zu jubeln und uns zu freuen, denn Jesu Sieg ist auch unser Sieg. Seine Kraft die unsere.

Aber in dem allem überwinden wir weit
durch den, der uns geliebt hat.

(Römer 8:37)
 
Wir laden ein zu unserem heutigen Zeugnisabend in der CCFG, 19:30 Uhr. Wir kommen zusammen um auf Gottes Wort zu hören, Ihn mit Liedern zu loben und einander zu ermutigen durch kurze Berichte (ca 3 Minuten), in denen wir bezeugen, was wir mit Jesus erlebt haben (Gebetserhörung, Bibelverse, Begegnungen, Gottes Reden ...). Jeder darf sich gerne beteiligen und zur Ehre Jesu etwas weitergeben. Herzlich Willkommen!

Dienstag, 31. August 2021

Gottes Verheißungen im Buch Sacharjas

D
er Prophet Sacharja wurde nach der babylonischen Gefangenschaft zu den Israeliten gesandt, die in ihr Land zurückgekehrt waren. Nicht, dass sie alle mit Hochgefühl, Energie und Einsatz den Wiederaufbau Jerusalems vorantrieben. Im Gegenteil. Entmutigung, Anfechtungen und Perspektivlosigkeit begannen, sich breit zu machen. In dieser Situation begegnet Gott dem entmutigten Volk und überhäuft sie mit Verheißungen.

So spricht der Herr der Heerscharen: Kehrt um zu mir, spricht der Herr der Heerscharen, so will ich mich zu euch kehren!, spricht der Herr der Heerscharen. (…) Ich habe mich Jerusalem wieder voll Erbarmen zugewandt; mein Haus soll darin gebaut werden, spricht der Herr der Heerscharen, und man wird die Messschnur ausspannen über Jerusalem. (1:3,16)

Das waren Worte, die dem Volk unmittelbar galten. Den Segen und das Erbarmen Gottes, wie auch den Bau eines neuen Tempels sollte Israel in jenen Tagen erfahren.

Dann gibt es aber auch viele Verheißungen, die in die Zukunft blicken – über die unmittelbare Generation hinaus in die Zeit des ersten und zweiten Kommens Jesu. Was Sein erstes Kommen angeht, haben sich diese Worte erfüllt. Die Erfüllung der Verheißungen betreffs Seinem zweiten Kommen, steht noch aus.

Und er sprach zu ihm: Laufe und sage jenem jungen Mann und sprich: Als offene Stadt soll Jerusalem bewohnt werden wegen der großen Menge von Menschen und Vieh in seiner Mitte; und ich selbst, spricht der Herr, will eine feurige Mauer um es her sein und Herrlichkeit in seiner Mitte. (2:8+9)

Diese Verheißung ist zukünftig. Sie gilt der Zeit des messianischen Friedensreiches, wenn keine Mauer um Jerusalem mehr nötig sein wird, weil Jesus selbst anwesend ist. Auch Sacharja 8:3+8 gehören in diese zukünftige Zeit:

So spricht der Herr: Ich will wieder nach Zion zurückkehren, und ich werde Wohnung nehmen mitten in Jerusalem, und Jerusalem soll »die Stadt der Wahrheit« heißen und der Berg des Herrn der Heerscharen »der heilige Berg«. (…) und ich will sie herbeibringen, dass sie mitten in Jerusalem wohnen sollen; und sie werden mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein in Wahrheit und Gerechtigkeit.

Eingeleitet wird diese Zeit der irdischen Herrschaft Jesu durch die Erfüllung der Verheißung in Sacharja 12:10:

Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen Sohn, und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen.

Aber nicht nur zukünftige und noch unerfüllte Verheißungen spricht Sacharja aus. In Kapitel 9:9 steht eine Verheißung, die sich wortwörtlich beim Einzug Jesu in Jerusalem erfüllt hat:

Frohlocke sehr, du Tochter Zion; jauchze, du Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir; ein Gerechter und ein Retter ist er, demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, einem Jungen der Eselin.

Durch die Vielfalt der Verheißungen wird wieder einmal bestätigt, wie zuverlässig unsere Bibel ist. Gottes Wort ist ein Fundament, auf das man sich absolutes verlassen kann.

Die Juden erlebten die Erfüllung der Verheißungen Sacharjas, die für ihre Zeit gedacht waren.
Die Verheißungen betreffs des ersten Kommens Jesu haben sich wortwörtlich erfüllt.
Mit den noch ausstehenden Verheißungen wird es ebenso sein.

Zum Schluss eine Verheißung für Nachfolger des Herrn zu jeder Zeit. Durch Sacharja 4:6 verspricht der Herr:

Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der HERR der Heerscharen.

Wie befreiend für Gläubige aller Zeiten. Wie befreiend für uns, dass es nicht auf unsere Fähigkeiten, Ausdauer, Energie, Intelligenz, Planung, Finanzen, Management oder sonst etwas ankommt. Es kommt darauf an, dass wir alles, was wir sind und haben, dem Herrn zur Verfügung stellen. Dann wird ER handeln!

Montag, 30. August 2021

(D)ein Erbe

Ab Josua Kapitel 13 beschreibt Josua die Verteilung des verheißenen Landes an die 12 Stämme Israels. Halt, an 11 Stämme. Josephs Erbteil wird unter seine beiden Söhne Ephraim und Manasse aufgeteilt und bringt die Zahl der israelischen „Bundesländer“ wieder auf 12. Und wieso erhalten nur 11 Stämme Land als Erbteil? Josua 13:14+33 erklärt es uns:

Nur dem Stamm Levi gab er kein Erbteil; denn die Feueropfer des Herrn, des Gottes Israels, sind sein Erbteil, wie er es ihm verheißen hat. (...) Aber dem Stamm Levi gab Mose kein Erbteil; denn der Herr, der Gott Israels, ist ihr Erbteil, wie er ihnen verheißen hat.“
 
Nun könnte man meinen: die armen Leviten! Was für ein ödes Dasein! Was hatten die schon vom Leben? Kein Stammesgebiet, verstreut unter allen Stämmen, immer nur Frommes ... Wir stellen uns das ähnlich attraktiv vor wie Mönch sein im Mittelalter, Klosterbruder oder Nonne in unserer Zeit, wo der Tag aus Lesen, Beten, Liturgie singen und Arbeiten besteht.

Tatsache ist: Gott selbst hat dafür gesorgt, dass das Leben der Leviten weder traurig, noch langweilig, noch zu beklagen war.

Für die Leviten bedeutete das Dienst am Heiligtum. Wer den Wert dieser Berufung erkannt hatte, der war reicher gesegnet als jemand vom Stamm Manasse, Ephraim oder sonst einem Stamm, der sich um die Alltagsangelegenheiten kümmerte und denen dieselbe Nähe zum Heiligtum und zum Herrn nicht vergönnt war.

Jemand mag sich überlegen: Ach ja, die Priester, die Leviten damals sind dann wohl die Pastoren von heute. Parallelen mag es geben,  aber es ist keine 100% Parallele. Petrus schreibt in 1 Petrus 2:9:

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht,
ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk des Eigentums,
damit ihr die Tugenden dessen verkündet,
der euch aus d. Finsternis berufen hat
zu seinem wunderbaren Licht

Wir alle – jeder von uns, die wir zu Jesus gehören – wir sind:
... Priester Gottes, und dienen Ihm und Seinem Heiligtum
... berufen, Ihn zu verkündigen
... ausgerüstet vom Herrn

Der Herr ist nicht nur Erbteil der alttestamentlichen Priester, sondern das Erbteil jedes Gotteskindes. Was für ein erhebender Gedanke:

Der Herr ist Dein Erbteil!  ...  JESUS ist Dein Erbteil!
Jesus ist unser Friede!  Also ist Frieden Dein Erbe!
Jesus ist unsere Zuversicht! Also ist Zuversicht Dein Erbe!
Jesus ist unsere Hoffnung!  Also ist Hoffnung Dein Erbe!
Jesus ist unsere Gerechtigkeit! Also ist Gerechtigk. Dein Erbe!
Jesus ist unser Fürsprecher! Also: Seine Fürsprache Dein Erbe!
Jesus ist unser Segen!  Also ist Sein Segen Dein Erbe!
Jesus ist unsere Freude!  Also ist Freude Dein Erbe!
Jesus ist unsere Stärke!  Also ist Stärke Dein Erbe!
In Jesus liegt unsere Vollmacht!  Also ist Vollmacht Dein Erbe!

ALLE meine Quellen sind in Dir! singt der Psalmist (87:7)

Sonntag, 29. August 2021

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

 

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext:
Obadja 1-21

1 Dies ist die Offenbarung an Obadja: So spricht GOTT, der Herr, über Edom: Wir haben eine Botschaft gehört vom HERRN, und ein Bote wurde damit an die Völker entsandt: »Auf, lasst uns aufbrechen zum Krieg gegen sie!«
2 Siehe, ich habe dich klein gemacht unter den Völkern; sehr verachtet bist du.
3 Der Hochmut deines Herzens hat dich verführt, weil du an Felshängen wohnst, in der Höhe thronst und in deinem Herzen sprichst: »Wer wird mich zur Erde hinunterstoßen?«
4 Wenn du aber auch dein Nest in der Höhe bautest wie der Adler und es zwischen den Sternen anlegtest, so würde ich dich doch von dort hinunterstürzen!, spricht der HERR.
5 Wenn Diebe zu dir kämen, nächtliche Räuber — wie bist du untergegangen! —, würden sie nicht nur so viel stehlen, bis sie genug haben? Wenn Winzer zu dir kämen, würden sie nicht eine Nachlese übrig lassen?
6 Wie ist aber Esau durchsucht, wie sind seine verborgenen Schätze ausfindig gemacht worden!
7 Alle deine Bundesgenossen haben dich an die Grenze zurückgeschickt; getäuscht, überwältigt haben dich die Männer, mit denen du Frieden hieltest; die dein Brot aßen, haben dir Schlingen gelegt: »Es ist keine Einsicht in ihm!«
8 Werde ich, spricht der HERR, an jenem Tag nicht die Weisen aus Edom vertilgen und die Einsicht vom Gebirge Esaus?
9 Und deine Helden, Teman, sollen den Mut verlieren, damit jedermann ausgerottet wird bei dem Gemetzel auf dem Gebirge Esaus.

10 Wegen der Grausamkeit gegen deinen Bruder Jakob soll dich Schande bedecken, und du sollst auf ewig ausgerottet werden!
11 An jenem Tag, als du dabeistandest, an dem Tag, da Fremde sein Hab und Gut wegführten und Ausländer zu seinen Toren einzogen und das Los über Jerusalem warfen, da warst du auch wie einer von ihnen!
12 Du sollst aber deine Lust nicht sehen am Tag deines Bruders, am Tag seines Unheils, und sollst dich nicht freuen über die Kinder Judas am Tag ihres Untergangs und nicht dein Maul aufreißen am Tag der Drangsal.
13 Du sollst auch nicht zum Tor meines Volkes einziehen am Tag ihres Unglücks und auch nicht dich weiden an seinem Unheil an seinem Schicksalstag, noch deine Hand ausstrecken nach seinem Hab und Gut am Tag seines Unglücks.
14 Du sollst dich auch nicht beim Scheideweg aufstellen, um seine Flüchtlinge niederzumachen, und sollst seine Entkommenen nicht ausliefern am Tag der Drangsal!
 
15 Denn nahe ist der Tag des HERRN über alle Heidenvölker; wie du gehandelt hast, so wird man dir gegenüber handeln; dein Tun fällt auf deinen Kopf zurück!
16 Denn gleichwie ihr auf meinem heiligen Berg getrunken habt, so sollen alle Heidenvölker beständig trinken; sie sollen trinken und schlürfen und sein, als wären sie nie gewesen.

17 Aber auf dem Berg Zion wird Errettung sein, und er wird heilig sein; und die vom Haus Jakob werden ihre Besitzungen wieder einnehmen.
18 Und das Haus Jakob wird ein Feuer sein und das Haus Joseph eine Flamme; aber das Haus Esau wird zu Stoppeln werden; und jene werden sie anzünden und verzehren, sodass dem Haus Esau kein Überlebender übrig bleibt; denn der HERR hat es gesagt!
19 Und die im Negev werden das Gebirge Esaus in Besitz nehmen und die in der Schephela das Philisterland; auch werden sie das Gebiet von Ephraim und das Gebiet von Samaria in Besitz nehmen, und Benjamin das Gebiet von Gilead.
20 Und die Weggeführten werden diesen Befestigungswall für die Kinder Israels in Besitz nehmen: nämlich was den Kanaanitern gehört bis nach Zarpat hin, und die Weggeführten Jerusalems, die in Sepharad sind, die Städte des Negev.
21 Und es werden Befreier auf den Berg Zion hinaufziehen, um das Gebirge Esaus zu richten. Und die Königsherrschaft wird dem HERRN gehören!

 
Anbetung - Gottes Wort
Gebet - Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

HIER findest Du weitere Information über unseren Gottesdienst
 
Sonntagszitat:  
 
"OBADJA
21 Verse im Alten Testament. 
Es kann Minuten dauern, bis man sie findet. 
Es kann Jahrzehnte dauern, 
bis man mal eine Predigt über sie hört. "
(Andreas Malessa)
 
Stolz, Selbstsucht und Eigendünkel sind dem Glauben zuwider; 
er kann nicht hinein, weil das Fass schon voll ist.
(Matthias Claudius)
 
Du wolltest Gott sein, obwohl du Mensch warst, 
und gingst so verloren. 
Er wollte Mensch sein, obwohl er Gott war. 
So schwer schlug dein menschlicher Stolz dich nieder, 
dass nur die Demut eines Gottes dich wieder aufrichten konnte.
(Augustinus)