Nicht verstanden zu werden, schmerzt! Missverstanden zu werden, frustriert! Ignoriert zu werden, gehört zum Schlimmsten! Jeder Mensch braucht Nähe, Liebe, Annahme und Verständnis. Nicht alle empfangen, was sie brauchen.
"Welpen zu verkaufen" war auf dem großen Schild zu lesen, das der Landwirt gerade an seinem Gartenzaun anbrachte, als er ein leichtes Zupfen an seine Jacke spürte. Er blickte in die Augen eines kleinen Jungen, der ihn ansprach: „Ich möchte gerne eines dieser Hündchen kaufen.“ „Nun,“ erwiderte der Landwirt, „die sind nicht billig. Sie kommen von guten Eltern.“
Der Junge kramte in seiner Tasche, fischte 1 Euro, 39 Cent hervor und fragte: „Darf ich sie mir dafür mal anschauen?“ „Sicher,“ lächelte der Mann und pfiff die Hündin herbei. Vier kleine Welpen stolperten aus der Hundehütte die Rampe hinterunter hinter ihr her. Der Junge schaute begeistert durch den Maschendrahtzaun, als sich die Hundedame mit ihren Welpen auf den Weg zum Zaun machte. Dann entdeckte der Junge, wie es in der Hütte noch einmal lebendig wurde. Langsam kam ein fünftes „Knäuel“ hervor, rutschte die Rampe hinunter und begann, umständlich hinter den andern her zu humpeln.
"Den möchte ich kaufen," sagte der Junge und zeigte auf den Nachzügler. „Den würde ich nicht nehmen," antwortete der Landwirt. „Der wird nie ganz gesund und wird nie mit Dir spielen und toben können, wie diese anderen.“
Bei diesen Worten trat der Junge einen Schritt vom Zaun zurück und zog sein Hosenbein hoch. Zum Vorschein kam eine Metallschiene, die sein verkrüppeltes Bein stützte und in einen eigens angefertigten Schuh überging. „Wissen Sie, ich renne selbst auch nicht gut und dieser kleine Hund wird jemanden brauchen, der ihn versteht."
Volltreffer (für den kleinen Hund)! Der hatte fortan jemanden, der ihn verstand, sich um ihn kümmerte, ihn nicht überforderte und vielleicht sogar mit viel Mitgefühl ernsthaft daran arbeitete, ihm das Leben erträglicher zu machen. Er hatte jetzt jemanden, der ihn verstand und der ihm an Möglichkeiten weit überlegen war.
Und wir? Manche von uns sind gut umsorgt, angenommen und geliebt. Sie haben Menschen um sich herum, die sie verstehen. Aber nicht nur sie – alle Menschen dürfen wissen, dass sie verstanden und angenommen sind, so, wie sie sind. Von Jesus heißt es:
Denn worin er selber gelitten hat und versucht worden ist,
kann er helfen denen, die versucht werden. (Hebräer 2:18)
Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. (Hebräer 4:15)
Jesus wurde Mensch wie wir. Er kannte alles: Hunger, Durst, überfüllte Tage, Müdigkeit, Versuchungen zur Sünde, Enttäuschungen, Anfeindungen, Trauer und Traurigkeit, Angst, unerträgliche Schmerzen, Missverstanden werden, Einsamkeit – alles! Durch all das ging Er siegreich hindurch und als Überwinder bietet Er uns jetzt Seine Hilfe, Gegenwart, Sein Verständnis und Mitgefühl an.
Jesus nimmt Dich an, wie Du bist, begegnet Dir in Deinem Versagen und Deinen Schwachheiten und hat einfach nur die Einstellung: „Dich will ich! Du wirst jemanden brauchen, der Dich versteht!“