Gestern hatten wir uns einige unmögliche Fälle
angeschaut. Menschlich gesehen unmöglich. Ein fundamentalistischer
Religionsfanatiker wurde zum Missionar, ein KZ Wärter bekehrte sich und ein
Terrorist in den peruanischen Anden wurde zum Gemeindeleiter und Bibelschullehrer
in Argentinien. Hört sich schon phantastisch an. Alles harte Nüsse - aber nicht
zu hart für Gott!
Den Unterschied machen eigentlich sowieso nur
wir. Klar, für uns macht es einen gewaltigen Unterschied, ob wir eine Erdnuss
knacken wollen oder eine Kokusnuss. Das eine würden wir alle noch hinkriegen,
das andere nur einige von uns. Für Gott macht es keinen Unterschied, ob er eine
„Erdnuss“ oder eine „Kokusnuss“ zu knacken hat. Alles kein Problem.
Ich möchte heute ein Zeugnis dranhängen. Es
geht um Sundhar Rao, einen kommunistischen Kämpfer in den Dschungeln Indiens.
Idea veröffentlichte im Frühjahr seine Geschichte. Sundhar Rao wird um 1966
geboren und wächst in einem Dschungeldorf im indischen Bundesstaat Andhra
Pradaesh auf, mit ca einhundert anderen Familien. Zwei Jahre Schule, danach
Mitarbeit auf dem Reisfeld. Im Alter von 10 Jahren schlägt das Schicksal zu:
seinen Vater findet er ermordet im Dschungel, seine Mutter wird
zwangsverheitratet. Er selbst wohnt zunächst bei einer Tante, bis er sich
kommunistischen Rebellen anschließt. Sein Ziel: seinen Vater zu rächen.
Überfälle, Erpressungen, Entführungen, Folter – nichts bleibt unversucht, um
den Mörder zu finden, dem er Hände und Füße abschlagen will. Im Verborgenen
arbeitet Gott an seinem Herzen. Sein Gewissen plagt ihn. Im Gespräch mit
einem Evangelisten wird ihm gesagt, dass er vergeben statt vergelten solle.
Nach einigen Gottesdienstbesuchen öffnet Sandhar sein Leben für Jesus und läßt
sich kurze Zeit später taufen. Jetzt fing Gott erst richtig an!
Weil Sandhar selbst das Evangelium verkündigen
will, besucht er eine Bibelschule. Lesen und Schreiben hatte er allerdings
verlernt und musste es neu erlernen. Gott schenkte ihm eine Frau und vier
Kinder. Er tröstete ihn, als zwei seiner Kinder an Krankheiten starben. Sandhar
zieht jetzt durch die Dschungeldörfer, verkündigt die Botschaft von Jesus,
salbt Kranke in Seinem Namen, hat mittlerweile 20 Gemeinden gegründet, die
Taufen gehen in die Hunderte und er ist verantwortlich für 40 Pastoren einer
Kirchenbewegung.
Eine harte Nuss? Vielleicht – für alle, die
ihn früher kannten. Eine Erdnuss für Gott! Gott kann! Und Gott möchte auch! Von
Gott heißt es in 1 Timotheus 2:4:
welcher
will, dass alle Menschen gerettet werden
und
zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Betest Du für einige
„Kokusnüsse“ – einige Menschen, bei denen eine Hinwendung zu Jesus eher
unwahrscheinlich erscheint? Bete weiter! Gott kann!
Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört,
wenn wir etwas nach seinem Willen bitten. (1 Johannes 5:14)