„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 23. Juni 2012

Gott kann! (2)

Gestern hatten wir uns einige unmögliche Fälle angeschaut. Menschlich gesehen unmöglich. Ein fundamentalistischer Religionsfanatiker wurde zum Missionar, ein KZ Wärter bekehrte sich und ein Terrorist in den peruanischen Anden wurde zum Gemeindeleiter und Bibelschullehrer in Argentinien. Hört sich schon phantastisch an. Alles harte Nüsse - aber nicht zu hart für Gott! 

Den Unterschied machen eigentlich sowieso nur wir. Klar, für uns macht es einen gewaltigen Unterschied, ob wir eine Erdnuss knacken wollen oder eine Kokusnuss. Das eine würden wir alle noch hinkriegen, das andere nur einige von uns. Für Gott macht es keinen Unterschied, ob er eine „Erdnuss“ oder eine „Kokusnuss“ zu knacken hat. Alles kein Problem.

Ich möchte heute ein Zeugnis dranhängen. Es geht um Sundhar Rao, einen kommunistischen Kämpfer in den Dschungeln Indiens. Idea veröffentlichte im Frühjahr seine Geschichte. Sundhar Rao wird um 1966 geboren und wächst in einem Dschungeldorf im indischen Bundesstaat Andhra Pradaesh auf, mit ca einhundert anderen Familien. Zwei Jahre Schule, danach Mitarbeit auf dem Reisfeld. Im Alter von 10 Jahren schlägt das Schicksal zu: seinen Vater findet er ermordet im Dschungel, seine Mutter wird zwangsverheitratet. Er selbst wohnt zunächst bei einer Tante, bis er sich kommunistischen Rebellen anschließt. Sein Ziel: seinen Vater zu rächen. Überfälle, Erpressungen, Entführungen, Folter – nichts bleibt unversucht, um den Mörder zu finden, dem er Hände und Füße abschlagen will. Im Verborgenen arbeitet Gott an seinem Herzen. Sein Gewissen plagt ihn. Im Gespräch mit einem Evangelisten wird ihm gesagt, dass er vergeben statt vergelten solle. Nach einigen Gottesdienstbesuchen öffnet Sandhar sein Leben für Jesus und läßt sich kurze Zeit später taufen. Jetzt fing Gott erst richtig an!

Weil Sandhar selbst das Evangelium verkündigen will, besucht er eine Bibelschule. Lesen und Schreiben hatte er allerdings verlernt und musste es neu erlernen. Gott schenkte ihm eine Frau und vier Kinder. Er tröstete ihn, als zwei seiner Kinder an Krankheiten starben. Sandhar zieht jetzt durch die Dschungeldörfer, verkündigt die Botschaft von Jesus, salbt Kranke in Seinem Namen, hat mittlerweile 20 Gemeinden gegründet, die Taufen gehen in die Hunderte und er ist verantwortlich für 40 Pastoren einer Kirchenbewegung.

Eine harte Nuss? Vielleicht – für alle, die ihn früher kannten. Eine Erdnuss für Gott! Gott kann! Und Gott möchte auch! Von Gott heißt es in 1 Timotheus 2:4:

welcher will, dass alle Menschen gerettet werden
und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Betest Du für einige „Kokusnüsse“ – einige Menschen, bei denen eine Hinwendung zu Jesus eher unwahrscheinlich erscheint? Bete weiter! Gott kann!

Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört,
wenn wir etwas nach seinem Willen bitten. (1 Johannes 5:14)

Freitag, 22. Juni 2012

Gott kann! (1)

Er kam aus einem noblem Haus im Mittleren Osten. Er hatte einen religiösen Hintergrund und wollte Kämpfer für Seinen Gott und seine Religion werden. Die doppelte Staatsbürgerschaft gab ihm vielfältige Vorrechte. Alle Türen im Leben standen ihm offen und er begann sie zu nutzen. Früh zog er in die Hauptstadt und studierte seine Religion. Er studierte sie nicht nur – er lebte sie. Andere erkannten sein Potential und nahmen ihn auf in das Gremium politischer und religiöser Denker und Führer. Er wurde zum Leiter, von den Seinen geliebt, vom Rest gefürchtet. Fundamentalistisch, extrem, fanatisch. Denn trotz Religion war er menschenverachtend und brutal. Kein Andersgläubiger wollte in seine mörderischen Hände fallen.

In Galater 1 beschreibt der Apostel Paulus einige dieser Tatsachen und sagt dann: Das war mein „ehemaliger Wandel,“ mein „früheres Leben.“ Jesus hatte sich ihm auf einer seiner mörderischen Reisen einfach in den Weg gestellt – und Paulus hatte kapituliert vor der Macht und Herrlichkeit Jesu. Wie viele der Verfolgten wohl Jesu Worten nachgekommen waren und den segneten, der sie so hasste und verfolgte? Ich vermute, viele haben für Paulus gebetet.

Und heute? Gibt es das heute noch? Kehren heute noch Menschen von einem gottlosen Leben um und kapitulieren vor der Macht und Herrlichkeit Jesu? Gibt es Beispiele aus unserer Zeit?

Corrie ten Boom, eine niederländische Christin, die sich bis zu ihrer Verhaftung und Wegsperrung ins KZ für die Rettung von Juden einsetzte, berichtet. 1947, nach einer Predigt über Vergebung kam ein Mann zu ihr. Der Mann war einer ihrer grausamsten Peiniger aus dem KZ Ravensbrück: Corrie ten Boom bekennt: "Mein Blut gefror." 'Sie erwähnten Ravensbrück in Ihrer Predigt', sagte der Mann. 'Ich war Wärter dort. Aber das ist vorbei. Ich bin Christ geworden. Ich weiß, dass Gott mir alle Grausamkeiten, die ich dort getan habe, vergeben hat. Aber ich möchte es auch noch aus Ihrem Mund hören. Er streckte mir seine Hand entgegen - 'können Sie mir vergeben?' Hölzern, mechanisch gab ich ihm meine Hand. Als ich es tat, geschah etwas Unglaubliches. Die Bewegung entstand in meiner Schulter, strömte in meinen Arm und sprang in die umschlossene Hand. Dann schien diese heilende Wärme mein ganzes Sein zu durchfluten. 'Ich vergebe dir, Bruder', weinte ich. Einen langen Augenblick lang hielten wir uns die Hände, der frühere Wärter und die frühere Gefangene.

Corrie ten Booms Bericht zeigt zwei erstaunliche Tatsachen: zum einen gibt Jesus übernatürliche Fähigkeiten, unseren Feinden Grausamkeiten zu vergeben, über die man nicht einmal nachdenken möchte. Zum anderen verändert Jesus auch heute noch Menschen, deren Leben vorher mehr teuflisch als menschlich gewesen ist.

Das Filmprojekt von Campus für Christus berichtet von Bruce und Jan, die den evangelistischen „Jesus“ Film in den Anden Perus zeigten. Auf dem Rückweg werden sie von fast 50 Terroristen angegriffen. Man stiehlt ihre gesamte Ausrüstung – und die beiden geben den Terroristen auch den Film selbst, in der Hoffnung, dass die Terroristen ihn anschauen.
Ein Jahr später sind die beiden im selben Gebiet und treffen einen ihrer Angreifer, José, der um Vergebung bittet und ihnen bekennt: „Wir hatten geplant, euch umzubringen, aber „etwas“ hat uns davon abgehalten.Nicht nur das! Die Terroristen zeigten den JESUS Film in ihrem Camp und 700 Leute schauten zu. Viele wurden gerettet und gaben ihr Terroristensein auf. José wurde auch errettet und ist jetzt Pastor und Leiter einer Bibelschule in Argentinien. (Quelle)

Bis heute begegnet Jesus Menschen wie Paulus, dem KZ Wärter oder José. Bis heute knackt Jesus auch „harte Nüsse.“ Für wen betest Du vielleicht schon lange? Gib nicht auf! Bete weiter! Gebete für die Errettung von Menschen entsprechen dem Willen Gottes.
Gib nicht auf!

Morgen folgt ein weiteres Beispiel, dass Jesus heute genauso aktiv ist wie früher. Bete weiter!

Donnerstag, 21. Juni 2012

Unterschied erkennbar? – Unterschied erkennbar!

Heute morgen las ich die Verse aus Johannes 14:15-17:

Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote! Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, daß er bei euch bleibt in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie beachtet ihn nicht und erkennt ihn nicht; ihr aber erkennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.

Steht schon viel drin! Ich fasse mal einiges zusammen:

  1. Dieses großartige Geschenk-Versprechen ist exklusiv! Exklusiv für Christen! Jesus redet mit dem Vater über einen Segen, der Dir gegeben werden soll. Ein Segen – direkt aus dem Himmel – den Menschen ohne Jesus gar nicht empfangen können.
  2. Menschen ohne Jesus empfangen das Segensgeschenk nicht, weil sie es nicht beachten und nicht erkennen. Einfach keinen Draht, keine gemeinsame Wellenlänge.
  3. Das bedeutet gleichzeitig: Wer Jesus nachfolgt, kann den Heiligen Geist erkennen, beachten und das Geschenk Gottes empfangen.
Wenn wir (= die wir an Jesus glauben) den Heiligen Geist haben – und die Welt (= die nicht an Jesus glauben), haben Ihn nicht – dann ist da ein gewaltiger – ich meine: EIN GEWALTIGER! Unterschied. Jesus verspricht im selben Atemzug: Ich komme zu euch! Überall im Neuen Testament heißt es, dass Gott: Jesus, unser Retter, unser himmlischer Vater und der Tröster, der Heilige Geist in uns Gotteskindern wohnt. Die Frage, die mir kommt ist: Ist der Unterschied erkennbar?

Der Abschnitt beginnt mit der Aufforderung, Jesus zu lieben. HIER liegt der Unterschied. Wenn wir Jesus lieben, folgen wir Ihm. Liebe schafft das herzliche Verlangen, IHM zu folgen und zu gehorchen. Wenn Liebe Gehorsam bewirkt – was bewirkt mangelnde Liebe?

Ungehorsam vetreibt den Heiligen Geist nicht! Er ist gekommen, um zu bleiben. Jesus sagt: Er wird bei euch bleiben in Ewigkeit. ABER: die Bibel sagt uns auch, dass Ungehorsam (fehlende Liebe zu Jesus) den Heiligen Geist betrübt und dämpft. Meine Lieblingsillustration ist ein Haus. Gott hat uns den Heiligen Geist gegeben, um unser Lebenshaus auszufüllen und alle Zimmer zu schmücken, zu erhellen und zu  regieren. Ungehorsam und fehlende Liebe zu Jesus betrüben und dämpfen den Heiligen Geist, der sich mehr und mehr zurückzieht, weil er freiwillige Liebe möchte, nicht erzwungene. Schließlich bleibt Ihm nur die Abstellkammer. Alle anderen Kammern sind von uns erfüllt. Folge ist, dass sich Christen nicht mehr von der Welt unterscheiden. Das Siegel des Geistes ist noch irgendwo da, aber das Haus unseres Lebens ist nicht mehr erfüllt. WIR könnten Ihn beachten und erkennen – aber wir haben Ihn verdrängt und haben den Unterschied im Alltag verloren zu denen, die Ihn weder beachten noch erklennen können. Wir haben unsere Leuchtkraft und unsere Würzkraft verloren.

Unterschied erkennbar? Wissen die Menschen, dass Du Jesus liebst? Ich wähle bewusst diese Formulierung. Sie mögen wissen, dass Du ‚Christ’ bist. Sie mögen wissen, dass Du zu einer Kirche gehörst – aber wissen sie, dass Du Jesus liebst? Ist der Unterschied erkennbar?

Lass Ihn raus – den Heiligen Geist – aus der Abstellkammer. Lass Ihn hinein, in alle Zimmer Deines Lebens, Deines Alltags. Lass Ihn Dich regieren. Du hast den ganzen Heiligen Geist. Lass Ihn Dich erfüllen! (Epheser 5:18)

Mittwoch, 20. Juni 2012

Kindskopf

"Kindskopf!“ so haben wir uns als Jugendliche gegenseitig tituliert, wenn wir zum Ausdruck bringen wollten: „Was für ein kindischer Gedanke.“ „Wie dumm.“Werde endlich erwachsen!“ Als junger Mensch ist man froh, aus den Kinderschuhen herausgewachsen zu sein. Je erwachsener, desto coller – so denkt man.

Beim letzten Männerabend wurden wir ermutigt, kindischer zu sein. Nicht generell, aber was unsere Verbindung mit Gott angeht. Wir sind ja nicht mit Gott auf Augenhöhe – und wollen dennoch manchmal mit Ihm verhandeln. Wir haben ja nicht Sein Niveau – und versuchen trotzdem, Ihn manchmal zu überzeugen. Wir haben auch nicht Seine Fähigkeiten und Möglichkeiten – und meinen trotzdem manchmal, Er würde von unseren Vorschlägen profitieren. Ob Er wohl manchmal gutmütig lächelt über uns?

In Matthäus 18:3 sagt Jesus:
Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.

Werden wie die Kinder in unserer Beziehung zu Jesus. Beim Männerabend wurden einige Vorschläge gemacht, wie das aussehen kann:

-         Reden mit Gott, wie uns der Schnabel gewachsen ist. Kinder bemühen sich nicht „schöne Worte“ zu machen. Sie lassen offen und unverblümt raus, was sie denken.
-         Kleine Kinder lassen sich nicht abschrecken. Sie spielen vorher nicht alle möglichen Antwortszenarien durch, bevor entscheiden, ob sie beten. Kinder bitten einfach!
-         Kinder bitten und betteln auch dann noch, wenn die Antwort zunächst negativ scheint. Tatsache ist, dass sie oft zur rechten Zeit bekommen, worum sie gebeten haben und was ihnen zur unrechten Zeit (glücklicherweise) verwehrt wurde.
-         Wenn Kinder um etwas bitten, tun sie es im Vertrauen, dass es getan werden kann oder dass sie bekommen, worum sie gebeten haben.
-         ... und mehr wurde erwähnt. Gott freut sich, wenn Seine Kinder beten. Er freut sich, wenn wir dran bleiben, und nicht nach dem 5. 10. oder 110. Mal aufhören, nur weil wir meinen, es habe keinen Zweck. Gottes Zeitpläne sind anders als die unseren. Aber Seine Verheißungen sind zuverlässig zu jeder Zeit.

Dr. Helen Roseveare, Missionarin in Zaire, erzählte folgende Geschichte. "Eine Mutter starb auf unserer Missionsstation nach der Geburt eines Frühgeborenen. Wir versuchten, einen Inkubator zu improvisieren, um das Kind am Leben zu halten, aber die einzige Wärmflasche, die wir hatten, war nicht mehr zu reparieren. Also baten wir die Kinder, für das Baby und ihre Schwester zu beten. Ein Mädchen reagierte: "Lieber Gott, bitte sende uns heute eine Wärmflasche. Morgen ist es zu spät, denn bis dahin wird das Baby tot sein. Und, lieber Herr, sende eine Puppe für die Schwester, damit sie sich nicht so einsam fühlt." Nachmittags traf ein großes Paket aus England ein. Gespannt schauten die Kinder, wie wir es öffneten. Zu ihrer großen Überraschung kam unter einigen Kleidungsstücken eine Wärmflasche hervor! Das Mädchen, das so inbrünstig gebetet hatte, begann sofort, tiefer im Paket zu graben und rief: "Wenn Gott die Wärmflasche geschickt hat, dann bin ich sicher, dass Er auch eine Puppe dabei hat!" Sie hatte Recht! Der himmlische Vater kannte lange zuvor die aufrichtigen Wünsche dieses Kindes. Fünf Monate zuvor hatte Er eine Frauengruppe so geleitet, dass sie diese beiden speziellen Gegenständen migeschickt hatten."

Komm als Kind zu Deinem guten, himmlischen Vater. Bleib in Kontakt! Er freut sich!

Dienstag, 19. Juni 2012

Power of Love – Macht der Liebe

Eine Suche auf youtube hat bestätigt: Die englischen Worte verkaufen sich gut als Liedtitel. Sowohl säkulare wie auch christliche Bands haben Lieder in ihrem Repertoire, die von der Macht der Liebe reden. Allerdings auch auf dem deutschen Markt gibt es durchaus Lieder, die die Macht der Liebe zum Inhalt haben. „Ich bete an die Macht der Liebe“ ist wohl ein Allzeit-Klassiker, der sich ganz oben in der „Hitparade“ halten dürfte, egal, ob modernes oder älteres Liedgut.

Es ist relativ leicht, von der „Macht der Liebe“ zu singen. Es ist schwerer, sie zu erfahren, noch schwerer, sie auszuleben und vielleicht am schwersten, sie zu praktizieren, wenn uns das Gegenteil entgegenschwappt.

Ich gebe zu: Auf die Idee wäre ich nie gekommen, und hätte es jemand anders vorgeschlagen, hätte ich starke Zweifel angemeldet. Hier ist die Geschichte, die ich vor ein paar Tagen las:

Patrick Greene war bekennender atheistischer Aktivist. Mit seiner Frau lebt er in San Antonio/ Texas. Im Dezember 2011 schimpfte er wie ein Rohrspatz gegen eine vor einem Gerichtsgebäude aufgestellte Weihnachtskrippe. Im Februar 2012 drohte er deswegen mit einer Klage. Allerdings hatte er massive andere Probleme. Ausstehende Steuerzahlungen und ernste Augenleiden brachten ihn in große Geldnot. Grüner Star, Grauer Star und die drohende Ablösung der Netzhaut zwangen ihn, seinen Job als Taxifahrer aufzugeben. In dieser Zeit erfuhr eine Christin von seinen Nöten und sammelte in ihrer Gemeinde Spenden für Greene und seine Frau, um Rechnungen, Steuern, Lebensmittel und andere Notwendigkeiten zu bezahlen. „Diese Tat der Barmherzigkeit, Großzügigkeit und Wärme,“ so bezeugt es der 63jährige, brachten ihn ins Nachdenken. Er nahm sich die Bibel vor, las sie vollständig, war fasziniert von den vielen Augenzeugen der Auferstehung und bekennt sich heute zu Jesus Christus. Sein Plan ist, sich zum Baptistenpastor ausbilden zu lassen.

Womit begann seine Hinwendung zu Jesus? Mit der „Macht der Liebe“! Mit der Idee einer Christin, jemandem im Namen Jesus Liebe zu erweisen, der im Normalfall ganz an Ende der Empfängerliste stehen würde.

Das erinnert mich an Jesus! Es war in der Tat die „Macht der Liebe“, die Er offenbart hat. Liebe zu Mördern, Liebe zu Hassern, Liebe zu Heuchlern, Liebe zu Uninteressierten und Gleichgültigen, Liebe zu denen, die Seine Liebe nicht wollten – Jesus liebte sie alle - und alle gleich. Jesus zahlte für alle den selben Preis – sogar für die, die ihn links liegen lassen würden. Aber die Macht Seiner Liebe zeigte Wirkung. Und sie zeigt Wirkung bis heute.

Als Jünger Jesu hast Du die „Macht der Liebe“ und daher die “Macht zu lieben“. In Römer 5:1 heißt es: „die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist!“

Wie die Baptistin, die plötzlich den Gedanken hatte, im Namen Jesu und in der Tat zu lieben, so brauchen auch wir immer wieder den Mut, unkonventionelle Wege zu gehen. Mit Jesu Liebe zu lieben, ist immer unkonventionell. Aber wenn wir uns darauf einlassen und bereit sind, die „Macht der Liebe“ in Wort und Tat auszuleben, dann kann Gott gewaltiges tun.

Montag, 18. Juni 2012

Männerabend - CCFG - 19:30 Uhr

Überleg' nicht! Komm einfach! Deutschland spielt erst Freitag wieder!

Vom Recht, von Holz und Werten

Denn ‚alles Fleisch ist wie Gras 
und alle Herrlichkeit des Menschen wie die Blume des Grases. 
Das Gras ist verdorrt und seine Blume abgefallen; 
aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.’ (1 Petrus 1:24)

Heute las ich einen Bericht über einen Knochenfund aus der Zeit Jesu. Ein Nagel steckte noch in der Ferse. Die Knochen gehörten einem Gekreuzigten und bestätigten Tatsachen, die über die Art und Weise römischer Kreuzigungen bekannt sind. Aber – es waren eben nur noch Knochen. Fleisch ist wie Gras, der Mensch vergeht. Alles um ihn herum vergeht. Selbst immaterielle Werte vergehen. Das verwundert manchmal besonders. Was vor wenigen Jahren höflich war, ist heute schmalzig. Was in der letzten Generation verboten war, ist heute erlaubt. Was früher geschützt wurde, wird jetzt vernichtet. Was von Christen als Sünde und von Nichtchristen als abartig bezeichnet wurde, wird heute begrüßt und popularisiert. Es ist nicht nur Materie, die verdorrt, vergeht oder sich verändert, es sind auch Werte und Einstellungen.

Manche Veränderungen sind gut. Viele Werte haben sich durch den christlichen Glauben gewandelt. Die Stellung der Frau im römischen Reich war – und ist in manchen Kulturen bis heute – antibiblisch und erbärmlich. Das biblische Bild der Frau erhob sie aus ihrer Misere. Sklavendienste waren brutal, gehörten aber zum Alltag. Christen tragen die Hauptverantwortung, dass sich die Lebensumstände der Sklaven zunächst änderten und dass der Sklavendienst später ganz abgeschafft wurde. Aber es ging nicht immer steil bergauf.

Der Politikwissenschaftler und Publizist, Dr. Andreas Püttmann schreibt: „Das Recht arbeitet wie „Holz“: Es folgt dem Wertewandel.“  Dieser Satz fällt ins Auge – weil er stimmt und weil die Tatsache gefährlich ist.

Warum ist das, was vor wenigen Jahren noch als „Recht“ galt, heute „Unrecht“? Beispiel: Schutz des ungeborenen Lebens. Warum wird Euthanasie heute ernsthaft diskutiert? Wie kann es sein, dass für Lebensstile, die vor Jahren noch unter Strafe standen, heute öffentlich geworben wird? „Das Recht arbeitet wie „Holz“: Es folgt dem Wertewandel.“  Wo Werte –  von Gott für ein soziales, menschliches, funktionierendes Miteinander gegeben – ignoriert, gestrichen oder gar ins Gegenteil verkehrt werden, müssen wir uns nicht wundern, wenn das Recht sich ebenfalls ändert. Dann wird ‚Recht’ zu ‚Unrecht’ und ‚Unrecht’ zu ‚Recht’. Dann wird im Gesetz verankert, was zuvor vom Gesetz verfolgt wurde. Da das „christliche“ Abendland allem Anschein nach seinen Zenit überschritten hat, werden mehr und mehr christliche Werte abgeschafft. Biblische Werte, die für Moral, Gerechtigkeit, Schutz des Lebens, Toleranz und Meinungsfreiheit standen, werden systematisch abgeschafft. Das Recht passt sich an – wird passend gemacht. Das Recht folgt dem Wertewandel der Gesellschaft.

Für Christen wird die Luft dünner! Wir können uns den adaptierten Werten anpassen, wir können unsere moralischen Überzeugungen herunterschrauben auf das momentan akzeptierte Niveau und uns vom Strom mittreiben lassen. Der Weg des geringsten Widerstandes ist sicher eine Zeitlang der bequemste. Kein Spott, kein Hohn, kein Gegenwind, nichts beweisen müssen, für nichts aufstehen müssen, keine Überzeugungen halten müssen, die im Gegensatz zur Mehrheit stehen. Einfach mittreiben.

Die Folgen sehen wir: Werteverfall, Rechtsanpassung, manchmal Chaos. Hier ist der bessere Weg:  Werte verdorren, Recht wird gebeugt;“ aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.’

Halte Dich fest an Gottes Wort und Seinen Werten. Sie haben in Ewigkeit Bestand!

Sonntag, 17. Juni 2012

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst

Der Galaterbrief:
Heil aus Gnade – durch Glauben an JESUS ALLEIN!  

Galater 2:1-10

1 Darauf, nach 14 Jahren, zog ich wieder hinauf nach Jerusalem mit Barnabas und nahm auch Titus mit.
2 Ich zog aber aufgrund einer Offenbarung hinauf und legte ihnen, insbesondere den Angesehenen, das Evangelium vor, das ich unter den Heiden verkündige, damit ich nicht etwa vergeblich liefe oder gelaufen wäre.
3 Aber nicht einmal mein Begleiter Titus, obwohl er ein Grieche ist, wurde gezwungen, sich beschneiden zu lassen.
4 Was aber die eingeschlichenen falschen Brüder betrifft, die sich hereingedrängt hatten, um unsere Freiheit auszukundschaften, die wir in Christus Jesus haben, damit sie uns unterjochen könnten —
5 denen gaben wir auch nicht eine Stunde nach, daß wir uns ihnen unterworfen hätten, damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch bestehen bliebe.
6 Von denen aber, die etwas gelten — was sie früher waren, ist mir gleich; Gott achtet das Ansehen der Person nicht —, mir haben diese Angesehenen nichts weiter auferlegt;
7 sondern im Gegenteil, als sie sahen, daß ich mit dem Evangelium an die Unbeschnittenen betraut bin, gleichwie Petrus mit dem an die Beschneidung
8 denn der, welcher in Petrus kräftig wirkte zum Aposteldienst unter der Beschneidung, der wirkte auch in mir kräftig für die Heiden —,
9 und als sie die Gnade erkannten, die mir gegeben ist, reichten Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen gelten, mir und Barnabas die Hand der Gemeinschaft, damit wir unter den Heiden, sie aber unter der Beschneidung wirkten;
10 nur sollten wir an die Armen gedenken, und ich habe mich auch eifrig bemüht, dies zu tun. 

Sing mit uns (oder hör zu), hör auf Gottes Wort
Freu Dich mit uns!
Und lass Dich anschließend zum Mittagessen einladen
Außerdem:
Angebot zu Seelsorge 
persönlichem Gebet
Gemeinschaft 
 
Calvary Chapel Freier Grund
Am hohen Rain 20
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld 
Beginn: 10:30 Uhr

SONNTAGSZITAT: 

"Wenn Jesus Christus Gott ist und für mich starb,
dann kann mir kein Opfer für Ihn zu groß sein"
(C.T. Studd)