„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 12. Dezember 2020

"...ungs"

Benny hört seinem Papa am Sonntag zu, wie der auf der Kanzel steht und predigt über den Glauben an Vergebung, Rechtfertigung, Heiligung und all die anderen „ungs“, die es so gibt. Als er am nächsten Sonntag im Sonntagschulunterricht saß, fühlte er sich absolut vorbereitet und gerüstet, die Frage des Lehrers zu beantworten. „Wer von euch kann mir sagen, was Verzögerung ist?“ kam die Frage des Lehrers. „Naja“, kam die Antwort von Benny. “Ich weiß nicht ganz genau, was das ist, aber ich weiß, dass unsere Gemeinde daran glaubt.“

Was glaubt eigentlich deine Gemeinde? Was glaubst Du?

Zu viele von uns geben sich zufrieden mit den nötigen Grundlagen:
Alle Menschen sind Sünder!
Kein Mensch kann sich selbst erretten!
Jesus kam und starb für Sünder!
Durch den Glauben an Jesus allein werden wir gerettet!

Wenn Du diese Tatsachen weißt und glaubst, dann hast Du eine Grundlage, die Dich fürs Sterben vorbereitet. Aber ist das genug? Ist das genug für Dein Leben bis zum Sterben?

Gerettet hat Jesus Dich nicht nur, damit Du ewig gerettet bist. Er hat Dich gerettet, um ein Leben zu leben in der Vergebung, Rechtfertigung und Heiligung und das alles ohne  Verzögerung. Er möchte, dass ALLES, was Du tust, in Worten und Werken, zur Ehre Gottes dient. Dazu gehört Dein Reden und Dein Schweigen, Dein Wachen und Schlafen, Dein Arbeiten und Ruhen, Deine Pflichten und Deine Hobbies, Dein … ALLES!

Wer sein Leben nach Kolosser 3:17 ausrichtet, der wird auch im Leben vor dem Tod schon Gottes Segen erfahren. Wer seine Entscheidung für Jesus dagegen nur als Feuerversicherung versteht, der hat Entscheidendes nicht verstanden. Wie Benny sagt er richtig: “Ich weiß nicht ganz genau, was ein Leben mit Jesus ist, aber ich weiß, dass unsere Gemeinde daran glaubt.“

Morgen ist Sonntag. Gott hat uns diesen Tag geschenkt, um als Gotteskinder zusammen zu kommen, Ihn zu loben, auf Sein Wort zu hören, die Tiefe dessen zu begreifen, was Vergebung, Rechtfertigung, Heiligung, das Leben als Christ ausmacht. Lass Dir die sonntägliche Zeit mit Gott in Deiner Gemeinde nicht nehmen, nicht durch Schlaf, nicht durch Hobbies, nicht durch aufschiebbare Arbeit, nicht durch Sport, nicht durch Freunde, nicht durch Familie, nicht durch Bequemlichkeit – durch nichts! Gib Gott, was Gott gehört. Wachstum und Stärkung im geistlichen Leben – geistliche Hygiene – ist so wenig ersetzbar wie die tägliche Stärkung und Hygiene im normalen Leben.

Nimm - sofern in der gegenwärtigen Situation möglich - am Gottesdienst Deiner Gemeinde teil, die Gemeinde, in der Du zu Hause bist, in der Deine Freunde sind und in der Gottes Wort verkündigt wird.
Wer keine Gemeinde hat, ist herzlich zu unserem Gottesdienst eingeladen - live oder - im Krankheitsfall (oder C-Risko gruppe) - im Livestream

Freu Dich mit uns an und über Jesus.
Lerne mit uns, zu Seiner Ehre zu leben.

Wachse in Deinem Leben mit Jesus, damit Dein Glaube nicht nur fürs Sterben, sondern auch durchs ganze Leben hindurch Leben gut ist.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkrichen

Beginn 10:30 Uhr

Freitag, 11. Dezember 2020

Taktik und Gegentaktik

Ganz natürlich werde ich an manchen Tagen an das Gebet erinnert. Freitagmorgens findet in der Regel um 6:00 Uhr ein Frühgebetstreffen in unserer Gemeinde statt, jeden Dienstagabend unsere Gebetsstunde - momentan über Zoom - aber sie findet statt. Jemand hat die Gebetsstunde einer Gemeinde als die wichtigste (unverzichtbarste) Gemeindestunde bezeichnet.

Egal, wann Deine Gemeinde sich zum Gebet trifft – geh hin! Es ist die Stunde, die den anderen Stunden Flügel verleiht. Zu viele sind in allen möglichen Diensten beschäftigt und kommen nie zur Ruhe vor Gott, um für ihren Dienst zu beten – und für die vielen anderen Dienste. Es war Dr. Samuel Chadwick, der sehr richtig bemerkte: „Satan lacht über unser Bemühen, verlacht unsere Weisheit, aber zittert wenn wir beten.“ Unser Problem ist: Wir wissen das, wir nicken zustimmend mit dem Kopf - aber wir ändern nichts.

Es ist schon bedrückend, sich sagen zu müssen: deine Bemühungen beim Predigen, deine Worte im Gespräch, deine Liebe des Sich-Kümmerns und all dein Einsatz ist kraftlos und beeindruckt oder bedrängt Satan nicht mal ansatzweise. Erst wenn durch Gebet Gottes Arm bewegt wird, beginnt der Feind zu zittern. Darum scheint Satans Strategie nicht zu sein, die Evangelisation, Gemeinschaft oder Aktivitäten der Gemeinde zu hindern. Er sabotiert am liebsten den Hauptversorgungshahn: das Gebet. Wenn das schwächelt, schwächelt alles.

Hier ein Auszug aus der GFA Zeitschrift „Asien aktuell*“. Da heißt es:
  • Wenn wir als Christen anfangen, uns ernsthaft dem Gebet zu widmen, wird die Strategie des Feindes sein, uns vom effektiven Gebet abzuhalten. Hier sind nur einige seiner liebsten Taktiken genannt: Wenn wir gemeinsam mit anderen beten, beten wir für zwei Minuten und dann wandern plötzlich unsere Gedanken weiter zu anderen Dingen und kommen nur zurück, wenn jemand „Amen“ sagt.
  • Wir beten und werden entmutigt, wenn nicht genug Begeisterung oder irgendwelche „geistlichen“ Gefühle vorhanden sind.
  • Wir beten und vergessen Glauben auszuüben, der es Gott ermöglicht, das Unmögliche zu bewirken. 
Was sollen wir tun, um die Taktiken des Teufels zu überwinden und Christen zu werden, deren Gebete die Welt verändern können? Wir sollten folgendermaßen reagieren: 
  • Wenn es uns schwer fällt, über die sichtbare Welt hinauszusehen, müssen wir Gottes Wort Glauben schenken, dass wir uns im Kampf befinden.
  • Wenn wir uns so gar nicht ‚nach beten‘ fühlen, müssen wir uns in Disziplin üben und trotzdem beten.
  • Wenn unsere Gedanken auf Wanderschaft gehen, müssen wir unsere Gedanken einfangen und weiterbeten.
  • Wenn alles in uns das Gebet mit anderen Aktivitäten ersetzen will, müssen wir uns dazu entscheiden dem Beispiel Jesu zu folgen und weiterbeten.
  • Wenn wir beten und nicht sofort die Antwort sehen, müssen wir im Glauben und Geduld warten, bis wir empfangen, was Gott uns in Seinem Wort verheißen hat.  

Halte Dir den Abend oder Morgen frei, an dem Deine Gemeinde betet, Dein Hauskreis oder Deine Geschwister. Streiche anderes von Deiner Liste um Deinen Platz für Jesus i9m Gebet einzunehmen. Wenn Deine Gemeinde keine Gebetsstunde anbietet, suche eine lebendige Gebetsgemeinschaft außerhalb der Gemeinde – oder beginne eine. Aber bete – alleine und mit anderen, gegenwärtig oder übers Internet - bete!
* mit Genehmigung von Gospel for Asia, Deutschland; Quelle: HIER

Donnerstag, 10. Dezember 2020

Kierkegaards Gänseparabel

Kennt jemand das Gänsegleichnis? Verschiedentlich geht es in diesem Blog um Gänse. Auch Sören Kierkegaard, der dänische Philosoph und Theologe hat über Gänse nachgedacht und uns ein „Gänsegleichnis“ hinterlassen. Er schreibt:

„Ein Haufen schnatternder Gänse wohnt auf einem wunderbaren Hof. Sie veranstalten alle 7 Tage eine herrliche Parade. Das stattliche Federvieh wandert im Gänsemarsch zum Zaun, wo der beredtste Gänserich mit ergreifenden Worten schnatternd die Herrlichkeit der Gänse dartut. Immer wieder kommt er darauf zu sprechen, wie in Vorzeiten die Gänse mit ihrem mächtigen Gespann die Meere und Kontinente beflogen haben.


Er vergaß dabei nicht, das Lob der Schöpfermacht
Gottes zu betonen. Schließlich hat Er den Gänsen ihre kräftigen Flügel und ihren unglaublichen Richtungssinn gegeben, dank deren sie die Erdkugel überflogen. Die Gänse sind tief beeindruckt. Sie senken andächtig ihre Köpfe und drücken ihre Flügel fest an den wohlgenährten Körper, der noch nie den Boden verlassen hat.

Sie watscheln auseinander, voll Lobes für die gute Predigt und den beredten Gänserich. Aber das ist auch alles. Fliegen tun sie nicht.“

Keine Ahnung, ob dieses Gleichnis für uns Christen lustig, traurig oder überführend ist. Vielleicht von allem ein wenig. Schnattern können wir ganz gut, veranstalten sonntäglich eine Parade, in der wir ergreifende Worte hören und uns die Helden der Vergangenheit vor Augen halten. Bei allem vergessen wir nicht, Gott zu loben, der die Fähigkeit schenkt, Großes zu tun. Gott beeindruckt, die Vorbilder beeindrucken – nur wir haben uns zu viel Ballast angefuttert und vermögen es nicht, „die Schwingen empor[zuheben] wie die Adler“ (Jesaja 40:31) Und so watscheln wir auseinander mit gutgemeinten Worten. Aber Fliegen – das können wir nicht!

Glücklicherweise nur ein Gleichnis, nur eine Geschichte. Nicht 1:1 übertragbar. In den letzen 9 Monaten war es nicht mal immer möglich (oder erwünscht), eine sonntägliche Parade abzuhalten.
Glücklicherweise passt das Gleichnis auch lange nicht auf jeden. Es gibt nach wie vor Wildgänse, die immer noch hoch oben fliegen – frei, nicht erdgebunden.
Glücklicherweise gibt es immer noch viele – ja, tatsächlich eine wachsende Zahl von solchen, die sich zur wöchentlichen „Parade“ treffen - oder sie zumindest wieder herbeisehnen - und die nicht einen Gott loben, der ‚Helden der Vergangenheit’ ausgerüstet hat, sondern die selbst den Fußstapfen der Helden folgen und einen Gott loben, den sie persönlich kennen. Die wöchentliche Parade gibt ihnen von Woche zu Woche neue Kraft, ihre Schwingen zu heben und zu fliegen, wie Gott es für sie geplant hatte.

Gehört Dein Leben Jesus? Dann hat er einen Plan für Dich! Keinen erdgebundenen Plan. Sein Plan für Dich ist ein himmlischer Plan. Er möchte Dich mit himmlischem Segen beschenken, in himmlischen Werten leben lassen, in himmlischen Höhen segeln lassen – und vor allem möchte Er, der Herr des Himmels, mit Dir sein – jeden Tag! Er möchte mit Dir sein in den irdischen Dingen, im Alltag, der zu unser aller Leben gehört. Er möchte mit Dir sein in den Tagen der Krankheit. Er möchte mit Dir sein am schwierigen Arbeitsplatz, im Schul- oder Unialltag. Er möchte mit Dir sein im Stress des Familienalltags. Er möchte auf den „Bergen der Verklärung“ mit Dir sein ebenso wie in den Tälern, wo die Schatten lang sind.

Auch Wildgänse haben ihre Bodenzeiten. Aber sie erheben sich immer wieder in die Luft. Sie werden nie erdgebunden.
Solange Gott uns Atem gibt, ist es nie zu spät, neu zu Ihm zu blicken, Kraft zu empfangen und das Fliegen wieder neu zu trainieren.

Er gibt dem Müden Kraft und Stärke, 
genug dem Unvermögenden.
Knaben werden müde und matt, 
und junge Männer straucheln und fallen;
aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft,
daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler,
daß sie laufen und nicht matt werden,
daß sie wandeln und nicht müde werden. 

(Jesaja 40:29-31

Mittwoch, 9. Dezember 2020

Seelsorge im Buch Hiob

Seit mehreren Wochen sind wir mittwochs mit Hiob unterwegs. Wer das Buch Hiob in der Stillen Zeit einfach mal durchliest, dem mag es irgendwann lang und „trocken“ werden. Die drei „Freunde“ – so werden sie bezeichnet – drehen sich mit ihren Ratschlägen im Kreis und prügeln mit immer wieder neuen verletzenden Worten auf den armen, verwirrten Hiob ein. 

Da sie sich einig sind betreffs des Hiob’schen Problems, sind ihre Reden relativ eintönig und angriffig. Das macht das Lesen schwer.

ABER:

Man kann nicht nur von positiven Vorbildern lernen, sondern auch von negativen – wie man es eben nicht machen soll. Wenn man daraus dann hilfreiche Schlüsse ziehen möchte, ist das Buch Hiob eine Fundgrube für uns Christen, wie wir einander helfen können und wie wir in der Seelsorge (und dabei sind nicht nur die „Professionellen“ gemeint) miteinander umgehen können, um einander zu erbauen. Hier sind ein paar der Lektionen für uns Christen aus den ersten Kapiteln des Buches Hiob, die uns lehren, wie wir uns um einander und um den Schmerz des Anderen kümmern können:

In Kapitel 1 und 2 haben die „Freunde“ noch alles richtig gemacht. Sie geben uns ein gutes Vorbild dafür, wie wir Menschen in Not helfen und sie aufrichten können. Wir sehen:

  • Sie investieren Zeit in ihren Umgang mit dem leidenden Hiob. Seelsorge kostet Zeit!
  • Sie besuchen den Leidenden. Seelsorge verlangt Einsatz!
  • Sie setzen sich zu dem Leidenden in die Asche. Seelsorge ist ein Dienst der Demut!
  • Sie identifizieren sich mit Hiob. Seelsorge weint mit Traurigen!
  • Sie sagen erstmal lange Zeit gar nichts. Seelsorge lernt, durch Schweigen zu trösten!
Auch Kapitel 3 ist eine Fundgrube für uns Christen, wie wir einander in Not helfen können. In Kapitel 3:3 beklagt Hiob zwei Ereignisse: seine Zeugung und seine Geburt. Er wünscht, er wäre aus der Finsternis (des Mutterschoßes) nie ins Licht (der Welt) gekommen. Aber er wurde geboren. Das beklagt er in einer Situation, in der sein ganzes Denken und Fühlen – seine gesamte persönliche Welt – nur noch aus Trauer und Leid besteht.

Und die Lektion?

Wer verletzt ist oder extrem leidet, sagt Dinge, die er unter Normalbedingungen nie sagen würde und sich vielleicht nie vorstellen könnte, sie zu sagen. Als Christen wollen wir großzügig sein im Umgang mit leidenden Geschwistern, deren Ausdrucksweise vom Leid geprägt und vom Schmerz verzerrt ist.

Heute Abend geht’s weiter in diesem leidvollen, lehrreichen Buch der Heiligen Schrift. Egal, ob man selbst leidet oder ob man als Christ lernen will, wie Gott die Leidenden tröstet, durch das Buch Hiob gibt Gott uns Einsichten für unser Leben.

Wir laden herzlich ein:

Für Kranke und Risikopersonen auch gerne im Livestream – HIER!

Dienstag, 8. Dezember 2020

Verheißungen Gottes im 5. Buch Mose

Die großen Kapitel der Verheißungen Gottes finden wir am Ende des Buches. Über mehreren Kapiteln steht in verschiedenen Bibelausgaben die Überschrift: Segen und Fluch. In beiden Fällen geht es um Verheißungen: Segen für den Fall des Gehorsams, Fluch für den Fall des Ungehorsams. Natürlich möchte Gott ein gehorsames Volk segnen und verheißt darum auch für den Fall reichen, überfließenden – ja, unvorstellbaren – Segen. Aber auch der Ungehorsam hat Folgen – und auch die sind klar formuliert verheißen.

Aber durch das ganze Buch hindurch finden sich herrliche Verheißungen, die – selbstverständlich – zunächst dem Volk Israel gelten, dessen Leiter Mose war. Die Offenbarung des Herzens Gottes im Alten und Neuen Testament zeigt uns, dass diese Verheißungen auch für alle Menschen gelten, die Jesus nachfolgen.

Fürchtet euch nicht vor ihnen; denn der Herr, euer Gott, ist es, der für euch kämpft! (3:22)

Eine durchgängige Verheißung der Bibel an alle, die zum lebendigen Gott gehören: Niemand braucht sich zu fürchten, denn Gott ist für uns.

Welchem anderen großen Volk ist sein Gott so nahe, wie der Herr, unser Gott, uns nahe ist, wenn wir zu ihm rufen? (4:7)

Nicht die einzige Stelle in der Schrift, die die Nähe Gottes besonders denen verheißt, die im Gebet mit Ihm verbunden sind.

Dann werdet ihr den Herrn, euren Gott, suchen. Und wenn ihr ihn aufrichtig und ernsthaft sucht, werdet ihr ihn finden. (4:29)

Einer der Verse, die verheißen, dass Gott sich von ehrlichen Suchenden finden lässt.

Denn der Herr, dein Gott, ist ein barmherziger Gott; er wird dich nicht verlassen noch verderben; er wird auch den Bund, den er deinen Vätern geschworen hat, nicht vergessen. (4:31)

Eine herrliche Offenbarung des Wesens Gottes, der immer wieder in Seinem Wort verspicht, dass Er die Seinen nicht verlässt noch versäumt.

Ich will ihnen einen Propheten, wie du es bist, aus der Mitte ihrer Brüder erwecken und meine Worte in seinen Mund legen; der soll alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde. (18:18)

Hier die Verheißung des kommenden Propheten, Jesus. (vgl. Apostelgeschichte 3:22 und 7:37)

Schließlich noch einmal einige der zuvor zitierten Verheißungen in einem Vers zusammengefasst, die praktisch den Schluss des Buches einläuten (31:6):

Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und lasst euch nicht vor ihnen grauen, denn der Herr, dein Gott, geht selbst mit dir; er wird dich nicht aufgeben, noch dich verlassen!

Furchtlos dürfen wir sein und zuversichtlich. Wir dürfen uns der Gegenwart Gottes bewusst sein. Er wird uns weder den Rücken zukehren noch fallen lassen. Wir dürfen uns Seiner Unterstützung gewiss sein.

So wie der Herr Israel durch Hindernisse und Nöte hinweg an ihr Ziel führte, Kanaan, so wird uns unser himmlischer Vater an unser herrliches Ziel bringen. Der Weg dorthin ist mit Gottes Verheißungen gepflastert, und wer auf Seinem Weg geht, ist sicher und braucht sich nicht zu fürchten. Unser Herr ist und bleibt treu!

Montag, 7. Dezember 2020

Gedanken zum 2. Advent

Seit Sonntag sind es zwei Kerzen, die die Altäre in Kirchen und die Adventkränze in den Häusern zieren. Mehr Licht, als noch vor einer Woche. Wir erinnern uns, dass es nicht mehr lange ist, bis wir uns an Weihnachten an das erste Kommen Jesu erinnern – und an Sein Versprechen, ein zweites Mal zu kommen … und an die vielen Hinweise darauf. Diese Zeichen, die (kurz) vor Seinem zweiten Kommen auftreten werden, hat Er uns beschrieben. Leider ignorieren zu viele Menschen leichtfertig diese Zeichen. Zeichen aber hat Gott uns gegeben, damit wir darauf achten und entsprechend reagieren – so, wie es die Morgan Seezigeuner taten, von denen David Sargent berichtet:

Am 26. Dezember 2004 erlebte die Welt mit Horror die Tsunami Katastrophe in Südost-Asien. Ein Erdbeben unter dem Indischen Ozean rief eine riesige, bis zu 30 Meter hohe Flutwelle hervor, die dann über das Land in der gesamten Region hereinbrach. Der Tsunami brachte die Zerstörung bis an die 7500 km entfernte Ostküste Afrikas. Über eine Viertelmillion Menschen kamen in den wütenden Wassern und der anschließenden Verwüstung ums Leben. Ganze Inselbevölkerungen und Küstenorte wurden ausgelöscht, in manchen Fällen alle Männer, Frauen und Kinder.  

Gemäß dem AP Nachrichtendienst gab es eine bemerkenswerte Ausnahme: das kleine Fischervolk der Morgan Seezigeuner. Sie verbringen einen guten Teil des Jahres auf ihren Fischerbooten und fischen zwischen Indien, Indonesien und Thailand. Jedes Jahr im Dezember, zwischen den Fangzeiten, leben sie in kleinen Strohhütten am Strand von Thailand. In jenem Dezember lebten sie direkt in der Bahn der Tsunami - Katastrophe. Doch jedes einzelne Mitglied des Stammes überlebt, während die meisten ihrer Nachbarn in den tobenden Wasser verschwanden.  

Warum? Der Stammesführer erklärt: "Seit Generationen haben uns unsere Väter gewarnt und gesagt: Wenn das Wasser plötzlich schnell zurückgeht, wird es auch schnell und in gleicher Menge zurückkehren."  

Am 26. Dezember, als das Meer plötzlich abfloss, liefen viele der Nachbarn mit Körben zum Strand um gestrandeten Fisch aufzulesen. Nicht so die Morgan Seezigeuner. Der Chef befahl seinem Stamm, in die entgegengesetzte Richtung zu laufen, nämlich in die Berge und damit in Sicherheit. Als der Tsunami kam, blieb der gesamte Stamm verschont.  

Es gibt einen weiteren Fall von außergewöhnlicher ja, globaler Proportion, der zu einem bestimmten, zukünftigen Zeitpunkt auftreten wird: die Rückkehr Jesu!  

Niemand, nur der Himmel allein weiß genau, wann Jesus zurückkehren wird. Unerwartet wird dieser "Tag des Herrn" sein wie ein "Dieb in der Nacht". Dieser Advent könnte jeden Augenblick kommen! Der Schlüssel ist, bereit zu sein!  

Wenn Jesus kommt, wird Er die Welt in Gerechtigkeit richten (Apostelgeschichte 17:31). Diejenigen, die Jesu Angebot des Heils angenommen haben, werden in den Himmel aufgenommen. Wer Jesus und Sein Angebot abgelehnt hat, wird ins ewige Feuer gehen, das für Satan und seine Engel vorbereitet wurde. So erklärt es die Bibel! 

Jesu zweiter Advent sein zweites Kommen wird kommen, aber wir können darauf vorbereitet sein. Jesus wird alle retten, die an Ihn glauben (Apostelgeschichte 16:30-31) alle, die sich von ihren Sünden abwenden (Apostelgeschichte 17:30-31), Ihn als ihren Herrn bekennen und Ihm nachfolgen. Für jeden, der bereit ist für Jesu zweiten Advent, müssen die Zeichen der Zeit nicht erschreckend sein, sondern eher ein herrlicher Klang, dass Jesus bald kommt. Bist du bereit

Sonntag, 6. Dezember 2020

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

 

Heute wieder mit Sonntagszitat!

Predigttext: 
Offenbarung 1:1-11

1 Nach diesem schaute ich, und siehe, eine Tür war geöffnet im Himmel; und die erste Stimme, die ich gleich einer Posaune mit mir reden gehört hatte, sprach: Komm hier herauf, und ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen muss!
2 Und sogleich war ich im Geist; und siehe, ein Thron stand im Himmel, und auf dem Thron saß einer.
3 Und der darauf saß, war in seinem Aussehen einem Jaspis- und einem Sardisstein gleich; und ein Regenbogen war rings um den Thron, der glich in seinem Aussehen einem Smaragd.
4 Und rings um den Thron waren 24 Throne, und auf den Thronen sah ich 24 Älteste sitzen, die mit weißen Kleidern bekleidet waren und auf ihren Häuptern goldene Kronen hatten.
5 Und von dem Thron gingen Blitze und Donner und Stimmen aus, und sieben Feuerfackeln brennen vor dem Thron, welche die sieben Geister Gottes sind.
6 Und vor dem Thron war ein gläsernes Meer, gleich Kristall; und in der Mitte des Thrones und rings um den Thron waren vier lebendige Wesen, voller Augen vorn und hinten.
7 Und das erste lebendige Wesen glich einem Löwen, das zweite lebendige Wesen glich einem jungen Stier, das dritte lebendige Wesen hatte ein Angesicht wie ein Mensch, und das vierte lebendige Wesen glich einem fliegenden Adler.
8 Und jedes einzelne von den vier lebendigen Wesen hatte sechs Flügel; ringsherum und inwendig waren sie voller Augen, und unaufhörlich rufen sie bei Tag und bei Nacht: Heilig, heilig, heilig ist der Herr, Gott der Allmächtige, der war und der ist und der kommt!
9 Und jedes Mal, wenn die lebendigen Wesen Herrlichkeit und Ehre und Dank darbringen dem, der auf dem Thron sitzt, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit,
10 so fallen die 24 Ältesten nieder vor dem, der auf dem Thron sitzt, und beten den an, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie werfen ihre Kronen vor dem Thron nieder und sprechen:
11 Würdig bist du, o Herr, zu empfangen den Ruhm und die Ehre und die Macht; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen sind sie und wurden sie geschaffen!

Anbetung - Gottes Wort
Gebet - Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

Du bist herzlich willkommen LIVE dabei zu sein.
HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten! (bitte Aktualisierung beachten) 

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
Sonntagszitat: 
Teilnahme an der Entrückung 
und Einholung des kommenden Königs, 
Teilnahme am Sturz des Antichristen, 
Teilnahme an der Segensherrschaft im Tausendjährigen Reich, 
Teilnahme am Weltgericht, 
Wohnen im Innersten der Gottesstadt auf der neuen Erde 
- all dies ist "Herrlichkeit".  
(Werner de Boor)
 
 Es ist alles verwandelt, wo Jesus regiert: 
Die Augen sehen anders, das Herz schlägt anders.
(Helmut Thielicke)