„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 28. August 2021

Kinder zu Jesus führen ...

Eltern brachten ihre Kinder zu Jesus – und den Herumstehenden gefiel das gar nicht. Sie hinderten die Eltern und wurden dann von Jesus mit den Worten zurechtgewiesen:

Laßt die Kinder zu mir kommen
und wehrt ihnen nicht;
denn solcher ist das Reich Gottes!“
(Markus 10:14)
Heute scheuen sich manche Eltern, ihre Kinder zu Jesus zu bringen. Sie lesen ihnen Geschichten vor, sie beten morgens und abends und vor den Mahlzeiten. Sie erziehen in den Formen des Christseins – und all das ist prima!!! Sie scheuen sich aber, ihre Kinder vor die Frage zu stellen, ob sie Jesus aufnehmen (Joh 1:12) – Jesus zum Freund haben möchten. Sie scheuen sich, Ungehorsam im christlichen Kontext zu erwähnen. Im Alltag wird die Ernsthaftigkeit des Ungehorsams natürlich schon erwähnt, aber nicht in Verbindung mit Gott.

Unsere aufgeklärte Welt meint, dass wir unsere Kinder manipulieren, wenn wir sie christlich erziehen und zu Jesus führen. Auch einige Christen haben die unbiblische Einstellung: Wir wollen unsre Kinder so erziehen, daß sie später einmal selbst entscheiden können – grad als ob es um eine Entscheidung ging, wo sie mal wohnen, was sie arbeiten oder anziehen wollen.

Der im 19. Jahrhundert tätige Evangelist Wilbur Chapman berichtet, wie er einer Frau mit drei Töchtern begegnet. Zunächst fragt er die Frau, ob sie Christin sei. Die Frau bejaht und der Evangelist fragt die Tochter, ob sie Christin sei. Die beginnt zu weinen und schluchzt: „Ich wünschte, ich wäre!“ Sie hatte kaum ausgesprochen, da funkelt die Mutter den Evangelisten an mit den Worten: „Sprechen Sie mit meinen Töchtern nicht über dieses Thema. Die verstehen das noch nicht!“ Dann schnappt sie sich die Kinder und stampft wütend weg. Eine der Töchter war 14, eine 12 und die dritte 10 Jahre alt – nicht alt genug, sich über den Glauben zu unterhalten.  Wenn erst der Einfluss der Welt auf die Kindern zunimmt, dann wird es schwer, ihre Herzen für Jesus zu erreichen und sie zu Jesus zu bringen.

Vielen Eltern und sogar Sonntagschulmitarbeitern in Gemeinden fehlt das Verständnis dafür, dass Kinder in jungem Alter richtige Entscheidungen treffen können. Dass dies möglich ist, zeigen diese Beispiele:

Billy Graham bekehrte sich als Kind oder Jugendlicher (Angaben schwanken). Seine Frau Ruth war gerade einmal 5 Jahre. Der Fernsehmoderator und Autor, Peter Hahne und die bekannte Indienmissionarin Amy Carmichael bekehrten sich mit 9 Jahren, der Erweckungsprediger Jonathan Edwards mit 7, der Märtyrer Jim Elliot mit 6 und die Holländerin Corrie ten Boom mit 5 Jahren. Graf Ludwig von Zinzendorf fand mit 4 Jahren zu Jesus, der derzeitige Leiter der amerikanischen Organisation Focus on the Family (Familie im Fokus), Dr. James Dobson, war nur 3 Jahre alt, als Jesus sein Freund wurde.

Wir wollen uns nicht zu Richtern machen, wann ein Kind zu Jesus kommen darf oder kann. Wir wollen den Worten Jesu Beachtung schenken, Kindern nicht nur „kein Hindernis“ zu sein, sondern sie aktiv zu Jesus zu bringen. Ein chinesisches Sprichwort sagt: "Gib mir dein Kind die ersten 5 Lebensjahre – und es wird mir für immer gehören.”  Eine andere Version besagt: "Gib mir das Kind bis es 7 ist, und mir ist egal, zu wem es danach geht.“

Kindheitsjahre sind prägend! Bring Dein Kind zu Jesus!
 
Christliche Gemeinden können den Eltern die Erziehung ihrer Kinder im Glauben nicht abnehmen. Aber sie können unterstützen. Das ist auch das Ziel unseres Kindergottesdienstes, den wir sonntags parallel zum Gottesdienst anbieten. Zum Gottesdienst und Kindergottesdienst, auch morgen, laden wir herzlich ein!
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 27. August 2021

Zwei starke Diener

Immer wieder begegnet man Menschen, die es nicht für wahr haben wollen, dass Gott auch sie in Seinem Reich gebrauchen kann und möchte. Sie halten sich für unbegabt oder zumindest unterbegabt, ungewollt und denken, sie würden nicht gebraucht, weil (fast) alle andern es besser könnten oder ihr Beitrag zu unbedeutend wäre, dass man ihn anbieten sollte.

Unsinn!

Genauso unsinnig ist es, zu meinen, man brauche die Anderen nicht. Wer meint, nur die Guten, die Besten, die Attraktivsten seien brauchbar im Reich Gottes, der hat weder Jesus verstanden noch die Funktionsweise Seines Reiches. Das folgende Beispiel illustriert, wie Gott jeden gebrauchen kann, der Ihm von Herzen dienen möchte.

Billy Sunday war vor 140 Jahren ein populärer Baseballspieler bevor er während der Zeit der großen Evangelisationen in den 1880 Jahren zum bekanntesten amerikanischen Evangelisten wurde, durch den Massen zu Jesus gefunden haben. Homer Rodeheaver war sein berühmter Chordirektor.

Während einer Evangelisation kam ein geistig eingeschränkter Junge, um jeden Abend im Chor mitzusingen.  Der Chorleiter sagte: Joey war nicht wirklich helle, aber er hat keines unserer Treffen verpasst. An keinem Abend ging er nach Hause, ohne mir die Hand zu geben. Manchmal war es mir peinlich, wenn er mich ständig verfolgte, und ich wünschte insgeheim, er würde verschwinden.

Dann kam an einem Abend ein Mann auf mich zu und sagte: „Danke, dass Sie sich so meines Sohnes Joey angenommen haben. Mental ist er nicht ganz gesund, aber nie hat ihm etwas so große Freude bereitet, wie das Singen im Chor. Er hat hart für andere gearbeitet, damit er was in die Kollekte tun konnte, und er hat meine Frau und mich so lange eingeladen, dass wir mit 5 unserer anderen Kindern hier zur Evangelisation gekommen sind. Jetzt haben wir uns für Jesus entschieden. Joeys 75 Jahre alter Opa, der sein Leben lang Atheist war, hat sich bekehrt und heute ist dessen Frau zum Glauben gekommen. Jetzt ist unsere gesamte Familie gläubig.“

Hier sind zwei Diener Gottes, einer, den die Mehrheit schon von Natur aus bei den Letzten und Untersten einordnet – und einer, der zu den ganz Großen gehörte und sich zu den Untersten gehalten hat – auch wenns nicht immer leicht fiel.

Gott hat beider Dienst gesegnet und Sein Reich durch sie gebaut!

Und er nahm ein Kind und stellte es mitten unter sie;
und nachdem er es in die Arme genommen hatte,
sprach er zu ihnen:
Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt,
der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt,
der nimmt nicht mich auf, sondern den,
der mich gesandt hat.
(Markus 9:36-37)

Donnerstag, 26. August 2021

Charles Finney und Erweckung (3)

 Kreuz, Sonnenuntergang, Demut, Hingabe, Silhouette

Eine Erweckung der Religion ist nötig,

wenn das persönliche
und das Familiengebet
und Gebetsversammlungen
vernachlässigt werden.“ (Charles G. Finney)

Kaum ein anderer Mensch wurde so von Gott in der Erweckung gebraucht wie Charles Finney. Gebet und gesalbte Verkündigung waren die Grundlagen des Segens, den Gott durch ihn bewirken konnte. An den vergangenen beiden Dienstagen haben wir über den Einfluss des Gebets in der Erweckung nachgedacht.

Auch Jeremiah Lanphier war bewusst, dass ohne Gebet nichts läuft. So entschloss er sich, eine öffentliche Gebetsstunde anzusetzen und einzuladen, wer immer mit ihm beten wollte. Er fragte sich unter anderem, wie oft er beten solle. Dazu schreibt er: 

So oft die Sprache des Gebets in meinem Herzen ist; so oft ich Hilfe brauche; so oft ich die Macht der Versuchung spüre; so oft ich einen geistlichen Niedergang verspüre oder einen Geist der Weltliebe in mir.  Im Gebet lassen wir das Zeitliche hinter uns und widmen uns dem Ewigen; wir lassen das Gespräch mit Menschen ruhen und suchen das Gespräch mit Gott.

Jeden Mittwoch von 12 bis 13 Uhr findet eine Gebetsstunde statt.  Wir treffen uns im Gebäude des Konsistoriums an der Rückseite der Nordgemeinde der Holländisch Reformierten Kirche, an der Ecke von Fulton und William Street (der Eingang liegt an der Fulton und Ann Street).
Dieses Gebetstreffen soll Handelsleuten, Mechanikern, Büroangestellten, Fremden und Geschäftsleuten eine Gelegenheit geben, innezuhalten und ihre Nöte und Anliegen bezüglich ihrer jeweiligen Berufe vor Gott zu bringen. Das Treffen wird eine Stunde dauern, aber auch diejenigen, die nur fünf oder zehn Minuten bleiben können, sind genauso willkommen wie diejenigen, die eine ganze Stunde Zeit haben.

So öffnete sich am 23. September 1857 um 12 Uhr mittags die Tür, und der treue Lanphier nahm Platz, um eine Reaktion auf seine Einladung abzuwarten. ... Fünf Minuten vergingen. Niemand erschien. Hin- und hergerissen zwischen Furcht und Vertrauen ging der Missionar in dem Raum auf und ab. Zehn Minuten waren um. Noch immer kam niemand.  Fünfzehn Minuten vergingen. Lanphier war noch immer allein. Es verstrichen zwanzig Minuten, fünfundzwanzig, dreißig Minuten. Dann, um 12.30 Uhr, waren auf der Treppe Schritte zu hören. Die erste Person erschien, dann eine weitere und noch jemand, bis sechs Leute versammelt waren und die Gebetstreffen begannen. Am darauf folgenden Mittwoch ... waren es schon vierzig Beter.

Deshalb entschloss man sich in der ersten Oktoberwoche 1857, tägliche anstelle der wöchentlichen Treffen abzuhalten. ... – Nach einem halben Jahr versammelten sich in New York zehntausend Geschäftsleute zum Gebet, und innerhalb von zwei Jahren schloss sich eine Million Bekehrter den Kirchen in Amerika an. ...

Ohne Zweifel erlebte New York die größte Erweckung seiner wechselvollen Geschichte, und sie verlief so, dass die Neugierde der ganzen Nation geweckt wurde. Es war keine Schwärmerei, keine Hysterie, sondern einfach eine unglaubliche Bewegung der Menschen zum Gebet. Und die Freude von Jeremiah Lanphier war sehr groß: „Bittet, so werdet ihr nehmen, dass eure Freude vollkommen sei.“

Alles begann mit einer Gebetsgruppe von 6 Betern. Ein ganzes Land wurde ergriffen. Kann Gott so etwas heute, in unserer Zeit, in unseren Gemeinden wiederholen?

Wenn mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist,
sich demütigt, und sie beten und suchen mein Angesicht
und kehren um von ihren bösen Wegen,
so will ich es vom Himmel her hören
und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.
(2 Chronik 7:14)
 
 
Das ist die Antwort! Der Herr segne uns alle mit dieser Einstellung!

Mittwoch, 25. August 2021

Charles Finney und Gebet (2)

(Wie Ihr merkt, muss ich nach dem Urlaub erst wieder langsam dahinkommen, die täglichen Andachten pünktlich einzustellen. Keine Sorge - wird schon wieder! ☺)

Gestern haben wir Aussagen des Erweckungspredigers Charles Finney gelesen, in denen er Gebet und Erweckung in einen untrennbaren Zusammenhang stellte.

In seinem 1876 erschienenen Buch „Memoirs“ schreibt er über eine Erweckung, die 1826 in Troy begann: 

In dieser Erweckung war, wie in den vorausgegangenen, ein sehr ernstlicher Gebetsgeist vorhanden. Wir hielten eine Gebetsversammlung von Haus zu Haus ab, jeden Tag um 11.00 Uhr. Ich entsinne mich, daß bei einem dieser Treffen ein Herr S., Kassierer einer Bank in dieser Stadt, derart durch den Geist des Gebets niedergedrückt wurde, daß er bei Auflösen der Versammlung außerstande war, - wir alle hatten gerade beim Beten gekniet -, sich von seinen Knien zu erheben. Er blieb auf seinen Knien, krümmte sich und seufzte im Seelenschmerz. Er sagte: "Betet für Herrn ...", den Direktor der Bank, deren Kassierer er war. Dieser Direktor war ein wohlhabender, unbekehrter Mann.

Als man sah, daß seine Seele Geburtsschmerzen für diesen Mann litt, knieten die Beter nieder und rangen im Gebet um seine Bekehrung. Sobald das Gemüt vom Herrn S. so erleichtert war, daß er nach Hause gehen konnte, zogen wir alle uns zurück, und bald danach gab der Bankdirektor, für den wir gebetet hatten, seiner Hoffnung in Christus Ausdruck. Bis dahin, glaube ich, hatte er keiner der Versammlungen beigewohnt, und es war nicht bekannt, daß er um seine Errettung besorgt gewesen wäre. Aber Gebet gewann die Oberhand, und Gott nahm bald seinen Fall in die Hand. *
 
Mehrere Faktoren erwecken Interesse, besonders aber die Tatsache des regelmäßigen Gebets. 
 
Während dieser Erweckung wurde täglich in Gemeinschaft gebetet. 11 Uhr ist natürlich eine ungünstige Zeit für viele. Mitten am Tag. Das ist oft schlicht unmöglich. Vielleicht war das der Grund, warum Jeremiah C. Lanphier am 23.September 1857 eine Gebetsstunde von 12-13 Uhr ansetzte. Das war die Mittagspause in den Fabriken in New York. Zum ersten Treffen trafen sich 6 Beter. 5 davon kamen mit mehr als 30 Minuten Verspätung. Die Treffen schwollen mit jedem Tag an. Bald war das ganze Land mit Mittagspausengebeten erfüllt und Erweckung brach aus. Heute sind selbst Mittagspausen nicht einheitlich und oft ist es kaum möglich, den Arbeitsplatz zu verlassen. Vielleicht ist das der Grund, warum die Gebetstreffen u.a. in China und Südkorea um 5 Uhr Morgens abgehalten werden. China und Korea dürften zu den Ländern gehören, in denen der Glaube an Jesus sich am rasantesten verbreitet. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Dienstag, 24. August 2021

Charles Finney über Gebet

Charles Finney war im 19, Jahrhundert als Prediger tätig. Ursprünglich Rechtsanwalt, studierte er Theologie, erhielt die Ordination zum Pastor, schrieb eine große Anzahl von Büchern – wurde aber vor allem durch seine Tätigkeit als Werkzeug der Erweckung bekannt. Aus seinem Buch 12 Reden über religiöse Erweckungen stammen folgende bearbeitete Gedanken:

Das Gebet ist die Kette von Ursachen, die zu einer Erweckung führen, ein ebenso unbedingt notwendiges Glied wie die Verkündigung der Wahrheit.

Viele haben eifrig das Evangelium gepredigt, um die Leute zur Umkehr zu veranlassen, haben aber dabei zu wenig Gewicht auf das Gebet gelegt. Sie haben eifrigst gepredigt, mit Einzelnen geredet und Traktate verteilt, doch zu ihrem nicht geringen Erstaunen mit wenig Erfolg.

Der Grund, weshalb sie nicht mehr ausrichten, war, daß sie das andere Hilfsmittel, das inbrünstige Gebet, außer acht ließen. Sie vergaßen, daß die Wahrheit an sich nie ihre Wirkung tun wird ohne den Geist Gottes.

Zuweilen kommt es vor, daß diejenigen, die am meisten für die Verbreitung der Wahrheit tun, sich nicht in demselben Verhältnis dem Gebete widmen.

Im allgemeinen gibt es wenige Kinder Gottes, die dieses obsiegende Gebet aus Erfahrung kennen. Ich habe oft mit Erstaunen Erweckungsberichte gelesen, aus denen man den Eindruck bekommen mußte, als seien die betreffenden Erweckungen ohne irgendwelche Veranlassung gekommen - niemand wußte, warum oder wozu. Ging ich der Sache nach, so hörte ich, die Gemeindeglieder hätten plötzlich eines Sonntags deutlich gespürt, daß Gott in ihrer Mitte sei.

In andern Fällen war in einer Gebetsstunde oder Privatversammlung etwas derartiges bemerkt worden, und die Leute waren ganz erstaunt über das geheimnisvolle, souveräne Walten Gottes, der ohne irgendwelche äußere Veranlassung eine Erweckung wirkte.

Nun beachtet, was ich euch sage: Wenn ihr in der Gemeinde Nachfrage haltet, wird es sich in der Regel herausstellen, daß irgend jemand um eine Erweckung gebeten und sie erwartet hatte, daß irgendein Mann oder eine Frau so lang und so inbrünstig um das Seelenheil der Unbekehrten mit Gott gerungen hatte, bis der Segen erlangt war. Letzterer hat den Geistlichen und die ganze übrige Gemeinde vielleicht im Schlafe überrascht, so daß sie aufgefahren sind, sich die Augen gerieben haben und gar nicht begreifen konnten, woher die plötzliche Aufregung kam. Aber so wenige auch die Verantwortung zu der Erweckung kennen mochten, dürft ihr fest überzeugt sein, daß irgend jemand auf dem Turme Wache gehalten und nicht nachgelassen hatte mit Bitten, bis der Segen da war. Gewöhnlich steht die Ausdehnung der Erweckung im Verhältnis zu der Anzahl der Beter.*

Charles Finney musste es wissen. Er ist einer der gesegnetsten Erweckungsprediger der gesamten Kirchengeschichte. Er schreibt nicht aus der Theorie, sondern aus der Praxis, und andere – Praktiker und Historiker – bestätigen seine Aussagen.

Finney schreibt von „irgendeinem Mann oder irgendeiner Frau“, die gebetet haben. Er erwähnt solche, die „auf dem Turm Wache gehalten – und mit Fürbitte nicht aufgehört haben, bis der Segen da war“.

Wenn Deine Gemeinde keine regelmäßige Gebetsstunde hat, beginne eine, bete zu Hause mit Freunden oder schließ Dich einer anderswo stattfindenden Gebetsgemeinschaft an. Der Herr segne Dich!

Montag, 23. August 2021

Die ihr Leben riskieren

Das hat mich schon angesprochen, was ich da las. Es geht um unsere Geschwister im Iran. Da gibt es Christen in Hauskreisen, die jeden Tag eine Bibel verschenken. Richtig: BIBEL – IRAN – VERSCHENKEN! 

Irgendwie passt das ja alles nicht so recht in einen Satz. Aber so war es zu lesen. Zunächst trifft man sich, betet über den Bibeln und dem Einsatz, nimmt sich 7 Exemplare und gibt sie dann weiter – eine Bibel jeden Tag. Solche Aktionen im Iran können die Todesstrafe nach sich ziehen. Aber das Risiko ist man bereit, einzugehen.  Allein in der 8 Millionen Metropole Teheran soll es 100.000 Hauskirchenmitglieder geben. Und ihre Zahl wächst. 

Cari Moeller, Open Doors Direktor in den USA, behauptet, dass verfolgte Christen in Ländern der Verfolgung anders über Verfolgung denken als Christen in der freien Welt. In Mission Network News berichtet er von einem iranischen Gläubigen, der kürzlich aus dreiwöchiger Folter entlassen wurde. Moeller berichtet: „Mit dem größten Lächeln hob er seine Faust mit dem nach oben gestreckten Daumen und sagte: Ich wurde für würdig befunden, für meinen Herrn Jesus Christus zu leiden!“   

Manch einer denkt vielleicht: Der gute Bruder hat was abgekriegt. Wie kann er sonst so denken. Märtyrerkomplex, oder was?  Und doch kommt einem das irgendwie bekannt vor, oder?

In Apostelgeschichte 5 haben wir das biblische Vorbild. Petrus und Johannes waren gefoltert worden und nach ihrer Freilassung lesen wir:

Die Apostel aber verließen den Hohen Rat voller Freude darüber, dass Gott sie dazu auserwählt hatte, für Jesus Verachtung und Schmerzen zu ertragen. Sie lehrten weiter jeden Tag öffentlich im Tempel und auch in Häusern und verkündeten, dass Jesus der Christus ist, der schon lange erwartete Retter. (Apostelgeschichte 5:41+42)

Solche Berichte von damals und aus der heutigen Zeit beschämen und fordern heraus. Ich will meinen Mund aufmachen. Ausgelacht werden oder als hinterwäldlerisch bezeichnet zu werden – das tut nicht weh. Im Gegenteil: das gehört dazu, zu unserem Christsein.
  • Die Erfahrung der Apostel war: Unter Druck wuchs die Gemeinde Jesu am besten.
  • Die Erfahrung im Iran scheint zu bestätigen: Unter Druck wächst das Reich Gottes am besten.
Kann es sein, dass das auch unsere Erfahrung sein würde, wenn wir bereit würden, uns dem Druck zu stellen? Wäre einen Versuch wert.

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht 
in die Erde fällt und stirbt, so bleibt es allein; 
wenn es aber stirbt, so bringt es viel Frucht.“ (Johannes 12:24)

Sonntag, 22. August 2021

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

 

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Römer 10:13-16

13 Denn »jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«.
14 Doch wie können sie ihn anrufen, wenn sie nicht an ihn glauben? Und wie können sie an ihn glauben, wenn sie nie von ihm gehört haben? Und wie können sie von ihm hören, wenn niemand ihnen die Botschaft verkündet?
15 Und wie soll jemand hingehen und ihnen die Botschaft Gottes sagen, wenn er nicht dazu beauftragt wurde? Das ist gemeint, wenn es in der Schrift heißt: »Wie wunderbar ist es, die Boten kommen zu hören, die gute Nachrichten bringen!«
16 Doch nicht jeder nimmt die gute Botschaft an, wie auch der Prophet Jesaja sagte: »Herr, wer hat unserer Predigt geglaubt?«
16 Und doch kommt der Glaube durch das Hören dieser Botschaft, die Botschaft aber kommt von Christus.
 
Anbetung - Gottes Wort
Interview - Gebet 
Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr


HIER findest Du weitere Information über unseren Gottesdienst
 
Sonntagszitat:  
 
"Als die Hände von Jesus sich für die Nägel öffneten, 
öffneten sich die Türen des Himmels für Sie."
(Max Lucado)