„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 1. Oktober 2022

Gerstenbrote

Auch heute wieder Andachtsnotizen von unserer Männerfreizeit zum Thema: Jesus. Diesmal von einem unserer Gemeindeältesten, Stefan. Er sprach über das "Ich bin ..." Wort Jesu aus Johannes 6:35:

Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten.

Anfang des Kapitels lesen wir davon, dass das Passahfest nahe war und sich mehrere Tausend Menschen um Jesus herum versammelt und Ihm zugehört hatten. Jetzt war es Abend geworden und Jesus forderte Seine Jünger auf, die 5000+ Menschen zu verköstigen. Eine Mammutaufgabe, wenn man weder genügend Geld noch Lebensmittel hat. (Selbst wenn man genügend hat bleibt es eine logistische Mammutaufgabe.)

Die Jünger fanden einen Jungen, der 5 Gerstenbrote und 2 Fische bei sich hatte. Wohl kaum genug, um eine Menschenmenge von geschätzt 10.000 Leuten satt zu kriegen. Außerdem war Gerstenbrot das Brot der Armen; das Brot derer, die nicht viel besaßen. Sollte man das zu Jesus bringen? Würde Er das benutzen, um Seine Zuhörer zu sättigen? - JA! Das Brot der Armen - genau das will Jesus gebrauchen!

Stefans Anwendung: Aus dem, was uns minderwertig erscheint – und vieles erscheint manchem von uns wie "nix" – genau das will Jesus gebrauchen. Was wir in Seine Hände legen, das kann und möchte Er segnen, vermehren und zur Sättigung der hungrigen Seelen einsetzen. Denke nie, Deine 5 Gerstenbrote seien es nicht wert, in Jesu Hände gelegt zu werden, um im Reich Gottes eingesetzt zu werden. Gib Ihm, was Du hast, selbst, wenn Du denkst, es sei nur "Brot der Armen" – und lass Ihn machen.

Nachdem Jesus Brot und Fische vermehrt hatte und nachdem alles verteilt war, lesen wir, das alle satt wurde. ALLE! Tausende! Alte und Junge! Fromme und nicht so Fromme! Freunde und Feinde (beide waren immer anwesend, wenn Jesus aktiv war). ALLE wurden satt!

Das - und die Tatsache, dass 12 Körbe an Resten übrigblieben - bezeugt, das Jesus nicht kleckerte. Es war mehr da, als gebraucht wurde. Auf diesem Hintergrund erklärt Jesus, dass Er das Brot des Lebens ist. Er ist der, der unsere Seelen satt macht. Er ist es, der im Überfluss aus Seiner Fülle gibt.

5 Gerstenbrote und 2 Fische machten Tausende satt.

Jesus, das Brot des Lebens, macht jeden satt, der mit hungriger Seele zu Ihm kommt.

„Siehe, mein Mahl habe ich bereitet 
... alles ist bereit. Kommt!“
(aus Matthäus 22:4)
 
Wir laden ein zu unserem Gottesdienst:
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Herzlich Willkommen!

Freitag, 30. September 2022

Bruder Andrew (*1928 - † 2022)

Bildquelle: HIER
Natürlich ist jedes Leben einzigartig, aber das von Bruder Andrew spielte schon in einer anderen Liga. Warum eigentlich? Anne van der Bijl – so sein richtiger Name – war ein Jesus hingegebener Mann Gottes. Von ihm heißt es: „Bruder Andrew – ein furchtloser Nachfolger Jesu, hat sein Leben eingesetzt, um den Leib Christi dort zu stärken, wo der Glaube am meisten kostet.“ Er selbst erklärte: „Wir glauben wirklich nur das, wofür wir bereit sind zu sterben.” Am Dienstag, dem 27. September durfte Er in hohem Alter heimgehen. Hier der Nachruf von Markus Rode, dem Leiter von OPEN DOORS. (Original HIER)

Liebe Leser,

Wir haben uns nie persönlich kennengelernt – so, wie die meisten Menschen, die seinen Namen und seine Arbeit gekannt haben. Bruder Andrew einen Bekanntheitsgrad, der weit über sein Heimatland Holland hinausgeht, weit über Europa hinausgeht. Bruder Andrew war in allen Kontinenten und vermutlich in fast allen Ländern der Welt bekannt.

diese Seite ist einem Mann gewidmet, der geglaubt hat, dass man Berge versetzen kann, wenn man nur Glauben an einen großen Gott hat. Bruder Andrew, der Gründer von Open Doors, ist am 27.09.2022 im gesegneten Alter von 94 Jahren heimgegangen. Er hat seinen Lauf vollendet und Generationen von Christen geprägt – als Mann des Glaubens, der Bibel und des Gebets.

Ich erinnere mich noch eindrücklich an ein Gespräch mit ihm. Ich fragte ihn damals angesichts der zunehmenden Christenverfolgung, was denn der Dienst von Open Doors bewirkt habe? Er stellte mir eine einfache Gegenfrage: „Markus, was wäre, wenn wir es nicht getan hätten?“

Bruder Andrew war ein Nachfolger von Jesus Christus. Seine Stärke war das Wissen um seine eigene Schwachheit und einen großen Gott, mit dem nichts unmöglich ist. Bevor er Jesus annahm, war er ein junger Mann, für den es keine Grenzen gab, der den „Kick“ suchte, der auf seine eigene Stärke baute und immer Risiken einging, bis hin zu waghalsigen Himmelfahrtskommandos. All das beschreibt er in seinem Buch „Der Schmuggler Gottes“.

Doch gerade am tiefsten Punkt seines Lebens begegnete ihm Jesus. Von da an war Bruder Andrew nicht weniger radikal als vorher. Er hatte ein neues Leben erhalten, das er jetzt mit großer Hingabe an Jesus und dessen Auftrag führte. Auf die Frage, was er im Rückblick auf sein Leben anders machen würde, antwortete er: „I would be more radical for Jesus“, übersetzt: „Ich würde noch radikaler für Jesus sein wollen.“

Mit dieser Hingabe hat Bruder Andrew seinen verfolgten Geschwistern gedient, sie ermutigt und ist hierfür große Risiken eingegangen. Und er hat ihren Verfolgern das Evangelium verkündigt und Bibeln geschenkt. Aus dem Dienst eines Mannes ist ein weltweiter Dienst für verfolgte Christen entstanden, an dem heute Zehntausende von Christen Teilhaber sind, indem sie ihren verfolgten Geschwistern zur Seite stehen.

Bruder Andrew sagte einmal, dass er sich vorstellen könne, dass auf seinem Grabstein steht: „He did what he couldn‘t“, „Er tat, was er (aus eigener Kraft) nicht konnte.“ Jetzt darf er seinem Jesus gegenüberstehen, dem er mit seinem Leben die Ehre gegeben hat.

Bruder Andrew gehört auch zu einer Wolke von Zeugen, die uns geistlich herausfordert, konsequent und ohne Nachlassen Jesus zu folgen. Durch Seine Bücher und die von ihm gegründete Organisation, OPEN DOORS, wirkt Gott weiter durch Seinen treuen Diener.

So sieht ein gesegnetes Leben aus!

Donnerstag, 29. September 2022

Mit oder ohne?

Mitte September hatten wir unsere CCFG Männerfreizeit. Das Thema war: JESUS

Umfangreiches Thema, nicht wahr? Wie packt man sowas an? Das Vorbereitungsteam hatte sich für die „Ich bin“ Worte Jesu entschieden. Am ersten Abend leitete mein Freund Uwe mit seiner Predigt zum Thema hin. Es war eine ermutigende Predigt, die die Einzigartigkeit Jesu beschrieb. Ich habe Uwe gebeten, mir seine Zusammenfassung zu senden. Hier sind seine Notizen:

  • Ohne Jesus

o       gäbe es keine zweite Chance

o       gäbe es keine neue Hoffnung

o       gäbe es keine Vergebung

o       gäbe es keine Erfüllung und

o       gäbe es keine Antwort auf unsere Fragen

o       würde es so weiter gehen wie früher als wir nicht errettet waren.

o       Gäbe es keine Zukunft – keinen Himmel und nur Elend.

 

  •  Mit Jesus haben wir

o       einen verlässlichen Partner

o       den Sohn Gottes als Verbündeten

o       einen Vermittler

o       einen echten Freund

o       ungetrübte Nähe zu Gott

o       seine Nähe im Alltag

o       die Möglichkeit Gott zu sehen

o       seine Stimme zu erkennen und von anderen zu unterscheiden

o       den Geist Gottes

o       eine ewige Verheissung die über alles hier hinausgeht

Eigentlich fällt da die Wahl zwischen „Mit oder ohne“ nicht schwer. Freu Dich an dem zweiten Teil von Uwes Notizen und nutze sie zur Anbetung. Die ganze Predigt kannst Du Dir HIER anhören.

Mittwoch, 28. September 2022

Die ewige Babyschaft des Gläubigen

In einer Predigt erwähnt Wade Martin Hughes, Sr. den Autoren Juan Carlos Orte, der das Phänomen vieler Gemeinden Jesu in unserer Zeit beschreibt. Er schreibt von Mitgliedern unserer Kirchen, die jahrelang die Botschaft der Bibel hören – und heute genauso sind, denken und leben wie Jahre zuvor. Sie brauchen ständig jemanden, der sich um sie kümmert, der ihre Windeln wechselt, sie einpudert und prüft, ob ihre Milch nicht zu heiß ist.

Hughes bedauert, dass viele Gemeinden heute eher wie ein Krankenhaus als eine Armee wirken und denkt, dass sie sich manchmal etwas vormachen, weil sie zahlenmäßig wachsen. Er schreibt: Wir denken, dass dies Wachstum ist. Aber zahlenmäßig zu wachsen ist nicht unbedingt geistliches Wachstum. Friedhöfe wachsen auch zahlenmäßig. 100 Menschen ohne Liebe zu haben, dann 200 Menschen ohne Liebe … die Zahlen nehmen zu, das Babyfett nimmt zu, das Wachstum bleibt aus – ewige Babyschaft der Gläubigen.

Die ewige Babyschaft der Gläubigen
Ich meine, Hughes hat recht. Eine Gemeinde, die in Zahl wächst ist grundsätzlich etwas Schönes. Wenn aber die Menschen, durch die sie wächst, nicht mitwachsen in ihrem geistlichen Leben, dann läuft etwas grundlegend falsch. Jesu macht deutlich, dass es Ihm nicht so sehr um Zahlen geht, sondern um Veränderung und Wachstum. Von vorneherein wusste Jesus, dass es nur Wenige sein würden, die Ihm auf Seinem schmalen Weg folgen. Als sich die meisten Seiner Jünger von ihm abwandten, versuchte Er nicht, sie zu halten. Er änderte auch nicht die Bedingungen der Nachfolge.

Solche, die sich an Jesus wenden und Ihm nachfolgen, erfahren Wachstum, Erfüllung und Gotteserfahrung. Die anderen leben in ewiger Babyschaft, entwickeln Babyfett und kaum bis kein Wachstum. Tragisch!

In 5. Mose 32:15 beschreibt Gott Israel, Jeschurun genannt, mit ähnlichen Worten. Allerdings zeigt Er auch ganz offen die große Gefahr auf, in der Menschen stehen, die eigentlich zu Gott gehören, aber auf Wachstum verzichten. Gott beschreibt den Zustand Israels mit den Worten:

Da wurde Jeschurun fett und schlug aus. Du bist fett, dick und feist geworden! Und er verwarf den Gott, der ihn geschaffen hat, und er verachtete den Fels seines Heils.

Leider immer wieder zu beobachten. Zunächst die Vernachlässigung der Nachfolge, der Geist wird schwach, das Fleisch wird fett. Dann folgt Rebellion und Ungehorsam. Die Folge all dessen ist die Verachtung Gottes und Seines Wortes.

Wer sich das Leben Israels anschaut, wird feststellen, dass Gott Sein Volk nie aufgegeben oder gar verworfen hat. Er hat sie manchmal ihre eigenen Wege gehen lassen – bis sie merkten, dass sie in ihr Unglück rannten. Aber dann nahm Er sie wieder auf, mit Liebe und Vergebung.

Ich wünsche allen Lesern, dass sie in der Nachfolge stehen, Jesus mit Freude dienen und täglich mit Ihm verbunden sind. Mach weiter so und erfahre Wachstum, Erfüllung und Seine Gegenwart.

Sollte Gottes Geist Dir aber zeigen, dass Du Dich aus der Nachfolge, so wie die Bibel sie definiert, entfernt hast, dann kehr um. Kehr um zu Jesus. Komm Ihm nach auf dem schmalen Weg. Er wird Dich mit offenen Armen empfangen.

Wir laden ein zu unserer Bibelstunde heute Abend um 19:30 Uhr. Wir wollen wachsen, erfüllt sein von Jesus und Seiner Gegenwart.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

Herzlich Willkommen!

Dienstag, 27. September 2022

Namen, Titel und Eigenschaften Gottes - R

Der erste Titel Gottes, der vielen von uns bei dem Buchstaben „R“ in den Sinn kommt, wird sein, dass Jesus unser Retter ist. Preis dem Herrn! Die Masse der Menschheit ist sich nicht mal bewusst, dass sie einen Retter benötigen. Wer Jesus kennengelernt hat, hat Ihn als Retter kennengelernt. Wir haben erkannt, dass unsere Sünden uns in den (ewigen) Tod zogen und haben das Angebot der Vergebung durch Jesus angenommen. So wurde Jesus auch durch die Engel den Hirten vorgestellt (Lukas 2:11):

Denn euch ist heute in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr.  

Dieser Titel Jesu steht sicher ganz oben auf der Rangliste (wenn es so etwas überhaupt für Gottes Titel und Eigenschaften gibt.) Durch Sein Blut sind wir gereinigt, durch Seine Wunden sind wir geheilt, durch Seinen Tod und Seine Auferstehung sind wir gerettet. Preis sei Ihm!

Als unser persönlicher Retter ist Er uns zum Rabbi geworden, zu unsrem Lehrer. Markus 9:5:

Petrus rief: »Rabbi, wie gut, dass wir hier sind! Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elia.«

Die wichtigsten Lehren kommen nicht aus den Universitäten, aus den Laboren oder von der Wissenschaft. Die wichtigsten Lehren kommen aus der Schule Gottes; das bedeutet: aus dem Wort Gottes und dem Leben im Heiligen Geist. Durch beides belehrt uns Jesus mit dem Wichtigsten, was für Leben und Sterben nötig ist. Und während wir uns von Ihm belehren lassen und Ihm folgen wird Er uns in allen Lebensbereichen zum Ratgeber. Nicht Google, Wikipedia oder die überwältigende Fülle des Internets, somdern Jesus, der Schöpfer und Erhalter von Himmel und Erde ist immer noch (und bleibt immer) der beste Ratgeber – ein wunderbarer Ratgeber, wie uns auch Jesaja 9:6 offenbart:

Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst.

Mit dem Begriff Rabbuni (Meister) wird Jesus in Johannes 20:16 von Maria angebetet. Als Meister ist Er der, der uns anleitet, der unser Vorbild ist und uns das Leben leben lehrt!

Besonders ins Auge fällt ein anderer Titel unseres Gottes. In Psalm 94:1 wird Er angebetet mit den Worten:

Du Gott der Rache, o Herr, du Gott der Rache, leuchte hervor!

Liegt hier ein Übersetzungsfehler vor? Ist Rache nicht etwas negatives, etwas, von dem man sich fernhalten und drauf verzichten sollte? Nein – es liegt kein Übersetzungsfehler vor. Und Ja - wir sollten uns von Rache fernhalten und darauf verzichten, auch, wenn’s schwer fällt! Aber wir dürfen das mit der Zuversicht tun, dass Recht gesprochen werden wird. Und es wird ein himmlisch gerechtes Recht sein, ein Recht, das vollkommen zufriedenstellen wird.

Wenn Menschen Rache üben, ernten sie meist nur weiteren Streit und Zorn. Sich selbst zu rächen bringt außerdem selten bis nie Zufriedenheit. Wenn wir aber unsere Rache Gott überlassen, können wir sicher sein, dass Er sich in Vollkommenheit kümmern wird. Er ist nicht nur der „Gott der Rache", sondern in dieser Funktion ist Er auch der gerechte Richter. Der Psalmist betet in Psalm 94:2 (vgl. 1 Mose 18:25):

Erhebe dich, du Richter der Erde, gib den Hochmütigen ihren Lohn!

Wir können uns nicht selbst erlösen und erretten. Das macht unser Retter, Jesus!
Unsere mit Abstand wichtigsten Lektionen im Leben lehrt uns unser Rabbi, Jesus!
Ihm, unserem Rabbuni, folgen wir – jetzt, heute, bis in Ewigkeit!
Wir verlassen uns in diesem ungerechten Leben, bei all den Verletzungen, die wir mit uns herumtragen, dass Er, der Gott der Rache (oder Vergeltung), als gerechter Richter das letzte Wort sprechen und zu einem gerechten Ende führen wird.  

Herrlicher Gott! Herrlicher Jesus!

Montag, 26. September 2022

Das „Narrow Gate Café“

 Tristan Schmurr / Creative Commons
In der taiwanesischen Stadt Tainan gibt es ein faszinierendes Café. Es nennt sich das „Narrow Door Café“ - das „Enge Tür“ oder "Enge Pforte Café“. Es ist nur über einen sehr schmalen Eingang zu erreichen. Ganze 38 cm breit ist der Eingang zu diesem berühmten Café (Bild) – möglicherweise schmäler als der Monitor, auf dem Du gerade diesen Text liest (wenn’s nicht gerade Dein Handy / Tablet ist J).  

Die Tatsache, dass man sich durch einen 38cm breiten Gang hindurchzwängen muss bedeutet: Nicht jeder kommt rein! Das steht von vorneherein fest. In dem 100 Jahre alten Restaurant, gibt es erfrischende Getränke und leckere Speisen. Aber der Eingang ist eine enge Pforte.

Auch in der Bibel finden wir Aussagen über eine enge Pforte. In Matthäus 7:13+14 belehrt Jesus Seine Jünger:

Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. 14 Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden.

In Lukas 13:24 heißt es sogar Ringt danach, durch die enge Pforte hineinzugehen.

Das Wort für Ringen bedeutet: Kämpfen, sich anstrengen im Kampf, alles dransetzen und sich mit allen Kräften bemühen. „Ringt danach!

Jesus hat immer deutlich gemacht, dass nicht nur der erste Schritt – unsere Bekehrung – wichtig ist. Das vergessen wir manchmal. Jesus hat immer betont, dass es wichtig ist, im Glauben zu stehen, zu kämpfen zu ringen und alles dranzusetzen, um Jesus nachzufolgen.

Manche Christen empfinden ihr Leben mit Jesus mehr als Krampf statt Kampf. Im Kampf – im geistlichen Kampf – sind wir zuversichtlich und vertrauen darauf, dass Jesus uns beisteht und für uns kämpft. Mit Jesus im selben Joch trägt Er unsere Lasten, streitet Er für uns und wir dürfen stille sein. Wir dürfen und sollen mitkämpfen im Bereich unserer Möglichkeiten und Seines Willens und der Sieg ist uns verheißen, mag der Kampf auch noch so heftig sein.

Kein schönes Leben ist es, wenn wir auf dem schmalen Weg alles Mögliche vom breiten Weg mitschleppen: Dinge, die gar nicht mehr zu uns passen. Dann erleben wir Krampf statt Kampf. Wenn wir an alten Lasten des breiten Wegs festhalten und sie auch auf dem schmalen Weg mitschleifen, dann erfahren wir nicht die ganze Befreiung, zu der Jesus uns befreit hat. Ringt danach, durch die enge Pforte hineinzugehen – das bedeutet auch, uns von dem zu trennen, was wir auf dem alten, breiten Weg liebgewonnen haben, was uns aber auf dem Weg mit Jesus nur stört, bremst und hindert.

Angekommen an der engen Pforte werden wir einmal feststellen, dass wir alles zurücklassen müssen, was wir vom alten Weg mitgeschleift haben. Viele werden dann erschrocken feststellen, dass sie mit leeren Händen vor Gottes Thron kommen müssen. Sie haben nichts, was sie ihrem Herrn und Retter mitbringen können um Ihn zu erfreuen und Ihn zu ehren.

Die Betreiberin vom „Narrow Gate Café“ in Tainan weiß von Touristen, die unbedingt in ihr Cafe wollen. Sie sagt, „Es gibt Touristen, die sich strenge Diät auferlegen, um Pfunde loszuwerden, die sie noch mitschleppen – damit sie durch die enge Pforte hindurchkommen an den Platz, wo sie hinmöchten.“

Wieviel mehr wollen wir motiviert sein, ein Leben für Jesus zu leben; allen unnötigen Ballast abzulegen und dann froh und ohne Bedauern durch die enge Pforte einzugehen, die uns zu Jesus in die Ewigkeit bringt.