Besser geht's nicht!
Samstag, 25. November 2017
Hilft das "Vater Unser"?
Viele von uns "Freikirchlern" haben's ja nicht so mit auswendig gelernten oder abgelesenen Gebeten. Heute hörte ich eine sehr interessante Geschichte in unserem
„Cafe“, in dem wir auch immer ein
Wort für Seele und Geist weitergeben. Aus der Erinnerung hier eine Geschichte,
die eine Bekannte über eine junge Frau erzählte, die von zwei Freunden auf eine
Segeltour von Japan nach Südkorea eingeladen wurde.
Zunächst verlief die Reise wunderbar. Segeln, Sonne, Sorgenfreiheit. Als der Wind nachließ, machte man sich keine Sorgen, denn man hatte genügend Zeit, Wasser und Proviant. Irgendwann wurde es aber langweilig und man entschloss sich, ein zweites Segel zu hissen. Erster Schock: Ein langer Riss machte dieses Segel unbrauchbar. Keine Panik, man hatte Zeit. Dann aber der zweite Schock: Sturmwolken brauten sich zusammen. Darum entschloss man sich, per Motorantrieb weiterzufahren. Dritter Schock: Die Motorschraube hatte sich gelöst und war weg. Dann brach der Sturm los. Irgendwann in der Dunkelheit der Nacht stellte sich der vierte Schock ein: Der Strom fiel aus. Ohne Motor im Sturm, dazu in einer Fahrrinne für große Schiffe … Die beiden Männer schwenkten Taschenlampen in der Dunkelheit, um nicht von etwaigen Kreuzschiffen übersehen zu werden. Zu einer Zeit konnte man einen Seenotruf absetzen. Dann aber der fünfte Schock: Man trieb auf die Grenze Nordkoreas zu.
Zunächst verlief die Reise wunderbar. Segeln, Sonne, Sorgenfreiheit. Als der Wind nachließ, machte man sich keine Sorgen, denn man hatte genügend Zeit, Wasser und Proviant. Irgendwann wurde es aber langweilig und man entschloss sich, ein zweites Segel zu hissen. Erster Schock: Ein langer Riss machte dieses Segel unbrauchbar. Keine Panik, man hatte Zeit. Dann aber der zweite Schock: Sturmwolken brauten sich zusammen. Darum entschloss man sich, per Motorantrieb weiterzufahren. Dritter Schock: Die Motorschraube hatte sich gelöst und war weg. Dann brach der Sturm los. Irgendwann in der Dunkelheit der Nacht stellte sich der vierte Schock ein: Der Strom fiel aus. Ohne Motor im Sturm, dazu in einer Fahrrinne für große Schiffe … Die beiden Männer schwenkten Taschenlampen in der Dunkelheit, um nicht von etwaigen Kreuzschiffen übersehen zu werden. Zu einer Zeit konnte man einen Seenotruf absetzen. Dann aber der fünfte Schock: Man trieb auf die Grenze Nordkoreas zu.
Die junge Frau, nicht seetüchtig unter solchen Umständen,
war nur noch bestrebt, sich irgendwo festzuhalten, um nicht über Bord zu gehen. Beten konnte sie nicht mehr –
außer einem Gebet, das sie in ihrer Jugend gelernt hatte: Das „Vater Unser“,
das Gebet des Herrn aus Matthäus 6:9-13:
Unser Vater im Himmel!
Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.
Immer wieder betete die junge Frau dieses Gebet und wurde
allmählich ruhiger. Nach drei Tagen kamen Boote der südkoreanischen
Rettungswacht und retteten das Segelschiff in einen Hafen in Südkorea. „Ich
konnte nichts mehr beten – außer diesem Gebet,“ erzählte die junge Frau später.
Soweit der Bericht meiner Bekannten, die mit den Worten
schloss: „Ich war zunächst sehr entsetzt –
und bin heute unendlich dankbar. Denn die junge Frau ist meine Tochter.“
Es gibt Zeiten im Leben, die selbst unser
seelisches/geistliches Leben in eine Art „Gefrierzustand“ setzen können. Man
ist blockiert, manchmal so stark, dass man sich nicht mal mehr auf ein freies
Gespräch mit dem himmlischen Papa konzentrieren kann. Wie dankbar dürfen wir
sein, wenn wir das Mustergebet, das der Herr uns gelehrt hat, auswendig
kennen. Wenn nichts mehr geht – dann dürfen wir mit diesem Gebet zu unserem
Vater im Himmel reden, und unser Vater im Himmel hört!
Herzliche Einladung zum Gottesdienst
Sonntag, 10:30 Uhr!
Wir singen, hören auf Gottes Wort,
haben Gemeinschaft und beten miteinander.
Herzlich Willkommen!
Freitag, 24. November 2017
Verantwortung
Manche empfinden es als als etwas Bereicherndes, andere als belastend: aufgetragene Verantwortung! Und doch hat sie jeder Mensch. Die Verantwortung von Kindern ist es, die Arbeiten zu erledigen, die ihre Eltern ihnen auftragen. Erwachsene habenen Verantwortung im Beruf und in der Familie. Jeder Mensch hat Verantwortungen.
Tatsache ist auch: Gott hat zu allen Zeiten den Menschen Verantwortung gegeben – und sie sind damit fürchterlich auf die Nase gefallen.
Gott weiß sehr wohl, in was für Gefäße Er seinen Schatz gegeben hat. Er hat unser Versagen mit einkalkuliert.
Sich schwach zu fühlen scheint das Beste zu sein, das uns passieren kann. Uns stark zu fühlen wird uns öfter auf die Nase bringen, als uns schwach zu fühlen, denn der Schwache sucht seine Zuflucht bei Gott!
Auch Jesus trug Verantwortung. Er trug die Verantwortung für das Heil der Welt auf Seinen Schultern. Er weiß, was es bedeutet, Lasten zu tragen, Verantwortung zu tragen. Er weiß auch, dass wir nur irdene Gefäße sind, behaftet mit allerlei Schwachheit.
Fass Mut! Nicht Straucheln ist das Schlimmste, sondern Gleichgültigkeit oder Aufgeben! (w)
Tatsache ist auch: Gott hat zu allen Zeiten den Menschen Verantwortung gegeben – und sie sind damit fürchterlich auf die Nase gefallen.
- Gott gab Adam und Eva Verantwortung, sich die Erde untertan zu machen – aber sie haben es furchtbar vermasselt. Und wir folgen ihren Fußspuren.
- Gott gab Israel Verantwortung, ein Licht für die Völker zu sein – aber sie haben total versagt. Und wir folgen ihren Fußspuren.
- Gott gab Israels Richtern Verantwortung, Sein Volk recht zu richten – aber viele von ihnen verfielen in Halbherzigkeit. Und viele von uns folgen ihren Fußspuren.
- Gott gab Israels Königen Verantwortung, Sein Volk zu regieren und recht zu leiten – aber die meisten von ihnen lebten für sich selbst. Und viele von uns folgen ihren Fußspuren.
- Gott gab den religiösen Leitern Verantwortung, Seinem Volk Seine Wahrheit zu lehren – und sie lehrten die Lüge. Und viele Religiöse heute tun genau das Gleiche.
- Jesus, als Er auf Erden war, gab Seinen Jüngern Verantwortung zu Beten – und sie verschliefen es. Wie viele von uns nehmen diese Verantwortung wahr?
- Jesus, nach Pfingsten, gab Seiner Gemeinde Verantwortung für den gesamten Globus. Bis heute hinken wir hinterher!
- Jesus gab jedem Einzelnen Seiner Nachfolger/innen Verantwortung, aber: Paulus stritt mit Barnabas, Johannes-Markus brach seinen Kurzzeiteinsatz auf dem Missionsfeld ab, Euodia und Syntyche glänzten durch Uneinigkeit.
Aber dann, für alle, die schwer zu tragen haben – und für alle,
die immer wieder mal straucheln – und auch für die, die meinen, die Gott-gegebene
Last der Verantwortung sei zu schwer und die gefrustet sind von geistlichem
Muskelkater und immer neuen Schürfwunden: Gottes Wort sagt:
Wir haben aber diesen
Schatz in irdenen Gefäßen,
damit die überragende Kraft von Gott sei
und nicht
von uns. (2 Korinther 4:7)
Gott weiß sehr wohl, in was für Gefäße Er seinen Schatz gegeben hat. Er hat unser Versagen mit einkalkuliert.
Wenn ich mich rühmen
soll,
so will ich mich meiner Schwachheit rühmen. (2 Korinther 11:30)
Und er hat zu mir
gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen,
denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen!
Darum will ich mich am liebsten
vielmehr meiner
Schwachheiten rühmen,
damit die Kraft des Christus bei mir wohne. (2 Korinther 12:9)
Er gibt dem Müden
Kraft und dem Ohnmächtigen
mehrt er die Stärke. (Jesaja 40:20)
Sich schwach zu fühlen scheint das Beste zu sein, das uns passieren kann. Uns stark zu fühlen wird uns öfter auf die Nase bringen, als uns schwach zu fühlen, denn der Schwache sucht seine Zuflucht bei Gott!
Denn wir haben nicht
einen Hohenpriester,
der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten,
sondern einen, der in allem versucht worden ist
in ähnlicher Weise wie wir,
doch ohne Sünde. (Hebräer 4:15)
Auch Jesus trug Verantwortung. Er trug die Verantwortung für das Heil der Welt auf Seinen Schultern. Er weiß, was es bedeutet, Lasten zu tragen, Verantwortung zu tragen. Er weiß auch, dass wir nur irdene Gefäße sind, behaftet mit allerlei Schwachheit.
Er versteht und er vertritt uns vor dem Thron des Vaters. Er
vertritt uns, wenn wir mal wieder gestrauchelt sind, der Verantwortung nachzukommen,
die er uns gegeben hat …
… an unserem Arbeitsplatz
… in unserer Verwandtschaft
… in unserer Ehe
… in der Erziehung unserer Kinder
… in unserer Beziehung zu Ihm
… in unseren gemeindlichen Diensten
... und ... und ... und ...
Fass Mut! Nicht Straucheln ist das Schlimmste, sondern Gleichgültigkeit oder Aufgeben! (w)
Donnerstag, 23. November 2017
Doch!
"Es ist noch keiner
zurückgekommen!“ Kennt Ihr auch diesen Satz, der Christen oft an den Kopf
geworfen wird, wenn sie von der Auferstehung, von Himmel und Hölle und vom
ewigen Leben reden?
Zum einem ist diese Aussage schlichtweg falsch. Es sind zu
verschiedenen Zeiten die verschiedensten Menschen zurück gekommen. Bereits das
Alte Testament berichtet von Totenauferstehungen – etwa der Junge, den Gott
durch den Propheten Elisa ins Leben zurückgeholt wurde oder der Tote, der neu
belebt wurde, als man ihn in Elisas Grab fallen ließ. Im neuen Testament weckte
Jesus verschiedene Menschen vom Tod auf, ebenso Paulus oder Petrus. Selten,
aber wiederholt gab es ähnliche Berichte während der 2000 Jahre
Kirchengeschichte. Sie alle sind wieder gestorben – und blieben tot.
Einer kam außerhalb dieser Reihe zurück. Er ist auferstanden
und nicht wieder gestorben: Jesus. Klar, was nicht sein darf, kann nicht sein.
Es ist einfacher zu behaupten: „Es ist
noch keiner zurückgekommen!“ als sich mit der Tatsache auseinander zu
setzen, dass tatsächlich jemand aus dem Jenseits zurückgekommen ist, um nie
wieder zu sterben. Die Einstellung vieler Menschen erinnert an die Geschichte
der beiden Fische im Ozean (Quelle: HIER)
Zwei Fische schwammen durchs Gewässer und
sahen einen Wurm vor sich. Da sagte ein Fisch zum anderen:
"Pass
auf! Der Wurm ist an einem Haken aufgespießt."
"Na
und?"
"Der
Haken ist an einer Schnur festgemacht."
"Mag
ja sein."
"Die
Schnur hängt an einer Rute."
"Und
was noch?"
"Die
Rute hält ein Mann in der Hand."
"Kann
er ja ruhig tun."
"Bist
Du verrückt?! Wenn einer von uns den Wurm frisst, dann bohrt sich der eiserne
Haken in unseren Kopf, wir werden herausgezogen und landen in der Bratpfanne."
"Haha!
Dieses Märchen erzählte schon meine Oma, als ich klein war. Alles Unsinn! Es
ist noch keiner von der Pfanne zurückgekommen, um das zu bestätigen. Wenn Du
den leckeren Wurm links liegen lässt, dann fresse ich ihn!"
Der ungläubige Fisch fraß den Wurm und
endete wirklich in der Bratpfanne.
Tatsächlich: er kam nicht zurück, um das
den anderen Fischen zu erzählen...
Jesus lebt! Er kam, sah und siegte! Er besiegte Satan, die
Sünde, die Hoffnungslosigkeit und den letzten Feind aller Menschen auf Erden:
den Tod. Und dann kam er zurück, um Seinen Sieg zu beweisen und zu bestätigen,
dass Sein Sieg im Himmel angenommen wurde. Preis dem Herrn!
Und das Beste: Es war kein sportlicher Wettbewerb für einen Pokal
am Ende. Es war ein harter Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Gott und
seinem Gegner, Satan. Jesus hat gesiegt und Dir dadurch die Möglichkeit
gegeben, Satans Gefängnis der Sünde, der Niedergeschlagenheit, des Todes und
der Bindungen zu verlassen. Jesus bietet Dir Sein ewiges Leben an. Du kannst es
kennenlernen. Du kannst Ihn, Jesus, kennenlernen. Mehr dazu findest Du HIER
Und wenn Du Ihn bereits kennst, möchte Er Dir jeden Tag mit Seiner
Auferstehungskraft, Seiner Lebenskraft und Seiner Hoffnung begegnen und Dich
begleiten.
Noch keiner zurückgekommen? Doch! JESUS - mit Macht, Herrlichkeit und ewigem Leben zum Weiterverschenken!
Mittwoch, 22. November 2017
Vergebung
Manchmal steht an dieser Stelle ein Rückblick auf unsere Jüngerschaftstunde der Vorwoche. Letzte Woche ging es um Gebet. Gebet war aber bereits das Thema der gestrigen Andacht. Daher eine kurze Vorschau auf unser Thema heute Abend.
John MacArthur sagt: "Du bist Gott nie ähnlicher wie wenn Du vergibst." Vergebung ist göttlich. Bitterkeit und Vergeltung menschlich - oder schlimmer. Darüber wollen wir heute Abend gemeinsam nachdenken. Komm doch mal vorbei!
Als Vorgeschmack hier ein Zeugnis von Corrie ten Boom. Corrie ten Boom war eine holländische Christin, die mit ihrer Familie ins KZ musste. Ihre Schwester starb, Corrie lebte. Das Zeugnis ist relativ bekannt - und trotzdem äußerst zeitgemäß und immer wieder lesenswert.
Soweit die kleine Vorschau auf heute Abend. Das kann für jeden von uns ein erfischender, bestätigender oder auch heilsamer Abend werden. Komm, und bring Freunde mit!
John MacArthur sagt: "Du bist Gott nie ähnlicher wie wenn Du vergibst." Vergebung ist göttlich. Bitterkeit und Vergeltung menschlich - oder schlimmer. Darüber wollen wir heute Abend gemeinsam nachdenken. Komm doch mal vorbei!
Als Vorgeschmack hier ein Zeugnis von Corrie ten Boom. Corrie ten Boom war eine holländische Christin, die mit ihrer Familie ins KZ musste. Ihre Schwester starb, Corrie lebte. Das Zeugnis ist relativ bekannt - und trotzdem äußerst zeitgemäß und immer wieder lesenswert.
VERGEBUNG
München im Jahre 1947: Ernste Gesichter starren
mir entgegen. Ich habe gerade in einer Kirche gepredigt und über meine
Zeit im Konzentrationslager gesprochen. Jetzt ist alles vorbei. Die
Menschen verlassen wortlos den Raum. Ein Mann kommt mir entgegen. Er
arbeitet sich gegen die Menge zu mir nach vorne.
In diesem Moment sehe ich den Mantel, den braunen
Filzhut, dann die blaue Uniform und ein Barett mit Totenschädel und
gekreuzten Knochen. Ich sehe den grossen Raum, in dem wir uns nackt
ausziehen mussten. Die Schuhe und die Kleider am Boden. Wir mussten
nackt an ihm vorbeigehen. Ich erinnere mich an die Scham, ich erinnere
mich an meine ausgemergelte Schwester, deren Rippen deutlich unter der
pergamentartigen Haut hervortraten.
WIE WEIT REICHT VERGEBUNG
Wir waren ins KZ gekommen, weil wir Juden in
unserem Haus versteckt hatten. Meine Schwester überlebte das
Konzentrationslager nicht. Ich erinnerte mich an diesen Mann und an
seine Jagdpeitsche, die in seinem Gürtel steckte. Jetzt stand ich zum
ersten Mal einem meiner Häscher gegenüber. Mein Blut schien zu
gefrieren. Er sagte: «Sie sprachen von Ravensbrück. Ich war Wächter
dort.» Er fuhr fort: «Ich bin Christ geworden.» Er steckte mir seine
Hand entgegen und fragte: «Werden Sie mir vergeben?»
Sekunden stand ich wie gelähmt vor diesem Mann,
doch es kam mir vor als wären es Stunden. Ich kämpfte in meinem Inneren:
Meine Schwester war schliesslich im Konzentrationslager Ravensbrück
elend und langsam gestorben. Doch dann erinnerte ich mich an eine
Bibelstelle: «Wenn ihr den Menschen ihre Sünden nicht vergebt, dann wird
der himmlische Vater im Himmel auch euch nicht vergeben» (Matthäus
6,15).
VERGEBEN ODER INVALID BLEIBEN
Nach dem Krieg hatte ich ein Heim für Naziopfer
eröffnet. Ich erlebte dort, dass die, die vergeben konnten, innerlich
frei wurden, egal welche körperlichen Schäden sie hatten. Die, die an
ihrer Bitterkeit festhielten, blieben jedoch Invaliden. Ich stand immer
noch vor dem Mann. Kälte umklammerte mein Herz. Doch Vergebung ist kein
Gefühl, sondern in erster Linie ein Akt des Willens. Ich betete und hob
die Hand. Ich betete darum, dass Gott mir das Gefühl der Vergebung
schenken möge. Mit einer mechanischen Bewegung legte ich meine Hand in
die Hand, die sich mir entgegenstreckte.
Dann geschah etwas Unglaubliches! Ein heisser
Strom entsprang in meiner Schulter. Er lief meinen Arm entlang und
sprang über in unsere beiden Hände. Mein ganzes Sein wurde von dieser
heilenden Wärme durchflutet. Ich hatte plötzlich Tränen in den Augen und
konnte sagen:
«Ich vergebe dir! Ich vergebe dir von ganzem Herzen.»
Ein langer Augenblick folgte, in dem wir beide die Hand des anderen umschlossen, der frühere Wärter und die frühere Gefangene. Ich hatte Gottes Liebe noch nie so intensiv erlebt wie damals.
«Ich vergebe dir! Ich vergebe dir von ganzem Herzen.»
Ein langer Augenblick folgte, in dem wir beide die Hand des anderen umschlossen, der frühere Wärter und die frühere Gefangene. Ich hatte Gottes Liebe noch nie so intensiv erlebt wie damals.
(aus: Corrie ten Boom / "Mit Gott durch dick und dünn")
Soweit die kleine Vorschau auf heute Abend. Das kann für jeden von uns ein erfischender, bestätigender oder auch heilsamer Abend werden. Komm, und bring Freunde mit!
Jüngerschaftstreffen (Biblstunde) @ CCFG
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr
Dienstag, 21. November 2017
Gebet im Hohenlied
Heute wird’s ganz
gewagt ... für einige. Im Hohenlied ist es noch schwerer, ein Hinweis auf Gebet
zu finden als im Buch Prediger oder im Buch Esther, denn Ausleger sind sich
nicht einmal sicher, wie das Buch „Das Hohelied“ zu verstehen ist. Manche verstehen es strickt und
ausschließlich als Liebeslied Salomos an eine bürgerliche Schönheit. Das stimmt
vermutlich zumindest zum Teil (aber nicht strickt und ausschließlich). Andere
verstehen es als die Verbindung des Messias mit Seinem Volk Israel, wieder andere deuten es auf die
Verbindung Jesu mit seiner Gemeinde und dann gibt es solche, diees als die
Verbindung Jesu mit dem einzelnen Gläubigen erklären.
Viele Ausleger
gehen grundsätzlich davon aus, dass es sich zunächst um ein Liebeslied Salomos
handelt, dem aber – mit oder ohne Salomos Wissen – eine prophetische Komponente hinzugefügt wird.
Mein persönliches
Verständnis beinhaltet die „Salomos Liebeslied“ Variante, in Verbindung mit
einem prophetischen Hinweis auf Gottes Liebe zu Seiner Braut, mag das Israel oder
die Gemeinde betreffen. Und auf dieser Grundlage gibt es nun doch einen
herrlichen Vers im Hohenlied, der das Gebet beleuchtet und definiert.
„Zieh mich dir nach, lass uns eilen!
Der König möge mich in seine Gemächer führen!
Wir wollen jubeln und uns freuen an dir,
wollen deine Liebe preisen mehr als Wein!
Mit Recht liebt man dich.“
(Hohelied 1:4)
Abgesehen von Salomos buchstäblicher Variante bringt hier die
Geliebte (die Braut des Herrn) zum Ausdruck: Ich möchte so schnell wie möglich
mit meinem König zusammen sein. Ich möchte mich an Ihm erfreuen. Ich möchte
Seine Liebe hochheben und preisen. Freude an Seiner Liebe ist nicht zu
vergleichen mit der minderwertigen Freude durch Wein und andere irdische
Freudemacher. Mein König hat das Recht, geliebt zu werden.
Ein neutestamentlich formuliertes Gebet auf der Grundlage dieses Verses
könnte lauten:
Näher, mein Gott zu Dir, zieh mich näher zu Dir!
Mit Dir, König Jesus, im Allerheiligsten sein
das füllt meine Lippen mit Jubel und mein Herz mit
Freude!
Deine Liebe ist Inhalt meines Lobpreises!
(Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach
Himmel und Erde.)
Du bist würdig all unserer Liebe!
(abgeleitet
von Hohelied 1:4)
Und so kann uns
selbst die von Gott geschaffene, reine Liebe einen Anlass geben, uns zu freuen
und zu jubeln und – nicht zu vergessen – unseren Herrn zu preisen!
Das Hohelied
erinnert uns, unserem König, der uns unendlich liebt, mit einem Herzen voller
Freude zu begegnen. Ein Herz, das Ihm Lobpreis bringt, Ihm zuzujubelt und zum
Ausdruck bringt: „Mit Recht liebt man Dich!“ – „König Jesus, Du bist unserer
Liebe würdig!“
Nimm den heutigen
Vers aus dem Hohenlied und mach ihn zu Deinem Gebet an König Jesus, der Dich
liebt!
Montag, 20. November 2017
Tod
Wir Menschen haben dem
Tod verschiedene Namen gegeben: Der Zerstörer, der letzte Feind, der Sensenmann
und andere. Alle Namen beschreiben das Geheimnisvolle und Endgültige, das mit
dem Tod verbunden ist. Wer beschäftigt sich schon gerne damit?
In der Bibel finden wir
aber auch eine ganz andere Seite; eine Beschreibung, die trotz Trauer Hoffnung
gibt. Der Apostel Paulus beschreibt das Leben als einen Menschen, der in einen
Spiegel schaut. Gewiss, man konnte seine eigene Reflektion erkennen, aber das
Spiegelbild blieb unklar und trübe.
Dann ein neuer Abschnitt:
das Leben jenseits des trüben Spiegels. Die Unklarheiten sind verschwunden. Die
Sicht ist klar. Paulus schreibt in 1 Korinther 13:12:
“Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein
dunkles Bild;
dann aber von Angesicht zu Angesicht.
Jetzt erkenne ich stückweise;
dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.”
Paulus kannte Jesus
Christus viele Jahre und folgte ihm nach. Auf dieser Seite des Todes hatte auch
Paulus nicht alle Antworten, aber als Nachfolger Jesu wusste er: ‚Auf der
anderen Seite werde ich Jesus von Angesicht zu Angesicht sehen. Alle Fragen
werden beantwortet, alle Unklarheiten beseitigt sein.’ Menschen, die Jesus
nachfolgen, werden Jesus sehen und Jesus selbst wird sie empfangen. Über diesen
herrlichen Ort, jenseits des Todes heißt es in Offenbarung 21:
„Und Er wird jede Träne von ihren Augen
abwischen,
und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer
noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein;
denn das Erste ist vergangen.“
Wenn Du am Ende Deines
Lebens im Glauben an Jesus Deine Augen schließt und im Jenseits erwachst,
brauchst Du keinen Tod zu fürchten. Am Ende des schmalen Weges wartet Jesus auf
Dich!
Andererseits – wenn Dein
Name nicht im Buch des Lebens gefunden wird, d.h., wenn Du Dein Leben nicht
wirklich mit Jesus gelebt und Ihm Dein Herz nicht geöffnet hast, wenn Du Ihm
nicht nachgefolgt bist, sondern Deine eigenen Wege gewählt und Entscheidungen getroffen
hast, dann gilt dir diese Himmelsverheißung nicht. Dann hast Du Dein Leben
nicht auf dem schmalen Weg gelebt, an dessen Ende Jesus Dich erwartet, sondern
dann hast Du den breiten Weg gewählt, an dessen Ende – gemäß der Bibel – die
Verdammnis steht.
Das aber muss nicht so
bleiben. Gottes Wort lädt Dich ein! Jesus lädt Dich ein, die Wege zu wechseln.
Leg Deine Sünden, leg die Führung Deines Lebens, leg alles, was in deiner Seele
kaputt ist – in Jesu Hände. Sag Ihm, dass Du die Kapitänsbinde an Ihn abtrittst
und ab jetzt im Vertrauen auf Ihn leben und Ihm nachfolgen möchtest.
Das wird einen
Richtungswechsel in Deinem Leben bewirken, der dem Tod das Gift nimmt und das
Herz mit Zuversicht füllt.
Sonntag, 19. November 2017
Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!
Der Predigttext heute:
Nehemia 10:1-40
10:1 "Und wegen all dem verpflichten wir uns
nun schriftlich. Auf der gesiegelten Schrift sollen die Namen unserer
Vorsteher, unserer Leviten und Priester stehen."
2 Als Erster unterzeichnete der Statthalter Nehemia Ben-Hachalja. Dann kamen die Priester: Zidkija,
3-28: Seraja, Asarja, Jirmeja,
4 Paschhur, Amarja, Malkija,
5 Hattusch, Schebanja, Malluch,
6 Harim, Meremot, Obadja,
7 Daniel, Ginneton, Baruch,
8 Meschullam, Abija, Mijamin,
9 Maasja, Bilga und Schemaja.10 Dann unterschrieben die Leviten: Jeschua Ben-Asanja, Binnui aus der Sippe Henadad sowie Kadmiël,
11 ferner ihre Brüder Schebanja, Hodija, Kelita, Pelaja, Hanan,
12 Micha, Rehob, Haschabja,
13 Sakkur, Scherebja, Schebanja,
14 Hodija, Bani und Beninu. 15 Schließlich unterzeichneten die Vorsteher: Parosch, Pahat-Moab, Elam, Sattu, Bani,
16 Bunni, Asgad, Bebai,
17 Adonija, Bigwai, Adin,
18 Ater, Hiskija, Asur,
19 Hodija, Haschum, Bezai,
20 Harif, Anatot, Nebai,
21 Magpiasch, Meschullam, Hesir,
22 Meschesabel, Zadok, Jaddua,
23 Pelatja, Hanan, Anaja,
24 Hoschea, Hananja, Haschub,
25 Lohesch, Pilha, Schobek,
26 Rehum, Haschabna, Maaseja,
27 Ahija, Hanan, Anan,
28 Malluch, Harim und Baana.
30 Zusammen mit ihren Vorstehern legten sie einen Eid ab, das Gesetz, das Gott uns durch Mose, seinen Diener, gegeben hat, und alle Gebote, Vorschriften und Anweisungen Jahwes, unseres Herrn, zu befolgen.
31 "Wir verpflichten uns, unsere Töchter nicht in fremde Volksgruppen im Land zu verheiraten und von ihnen keine Frauen für unsere Söhne zu nehmen.
32 Und wenn diese Fremden ihr Getreide oder andere Waren am Sabbat oder einem anderen heiligen Tag zum Verkauf bringen, wollen wir ihnen nichts abkaufen. Jedes siebte Jahr lassen wir das Land brachliegen und erlassen alle Schulden.
33 Wir verpflichten uns, jährlich einen Drittelschekel* für den Dienst im Tempel unseres Gottes zu geben,
34 für die geweihten Brote, für die täglichen Speis- und Brandopfer, für die Opfer am Sabbat, am Neumondfest und an den übrigen Festtagen, für die geweihten Gaben und die Sündopfer, die Israels Schuld tilgen sowie für alle Arbeiten am Haus unseres Gottes.
35 Die Lieferung des Brennholzes für die im Gesetz vorgeschriebenen Opfer auf dem Altar Jahwes, unseres Gottes, losen wir zusammen mit den Priestern und Leviten jährlich aus und bestimmen so, welche Sippen es zu den festgesetzten Zeiten liefern müssen.
36 Jedes Jahr werden wir die ersten Früchte von unseren Feldern und Fruchtbäumen zum Haus Jahwes bringen.
37 Wie es im Gesetz vorgeschrieben ist, werden wir auch unsere erstgeborenen Söhne* sowie die Erstgeburten von unseren Rindern und Schafen zu den diensttuenden Priestern im Haus unseres Gottes bringen.
38 In den Vorratsräumen des Tempels werden wir ihnen auch den Brotteig aus dem ersten Getreide des Jahres abliefern sowie die besten Früchte unserer Bäume, den ersten Wein und das erste Olivenöl. Den Leviten geben wir den Zehnten vom Ertrag unserer Felder, denn sie erheben den Zehnten an allen Orten, wo wir Ackerbau betreiben.
39 Wenn die Leviten den Zehnten in Empfang nehmen, soll ein Priester, ein Nachkomme Aarons, in ihrer Begleitung sein. Den Zehnten vom Zehnten sollen die Leviten nämlich an den Tempel abliefern und in die Vorratskammern dort bringen.
40 In diese Räume sollen die Israeliten und die Leviten das Getreide, den Wein und das Olivenöl abliefern. Dort werden die Gegenstände für den Tempeldienst aufbewahrt, und dort halten sich auch die diensttuenden Priester, die Torwächter und Sänger auf. Wir wollen das Haus unseres Gottes nicht vernachlässigen."
Anbetung
Predigt
Gemeinschaft vor und nach dem
Gottesdienst
Auf Wunsch Gebet
Einladung zum gemeinsamen Mittagessen
Beginn: 10:30 Uhr
Wir freuen uns auf Dich!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB
Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:
"Eine religiöse Erweckung besteht aus der Erneuerung der Liebe
und Gnade des Volkes Gottes
(Charles G. Finney)
"Ein Kompromiss macht einen Christen unfruchtbar und unglücklich.
Dann ist
man wie ein Seiltänzer,
immer balancierend zwischen Hoffnung und
Furcht.
Bei völliger Hingabe sind wir wie einer,
der auf der Rolltreppe steht.
Entspannt an Jesu Seite geht es immer höher hinauf.
(Corrie ten Boom)
Nur radikales Christentum ist normales Christsein.
Es geht um Hingabe, nicht um einen Flirt.
(Wolfram Kopfermann)
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