Gestern ging es um 2 Gefahren. Die erste ist, dass wir uns – nachdem wir
Jesu Freunde geworden sind – sofort radikal von allen anderern Freunden
abwenden und uns in eine pseudochristliche Festung zurückziehen. Die zweite
Gefahr ist das gegenteilige Extrem: Wir machen nach unserer
Freundschaftsschließung mit Jesus genauso weiter, wie vorher und unsere
Freundschaft mit anderen ist uns wichtiger als unsere Freundschaft mit unserem
besten Freund: Jesus. Der Schlüssel ist, unsere Freundschaften nicht radikal
aufzukündigen, sondern Jesus radikal in unseren Freundeskreis mitzunehmen. Das
wird einige dazu ermutigen, gemeinsam mit uns Jesus nachzufolgen, während
andere sich von uns abwenden werden.
Wie kann so etwas im Alltag aussehen? Nun, es kostet Mut. Wer sich aber für
diesen Schlüsselweg entschieden hat, gewinnt.
Es ist einige Monate her, dass mir ein Freunde erzählte, wie er diesen
Schlüsselweg gegangen ist – und gewonnen hat.
Er erhielt den Einberufungsbescheid zur Bundeswehr. Einige Zeit verging und
der Tag kam. Es war in den ersten Tagen als alle neuen Soldaten zusammengerufen
wurden, um sich kennenzulernen und sich einander vorzustellen. Jeder erzählte,
wo er herkam, was er bisher gemacht hatte und was sonst er immer noch erzählen
wollte. Bald würde mein Freund etwas erzählen müssen, und er fragte sich,
wieviel er von seinem Glauben preisgeben sollte. Sollte er sagen, dass er
Christ sei, zu einer Gemeinde gehörte und sich in der Jungschararbeit
eingebracht hatte? Er entschloss sich, genau das zu tun. Er nahm Jesus radikal
mit und erzählte, dass er zu Jesus gehöre.
Das hat ihm wahrscheinlich viele Schwierigkeiten, Fehltritte und
Kompromisse erspart und andererseits Türen geöffnet, die sonst geschlossen
geblieben wären.
Ein anderer Freund erzählte, wie er auf einem Treffen mit Geschäftspartnern
am Mittagstisch saß und auf das Essen wartete. Während alle warteten, zog sein
Nebenmann über den christlichen Glauben her und kam auch kaum zur Ruhe, als das
Essen auf dem Tisch stand. Höflich unterbrach mein Freund seinen
Gesprächspartner mit den Worten (oder ähnlich): „Einen Moment bitte, ich
möchte eben meinem Gott fürs Essen danken.“ Anstatt sich zu scheuen oder „im Herzen“ dankbar zu sein und den
Glauben zu verleugnen, brachte er den Redeschwall seines Tischnachbarn mit einem
Mal zu Ende. (Ich möchte dessen Gesicht gesehen haben!) Mein Freund nahm Jesus
radikal mit in seine Geschäftstreffen und konnte für Jesus leuchten.
Ich meine mal (ganz vorsichtig), dass niemand seine alten Freunde aufgeben
muss. Wer Jesu Freund geworden ist und Jesus radikal und liebevoll mitnimmt in
seinen Alltag, seinen Arbeitsplatz und seine Geschäfte, seine Freundschaften
und Beziehungen, der wird einiges erleben. Viele Freunde werden sich von ganz
alleine abwenden, weil sie Jesus nicht mögen. Andere werden sich abwenden, weil
Jesus nicht alles mitmacht – und wir folglich auch nicht. Andere aber werden
sich wundern und ins Fragen kommen. Und wieder andere, versteckte Christen,
werden sich durch unser Zeugnis ermutigen lassen, selbst offener als Christen zu
leben.
Möge Der Herr Dir heute den Mut geben, radikal als das zu leben, was Du bist: ein
Jünger Jesu!
Samstag, 7. Dezember 2019
Freitag, 6. Dezember 2019
2 Gefahren - 1 Lösung
Nicht nur einmal war Jesus zu Zöllnern und Sündern eingeladen. Er aß und
trank mit ihnen. Und von den Gesetzeslehrern wurde er dafür hart kritisiert: „Warum ißt und trinkt er mit den
Zöllnern und Sündern?“ fragen sie Jesu Jünger in Markus 2:16. Sie selbst
würden dieser Personengruppe nicht einmal die Hand schütteln. Levi, der
Zöllner, hatte dagegen seine Sünderfreunde zu einem Essen mit Jesus eingeladen.
Die Gesetzeslehrer machten es falsch, sich so abzusondern. – Levi machte es richtig, seine alten Freunde zu einem Essen einzuladen.
Der Bibellehrer Campbell Morgan macht die Einstellung der Pharisäer für den traurigen Zustand der Gemeinde Jesu verantwortlich. Er schreibt:
„Ich glaube, dass einer der seltsamen Gründe für Stillstand und den besorgniserregenden Zustand der christlichen Gemeinde folgender ist: ‚Die christliche Gemeinde distanziert sich von von den Sündern, von Männern und Frauen. Wir bauen unsere Heiligtümer und Schutzräume, stellen unsere Normen und Ansprüche auf und sagen zu denen, die sündigen: „Wenn ihr zu uns kommt, dann helfen wir euch."
So machten das auch die Gesetzeslehrer. Die schufen ihre heiligen Schutzräume und sagten: "Unsere Türen stehen euch offen. Wer Hilfe braucht, soll kommen und so werden wie wir."
Die Gesetzeslehrer machten es falsch, sich so abzusondern. – Levi machte es richtig, seine alten Freunde zu einem Essen einzuladen.
Der Bibellehrer Campbell Morgan macht die Einstellung der Pharisäer für den traurigen Zustand der Gemeinde Jesu verantwortlich. Er schreibt:
„Ich glaube, dass einer der seltsamen Gründe für Stillstand und den besorgniserregenden Zustand der christlichen Gemeinde folgender ist: ‚Die christliche Gemeinde distanziert sich von von den Sündern, von Männern und Frauen. Wir bauen unsere Heiligtümer und Schutzräume, stellen unsere Normen und Ansprüche auf und sagen zu denen, die sündigen: „Wenn ihr zu uns kommt, dann helfen wir euch."
So machten das auch die Gesetzeslehrer. Die schufen ihre heiligen Schutzräume und sagten: "Unsere Türen stehen euch offen. Wer Hilfe braucht, soll kommen und so werden wie wir."
Jesus machte das
umgekehrt: Er ging zu denen, die Hilfe brauchten. Und diese Menschen reagierten
auf Jesu Liebe und Einladung – und folgten ihm.
Das ist natürlich
ein zweischneidiges Schwert. Es gibt 2 Gefahren:
- Die erste Gefahr ist, dass wir nach unserer Bekehrung alle nichtchristlichen Freundschaften aufgeben, uns in unsere christliche Welt zurückziehen, den Kontakt mit Nichtchristen und Sündern scheuen und in einer christlichen Festung leben. Wir werden weltfremd und die Menschen machen einen Bogen um uns und um Jesus.
- Die zweite Gefahr ist, dass wir unsere Freundschaften behalten und pflegen, als wären wir Jesus nie begegnet. Wir gehen mal zum Gottesdienst, beten hier und da, greifen ein paar christliche Aktivitäten auf, geben aber unser altes Leben nicht auf. Uns liegt mehr am Leben in den alten Bahnen als am Leben in der Nachfolge. Steht Nachfolge in Konflikt mit unseren Interessen oder Freunden – verliert der Herr.
Zwei Extreme. Erkennen wir ihre Gefahr? Entweder werden wir Superheilige,
weltfremde Einsiedler. Oder wir bleiben Freunde der Welt, auf Kosten der
Freundschaft mit Gott.
Extreme sind immer schlecht. Wie bewahren wir uns davor? Der Zöllner Levi gibt uns die Antwort. Seine
Freunde waren allesamt Sünder und Gottlose. Was macht Levi? Er nimmt Jesus mit
in diese Freundschaften hinein. Levi brach seine Kontakte nicht radikal ab.
Aber er brachte Jesus radikal in diese Kontaktgruppe hinein. Er hatte nicht die
Einstellung, Jesus da „langsam hineinzuschleußen“. Er hatte nicht vor,
den mysteriösen „rechten Zeitpunkt“ abzuwarten. Er war jetzt Nachfolger
Jesu, Jesus war sein Meister. Wo Jesus hinging, da ging er, Levi, hin und das konnte
und sollte auch jeder sehen.
Hier ist der Schlüssel: Es wäre falsch, alle alten Freundschaften sofort
und endgültig abzubrechen. Das tat Levi auch nicht. Es ist richtig, wenn ich
bewusst und offen mit Jesus lebe. Alle meine alten Freunde sollen es sehen.
Einige werden sich vom Licht der Welt ins Licht ziehen lassen, andere werden das Licht
der Welt scheuen und sich in die Dunkelheit zurückziehen.
Unsere Aufgabe ist es, für Jesus zu leuchten. Dazu müssen wir in die Dunkelheit gehen. Aber immer mit Jesus und für Jesus!
Donnerstag, 5. Dezember 2019
Sieben oder Versieben
Ist es Dir auch schon einmal so gegangen, dass Du mit den besten - wirklich - den besten Vorsätzen in den Abend gegangen bist. Du hast Dich gefreut auf das Treffen mit Freunden und einen gemütlichen Abend. Und dann entwickelt sich das Gespräch in eine schlechte Richtung und am Ende des Abends waren alle Deine guten Vorsätze versiebt.
Der griechische Philosoph Sokrates, der im 5. Jahrhundert vor Christus lebte, stand auch in der Gefahr, seine guten Vorsätze zu versieben. Vielleicht kennst Du die folgende Geschichte. Lies sie trotzdem noch einmal. An diese Wahrheiten kann man sich gar nicht oft genug erinnern. In der Geschichte geht es um drei Siebe
Jemand kam aufgeregt zu Sokrates gelaufen. „Sokrates, hör’ dir das an! Das muss ich dir erzählen, wie dein Freund . . . „ „Halt ein!“ unterbrach ihn der Philosoph, „hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe geschüttet?“ „Welche drei Siebe?“ fragte der andere voll Verwunderung. „Ja, mein Freund, drei Siebe! Lass sehen, ob das, was du mir erzählen willst, durch die drei Siebe hindurchgeht. Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?“ „Nein, ich hörte es erzählen, und . . .“ „So, so. Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft, es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst, wenn schon nicht als wahr erwiesen, wenigstens gut?“ Zögernd erwiderte der andere: „Nein, das nicht gerade, im Gegenteil…“ „Dann“, unterbrach ihn der Weise, „lass uns auch das dritte Sieb noch anwenden und lass uns fragen, ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich so erregt.“ „Na ja, notwendig gerade nicht . . .“ „Also“, lächelte Sokrates, „wenn das, was du mir erzählen willst, weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit!“
Was diese Anekdote zum Ausdruck bringt, sollte uns Jesusjüngern lange klar sein. Die Bibel warnt uns vor der Gefahr unbedachter Rede, beschreibt die Zerstörungsmacht „ungesiebter“ Worte wie auch den Segen gut gewählter Rede.Die Bibel beschreibt, wie das, was über unsere Lippen geht, den Test der 3 Siebe bestehen kann:
Die Zunge des Gerechten ist erlesenes Silber; das Herz der Gottlosen ist wenig wert. Die Lippen des Gerechten weiden viele, aber die Toren sterben durch Unverstand. (Sprüche 10:20-21)
Eine heilsame Zunge ist ein Baum des Lebens, ist aber Verkehrtheit an ihr, verwundet sie den Geist. (Sprüche 15:4)
Gerechte Lippen gefallen den Königen wohl, und wer aufrichtig redet, macht sich beliebt. (Sprüche 16:13)
Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz des Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus seinem bösen Schatz Böses hervor. (Matthäus 12:35)
Lasst uns doch alle den Herrn bitten, uns zu helfen, gemäß Seinem Wort zu reden und zu Schweigen. Wenn wir das tun, wird unsere Rede den 3-Siebe Test bestehen
Der griechische Philosoph Sokrates, der im 5. Jahrhundert vor Christus lebte, stand auch in der Gefahr, seine guten Vorsätze zu versieben. Vielleicht kennst Du die folgende Geschichte. Lies sie trotzdem noch einmal. An diese Wahrheiten kann man sich gar nicht oft genug erinnern. In der Geschichte geht es um drei Siebe
Jemand kam aufgeregt zu Sokrates gelaufen. „Sokrates, hör’ dir das an! Das muss ich dir erzählen, wie dein Freund . . . „ „Halt ein!“ unterbrach ihn der Philosoph, „hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe geschüttet?“ „Welche drei Siebe?“ fragte der andere voll Verwunderung. „Ja, mein Freund, drei Siebe! Lass sehen, ob das, was du mir erzählen willst, durch die drei Siebe hindurchgeht. Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?“ „Nein, ich hörte es erzählen, und . . .“ „So, so. Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft, es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst, wenn schon nicht als wahr erwiesen, wenigstens gut?“ Zögernd erwiderte der andere: „Nein, das nicht gerade, im Gegenteil…“ „Dann“, unterbrach ihn der Weise, „lass uns auch das dritte Sieb noch anwenden und lass uns fragen, ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich so erregt.“ „Na ja, notwendig gerade nicht . . .“ „Also“, lächelte Sokrates, „wenn das, was du mir erzählen willst, weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit!“
Was diese Anekdote zum Ausdruck bringt, sollte uns Jesusjüngern lange klar sein. Die Bibel warnt uns vor der Gefahr unbedachter Rede, beschreibt die Zerstörungsmacht „ungesiebter“ Worte wie auch den Segen gut gewählter Rede.Die Bibel beschreibt, wie das, was über unsere Lippen geht, den Test der 3 Siebe bestehen kann:
Die Zunge des Gerechten ist erlesenes Silber; das Herz der Gottlosen ist wenig wert. Die Lippen des Gerechten weiden viele, aber die Toren sterben durch Unverstand. (Sprüche 10:20-21)
Eine heilsame Zunge ist ein Baum des Lebens, ist aber Verkehrtheit an ihr, verwundet sie den Geist. (Sprüche 15:4)
Gerechte Lippen gefallen den Königen wohl, und wer aufrichtig redet, macht sich beliebt. (Sprüche 16:13)
Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz des Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus seinem bösen Schatz Böses hervor. (Matthäus 12:35)
Lasst uns doch alle den Herrn bitten, uns zu helfen, gemäß Seinem Wort zu reden und zu Schweigen. Wenn wir das tun, wird unsere Rede den 3-Siebe Test bestehen
Mittwoch, 4. Dezember 2019
Ein Wort ergab das andere …
Nachdem Gideon erfolgreich für Gott
unterwegs gewesen war und der Herr Ihm Sieg und Segen geschenkt hatte, kam der
unerwartete Angriff. In Richter 8:1-3 lesen wir:
Aber die Männer von Ephraim sprachen zu ihm:
Warum hast du uns das angetan, dass du uns nicht gerufen hast, als du gegen die
Midianiter in den Kampf gezogen bist? Und sie stritten heftig mit ihm. 2 Er
aber sprach zu ihnen: Was habe ich jetzt getan, das eurer Tat gleich wäre? Ist
nicht die Nachlese Ephraims besser als die Weinlese Abiesers? 3 Gott
hat die Fürsten der Midianiter, Oreb und Seb, in eure Hand gegeben; wie hätte ich
tun können, was ihr getan habt? Als er dies sagte, ließ ihr Zorn von ihm ab.
Ephraim war ein Stamm innerhalb des Volkes Israel. Sie profitierten
wie alle anderen von Gideons Sieg. Aber sie suchten nicht das, was Gottes war,
sie suchten auch nicht das Wohl des Volkes. Sie suchten ihre eigene Ehre und
kritisierten Gideon massiv für seine Vorgehensweise. Aber was tut Gideon denn
da? Er verzichtet auf Rechtfertigung oder Diskussionen. Im Gegenteil, mit
Sanftmut besänftigt er die stolzen Herzen der Kritiker.
Wir kennen den Begriff: „Ein Wort ergab das andere …“ Diese Redewendung wird meist benutzt, um zu
beschreiben, wie ein Streit begann. Manchmal führt solch ein Streit zu hitzigen
Diskussionen und gelegentlich zu einer Straftat. Und wie berechtigt das manchmal
scheint:
- ein Wort dem anderen folgen zu lassen
- etwas Falsches richtig zu stellen
- sich gegen ungerechte Anschuldigungen zu rechtfertigen.
- Der Dummheit Anderer mit meiner Weisheit zu begegnen
Robert Cook, ehemaliger Präsident des King's College, einer bekannten, evangelikalen Hochschule in New York, erzählt, wie er in den Anfangsjahren seines Dienstes recht scharfe Kritik erhalten hatte. Daraufhin suchte er den Rat eines Freundes – das war der bekannte Harry Ironside. Cook schüttete ihm sein Herz aus und fragte, wie er denn jetzt auf die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen reagieren solle. Ironside antwortete ihm: „Robert, wenn die Kritik an dir berechtigt ist, bessere dein Verhalten! Ist sie unberechtigt, vergiss die Kritik.“
Ein Wort muss nicht das andere ergeben. Gideon gibt uns ein
gutes Beispiel. Jesus schwieg, als Er die Diskussion hätte gewinnen können.
Salomo schreibt (Sprüche
19:11):
Einsicht macht einen Menschen langsam zum
Zorn,
und es ist ihm eine Ehre, Vergehungen zu
übersehen.
Jakobus bestätigt diesen Weg, wenn er schreibt (1:19):
„Darum,
meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch
schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn.“
Mögen die
Beispiele von Gideon, Jesus, Jakobus und anderen genügen, uns mit Worten der
Sanftmut zu „bewaffnen“, nicht ein Wort dem anderen folgen zu lassen, sondern unsere
Lippen durch Gottes Geist zur Heilung anderer salben zu lassen!
Dienstag, 3. Dezember 2019
Jesus im Buch des Propheten Joel
Jesus im Buch des Propheten Joel zu finden ist eine andere
Nummer, als Ihn in einem der Bücher Mose, in den Psalmen oder im Propheten
Jesaja zu finden. Aber wir dürfen Gott um Verständnis bitten. Er wird uns erleuchtete
Augen geben, den zu sehen, auf den die Propheten hinweisen. Die
deutlichsten Hinweise auf Jesus finden wir in Joel Kapitel 3:1-5*
„Jesus“ – das Thema der Bibel!
1 Und nach diesem wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgieße über
alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Ältesten
werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen;
2 und auch über
die Knechte und über die Mägde will ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen;
3 und ich werde
Zeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut und Feuer und Rauchsäulen;
4 die
Sonne soll verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der große
und schreckliche Tag des Herrn kommt.
5 Und
es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem
wird Errettung sein, wie der Herr verheißen hat, und bei den Übriggebliebenen, die der Herr beruft.
Der Redende in diesen Versen ist Jahwe, der Gott Israels. Jahwe
aber steht im AT oft für die Person des Sohnes in der Dreieinigkeit, also für
Jesus. Im Neuen Testament wird das Senden des Heiligen Geistes sowohl dem
Vater, wie auch dem Sohn zugeschrieben. Jesus belehrt Seine Jünger in Johannes 15:26
und 16:7:
Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom
Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben
von mir.
Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe.
Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber
gehe, werde ich ihn zu euch senden.
In Joel redet Jahwe (Jesus) und verheißt, dass Er den
Heiligen Geistes ausgießen wird.
Nach dem Tod und der Auferstehung Jesu nimmt Petrus – jetzt bevollmächtigt
durch den Heiligen Geist, den Jesus gesandt hat – Bezug auf die Prophetien in Joel
Kapitel 3. Petrus beschreibt das
Pfingstereignis als Beginn der Erfüllung der Joelprophetie. Nicht alles hat
sich bisher erfüllt, aber „jene Tage“ (Vers 2) begannen erst mit der
Apostelgeschichte und halten an bis zum Tag des Herrn. Wenn man diese
Prophetien liest, hat man den Eindruck, dass immer mehr Erfüllungen hinzukommen,
sowohl, was die Wirkungen des Geistes, wie auch die Zeichen der Zeit angeht.
Klarster Bezug auf Jesus im Buch Joel ist aber sicher Joels Aussage,
dass jeder, der den Namen des Herrn anruft, Rettung erfahren wird (Vs 5). Petrus
zitiert diesen Vers mitten in seiner Pfingstansprache und beginnt dann, über
Jesus zu predigen. Nach Petrus´ Worten ist Jesus der Herr, den es nach Joels
Prophetie anzurufen gilt. Paulus bestätigt das in Römer 10:9+13, wenn er sagt:
“Denn wenn du mit deinem Mund
Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus
den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.“ (…) „Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“
- „Jesus“ – das ist der Name des Herrn, der angerufen werden muss.
- „Jesus“ – Er ist der Herr, der rettet und kommt, wenn der „Tag des Herrn“ anbricht.
- „Jesus“ – Er ist es, auf den die Propheten im AT hinweisen, und der im NT gekommen ist.
„Jesus“ – das Thema der Bibel!
* nach der Schlachter Übersetzung. Im Buch Joel haben
verschiedene Übersetzungen verschiedene Verseinteilungen
Montag, 2. Dezember 2019
Gedanken zum 1. Advent! (Vorsicht! Spurgeon!)
Und der Engel sprach zu ihnen:
Fürchtet euch
nicht! Denn siehe,
ich verkündige euch große Freude,
die dem ganzen Volk widerfahren soll
… der Heiland …
Christus … der Herr!
(Die Bibel: Lukas 2:10 u.11)
Gestern haben wir den 1. Advent gefeiert. Heute einige Gedanken dazu. Aber warum „Vorsicht! Spurgeon!“? Nun, die folgenden Gedanken sind eine freie, auszugsweise Übersetzung aus Spurgeons Predigt: „Freude, zu Betlehem geboren“ Spurgeon ist dafür bekannt, dass er sagt, was er denkt und nicht zurück hält. Genau das machte ihn zu einem großen Prediger, mächtig von Gott gebraucht.
Aus seiner Predigt kommen diese Gedanken zum ersten Advent:
Lass Christus
regieren, und die Menschen werden ihre Bögen und Speere zerbrechen und ihre
Kriegswagen verbrennen. Es ist Freude für alle Völker, dass Christus geboren
ist, der Friedefürst, der König, der in Gerechtigkeit regiert. … Aber die größte Freude gilt denen, die
Christus als Retter kennen. … Lasst mich jedem von euch ein paar persönliche
Fragen stellen. Sind deine Sünden vergeben um Jesu Willen? Ist der Kopf der
Schange in deiner Seele zertreten? Regiert [Jesus] in heiligender Kraft über
deine Natur. Dann hast du die Freude, die für alle Menschen ist, in ihrer
reinsten Form.
Und, ihr Lieben, je
mehr Ihr euch Christus, dem Herrn unterordnet, je besser Ihr Ihn kennt und Ihm ähnlich werdet, je
vollkommener wird eure Freude werden.
Freude an der
Oberfläche ist für solche, die leben, wo der Retter verkündigt wird. Aber die
wahren Tiefen, die großen, unaussprechlichen Tiefen heiliger Freude, die mit Entzücken
glitzern und funkeln, die sind für solche, die den Retter kennen, dem Gesalbten
gehorchen und die mit dem Herrn selbst Gemeinschaft haben. Der glücklichste Mensch ist der christusähnlichste Mensch.
Ich wünschte, dass
einige Christen christlicher wären: sie sind Christen und noch was anderes; es
wäre viel besser, sie wären nur Christen. Vielleicht kennst du die Legende – oder möglicherweise
die wahre Geschichte, die Augustinus zum Leben brachte.
Augustinus träumte,
dass er starb und an die Himmelspforten kam. Der Hüter der Pforte fragte ihn: „Wer
bist du?“ Und er antwortete: „Christianus sum,“ - Ich bin Christ. Aber der Hüter antwortete:
„Nein, du bist kein Christ. Du bist ein Ciceronianer,
denn deine Gedanken und Studien sind hauptsächlich auf den Werken Cicerons und
der Klassiker aufgebaut und du hast die Werke Jesu vernachlässigt. Hier [im Himmel] beurteilen wir Menschen nach
dem, worin ihre Gedanken sich am meisten vertieft haben. Du wirst als Ciceronianer beurteilt,
nicht als Christ.”
Als Augustinus erwachte legte er die klassischen Werke,
die er studiert hatte, beiseite, ebenso
wie die Gelehrsamkeit, nach der er sich ausgestreckt hatte und beschloss: „Ich werde
Christ und Theologe sein.“
Von der Zeit an richtete er seine Gedanken auf das Wort Gottes, und
seine Feder und Zunge dem Unterrichten anderer in der Wahrheit.
Oh, ich möchte nicht,
dass von irgendjemand von euch gesagt wird: „Naja, er ist irgendwo Christ,
aber ist viel eher ein Geschäftsmann, der hinter dem Geld her ist.“ Ich möchte nicht,
dass gesagt wird: „Naja, er ist ein Christusgläubiger,
aber weit mehr ist er Politiker.“ „Naja, vielleicht ist er ein Christ, aber
wenn er redet ist er wesentlich mehr zu Hause auf dem Gebiet der Wissenschaft, der
Landwirtschaft, des Maschinenbaus, der Pferde, des Bergbaus, der Schifffahrt,
der Unterhaltung.
Nein, nein, du wirst
niemals die Fülle von Freuden kennen, die Jesus der Seele bringt – nur, wenn du
durch die Kraft des Heiligen Geistes den Herrn, deinen Meister, zu deinem ein
und alles machst; wenn du Ihn zum Brunnen deiner intensivsten Freude machst. „Er
ist mein Retter, mein Christus, mein Herr,“ das sollte dein lautester Ruhm
sein. Dann wirst Du die Freude kennen, die das Lied der Engel den Menschen
ankündigen.“ (Spurgeon)
Und der Engel sprach zu ihnen:
Fürchtet euch
nicht! Denn siehe,
ich verkündige euch große Freude,
die dem ganzen Volk widerfahren soll
… der Heiland …
Christus … der Herr!
(Die Bibel: Lukas 2:10 u.11)
Sonntag, 1. Dezember 2019
Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
Heute wieder mit Sonntagszitat
Beginn: 10:30 Uhr
Herzlich Willkommen!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen-Zentrum
Predigttext
Richter 8:1-35
Aber
die Männer von Ephraim sprachen zu ihm: Warum hast du uns das angetan,
dass du uns nicht gerufen hast, als du gegen die Midianiter in den Kampf
gezogen bist? Und sie stritten heftig mit ihm.
2 Er
aber sprach zu ihnen: Was habe ich jetzt getan, das eurer Tat gleich
wäre? Ist nicht die Nachlese Ephraims besser als die Weinlese Abiesers?
3 Gott
hat die Fürsten der Midianiter, Oreb und Seb, in eure Hand gegeben; wie
hätte ich tun können, was ihr getan habt? Als er dies sagte, ließ ihr
Zorn von ihm ab.
4 Als
nun Gideon an den Jordan kam, ging er hinüber mit den 300 Mann, die bei
ihm waren; die waren müde und setzten dennoch die Verfolgung fort.
5 Und
er sprach zu den Leuten von Sukkot: Gebt doch dem Volk, das bei mir
ist, einige Laibe Brot, denn sie sind erschöpft, und ich jage den
Königen der Midianiter, Sebach und Zalmunna, nach!
6 Aber
die Obersten von Sukkot sprachen: Ist denn die Faust Sebachs und
Zalmunnas schon in deiner Hand, dass wir deinem Heer Brot geben sollen?
7 Gideon sprach: Wohlan, wenn der Herr Sebach und Zalmunna in meine Hand gibt, so will ich euer Fleisch mit Dornen aus der Wüste und mit Disteln dreschen!
8 Und
er zog von dort nach Pnuel hinauf und redete mit ihnen in gleicher
Weise. Und die Leute von Pnuel antworteten ihm wie die von Sukkot.
9 Da sprach er auch zu den Leuten von Pnuel: Komme ich mit Frieden wieder, so will ich diesen Turm niederreißen!
10 Aber
Sebach und Zalmunna waren mit ihrem Heer in Karkor, etwa 15 000, der
ganze Rest vom Heer der Söhne des Ostens; denn 120 000, die das Schwert
ziehen konnten, waren gefallen.
11 Und
Gideon zog hinauf auf der Straße derer, die in Zelten wohnen östlich
von Nobach und Jogbeha; und er schlug das Lager, denn das Heer war
sorglos.
12 Und
als Sebach und Zalmunna flohen, jagte er ihnen nach und fing die beiden
Könige der Midianiter, Sebach und Zalmunna, und er versetzte das ganze
Heer in Schrecken.
13 Und Gideon, der Sohn des Joas, kehrte um von der Schlacht beim Aufstieg von Heres.
14 Und
er fing einen Knaben von den Leuten von Sukkot und fragte ihn aus; der
schrieb ihm die Obersten von Sukkot und ihre Ältesten auf, 77 Mann.
15 Und
er kam zu den Leuten von Sukkot und sprach: Siehe, hier sind Sebach und
Zalmunna, wegen denen ihr über mich gespottet und gesprochen habt: »Ist
denn die Faust Sebachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, dass wir
deinen Leuten, die müde sind, Brot geben sollten?«
16 Und
er ließ die Ältesten der Stadt ergreifen und ließ Dornen aus der Wüste
und Disteln holen und züchtigte die Leute von Sukkot damit.
17 Den Turm von Pnuel aber riss er nieder und tötete die Leute der Stadt.
18 Und
er sprach zu Sebach und Zalmunna: Wie waren die Männer, die ihr in
Tabor erschlagen habt? Sie sprachen: Sie waren wie du, ein jeder so
schön wie Königssöhne!
19 Er aber sprach: Das sind meine Brüder, die Söhne meiner Mutter gewesen. So wahr der Herr lebt, wenn ihr die hättet leben lassen, so würde ich euch nicht töten!
20 Und
er sprach zu seinem erstgeborenen Sohn Jeter: Steh auf und erschlage
sie! Aber der Knabe zog sein Schwert nicht; denn er fürchtete sich, weil
er noch jung war.
21 Sebach
aber und Zalmunna sprachen zu Gideon: Steh du auf und erschlage uns;
denn wie der Mann, so seine Kraft! Da stand Gideon auf und tötete Sebach
und Zalmunna; und er nahm die Halbmonde, die an den Hälsen ihrer Kamele
waren.
22 Da
sprachen die Männer Israels zu Gideon: Herrsche über uns, du und dein
Sohn und der Sohn deines Sohnes, weil du uns aus der Hand der Midianiter
errettet hast!
23 Aber Gideon sprach zu ihnen: Ich will nicht über euch herrschen, mein Sohn soll auch nicht über euch herrschen; der Herr soll über euch herrschen!
24 Und
Gideon sprach zu ihnen: Eins erbitte ich von euch: Gebt mir jeder die
Ohrringe, die er erbeutet hat! Denn weil sie Ismaeliter waren, hatten
sie goldene Ohrringe.
25 Sie
sprachen: Die wollen wir dir gerne geben! Und sie breiteten ein Gewand
aus, und jeder warf die Ohrringe von der Beute darauf.
26 Und
die goldenen Ohrringe, die er erbeten hatte, hatten ein Gewicht von 1
700 Schekel Gold, ohne die Halbmonde und Ohrengehänge und Purpurkleider,
welche die Könige der Midianiter getragen hatten, und ohne den
Halsschmuck ihrer Kamele.
27 Und Gideon machte ein Ephod
daraus und stellte es in seiner Stadt auf, in Ophra. Und ganz Israel
hurte ihm dort nach. Und das wurde zum Fallstrick für Gideon und sein
Haus.
28 Die
Midianiter aber waren vor den Söhnen Israels gedemütigt worden und
erhoben ihr Haupt nicht mehr; und das Land hatte 40 Jahre lang Ruhe,
solange Gideon lebte.
29 Und Jerub-Baal, der Sohn des Joas, ging hin und wohnte in seinem Haus.
30 Gideon hatte aber 70 Söhne, die aus seinen Lenden hervorgegangen waren, denn er hatte viele Frauen.
31 Und seine Nebenfrau, die er in Sichem hatte, gebar ihm auch einen Sohn, dem gab er den Namen Abimelech.
32 Und Gideon, der Sohn des Joas, starb in gutem Alter und wurde in Ophra begraben, im Grab seines Vaters Joas, des Abiesriters.
33 Es
geschah aber, als Gideon gestorben war, da kehrten die Kinder Israels
um und hurten [wieder] den Baalen nach und machten den Baal-Berit zu ihrem Gott.
34 So gedachten die Kinder Israels nicht an den Herrn, ihren Gott, der sie aus der Hand aller ihrer Feinde ringsum errettet hatte,
35 und sie erwiesen keine Güte an dem Haus Jerub-Baal-Gideons, trotz allen Wohltaten, die er an Israel getan hatte.
CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Anbetung - Gottes Wort
Gebet - Gemeinschaft!
Gebet - Gemeinschaft!
parallel Kindergottesdienst!
Heute wegen Weihnachtsmarkt kein gemeinsames Mittagessen!Beginn: 10:30 Uhr
Herzlich Willkommen!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:
Abonnieren
Posts (Atom)