„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 7. Dezember 2019

Lösungsbeispiel

Gestern ging es um 2 Gefahren. Die erste ist, dass wir uns – nachdem wir Jesu Freunde geworden sind – sofort radikal von allen anderern Freunden abwenden und uns in eine pseudochristliche Festung zurückziehen. Die zweite Gefahr ist das gegenteilige Extrem: Wir machen nach unserer Freundschaftsschließung mit Jesus genauso weiter, wie vorher und unsere Freundschaft mit anderen ist uns wichtiger als unsere Freundschaft mit unserem besten Freund: Jesus. Der Schlüssel ist, unsere Freundschaften nicht radikal aufzukündigen, sondern Jesus radikal in unseren Freundeskreis mitzunehmen. Das wird einige dazu ermutigen, gemeinsam mit uns Jesus nachzufolgen, während andere sich von uns abwenden werden.

Wie kann so etwas im Alltag aussehen? Nun, es kostet Mut. Wer sich aber für diesen Schlüsselweg entschieden hat, gewinnt. 

Es ist einige Monate her, dass mir ein Freunde erzählte, wie er diesen Schlüsselweg gegangen ist – und gewonnen hat. 

Er erhielt den Einberufungsbescheid zur Bundeswehr. Einige Zeit verging und der Tag kam. Es war in den ersten Tagen als alle neuen Soldaten zusammengerufen wurden, um sich kennenzulernen und sich einander vorzustellen. Jeder erzählte, wo er herkam, was er bisher gemacht hatte und was sonst er immer noch erzählen wollte. Bald würde mein Freund etwas erzählen müssen, und er fragte sich, wieviel er von seinem Glauben preisgeben sollte. Sollte er sagen, dass er Christ sei, zu einer Gemeinde gehörte und sich in der Jungschararbeit eingebracht hatte? Er entschloss sich, genau das zu tun. Er nahm Jesus radikal mit und erzählte, dass er zu Jesus gehöre. 

Das hat ihm wahrscheinlich viele Schwierigkeiten, Fehltritte und Kompromisse erspart und andererseits Türen geöffnet, die sonst geschlossen geblieben wären. 

Ein anderer Freund erzählte, wie er auf einem Treffen mit Geschäftspartnern am Mittagstisch saß und auf das Essen wartete. Während alle warteten, zog sein Nebenmann über den christlichen Glauben her und kam auch kaum zur Ruhe, als das Essen auf dem Tisch stand. Höflich unterbrach mein Freund seinen Gesprächspartner mit den Worten (oder ähnlich): „Einen Moment bitte, ich möchte eben meinem Gott fürs Essen danken.“  Anstatt sich zu scheuen oder  „im Herzen“ dankbar zu sein und den Glauben zu verleugnen, brachte er den Redeschwall seines Tischnachbarn mit einem Mal zu Ende. (Ich möchte dessen Gesicht gesehen haben!) Mein Freund nahm Jesus radikal mit in seine Geschäftstreffen und konnte für Jesus leuchten. 

Ich meine mal (ganz vorsichtig), dass niemand seine alten Freunde aufgeben muss. Wer Jesu Freund geworden ist und Jesus radikal und liebevoll mitnimmt in seinen Alltag, seinen Arbeitsplatz und seine Geschäfte, seine Freundschaften und Beziehungen, der wird einiges erleben. Viele Freunde werden sich von ganz alleine abwenden, weil sie Jesus nicht mögen. Andere werden sich abwenden, weil Jesus nicht alles mitmacht – und wir folglich auch nicht. Andere aber werden sich wundern und ins Fragen kommen. Und wieder andere, versteckte Christen, werden sich durch unser Zeugnis ermutigen lassen, selbst offener als Christen zu leben. 

Möge Der Herr Dir heute den Mut geben, radikal als das zu leben, was Du bist: ein Jünger Jesu!

Freitag, 6. Dezember 2019

2 Gefahren - 1 Lösung

Nicht nur einmal war Jesus zu Zöllnern und Sündern eingeladen. Er aß und trank mit ihnen. Und von den Gesetzeslehrern wurde er dafür hart kritisiert: „Warum ißt und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern?“ fragen sie Jesu Jünger in Markus 2:16. Sie selbst würden dieser Personengruppe nicht einmal die Hand schütteln. Levi, der Zöllner, hatte dagegen seine Sünderfreunde zu einem Essen mit Jesus eingeladen.

Die Gesetzeslehrer machten es falsch, sich so abzusondern. – Levi machte es richtig, seine alten Freunde zu einem Essen einzuladen.

Der Bibellehrer Campbell Morgan macht die Einstellung der Pharisäer für den traurigen Zustand der Gemeinde Jesu verantwortlich. Er schreibt:

„Ich glaube, dass einer der seltsamen Gründe für Stillstand und den besorgniserregenden Zustand der christlichen Gemeinde folgender ist: ‚Die christliche Gemeinde distanziert sich von von den Sündern, von Männern und Frauen. Wir bauen unsere Heiligtümer und Schutzräume, stellen unsere Normen und Ansprüche auf und sagen zu denen, die sündigen: „Wenn ihr zu uns kommt, dann helfen wir euch." 

So machten das auch die Gesetzeslehrer. Die schufen ihre heiligen Schutzräume und sagten: "Unsere Türen stehen euch offen. Wer Hilfe braucht, soll kommen und so werden wie wir."
 
Jesus machte das umgekehrt: Er ging zu denen, die Hilfe brauchten. Und diese Menschen reagierten auf Jesu Liebe und Einladung – und folgten ihm. 
 
Das ist natürlich ein zweischneidiges Schwert. Es gibt 2 Gefahren:
  1. Die erste Gefahr ist, dass wir nach unserer Bekehrung alle nichtchristlichen Freundschaften aufgeben, uns in unsere christliche Welt zurückziehen, den Kontakt mit Nichtchristen und Sündern scheuen und in einer christlichen Festung leben. Wir werden weltfremd und die Menschen machen einen Bogen um uns und um Jesus.
  2. Die zweite Gefahr ist, dass wir unsere Freundschaften behalten und pflegen, als wären wir Jesus nie begegnet. Wir gehen mal zum Gottesdienst, beten hier und da, greifen ein paar christliche Aktivitäten auf, geben aber unser altes Leben nicht auf. Uns liegt mehr am Leben in den alten Bahnen als am Leben in der Nachfolge. Steht Nachfolge in Konflikt mit unseren Interessen oder Freunden – verliert der Herr.
Zwei Extreme. Erkennen wir ihre Gefahr? Entweder werden wir Superheilige, weltfremde Einsiedler. Oder wir bleiben Freunde der Welt, auf Kosten der Freundschaft mit Gott. 
 
Extreme sind immer schlecht. Wie bewahren wir uns davor?  Der Zöllner Levi gibt uns die Antwort. Seine Freunde waren allesamt Sünder und Gottlose. Was macht Levi? Er nimmt Jesus mit in diese Freundschaften hinein. Levi brach seine Kontakte nicht radikal ab. Aber er brachte Jesus radikal in diese Kontaktgruppe hinein. Er hatte nicht die Einstellung, Jesus da „langsam hineinzuschleußen“. Er hatte nicht vor, den mysteriösen „rechten Zeitpunkt“ abzuwarten. Er war jetzt Nachfolger Jesu, Jesus war sein Meister. Wo Jesus hinging, da ging er, Levi, hin und das konnte und sollte auch jeder sehen.
 
Hier ist der Schlüssel: Es wäre falsch, alle alten Freundschaften sofort und endgültig abzubrechen. Das tat Levi auch nicht. Es ist richtig, wenn ich bewusst und offen mit Jesus lebe. Alle meine alten Freunde sollen es sehen. Einige werden sich vom Licht der Welt ins Licht ziehen lassen, andere werden das Licht der Welt scheuen und sich in die Dunkelheit zurückziehen.
 
Unsere Aufgabe ist es, für Jesus zu leuchten. Dazu müssen wir in die Dunkelheit gehen. Aber immer mit Jesus und für Jesus!

Donnerstag, 5. Dezember 2019

Sieben oder Versieben

Ist es Dir auch schon einmal so gegangen, dass Du mit den besten - wirklich - den besten Vorsätzen in den Abend gegangen bist. Du hast Dich gefreut auf das Treffen mit Freunden und einen gemütlichen Abend. Und dann entwickelt sich das Gespräch in eine schlechte Richtung und am Ende des Abends waren alle Deine guten Vorsätze versiebt.

Der griechische Philosoph Sokrates, der im 5. Jahrhundert vor Christus lebte, stand auch in der Gefahr, seine guten Vorsätze zu versieben. Vielleicht kennst Du die folgende Geschichte. Lies sie trotzdem noch einmal. An diese Wahrheiten kann man sich gar nicht oft genug erinnern. In der Geschichte geht es um drei Siebe

Jemand kam aufgeregt zu Sokrates gelaufen. „Sokrates, hör’ dir das an! Das muss ich dir erzählen, wie dein Freund . . . „ „Halt ein!“ unterbrach ihn der Philosoph, „hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe geschüttet?“ „Welche drei Siebe?“ fragte der andere voll Verwunderung. „Ja, mein Freund, drei Siebe! Lass sehen, ob das, was du mir erzählen willst, durch die drei Siebe hindurchgeht. Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?“ „Nein, ich hörte es erzählen, und . . .“ „So, so. Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft, es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst, wenn schon nicht als wahr erwiesen, wenigstens gut?“ Zögernd erwiderte der andere: „Nein, das nicht gerade, im Gegenteil…“ „Dann“, unterbrach ihn der Weise, „lass uns auch das dritte Sieb noch anwenden und lass uns fragen, ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich so erregt.“ „Na ja, notwendig gerade nicht . . .“ „Also“, lächelte Sokrates, „wenn das, was du mir erzählen willst, weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit!“

Was diese Anekdote zum Ausdruck bringt, sollte uns Jesusjüngern lange klar sein. Die Bibel warnt uns vor der Gefahr unbedachter Rede, beschreibt die Zerstörungsmacht „ungesiebter“ Worte wie auch den Segen gut gewählter Rede.Die Bibel beschreibt, wie das, was über unsere Lippen geht, den Test der 3 Siebe bestehen kann:

Die Zunge des Gerechten ist erlesenes Silber; das Herz der Gottlosen ist wenig wert. Die Lippen des Gerechten weiden viele, aber die Toren sterben durch Unverstand. (Sprüche 10:20-21)
Eine heilsame Zunge ist ein Baum des Lebens, ist aber Verkehrtheit an ihr, verwundet sie den Geist. (Sprüche 15:4)
Gerechte Lippen gefallen den Königen wohl, und wer aufrichtig redet, macht sich beliebt. (Sprüche 16:13)
Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz des Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus seinem bösen Schatz Böses hervor. (Matthäus 12:35)

Lasst uns doch alle den Herrn bitten, uns zu helfen, gemäß Seinem Wort zu reden und zu Schweigen. Wenn wir das tun, wird unsere Rede den 3-Siebe Test bestehen

Mittwoch, 4. Dezember 2019

Ein Wort ergab das andere …


Nachdem Gideon erfolgreich für Gott unterwegs gewesen war und der Herr Ihm Sieg und Segen geschenkt hatte, kam der unerwartete Angriff. In Richter 8:1-3 lesen wir:

Aber die Männer von Ephraim sprachen zu ihm: Warum hast du uns das angetan, dass du uns nicht gerufen hast, als du gegen die Midianiter in den Kampf gezogen bist? Und sie stritten heftig mit ihm. Er aber sprach zu ihnen: Was habe ich jetzt getan, das eurer Tat gleich wäre? Ist nicht die Nachlese Ephraims besser als die Weinlese Abiesers? Gott hat die Fürsten der Midianiter, Oreb und Seb, in eure Hand gegeben; wie hätte ich tun können, was ihr getan habt? Als er dies sagte, ließ ihr Zorn von ihm ab.

Ephraim war ein Stamm innerhalb des Volkes Israel. Sie profitierten wie alle anderen von Gideons Sieg. Aber sie suchten nicht das, was Gottes war, sie suchten auch nicht das Wohl des Volkes. Sie suchten ihre eigene Ehre und kritisierten Gideon massiv für seine Vorgehensweise. Aber was tut Gideon denn da? Er verzichtet auf Rechtfertigung oder Diskussionen. Im Gegenteil, mit Sanftmut besänftigt er die stolzen Herzen der Kritiker.

Wir kennen den Begriff: „Ein Wort ergab das andere … Diese Redewendung wird meist benutzt, um zu beschreiben, wie ein Streit begann. Manchmal führt solch ein Streit zu hitzigen Diskussionen und gelegentlich zu einer Straftat. Und wie berechtigt das manchmal scheint:

  •  ein Wort dem anderen folgen zu lassen
  • etwas Falsches richtig zu stellen
  • sich gegen ungerechte Anschuldigungen zu rechtfertigen.
  • Der Dummheit Anderer mit meiner Weisheit zu begegnen
Wie berechtigt es scheint, wenn ich meinen Mund aufmache!

Robert Cook, ehemaliger Präsident des King's College, einer bekannten, evangelikalen Hochschule in New York, erzählt, wie er in den Anfangsjahren seines Dienstes recht scharfe Kritik erhalten hatte. Daraufhin suchte er den Rat eines Freundes – das war der bekannte Harry Ironside. Cook schüttete ihm sein Herz aus und fragte, wie er denn jetzt auf die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen reagieren solle. Ironside antwortete ihm: „Robert, wenn die Kritik an dir berechtigt ist, bessere dein Verhalten! Ist sie unberechtigt, vergiss die Kritik.“

Ein Wort muss nicht das andere ergeben. Gideon gibt uns ein gutes Beispiel. Jesus schwieg, als Er die Diskussion hätte gewinnen können. Salomo schreibt (Sprüche 19:11):

Einsicht macht einen Menschen langsam zum Zorn,
und es ist ihm eine Ehre, Vergehungen zu übersehen.

Jakobus bestätigt diesen Weg, wenn er schreibt (1:19):

 „Darum, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch
schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn.“

Mögen die Beispiele von Gideon, Jesus, Jakobus und anderen genügen, uns mit Worten der Sanftmut zu „bewaffnen“, nicht ein Wort dem anderen folgen zu lassen, sondern unsere Lippen durch Gottes Geist zur Heilung anderer salben zu lassen!

Dienstag, 3. Dezember 2019

Jesus im Buch des Propheten Joel

Jesus im Buch des Propheten Joel zu finden ist eine andere Nummer, als Ihn in einem der Bücher Mose, in den Psalmen oder im Propheten Jesaja zu finden. Aber wir dürfen Gott um Verständnis bitten. Er wird uns erleuchtete Augen geben, den zu sehen, auf den die Propheten hinweisen. Die deutlichsten Hinweise auf Jesus finden wir in Joel Kapitel 3:1-5*

Und nach diesem wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Ältesten werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen;
und auch über die Knechte und über die Mägde will ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen;
und ich werde Zeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut und Feuer und Rauchsäulen;
die Sonne soll verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der große und schreckliche Tag des Herrn kommt.
Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird Errettung sein, wie der Herr verheißen hat, und bei den Übriggebliebenen, die der Herr beruft.

Der Redende in diesen Versen ist Jahwe, der Gott Israels. Jahwe aber steht im AT oft für die Person des Sohnes in der Dreieinigkeit, also für Jesus. Im Neuen Testament wird das Senden des Heiligen Geistes sowohl dem Vater, wie auch dem Sohn zugeschrieben. Jesus belehrt Seine Jünger in Johannes 15:26 und 16:7:

Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir.
Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, werde ich ihn zu euch senden.

In Joel redet Jahwe (Jesus) und verheißt, dass Er den Heiligen Geistes ausgießen wird.

Nach dem Tod und der Auferstehung Jesu nimmt Petrus – jetzt bevollmächtigt durch den Heiligen Geist, den Jesus gesandt hat – Bezug auf die Prophetien in Joel Kapitel 3.  Petrus beschreibt das Pfingstereignis als Beginn der Erfüllung der Joelprophetie. Nicht alles hat sich bisher erfüllt, aber „jene Tage“ (Vers 2) begannen erst mit der Apostelgeschichte und halten an bis zum Tag des Herrn. Wenn man diese Prophetien liest, hat man den Eindruck, dass immer mehr Erfüllungen hinzukommen, sowohl, was die Wirkungen des Geistes, wie auch die Zeichen der Zeit angeht.

Klarster Bezug auf Jesus im Buch Joel ist aber sicher Joels Aussage, dass jeder, der den Namen des Herrn anruft, Rettung erfahren wird (Vs 5). Petrus zitiert diesen Vers mitten in seiner Pfingstansprache und beginnt dann, über Jesus zu predigen. Nach Petrus´ Worten ist Jesus der Herr, den es nach Joels Prophetie anzurufen gilt. Paulus bestätigt das in Römer 10:9+13, wenn er sagt:

“Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.“ (…) „Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“
  • „Jesus“ – das ist der Name des Herrn, der angerufen werden muss.
  • „Jesus“ – Er ist der Herr, der rettet und kommt, wenn der „Tag des Herrn“ anbricht.
  • „Jesus“ – Er ist es, auf den die Propheten im AT hinweisen, und der im NT gekommen ist.
„Jesus“ – ein Thema im Buch des Propheten Joel!
„Jesus“ – das Thema der Bibel!


* nach der Schlachter Übersetzung. Im Buch Joel haben verschiedene Übersetzungen verschiedene Verseinteilungen
 

Montag, 2. Dezember 2019

Gedanken zum 1. Advent! (Vorsicht! Spurgeon!)

 Und der Engel sprach zu ihnen: 
Fürchtet euch nicht! Denn siehe, 
ich verkündige euch große Freude, 
die dem ganzen Volk widerfahren soll 
… der Heiland … Christus … der Herr!
(Die Bibel: Lukas 2:10 u.11)

Gestern haben wir den 1. Advent gefeiert. Heute einige Gedanken dazu. Aber warum „Vorsicht! Spurgeon!“? Nun, die folgenden Gedanken sind eine freie, auszugsweise  Übersetzung aus Spurgeons Predigt: „Freude, zu Betlehem geboren“  Spurgeon ist dafür bekannt, dass er sagt, was er denkt und nicht zurück hält.  Genau das machte ihn zu einem großen Prediger, mächtig von Gott gebraucht.

Aus seiner Predigt kommen diese Gedanken zum ersten Advent: 
Lass Christus regieren, und die Menschen werden ihre Bögen und Speere zerbrechen und ihre Kriegswagen verbrennen. Es ist Freude für alle Völker, dass Christus geboren ist, der Friedefürst, der König, der in Gerechtigkeit regiert.  … Aber die größte Freude gilt denen, die Christus als Retter kennen. … Lasst mich jedem von euch ein paar persönliche Fragen stellen. Sind deine Sünden vergeben um Jesu Willen? Ist der Kopf der Schange in deiner Seele zertreten? Regiert [Jesus] in heiligender Kraft über deine Natur. Dann hast du die Freude, die für alle Menschen ist, in ihrer reinsten Form. 
 
Und, ihr Lieben, je mehr Ihr euch Christus, dem Herrn unterordnet, je besser  Ihr Ihn kennt und Ihm ähnlich werdet, je vollkommener wird eure Freude werden.
 
 Freude an der Oberfläche ist für solche, die leben, wo der Retter verkündigt wird. Aber die wahren Tiefen, die großen, unaussprechlichen Tiefen heiliger Freude, die mit Entzücken glitzern und funkeln, die sind für solche, die den Retter kennen, dem Gesalbten gehorchen und die mit dem Herrn selbst Gemeinschaft haben. Der glücklichste Mensch ist der christusähnlichste Mensch. 
 
Ich wünschte, dass einige Christen christlicher wären: sie sind Christen und noch was anderes; es wäre viel besser, sie wären nur Christen. Vielleicht kennst du die Legende – oder möglicherweise die wahre Geschichte, die Augustinus zum Leben brachte. 
 
Augustinus träumte, dass er starb und an die Himmelspforten kam. Der Hüter der Pforte fragte ihn: „Wer bist du?“ Und er antwortete: „Christianus sum,“ - Ich bin Christ. Aber der Hüter antwortete: 
 
„Nein, du bist kein Christ. Du bist ein Ciceronianer, denn deine Gedanken und Studien sind hauptsächlich auf den Werken Cicerons und der Klassiker aufgebaut und du hast die Werke Jesu vernachlässigt. Hier [im Himmel] beurteilen wir Menschen nach dem, worin ihre Gedanken sich am meisten vertieft haben. Du wirst als Ciceronianer beurteilt, nicht als Christ.”  
Als Augustinus erwachte legte er die klassischen Werke, die er studiert hatte,  beiseite, ebenso wie die Gelehrsamkeit, nach der er sich ausgestreckt hatte und beschloss: „Ich werde Christ und Theologe sein.“ 
 
Von der Zeit an richtete  er seine Gedanken auf das Wort Gottes, und seine Feder und Zunge dem Unterrichten anderer in der Wahrheit.  
 
Oh, ich möchte nicht, dass von irgendjemand von euch gesagt wird: „Naja, er ist irgendwo Christ, aber ist viel eher ein Geschäftsmann, der hinter dem Geld her ist.“ Ich möchte nicht, dass  gesagt wird: „Naja, er ist ein Christusgläubiger, aber weit mehr ist er Politiker.“ „Naja, vielleicht ist er ein Christ, aber wenn er redet ist er wesentlich mehr zu Hause auf dem Gebiet der Wissenschaft, der Landwirtschaft, des Maschinenbaus, der Pferde, des Bergbaus, der Schifffahrt, der Unterhaltung.
 
Nein, nein, du wirst niemals die Fülle von Freuden kennen, die Jesus der Seele bringt – nur, wenn du durch die Kraft des Heiligen Geistes den Herrn, deinen Meister, zu deinem ein und alles machst; wenn du Ihn zum Brunnen deiner intensivsten Freude machst. „Er ist mein Retter, mein Christus, mein Herr,“ das sollte dein lautester Ruhm sein. Dann wirst Du die Freude kennen, die das Lied der Engel den Menschen ankündigen.“ (Spurgeon)
 
 Und der Engel sprach zu ihnen: 
Fürchtet euch nicht! Denn siehe, 
ich verkündige euch große Freude, 
die dem ganzen Volk widerfahren soll 
… der Heiland … Christus … der Herr!
(Die Bibel: Lukas 2:10 u.11)

Sonntag, 1. Dezember 2019

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat

Predigttext
Richter 8:1-35 

Aber die Männer von Ephraim sprachen zu ihm: Warum hast du uns das angetan, dass du uns nicht gerufen hast, als du gegen die Midianiter in den Kampf gezogen bist? Und sie stritten heftig mit ihm.
Er aber sprach zu ihnen: Was habe ich jetzt getan, das eurer Tat gleich wäre? Ist nicht die Nachlese Ephraims besser als die Weinlese Abiesers?

Gott hat die Fürsten der Midianiter, Oreb und Seb, in eure Hand gegeben; wie hätte ich tun können, was ihr getan habt? Als er dies sagte, ließ ihr Zorn von ihm ab.

Als nun Gideon an den Jordan kam, ging er hinüber mit den 300 Mann, die bei ihm waren; die waren müde und setzten dennoch die Verfolgung fort.

Und er sprach zu den Leuten von Sukkot: Gebt doch dem Volk, das bei mir ist, einige Laibe Brot, denn sie sind erschöpft, und ich jage den Königen der Midianiter, Sebach und Zalmunna, nach!

Aber die Obersten von Sukkot sprachen: Ist denn die Faust Sebachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, dass wir deinem Heer Brot geben sollen?

Gideon sprach: Wohlan, wenn der Herr Sebach und Zalmunna in meine Hand gibt, so will ich euer Fleisch mit Dornen aus der Wüste und mit Disteln dreschen!

Und er zog von dort nach Pnuel hinauf und redete mit ihnen in gleicher Weise. Und die Leute von Pnuel antworteten ihm wie die von Sukkot.

Da sprach er auch zu den Leuten von Pnuel: Komme ich mit Frieden wieder, so will ich diesen Turm niederreißen!

10 Aber Sebach und Zalmunna waren mit ihrem Heer in Karkor, etwa 15 000, der ganze Rest vom Heer der Söhne des Ostens; denn 120 000, die das Schwert ziehen konnten, waren gefallen.

11 Und Gideon zog hinauf auf der Straße derer, die in Zelten wohnen östlich von Nobach und Jogbeha; und er schlug das Lager, denn das Heer war sorglos.

12 Und als Sebach und Zalmunna flohen, jagte er ihnen nach und fing die beiden Könige der Midianiter, Sebach und Zalmunna, und er versetzte das ganze Heer in Schrecken.

13 Und Gideon, der Sohn des Joas, kehrte um von der Schlacht beim Aufstieg von Heres.

14 Und er fing einen Knaben von den Leuten von Sukkot und fragte ihn aus; der schrieb ihm die Obersten von Sukkot und ihre Ältesten auf, 77 Mann.

15 Und er kam zu den Leuten von Sukkot und sprach: Siehe, hier sind Sebach und Zalmunna, wegen denen ihr über mich gespottet und gesprochen habt: »Ist denn die Faust Sebachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, dass wir deinen Leuten, die müde sind, Brot geben sollten?«

16 Und er ließ die Ältesten der Stadt ergreifen und ließ Dornen aus der Wüste und Disteln holen und züchtigte die Leute von Sukkot damit.

17 Den Turm von Pnuel aber riss er nieder und tötete die Leute der Stadt.

18 Und er sprach zu Sebach und Zalmunna: Wie waren die Männer, die ihr in Tabor erschlagen habt? Sie sprachen: Sie waren wie du, ein jeder so schön wie Königssöhne!

19 Er aber sprach: Das sind meine Brüder, die Söhne meiner Mutter gewesen. So wahr der Herr lebt, wenn ihr die hättet leben lassen, so würde ich euch nicht töten!

20 Und er sprach zu seinem erstgeborenen Sohn Jeter: Steh auf und erschlage sie! Aber der Knabe zog sein Schwert nicht; denn er fürchtete sich, weil er noch jung war.

21 Sebach aber und Zalmunna sprachen zu Gideon: Steh du auf und erschlage uns; denn wie der Mann, so seine Kraft! Da stand Gideon auf und tötete Sebach und Zalmunna; und er nahm die Halbmonde, die an den Hälsen ihrer Kamele waren. 
22 Da sprachen die Männer Israels zu Gideon: Herrsche über uns, du und dein Sohn und der Sohn deines Sohnes, weil du uns aus der Hand der Midianiter errettet hast!
23 Aber Gideon sprach zu ihnen: Ich will nicht über euch herrschen, mein Sohn soll auch nicht über euch herrschen; der Herr soll über euch herrschen!

24 Und Gideon sprach zu ihnen: Eins erbitte ich von euch: Gebt mir jeder die Ohrringe, die er erbeutet hat! Denn weil sie Ismaeliter waren, hatten sie goldene Ohrringe.

25 Sie sprachen: Die wollen wir dir gerne geben! Und sie breiteten ein Gewand aus, und jeder warf die Ohrringe von der Beute darauf.

26 Und die goldenen Ohrringe, die er erbeten hatte, hatten ein Gewicht von 1 700 Schekel Gold, ohne die Halbmonde und Ohrengehänge und Purpurkleider, welche die Könige der Midianiter getragen hatten, und ohne den Halsschmuck ihrer Kamele.

27 Und Gideon machte ein Ephod daraus und stellte es in seiner Stadt auf, in Ophra. Und ganz Israel hurte ihm dort nach. Und das wurde zum Fallstrick für Gideon und sein Haus.

28 Die Midianiter aber waren vor den Söhnen Israels gedemütigt worden und erhoben ihr Haupt nicht mehr; und das Land hatte 40 Jahre lang Ruhe, solange Gideon lebte.

29 Und Jerub-Baal, der Sohn des Joas, ging hin und wohnte in seinem Haus.

30 Gideon hatte aber 70 Söhne, die aus seinen Lenden hervorgegangen waren, denn er hatte viele Frauen.

31 Und seine Nebenfrau, die er in Sichem hatte, gebar ihm auch einen Sohn, dem gab er den Namen Abimelech.

32 Und Gideon, der Sohn des Joas, starb in gutem Alter und wurde in Ophra begraben, im Grab seines Vaters Joas, des Abiesriters.

33 Es geschah aber, als Gideon gestorben war, da kehrten die Kinder Israels um und hurten [wieder] den Baalen nach und machten den Baal-Berit zu ihrem Gott.

34 So gedachten die Kinder Israels nicht an den Herrn, ihren Gott, der sie aus der Hand aller ihrer Feinde ringsum errettet hatte,

35 und sie erwiesen keine Güte an dem Haus Jerub-Baal-Gideons, trotz allen Wohltaten, die er an Israel getan hatte.

CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Anbetung - Gottes Wort 
Gebet - Gemeinschaft!
parallel Kindergottesdienst!
Heute wegen Weihnachtsmarkt kein gemeinsames Mittagessen!

Beginn: 10:30 Uhr
Herzlich Willkommen!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:

Das Vergleichen ist das Ende des Glücks 
und der Anfang der Unzufriedenheit.
(Sören A. Kierkegaard)