In unseren Begegnungen
treffen wir auf Menschen, die, in ähnlichen Situationen, ganz
unterschiedliche Einstellungen zum Leben haben. Für die einen ist das
Leben eine einzige Last, für die anderen eine große Lust. Für die einen
scheint es nur Regentage zu geben, die anderen kennen fast nur Sonne.
Die einen sagen sich: Ich möchte mein Leben ausleben! Die anderen stöhnen: ich muss das Leben aushalten! Worin liegt der Unterschied?
Eine Pauschalantwort gibt
es mit Sicherheit nicht auf diese Frage. Die Antwort kann aus ganz
verschiedenen Gründen bestehen: die individuelle Persönlichkeit, die
Erziehung, das soziale Umfeld oder das religiöse Leben. Die Tatsache
bleibt: Einstellungen variieren!
Manchmal ist es gut und
hilfreich (und beschämend), sich Menschen wie Erik Weihenmayer vor Augen
zu halten. Sie haben nicht aufgegeben, obwohl sie Widrigkeiten im Leben
erfahren, die weit über das hinausgehen, was der Durchschnittsmensch zu
tragen hat. Anstatt sich auf das zu konzentrieren, was sie nicht haben, erfreuen sie sich an dem, was sie haben.
Jesus Christus sagt zu denen, die Ihm nachfolgen:
Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen. (Johannes 10:10)
Paulus bekennt in Philipper 4:13:
Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus.
Und in Lukas 1:37 heißt es: Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
Jesusnachfolger, mehr als
alle anderen Menschen auf der Welt, haben Grund, ihr Leben auszuleben.
Sie haben Leben in Jesus, Leben durch Jesus und Leben von Jesus. Sie
haben Zugang zu dem, dem kein Ding unmöglich ist. In der Nachfolge und
Nähe ihres Freundes und Retters, Jesus, vermögen sie alles, weil Er sie
stark macht und ihnen volle Genüge geben möchte. Das heißt nicht, dass
wir Jesusjünger immer lachen oder dass jeder von uns ein Erik
Weihenmayer ist. Aber es heißt, dass wir in allem – egal was uns das
Leben auferlegt – immer eine Blickrichtung haben, die uns Mut gibt und
Freude in unser Herz bringt: Nach oben. Wir singen sozusagen mit Johann
Franck über die Freude Jesu:
Weicht, ihr Trauergeister,
denn mein Freudenmeister,
Jesus, tritt herein.
Denen, die Gott lieben,
muss auch ihr Betrüben
lauter Freude sein.
Duld ich schon hier Spott und Hohn,
dennoch bleibst du auch im Leide,
Jesu, meine Freude.
denn mein Freudenmeister,
Jesus, tritt herein.
Denen, die Gott lieben,
muss auch ihr Betrüben
lauter Freude sein.
Duld ich schon hier Spott und Hohn,
dennoch bleibst du auch im Leide,
Jesu, meine Freude.