„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 21. Juni 2014

Auf Jesus verzichten

In einer IDEA Ausgabe von Anfang diesen Jahres wird von einem Vorschlag der 42jährigen  Theologin Kathrin Oxen berichtet. Die Leiterin des EKD Zentrums für evangelische Predigtkultur schlug vor, während der (vergangenen) Fastenzeit von bestimmten „großen Worten“ zu fasten. Dabei handelt es sich um biblisches Vokabular wie „Erlösung, Barmherzigkeit, Rechtfertigung, Gott, Jesus, Sünde, Auferstehung, Ewigkeit, Seele, Kreuz, Liebe, Unendlichkeit, Heil, Weisheit, Leiden“ und andere. Oxen schlägt vor, diese Begriffe zu umschreiben, um sie neu zugänglich zu machen.

Nun, zugegeben, viele Pastoren werden Frau Oxen in mancherlei Hinsicht nicht das Wasser reichen können. Sie hat Evangelische Theologie studiert, mehrjährige Erfahrung als Pastorin und hat sich ausgiebig mit Sprache und Ausdrucksformen beschäftigt. Sie ist mehrfach mit Predigtpreisen ausgezeichnet worden und hat Predigten und Predigthilfen in verschiedenen Publikationen veröffentlicht. Eine gelehrte Frau.

Dennoch kann, möchte und werde ich ihren Rat nicht zu Herzen nehmen, nicht einmal in Erwägung ziehen. Ich gehe einen Schritt weiter und rate dazu genau diese oben erwähnten Begriffe ohne „wenn und aber“ im Gottesdienst und in der Predigt zu erwähnen. Selbstverständlich sollen wir Gottes Wort lehren, erklären und anwenden. Aber nicht, indem wir grundlegende Begriffe umgehen und umschreiben. Wir wollen ja keine christlichen Analphabeten heranziehen. Menschen zu Jüngern machen bedeutet, sie zum Meister, Jesus, zu bringen und sie dann in Seinem Wort zu unterrichten. Das mag bedeuten, dass sie ein ganz neues Vokabular erlernen müssen, aber das ist unumgänglich.

Ich möchte alle, die auf eine Predigt ohne Jesus, ohne Gott, ohne Kreuz, ohne Liebe, ohne Heil und ohne andere biblische Begriffe nicht verzichten möchten, zu unserem Gottesdienst am morgigen Sonntag einladen. Wir werden uns, wie immer, darum bemühen, Gottes Wort in der „Sprache des Volkes“ zu verkündigen, verständlich und anwendbar. Wir werden bemüht sein, theologische Begriffe zu definieren. Aber keineswegs werden wir versuchen, den Namen Jesu zu umgehen, vom Begriff „Gott“ in unserem GOTTesdienst zu fasten oder das Kreuz in irgendeiner Weise zu umschreiben.

Wir lieben Jesus! Wir folgen Jesus! Wir verkündigen Jesus!

Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit
denen, die verlorengehen;
uns aber, die wir gerettet werden,
ist es eine Gotteskraft (1 Korinther 1:18)

Denn ich nahm mir vor,
nichts anderes unter euch zu wissen als nur Jesus Christus,
und ihn als gekreuzigt. (1 Korinther 2:2)

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst, morgen: 10:30 Uhr
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5, 57290 Neunkirchen

Freitag, 20. Juni 2014

Unrasiert und barfuss

Kennst Du die Anbetungslieder „Awesome God“ „Step by Step“ (auch bekannt als: O God, You are my God)? Diese und andere Lieder wurden von Rich Mullins geschrieben und gesungen. Seine Lieder wurden gesungen von Größen wie Rebecca St. James, Third Day, Jars of Clay; Hillsong United, um nur einige zu nennen.

Bereits als Kind machte Rich seine ersten Erfahrungen mit der Musik, unterstützt durch seine Urgroßmutter. Erst mit 30 Jahren nahm er sein erstes Album auf, nachdem er zuvor für andere geschrieben hatte. Mit 40 Jahren zog er in das Indianerreservat der Navajos in New Mexico, wo er bis zu seinem Tod Kindern Musik unterrichtete. Er starb mit 41 Jahren durch einen Verkehrsunfall.

In mancherlei Hinsicht war Rich Mullins anders. Als Komponist und Sänger betrachtete er Musik nicht als das Höchste im Leben. Er verstand seine höchste Berufung darin, Menschen zu lieben, Christen wie Nichtchristen, Freunde wie Feinde.

Zu manchen seiner Konzerte erschien er unrasiert und barfuss – zum Ärger der Musikszene.
Um einem Kultstatus zu entgehen, bekannte er sein Versagen und seine Sünden öffentlich. Der Erlös seiner Alben und Konzerte floss an ihm vorbei direkt an seine Gemeinde.

In einem Artikel im Christian Musician Magazine schreibt der Autor, Keith Bordeaux: ”"Mehr als jede andere Person, die ich kenne eiferte Rich Mullins danach, Christus-ähnlich zu sein."

In fast allem, was ich von diesem Sänger und Komponisten gelesen oder gesehen habe wurde eines deutlich: Der Mann war ein begabter, aber einfacher Mensch – der nicht nach den hohen Dingen des Lebens trachtete, obwohl er sie hätte erreichen können. Sein Ziel war es, Jesus sichtbar zu machen. Auf einem Spatziergang mit einem Freund sagte er:

„Musik ist mein Beruf. Mein Leben ist Dienst. Dienst geschieht täglich. Wie verlasse ich, zum Beispiel, das Hotelzimmer, wenn ich abreise?  Verlasse ich es mit schmutzigen Handtüchern überall und leeren Flaschen auf dem Boden? Verlasse ich das Zimmer und lasse ein kaputtes Zimmer zurück, so dass das Zimmermädchen denkt: „Ich bin ja nur ein Zimmermädchen und nicht wichtig. Ich habe diese Unordnung verdient.”  Oder hinterlasse ich all die schmutzigen Handtücher auf einem Haufen; leere den Aschenbecher aus und kümmere mich um meinen Müll, so dass das Zimmermädchen beim Hineinkommen denkt: „Ich bin ein Zimmermädchen. Mein Leben ist wichtig. Ich habe Würde.“

So war Rich Mullins: manchmal unrasiert und barfuss, schlicht, demütig und nicht interessiert an den Gütern dieser Welt. Aber interessiert, Jesus zu gefallen, seine Mitmenschen zu lieben und Jesus zu bezeugen – durch Worte und Taten – selbst einem Zimmermädchen gegenüber, dass er vielleicht nie gesehen hat.

Vielleicht brauchen wir heute solche Jesusjünger, denen nicht die schönsten und bequemsten Schuhe und das neuste Rasierwasser wichtig ist, sondern der Mensch nebenan – und über allem: unser Herr im Himmel! (W)

Donnerstag, 19. Juni 2014

Wenn Gott tot wäre ...

O Mann! Und wieder vergessen, den Post früh genug einzustellen. Hier eine Wiederholung, heute so aktuell wie letztes Mal.  

„Was wäre, wenn Gott heute sterben würde? Wäre irgendetwas anders in deinem Leben? Liefe das Gemeindeleben im gleichen Trott weiter?“ 

Das lässt einen schon überlegen, oder? Wieviel in meinem Leben wird eigentlich von Gott bestimmt? Wo kommt Er spürbar in meinem Leben vor? 

Ich befürchte, dass die meisten Christen es vielleicht gar nicht merken würden, wenn Gott heute sterben würde. Sie würden morgens aufstehen, frühstücken, zur Arbeit gehen / den Haushalt versorgen oder beides, telefonieren, Mittagspause machen, was einkaufen, Abendessen, auf die Geburtstagsfeier gehen oder Tatort gucken und sich abends müde ins Bett legen, um am nächsten Morgen aufzustehen, zu frühstücken, zur Arbeit zu gehen ... 

Würden wir es merken, wenn Gott heute sterben würde? Wäre heute Sonntag, würden wir (vielleicht) zum Gottesdienst gehen, ein paar Lieder singen, etwas in den Klingelbeutel werfen, uns die Predigt anhören, uns mit einigen Freunden unterhalten und wieder nach Hause gehen. Würden wir mitkriegen, dass Gott gar nicht da war? 

Wie leicht ist es, eine Art Christenleben zu führen, in dem Gott einen repräsentativen Platz hat, in dem bestimmte Muster eingehalten werden – aber die innige Beziehung zu Gott fehlt! Ein „formal-christliches Leben“ ohne Gottes Realität zu erfahren.  In solch einem Leben würde ein gestorbener Gott kaum auffallen. Alles in unserer Woche und am Wochenende würde weiterlaufen wie bisher, ohne, dass wir etwas vermissen würden. 

Alles traurige Gedanken, nicht wahr? Hier kommt die Aufmunterung:
Gott ist nicht gestorben und wird nicht sterben! Niemals! Er kann gar nicht sterben, denn Er ist der ewige Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
 
„Ehe denn die Berge wurden
und die Erde und die Welt geschaffen wurden,
bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit. (Psalm 90:2)
 
Und Er ist aktiv, erkennbar und im Alltag erfahrbar. Seinem Volk sagt Er in 2 Mose 6:7:
 
“Ich will euch annehmen zu meinem Volk
und will euer Gott sein, dass ihr's erfahren sollt,
dass ich der HERR bin.“
 
Erkennst und erfährst Du Ihn nicht in Deinem Alltag, würdest Du Ihn auch nicht vermissen, wenn Er heute sterben würde. Dann ist es allerhöchste Zeit, Ihn wieder neu und intensiv zu suchen. Andernfalls verfällst Du in einen mitunter tödlichen geistlichen Schlaf.
 
Suchet mich, so werdet ihr leben. (Amos 5:4)
 
Gott ist erfahrbar! Jeden Tag möchte Er uns begegnen! „Mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen!“ ruft der Prophet Amos Gottes Volk zu. Jesus lebt und ist bereit, Dir heute zu begegnen! (W)

Mittwoch, 18. Juni 2014

Kennst Du einen Ausländer?

In Deutschland leben annähernd 7 Millionen Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsbürgerschaft. Der Anteil der türkischen Bevölkerung liegt bei über 1,6 Millionen. Der Bevölkerungsanteil von Personen mit Migrationshintergrund liegt bei über 16.000.000 (sechzehn Millionen!).

Eine Bekannte von mir traf vor einigen Jahren eine junge Muslimin im Ausland. Sie sprach ausgezeichnetes Deutsch, denn sie hatte 16 Jahre ihrer Kindheit und Jugend in Deutschland verbracht. In diesen 16 Jahren, so ihre Aussage, war sie keinem Christen begegnet – „Christ“ in dem Sinne, wie meine Bekannte Christ ist – eine überzeugte Jesus-Nachfolgerin, die Jesus und ihre moslemischen Nachbarn liebt. 16 Jahre war dieser jungen Frau niemand begegnet. Jetzt lebt sie „am Ende der Welt“ in einem islamischen Land – wo es unseres Wissens tatsächlich keine Christen gibt.

Tatsache ist: Ich bezweifle, dass sie in 16 Jahren wirklich keinem wiedergeborenen Christen begegnet ist. Ich bin (fast) sicher, dass sie mehr als einem begegnet ist. Nur haben die nichts gesagt und waren als solche weder zu erkennen noch zu hören. Nie wurde ihr ein Traktat gegeben, nie „Gottes Segen“ gewünscht, nie eine Einladung zu einem Gottesdienst oder einer Jugendstunde ausgesprochen. Vielleicht wohnte sie Tür an Tür mit Christen, die sonntags eine lebendige Gemeinde besuchten. Sie wäre leicht zu erreichen gewesen – bis dass ihre Eltern wegzogen und sie mitnahmen. Gelegenheit verpasst!

Wer mit groß angelegter Unterstützung der Außenmission nicht einverstanden ist, wer argumentiert, dass wir die Menschen ja vor unserer Türe haben – und dann seinen Mund nicht aufkriegt – hat kein Mitspracherecht. Gottes Wort sagt uns:

Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt
und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! (Markus 16:15)

Ganz richtig heißt es: „Keiner kann alle erreichen! Aber jeder kann einen erreichen", sei es im Ausland oder hier bei uns. Und dass wir uns nicht auf unseresgleichen konzentrieren dürfen, sagt uns Gottes Wort von der ersten bis zur letzten Seite der Bibel.

Gott, …der Recht schafft der Waise und der Witwe  
und den Fremden liebt,
so dass er ihm Brot und Kleidung gibt. (5. Mose 10:18)

Der Fremdling, der sich bei euch aufhält
soll euch gelten, als wäre er bei euch geboren, 
und du sollst ihn lieben wie dich selbst
denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen im Land Ägypten. 
 (3. Mose 19:34)

„Nicht alle – aber eine(n)!“ Kennst Du einen Ausländer? Wer ist der oder die eine, die Du erreichen kannst? Die Verkäuferin im türkischen Gemüseladen? Den Arbeitskollegen? Deine Klassen- oder Studienfreunde? Die Mutter am Spielplatz, die Nachbarn? Fang mit Gebet an, aber hör damit nicht auf. Gib ein kleines Geschenk weiter, sprich einen Segen aus, biete Deine Hilfe an, lade sie zum Gottesdienst ein. Bete – und mach einen Anfang! 

Hier noch einige hilfreiche Webseiten: 
(W)

Dienstag, 17. Juni 2014

Ursache und Wirkung (4)

Seit ein paar Wochen schauen wir uns Ausschnitte an aus S. Robinsons Buch „Den Preis im Gebet bezahlen“. Der heutigen Teil 4 soll mit einem Zitat des bekannten Bibelauslegers Matthew Henry beginnen. Er schrieb:

„Wenn Gott vorhat, seinem Volk große Gnade zu erweisen, 
bringt er es erst zum Beten.“

Was meinst Du – plant Gott, Dir, mir und unseren Gemeinden und Regionen große Gnade zu erweisen? Ich persönlich – und ich hoffe, Du stimmst mir zu – sage ein lautes „Ja und Amen!“ dazu. Wenn aber Matthew Henry Recht hat – und sowohl Gottes Wort wie auch die Kirchengeschichte geben ihm Recht – dann muss es mit Gebet beginnen.

Hier stellt sich dann die Frage: Wie sehr glauben und wünschen wir wirklich(!), dass Gott seinem Volk große Gnade erweisen möchte? Wie viel liegt uns daran und wie viel sind wir bereit, in Gottes Hand einzuschlagen und mitzuarbeiten? Über Gottes großes Handeln der Gnade im 18. Jahrhundert schreibt Robinson:

„Quer durch das Land wirkten Gebetsveranstaltungen netzartig für Erweckung. Die Leidenschaft für Evangelisation wuchs. Neubekehrte wurden nicht in den regulären Gottesdiensten der Gemeinden gewonnen, sondern in den Gebetstreffen. Einige fanden um 5 Uhr morgens statt, andere um Mitternacht. Einige abgefallene Christen wurden durch Träume und Visionen zurückgezogen. Manche kamen, um zu spotten, wurden aber unter der Kraft des Heiligen Geistes zu Boden geworfen. Manchmal war es laut und verwirrend, manchmal still und ernsthaft. Aber immer war das unaufhörliche Ausgießen des Heiligen Geistes da. Ganze Konfessionen verdoppelten, verdreifachten oder vervierfachten sich über die nächsten Jahre. Von England schwappte es nach Wales, Schottland, Amerika, Kanada und in einige Länder der dritten Welt.“

Beim Handeln Gottes in großer Gnade werden nicht nur Christen erneuert und neu begeistert für Gott. Wenn Gott in Macht eingreift, hat das revolutionäre Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben. (Haben wir da Bedarf? JA! MEGABEDARF!) Robinson schreibt:

Der gesellschaftliche Einfluss von veränderten Leben war unglaublich. William Wilberforce, William Pitt, Edmund Burke und Charles Fox, alle von dieser neuen Bewegung angerührt, arbeiteten im Jahre 1807 unaufhörlich für die Abschaffung des Sklavenhandels. William Buxton arbeitete an der Gleichstellung aller Sklaven im britischen Reich und sah es 1834 sich erfüllen.

John Howard und Elizabeth Fry gaben ihr Leben für die radikale Reform des Gefängnissystems. Florence Nightingale gründete die moderne Krankenpflege. Ashley Cooper, der siebente Earl of Shaftesbury, kam, um die arme Arbeiterklasse zu befreien und um ihre 16-Stunden-Arbeitstage und die Arbeitsmühle der Siebentagewoche zu beenden. Er arbeitete daran, die Ausbeutung von Frauen und Kindern in den Kohlenminen und von Jungen, die als Kaminkehrer eingesetzt wurden, zu beenden. Er gründete öffentliche Parks, Gymnasien, Gärten, öffentliche Bibliotheken, Abendschulen und Gesangsvereine. (…) Die königliche Gesellschaft zur Verhütung von Tierquälerei wurde gegründet, um Tiere zu schützen. Da gab es ein erstaunliches Wachstum in den Kirchen und eine erstaunliche Veränderung in der Gesellschaft, die nur deswegen zustande kam, weil ein Mann 40 Jahre gebetet und daran gearbeitet hatte, die Gründung (Bildung) von Tausenden ähnlicher Gebetstreffen zu sehen, die alle vereint Gott um Erweckung anriefen.
Missionarische Gesellschaften wurden gegründet. William Carey war einer, der von dieser Bewegung mitgerissen wurde. Wir sprechen von ihm als dem Vater der modernen Missionen. Damals befand er sich in der Situation, Mitglied einer Leiter-Erweckungs- Gebetsgruppe zu sein, die sich schon seit zwei Jahren, 1784 – 1786, in Northampton getroffen hatte. Im Jahre 1786 teilte er seine Vision von Gottes Verlangen, die Heiden gewonnen für den Herrn zu sehen, mit. Er ging voran und gründete das, was später als die Baptist Missionary Society bekannt wurde.“

Manche der heutigen gesellschaftlichen Übel sind den damaligen sehr ähnlich. Andere sind dazugekommen. Die christlichen Gemeinden und Kirchen brauchen dringend ein Aufwachen, Belebung der Rückfälligen und neue Begegnungen mit Gott. Gott möchte dies schenken. Matthew Henry hat uns bereits erinnert, wie Gott damit beginnt:

„Wenn Gott vorhat, seinem Volk große Gnade zu erweisen, 
bringt er es erst zum Beten.“

* Quelle: Stuart Robinson –  Den Preis im Gebet bezahlen – Einleitung zum Buch: S 5-6; © Stuart Robinson

Montag, 16. Juni 2014

Blitzinfo - HEUTE - Public Viewing

Das angebotene "Public Viewing", HEUTE, Montagabend: 18:00 Uhr mit anschließendem Grillen wird zwar während dem Männerabend stattfinden, ist aber zu einem Männer- und Frauenabend umfunktioniert. Ladies - Ihr seid willkommen!

Von Mäusen und Löwen

Ein Prinzip, das uns irgendwann in der Erziehung unserer Kinder wichtig wurde, lautete: „Such Dir die Schlachten aus, die Du kämpfen willst.

Manche Eltern führen jeden Tag einen Krieg mit ihren Teenage-Kindern, als ginge es an jedem Tag um die alles entscheidende Schlacht. Und an jedem Tag steht die Tatsache fest: Es ist mit Sicherheit nicht die alles entscheidende Schlacht. Und so werden die Waffen geschliffen, die Kanonen geladen und der Kampf gekämpft, als wäre es der letzte.

Wir haben gelernt (manchmal mit Schmerzen), manche Schlachten nicht zu kämpfen, um in entscheidenden Situationen Kraft und Autorität zu haben. In kleinen Angelegenheiten kann man schon mal Wunden akzeptieren, ist dafür aber in entscheidenden Zeiten gewappnet.  

Jetzt fand ich ein ähnliches Prinzip im geistlichen Leben erwähnt. Da hieß es: „Es ist erstaunlich, wie wir uns auf etwas konzentrieren können, das belanglos ist und dabei vernachlässigen wir die wichtigsten Dinge im Leben. Wir müssen es lernen, uns unsere Schlachten besser auszusuchen.“  Dann schließt der Abschnitt mit einem Zitat des Evangelisten, Leonard Ravenhill: „Viele von uns jagen nach Mäusen, während Löwen das Land vernichten!“

Im Umgang mit meinen Mitmenschen möchte ich mir die Schlachten aussuchen, die gekämpft werden müssen. Gleichzeitig möchte ich im geistlichen Leben nicht auf Mäusejagd gehen, wenn Löwen viel größere Zerstörung anrichten.

Was Mäuse und was Löwen sind, dass mag bei uns allen etwas verschieden sein. Erst heute erzählte mir ein Freund, dass bei ihm eine geplante Operation verschoben werden musste, weil eine dringend notwendigere vorgezogen werden musste. Auch in unserem geistlichen Leben mag es Schwächen, Hindernisse und sogar Sünden geben, die wir an Jesus abgeben müssen. Aber auch da mag es Mäuse und Löwen geben. Ein impulsiver Mensch, dem in Ungeduld und Zorn immer mal wieder seine Hand ausrutscht und der sein Gegenüber schlägt, hat da sicher einen „Löwen“ zu bezwingen, der Vorrang hat vor der „Maus“ des Schimpfens im Straßenverkehr. Wer chronisch bitter und unversöhnlich ist, hat ein Problem, das er ernsthaft angehen muss, auch wenn es kleiner Probleme im Leben gibt, die ebenfalls verschwinden sollten.

Es soll hier keine Rangliste für Sünden erstellt werden, auch wenn die Bibel deutlich macht, dass verschiedene Sünden verschiedene Schweregrade mit sich bringen. Jede Sünde oder Schwäche sollte zum Herrn gebracht und an Ihn abgegeben werden. Aber, wie Leonard Ravenhill es andeutet: wir sollten nicht den kleinen Mäusen nachjagen und unsere ganzen Kräfte in sie investieren, wenn Löwen viel schlimmere Schäden anrichten.

Was Deinen Umgang mit Gott angeht: Bring Ihm Deine Lasten, ganz wichtig: die großen, schweren Lasten – und auch die kleinen.
Und was deinen Umgang mit deinen Mitmenschen und Mitchristen angeht: Lass Dich nicht auf Schlachten ein, die nicht gekämpft werden müssen.

„Vor allen Dingen aber habt untereinander eine anhaltende Liebe!
Denn die Liebe bedeckt eine Menge von Sünden.“ (1 Petrus 4:8)

Sonntag, 15. Juni 2014

Bitzinfo - Public Viewing!

Wie heute morgen im Gottesdienst angekündigt, wird das angebotene "Public Viewing" Montagabend: 18:00 Uhr mit anschließendem Grillen zwar während dem Männerabend stattfinden, aber zu einem Männer- und Frauenabend umfunktioniert. Ladies - Ihr seid willkommen!

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Der heutige Predigttext: Markus 11:15-18+22-24
 
15 Und sie kamen nach Jerusalem. Und Jesus ging in den Tempel und begann die hinauszutreiben, die im Tempel verkauften und kauften; und er stieß die Tische der Wechsler um und die Stühle der Taubenverkäufer.
16 Und er ließ nicht zu, daß jemand ein Gerät durch den Tempel trug.
17 Und er lehrte und sprach zu ihnen: Steht nicht geschrieben: »Mein Haus soll ein Bethaus für alle Völker genannt werden«? Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!
18 Und die Schriftgelehrten und die obersten Priester hörten es und suchten, wie sie ihn umbringen könnten; denn sie fürchteten ihn, weil die ganze Volksmenge über seine Lehre staunte.
(...) 
22 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott!
23 Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand zu diesem Berg spricht: Hebe dich und wirf dich ins Meer! und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, daß das, was er sagt, geschieht, so wird ihm zuteil werden, was immer er sagt.
24 Darum sage ich euch: Alles, was ihr auch immer im Gebet erbittet, glaubt, daß ihr es empfangt, so wird es euch zuteil werden!  
 
GOTTESDIENST: 10:30 Uhr
im Bitzegarten!
FEIER MIT UNS!

Wir singen, beten, hören auf Gottes Wort
 Wir haben Gemeinschaft
und anschließend  
ein gemeinsames Mittagessen
 
Wir laden alle herzlich ein!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

Sonntagszitat
"Man muss beten, als ob alles Arbeiten nichts nützt 
und arbeiten, als ob alles Beten nichts nützt." 
(Martin Luther)