Israel hatte die Wunder und Liebe Gottes erfahren wie
kein anderes Volk. Und dennoch …
Samstag, 9. September 2023
Vorbilder
Freitag, 8. September 2023
Nächstenliebe
Der Vers sollte uns allen immer wieder unter die Haut gehen, besonders solchen, die sich zu den Jüngern Jesu zählen, aber nicht besonders gut auf manche Menschengruppen zu sprechen sind.
Wohltun, Gutes tun - sollen wir den Menschen um uns her. Und Notleidende haben wir viele in unserem Land. Menschen, die anderswo dem Tod ausgesetzt wären, verhungern oder wegen medizinischer Unterversorgung sterben würden. Darunter sind auch Menschen, die das gleiche Bürgerrecht haben wie wir: Himmelsbürger! Dennoch wird auf sie geschimpft, was das Zeug hält, weil sie nicht den gleichen Pass in der Fremde besitzen, den wir als ihre Co-Fremdlinge tragen. Es sind Geschwister, Brüder und Schwestern durch unseren himmlischen Vater. Aber diese himmlischen Verwandschaftsbeziehungen bedeuten vielen (sogenannten) Christenmenschen nichts mehr.
„Eure Sanftmut lasst alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe!“ - so ruft es uns Gott durch den Apostel Paulus in Philipper 4:5 zu. Alle Menschen! Das schaffen wir nur durch die Liebe Gottes, die Liebe Jesu, die durch den Heiligen Geist in unsere Herzen ausgegossen ist.
"Lasst uns aber im Gutestun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten." – so ein weiterer Vers aus Galater 6:9, der diesen Auftrag Gottes an uns bestätigt. Wie oft lieben wir nur die, helfen nur denen, die nach unserer persönlichen Meinung „würdig“ sind, wie die folgende Geschichte illustriert:
Nach einer alten hebräischen Geschichte (nicht aus der Bibel!) saß Abraham eines Abends vor seinem Zelt, als ein alter Mann auf ihn zukam, der vom Alter und von der Reise müde war. Abraham eilte hinaus, begrüßte ihn und lud ihn in sein Zelt ein. Dort wusch er dem alten Mann die Füße und gab ihm zu Essen und zu Trinken.
Der alte Mann begann sofort zu essen, ohne Gott für das Essen zu danken. Darum fragte ihn Abraham: "Verehrst Du Gott nicht?" Der alte Reisende antwortete: "Ich verehre nur Feuer und keinen anderen Gott."
Als er das hörte, wurde Abraham zornig, packte den Alten an den Schultern und warf ihn aus seinem Zelt in die kalte Nachtluft.
Als der alte Mann gegangen war, rief Gott seinen Freund Abraham und fragte, wo der Fremde sei. Abraham antwortete: "Ich habe ihn vertrieben, weil er dich nicht angebetet hat."
Liebe Leser, lasst uns allen Menschen Gutes tun, den Armen helfen, die Einsamen besuchen, die Trauernden trösten und die Hungrigen speisen. Lasst uns bei unseren Geschwistern beginnen – aber da nicht aufhören. Das Ausleben der Liebe Jesu durch unser Leben ist ein mächtiges Werkzeug zum Bau des Reiches Gottes. Die Zeit drängt.
„Eure Sanftmut lasst alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe!“
Donnerstag, 7. September 2023
Sung & Lloyd-Jones
In einem Artikel über das Gebet schreibt Benedict Peters über verschiedene Menschen, die für ihr Gebetsleben bekannt geworden sind. darunter John Hyde, den „Betenden Hyde“ und den indischen Christen, Bakht Singh. Heute ein paar mutmachende Zeilen über zwei weitere Christen. Nie sollten wir Menschen bewundern. Wir sollten immer aufblicken zu Jesus. Er macht normale Menschen wie uns zu Menschen, die Er gewaltig gebrauchen kann. Und immer spielt Gebet dabei eine Rolle. Peters schreibt:
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Mittwoch, 6. September 2023
Bis hierher und nicht weiter?
Christliche Lebensbilder oder auch Romane, die im Mittelalter und der Zeit der Reformation spielen, faszinieren mich immer wieder. Es ist gewaltig, wie Männer und Frauen die Wirren der Kriege, der Entbehrungen, Krankheiten und des Aberglaubens erlebten, durchlebten im Glauben an Jesus überlebten. Kürzlich beschäftigte ich mich mit Ämilie Juliane Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt. Den meisten wird der Name dieser Frau nicht bekannt sein.
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Ämilie lebte ihren Glauben an Jesus. Vielleicht motiviert durch das viele Leid, das sie selbst erlebt hatte, gründete sie Stiftungen, die Witwen, Waisen und Notleidenden zugutekamen.
Massive Not und großes Leid haben nicht nur Menschen erfahren, die zur Zeit Ämilies lebten. Zu allen Zeiten haben Menschen körperliches und seelisches Leid in einem Maße erfahren, das über das Normalmaß hinausgeht. Auch Christen – vielleicht besonders Christen – haben durch die Jahrtausende hindurch gelitten; nicht zurletzt um ihres Glaubens willen. Tatsächlich haben manche aufgegeben, sich den dunklen Wolken und ihren Zweifeln hingegeben, sich treiben – und damit von Gott wegtreiben lassen. „Bis hierher und nicht weiter“ haben sie beschlossen und den Kampf zu früh abgebrochen.
Viel mehr Christen aber haben festgehalten an Jesus. Sie sind Ihm treu geblieben in Verfolgung, Einsamkeit, Depressionen, Krankheit, Entbehrungen und Gefahren. Und sie haben erfahren, dass sie nicht und niemals von Jesus, ihrem Herrn und Retter, verlassen sind. In ihrer Not haben sie Psalm 42:9 erfahren, wo es heißt:
Am Tag wird der Herr seine Gnade entbieten, und in der Nacht wird sein Lied bei mir sein, ein Gebet zu dem Gott meines Lebens.
Auch Ämilie Juliane Gräfin
von Schwarzburg-Rudolstadt machte diese Erfahrung in vielen Nöten ihres Lebens.
Zu einer Zeit schrieb sie voll Dankbarkeit eins ihrer bekanntesten Lieder:
Bis
hierher hat mich Gott gebracht durch seine große Güte,
bis hierher hat er Tag und Nacht bewahrt Herz und Gemüte,
bis hierher hat er mich geleit', bis hierher hat er mich erfreut,
bis hierher mir geholfen.
Hab
Lob und Ehr, hab Preis und Dank für die bisher'ge Treue,
die du, o Gott, mir lebenslang bewiesen täglich neue.
In mein Gedächtnis schreib ich an: Der Herr hat Großes mir getan,
bis hierher mir geholfen.
Hilf
fernerhin, mein treuster Hort, hilf mir zu allen Stunden.
Hilf mir an all und jedem Ort, hilf mir durch Jesu Wunden.
Damit sag ich bis in den Tod: Durch Christi Blut hilft mir mein Gott;
er hilft, wie er geholfen.
Gottesdienste sollen dazu dienen, dass unser aller Glaube an Jesus diese Dimension erhält: Ihn zu ehren und zu loben, in Freude und im Leid. Wir wollen im Glauben dahin gelangen, dass auch wir bekennen können: „Bis hierher – und immer weiter!“
Bis
hierher hat mich Gott gebracht durch seine große Güte …
Durch Christi Blut hilft
mir mein Gott;
er hilft, wie er geholfen.
Wir laden ein zu unserem Zeugnisabend heute um 19:30 Uhr:
Dienstag, 5. September 2023
Ein besonderer Vers aus dem Buch des Propheten Jona
Besondere Verse im Buch Jona gibt’s genug. Als besonderer Vers soll uns heute Jona 4:11 dienen, in dem es um das umfassende Mitleid Gottes geht:
Und ich sollte kein Mitleid haben mit der großen Stadt Ninive, in der mehr als 120 000 Menschen sind, die ihre rechte Hand nicht von ihrer linken unterscheiden können, dazu so viel Vieh!
Man nimmt an, dass Ninive eine Millionenstadt war. Viele Ausleger erklären die Zahl 120.000 mit Babys, die rechts und links noch nicht unterscheiden können. Dazu kommen dann ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Gott hat Mitleid! Gott leidet mit! Er leidet darunter, dass Menschen den Weg der Sünde wählen und damit die ewige Finsternis und Qual. Gott leidet darunter, dass Menschen die Gott-geschenkten Werkzeuge der Gottesoffenbarung mit Füßen treten: Unser Gewissen, die Schöpfung und Sein Wort. Die Elberfelder Bibel übersetzt: „Sollte ich nicht betrübt sein …“; Luther übersetzt: „Sollte mich nicht jammern …“
Wie gut und anders Gott doch ist. Jona, Sein Prophet war mürrisch und unzufrieden über Gottes Vergebung für Ninive. Gerade hatte er selbst Rettung aus einer ausweglosen Situation erfahren – aus dem Bauch des Fisches – jetzt ist er zornig auf die Menschen in Ninive und auf Gott, der Erbarmen mit ihnen hat.
Und Gott sah ihre Taten, dass sie umkehrten von ihren bösen Wegen, und ihn reute das Übel, das er ihnen angedroht hatte, und er tat es nicht. Das aber missfiel Jona sehr, und er wurde zornig. Jona 3:10-4:1
So beschämend es ist, dass wir Menschen zornig sind über Gottes Erbarmen, – und besonders wir Menschen, die Sein Erbarmen erfahren haben – so bewegend ist Seine Bereitschaft zu vergeben und Leben zu verschenken – selbst dem schlimmsten Sünder!
Ob manche der ersten Christen wohl gehofft hatten, dass Saulus von Tarsus tot vom Pferd fallen würde?
Ob manche Christen in Rom wohl gehofft hatten, Nero würde vom Blitz getroffen?
Ob manche Christen weltweit, die für ihre Geschwister in Nordkorea* beten, wohl beten, dass Kim jung Un* einem Anschlag zum Opfer fällt? (Durchaus ersetzbar durch zahllose andere Staaten und Oberhäupter, die Christen blutig verfolgen)
Unser Herr will nicht den Tod des Sünders, sondern, dass er lebt, ewig lebt. Es jammert unseren Herrn, Jesus, der Sein Leben für uns gegeben hat, dass Sünder verloren gehen. Er hatte Mitleid mit Ninive und Er hat Mitleid für unsere ungeretteten Verwandten, Freunde und Feinde. Möge der Herr auch uns dieses Jammern, dieses Betrübtsein, dieses Mitleid schenken, das Er mit verlorenen Menschen hat. Möge Er auch in uns den Wunsch festigen, dass alle Menschen gerettet und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen!
Herr, lege Seelen mir aufs Herz und liebe sie durch mich!
Und
mög ich flehen himmelwärts; gewinnen sie für Dich!