"Wer Liebe sät, muss auf die Ernte warten können.“ (Unbekannt)

Samstag, 19. Juli 2025

Von der Schwierigkeit des Zeugnisgebens

Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, [und zwar] mit Sanftmut und Ehrerbietung. (1 Petrus 3:15)

Ich bin nicht der geborene Evangelist. Ich bezeuge meinen Glauben – am liebsten, wenn ich gefragt werde, aber auch, wenn ich eine offene Tür sehe. Aber leicht fällt es mir nicht – zumindest nicht immer. Anderen geht es ähnlich.

Viele Menschen bezeugen nie ihren Glauben, weil sie befürchten, nicht genug Kenntnisse der Bibel zu haben. Keine akzeptable Ausrede! Wir haben alle Zugang zur Bibel und zu vielen Materialien. Wir müssen das Wort Gottes einfach nur mehr studieren.

Ein gläubiger Friseur besuchte eines Abends eine Erweckungsversammlung. Nach der Predigt fühlte sich der Mann zutiefst verpflichtet, sein Zeugnis für Christus zu vertiefen. Ab dem nächsten Abend besuchte er zwei Wochen lang treu einen „Kurs für Seelengewinner“ in seiner Gemeinde. Er ging immer wieder über die ausgeteilten Materialien, machte sich ausführliche Notizen und lernte die vorgegebenen Bibelverse auswendig. Am Ende der zwei Wochen erhielt er eine offizielle Teilnahmebescheinigung.

Am nächsten Morgen hängte er im Friseursalon die gerahmte Bescheinigung auf, senkte den Kopf und betete Herr, bitte hilf mir, dem ersten Mann, der heute Morgen durch diese Tür kommt, Zeugnis abzulegen.“

In dem Moment kam der größte, bulligste und widerlichste Mann herein, den der Friseur je gesehen hatte. Offenbar hatte dieser Mann kürzlich eine Wette mit seinen Biker-Kumpels verloren und musste sich nun den Kopf rasieren lassen. Natürlich fühlte sich der Friseur nicht sehr wohl dabei, einem Mann mit seinem Tattoo am Hals die „Römerstraße“ (Weg des Heils) zu erklären.

Der Rest des Tages verlief nicht besser. Um 17:00 Uhr schluchzte er vor Scham. Er hatte noch keinem Kunden Zeugnis abgelegt. Erneut senkte er den Kopf zum Gebet. Diesmal betete er: „Herr, wenn du mir noch eine Gelegenheit gibst, verspreche ich, dass ich meinen Teil dazu beitragen werde.“

Da öffnete sich die Tür und ein freundlich aussehender Herr trat ein. Der Mann lächelte den Friseur an, entschuldigte sich für sein spätes Erscheinen, setzte sich, um seinen Bart trimmen zu lassen. Während der Friseur den Mann in seinen Friseurumhang hüllte, versuchte er sich zu erinnern, was er sagen sollte. Er geriet völlig in Verwirrung. Während er dann dem Mann Rasierschaum ins Gesicht schmierte, versuchte er, sich an die Antworten zu erinnern, die er auf möglichen Einwände gelernt hatte. Als der Friseur begann, sein Rasiermesser zu säubern und abzustreifen, wurde ihm klar, dass er sich einfach an nichts von dem Gelernten erinnern konnte. Das machte den Friseur noch nervöser, und bald stand ihm der Schweiß auf der Stirn. Schließlich schüttelte er verzweifelt das Rasiermesser vor dem Gesicht des Mannes und schrie: „BIST DU BEREIT ZU STERBEN??!!!“

Vielen geht es nicht ganz so dramatisch wie dem Friseur in der Anekdote. Aber sie kennen die Nervosität, den plötzlichen, mentalen Verlust aller Bibelverse und Antworten – und sagen dann lieber gar nichts.

Als ich heute Morgen zum Handy-Reparaturladen ging, wollte ich eigentlich ein Traktat mitnehmen. Als ich vor dem Verkäufer stand, merkte ich, dass ich es vergessen hatte. Aber ich sah ein schönes, tätowiertes Kreuz an seinem rechten Unterarm. Nach dem geschäftlichen Teil nahm ich Bezug auf sein Kreuztattoo und fragte ihn, ob er in irgendeine Gemeinde gehe. Er verneinte und erklärte mir, dass das Kreuz keine symbolische Bedeutung für ihn habe. Ich habe ihm daraufhin nicht den Weg des Heils erklärt, ihn aber froh und herzlich in unseren Sonntagsgottesdienst eingeladen. Ein begabter Evangelist hätte vermutlich mehr gesagt. Für mich war es eine schöne Erfahrung einer offenen Tür zum kleinen Zeugnis.

Wen kannst Du zum morgigen Gottesdienst einladen?

Predige das Wort, stehe dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit; weise zurecht, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre. (2 Timotheus 4:2)

Freitag, 18. Juli 2025

Morgen und Nacht

Im Propheten Jesaja lesen wir eine ganze Reihe von Prophezeiungen über die Zukunft, darunter auch Gerichtsprophezeiungen über Völker, die Israel bekämpft und Not bereitet haben. Eine dieser Prophezeiungen finden wir in Jesaja 21:11+12, wo Jesaja über das Volk der Edomiter schreibt :

Für Edom erhielt ich folgende Botschaft: Aus Seïr ruft man mir zu: »Wächter, wie lange dauert die Nacht noch? Wächter, wie lange dauert die Nacht noch?« Der Wächter antwortet: »Der Morgen kommt, aber auch die Nacht. Wenn ihr mehr wissen wollt, kommt ein andermal wieder und fragt.«

Der Morgen kommt – und auch die Nacht! Seltsame Antwort! Ist es jetzt der Morgen, der anbricht – oder die Nacht? Andere Verse in Verschiedenen Bibelbüchern helfen uns, wichtige Aussagen wie die in Jesaja 21 zu verstehen. So sagt Jesus in Johannes 9:4:

Ich muss die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.

Tag ist es momentan für Jesus und Seine Nachfolger in der Hinsicht, dass HEUTE der Tag der Verkündigung und des Heils ist. Der Begriff „Gnadenzeit“ würde hier treffend hineinpassen. Als Nachfolger Jesu leben wir im Licht des Tages, im Licht Jesu und dienen Ihm zum Bau Seines Reiches.

Andererseits schreibt Paulus in Römer 13:12: 

Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber ist nahe. So lasst uns nun ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts!

Während wir, im Sinne unseres Dienstes für Jesus, am Tag und im Licht leben und Jesus dienen, leben wir gleichzeitig in einer „dunklen“ Zeit, einer Zeit, in der Satan viel Macht erlaubt ist. Die benutzt er, um alles Helle, alles Schöne, Gesunde, Heilsame, Gute und Gott Wohlgefällige zu zerstören oder zu trüben. Satan liebt die Finsternis und möchte die Menschen in Finsternis und geistlicher Umnachtung halten. Aber – so Paulus – die Nacht ist vorgerückt, die Morgenröte bricht an. Was immer uns – auch als Christen – noch von der Finsternis anhaftet, das sollen wir ablegen, denn der Tag der (endgültigen) Erlösung bricht an. Das Licht kommt! Jesus kommt!

In diese Richtung zielt auch die Aussage des Apostels in 1. Thessalonicher 5:8, wo er erklärt:

Wir aber, die wir dem Tag angehören, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil.

Das ist die Kleidung, die im Licht Bestand hat, in der wir Jesus begegnen sollen und dürfen.

Aber ein weiterer Gedanke drängt sich auf, wenn wir von Tag und Nacht in Jesaja 21 lesen.

Christen gehen dem Tag entgegen, dem Tag, dem keine Nacht mehr folgen wird; der himmlischen Herrlichkeit, die keine Sonne mehr benötigt, weil Jesus unser ewiges, überirdisches Licht alles erhellen und durchstrahlen wird.

Menschen ohne Jesus gehen in die andere Richtung. Sie gehen der ewigen Nacht entgegen, der kein Morgen mehr folgen wird. Von der „ewigen Finsternis“, von „Furcht und Zittern“ ist da die Rede. Eigentlich ein Ort und Zustand, der für Satan und Seine Dämonen gedacht war. Wer aber Satans Werke der Finsternis liebt und ihm folgt, wer ohne Jesus im Leben unterwegs ist, der wird auch in der Ewigkeit ohne Ihn unterwegs sein – ohne Sein Licht, in der ewigen Nacht.

Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen; die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schmach und Schande. (Daniel 12:2)

Darum lasst uns die Werke dessen wirken, der uns gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. (nach Johannes 9:4)

Donnerstag, 17. Juli 2025

Die Gedanken sind frei!

Wenige Lieder haben die Jahrhunderte so durch- und überlebt wie das Lied "Die Gedanken sind frei". Die Kerngedanken des Liedes wurden bereist im Jahre 1229 aufgeschrieben. Über die Jahrhunderte hat sich das Lied entwickelt, wurde im 19. Jahrhundert u.a. von Studentengruppen zum Einfordern von Erneuerungen genutzt, im 20. Jahrhundert für den politischen Widerstand und bis heute von immer wieder neuen Interpreten und Musikrichtungen vertont. Und recht hat Hoffmann von Fallersleben, dem wir die letzte offizielle Version zu verdanken haben.

Das Lied macht deutlich, dass man die Gedankenfreiheit weder wegsperren noch erschießen kann. Was ich im Herzen festhalten möchte, das halte ich eben fest.

Ich werde erinnert an die Aussage der drei Freunde Daniels. Unter Androhung des Todes wird von ihnen erwartet, vor dem Standbild Nebukadnezars anbetend niederzufallen. Die drei Freunde lehnen ab mit den Worten:

"Wenn es so sein soll - unser Gott, dem wir dienen, kann uns aus dem glühenden Feuerofen erretten, und er wird uns bestimmt aus deiner Hand erretten, o König! Und auch wenn es nicht so sein soll, so wisse, o König, dass wir deinen Göttern nicht dienen und auch das goldene Bild nicht anbeten werden, das du aufgestellt hast! (Daniel 3:17-18)

Von dem, was sie als wahr und richtig erkannt hatten, ließen sie nicht ab, auch nicht im Angesicht des Todes. Sie waren gefangen und bedroht, mit Fesseln gebunden - aber ihre Gedanken - ihre Herzen - waren frei, freier als das Herz und die Gedanken des Tyrannen, Nebukadnezar.

Heute versucht man (immer noch) in subtiler oder offensichtlicher Weise, uns gefangenzunehmen, einzuschüchtern und mundtot zu machen. Rhetorik ist nur ein Mittel. "Fundamentalisten" "Extremisten" oder "Terroristen" werden wir genannt - und damit in eine Schublade gesteckt, die uns fremder nicht sein könnte. Aber unsere Gedanken bleiben frei.

Kein Tag vergeht, in dem nicht auf irgendeinem TV Kanal die herrlichsten Bilder und Dokumentationen über die Erde, das Leben oder das Weltall ausgestrahlt werden - nie ohne Erwähnung einer Entwicklungsspanne von Millionen von Jahren. Wer die Bilder und viele gute Informationen genießen möchte, muss sich die Suggestion der Evolutionstheorie gefallen lassen, Erwachsene wie auch Kinder. Nicht selten sind in solche Reportagen Spitzen gegen den biblischen Schöpfungsbericht eingebaut. 

Missbrauch in den verschiedensten Variationen ist natürlich ein sehr schmackhaftes, gefundenes Fressen. Dass Missbrauch weit über die Mauern verschiedener Kirchen hinausgeht, ist jedem bekannt. Aber das muss man ja nicht an die große Glocke hängen. Während normalerweise die Evangelikalen auf der Abschussliste der Medien stehen, scheint man sich mittlerweile auch über eine Angriffsplattform für die großen Kirchen zu freuen. Am lautesten schreien und schimpfen dabei jene, die für die widerwärtige Situation mitverantwortlich sind. Es sind solche, die den Schutz der Ehe aufheben, den Schutz von Minderjährigen lockern, die Folgen der Unzucht wegmachen und alle möglichen Formen der Unmoral legalisieren wollen. Sie fordern nicht nur Freiheit ihrer Gedanken, sondern das Ausleben und unzensierte Weitergeben derselben. Gleichzeitig schreien und beschuldigen sie am lautesten, wenn es irgendetwas gibt, das den Klerus bloßstellen kann.

"Die Gedanken sind frei!" Wie lange wir unsere Gedanken noch straffrei äußern können im Anblick einer massiven, christenfeindlichen Entwicklung, bleibt abzuwarten. Aber an dem festzuhalten, was wir als wahr und richtig erkannt haben, davon kann und wird uns niemand abhalten. Man mag die Gesetze zu unseren Ungunsten ändern, man mag uns Strafen auferlegen, wenn wir tun und äußern, was richtig ist. Unseren Glaubensgeschwistern in über 70 Ländern dieser Welt ergeht es bereits so. Aber auch unsere Gedanken sind frei. Christus hat uns befreit, und wen der Sohn Gottes frei macht, der ist recht frei! Wir halten es mit den drei Freunden Daniels:

"Wenn es so sein soll - unser Gott, dem wir dienen, kann uns aus dem glühenden Feuerofen erretten, und er wird uns bestimmt aus deiner Hand erretten, o König! Und auch wenn es nicht so sein soll, so wisse, o König, dass wir deinen Göttern nicht dienen und auch das goldene Bild nicht anbeten werden, das du aufgestellt hast! (Daniel 3:17-18)


Mittwoch, 16. Juli 2025

"Wenn" und "Weil"

Wenn der Glaube an Christus nur für dieses Leben Hoffnung gibt, sind wir die elendesten Menschen auf der Welt. (1. Korinther 15:19)
Nun aber ist Christus als Erster von den Toten auferstanden. (1.Korinther 15:20a)

Weil Jesus auferstanden ist …
… ist meine Schuld vergeben!
Weil Jesus auferstanden ist …
… ist meine Sünde in die tiefsten Tiefen des Meeres versenkt!
Weil Jesus auferstanden ist …
… sind alle meine Ungerechtigkeiten unwiederbringlich von mir entfernt!
Weil Jesus auferstanden ist …
… habe ich die Möglichkeit zum Neuanfang erhalten!
Weil Jesus auferstanden ist …
… habe ich ewiges Leben - schon jetzt!
Weil Jesus auferstanden ist …
… habe ich einen Vater im Himmel, dem NICHTS unmöglich ist!
Weil Jesus auferstanden ist …
… habe ich immer einen Freund in Zeiten der Einsamkeit!
Weil Jesus auferstanden ist …
… habe ich immer einen Ratgeber in Zeiten der Ratlosigkeit!
Weil Jesus auferstanden ist …
… habe ich immer eine Anlaufstelle in Zeiten der Orientierungslosigkeit!
Weil Jesus auferstanden ist …
… habe ich eine lebendige Hoffnung, selbst im Tal des Todesschattens!
Weil Jesus auferstanden ist …
… werden meine Tränen getrocknet - von göttlicher Hand!
Weil Jesus auferstanden ist …
… habe ich Brüder und Schwestern auf der ganzen Welt!
Weil Jesus auferstanden ist …
… habe ich einen Arzt, der weiß, was Er tut!
Weil Jesus auferstanden ist …
… brauche ich mich nicht zu fürchten!
Weil Jesus auferstanden ist …
… habe ich keine Angst mehr vor dem Tod!
Weil Jesus auferstanden ist …
… werde auch ich auferstehen!
Weil Jesus auferstanden ist …
… werde ich alle die wieder sehen, die zu Ihm gehören!
Weil Jesus auferstanden ist …
… werde ich Ihn sehen von Angesicht zu Angesicht!

Weil Jesus auferstanden ist …
… ist alles anders!

Weil Jesus auferstanden ist!

Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?
(1.Korinther 15:55) 

Dienstag, 15. Juli 2025

Der Gott der Liebe und die Hölle

Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen; die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schmach und Schande. (Daniel 12:2)

Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, 29 und sie werden hervorgehen: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. (Johannes 5:28+29)

Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben. (Matthäus 25:46)

Es war wohl der Pfarrer Wilhelm Busch, dem die folgende Geschichte zuzuschreiben ist.

In einem vornehmen, englischen Schloss kam eine größere Gesellschaft zusammen. Man saß um den offenen Kamin und plauderte über alles Mögliche. Schließlich kam das Gespräch auch auf die Bibel.

Die junge Schlossherrin bekannte ganz offen, dass sie die Bibel als Gottes Wort ansehe und darum glaube, was drinstehe. Ein feiner Herr fragte spöttisch: „Dann glauben Sie sicher auch, dass es eine Verdammnis gibt?“ „Ja, das glaube ich, weil Jesus es gesagt hat.“

Da stand der Herr auf und ging in den Hintergrund des Saales, wo ein hübscher Käfig hing. Darin war ein bunter Wellensittich. Der Herr öffnete schweigend den Käfig, nahm den Vogel heraus, ging auf den Kamin zu und schickte sich an, das Tier in die lodernden Flammen zu werfen.

Die Hausfrau fiel ihm in den Arm: „Was tun Sie? Lassen Sie das arme Tierchen los!“ Da lachte der Mann spöttisch auf und rief: „So, dieses armselige Tier tut Ihnen leid, wenn ich es ins Feuer werfen will? Und Ihr sogenannter Gott der Liebe wirft, ohne mit der Wimper zu zucken, Millionen Menschen in die Hölle? Das ist ja ein sehr merkwürdiger Gott der Liebe!“

Die geladene Gesellschaft schwieg und sah auf die junge Frau. In diese Stille hinein sagte sie – und man merkte ihrer Stimme die Erschütterung an: „Sie irren! Gott wirft uns nicht in die Hölle. Er tut vielmehr alles, uns zu erretten. Nein! In die Hölle laufen wir selber. Verstehen Sie? In die Hölle laufen wir selber! Den Weg erwählen wir selbst!“

So ist es! Das schreibt bereits König Salomo in Sprüche 14:12, wo es heißt:

Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig,
aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod.

Die junge Frau hatte sehr wohl recht, auch, als sie erklärte: „Gott tut alles, um uns zu erretten.“ Der Vater im Himmel sandte er uns Seinen Sohn, Jesus. Jeder, der an den Sohn Gottes glaubt, dem gilt Kolosser 1:13: „Er hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines geliebten Sohnes.“  Das ist wirkliche Errettung! Darum geht es. Gott ließ Seinen Sohn am Kreuz für uns sterben. Und mehr: Gott ruft uns auf allerlei Weise von unserem selbstgewählten Weg zur Hölle weg zu sich. Das ist Liebe, Gottes Liebe!

Heute, wenn ihr seine Stimme hört,
so verstockt eure Herzen nicht!
(Hebräer 10:7b)