„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 31. Juli 2021

Pferde- Kuh- & Rehmist und die Existenz Gottes

Die Frage nach Gott hat die Menschen bewegt, seitdem sie sich von Gott wegbewegt haben. Der weitaus größte Teil der Menschheit hat die Möglichkeit der Existenz Gottes nie kategorisch ausgeschlossen, im Sinne von: „Das letzte Wort ist gefallen: Es gibt keinen Gott!“ Im Gegenteil selbst die größten Skeptiker und Atheisten wagen oft keine klaren Aussagen. Verwundern muss uns diese Unsicherheit nicht. Es gibt zu viele Fragen, auf die der Mensch – bei allen Errungenschaften der Wissenschaften – noch keine Antwort gefunden hat. Und einige der offene Fragen sind recht banal.

Es ist wohl eine fiktive Geschichte, die in verschiedenen Bereichen angepasst wird. Aber sie passt zu unseren Gedanken am heutigen Tag.

Ein atheistischer Wissenschaftler forderte ein Teenagemädchen zu einer Debatte über die Existenz Gottes und das Leben nach dem Tod heraus. Das Mädchen nahm an.
Bevor das Gespräch begann, hatte die junge Frau eine Bitte: "Ich möchte Sie zunächst fragen warum Pferde, Kühe und Rehe alle Gras fressen, aber die Pferde das Gras in Klumpen wieder ausscheiden, die Kühe in Fladen und die Rehe in Kügelchen?" Verständlicherweise war der Atheist überrascht von der seltsamen Frage und antwortete: "Ich habe keine Ahnung." Das Teenagemädchen antwortete lächelnd: "Fühlen Sie sich wirklich qualifiziert über die Existenz Gottes und das Leben nach dem Tod zu diskutiert, wenn Sie nicht mal diesen Mist verstehen?"

Zu leicht lassen wir Christen uns von „wissenschaftlichen“ Erklärungen, die immer wieder neu auf den Markt kommen, aus der Fassung bringen. Viele dieser „neuen Erkenntnisse“ sind Korrekturen „alter Erkenntnisse“, die man nun im Licht neuer „Tatsachen“ verwerfen muss.

Noch ist es aber in Tausenden von Jahren niemandem gelungen, die Bibel zu zerpflücken und das Gewicht ihrer Wahrheit zu minimieren. Im Gegenteil: Über die Jahrtausende hinweg ist Gottes Wort unzähligen Menschen jeden Standes und in aller Welt zum Segen und zur Kraft geworden.

Lass Dich nicht aus der Ruhe bringen und lass Dir Deinen Glauben nicht rauben. Der Gott der Bibel ist ein Gott, der dich sieht, Dich liebt und viele Wunder für Dich getan hat. Und damit hat Er bis heute nicht aufgehört – egal, was Menschen sagen.

Nicht jeder von uns muss mit Wissenschaftlern diskutieren können. Nicht jeder muss den Schöpfungsbericht tiefentheologisch begründen können, oder Widersprüche und Schwächen der Evolutionstheorie aufzeigen können.

Aber jeder von uns, die wir Jesus nachfolgen, sollte Ruhe und den Glauben bewahren, wenn es mal wieder scheinbar neue, unumstößliche Beweise gibt, die Behauptungen aufstellen, die mit der Bibel unvereinbar sind. Wissenschaftler, Forscher und sogar Theologen sind auch nur Menschen, die falsch liegen können und sich regelmäßig korrigieren müssen.

Demgegenüber steht Gottes Wort: zuverlässig, unkorrigiert und mit einer Durchschlagskraft auf vielen Gebieten, die jeder erfahren kann, der mit Jesus im Glauben unterwegs ist.

Wir laden herzlich ein zu unserem Gottesdienst, in dem es genau um diesen Jesus und Sein Wort geht.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 30. Juli 2021

Unser Auftrag und Ziel

In  einem Konferenzvortrag hörte ich folgenden Satz:

Wir sind nicht darauf aus, schlechte Menschen zu guten Menschen zu machen – wir sind darauf aus, schlechte Menschen Jesus vorzustellen.

Das ist herausfordernd, hilfreich und tröstlich zugleich! Es geht uns ja durchaus manchmal durch den Kopf, dass die eine oder andere Person „hoffnungslos“ ist. Und das stimmt – wenn wir meinen, diese Person ändern oder verbessern zu müssen. Wer sind wir denn?

Da kamen einige Heiden zu der Menschenansammlung, die sich um Jesus geschart hatte. Wahrscheinlich hatten sie Jesus nie gesehen, wußten nicht wie er aussah, wie sich seine Stimme anhörte oder wie sie ihn identifizieren konnten. So gehen sie zu einem Seiner Jünger, und sagen:   „Herr, wir möchten gerne Jesus sehen!“ (Johannes 12:21)

In Johannes 1:42 heißt es von Andreas:  Und er führte ihn (seinen Bruder Petrus) zu Jesus.“ Philippus im selben Kapitel des Johannesevangeliums sagt zu Nathanael: „Komm und sieh! (dir Jesus an)“

Sie alle wussten gar nicht recht, was sie sagen sollten. Sie fühlten sich überfordert zu überzeugen, zu verbessern oder zu verändern. Sie nahmen die Leute ins Schlepptau und brachten sie zu dem, der all das konnte: Jesus.

Jesus machte einen Zöllner (damals: korrupten Zolleintreiber) zu einem ehrlichen Mann.
Jesus machte einen Zweifler zu einem Gläubigen.
Jesus machte einen dämonisch Belasteten zu einem friedlichen Bürger.
 
Jesus machte einen Christenhasser zu einem Missionar.

Das mussten die Jünger nicht tun. Hätten sie auch nie fertig gebracht. Sie schleppten die Leute einfach zu Jesus. Und was tun, wenn sie nicht mitkommen wollen? Jesus beantwortet diese Frage in Mt. 5:16:

So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten,
damit sie eure guten Werke sehen 
und euren Vater im Himmel preisen.

Keinesfalls sollten wir entmutigt aufgeben, weil wir die Menschen nicht verändern können. Jesus kann! Stell ihnen Jesus vor. Durch Worte, durch Liebe, durch Taten, durch Annahme, durch Nachsicht, durch Barmherzigkeit. Lass Dich von Jesus gebrauchen – auch unter denen, für die es menschlich gesehen keine Hoffnung mehr gibt.

Donnerstag, 29. Juli 2021

Der Gute Hirte

Der Evangelist Dwight L. Moody berichtete einmal über ein Gespräch, das er mit seinem Freund, Pastor Andrew Bonar führte. Moody schreibt:

Dr. Bonar erzählte mir, wie ein Schaf im schottischen Hochland oft in die Berge wanderte und an Orte gelangte, aus denen es nicht mehr herauskam. Das Gras auf diesen Bergen ist sehr süß und die Schafe mögen es. Sie springen Klippen von drei bis vier Meter hinab und können dann nicht mehr zurückspringen. Der Hirte hört sie dann in ihrer Not blöken. Tagelang können sie dort sein, bis das ganze Gras aufgefressen ist. Der Hirte wird warten, bis sie so schwach sind, dass sie nicht mehr stehen können. Dann wird er einen Strick um sie legen, und und das Schaf aus dem Rachen des Todes ziehen.

"Warum steigen Sie nicht gleich da runter, wenn das Schafe dort hinabgesprungen ist?" fragte Moody. "Nun," antwortete Bonar, "die Schafe sind so töricht, dass sie direkt den Abgrund hinabstürzen würden. Das würde sie umbringen!"

Dann schreibt Moody, dass sich die Menschen oft ebenso verhalten. Haben sie sich erst einmal von der Herde entfernt, werden nicht so schnell zu Gott zurückkehren. Erst wenn „das Gras abgefressen“ ist, wenn sie keine Freunde haben und alles verloren ist, dann freuen sie sich über die Hilfe des Hirten.

Wie gut, dass der Hirte seine Schafe kennt. Wie gut, dass er sie liebt und ihnen nachgeht.

Nicht umsonst hat Jesus sich als Guten Hirten bezeichnet. Er kennt Seine Schafe, liebt sie und ruft sie mit Namen. Er weiß, wie lange Er uns „grasen“ lassen muss, bevor wir erkennen, in welchen Schlamassel wir uns gebracht haben. Wenn wir dann aber zu Ihm rufen, hört Er uns, geht uns nach und trägt uns zurück zur Herde.

Psalm 23

1 Ein Psalm Davids. Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.

2 Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.

3 Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.

4 Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.

5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.

6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des Herrn immerdar.

Mittwoch, 28. Juli 2021

Verlernt zu Staunen?

Anzeige in der Zeitung: "Jagdhund zu verkaufen, 1.250 Euro, aber es lohnt sich!" Die Zeitung ist kaum raus, da erhält der Verkäufer einen Anruf. Der potentielle Käufer am anderen Ende erklärt, dass er den Hund natürlich in Aktion sehen müsse. Am nächsten Morgen trifft man sich früh zur Jagd.

Der Hund spürt zwei Enten auf. 2 Schüsse fallen und zwei Enten fallen ins Wasser. Sofort rennt der Hund los, läuft auf dem Wasser, packte die Vögel und ging auf dem Wasser zurück zu seinem Besitzer. Der interessierte Käufer ist völlig erstaunt und begeistert und kauft den Hund auf der Stelle. Am nächsten Tag überredet er seinen Bruder, mit ihm auf die Jagd zu gehen. Sie spüren ein paar Enten auf und der Hund läuft wieder auf dem Wasser, holte die Vögel und geht auf dem Wasser zurück zum Boot.

Nun,“ fragt der neue Jagdhundbesitzer seinen Bruder, „was hältst Du von dem Hund?“ Der antwortete nur: "Du hast also einen Hund gekauft, der nicht schwimmen kann?"

Wir schmunzeln berechtigterweise über die Torheit des Bruders. Was es sonst im ganzen Universum nicht gibt – das erkennt er nicht als etwas Besonderes an. Was kein Mensch auf der Welt besitzt – außer seinem Bruder – hält er für einen Fehlkauf. Naja, nur ein Scherz!

Kein Scherz ist es, dass Jesusjünger Nachfolger eines Herrn sind, der einmalig ist.

  • Keiner im Himmel und auf der Erde liebt wie Jesus!
  • Keiner besitzt die Gnade, die Jesus besitzt!
  • Keiner kann Gebete erhören wie Jesus!
  • Keiner vergibt wie Jesus!
  • Keiner nimmt uns wieder an wie Jesus!
  • Keiner verschenkt ewiges Leben wie Jesus!
Keiner! Gottes Wort sagt (Micha 7:18+19):

Wer ist ein Gott wie du, der die Sünde vergibt und dem Überrest seines Erbteils die Übertretung erlässt, der seinen Zorn nicht allezeit festhält, sondern Lust an der Gnade hat? 19 Er wird sich wieder über uns erbarmen, unsere Missetaten bezwingen. Ja, du wirst alle ihre Sünden in die Tiefe des Meeres werfen!

Nicht, dass unser Gott nicht einzigartig wäre, nicht dass Er nicht unvergleichlich wäre. Wir verlernen, vergessen oder vernachlässigen es lediglich, genügend Zeit mit Ihm zu verbringen, um Ihn mehr und mehr kennenzulernen.

Wie gut kennst Du Jesus? Kannst Du noch über Ihn staunen?

  • Er lief wirklich auf dem Wasser! (Kein Scherz)
  • Er sättigte über 5000 Menschen mit 5 Broten und 2 Fischen.
  • Er holte einen Toten nach 4 Tagen zurück aus dem Grab.
  • Er liebte die Ungeliebten, den Abschaum der Gesellschaft.
  • Er belehrte die Unwissenden überlebenswichtige Wahrheiten.
  • Er gab freiwillig Sein sündloses Leben für Deine und meine Schuld.
  • Er kam von den Toten zurück und schenkte Dir neues, ewiges Leben.

Lass uns ganz neu über Jesus staunen!

Dienstag, 27. Juli 2021

Gottes Verheißungen im Buch Nahum

Im 7. Jahrhundert v. Chr. sandte Gott den Propheten Nahum. Er predigte in Israel, obwohl seine Botschaft hauptsächlich der Stadt Ninive galt. Hier hatte Jona 150 Jahre zuvor gepredigt und Gott hatte eine Erweckung geschenkt. Wie es allerdings bei Erweckungen ist – sie flachte im Laufe der Zeit ab. Jetzt musste Gott erneut durch Seinen Propheten warnen. Im Buch des Propheten Nahum finden wir viele Worte, die zukünftiges Gericht vorhersagen (verheißen!). Aber ebenso Beschreibungen Gottes, die auch als Verheißungen gelesen werden können:

Ein eifersüchtiger und rächender Gott ist der Herr; ein Rächer ist der Herr und voller Zorn; ein Rächer ist der Herr an seinen Widersachern, er verharrt im Zorn gegen seine Feinde. Der Herr ist langsam zum Zorn, aber von großer Kraft, und er lässt gewiss nicht ungestraft. Der Weg des Herrn ist im Sturmwind und im Ungewitter, und Gewölk ist der Staub seiner Füße. (Nahum 1:2+3)

Eine der schönsten und trostreichsten Verheißungen im Buch ist der Zuspruch Gottes an Sein Volk in Kapitel 1:7:

Gütig ist der Herr, eine Zuflucht am Tag der Not;
und er kennt die, welche auf ihn vertrauen.

Ich muss mich korrigieren! Nicht eine der schönsten und trostreichsten Verheißungen im Buch, sondern gleich drei spricht Gott Seinem Volk zu:

  • Der Herr ist gütig!
  • Der Herr ist eine Zuflucht am Tag der Not!
  • Der Herr kennt die, welche Ihm vertrauen!
Assyrien, dessen Hauptstadt Ninive war, galt als unbarmherzig und unbezwingbar. Mit ihren Feinden gingen sie hart ins Gericht. Ihre Brutalität war gefürchtet, ihre Heere ebenso.

In diese Situation hinein spricht Gott Seinem Volk Seine Güte zu. Das ist schon besonders, denn Israel selbst war ja keine „Vorzeigenation Gottes“ mehr. Immer wieder schwankten sie zwischen Loyalität zu Gott und Abkehr von Ihm. Gott aber spricht ihnen Seine Güte zu, offenbart sich ihnen als Zuflucht am Tag der Not und lädt sie ein, Ihm zu vertrauen. Es ist eine Ausstrahlung der Ruhe und Zuversicht, die dieser Zuspruch Gottes bewirkt.

Was Israel damals gar nicht so sehr zu schätzen wusste, dürfen wir uns als Gottes Kinder auch heute noch zu Herzen nehmen:

Der Herr ist gütig! Das ist Sein Wesen, erkennbar in der gesamten offenbarten Geschichte der Menschheit. Gott war nicht verpflichtet, Adam und Eva nach dem Sündenfall nachzugehen, ihnen Kleider zu machen, ihnen zu vergeben, ihnen einen Erlöser zu verheißen, ihnen ihr (nun begrenztes) irdisches Leben zu erhalten, ihnen Kinder zu schenken und vieles mehr. Es war die Güte Gottes, die auch uns zugesprochen ist! Da Gottes Wesen ewig ist, ist Seine Güte ewig!

Der Herr ist eine Zuflucht am Tag der Not. Das hat Israel zahllose Male erfahren. Aber Gott ist nicht nur Zuflucht gewesen. Er ändert sich nie und ist es immer noch. Christen aller Jahrhunderte haben Gott als Zuflucht in Tagen der Not erfahren. Die verfolgte Gemeinde erfährt es täglich. Christen in Not, Trauer und Elend ebenso. Gott wird sich nicht ändern.

Und Er kennt die, die Ihm vertrauen. Dich und mich – sofern wir Ihm vertrauen. Er kennt uns auch sonst, aber Nahum will sagen: Er kümmert sich um alle, die Ihm vertrauen. Sie gehören zu Seiner Familie, für die Er die Vaterschaft und die Verantwortung übernommen hat.

Wenn das keine Verheißung ist!

Montag, 26. Juli 2021

Die neue Gnosis

Habt Ihr schon von der neusten wissenschaftlichen Theorie gehört?

"Wenn eine Katze aus 8m Höhe fallen gelassen wird, landet sie immer auf ihren Pfoten! Wenn man aber ein Toast mit Marmelade vom Tisch fallen lässt, landet es immer auf der Marmeladenseite.

Nimmt man jetzt eine Scheibe Toast und bindet sie mit der Marmeladenseite nach oben auf den Rücken einer Katze, und lässt das Tier dann aus 8m Höhe fallen, dann bringen die beiden gegensätzlichen Kräfte Katze und Toast so in Bewegung, dass sie sich wenige cm über dem Boden umeinander drehen. Wenn man jetzt genug toastbeladene Katzen nehmen würde, könnte man die Grundlage schaffen für ein Hochgeschwindigkeits-Einschienenbahnsystem." Verrückt, oder?

Ich weiß nicht, wer sich sowas ausdenkt. Die Geschichte mit der Katze und dem Marmeladentoast liest man bezeichnenderweise auf einer christlichen Humorseite. Und bei allem Scherz ist doch eine Spur Ernst dabei. Ein Journalist sagte einmal in etwa: Ein Mensch, der sich in eine Theorie verbissen hat, wird mit allem Nachdruck anderslautende Fakten bekämpfen.

Unser Herr kennt uns, weiß um unsere Schwachheiten und wie leicht wir uns in Theorien und Aussagen verrennen, in die wir uns nicht verrennen sollten. Am Ende der Heiligen Schrift lesen wir die Worte (Offenbarung 22:6):

Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig; und der Herr, der Gott der heiligen Propheten, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten zu zeigen, was rasch geschehen soll.

Diese Worte – die von Gott offenbarten Worte –  sind gewiss und wahrhaftig. Bereits zu Zeiten des Paulus gab es eine für die Gemeinden höchstgefährliche Bewegung: die Gnosis! Gnostiker waren Lehrer, die zwar Gottes Wort in den Mund nahmen, aber die – im Gegensatz zu den anderen – besondere Wahrheiten und Geheimnisse zu erkennen meinten, die sie vermitteln wollten. Gegen diese Gnostiker ging Paulus hart an!

Durch die Jahrhunderte der Kirchengeschichte hat es immer wieder Christen und „Christen“ gegeben, die Sonderwissen, eigenwillige Auslegungen und Geheimlehren verbreiten wollten. Damit machten sie sich zum Handlanger Satans und brachten viel Unruhe und Zerstörung in die Gemeinde Jesu. Auch dieser traurige Teil der Kirchengeschichte setzt sich bis heute fort. Corona lässt grüßen.

Ja,“ so sagt man „die andere Seite besteht auch aus lieben Brüdern. Aber denen fehlt der Blick für das, was sich ‚hinter der Bühne‘ abspielt. Sie haben nicht den Durchblick den Gott uns geschenkt hat.“ – 

DAS ist die neue Gnosis, die Sondererkenntnis einiger, denen Gott neues, geheimes Wissen anvertraut haben soll. Die neue Gnosis, die die Gemeinde Jesu spaltet, vergiftet und zerstören will. Ihre Worte verkaufen sie als biblisch und wahr, aber ihre Lehren sind unbiblisch und verführerisch. Ihre Worte sind süß wie Honig, aber es sind ihre Worte, nicht Gottes Wort! Über Sein Wort sagt der Herr: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig! – nicht unsere Überlegungen, Meinungen oder Schlussfolgerungen.

Liebe Leser: Lasst uns festhalten an dem, was Gott uns offenbart hat. Lasst uns einstehen und verkündigen, was Not tut zum ewigen Heil. Lasst uns davon absehen, unbiblische Erklärungen als Wort Gottes zu verkaufen – egal, was im griechischen oder hebräischen Urtext steht. Das Kennen der Originalsprachen ist hilfreich zum Studium der Heiligen Schrift und kann zu vielen hilfreichen Erklärungen führen. Genauso kann das Zitieren der Originalsprachen aber auch diejenigen verführen, die auf ihre Muttersprache allein angewiesen sind.

Lasst uns den Fußstapfen des Paulus folgen, der in einer politisch brisanten Zeit bekannte:

Denn ich hatte mir vorgenommen, unter euch nichts anderes zu wissen als nur Jesus Christus, und zwar als Gekreuzigten. (1. Kor. 2:2)

Sonntag, 25. Juli 2021

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

 

Heute wieder mit Sonntagszitat:

Predigttext:
Offenbarung 22:6-13
 
6 Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig; und der Herr, der Gott der heiligen Propheten, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten zu zeigen, was rasch geschehen soll.
7 Siehe, ich komme bald! Glückselig, wer die Worte der Weissagung dieses Buches bewahrt!
8 Und ich, Johannes, bin es, der diese Dinge gesehen und gehört hat; und als ich es gehört und gesehen hatte, fiel ich nieder, um anzubeten vor den Füßen des Engels, der mir diese Dinge zeigte.
9 Und er sprach zu mir: Sieh dich vor, tue es nicht! Denn ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, der Propheten, und derer, welche die Worte dieses Buches bewahren. Bete Gott an!
10 Und er sprach zu mir: Versiegle die Worte der Weissagung dieses Buches nicht; denn die Zeit ist nahe!
11 Wer Unrecht tut, der tue weiter Unrecht, und wer unrein ist, der verunreinige sich weiter, und der Gerechte übe weiter Gerechtigkeit, und der Heilige heilige sich weiter!
12 Und siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden so zu vergelten, wie sein Werk sein wird.
13 Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte.

 
Anbetung - Gottes Wort
Gebet - Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

Du bist herzlich willkommen, live dabei zu sein! HIER findest Du weitere Information über unseren Gottesdienst
 
Sonntagszitat:  
 
"Was wir im Wort Gottes noch nicht verstehen, 
das wollen wir vorläufig beiseite lassen. 
Wir wollen uns aber herzlich freuen an dem, 
was licht und klar ist."
(Augustinus von Hippo)
 
Herr, dein Wort, die edle Gabe,
diesen Schatz erhalte mir;
denn ich zieh es aller Habe
und dem größten Reichtum für.
Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten,
worauf soll der Glaube ruhn?
Mir ist's nicht um tausend Welten,
aber um dein Wort zu tun.
(Joachim Neander, Nikolaus Ludwig Fraf v. Zinzendorf)