„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 22. Juli 2017

Die Päckchen der Anderen

Heute schon gestöhnt? Wir alle stöhnen gelegentlich. Viele stöhnen oft. Manche sind Dauerstöhner. Das ist ein weltweites Phänomen. Und scheinbar hat jedes Land seine eigenen Geschichten, die Stöhner zu kurieren. Aus Indien stammt die folgende Geschichte:

In einem indischen Dorf stand einmal ein uralter, starker Baum.

Eines Tages ging die Einladung an alle Dorfbewohner, alle ihre Sorgen, Nöte und Probleme gut zu verpacken und  an diesen Baum zu hängen. Die einzige Bedingung war, dafür ein anderes Paket mitzunehmen.

Der Andrang war groß, ein ständiges Kommen und Gehen. Zu Hause öffneten alle die fremden Pakete. Aber überall machte sich Bestürzung breit, denn die Sorgen und Probleme der anderen schienen deutlich größer als die eigenen!

Und so kam es, dass alle schnell wieder zurückliefen zu dem alten Baum und statt der fremden schnell wieder die eigenen Päckchen an sich nahmen. Dann gingen sie zufrieden nach Hause.

Es hat Situationen gegeben, in denen es mir ähnlich ging. Meine Probleme schienen sooo groß und sooo schwer. Nöte schienen kein Ende zu nehmen. Meine Päckchen schienen so unerträglich, dass ich begann, zu den Anderen zu schauen. Aus der Ferne schienen ihre Päckchen kleiner, leichter und hübscher – bis dass ich näher kam und erkannte, dass ihre Päckchen bereits Pakete waren.

Trotzdem brauchen wir unsere Nöte und Lasten nicht klein zu reden. Wir haben tatsächlich das Angebot, sie einzutauschen – und gleichzeitig die Garantie, was Leichteres zu bekommen.

Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. (Matthäus 11:29-30)
 
 Das sind die Worte Jesu, die Er denen zuruft, die Ihm folgen. Er lädt uns ein, unsere Lasten zu Ihm zu bringen und sie bei Ihm abzugeben. Egal ob diese Lasten aus Sünden bestehen – die Er vergeben will, oder ob sie aus Problemen bestehen, bei deren Lösung Er uns Weisheit geben möchte. Manchmal bestehen unsere Päckchen aus Schmerzen, die Er lindern möchte oder aus Ängsten, die Er vertreiben möchte. Wichtig für uns ist, dass wir tatsächlich tun, wozu Er einlädt: Kommen! Seine Last ist leicht. Der Tausch wird uns erquicken.
 
Schau nicht neidisch auf die Probleme anderer. Du hast ihre Päckchen noch nicht getragen und weißt nicht, wie schwer sie sind. Komm statt dessen zu Jesus, dem Lastenträger. Bring alles zu Ihm, folge Ihm nach – und Du wirst erfahren: DAS erfrischt! (w) 
 
Morgen feiern wir bei uns Gottesdienst! Du bist herzlich eingeladen! Und bring Dein Päckchen mit. Du kannst es bei Jesus abgeben. Gerne helfen wir Dir dabei.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr (parallel Kindergottesdienst) 

Freitag, 21. Juli 2017

Hinter den Mauern

Kürzlich war ich im Gespräch mit einer Krankenschwester im ambulanten Pflegedienst. 200 Überstunden hatte sie angesammelt in der letzten Zeit. Die konnte sie sich nicht mal ausbezahlen lassen. Sie konnte sie nur freinehmen. Das aber ging nicht, da ja zu wenig Personal diese vielen Überstunden erst hervorgerufen hatten.

Ähnliche Informationen erfuhr ich, als eine alte Dame in die Notlage kam, einen Pflegedienst zu benötigen. Eine Organisation sagte ab, weil sie „voll“ waren. Eine andere Organisation versprach, zurückzurufen, rief aber nie zurück. Irgendwie kam die Dame dann durch eine dritte Organisation zum Ziel.

Bisher hatte ich nie Augen für die Not derer, die ambulante Hilfe brauchen noch für die Not derer, die diesen Bedürftigen helfen. Erst jetzt werden meine Augen langsam geöffnet für den Stress und die Not der Menschen auf diesem Gebiet. Wie viele Kranke, Alte und Bedürftige sitzen hinter Mauern und warten auf Hilfe, die sie dringend nötig haben. Von Außen scheint alles gut zu laufen. Von außen sieht man die Probleme nicht.

Meine Gedanken gehen weiter, über die Alten und Schwachen hinaus zu den Vielen, die hinter Mauern Schutz oder Versteck suchen, und die auch ihre Lasten zu tragen haben, Lasten der Einsamkeit, des Unverstandenseins, der Überbelastung, der Bedürftigkeit und vieler anderer Laster. Weitgehend ungesehen leben sie ihr Leben und tragen ihre Lasten, obwohl Jesus ihr Leben sein möchte und ihnen ihre Lasten abnehmen möchte.

Ich denke an Erwin. Ab und zu besuche ich ihn. Ob er einen Freund hat, weiß ich nicht. Wenn ich an seine Türe im Sozialwohnheim klopfe, hat er immer die Vorhänge zu, den Fernseher an und die Luft verbraucht. Erwin kommt aus einem anderen europäischen Land und spricht gut deusch, aber er hat einen Sprachfehler, der ihn fast unverständlich macht. Und so lebt er hinter seiner Mauer, allein. Und wie ihm geht es vielen. Nur kennen wir sie nicht, sehen wir sie nicht – ebenso wenig wie ich die Not der Alten und Bedürftigen gesehen habe, bis ich Kontakt zu ihnen und zum Pflegepersonal bekam.

Gut das Gott sieht. Er sieht dich und Deine Not, egal, ob Du Dich hinter Deine Mauer zurückgezogen hast oder offen damit umgehst. Gott sieht Dich, versteht Dich und kommt mitten hinein in Deine Situation. David – anders, als man es von einem König erwarten würde – kam oft in große Nöte. Aber er bezeugt in Psalm 18:30:

Mit meinem Gott über die Mauer springen.

Was für David gilt, gilt auch Dir, denn zum Überspringen von Mauern kommt es auf Gott an, nicht auf uns.

Gott sieht außer Dir aber auch den anderen, der sich mit seiner Not verkrochen hat. Oder vielleicht auch nicht verkrochen hat, aber einfach keine Chance sieht oder keinen Menschen hat, mit dem er darüber reden kann. Hier kommst Du ins Spiel. Gott möchte Dich gebrauchen, um denen Hoffnung zu bringen, die alleine sind. Gott möchte Dich zu „Deinem Erwin“ senden. Vielleicht, zu einer Person, die seit langem krank ist, alt, nicht mehr im Gottesdienst war, mit (un)bekannten Problemen kämpft. Gott möchte Dich gebrauchen, indem Du jemanden besuchst, vielleicht anrufst, eine Mahlzeit mit ihm teilst oder ihm einen Brief schreibst.

Bitte Gott, Die „Deinen Erwin“ zu zeigen. Aber warte nicht zu lange und zweifle nicht, wenn Gott dir „Deinen Erwin“ zeigt.

Donnerstag, 20. Juli 2017

Licht!

Beeindruckend und schrecklich im Ergebnis ist ein Kampf der Amerikanischen Marine während des Zweiten Weltkriegs im Nordatlantik. Es tobte ein heftiger Kampf der Marine mit den Schiffen und U-Booten der feindlichen Armeen. Die Nacht war dunkel und der Admiral eines Flugzeugträgers schickte sechs Flugzeuge auf den Weg, um nach feindlichen Zielen Ausschau zu halten. Gleichzeitig wurde eine totale Stromabschaltung auf dem Schiff angeordnet, um dem Feind kein Ziel zu geben. Als die sechs Aufklärungsflugzeuge zum Landen zurückkehrten, war das wegen der Dunkelheit an Bord des Schiffes unmöglich. Dringende Bitten, die Lichter der Landestreifen für einen kurzen Moment anzuschalten, um eine Landung möglich zu machen, wurden abgelehnt. Es dauerte nicht lange, bis die sechs Flugzeuge ihr Benzin verflogen hatten und eins nach dem anderen in die kalten Atlantikfluten stürzten. Die sechs Piloten kamen ums Leben.

Diese Begebenheit illustriert ein zweifaches. Zum einen wird für jeden Menschen die Zeit kommen, wenn die Lichter ausgehen werden, die eine sichere Landung in der Ewigkeit möglich machen. Die Bibel sagt, dass Gott langmütig ist und von großer Güte. Die Tatsache, dass jemand überhaupt noch über Zeit, Ewigkeit und seine Seele nachdenkt, ist ein Zeichen der Güte Gottes. Aber Gottes Wort sagt auch, dass die Einladung und das Anklopfen Jesu nicht ewig dauern werden. Die Bibel beschreibt Situationen, in denen Türen zur Rettung zugehen und Menschen zu spät aufwachen, um gerettet zu werden. Mindestens einmal heißt es im Wort Gottes, dass jemand mit Tränen die Buße suchte, aber durch Herzenshärtigkeit den richtigen Zeitpunkt verpasst hatte. Der Bericht des Flugzeugträgers illustriert, wie wichtig es ist, zu landen, solange noch die Möglichkeit besteht und das Licht leuchtet. Wenn Du Dein Leben noch nicht bei Jesus „geparkt“ hast, dann ist es höchste Zeit, denn Du kennst nicht den Moment, wenn die Türe für Dich unabänderbar ins Schloss fällt und die Lichter ausgehen.

Der Bericht aus dem Zweiten Weltkrieg illustriert noch eine weitere Wahrheit: Wie überlebenswichtig für andere ist es für uns Christen, dass wir unser Licht leuchten lassen! Jesus sagt in Matthäus 5:14 

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt,
die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben.“

Christen, die echte Christen sind, weil sie Jesus kennen, werden ihr Licht nicht unter ihr Bett oder in einen Schrank stellen. Sie werden es leuchten lassen, damit andere ihr Leben in Sicherheit bringen können. Wie viele „Piloten“ sind abgestürzt, weil die Lichter, die ihnen den Weg zur Sicherheit hätten leuchten sollen, abgeschaltet waren.

Lass Dein Licht nicht abgeschaltet sein. Heute, ja, am heutigen Tag wirst Du Menschen begegnen, die in der Dunkelheit rumkurven und den sicheren Landeplatz nicht finden. Lass Dein Licht für Jesus leuchten!

So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten,
damit sie eure guten Werke sehen
und euren Vater im Himmel preisen.
(Matthäus 5:16)

Mittwoch, 19. Juli 2017

Poustinikkis

Gestern ging es um Gedanken aus John Ortbergs Buch „Das Leben, nach dem Du Dich sehnst“ zum Thema „Rückzug in die Einsamkeit.“ Ortbergs nächster Gedanke bringt uns zu den Poustinikkis. Schon davon gehört?

Die Poustinikkis sind Menschen der russischen Kirche, die ihr Leben dem Gebet gewidmet haben. Es sind nach Ortberg Menschen, die die Einsamkeit suchen, aber nicht in der Isolation leben. Da sie für die Not ihrer Nächsten immer ansprechbar sind, halten sie ihre Türen unverschlossen. Werden sie kontaktiert, stehen sie mit Rat, Tat und Gebet zur Verfügung. Diese „heiligen Männer“ leben in einer anderen Welt. Poustinikkis geben ihren Besitz den Armen, tragen (im Sommer) ein einfaches, knöchellanges Gewand und einen Leinenbeutel, der kaum mehr enthält als einen Laib Brot, etwas Salz, ein wenig Wasser und ein Buch – die Bibel. Diese liest er auf seinen Knien, weniger interessiert an wissenschaftlichen Fragen oder Analysen – mehr interessiert an einigen Sätzen oder einem Kapitel, das er liest, darüber meditiert und es Wurzeln schlagen lässt in seinem Leben.

Poustinikki strahlen immer die Freude des Herrn aus – so sagen die, die Poustinikkis kennen. „Ein trauriger Poustinikki“, so ihre Aussage, ist ein Heuchler und ein Lügner.

Heftig! Herausfordernd! Herrlich! – Aber eben auch recht asketisch. Wir können uns kaum vorstellen, ein Leben in solchen Entsagungen zu führen. ‚Unnötig, unweise und unvernünftig’ heißt es in einem Artikel. Aber gleichzeitig heißt es weiter: Eins ist sehr klar: Ein Poustinikki machte Nägel mit Köpfen und lebte, was er predigte. Die Güter der Welt hielt er nur ganz locker fest, jederzeit bereit loszulassen, wenn er meinte, es sei seines Herrn Wille.’

Poustikkinis passen nicht in unsere Kultur und Zeit. Christen auch nicht. Auch wir verspüren (hoffentlich) dieses Ziehen im Herzen, ganz für Jesus, unsern Herrn, da zu sein und unbeschwert von den Dingen der Welt Ihm und den Menschen zu dienen. Und vielleicht ist es gerade das, was es braucht, um zur Ruhe zu kommen und Freude zu finden in unserem Leben mit Jesus.

In ihrem Buch zum Thema schreibt Catherine Doherty, dass ein solches Leben anfängt, indem man einen verlassenen, einsamen, ruhigen Platz aufsucht zum Gebet. Aber nicht nur das Reden zu Gott sondern auch das sich öffnen und Hören auf Gott gehört dazu. Schlussendlich ist es ein Dauerleben in enger Gemeinschaft mit Gott und Dienst am Nächsten, sei es in der Einsamkeit oder im Leben in der Gesellschaft.

Ebenso wenig, wie ich glaube, dass das Asketentum der frühen Kirche oder das Mönchtum des Mittelalters der biblischen Nachfolge Jesu entsprechen, ebenso wenig glaube ich, dass wir uns heute wie Poustinikkis zurückziehen sollten. Aber ich meine, dass uns die Ernsthaftigkeit all dieser Gruppen eine Herausforderung sein kann, Jesus mit all unserer Kraft, all unserem Besitz, all unserer Zeit und von ganzem Herzen zu dienen, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr – und das, bis dass Er uns heimholt.

Das ist genau, was Gott uns in Römer 12:1+2 zuruft – andere Worte, gleicher Sinn:

Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, 
angesichts der Barmherzigkeit Gottes,
dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges,
heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: 
Das sei euer vernünftiger Gottesdienst!
Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern 
lasst euch in eurem Wesen verwandeln 
durch die Erneuerung eures Sinnes, 
damit ihr prüfen könnt, was der gute 
und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.

Dienstag, 18. Juli 2017

Rückzug in die Einsamkeit

In seinem Buch „Das Leben, nach dem Du Dich sehnst“ schreibt John Ortberg über Hektik als Übel unserer Zeit. Als Teil der Korrektur schreibt er über das perfekte Leben Jesu, der immer wieder Zeiten der Einsamkeit suchte. Ortberg schreibt:

Zu Beginn seines Dienstes zog sich Jesus für längere Zeit in die Wüste zurück, um zu fasten und zu beten. … Dieses Muster zeigt sich auch in den letzten Tagen seines Lebens, als er sich zum Gebet in den Garten Gethsemane zurückzog. Er beendete seinen Dienst so, wie er ihn begonnen hatte: allein vor Gott. … Einsamkeit ist quasi der Schmelzofen der Veränderung. (S. 94/95)

Durch sein Beispiel ermutigt uns Jesus, Zeiten der Stille, des Rückzugs und der Einsamkeit zu suchen, um der Hektik des Alltags entgegenzuwirken. Hier und da 5 reflektive Minuten am Tag, gelegentlich einen Tag des Rückzugs oder auch ein Wochenende. Im Leben Jesu sehen wir es immer wieder und wenn Er nicht ohne Zeiten der Stille und des Rückzugs auskam, wie viel weniger wir. Zu Seinen Jüngern sagte Jesus nach einer anstrengenden Zeit des Dienstes:

Kommt ihr allein abseits an einen einsamen Ort  
und ruht ein wenig! (Markus 6:31)

In unserer Zeit ist Einsamkeit ein eher gefürchtetes Wort. Stille, Rückzug und „Alleinsein mit Gott“ erscheinen oft mehr bedrohlich als erbaulich. Und doch ist genau das die Medizin, die Jesus Seinen Jüngern verordnet. An zwei oder drei Episoden in meinem Leben erinnere ich mich, in denen ich mich für einige Tage zurückgezogen habe in die Einsamkeit mit Gott. Dabei stellte sich heraus, dass solche „Einsamkeit“ nicht einsam ist oder einsam macht, sondern eine Tiefe der Gemeinschaft beinhaltet, die sonst eher selten erfahrbar ist.

Im Stress unseres Lebens hat Gott oft keinen – oder nur noch einen untergeordneten Rang. Wie oft kann man hören: „Ich kann nichts daran machen. Ich habe zu viel Stress im Leben.“ In Ausnahmefällen mag das sogar stimmen. In den meisten Fällen jedoch wählen wir die Hektik und den Stress über den Rückzug in die Einsamkeit mit Gott. Wir wertschätzen unseren Status Quo, den es aufrecht zu erhalten gilt, über unsere Beziehung mit Gott, dem wir behaupten zu gehören. Ein Rückzug in die Einsamkeit würde uns so gut tun! Die Stimme Gottes wieder neu erkennen würde so viele andere Stimmen in uns zum Schweigen bringen. Die Gemeinschaft mit Gott wieder neu lieben, schmecken und genießen würde alle anderen Geschmäcker und „Leckerbissen des Lebens“ so fade schmecken und so unattraktiv aussehen lassen. Aber es geht nicht ohne den Rückzug in die Einsamkeit (mit Gott).

Darf ich Dich ermutigen, Dich täglich 15 Minuten in die Einsamkeit mit Gott zurückzuziehen? 15 Minuten aus 1440 Minuten am Tag (nur) für Jesus – das sollte doch zu machen sein, oder? Es wird nicht klappen ohne festen Willen und festen Plan. (Schreib mir über das Kontaktformular im Seitenfenster, wenn Du konkrete Vorschläge brauchst) Aber wenn Du erst einmal merkst, wie Dein Alltag sich durch Zeit mit Jesus verändert, wirst Du es nicht mehr missen wollen. Jesu Medizin gegen die Hektik des Alltags ist sein Angebot:

Komm, Du allein abseits an einen einsamen Ort
und ruhe ein wenig! (nach Markus 6:31)

Montag, 17. Juli 2017

Hezte! 19:30 h @ CCFG - Nur für Männer!

Männerabend mit Anbetung, Andacht & Abendessen!

Zweifler

Johannes der Täufer saß unverschuldet im Knast und plötzlich „kam es über ihn“. Was kam über ihn? Zweifel. Massive Zweifel, ob Jesus der verheißene Christus ist! Aber, wie wir vorgestern gesehen haben, macht er alles richtig. Er zieht sich nicht alleine mit sich selbst in seine Zweiflerecke zurück, sondern bringt seine Zweifel ganz offen und ehrlich zu Jesus. Das bewahrt ihn davor, zu verzweifeln. Dann lässt er sich von Jesus durch Gottes Wort alle Zweifel wegnehmen. Wer in Zweifelzeiten das Wort Gottes im persönlichen Leben und im Gemeindeleben vernachlässigt, handelt grob fahrlässig, denn er vermeidet das eine Mittel, das Gott zur Heilung und Glaubensstärkung bestimmt hat: Sein Wort.

Johannes war ein Mensch, dem Jesus in Zeiten des Zweifels helfen konnte, weil Johannes bei Jesus Hilfe suchte. Fantastisch, wie Jesus anschließend über Johannes redet. Er zieht nicht über Johannes her, dass der große Prophet so tief gefallen war … dass er es doch eigentlich hätte besser wissen müssen … das Er, Jesus, jetzt aber doch enttäuscht sei von Seinem Vorläufer. Nein! Jesus redet höcht positiv von dem, der gerade noch an ihm gezweifelt hatte. Jesus erklärt, dass Johannes der Täufer die Prophetie von Maleachi 3:1 erfüllt, wo Gott sagt:

»Ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her,
der deinen Weg vor dir bereiten soll«.

Es gibt nach Jesu Aussage keinen alttestamentlichen Propheten, der die Größe von Johannes dem Täufer  überragt. ‚Kein Prophet war größer als Johannes,’ sagt Er. Das sind erhebende Worte Jesus über einen Menschen sagt, um dessen massive Zweifel er sich gerade 5 Minuten vorher hatte kümmern müssen. Aber so geht Jesus mit Menschen um, die von Zweifeln gequält werden.

  • Er hört sich ihre Zweifel an und kritisiert sie nicht dafür
  • Er versteht sie und führt sie ins Wort Gottes
  • Jesus nimmt sich Zeit für Zweifler und kümmert sich um sie

Am  guten Schluss – zunächst ohne dass die mit Zweifel Kämpfenden es mitkriegen, äußert er sich auch noch positiv über solche, die ehrlich aber aufrichtig sind.

Wo ist solch ein Gott, wie du bist?“ fragt der Prophet Micha. Und er hat Recht. Jesu Umgang mit solchen, die zweifeln, darf jedem von uns Mut machen. Niemand muss sich irgendwelchen Zweifeln hingeben. Wir dürfen uns Jesus hingeben. Er heilt uns von unseren Zweifeln!

Sonntag, 16. Juli 2017

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss 

Predigttext heute
Esther 9:1-17 

1 Es kam der 13. März, der Tag, an dem der Erlass des Königs ausgeführt werden sollte, an dem die Feinde der Juden hofften, über sie zu triumphieren, an dem es nun aber umgekehrt geschah, dass die Juden ihre Hasser überwältigten.  
2 An diesem Tag taten sich die Juden in allen Städten des Reiches zusammen und gingen gegen die vor, die ihnen schaden wollten. Niemand konnte ihnen standhalten, denn die Furcht vor ihnen hatte alle Völker gepackt.  
3 Aus Angst vor Mordechai unterstützten auch die Fürsten in den Provinzen, die Satrapen, die Statthalter und alle Beamten des Königs die Juden.  
4 Denn Mordechai war hoch angesehen am Königshof und seine Macht nahm immer mehr zu.  
5 So schlugen die Juden alle ihre Feinde. Sie machten sie mit dem Schwert nieder, töteten und vernichteten sie. Sie konnten mit ihren Hassern verfahren, wie sie wollten.   
6 In der befestigten Oberstadt von Susa erschlugen und vernichteten die Juden 500 Mann. 
7 Außerdem brachten sie Parschandata, Dalfon, Aspata,  
8 Porata, Adalja, Aridata,  
9 Parmaschta, Arisai, Aridai und Wajesata,  
10 die zehn Söhne des Judenfeindes Haman Ben-Hammedata um. Doch ihren Besitz plünderten sie nicht.
11 Als man an diesem Tag dem König meldete, wie viele Männer in der Oberstadt von Susa erschlagen worden waren,  
12 sagte er zur Königin Ester: "Allein im Palastbezirk haben die Juden 500 Mann erschlagen, dazu auch die Söhne Hamans. Was werden sie wohl in den anderen Provinzen des Reiches getan haben? Doch was ist deine Bitte? Sie soll dir gewährt werden! Wenn du noch einen Wunsch hast, soll er dir erfüllt werden!"  
13 Da sagte Ester: "Wenn es dem König recht ist, soll es auch morgen den Juden in ganz Susa erlaubt werden, nach dem Gesetz von heute zu handeln. Außerdem soll man die zehn Söhne Hamans an den Pfahl hängen."  
14 Der König befahl, so zu verfahren. Die betreffende Verordnung wurde in Susa erlassen und die zehn Söhne Hamans wurden öffentlich aufgehängt.  
15 Die Juden in Susa taten sich also auch am 14. März zusammen und erschlugen 300 Mann in der Unterstadt. Doch an ihrem Besitz vergriffen sie sich nicht.  
17 Auch in den Provinzen des Reiches hatten sich die Juden zusammengetan, um ihr Leben zu schützen. Sie töteten 75.000 ihrer von Hass erfüllten Feinde, doch ihren Besitz plünderten sie nicht. 18 Das geschah am 13. März. Am 14. März hatten sie Ruhe und feierten diesen Tag mit einem fröhlichen Festmahl. 
Im Gottesdienst benutzen wir meist die Schlachter Übersetzung.
Aus Copyrightgründen ist hier der leicht verständliche Text der NeÜ zu lesen.
(Quelle: HIER)

HERZLICHE EINLADUNG ZUM GOTTESDIENS 
Anbetung & Predigt

Abendmahl (Teilname freiwillig) 
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst 
Auf Wunsch Gebet 
Einladung zum gemeinsamen Mittagessen


Beginn: 10:30 Uhr
Wir freuen uns auf Dich! 
Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude) 
57290 Neunkirchen-Zentrum 

 
Sonntagszitat: 
 
Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, 
sondern nur, dass du meine Schritte lenkst. 
(David Wilkerson)

 Was bedeutet es nun, an Christus zu glauben, 
Freude oder Traurigkeit, Gewinn oder Verlust, 
Stärke oder Schwachheit, 
Frieden oder Kampf, Glücklichsein oder Leiden? 
Beides - und das erste mitten im zweiten. 
(Hans-joachim Eckstein)