„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 17. April 2021

Unsere Perspektive für die Fehler der Anderen

John D. Rockefeller
lebte vor 100 Jahren, gilt als erster Milliardär der Welt und reichster Mann der Neuzeit. Er war Mitbegründer der Erdölraffinerie, aus der später die Standard Oil Company hervorging.
Unter seiner Firmenleitung traf ein leitender Angestellter eine falsche Entscheidung, die das Unternehmen mehr als 2 Millionen US-Dollar kostete.

An dem Tag, an dem die Nachricht bekannt wurde, fanden die meisten Führungskräfte des Unternehmens verschiedene Wege, um Mr. Rockefeller aus dem Weg zu gehen. Sie fürchteten seinen Zorn.

Es gab jedoch eine Ausnahme. Edward T. Bedford, ein Partner der Firma sollte Rockefeller an diesem Tag besuchen und hielt den Termin ein. Das, obwohl er darauf gefasst war, eine lange Ansprache gegen den Mann zu hören, der den Millionenverlust zu verantworten hatte.

Als Bedford das Büro betrat, beugte sich der mächtige Chef des gigantischen Standard Oil-Imperiums über seinen Schreibtisch. Eifrig schrieb er mit einem Bleistift auf einen Block Papier.

Bedford stand schweigend im Raum und wollte nicht unterbrechen. Nach ein paar Minuten aber sah Rockefeller auf. "Oh, Sie sind es, Bedford", sagte er ruhig. "Ich nehme an, Sie haben von unserem Verlust gehört?" Bedford bestätigte das.  "Ich habe darüber nachgedacht", sagte Rockefeller. "Bevor ich den Mann auffordere, die Angelegenheit zu erklären, habe ich mir einige Notizen gemacht."

Bedford erzählte die Geschichte später folgendermaßen: „Oben auf der Seite stand: „Punkte zugunsten von Herrn _______“.  Dann folgte eine lange Liste der Tugenden des Mannes, einschließlich einer kurzen Beschreibung, wie er bei drei verschiedenen Gelegenheiten dem Unternehmen geholfen hatte, richtige Entscheidungen zu treffen. Gewinnbringende Entscheidungen, die den jüngsten Verlust um ein Vielfaches übertrafen.

Ich habe diese Lektion nie vergessen“, erklärte Bedford. „In späteren Jahren, wenn ich versucht war, jemanden anzuklagen, zwang ich mich zuerst, mich hinzusetzen, nachzudenken und eine Liste guter Punkte zusammenzustellen. Wenn ich meine Liste fertiggestellt hatte, sah ich die Angelegenheit immer in ihrer wahren Perspektive.

Wie gut und heilsam ist es, wenn auch wir unsere Mitmenschen nicht nur nach ihren Fehlern und Schwächen beurteilen. Oft urteilen wir auf der Grundlage einer momentanen Situation. Alles Gute, Segensreiche und Gewinnbringende haben wir vergessen, weil die momentane Situation frisch ist und schmerzt.

Auch die Bibel hat gleich mehrere Verse in diese Richtung zu sagen:

1. Petrus 4:8: Vor allem aber habt innige Liebe untereinander; denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken.

1 Korinther 13:7: [Die Liebe] erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.

Hebräer 13:1: Bleibt fest in der brüderlichen Liebe!

Kolosser 3:13+14: Ertragt einander und vergebt einander, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat; gleichwie Christus euch vergeben hat, so auch ihr. Über dies alles aber zieht die Liebe an, die das Band der Vollkommenheit ist.

Sprüche 10:2: Hass erregt Streit, aber die Liebe deckt alle Verfehlungen zu.

Liebe, Versöhnung und Vergebung sind immer besser als Hass, Trennung und ‚in Rechnung stellen‘. Stille werden, dankbar sein und sich von Gott die richtige Perspektive schenken lassen ist immer besser impulsiv und undankbar zu reagieren.

Jesus ist in alledem unser bestes Vorbild, und wer sich nach Ihm benennt, ist schuldig, auch so zu leben, wie Er gelebt hat, wie uns 1 Johannes 2:6 auffordert:

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört,
soll leben, wie Christus es vorgelebt hat.

Jesus hat Rockefellers Beispiel klar in den Schatten gestellt. Jesus ist weit über das menschenmögliche hinausgegangen. Er hat vergeben, obwohl wir Ihm keinen Gewinn gebracht haben. Er hat unsere Schulden bezahlt und unsere Krankheiten getragen, obwohl wir Ihm keine Gegenleistung anbieten konnten. Er hat uns Freunde genannt und uns als Freunde behandelt, obwohl wir in Feindschaft zu Ihm gelebt haben.

Er hat es getan – zur Ehre des Vaters und aus Liebe zu uns … zu Dir!

Darum nehmt einander an, gleichwie auch Christus uns angenommen hat,                  zur Ehre Gottes! (Römer 15:7)

Wir laden ein: CCFG Gottesdienst - Sonntag, 10:30 Uhr
Nähere Informationen: HIER

Freitag, 16. April 2021

Zwischenruf!


Olaf Latzel wieder im Dienst!

Danke des gütigen Handelns Gottes und der Gebete von Christen rund um die Welt hat die St. Martinigemeinde folgende Presseveröffentlichung bekanntgegeben:

Einigung erzielt 
 
Durch Bescheid vom 16.12.2020 war Pastor Olaf Latzel nach § 44 Abs. 1 S. 2 Disziplinargesetz der EKD (DG.EKD) mit sofortiger Wirkung vorläufig des Dienstes enthoben worden. Hintergrund für die vorläufige Dienstenthebung waren Äußerungen des Pastors, die dieser in einem Vortrag im Seminar „Biblische Fahrschule zur Ehe“ am 19. Oktober 2019 gemacht hatte, der später auch im Internet zugänglich war. Diese Äußerungen, für die sich Latzel entschuldigt hat, sind weiterhin Gegenstand eines noch nicht rechtskräftig abgeschlossenen Strafverfahrens. 
 
Gegen die vorläufige Dienstenthebung hatte Pastor Olaf Latzel einen Antrag auf Aussetzung bei der Disziplinarkammer der Bremischen Evangelischen Kirche gestellt, woraufhin diese die Evangelische St. Martini-Gemeinde Bremen mit Beschluss von 11. März 2021 beigeladen hatte. Schließlich fand am 22. März 2021 vor der Disziplinarkammer der Bremischen Evangelischen Kirche ein nichtöffentlicher Erörterungstermin statt. Dort hatte die Disziplinarkammer Bedenken gegen die vorläufige Dienstenthebung geäußert und den Beteiligten dringend eine vergleichsweise Einigung anempfohlen. 
 
Auf Basis dieser dringenden Empfehlung des Gerichtes haben die Beteiligten eine Verständigung gefunden, deren Inhalt die Aufhebung des Bescheides über die vorläufige Dienstenthebung durch die BEK sowie die Bitte um Entschuldigung für die genannten Äußerungen durch Pastor Olaf Latzel umfasst. Es wurden einvernehmlich Regelungen zur weiteren Dienstausübung bis zum Abschluss des gegen Pastor Olaf Latzel laufenden Strafverfahrens und des Disziplinarverfahrens getroffen. Die Beteiligten verurteilen allseitig jegliche Form von Hassbotschaften, Beleidigungen oder Gewaltandrohungen.
 
Jetzt wollen wir voll Zuversicht weiterbeten, dass auch auch das unglückliche Urteil des Amtsgerichts in Bremen revidiert wird und Pastor Olaf Latzel wieder vollends rehabilitiert wird.

Herausforderungen

Manchmal gleicht unser geistliches Leben einem Labyrinth, in dem wir den Weg zwar kennen, denn er ist uns aufgzeichnet; aber es gibt so viele andere Angebote. Wege, die scheinbar leichterer, schneller oder erfolgversprechender sind. Es sind Irrwege, die uns herausfordern, aber sie sind nicht immer als solche zu erkennen.

 
Vor nicht ganz 20 Jahren wurden in der Zeitschrift „Discipleship“ (Jüngerschaft) die Ergebnisse einer interessanten Umfrage veröffentlicht. Interessant aus dem Grund, weil man vermuten kann, dass sich an den Ergebnissen nicht ausgesprochen viel verändert hat.

Von den Lesern der christlichen Zeitschrift wurde erfragt, welche Bereiche im Leben die größten Herausforderungen darstellten. Folgende 9 Bereiche wurden gelistet:

Die größten Herausforderungen für das geistliche Leben finden sich in den Bereichen:
    1. Materialismus
    2. Stolz
    3. Ichbezogenheit
    4. Faulheit
    5./6. Ärger, Bitterkeit und Sexuelle Lust (gleiche Punktzahl)
    7. Neid
    8. Völlerei
    9. Lügen

Wenn wir die Ergebnisse dieser Umfrage lesen, werden wir feststellen, dass sicher mehrere Bereiche auch zu den Top Herausforderungen für unser geistliches Leben zählen. Das ist weder schlimm noch erstaunlich. Auch wir Christen gehören zur in Sünde gefallenen Gattung „Mensch“, und Satan wird immer versuchen, uns zu Fall zu bringen. Anfechtungen zu erfahren, herausgefordert zu werden - das  ist an sich noch keine Sünde. In den Bereichen nachzugeben – darin liegt die Übertretung.

Der Zeitschriftartikel offenbarte aber noch mehr. 81%(!) der Umfrageteilnehmer stellten fest, dass Versuchungen dann stärker waren, wenn sie ihre Zeit mit Gott vernachlässigt hatten 57% waren anfälliger, wenn sie körperlich müde waren

Und auch betreffs Standhaftigkeit in Versuchung gab es Erfahrungen: Der Versuchung zu widerstehen gelang 84% der Befragten durch Gebet, 76% durch Vermeidung von kompromittierenden Situationen, 66% durch Bibelstudium und 52% durch Rechenschaftspflicht gegenüber einem Freund oder Seelsorger.

So, und was nun tun mit diesen Informationen? Hier einige Vorschläge:

Lies Dir die Liste noch einmal durch und sprich mit dem Herrn jeden Bereich durch. Konzentrier Dich dabei auf die Bereiche, die Dich persönlich herausfordern.

Wenn Du auf einem oder mehreren Gebieten besonders stark zu kämpfen hast, dann überleg, ob Du Jesus genug Zeit in Deinem Leben einräumst, Dich zu formen, zu verändern und zu prägen.

Und schließlich lies Dir noch einmal die Erfahrungen durch, die so vielen geholfen haben, in Herausforderungen standhaft zu bleiben. Überleg Dir, ob die eine oder andere Erfahrung bei Dir ausgebaut werden könnte / sollte.

Lass dich nicht vom Bösen überwinden,
sondern überwinde das Böse durch das Gute!

(Römer 12:21)

Aber in dem allem überwinden wir weit
durch den, der uns geliebt hat.

(Römer 8:31)

Donnerstag, 15. April 2021

Freundschaft

In seinem Buch über Tugenden berichtet W.J. Bennett über zwei Freunde, die miteinander unterwegs sind, als plötzlich ein Bär auftaucht. Bevor der Bär sie sah, flüchtete einer der beiden Freunde zu einem Baum, kletterte hoch hinauf und versteckte sich dort. Der andere konnte nicht mehr entkommen, warf sich flach auf den Boden und täuschte vor, tot zu sein.  

Der Bär kam auf ihn zu und schnupperte überall um ihn herum, aber der Todgeweihte hielt vollkommen still und hielt den Atem an. Man sagt nämlich, dass ein Bär eine Leiche nicht anrühren wird. Und tatsächlich – der Bär hielt ihn für eine Leiche und ging weg. Als die Luft wieder rein war, kletterte der andere Freund vom Baum herunter und fragte seinen Reisegefährten, was der Bär ihm denn zugeflüstert habe, als er sein Maul an sein Ohr legte. Der Freund antwortete: "Er sagte mir, ich solle nie wieder mit einem Freund reisen, der sich beim ersten Anzeichen von Gefahr aus dem Staub macht. "

Die Bibel hat nicht wenig über Freundschaft zu sagen. In den Sprüchen wird man fündig, wenn es in Kapitel 17:17 heißt:

Ein Freund liebt zu jeder Zeit,
und als Bruder für die Not wird er geboren.

In Zeiten der Not stellt Gott uns Menschen zur Seite, deren Aufgabe es ist, uns in unserer Not zu begleiten und den Kampf gemeinsam zu bestehen.

In Zeiten der Not Anderer möchte Gott aber auch uns den Bedürftigen zur Seite stellen. Unsere Aufgabe ist es, mit dem Andern durch seine Not zu gehen und mit ihm gemeinsam den Kampf zu bestehen.

Ein Freund liebt zu jeder Zeit, 
und als Bruder für die Not wird er geboren.

Wenn wir so leben, werden wir die Erfahrung machen, die in uns Sprüche 18,24 beschreibt:

Wer viele Gefährten hat,
der wird daran zugrunde gehen,
aber es gibt einen Freund,
der anhänglicher ist als ein Bruder.

Christen haben den Heiligen Geist, der uns befähigt, Freund und Bruder zu werden. Aber wir haben zusätzlich das herrliche Vorbild Jesu. Auch Er redet über Freundschaft und zeigt uns durch sein eigenes Leben, was Er damit meint (Johannes 15:13-15):

Größere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde. 14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was immer ich euch gebiete. 15 Ich nenne euch nicht mehr Knechte, denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich euch alles verkündet habe, was ich von meinem Vater gehört habe.

Jesus nennt die Seinen Freunde. Er offenbart das größte Zeichen der Freundschaft: Er belehrt Seine Jünger nicht nur, sondern ist auch bereit, Sein Alles – Sein Leben für sie zu opfern.

Jesus hat nicht Sicherheit gesucht, als Elend und Gefahr drohten. Er hat sich auch nicht – wie im Beispiel oben – totgestellt. Jesus hat das Opfer als Zeichen Seiner Freundschaft gebracht, hat die Hand ausgestreckt zu jedem und uns eingeladen, zu Seinem Freundeskreis zu gehören.

Gleichzeitig hat Er uns in Seinem Wort den Maßstab gesetzt, dem wir folgen sollen:

Ein Freund liebt zu jeder Zeit,
und als Bruder für die Not wird er geboren.

Herr, wem möchtest Du dass ich heute Freund bin – nach Deinem Vorbild?

Mittwoch, 14. April 2021

Der Tod im Topf

In 2 Könige 4 wird uns über die Jünger der Propheten berichtet. Während einer Hungersnot sammelte einer von ihnen wildes Rankengewächs, um es in einem Gemüseeintopf  zu verwerten. Das Gewächs war allerdings giftig und verursachte Probleme – die scheinbar mit dem Tod enden konnten. Nur durch Gottes Eingreifen durch Seinen Propheten Elisa konnte das Problem gelöst (und sogar das Essen gerettet) werden.

Der Tod ist im Topf! Das ist ein gängiges Problem auch in vielen Christenleben und Gemeinden, die nicht bei dem bleiben, was sie kennen. Wenn die Grundlage des Wortes Gottes verlassen wird, wenn „Neues“ hinzugefügt und „Vertrautes“ weggelassen wird, dann ist der Tod im Topf!

John MacArthur berichtet von einer Gemeindealten Gemeinde in England, auf deren Eingangsschild zu lesen war: “Wir predigen Christus, den Gekreuzigten." Was für ein starkes Zeugnis, was für eine solide Grundlage.  

Nach einiger Zeit wuchs Efeu am Schild hoch auf und überwucherte die letzten 2 Worte. Jetzt las man noch: "Wir predigen Christus."

Der Efeu wuchs weiter. Bald war nur noch zu lesen: _ Wir predigen.

Dann, so MacArthur, war irgendwann das ganze Schild zugewachsen – und die Gemeinde starb!

Der Tod ist im Topf, wenn das Wort Gottes durch Menschenwort ersetzt wird, wenn biblische Lehre menschlichen Meinungen weichen muss, wenn die Predigt durch Politik erstickt wird.

Der Tod ist im Topf, wenn biblische Aussagen der Zeit angepasst und „neu“ verstanden werden. Was Jahrtausende klar und verständlich war, wird im Zeichen „neuer Erkenntnisse“ und „neuer Gesetzgebungen“ neu interpretiert. Aber genau damit holt man sich das giftige Rankengewächs ins Haus und ins Leben und schon ist der Tod im Topf.

Nicht wenige Christen sehnen sich nach Erweckung, nach neuem Leben und neuer Kraft. Die werden wir allerdings nur erfahren, wenn wir „unvergiftete Gemüsesuppe“ essen – das geistlich Bewährte behalten und auf das neue Unbekannte verzichten. Gott ist weder dabei, Sein offenbartes Wort zu erweitern, noch ist Er dabei, Sein offenbartes Wort zu korrigieren.

Wir predigen!“ – das ist zu wenig! „Wir predigen Christus!“ – auch, denn welchen Christus predigen wir? „Wir predigen Christus, den Gekreuzigten!“ Damit folgen wir dem biblischen Vorbild des Apostels, der in 1 Korinther 1:23 bekennt:

Wir verkündigen Christus den Gekreuzigten, 
den Juden ein Ärgernis, den Griechen eine Torheit;

und in 1 Korinther 2:2 fügt er hinzu:

 Denn ich hatte mir vorgenommen,
unter euch nichts anderes zu wissen als nur
Jesus Christus, und zwar als Gekreuzigten.

Kein giftiges Rankengewächs soll unser Zeugnis ersticken und den Tod in unserem Gemeindetopf bewirken … oder in unserem persönlichen Leben mit Jesus. Wenn Jesus Mittelpunkt unseres Glaubens bleibt und Sein unverfälschtes Wort unser Fundament, dann bleibt unsere Gemeinschaft mit Jesus gesund und erweckt!

Dienstag, 13. April 2021

Start heute: 30 Tage Gebet für die islamische Welt!

In aller Welt beten hingegebene Christen ab heute 30 Tage lang für Anliegen zur Ehre Gottes in der islamischen Welt. Mach mit! Gott erhört Gebet. Die Anliegen für die 30 Tage kannst Du HIER herunterladen!

https://www.30tagegebet.de/fileadmin/_processed_/2/a/csm_Cover_Erwachsenenausgabe_0ca7a35152.jpg

Gottes Verheißungen im Buch der Sprüche

Das Buch der Sprüche ist ein herrliches Buch. Man muss es nicht im Zusammenhang lesen, denn es ist keine Geschichte, kein Bericht oder kein zusammenhängender Text. Es ist eine Sammlung von weisen, Gott-inspirierten Sprüchen, die hauptsächlich aus der Feder Salomos stammen. In 1 Könige 4:32 wird uns berichtet, dass Salomo 3000 Sprüche der Weisheit von sich gab, Ca 800 Verse sind im Buch der Sprüche festgehalten.

Dabei geht es themenmäßig um fast alles, was das Leben des Menschen angeht. Es ist durchaus lohnenswert, die 31 Kapitel zu lesen, am besten mit Buntstiften zum Unterstreichen in der Hand. Eine Farbe kann reserviert werden für viele Verheißungen, die sich verstreut im Buch finden. Heute sollen an dieser Stelle nur zwei gelistet werden.

Sprüche 18:10 gibt uns die bekannte, herrliche und in unserer Zeit sicher äußerst bedeutungsvolle Verheißung:

Der Name des Herrn ist ein starker Turm;
der Gerechte läuft dorthin und ist in Sicherheit.

Der Name des Herrn … was ist Sein Name? Wollten wir die alle auflisten, würde es eine lange Liste. Aber wir können stellvertretend einige der Namen Gottes erwähnen und erkennen, dass der Name – die Person – des Herrn uns tatsächlich in Sicherheit bringt, wie es Sprüche 18:10 verheißt:

  • Der Name „El shaddai“ – der Allmächtige – verheißt, dass der Herr alles in Bewegung setzen kann für die, die sich bei Ihm bergen!
  • Der Name „Jehovah-Raah“ – der Herr mein Hirte – verheißt, dass Er mich versorgt!
  • Der Name „Jehova Rapha“ – der Herr mein Heiler – verheißt, dass Er sich in Krankheit um mich kümmert!
  • Der Name “Jehova Tsidkenu” – der Herr meine Gerechtigkeit – verheißt, dass wir gerecht sind in Ihm!
  • Der Name “Jehova Mekoddishkem” – der Herr der mich heiligt – verheißt, dass in Ihm meine Heiligung zu finden ist.
  • Der Name “Jehova Jireh” – der Herr mein Versorger – verheißt Gottes Fürsorge für mich!

Und wir könnten mit unzähligen Namen und Bezeichnungen für Gott fortfahren. Alles Namen Gottes, die zum Ausdruck bringen, wie sicher wir in Seiner Gegenwart sind. Was ist Deine Not? Lauf zum Herrn. In Seinem Namen findest Du Schutz und Sicherheit.

Eine zweite Verheißung aus dem Buch der Sprüche soll hier auch noch erwähnt werden. Eine Verheißung, die sowohl im Alten, wie im Neuen Testament hundertfach Unterstützung findet. In Sprüche 28:13 heißt es:

Wer seine Schuld verheimlicht,
dem wird es nicht gelingen,
wer sie aber bekennt und lässt,
der wird Barmherzigkeit erlangen.

Gibt es Gewaltigeres? Gibt es Herrlicheres? Du darfst die Lasten Deiner Seele, die Leichen aus dem Keller Deines Lebens, Dein Versagen und Deine Unabhängigkeit vor Jesus dem Herrn bekennen, Dich davon abwenden und im Leben ganz neu durchstarten auf einem neuen Weg mit Jesus. Was für eine Verheißung aus dem Buch der Sprüche Salomos!