„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 2. Januar 2021

"Bibel doch!"

Google – wer kennt sie nicht, diese marktführende Suchmaschine im Internet. Gut, Menschen ohne Computer sind hier vielleicht etwas überfordert, aber wer immer im Internet unterwegs ist, kommt kaum an Google vorbei. Google bietet außer der normalen Suche auch Übersetzungen, Bildersuche, Nachrichten, Straßenkarten und Satellitenaufnahmen aus himmlischer Höhe – mit Zoomfunktion an. Ausgesprochen vielfältig und hilfreich. Wer etwas sucht, „googelt“ einfach ein bisschen und hat gute Chancen, fündig zu werden.

Kürzlich – ich weiß nicht mehr wo – verglich jemand Google für den Internetnutzer mit der Bibel für uns Christen. Recht hat er! Ich habe darüber nachgedacht.

Die Bibel übersetzt Gottes Gedanken und Gefühle in unsere Sprache. Lies die Bibel und Du erhältst ein Verständnis der Gedanken und Gefühle des Höchsten in Deiner Muttersprache! Glaubst Du nicht? Dann hast Du es offensichtlich noch nicht versucht.

Die Bibel liefert auch Nachrichten. Zugegeben, nicht unbedingt das, was heute in Frankfurt oder New York geschehen ist. ABER: Lies die Bibel und Du wirst feststellen, dass Ereignisse, von denen wir heute überall auf der Welt hören, bereits zu biblischen Zeiten in groben Zügen vorhergesagt wurden. Das geht soweit, dass bestimmte weltgeschichtliche Entwicklungen vorhergesagt werden können, bevor sie in unserer Zeit geschehen. Glaubst Du nicht? Dann hast Du es offensichtlich noch nicht versucht.

Und Straßenkarten? Nun, hat die Bibel keine. Und trotzdem weist sie den Weg. Sie spricht von schmalen und breiten Wegen, wohin sie führen und wie stark der Verkehr auf ihnen ist. Auch „Verkehrsschilder“ hat Gottes Wort für uns, die uns helfen, sicher ans Ziel zu kommen.
Glaubst Du nicht? Dann hast Du es offensichtlich noch nicht versucht.

Und dann gibt uns Gottes Wort eine himmlische Perspektive von allem, was hier auf der Erde abgeht. Mit Zoomfunktion! Die himmlische Perspektive enthält sowohl ein Gesamtbild wie auch Einzelheiten. Makro- und Mikroperspektive. Deine Umwelt, Deine Mitmenschen, Du in der Masse wirst beschrieben. Aber auch Du als Einzelner, Dein Herz, Deine Gedanken, Dein Leben. Glaubst Du nicht? Dann hast Du es offensichtlich noch nicht versucht.

Da Du diesen Artikel im Internet liest, gehe ich davon aus, dass Du auch immer wieder mal „googelst“ und mit Google unterwegs bist. Wie wäre es, Dich mal (oder vermehrt) mit der Bibel einzulassen und einfach mal zu „bibeln“? So oft gehen wir zu Google, um Antworten zu finden. Viele Fragen beantwortet die Bibel weitaus besser und klarer als Google. Glaubst Du nicht? Dann hast Du es offensichtlich noch nicht versucht.

Ich habe es versucht, erprobt, für gut befunden und praktiziere es bis heute. Tausende – Hunderttausende – nein, Millionen und Abermillionen haben es erfahren. Die Bibel offenbart bis heute die Gedanken und Gefühle Gottes, des Höchsten. Wer die Nase rümpft und lächelt wird es wohl verpassen. Wer sich drauf einlässt, wird es erfahren. Mach dieses JAhr zu Deinem persönlichen Jahr der Bibel!

Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam
und schärfer als jedes zweischneidige Schwert,
und es dringt durch, bis es scheidet 
sowohl Seele als auch Geist,
sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter 
der Gedanken und Gesinnungen des Herzens. (Hebräer 4:12)
 
Ach ja, noch ein kleiner Nachtrag. Wie in den beiden vergangenen Jahren plane ich auch in diesem Jahr, die Bibel einmal von vorne bis hinten durchzulesen (oder zu hören). Da ich das meiste über eine App per Kopfhörer höre, fange ich vorne an - 1. Mose 1 - und lese / höre Kapitel für Kapitel  durch bis Offenbarung 22. Wer allerdings Lesen bevorzugt, hat auch die Möglichkeit, andere Reihenfolgen zu nutzen - z.B. einen chronologischen Leseplan oder einen historischen. Für all das gibt es Pläne, die es einem leicht machen und an denen man sich orientieren kann. Machst Du mit? Schreib mir mal!
 

Freitag, 1. Januar 2021

2021

Euch allen ein gesegnetes neues Jahr!

Donnerstag, 31. Dezember 2020

Vorsätze

Der heutige Eintrag ist etwas länger. Aber am 31.12. hat man ja etwas mehr Zeit, besonders in diesem Jahr. Viel Freude beim Lesen!

Jonathan Edwards lebte in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und war Hauptinstrument Gottes in der Erweckung von 1740-1760. Edwards lebte intensiv mit Jesus. Unter anderem wurden seine „70 Resolutions“ bekannt, was soviel bedeutet wie: Vorsätze, Entscheidungen.

Egal, wie man über Vorsätze zum neuen Jahr denkt (ich habe meistens einen oder mehrere) – J. Edwards war ein Mann, der es ernst meinte. Man muss das tiefe geistliche Verlangen erkennen und den großen Segen, der auf ihm ruhte. Ist die Schlichtheit ernstgemeinter Vorsätze doch nicht so verkehrt? Hier einige seiner Vorsätze, die er mit den Worten einleitete:

"Wissend, dass ich nichts ohne die Hilfe Gottes tun kann, bitte ich Ihn demütig, mich durch seine Gnade zu befähigen, diese Beschlüsse zu halten, soweit sie mit Seinem Willen übereinstimmen."  
  • #3 Ich bin entschlossen, wenn ich je fallen und träge werden sollte, so dass ich es vernachlässige, diese Entschlüsse zu befolgen, von all dem, was mir bewusst ist, umzukehren wenn ich wieder zu mir selbst komme.
  • #5 Ich bin entschlossen, keine Zeit zu verlieren, sondern sie auf die bestmögliche Art und Weise zu nutzen.
  • #6 Ich bin entschlossen, mein ganzes Leben mit all meiner Kraft zu leben.
  • #7 Ich bin entschlossen, nichts zu tun, von dem ich es bereuen würde, wenn es die letzte Stunde meines Lebens wäre.
  • #9 Ich bin entschlossen, bei vielen Gelegenheiten über mein eigenes Sterben und über die allgemeinen Umstände, die den Tod begleiten, nachzudenken.
  • #10 Ich bin entschlossen, immer, wenn ich Schmerzen erleide, an die Schmerzen der Märtyrer und an die Leiden in der Hölle zu denken.
  • #12 Ich bin entschlossen, wenn meine Freude bloß eine Genugtuung von Stolz, Eitelkeit oder so etwas ist, sie unmittelbar wegzuwerfen.
  • #13 Ich bin entschlossen, danach zu streben, geeignete Wege der Barmherzigkeit und Großzügigkeit zu finden.
  • #14 Ich bin entschlossen, niemals etwas aus Rache zu tun.
  • #16 Ich bin entschlossen, über niemanden negativ zu reden, so dass es zu seiner Unehre geschieht, aus keinem anderen Beweggrund außer wenn es wirklich zu seinem Besten dient.
  • #17 Ich bin entschlossen, so zu leben, wie ich es mir gewünscht hätte, wenn ich sterben muss.
  • #19 Ich bin entschlossen, nichts zu tun, was ich bereuen würde, wenn es in meiner letzten Stunde wäre, bevor die letzte Posaune erschallt.
  • #20 Ich bin entschlossen, im Bezug auf Essen und Trinken die strengste Mäßigung einzuhalten.
  • #21 Ich bin entschlossen, nichts zu tun, was ich bei anderen zurecht verabscheuen würde oder was mich dazu bringen würde, von ihnen schlechter zu denken.
  • #25 Ich bin entschlossen, sorgfältig und beständig nach der einen Ursache in mir zu suchen, die mich dazu führt, letztlich die Liebe Gottes anzuzweifeln; und dagegen will ich meine ganze Kraft aufwenden.
  • #26 Ich bin entschlossen, alle Dinge von mir zu weisen, bei denen ich merke, dass sie meine Gewissheit verringern.
  • #28 Ich bin entschlossen, die Heilige Schrift so zuverlässig, beständig und andauernd zu studieren, dass ich selbst darin wachse, sie zu erkennen.
  • #29 Ich bin entschlossen, ein Gebet oder eine Bitte, bei der ich nicht darauf hoffen kann, dass Gott sie beantwortet, niemals als wirkliches Gebet anzusehen; ebenso bei einem Bekenntnis, bei dem ich nicht darauf hoffen kann, dass Gott es annimmt.
  • #30 Ich bin entschlossen, jede Woche bestmöglich danach zu streben, in der Frömmigkeit weiterzukommen und eine bessere Ausübung der Gnade zu erreichen als in der vorherigen Woche.
  • #34 Ich bin entschlossen, in Schilderungen und Berichten meinerseits nichts anderes als die reine und einfache Wahrheit zu sprechen.
  • #36 Ich bin entschlossen, niemals über irgendetwas schlecht zu reden, ohne dass ich etwas besonders gutes dazu zu sagen habe.
  • #37 Ich bin entschlossen, mich jeden Abend zu fragen, wenn ich zu Bett gehe, worin ich nachlässig gewesen bin, welche Sünde ich begangen habe und worin ich mir selbst Entbehrungen auferlegt habe; dies will ich außerdem am Ende einer jeden Woche, eines jeden Monats und eines jeden Jahres tun.
  • #38 Ich bin entschlossen, am Tag des Herrn über nichts zu reden, was verspielt oder witzig ist.
  • #40 Ich bin entschlossen, mich jeden Abend, bevor ich zu Bett gehe, zu fragen, ob ich im Bezug auf mein Essen und Trinken in der mir bestmöglichen Art und Weise gehandelt habe.
  • #41 Ich bin entschlossen, mich am Ende eines jeden Tages, einer jeden Woche, eines jeden Monats und Jahres zu fragen, was ich hätte möglicherweise besser machen können.
  • #42 Ich bin entschlossen, meine Hingabe an Gott, die ich bei der Taufe ausgedrückt habe, regelmäßig zu erneuern; diese Hingabe habe ich an dem Tag erneuert, als ich in die Gemeinschaft der Gemeinde aufgenommen wurde; ebenso habe ich meine Hingabe heute an diesem Tag erneuert (12. Januar 1723).
  • #43 Ich bin entschlossen, bis zu meinem Sterben niemals so zu handeln, als gehörte ich mir selbst, sondern in allem so zu handeln, dass ich voll und ganz Gott gehöre; dies soll in Übereinstimmung mit dem stehen, wozu ich mich am Samstag, den 12. Januar, entschlossen habe [vgl. entschlossen #42].
  • #44 Ich bin entschlossen, dass kein anderes Ziel außerhalb des Glaubens irgendeinen Einfluss auf eine meiner Handlungen haben soll; ebenso soll keine Handlung - ungeachtet der Umstände - von einem anderen Ziel bestimmt sein als allein vom Glauben.
  • #45 Ich bin entschlossen, nur das Maß an Vergnügen oder Trauer, Freude oder Leiden - sei es irgendeine Zuneigung oder ein Umstand in Bezug auf diese Zuneigung - zuzulassen, was den Glauben fördert.
  • #47 Ich bin entschlossen, bis zum äußersten danach zu streben, das nicht zu tun, was nicht mit einer Stimmung vereinbar ist, die gut und allgemein süß und wohlwollend, ruhig, friedlich, zufrieden und einfach, barmherzig und großzügig, demütig und unschuldig, unterordnend und zuvorkommend, gewissenhaft und fleißig, wohltätig und ausgeglichen, geduldig, moderat, vergebend und ernst ist; ich will jederzeit das tun, was solch einer Stimmung entspricht. Jede Woche will ich prüfen, ob ich so gelebt habe.
  • #48 Ich bin entschlossen, mit der äußersten Genauigkeit und Sorgfalt und einem stark prüfenden Blick beständig auf den Zustand meiner Seele zu achten, damit ich erkenne, ob ich wirklich ein Interesse an Christus habe oder nicht; wenn ich sterben sollte, will ich sicher sein, im Bezug auf diesen Punkt keine Buße mehr tun zu müssen, weil ich dies möglicherweise vernachlässigt habe.
  • #50 Ich bin entschlossen, so zu handeln, wie ich denke, dass ich es für den besten und weisesten Weg halte, wenn ich mich in der zukünftigen Welt befinde.
  • #52 Ich höre immer wieder von älteren Menschen, dass sie erzählen, wie sie ihr Leben leben würden, wenn sie es noch einmal könnten. Ich bin entschlossen, so zu leben, wie ich es mir wünschen werde, gelebt zu haben, vorausgesetzt ich komme in ein hohes Alter.
  • #53 Ich bin entschlossen, jede Gelegenheit zu nutzen, wenn ich mich gut und glücklich fühle, meine Seele auf den Herrn Jesus Christus zu werfen, ihm zu vertrauen und mich selbst ganz ihm hinzugeben, so dass ich meiner Sicherheit gewiss werde, indem ich weiß, dass ich mich meinem Erlöser anvertraue.
  • #54 Immer wenn ich mitbekomme, wie jemand gelobt wird, und ich denke, dass dies für mich ebenfalls rühmlich wäre, will ich entschlossen sein, dieser Person nachzueifern.
  • #56 Ich bin entschlossen, den Kampf gegen meine Verderbtheit weder aufzugeben noch darin nachzulassen, wie erfolglos ich auch sein mag.
  • #58 Ich bin entschlossen, mich in Gesprächen nicht nur von einer Atmosphäre der Abneigung, der schlechten Laune und des Zornes fernzuhalten, sondern eine Atmosphäre der Liebe, der Freundlichkeit sowie der Güte an den Tag zu legen.
  • #59 Ich bin entschlossen, wenn mir bewusst wird, dass ich zum Bösen und zum Zorn veranlasst werde, danach zu streben, gutmütig zu handeln und Freundlichkeit zu empfinden; in solchen Phasen will ich das Gute offenbar machen, obwohl ich denke, dass es in gewisser Hinsicht nachteilig und manchmal unbesonnen wäre.
  • #66 Ich bin entschlossen, immer danach zu streben, einen gütigen Blick, eine milde Art des Umgangs und gütige Worte bei allem, was ich sage, zu haben; die einzige Ausnahme ist, wenn meine Pflicht von mir anderes verlangt.
  • #67 Ich bin entschlossen, nach Bedrängnissen zu untersuchen, was an Besserem daraus entstanden ist, was ich dadurch Gutes empfangen habe und was ich dadurch erhalten haben könnte.
  • #69 Ich bin entschlossen, immer das zu tun, was ich mir gewünscht hätte zu tun, wenn ich es andere tun sehe.
  • #70 Lass doch ein wenig Wohlwollen auf allem sein, was ich rede.
Die gesamten 70 Beschlüsse findet man (leider in nicht so guter Übersetzung):

Mittwoch, 30. Dezember 2020

Heute! - Du bist eingeladen!


Der Tag vor Jahresschluss

In einem Artikel fand ich einige nachdenkenswerte Fragen, die zu einer Andacht am Jahresende passen. Nimm Dir doch einige Minuten, über diese Fragen nachzudenken – vielleicht sogar mit Jesus darüber zu reden.

  1. Welche Dinge, Handlungen, Gewohnheiten … welchen Ballast möchte ich aus meinem Haus und meinem Leben ausräumen?
  2. Welche praktischen Schritte kann ich unternehmen, um im neuen Jahr Zeiten der Erholung und Entspannung zu finden?
  3. Auf welche Weise kann ich andere erfreuen, ihnen zum Segen sein und ihnen helfen, im Glauben zu wachsen?
  4. Welche Wunder habe ich im vergangenen Jahr erlebt? Für welches Wunder möchte ich dem Herrn in diesem Jahr vertrauen?
  5. Was habe ich im vergangenen Jahr mit Jesus erlebt und was kann ich in Theorie und Praxis daraus für 2014 lernen?
Manchmal ist es hilfreich, sich bestimmte Anliegen, die ich vor Gott bewegen möchte, aufzuschreiben. Manchmal ist es ratsam, einen „Rechenschaftspartner“ zu suchen – eine Person, der ich das Recht einräume, mich jederzeit zu fragen, wie es mir in meinem Leben mit Gott, meiner Nachfolge, geht.

Unbedingt stärkend ist, jeden Morgen neu den geistlichen Tank in der Gemeinschaft mit Jesus zu füllen. Geh nicht ins neue Jahr, ohne Deine Verbindung zu Jesus zu stärken und im Gespräch mit Ihm neu zu bestätigen!

Dienstag, 29. Dezember 2020

Jahresabschluss - Gottesdienst @ CCFG

Am Tor des Jahres

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"Dreimal werden wir noch wach - heißa, dann ist Neujahrstag!" so könnte man ein altes Weinhnachts-Kinderlied umformulieren. Und dann?

Was für ein Jahr geht für Dich zu Ende? Wenn ich zurück denke ist es ein Jahr voller neuer Erfahrungen gewesen. Gute Erfahrungen und schlechte, frohe und schmerzliche, anstrengende und angenehme. Manches könnte sich meinetwegen bis ins Unendliche fortsetzen, auf Anderes hätte ich von Anfang an verzichten können. Und ich bin sicher: So geht es uns allen.

Im vergangenen Jahr bin ich Menschen begegnet, die es in mancherlei Hinsicht besser getroffen haben als ich. Es sei ihnen gegönnt!!! Andererseits bin ich solchen begegnet, die viel schwerer zu tragen hatten als ich. Mit ihnen möchte ich nicht tauschen müssen, obwohl ich ihnen manches Mal gerne einen Teil der Last abgenommen hätte.

Manche von uns, die sich am Ende dieses Jahres Gedanken machen über das, was im nächsten Jahr auf sie zu kommt, tun dies mit Zagen und Bangen. Der eine fragt sich, wie sich seine Krankheit entwickeln mag. Ein anderer stellt sich die gleiche Frage betreffs seinem Arbeitsplatz, seiner Altersversorgung oder der Abzahlung seines Hauses. Wieder andere machen sich Sorgen über die Zukunft ihrer Kinder oder auch ihrer Eltern. Bei anderen wird die Kluft in der Ehe immer tiefer.

Keiner von uns kann in die Zukunft blicken. Dennoch muss niemand seine Sorgen, Ängste oder Zweifel aus diesem Jahr mit ins neue Jahr nehmen. Minnie Louise Haskins lebte von 1875-1957 in England und ist wohl am besten bekannt durch ihre Poesie. Ihr Gedicht: "Gott weiß", vielleicht besser bekannt als "Am Tor des Jahres", bringt zum Ausdruck, was nötig ist, wenn wir in gut 2 Tagen um Mitternacht 2020 verlassen und das neue Jahr 2021 beginnen. M. L. Haskins schreibt:

Am Tor des Jahres
Und ich sagte zu dem Mann am Tor des Jahres:
 „Gib mir ein Licht, dass ich sicher ins Unbekannte gehen kann.“ 
Er sprach: „Geh aus ins Dunkel 
und leg deine Hand in die Hand Gottes. 
Das wird dich besser leiten als ein Licht 
und sicherer als ein bekannter Weg.“
Und so ging ich, fand die Hand Gottes 
und zog fröhlich in die Nacht hinaus.
Und Er führte mich zu den Hügeln 
und dem Morgengrauen im einsamen Osten.

Diese Worte sprechen vom Vertrauen, auch in schweren Tagen. Gerade in schweren Tagen! Tage der Ungewissheit und des Unbekannten werden für jeden von uns kommen. Am Besten ist da natürlich ein Licht. Aber nicht immer gibt uns der Herr ein Licht am Anfang des Weges. Wenn wir aber im Vertrauen auf Jesus ins Dunkel hineintreten, wie Petrus auf das Wasser trat, dann werden wir erfahren, wie Jesus selbst unser Licht in der Dunkelheit wird.

Ob Du nun in das neue Jahr 2021 hineingehst und Dir momentan keine "problematischen Unbekannten" bekannt sind, oder ob Du bereits jetzt weißt, dass viel Unbekanntes und Ungewisses auf Dich wartet:

„Geh hinaus ins Dunkel und leg deine Hand in die Hand Gottes. 
Das wird dich besser leiten als ein Licht 
und sicherer als ein bekannter Weg.“

Oder, um es mit Gottes ewigem Wort (Sprüche 3:5+6) zu sagen:

Verlaß Dich auf den Herrn von ganzem Herzen, 
und verlaß Dich nicht auf deinen Verstand.  
erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, 
so wird Er deine Pfade ebnen.

Montag, 28. Dezember 2020

Gott wird Mensch! - Lächerlich?

Man kann Weihnachten aus verschiedenen Gründen feiern und aus verschiedenen Gründen ablehnen.

In Amerika hat es Gerichtsverfahren gegeben, die Weihnachten als nationalen Feiertag abschaffen wollten. Nach einer Umfrage in Deutschland will jeder Fünfte kein Weihnachten mehr. Zu viel Stress und Streit.

Andererseits muss man sich fragen, wie die Wirtschaft der westlichen Länder ohne Weihnachten überleben würde. - Christen möchten natürlich den Feiertag aus Glaubensgründen beibehalten.

Genau diese Glaubensgründe stören andere ganz furchtbar. Es gibt allerdings auch Beispiele, in denen Einstellungen sich änderten.

Eine Geschichte erzählt von einem Bauern – Name und Ort unbekannt – nennen wir ihn Bauer Paul aus Nordfriesland!  Hier ist seine Geschichte:

Bauer Paul glaubte überhaupt nicht an Gott und machte keinen Hehl aus seinem Unglauben. Seine Frau hingegen war eine überzeugte Christin, die auch ihre Kinder im biblischen Glauben erzog – trotz abfälliger Bemerkungen ihres Mannes!

An einem Tag - es hatte bereits ordentlich geschneit, lud die Frau ihren Mann zu einem Vortrag in der Gemeinde ein. Es ging um Weihnachten, die Geburt Jesu. Trotz ihrer inständigen Bitten weigerte er sich mit den Worten: „Das ist alles kompletter Unsinn. Warum sollte Gott sich erniedrigen und als Mensch auf die Erde kommn. Lächerlich!

Die Frau mit den Kindern verläßt das Haus ohne den Mann. Im Laufe der nächsten Stunden entwickelt sich das Schneetreiben zu einem heftigen Schneestrurm. Aus dem Fenster sieht man nur einen tobenden Orkan. Zunächst setzt sich Bauer Paul an seinen Kamin, um zu entspannen. Dann knallt etwas ans Fenster. Obwohl er sich bemüht, kann er nichts erkennen, da er nicht weiter als ein paar Meter schauen kann.

Als der Sturm nachließ, wagte sich der Bauer nach draußen, um herauszufinden, was an sein Fenster geschlagen hatte. Das einzige, was er sah, war eine Schar von Wildgänsen, die auf ihrem Flug nach Süden offenbar überrascht worden waren und nicht weiterfliegen konnten.  Völlig orientierungslos waren sie auf dem Feld beim Bauernhof gelandet, ohne Unterschlupf oder Nahrung. Jetzt flogen sie verstört, blind und ziellos Kreise um das Feld. Dabei waren einige scheinbar auch gegen das Fenster des Hauses geflogen. Der Bauer hatte Mitleid. „Die Scheune wäre ein geeigneter Platz für sie,“ dachte er sich. Sie war groß genug, warm und sicher. Sie konnten dort die Nacht verbringen, bis der Sturm sich gelegt hatte.
Gedacht – getan. Der Mann ging zum Stall, öffnete die Tore, wartete und beobachtete dann, wie die Gänse hoffentlich sein Vorhaben verstehen, und in die Scheune hineinwatscheln würden. Taten sie aber nicht. Den Hinweis der offenen Scheunentore schienen sie nicht zu verstehen und flogen weiterhin ziellos im Kreis. Alles, was der Bauer tat, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, schien die Gänse nur noch verrückter zu machen und weiter weg zu scheuchen.
 
Irgendwann ging Bauer Paul ins Haus und kam kurze Zeit später mit Brot zurück. Das brach er in Krümel und legte eine Spur vom Feld in die Scheune. Vergeblich!

Jetzt war er frustriert. Er kam von hinten u. versuchte sie, in die Scheune zu scheuchen – ohne Erfolg! Sie stoben nur noch mehr auseinander. Nichts, was er tat, konnte die Gänse bewegen, in die warme und sichere Scheune zu kommen. „Warum folgen sie mit nicht?“ fragte er sich. „Können sie nicht sehen, daß dies der einzige Ort ist, an dem sie den Sturm überleben können?“

Als er so nachdachte, erkannte er, dass sie einem Menschen nie folgen würden. "Wenn ich nur eine Gans waren, dann könnte ich sie retten", sagte er laut vor sich hin. Und dann hatte er eine Idee. Er ging in den Stall, fing eine seiner eigenen Gänse, hielt sie fest in seinem Arm, und bewegte sich hinter die hinter die Schar Wildgänse. Dann lies er seine Gans los!  Die flog schnurstracks, quer durch die Herde der Wildgänse und geradeaus in die Scheune, und - eine nach der anderen -  folgten ihr die wilden Gänse in die Sicherheit.

Bauer Paul stand für einen Moment still während ihm die Worte im Kopf klangen, die er einige Minuten vorher selbst gesagt hatte: "Wenn ich nur eine Gans wäre, könnte ich sie retten!" Dann erinnerte er sich an das, was er früher am Tag zu seiner Frau gesagt hatte:

"Warum würde Gott wie wir werden wollen? Lächerlich!"  Plötzlich machte alles Sinn. Das war genau das, was Gott getan hatte. Wir waren blind, ziellos, verloren wie die Gänse – auf den Weg in den sicheren Tod. Gott hatte seinen Sohn gesandt, der Mensch wurde wie wir – um uns den Weg zu zeigen und zu retten.

"Danke, Gott, dass Du Mensch geworden bist, um mich aus den Stürmen zu retten!" 


 
 
"Aber zu der von Gott festgesetzten Zeit sandte er seinen Sohn zu uns. Christus wurde wie wir als Mensch geboren und den Forderungen des Gesetzes unterstellt. Er sollte uns befreien, die wir Gefangene des Gesetzes waren, damit Gott uns als seine Kinder annehmen konnte."
(Galater 4:4; HfA)

Sonntag, 27. Dezember 2020

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

 

Heute wieder mit Sonntagszitat!

Predigttext: 
Galater 3:1-7

1 O ihr unverständigen Galater, wer hat euch verzaubert, dass ihr der Wahrheit nicht gehorcht, euch, denen Jesus Christus als unter euch gekreuzigt vor die Augen gemalt worden ist?
2 Das allein will ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist durch Werke des Gesetzes empfangen oder durch die Verkündigung vom Glauben?
3 Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen und wollt es nun im Fleisch vollenden?
4 So viel habt ihr umsonst erlitten? Wenn es wirklich umsonst ist!
5 Der euch nun den Geist darreicht und Kräfte in euch wirken lässt, [tut er es] durch Werke des Gesetzes oder durch die Verkündigung vom Glauben?
6 Gleichwie Abraham Gott geglaubt hat und es ihm zur Gerechtigkeit angerechnet wurde,
7 so erkennt auch: Die aus Glauben sind, diese sind Abrahams Kinder.

Anbetung - Gottes Wort
Gebet 

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

Du bist herzlich willkommen LIVE dabei zu sein. 

HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten! (bitte Aktualisierung beachten) 

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
Sonntagszitat: 
 
"Die Jahreswende sollte für uns eine rote Ampel sein, 
die uns einen Augenblick anhalten und innehalte
und dann die Frage stellen lässt, wohin wir fahren. " 
(Helmut Thielecke)