Würden wir eine Umfrage machen, über die Fakten und Bedeutung des Mt.
Everest und der Sherpa, würde bei den meisten nicht viel mehr als ein
Schulterzucken herauskommen. Um ehrlich zu sein, bei mir wäre es bis vor einiger Zeit nicht viel anders gewesen. Heute weiß ich mehr.
Über beide.
Dass der Mt. Everest mit 8848 Metern der höchste Berg der Welt ist,
wissen noch viele. Dass er Teil des Himalaja Gebirges, und in Nepal zu
finden ist, ebenso. Vielleicht erinnert man sich auch noch an den ein
oder anderen Film, den man gesehen hat. Aber für den Normalbürger hört's
dann auch schon langsam auf. Dabei ist der Berg ein Berg der Rekorde und
der Einmaligkeiten. Bis zur Frühjahressaison 2025 gab es insgesamt etwa 7260 erfolgreiche Gipfelbesteigungen -
bis September 2025 allerdings auch etwa 340 Tote. Die erste aufgezeichnete Besteigung geschah
durch Sir Edmund Percival Hillary aus Neuseeland, gemeinsam mit Tenzing
Norgay. 1975 schaffte die Japanerin Junko Tabei als erste Frau die
Besteigung des Gipfels. Drei Jahre später waren es Reinhold Messner und
Peter Habeler die den Berg zum ersten Mal ohne extra Sauerstoff
bezwangen. 1980 war Messner der erste Einzelbesteiger des Berges. 2013
war es der Japaner Yuichiro Miura, der mit 80(!) Jahren der älteste
Everestbesteiger wurde, Jordan Romero, ein 13 jähriger Amerikaner, wurde
2010 der jüngste. Beeindruckend ist die Leistung des blinden
Amerikaners Erik Weihenmayer, der im Mai 2001 als erster Blinder den
Berg bezwang.
Man könnte viele weitere Besonderheiten aufzählen. Aber die kann sich
jeder Interessierte auch selbst zusammengooglen. Die Eingabe "Mount
Everest" ergibt eine Trefferquote von über einer viertel
Milliarde Treffer.
| CC BY-SA 3.0 DE |
Die Eingabe "Sherpa" bringt es auf über 5 Millionen Treffer. Ich bekenne, das sind mehr, als ich erwartet hatte. Trotzdem nur ein verschwindender Prozentsatz der Everest Resultate. Wer oder was sind "Sherpa" eigentlich? Als ich nachforschte, stellte ich fest, dass die Sherpa ein vom Evangelium unerreichtes Volk sind, das genau um den Mount Everest herum lebt. Kein Wunder, dass viele der Männer als Bergführer im Himalaja arbeiten. Der oben erwähnte Tenzing Norgay, ist ein Sherpa, dem mit Sir Edmund P. Hillary die erste (erwähnte) Erstbesteigung des Everest gelang.
Interessant, und irgendwie bedrückend, fand ich den
Gedanken, dass der "Mt. Everest" in aller Welt Munde ist, vielleicht
berechtigterweise. Aber das Volk, das am Fuße und in der Nähe des Berges
im Himalaja lebt, ist der Welt, auch uns Jesus-Nachfolgern, so gut wie
unbekannt. Menschen auf der ganzen Welt sind begeistert vom Ersteigen
des Achttausenders, während fast 200,000 Sherpa, (fast 93% buddhistisch,
und knapp 7% hinduistisch) nicht einmal die Chance erhalten, vom
Schöpfer, Jesus, zu hören. Die Bibel sagt uns:
Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen. (Matthäus 24:35)
Die Berge sollen niedergerissen werden und die Felswände und alle Mauern zu Boden fallen. (Hesekiel 38:20)
Abenteuer und Begeisterung für Gottes herrliche Natur ist angebracht! Aber wir Christen dürfen nicht vergessen, was ewig ist. Und dementsprechend müssen wir unsere Schwerpunkte setzen. Der Mount Everest wird (gemäß Gottes Wort) vergehen. Die Seelen der Sherpa sind (gemäß Gottes Wort) ewig. Auch die Herrlichkeit des Herrn ist (gemäß Gottes Wort) ewig und alle Welt ist aufgefordert, Ihn zu preisen. Lasst uns das heute tun, Ihn preisen. Lasst uns zusätzlich im Gebet einstehen für die Sherpa, die Ihn nicht preisen, weil sie Ihn nicht kennen. Und lasst uns (gemäß Gottes Wort) zum Herrn der Ernte flehen, dass Er Arbeiter aussendet in Seine Ernte - auch zu den Sherpa.




