„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 24. Juni 2023

Sonntag und Werktag

Der Unterschied schwindet immer mehr. Zur Zeit der ersten Christen gab es - für die Juden - das Recht, am Sabbath zu ruhen. Die römische Welt hatte keinen Sonntag im heutigen Sinn. Erst 321 n.Chr. wurde der Sonntag als arbeitsfrei erklärt. Heute geht man schrittweise wieder zurück. Der Sonntag, als Tag der Besinnung gedacht, wird zum Tag des Schlafens, der Sportveranstaltungen, der Natur, der Familienbesuche in der Ferne, des Einkaufens und vieles mehr. Leider auch bei Christen. Es fällt ganz leicht, den Gottesdienst "mal" ausfallen zu lassen - und damit einen Teil unseres Lebens, der zum Herzstück des geistlichen Überlebens gehört. Kinder und Jugendliche wissen, dass man Schule oder Arbeit nicht einfach ausfallen lassen kann. Bei den Eltern aber sehen sie, dass die Gemeinschaft der Heiligen verzichtbar ist. Alt und Jung wissen, dass bestimmte Gewohnheiten, z.B. Zähneputzen, Duschen und Kämmen eine für die Körperhygiene unverzichtbare Gewohnheit sind. Heilige Gewohnheiten zur geistlichen Hygiene sind wesentlich wichtiger, werden aber von den Wenigsten so beurteilt. In Apostelgeschichte 2:42 lesen wir:

Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel 
und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten. 

Bereits damals scheint das ein Ansatz des Feindes Gottes gewesen zu sein, das Überwinderleben der Jesusnachfolger zu schwächen, denn in Hebräer 10:25 heißt es:

Versäumt nicht die Zusammenkünfte eurer Gemeinde, 
wie es sich einige angewöhnt haben.

Hier ist offensichtlich die Rede von einer unheiligen Gewohnheit, nämlich die Zusammenkünfte der Gläubigen für andere attraktive Angebote zu opfern. Das taten einige - und opferten damit ihr Leben als geistliche Überwinder. 

Jesus "beordert" uns mit Sicherheit nicht in einen Gottesdienst. Er "verdonnert" uns auch nicht, in eine Gemeinschaft zu gehen, wo wir uns weder wohlfühlen, noch gesegnet wieder heimgehen. Jesus möchte uns im Gottesdienst begegnen, uns segnen und sich an unserer Gegenwart erfreuen.
Ich möchte Dich ermutigen: Geh, und such Gemeinschaft mit anderen, die Jesus lieben und die Gemeinschaft mit Ihm suchen. Gottesdienste, in denen Jesus der Mittelpunkt ist, sind Treffen, aus denen man erfüllt und froh wieder weggeht. Solche Gottesdienste sitzt man nicht ab - man feiert sie.

Wenn Du nicht weißt, wo Du morgen mitfeiern kannst - feier mit uns! Wir halten einen Platz für Dich frei!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5, 
57290 Neunkirchen 
 Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 23. Juni 2023

Aus 4 mach 12

Ich nahm an einem übergemeindlichen Gebetstreffen teil. Jeden 2. und 4. Montag im Monat treffen wir uns für eine Stunde, um für die Türkei und ausgewählte Anliegen aus der islamischen Welt zu beten. Einmal waren wir zu viert. Am Ende des Abends kam es mir so vor, als wären wir zu zwölft gewesen!

In 2.Mose 17:12 heißt es:
Als nun Moses Arme schwer wurden, suchten Aaron und Hur ihm einen Stein, auf den er sich setzen konnte. Dann stützten sie seine Arme - der eine den linken und der andere den rechten. Auf diese Weise blieben seine Arme oben, bis die Sonne unterging.

Jeder von uns Vier an jenem Abend war sowohl ein Moses, der im Gebet gekämpft und gerungen hat, als auch ein Hur für seinen linken und ein Aaron für seinen rechten Mitbeter. Auf diese Weise wurde die Stunde zu einer lebendigen Zeit des Gebets.
Es brauchen nicht einmal 4 Beter anwesend zu sein, um einander im Gebet zu stützen. Zwei reichen auch schon. In Matthäus 18:20 heißt es:

Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, 
da bin ich mitten unter ihnen.

Zu müde, entmutigt,  zu lauwarm oder zu alleine, um zu beten? Such Dir einen Freund und nehmt euch 10 Minuten Zeit, gemeinsam vor Gott zu kommen. Nach der Mathematik dieses Abschnitts seid ihr dann immerhin zu sechst.

Donnerstag, 22. Juni 2023

Leben ... wofür?

Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn.”
(Philipper 1:21)

Wirklich? Während meiner Zeit als Bibelschullehrer  war ich als Beobachter im Unterricht, den unsere Praktikanten durchgeführt haben. Einer der Verse, die besprochen wurden, war der zitierte Vers aus dem Philipperbrief. Wofür lebe ich eigentlich und was wird bleiben, nachdem ich meinen letzten Atemzug gemacht habe? Was werde ich hier auf der Erde zurücklassen, um Staub zu sammeln und was werde ich mitnehmen können in die andere Welt, in die Ewigkeit?

Eine Stunde nach dem Unterricht strampelte ich ordentlich auf dem Fahrrad im Fitness Center, wo ich die Biographie von Amy Carmichael las. Ursprünglich kam sie aus wohlhabenden Hause, aber sie war bereit, Philipper 1:21 auszuleben. Sie achtete ihr Leben nicht über die Maßen, aber dafür das Reich Gottes umso mehr. Sie hätte mit ihrer Mutter in einem normalen Zuhause leben können, aber sie hatte eine innere Last für die Armen in den Slums von Ancoat, im Nordwesten Englands. Darum entschloss sie sich, in den Slums zu wohnen, in denen die Wände dünn wie Papier waren, betrunkene Männer ihre Frauen verprügelten und wo Ratten, Kakerlaken und allerlei anderes Ungeziefer jede Wohngelegenheit zu ihrem Domizil machten. In Janet und Geoff’s Benges Buch “Amy Carmichael” liest man: “Trotz all der Kakerlaken, Ratten und rauhen Männer wollte Amy hier wohnen. Sie hatte den [Armen] immer und immer wieder gesagt, dass sie Frieden und Freude im Leben finden könnten, und für sich selbst musste sie wissen, dass es möglich war ein frohes Christsein zu leben inmitten von Schwierigkeiten und Ungeziefer.“ (eigene Übersetzung)

Als ich das las, habe ich mich gefragt, was ich wohl brauchen würde, um fröhlich, erfüllt und zufrieden zu sein. Wofür lebe ich eigentlich? Für mich selbst? Ruhm, Ehre Bequemlichkeit, Spaß? Tatsache ist, dass all diese Dinge SEHR kurzlebig sind. Manche dauern ein paar Stunden, andere einige Jahre. Dann verblassen sie. Wenn ich dafür lebe, anstatt für Christus (Phil 1:21), dann bringt der Tod vielleicht gar nicht den großen Gewinn, auch nicht, wenn ich Christ bin. Aber für Christus zu leben, sein Reich zuerst zu suchen, das bringt tiefe und bleibende Zufriedenheit und lässt uns mit gespannter Vorfreude auf die Ewigkeit zugehen.

Mittwoch, 21. Juni 2023

Lieber reich und gesund ...

Der scherzhaft Spruch „Lieber reich und gesund als arm und krank“ bringt zum, Ausdruck, wonach uns der Sinn steht. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich diese Gleichung unter Umständen auch für mein Leben übernehmen. Bereits der Theologe und Philosoph, Thomas von Aquin, stellte fest: „Das letzte Ziel des Menschen ist das Glück“. Verschiedene Gruppierungen innerhalb der christlichen Kirche haben diese Lebensphilosophie aufgegriffen und versucht, sie irgendwie zu begründen. Als Demonstration ihrer „Wahrheit“ prangen an ihren Fingern teure Ringe, und ihre privaten Transportmittel bewegen sich auf den Strassen und in der Luft.

Menschen, die sich das Leben Jesu zum Vorbild nehmen, leben anders. Wer die persönliche Verbindung mit Gott durch Jesus Christus gefunden hat, ist am Ziel angekommen. Er hat das ultimative Glück gefunden. Reichtum, Gesundheit und Erfolg können immer noch erfreuen, aber sie sind nicht mehr notwendig zur Freude. Der Prophet und König, David, der mehr Reichtum hatte als vermutlich alle, die diese Zeilen lesen, schreibt in Psalm 16:11: „Du führst mich den Weg zum Leben. In deiner Nähe finde ich ungetrübte Freude; aus deiner Hand kommt mir ewiges Glück.“ (GNB)

Ungetrübte Freude findet ein Mensch lediglich in der Gegenwart Gottes. Ewiges Glück kommt allein als Geschenk aus Gottes Hand.

„Mit Freuden ernten“ ist ein Buch, das ich vor Jahren einmal gelesen habe. Es enthält 35 Kurzbiographien von Frauen und Männern, denen Reichtum und Gesundheit nicht vergönnt waren, die aber trotzdem in ihrer Beziehung mit Jesus Freude und Glück fanden – mehr als andere, die sich für zu aufgeklärt hielten. Drei Beispiele:

  • Corrie ten Boom, eine holländische Christin, die sich für Juden einsetzte, überlebte den Holocaust nur knapp. Sie erfuhr, dass Jesu Liebe tiefer als alle Tiefen geht und in aller Not ein tragendes Fundament bietet.
  • Wang Mingtao, ein chinesischer Christ, überlebte 23 Jahre in schwerstem Straflager im kommunistischen China. Als er starb, war sein Leben von unsagbarem Leiden gezeichnet und er war fast völlig erblindet.
  • Adolf Storz war Sportler, seit 4 Jahren verheiratet und hatte eine kleine Tochter, als ein Motorradunfall ihn für den Rest seines Lebens querschnittsgelähmt ans Bett fesselte. Medikamente waren teuer, eine Rente bekam er nicht und die Familie verarmte. In dieser Not begegnete ihm Jesus. Adolf Storz wurde in seiner Krankheit und Armut unzähligen Menschen zum Trost und zur Ermutigung. Seine Aussage war: „Denkt an die Ewigkeit! Sonst seid Ihr bei allem Glück und aller Gesundheit die Allerärmsten.“

„Lieber reich und gesund als arm und krank.“ Wirklich? Jesus lehrt: „Was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse?“ (Mt 16:26 LÜ)

Gott verspricht uns kein irdisches Leben in Reichtum und permanenter Gesundheit. Aber er verspricht uns seine Gegenwart, Hilfe, Freude, seinen Trost und Rat.

Für meine Person bevorzuge ich das Motto: Lieber noch Wünsche offen und nahe bei Gott als wunschlos (un-)glücklich und ohne Gottes Gegenwart.“ Dieses Motto hat sich bei unzähligen Christen bewährt. Noch Fragen? Schreib doch mal.

Herzliche Einladung zu unserer Bibelstunde heute Abend um 19:30 Uhr!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

Dienstag, 20. Juni 2023

Ein besonderer Vers aus dem Buch Prediger


In diesem Buch läuft der jüdische König im Fach „Philosophie und Lebensweisheiten“ zu Höchstform auf. Ein Vers oder Abschnitt mit nachdenkenswerten Aussagen jagt den anderen.

Da sind Verse, die sich zum Spaßkiller eignen, wie Prediger 1:2 oder 9:5:

O Nichtigkeit der Nichtigkeiten!, spricht der Prediger. O Nichtigkeit der Nichtigkeiten! Alles ist nichtig!

Denn die Lebendigen wissen, dass sie sterben müssen; aber die Toten wissen gar nichts, und es wird ihnen auch keine Belohnung mehr zuteil; denn man denkt nicht mehr an sie.

… über Verse, die zum Nachdenken und Nachahmen anregen, wie Prediger 12:1 oder 7:8:

Und gedenke an deinen Schöpfer in den Tagen deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre herannahen, von denen du sagen wirst: »Sie gefallen mir nicht«;

Der Ausgang einer Sache ist besser als ihr Anfang; besser ein Langmütiger als ein Hochmütiger.

… aber auch ganz positiv klingende, ermutigende Aussagen wie Prediger 4:9+10 oder 7:12:

Es ist besser, dass man zu zweit ist als allein, denn die beiden haben einen guten Lohn für ihre Mühe. Denn wenn sie fallen, so hilft der eine dem anderen auf; wehe aber dem, der allein ist, wenn er fällt und kein Zweiter da ist, um ihn aufzurichten!

Die Weisheit macht den Weisen stärker als zehn Mächtige, die in der Stadt sind.

Wieder fällt es schwer, den besonderen Vers unter vielen besonderen Versen zu isolieren. Heute solle es –rein subjektiv – Prediger 12:13 sein:

Lasst uns die Summe aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das macht den ganzen Menschen aus.

Das klingt schon nach was Besonderem: „Die Summe aller Lehre“! Hier wird also zusammengefasst, was Salomo mit seinen 222 Versen im Predigerbuch sagen will, praktisch: Die Essenz seines Redens. Und die ist:

Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das macht den ganzen Menschen aus.

Andere übersetzen: „denn das soll jeder Mensch tun“ oder: „denn das ist der ganze Mensch“.

Das Wichtigste für unser Leben (und Sterben) ist eine gesunde, biblische Gottesfurcht. Dabei steht ‚Gottesfurcht‘ weder für ‚Panik vor Gott‘ noch für ‚herzliche Gefühle der Freude über Gott‘. Gottesfurcht steht für ‚eine respektvolle Ehrfurcht vor Gott, die sie sich bewusst ist, dass Er die Regeln vorgibt und uns gemäß dieser Regeln in Gerechtigkeit begegnet – zur Freude oder zum Leid.‘

Das ist der ganze Mensch‘ – Erfüllung und Bestimmung in unserem Menschsein erfahren wir, wenn wir uns an Sein Wort halten und danach leben. Man kann es im Alltag beobachten: Wer ehrfurchtsvoll mit Jesus als seinem Retter und Freund lebt und bestrebt ist, in Seinen Fußstapfen zu gehen, führt ein ausgeglicheneres und zufriedeneres Leben als solche, die Gott links liegen lassen oder Ihm gar bewusst aus dem Weg gehen. Ein Leben in der Gottesfurcht ist kein problemfreies Leben, kein schmerzfreies Leben und auch kein Leben ohne Fragen. ABER: Es ist ein Leben mit Zuversicht! Zuversicht für die Zukunft bei Gott und Zuversicht im Alltag, in dem Jesus keins Seiner Kinder je alleine lässt. Die Summe aller Lehre lautet:

 „Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das macht den ganzen Menschen aus.“

Montag, 19. Juni 2023

Heute KEIN Männerabend @ CCFG!

Der CCFG Männerabend macht Sommerpause! 😕
Nächstes Treffen: 17.7.23 😊

Trunksucht und unaufrichtiges Gebet

Vor Jahren haben wir mittwochs in unserer Bibelstunde jeden Mittwoch ein Buch des Alten Testaments überblickmäßig durchgenommen. Darunter war der Prophet Joel. Bei den kleineren Propheten nehme ich mir Zeit, das ganze Buch vorher im Zusammenhang durchzulesen und einen Kommentar über das Buch zu lesen. Der Bibellehrer Warren B. Wiersbe hat eine ausgezeichnete Kommentarreihe verfasst, in der er jedes Buch des Alten Testaments beschreibt und in Kürze erklärt.

Beim Lesen seines Kommentars fiel mir gleich zu Beginn ein Satz ins Auge, in dem er die Sünden nennt, die der Prophet Joel dem Volk Israel vorwerfen muss. Wohl alle der alttestamentlichen Propheten riefen ihre Zuhörer zur Umkehr auf und prangerten die Sünden der Völker an, zu denen sie gesandt waren. Fast immer waren Götzendienst, Unmoral und geistliche Armut dabei. Anders bei Joel. Wiersbe schreibt:

Außer dem Hinweis auf die Unaufrichtigkeit einiger Beter ist Trunksucht die einzige Sünde, die Joel in seinem Buch konkret benennt.“ Dies war jedoch eine ernste Sünde, die von den Propheten oft kritisiert wurde.  

Trunksucht und unaufrichtiges Gebet als die beiden Sünden; wichtig genug, namentlich erwähnt zu werden. Das hat mich nun doch überrascht. Und dann auch wiederum nicht.

Überrascht hat es mich, weil man denken könnte: Es gibt doch Schlimmeres. Solange der Trinker niemandem schadet (außer vielleicht sich selbst) – solange er nicht randaliert – solange er sich nicht regelmäßig betrinkt – solange er nicht Frau und Kinder schlägt und das Auto zu Hause lässt - was soll’s. Betrunken war doch jeder schon mal und manche sind’s regelmäßig. Trunksucht gehört doch sicher nicht zu den wirklich schlimmen Sünden.  DOCH! So schlimm, dass Gott sie im ganzen Buch Joel als eine von zwei Sünden nennt, die das Gericht über Gottes Volk bringen. Wenn man sich anschaut, was Trunksucht in unserer Welt anrichtet, kann man es verstehen. Wenn man sich anschaut, was Trunksucht im Leben von Christen anrichtet, auch. Was Trunksucht angeht, muss nicht Gott Seine Beurteilung an die unsere anpassen, sondern wir unsere Beurteilung an Seine.

Die andere Sünde ist unaufrichtiges Gebet. Joel schreibt in 2:12+13a:

„Doch auch jetzt noch, spricht der Herr, kehrt um zu mir
von ganzem Herzen, mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen!
Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider“

Scheinbar hatte das Volk noch nicht ganz mit dem Beten aufgehört. Aber sie beteten, ohne umzukehren. Sie liefen also in die falsche Richtung und erledigten nebenbei ihre „Gebete“. Ihre Gebete waren halbherzig, ohne Inbrunst, ohne Empfindung, ohne Gefühl. Ihre Herzen waren nicht gebrochen, nicht zerrissen. Um das vorzutäuschen, zerrissen sie ihre Kleider.

Abwesendes oder halbherziges Gebet ist die zweite Sünde, die Joel als Grund des Gerichts über Gottes Volk erwähnt. Sicher hätten viele oder alle der anderen Sünden, die die Propheten erwähnen – Götzendienst, Unmoral, soziale Ungerechtigkeit etc. … gar nicht erst Wurzeln gefasst, wäre Gottes Volk ein betendes Volk gewesen. Hätten sie ihre Herzen „zerrissen“ über die Sünde, hätten sie ihre Gebete nicht als Pflicht und im Vorübergehen vor ihren Gott gebracht, und hätten sie ihren Dank und ihre Anliegen mit Inbrunst vor dem Thron des Allmächtigen ausgeschüttet, dann hätten Er erhört und sich ihnen in Gnade zugewandt,

„…denn er ist gnädig und barmherzig, langmütig 
und von großer Gnade!“(Joel 4:13b)

Sonntag, 18. Juni 2023

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext:
Daniel 12:1-4

1 Zu jener Zeit wird sich der große Fürst Michael erheben, der für die Kinder deines Volkes einsteht; denn es wird eine Zeit der Drangsal sein, wie es noch keine gab, seitdem es Völker gibt, bis zu dieser Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk gerettet werden, jeder, der sich in dem Buch eingeschrieben findet.
2 Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen; die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schmach und Schande.
3 Und die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Himmelsausdehnung, und die, welche die Vielen zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.
4 Du aber, Daniel, verschließe diese Worte und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes! Viele werden darin forschen, und die Erkenntnis wird zunehmen.

Anbetung - Predigt 
 Gebet - Abendmahl 
Gemeinschaft
Einladung zum Mittagessen
Beginn: 10:30 Uhr
 
Herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

"In der Sonne können wir alle leuchten, 
aber Jesus will, 
dass wir da leuchten, wo alles dunkel ist."
(Oswald Chambers)
 
"Die aber Ihn lieben, sollen sein wie die Sonne, 
wenn sie aufgeht in ihrer Macht!"
(aus Richter 5:31)