„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 25. Januar 2020

Wichtiger, als IHM zu dienen

Gibt es so etwas überhaupt? Gibt es für einen Jünger, der Jesus liebt, etwas Wichtigeres, als sich für Ihn und Sein Reich einzusetzen und Ihm zu dienen?

G. Campbell Morgan erzählte eine Geschichte von einem Vater und seiner Tochter, die sich besonders nahe standen. Sie genossen es, Zeit miteinander zu verbringen. Wenn er spazieren ging oder jemanden besuchte, wollte sie immer mit. Aber eines Tages bemerkte der Vater eine Veränderung. Als er die Tochter bat, ihn bei einigen Besorgungen zu begleiten, entschuldigte sie sich.

Im Laufe der Wochen wurde er ernsthaft besorgt. Dann kam der Tag seines Geburtstags und die Tochter überreichte ihm ein Paar Hausschuhe, die sie selbst gemacht hatte. Er bemerkte, dass sie daran gearbeitet hatte, wenn er nicht zu Hause war.

"Liebling“, sagte er sanft, „ich mag diese Pantoffeln sehr, aber das nächste Mal kauf die Pantoffeln und lass mich dich alle Tage haben. Ich habe dich lieber als alles, was du für mich machen kannst."

Nachdenkenswert! Natürlich wollen wir Jesus dienen und Ihm Freude bereiten, indem wir treu sind in unserem Werk für Ihn. Aber bei all unserer Arbeit für Gott muss die Zeit, die wir in Seiner Gegenwart verbringen, Vorrang haben. Zuallererst wünscht sich der Herr unsere Gemeinschaft mit Ihm. Wenn die persönliche Zeit mit Ihm vernachlässigt wird, wird unsere Arbeit mangelhaft werden. In Lukas 10 finden wir eine biblische Parallele dazu (Lukas 10:38-42):

38 Es begab sich aber, als sie weiterreisten, dass er in ein gewisses Dorf kam; und eine Frau namens Martha nahm ihn auf in ihr Haus.
39 Und diese hatte eine Schwester, welche Maria hieß; die setzte sich zu Jesu Füßen und hörte seinem Wort zu.
40 Martha aber machte sich viel zu schaffen mit der Bedienung. Und sie trat herzu und sprach: Herr, kümmerst du dich nicht darum, dass mich meine Schwester allein dienen lässt? Sage ihr doch, dass sie mir hilft!
41 Jesus aber antwortete und sprach zu ihr: Martha, Martha, du machst dir Sorge und Unruhe um vieles;
42 eines aber ist Not. Maria aber hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden!

Marthas Dienst für Jesus wird nicht kritisiert. Was sie tat, wird nicht als falsch verurteilt. Aber Jesus macht deutlich, dass Dienst für Jesus ohne Zeit mit Jesus nicht das ist Richtige ist. Zeit mit Jesus ist nie verlorene Zeit und sollte allem Dienst für Jesus vorausgehen. „In Seiner Kraft“ wollen wir Ihm dienen.

Das ist nicht nur wichtig für uns, wenn unser Dienst Frucht bringen soll. Jesus freut sich über Zeit, die wir mit Ihm verbringen. In dieser Zeit wird Er uns stärken und erfüllen, damit wir Ihm dann "in Seiner Kraft" dienen können!

Wir laden Dich herzlich ein zur Gemeinschaft mit Jesus und mit uns. Morgen, 10:30 Uhr, Bitzegarten 5 in Neunkirchen. Herzlich Willkommen!

Freitag, 24. Januar 2020

Ich kann mich nicht erinnern!

In seinem Buch A Forgiving God in an Unforgiving World (Ein vergebender Gott in einer nicht-vergebenden Welt) erzählt Ron Lee Davis die Geschichte eines Geistlichen auf den Philippinen. Er war ein geliebter Mannes Gottes, der die Last einer geheimen Sünde trug, die er viele Jahre zuvor begangen hatte. Er hatte bereut, aber immer noch keinen Frieden gefunden, kein Gefühl der Vergebung Gottes.

In seiner Pfarrei befand sich eine Frau, die Gott zutiefst liebte und die behauptete, Visionen zu haben, in denen sie mit Christus sprach und er mit ihr. Der Priester war jedoch skeptisch. Um sie zu testen, sagte er: „Wenn Sie das nächste Mal mit Christus sprechen, möchte ich, dass Sie ihn fragen, welche Sünde Ihr Priester im Seminar begangen hat.“ Die Frau stimmte zu.

Ein paar Tage später fragte der Priester: "Nun, hat dich Christus in deinen Träumen besucht?"
"Ja, das hat er", antwortete sie.
"Und hast du ihn gefragt, welche Sünde ich im Seminar begangen habe?"
"Ja."
"Nun, was hat er gesagt?"
"Er sagte:" Ich kann mich nicht erinnern "

Egal, was man theologisch von solchen Geschichten halten mag, sie illustrieren die Tatsache, dass Gott vergibt und, wenn Er vergibt, dann richtig!

Wie oft quälen wir uns mit uns selbst herum, zweifeln an Gottes Zusagen und verzweifeln an uns selbst. Glaubensfreude will sich nicht mehr einstellen; Furcht und Unsicherheit beherrschen unsere Gedanken, weil wir die Zusagen von Gottes Vergebung nicht so nehmen, wie Er es gemeint hat.

Wie hat Er es denn gemeint? Vergebung hat Gott allen versprochen, die ihre Sünde bereuen, nicht an ihr festhalten und umkehren auf den Weg zu Ihm. Gott hat es uns leicht gemacht, indem Er den schweren Teil übernommen hat: die Strafe. In Sprüche 28:13 verspricht Er:

Wer seine Schuld verheimlicht, dem wird es nicht gelingen,
wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.

Was Gott vergibt, vergisst Er; will heißen: Er wird es nie wieder hervorholen und gegen uns verwerten. Es ist auf Jesus gelegt und die Strafe ist bezahlt, die Schuld beglichen.

Ja, der Herr wird wieder Erbarmen mit uns haben
und unsere Schuld auslöschen.
Er wirft alle unsere Sünden ins tiefste Meer.
(Micha 7:19 / HfA)

So fern, wie der Osten vom Westen liegt,
so weit wirft Gott unsere Schuld von uns fort!
(Psalm 103:12 / HfA)

Verheißungen Gottes, über die sich jeder Jünger Jesu freuen darf!

Preis dem Herrn!

Donnerstag, 23. Januar 2020

Morgen früh ...

Morgen ist einer meiner schönsten Starts in den Tag der ganzen Woche. Er beginnt zwar meist nach der kürzesten Nacht der ganzen Woche, aber er beginnt fast unübertrefflich. Um 6 Uhr früh treffen wir uns mit mehreren Frauen und Männern der Gemeinde zum Frühgebet in der Teeküche unseres Gemeindehauses. Wir sitzen um einen großen Tisch herum – in der Regel mit unserer ersten Tasse Kaffee oder Tee vor uns und – zugegeben – vielleicht mit dem ein- oder anderen verschlafenen Auge. Fast alle müssen vor 5 Uhr aufzustehen, sei es um etliche Kilometer abzuspulen und rechtzeitig da zu sein, um Kaffee zu kochen oder sich um das (anschließende) Frühstück zu kümmern. Frühgebet um 6 Uhr morgens bedeutet für alle von uns eine kurze Nacht.  

Die wenigen Lieder, mit denen wir dann eine Zeit der Anbetung beginnen, sind nicht CD reif, ‚ölen’ aber unsere Stimmen, unsere Herzen und erfreuen das Herz Gottes. Bevor die Freude Gottes unsere Herzen entzündet, bereiten wir Ihm Freude durch eine Zeit der Anbetung. 

Warum? Hunger und Durst nach Jesus; danach, den Tag mit Ihm zu beginnen. Ich bin genügend Menschen begegnet, denen man anmerkt, dass es ihnen nicht leicht fällt, früh aufzustehen, um täglich eine persönliche Zeit mit Jesus zu verbringen. Aber sie tun es trotzdem, in Gemeinschaft oder alleine, denn sie haben Hunger und Durst! Ich bin aber weit mehr Menschen begegnet, denen man anmerkt, dass sie keinen Hunger haben nach dem Brot des Lebens: Jesus - und nach dem Wasser des Lebens: dem Geist Gottes. Glaubt mir: man merkt es. 

In der Bibel finden wir eine Vielzahl von Versen, die uns ermutigen, Gott in der Frühe des Tages zu suchen. Dort steht nichts von Frühgebet, aber davon den Herrn zu suchen ... sich mit Jesus zu treffen. Das bedarf sicher ein gewisses Maß an Disziplin am Abend zuvor und ein hohes Maß an Hunger und Durst nach Jesus. Aber Segen folgt sicher. 

1. Mose 19,27Abraham aber begab sich früh am Morgen zu dem Ort, wo er vor dem Herrn gestanden hatte. 

1. Mose 28,18: Und Jakob stand am Morgen früh auf und nahm den Stein, den er unter sein Haupt gelegt hatte, und richtete ihn auf zu einem Gedenkstein und goß Öl auf seine Spitze. (Ein Zeichen der Begegnung mit – und Hingabe an Gott) 

2. Mose 19,16: Und es geschah, als der dritte Tag kam und es noch früh am Morgen war, da erhob sich ein Donnern und Blitzen, und eine dichte Wolke lag auf dem Berg, und es ertönte ein sehr lauter Schall von Schopharhörnern. (Zeichen des Redens und der Gegenwart Gottes) 

2. Mose 24,4Da schrieb Mose alle Worte des Herrn nieder. Und er stand früh am Morgen auf und errichtete einen Altar unten am Berg und zwölf Gedenksteine für die zwölf Stämme Israels.  

Josua 6,15Am siebten Tag aber machten sie sich früh auf, bei Anbruch der Morgenröte, und sie zogen nach derselben Weise siebenmal um die Stadt; nur an diesem Tag zogen sie siebenmal um die Stadt. (anschließend erlebten sie eine mächtige Manifestation der Herrlichkeit Gottes) 

Richter 6,38: Und es geschah so; denn als er am anderen Morgen früh aufstand und das Vließ ausdrückte, da konnte er Tau aus dem Vließ pressen, eine ganze Schale voll Wasser. (Das war eine gewaltige Begegnung mit Gott) 

Richter 21,4Am anderen Morgen aber machte sich das Volk früh auf; und sie bauten dort einen Altar und opferten Brandopfer und Friedensopfer.  

1. Samuel 1,19Und am anderen Morgen machten sie sich früh auf und beteten an vor dem Herrn 

Hiob 1,5Wenn dann die Tage des Festmahls zu Ende waren, ließ Hiob sie holen und heiligte sie; er stand früh am Morgen auf und brachte Brandopfer dar für jeden von ihnen; denn Hiob sagte sich: Vielleicht könnten meine Kinder gesündigt und sich in ihrem Herzen von Gott losgesagt haben! So machte es Hiob allezeit. (Er tat es um des Seelenheils seiner Kinder willen) 

Hesekiel 12,8Aber am Morgen früh erging das Wort des Herrn an mich folgendermaßen:  

Markus 1,35Und am Morgen, als es noch sehr dunkel war, stand er auf, ging hinaus an einen einsamen Ort und betete dort. 

Lukas 21,38: Und alles Volk kam früh zu ihm in den Tempel, um ihn zu hören. 

Lukas 24,1Am ersten Tag der Woche aber kamen sie am frühen Morgen zum Grab und brachten die wohlriechenden Gewürze, die sie bereitet hatten und noch etliche mit ihnen. (sogar den – vermeintlich – toten Jesus suchten sie in aller Frühe auf) 

Die Zeit am Morgen, wenn der Tag noch unverbraucht vor uns liegt, ist sicher eine besondere Zeit, Gott zu suchen und geistlich gesättigt zu werden - egal ob gemeinsam mit anderen oder alleine. Natürlich kostet es. Aber es ist es wert! Freitagmorgen gehört zu den Favoriten meiner Woche

Morgen um 6:00 Uhr beten wir wieder. Um 7:00 Uhr frühstücken wir (jeder, der noch Zeit hat) und dann geht jeder von uns seinen Weg. Wir laden Dich herzlich ein, dabei zu sein!

Von Zorn, von Liebe und vom Kreuz

Am vergangenen Sonntag haben wir über Richter 10:6-16 nachgedacht. Dabei kam auch die Frage auf, wie sinnvoll und wahrheitstreu der Spruch ist: „Gott liebt den Sünder, aber er hasst die Sünde.“ Eine Beurteilung dieser Aussage findest Du hier:

Richter 10 ist ein Text, der über den Zorn Gottes spricht, aber mit einem Hinweis auf die Gnade Gottes endet. Ein Text, der Gottes Unwillen über die Sünde offenbart, aber mit Gottes Unwillen über das Elend Seines Volkes endet. Ein solcher alttestamentlicher Text kann nicht ohne Hinweis bleiben auf Gottes  Handeln durch Jesus im Neuen Testament.

Viel mehr als Israel damals, haben wir heute ein Verständnis vom gerechten Zorn Gottes und von dem Preis, den es kostete, diesen heiligen Gotteszorn zu stillen. Israel tat das durch Opfer. Aber diese Opfer konnten keine Sünden vergeben und konnten den heiligen Zorn Gottes nicht stillen. Tieropfer im AT konnten quasi eine Decke ausbreiten über die Sünden der Menschen, so dass Gott ihre Missetat nicht ansah sondern ihnen gnädig war.

Der Preis echter Vergebung war weit höher als jedes Tieropfer. Den Preis der Vergebung konnte Gott allein bezahlen. Er musste die Schuld der Schuldigen übernehmen. Er musst Menschlichkeit anziehen – der ewige Gott musste Mensch werden wie wir – ausgenommen jeglicher Sünde – und musste das Opferlamm werden für uns.

Und so war der ewige Sohn Gottes, Jesus, bereit, zu kommen. Der ewige Vater, Gott, war bereit, den Sohn zu senden und gehen zu lassen. Und Jesus ging! Er ging nicht nur wegen Seiner Liebe zum Vater im Himmel und zu uns. Er ging auch wegen dem heiligen Zorn des Vaters über unsere Schuld. Für beides ging Jesus nach Golgatha!

Gottes Zorn brannte gegen Israel, und Gottes Zorn brannte auf Golgatha
Gottes Zorn lag auf dem Sünder, und Gottes Zorn lag auf Jesus.

Golgatha vereint beides. Das Kreuz vereint die Thematik des Zorns und der Liebe Gottes. Die Verbindung sehen wir am Kreuz. Als Jesus dort hing, trank er den Becher des Leidens und des Zornes und leerte ihn, so dass kein Zorn mehr für die übrig bleibt, die durch Sein Blut erkauft und gereinigt sind.

Wie hart musste Gott Sünde bestrafen! Wie gewaltig und unbeschreiblich das Leid Jesu, als Er dort hing – verlassen von Menschen, und verlassen von Seinem himmlischen Vater. Wie gewaltig das Gewitter des Zornes Gottes über Deine und meine Sünde.

Aber wie gewaltig auch die Gnadenwirkung des Blutes Jesu:
  • Die Gnade der Vergebung durch das Blut Jesu: 
Das Blut Jesu reinigt uns von aller Sünde
(1 Johannes 1:7)
  • Die Gnade der Erlösung durch das Blut Jesu:
In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut
(Epheser 1:7)
  • Die Gnade d. Heilung durch das Blut Jesu:
Er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, 
und der Tod wird nicht mehr sein, 
noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; 
denn das Erste ist vergangen. (Offenbarung 21:4) 
Durch seine Wunden sind wir geheilt. (Jesaja 53:5) 
  • Gnade der Rechtfertigung durch das Blut Jesu: 
Und nachdem wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt sind,  
werden wir durch ihn vom Zorn gerettet werden. (Römer 5:9) 

Auf Golgatha kommt beides in Harmonie zusammen:

Möchtest Du den Zorn Gottes sehen? Schau aufs Kreuz.
Möchtest Du die Liebe Gottes sehen? Schau aufs Kreuz.

Der Mann am Kreuz, der dort für unsre Schuld gestorben ist – der Mann, der den Tod besiegt hat, der Kreuz und Grab leer gelassen hat – auf Ihn, Jesus, richtet sich unser Blick.

Schau aufs Kreuz – und du wirst den Zorn Gottes sehen!
Schau weiter aufs Kreuz und du wirst Gottes Liebe sehen!

Schau aufs Kreuz! Schau auf Jesus!

Mittwoch, 22. Januar 2020

Gleichgültigkeit ist die Rache, die die Welt an der Mittelmäßigkeit nimmt

Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob es eine Dokumentation, eine Nachrichtensendung oder noch etwas anderes war. Aber das Zitat packte mich.

Oscar Wilde, der irisch-englische Schriftsteller, lebte von 1854 – 1900. Zu seinen Werken gehören u.a. Gedichte, Erzählungen und Romane. Im Alter von 26 Jahren schrieb er sein erstes Bühnenstück: „Vera; oder die Nihilisten“, ein Melodrama, das nicht zu populär wurde. Trotzdem packte mich das Zitat: 


„Gleichgültigkeit ist die Rache, 
die die Welt an der Mittelmäßigkeit nimmt.“ 

Das erinnert mich an einen Text aus Lukas 9. Drei Männer werden aufgefordert oder entscheiden sich, Jesus nachzufolgen. Alle drei zögern. Einer muss darauf hingewiesen werden, dass Nachfolge nicht immer bequem ist, der andere befürchtet, sein Erbe zu verpassen, der dritte hängt zu sehr an seiner Familie. Von allen dreien hört man fortan nichts mehr.

Nicht nur damals, auch heute rächt sich Mittelmäßigkeit – in unserem Leben und in unserem Zeugnis. Ein mittelmäßiger Christ – was ist das eigentlich? Im Glauben ist Mittelmäßigkeit ZU WENIG! Aber mittelmäßige Christen – davon gibt es ZU VIELE!

Mittelmäßige Christen haben sich angepasst, wie ein Chamäleon an ihre Umwelt. Sie sind weder wie eine heiße Schoko im Winter, noch wie eine eisgekühlte Limo im Sommer. Sie sind lauwarm. Sie kommen mit jedem aus, ecken (glaubensmäßig) nirgendwo an, fallen nicht auf, weder als Stadt auf dem Berg noch als Licht auf dem Leuchter. Mittelmäßigkeit. Was ist die Reaktion der Welt auf diese christliche Mittelmäßigkeit? Gleichgültigkeit. Die Welt denkt: Wir haben unseren Verein – die haben ihren Gott. Kein Unterschied.

Wir Christen müssen leuchten, würzen, brennen! Jesus sagt:

Ich bin gekommen, ein Feuer anzuzünden auf Erden;
was wollte ich lieber, als dass es schon brennte! (Lukas 12:49)

Lassen wir uns von Jesus anzünden. Treten wir heraus aus der Mittelmäßigkeit des Glaubens. Mittelmäßigkeit nützt niemandem, weder uns (wir erfahren nicht das verheißene Leben im Überfluss) noch unseren Mitmenschen (die erfahren nichts von dem, was sie zum Heil wissen müssen). Es nützt also niemandem, schadet aber allen. Es schadet uns (wir fragen uns, wo die Erfüllung all der herrlichen Verheißungen bleibt) und es schadet den anderen (Sie bleiben auf dem gefährlichen Weg in der Dunkelheit)
Sie nehmen an unserer Mittelmäßigkeit Rache und strafen den Glauben durch Gleichgültigkeit ab.

Jesus ist gekommen, ein Feuer anzuzünden – in Dir – durch Dich! Lass IHN mal machen. Die Menschen um Dich herum werden nicht mehr gleichgültig bleiben (können).

Dienstag, 21. Januar 2020

Jesus im Buch Jona

Wohin gehen unsere Gedanken, wenn wir an das Buch des Propheten Jona denken? Stichworte sind „ungehorsamer Prophet“, „Walfisch“ (sagt die Bibel aber nicht; es war „ein großer Fisch“), „Ninive“, „Erweckung“, „ungehorsamer Prophet“. Der Bericht über Jona ist eine faszinierende und ermutigende Geschichte in vielfältiger Hinsicht. Unsere Frage ist aber: Wo ist Jesus im Buch Jona zu finden? In Lukas 24:27 erklärt Jesus nach Seiner Auferstehung den beiden Emmausjüngern „in allen Schriften das, was sich auf ihn bezieht.“ Was hat Jesus dann über sich erzählt, als er zum Buch des Propheten Jona kam?

Bereits vor seinem Tod hat Jesus sich mit dem Propheten Jona in Verbindung gebracht. Den Schriftgelehrten und Pharisäern gegenüber bezeichnet Jesus Jonas Erfahrung als „Zeichen“. Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch des großen Fisches und Jesus bezeichnet das als ein „Zeichen“, als Hinweis auf Seinen Tod und Seine Auferstehung. Er sagt:

Denn gleichwie Jona drei Tage und drei Nächte
im Bauch des Riesenfisches war,
so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte
im Schoß der Erde sein.

Der Theologe A.C. Gaebelein versteht Jonas Erfahrung als einen prophetischen Hinweis für Tod, Grablegung und Auferstehung Jesus. Was für ein gewaltiger Hinweis im Alten Testament – nicht nur auf die Tatsache von Tod, Grab und Auferstehung Jesu, sondern auch die Dauer. Ja, bereits im AT – hunderte von Jahren bevor es geschah – hat Gott klare Hinweise auf das Kommen, das Leben, Sterben und Auferstehen, wie auch auf die Himmelfahrt, Wiederkunft und ewige Herrschaft Jesu als König Jesu offenbart.   

Noch einen weiteren Hinweis gibt das Buch Jona auf Jesus; indirekt und doch eindrucksvoll. Während die meisten Propheten ihre Botschaft an das Volk Israel richteten, wurde Jona zu den Heiden gesandt. Seine Botschaft war an die berüchtigten Assyrer in Ninive gerichtet. Das war ungewöhnlich, aber eine Erinnerung an den Plan Gottes durch den Messias und Sein Wirken. Gott hatte Abraham verheißen, dass sein Nachkomme ein Segen sein würde, nicht nur für Abraham und sein Volk, sondern für alle Nationen. Gott hat Jesaja offenbart, dass die Nationen, die Inseln der Heiden auf die Lehre des Messias warten und dass die Inseln der Heiden ihn anbeten werden.

Während der gesamten alttestamentlichen Zeit hat Israel durchlaufend darauf verzichtet, ein Licht für die Heiden zu sein. Sie haben die Heiden gehasst. Gut genug als Brennholz für die Hölle. Mehr nicht!“ war ihre Einstellung gegenüber den Nationen. Durch den Auftrag und das Handeln des Propheten Jonas erinnert Gott Sein Volk daran, dass das Werk des Messias ein weltweites Werk ist, das die Nationen einschließt und sich ausstreckt nach allen Sündern.

Ein klarer und ein indirekter Hinweis auf Jesus im Buch dieses Propheten. Es liegt Gott am Herzen, alle Menschen zu retten, Juden und Heiden, Christen und Muslime, Buddhisten und Hindus, Animisten und Atheisten – Menschen aus allen Nationen. Dazu hat Er Jesus gesandt. Jesus hat – wie im Buch Jona dargestellt – den Auftrag des himmlischen Vaters erfüllt. Er kam in eine gottlose Welt starb, wurde begraben und auferstand.

An uns geht heute die Sendung Gottes mit dem Ruf zur Umkehr. Eine herrliche Botschaft, die Jesus zum Inhalt hat, das Opferlamm Gottes, gestorben, begraben und wieder auferstanden.

Lasst uns Ihm danken und mit dankbarem Herzen Ihn verkündigen!

Montag, 20. Januar 2020

HEUTE!

Ein Abend nur für Männer!
Anbetung - Andacht - Abendessen
Komm! Bring Freunde mit!
Beginn: 19:30 Uhr

Xenobots

Gestern las ich zum ersten Mal von Xenobots. Das sind kleine, ‚lebendige Roboter’ winzige, programmierbare Maschinen aus dem Zellmaterial von Herz und Haut von Fröschen. Nicht größer als einen Millimeter sind diese winzigen Miniroboter. Als ‚völlig neuartige, lebendige Maschinen’ werden sie bezeichnet und haben die Fähigkeit zu schwimmen, zu laufen und in Teamarbeit Aufgaben zu erledigen. Xenobots können sich selbst heilen und Forscher hoffen, sie irgendwann im menschlichen Körper einsetzen zu können, z.B. zur Zerstörung von Krebszellen. Ausmalen kann man sich aber auch andere Szenarien!
 
Xenobots erinnern an eine Legende aus Indien. In einem seiner Bücher erzählt Henri Nouwen von vier königlichen Brüder, die beschlossen, jeweils eine besondere Fähigkeit zu meistern. Die Zeit verging und die Brüder trafen sich, um auszutauschen, was sie gemeistert hatten.

"Ich habe eine Wissenschaft gemeistert", sagte der erste, "mit der ich nur den Knochen einer Kreatur nehmen und das Fleisch erschaffen kann, das dazu gehört."

"Ich", sagte der zweite, "weiß, wie man die Haut und die Haare dieser Kreatur wachsen lässt, wenn sich Fleisch auf den Knochen befindet."

Der dritte sagte: "Ich kann seine Glieder erschaffen, wenn ich Fleisch, Haut und Haare habe."

"Und ich", schloss die vierte, "ich weiß, wie ich dieser Kreatur Leben geben kann, wenn ihre Form vollständig ist."

Jetzt gingen die Brüder in den Dschungel, um einen Knochen zu finden, damit sie ihre Fähigkeiten demonstrieren konnten. Wie es das Schicksal wollte, war der Knochen, den sie fanden, der eines Löwen.

Einer fügte dem Knochen Fleisch hinzu, der zweite Fell und Haare, der dritte vervollständigte ihn mit passenden Gliedmaßen, … vierte gab dem Löwen Leben.  Der Löwe schüttelte seine Mähne, erhob sich und sprang auf seine Schöpfer. Er tötete sie alle und verschwand zufrieden im Dschungel.

Das ist die Legende aus Indien. Menschen jeder Zeit – bis heute – haben die Fähigkeit, etwas zu erschaffen, das sie verschlingen kann. Der eine baut sein Imperium auf – und entweder frisst es seine Kraft und Energie auf, oder fordert alle Aufmerksamkeit und Zeit im Leben. Andere jagen ihren Träumen nach wie einem Geist, den sie nie einfangen können. Das ganze Leben wird zur Jagd. Sex, Spiel und Spaß sind der volle Lebensinhalt von mehr Menschen, als man auf den ersten Blick meint. Viele arbeiten daran, berühmt zu werden oder groß heraus zu kommen. Man hat seine Lebenswissenschaft entdeckt und bastelt so lange daran rum, bis dass man von ihr aufgefressen wird.

Aufgefressen wird man nicht nur dadurch, dass alles mögliche im Leben den Bach runter geht. Es kann auch dadurch geschehen, dass das Leben plötzlich „im Alter“ angekommen ist und man das Wichtigste verpasst hat. Das Wichtigste im Leben wird aufgefressen, bevor man sich dessen bewusst wird. Man hat sich Inhalte geschaffen, die den Eindruck gaben, zu beschenken, dabei haben sie zerstört. Jesus wurde verdrängt, und neue Altäre nahmen Seine Stellung ein.

Vielleicht liest heute jemand diese Zeilen, „wird wach“ und stellt fest, wie er sich unmerklich einen Lebensinhalt geschaffen hat, der seinem Leben schadet. Kleine, "lebendige Roboter“, die sich verselbstständigt haben und jetzt wegfressen, was sie nur kriegen können.
Die gute Nachricht ist: Wenn Jesus zu uns redet und uns etwas deutlich macht, solange wir noch hier sind und leben – solange gibt Er uns die Möglichkeit, umzudenken. Wir dürfen neu anfangen und unser Leben – oder das, was davon übrig ist – in Seine Hände legen. Dabei spielt die Anzahl der Jahre, die wir noch haben, nicht die entscheidende Rolle. Keiner der Jünger Jesu war ein Kind, als sie aufstanden, alles verließen und in die Nachfolge eintragen. Jesu Worte gelten Alten, wie Jungen – jedem, der sie ernst nimmt und danach handelt:

Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben
und es im Überfluss haben.
(Johannes 10:10)

Sonntag, 19. Januar 2020

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat

Predigttext
Richter 10:6-16

Aber die Kinder Israels taten wieder, was in den Augen des Herrn böse war, und dienten den Baalen und Astarten und den Göttern der Aramäer und den Göttern der Zidonier und den Göttern der Moabiter und den Göttern der Ammoniter und den Göttern der Philister; und sie verließen den Herrn und dienten ihm nicht.

7 Da entbrannte der Zorn des Herrn über Israel, und er verkaufte sie unter die Hand der Philister und der Ammoniter.

8 Und diese zerschlugen und unterdrückten die Kinder Israels in jenem Jahr und danach 18 Jahre lang, alle Kinder Israels jenseits des Jordan im Land der Amoriter, in Gilead.

9 Dazu zogen die Ammoniter über den Jordan und kämpften auch gegen Juda und gegen Benjamin und gegen das Haus Ephraim, sodass Israel sehr in Bedrängnis kam.

10 Da schrien die Kinder Israels zum Herrn und sprachen: Wir haben an dir gesündigt, denn wir haben unseren Gott verlassen und den Baalen gedient!

11 Aber der Herr sprach zu den Kindern Israels: Habe ich euch nicht von den Ägyptern, von den Amoritern, von den Ammonitern und von den Philistern errettet?

12 Und als die Zidonier, die Amalekiter und die Maoniter euch unterdrückten, habe ich euch nicht aus ihren Händen errettet, als ihr zu mir geschrien habt?

13 Dennoch habt ihr mich verlassen und anderen Göttern gedient; darum will ich euch nicht mehr retten!

14 Geht hin und schreit zu den Göttern, die ihr erwählt habt; die sollen euch retten zur Zeit eurer Not!

15 Aber die Kinder Israels sprachen zum Herrn: Wir haben gesündigt; mache du mit uns, was dir gefällt; nur errette uns noch dieses Mal!

16 Und sie taten die fremden Götter von sich und dienten dem Herrn. Da wurde er unwillig über das Elend Israels.

CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Anbetung - Gottes Wort - Gebet   
Abendmahl - Gemeinschaft!
parallel Kindergottesdienst!
Gemeinsames Mittagessen!

Beginn: 10:30 Uhr
Herzlich Willkommen!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:

Wenn du dich weit weg von Gott fühlst, 
dann rate mal, wer fortgegangen ist!