Beim Roulette wird der Einsatz auf eine bestimmte Zahl
gesetzt und der Lauf und einer Kugel und deren Halt in einem Nummernfach
bestimmt den Sieger. Natürlich gibt es verschiedene Variationen. Die Gewinne
gehen in die Millionen – die Verluste ebenso.
Stell Dir vor, Du spielst Roulette (ich hoffe, dass Du es
nie getan hast und nie tun wirst!!) – und kennst die Zahl, auf der die Kugel
liegen bleibt. Was machst Du? Du setzt alles auf die gewinnende Zahl. Alles. Du
behältst keinen Cent zurück. Die anderen denken, Du bluffst, Du aber lächelst,
weil Du weißt, dass Du gewinnen wirst. Das Rad dreht sich, wird langsamer, die
Kugel bleibt liegen und Du sahnst ab!
„Dem Sieger gehört die Beute!“ so drückte es ein
amerikanischer Politiker aus, der mit diesen Worte seinen Unterstützern
Arbeitsstellen als Belohnung für ihre Arbeit in Aussicht stellte.
„Dem Sieger gehört die Beute!“ Das könnte ein Bibelvers sein
(ist es aber nicht!).
Nachdem Jesus am Kreuz seinen letzten Atemzug getan hatte,
hallte noch Sein Siegesruf in der Luft:
„Es ist vollbracht!“ (Johannes 19:30)
In Kolosser 2:14+15 lesen wir von dem Ergebnis seines
Sieges:
Er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift
ausgelöscht,
die durch Satzungen uns entgegenstand,
und hat sie aus dem Weg geschafft,
indem er sie ans Kreuz heftete.
Als er so die Herrschaften und Gewalten entwaffnet hatte,
stellte er sie öffentlich an den Pranger
und triumphierte über sie an demselben.
Herrlich! Die Beute, die Jesus als Sieger davontrug, sind
ausgelöschte Schuldbriefe, Entwaffnung des Feindes, dessen öffentliche
Bloßstellung und ein Triumphzug in dem die gedemütigten Mächte vorgeführt
werden. Jesus ist Sieger und Er hat Beute gemacht. Das hatte er angekündigt. Er
ging mit vollem Einsatz in den Kampf, setzte alles auf eine Karte, denn Er
kannte den Ausgang des Kampfes im Voraus. In Johannes 12:31-32 sagt er:
„Jetzt ist das Gericht dieser Welt;
jetzt wird der Fürst dieser Welt
hinausgeworfen werden.
Und ich, wenn ich von der Erde
erhöht bin,
werde alle zu mir ziehen.“
Jesus kannte den Ausgang, setzte alles auf eine Karte und
machte große Beute!
Als Jesu Nachfolger kennen wir den Ausgang eines
hingegebenen Lebens. Oder kann es sein, dass Jesus sich irrt? Oder dass Er
nicht meint, was Er sagt? Oder dass er uns sogar bewusst in die Irre führt?
Absurd! Niemals! Konsequenz: Wir kennen den Ausgang unseres Lebens mit Jesus.
In Römer 8:37-39 lässt der Herr uns wissen:
Aber in dem allem überwinden wir
weit durch den,
der uns geliebt hat.
Denn ich bin gewiss, dass weder
Tod noch Leben,
weder Engel noch Fürstentümer
noch Gewalten,
weder Gegenwärtiges noch
Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes
noch irgendein anderes Geschöpf
uns zu scheiden vermag von der
Liebe Gottes,
die in Christus Jesus ist,
unserem Herrn.
Jesus sagt es glasklar: In Ihm überwinden wir. Er sagt
nicht: ohne Kampf, aber Er sagt, dass wir am Ende als Sieger dastehen – durch
Ihn. Er sagt an anderer Stelle:
Jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern
oder Vater oder
Mutter oder Frau oder
Kinder
oder Äcker verlassen hat um meines Namens
willen,
der wird es hundertfältig
empfangen
und das ewige Leben erben.
(Matthäus 19:29)
So, und jetzt ist es an uns. Jesus hat uns gesagt, auf
welche Nummer wir setzen müssen, um garantiert abzuräumen. Es ist die
„Jesus“-Nummer. Durch Sein inspiriertes Wort hat Er sich verbürgt. Wieviel
setzen wir auf Jesus? Einen Teil unseres Lebens? Unser halbes Leben? Oder
alles?
„Dem Sieger gehört die Beute!“