„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 14. Mai 2016

Frohe Ostern!

Wer weiß? Vielleicht liest der eine oder andere diesen Eintrag nur, weil die Überschrift nicht stimmt. Aber es ist schon interessant: An Weihnachten – einem der „großen Drei“ im Kirchenjahr, wünscht man sich ein „Frohes Fest!“. Man weiß, um was es geht: Der Retter ist geboren. Darum geht es auch in der Weihnachtspredigt. Karfreitag wünscht man sich in der Regel keinen „Frohen Karfreitag!“, aber man weiß doch, worum es geht: Der Retter ist gestorben. Das wird verkündigt. Nur 3 Tage später wünschen wir uns „Frohe Ostern!“, denn jeder weiß: Der Retter ist auferstanden. Diese Botschaft muss raus. Und dann, nur wenige Wochen später ist Pfingsten. „Frohe Pfingsten!“ – ja, der eine oder andere mag das schon mal gehört haben, aber üblich ist es nicht. Worum geht es eigentlich an Pfingsten? Ach ja, der Retter sendet den Heiligen Geist. Aber da lassen es viele bei bleiben. Zu viel Mystik, zu viel Gefühl, zu viele negative Pfingstfestberichte, zu vieles, was man nicht versteht. Darum geht es in der Predigt auch nicht so oft um den Heiligen Geist, sondern um Kraft, Freude und unser Zeugnis von Jesus. Nicht schlecht, nicht falsch, aber warum nicht über den Anlass des Tages predigen? Es gibt einige machtvolle Zeugnisse von Dienern Gottes, die HIER zu finden sind:

John Wesley (1703-1791)
Wesley, Gründer der Methodisten, bezeugte einen "zweiten Segen", den er als Heiligungserfahrung verstand. Nach seiner Bekehrung beim Anhören von Luthers Vorrede am 24.05.1738 bezeugt er eine weitere tiefe Erfahrung im Januar 1739:
"Ungefähr um 3 Uhr morgens, als wir anhielten im Gebet, kam die Kraft Gottes mächtig auf uns nieder, so dass viele von uns vor überströmender Freude laut schrien und auch zu Boden fielen. Sobald wir uns von der Furcht und Verwunderung ob der Gegenwart seiner heiligen Majestät ein wenig erholt hatten, brachen wir mit einer Stimme aus: Wir preisen Dich, o Gott, wir bekennen, dass Du der Herr bist!"
Wesley predigte von da an noch gewaltiger als vorher. Die Menschen wurden dabei von ihren Sünden überführt, schrien laut und fielen zu Boden.(...)Es geschahen auch auffallende Heilungswunder in Wesleys Dienst.

Charles Finney (1792-1875)
"Ich empfing eine mächtige Taufe mit dem Heiligen Geist. Ohne die geringste Erwartung, ohne auch nur einen Gedanken gehabt zu haben...kam der Heilige Geist auf mich hernieder in einer Weise, dass es mich nach Leib und Seele zu durchdringen schien...wie Fluten flüssiger Liebe...wie der Odem Gottes...keine Worte können die Liebe schildern, die in mein Herz ausgegossen wurde. Ich weinte laut vor Freude und Wonne und musste meinen Gefühlen schließlich durch lautes Schreien Ausdruck geben..."

Dwight L.Moody (1837-1899)
"Ich meinte zwar, ich hätte Kraft. Ich hatte die größte Zuhörerschaft in Chicago, und es gab viele Bekehrungen...Doch dann entstand in meiner Seele ein großer Hunger. Ich wusste nicht, was es war. Ich begann, zu Gott zu schreien...und seufzte die ganze Zeit, dass Gott mich mit seinem Geist erfüllen möchte. Da, eines Tages, mitten in der Stadt New York...ich kann es nicht beschreiben...es ist fast eine zu heilige Erfahrung...ich kann nur sagen, dass sich mir Gott offenbarte...ich hatte ein solches Erlebnis seiner heiligen Liebe, dass ich ihn bitten musste einzuhalten...Ich möchte jetzt für nichts in der Welt dahin zurückkehren, wo ich vor dieser gesegneten Erfahrung gestanden habe."

Dr. R.A. Torrey (1856-1928)
"Es ist eine Sache, wiedergeboren zu sein durch den Heiligen Geist, es ist eine andere Sache, die noch hinzukommen muss, getauft zu sein mit dem Heiligen Geist. Dies geht klar aus dem fünften Vers im ersten Kapitel der Apostelgeschichte hervor. Jesus sagt ihnen: "Ihr sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen." Es ist ganz klar, dass sie in dieser Weise bis dahin noch nicht getauft waren. Sie waren aber durch die Kraft des Heiligen Geistes wiedergeboren. Denn Christus sagt zu denselben Männern in Johannes 15,3: "Ihr seid schon rein um des Wortes willen, dass ich zu Euch geredet habe." Was meint nun aber "rein durch das Wort"? Wir finden die Antwort in 1. Petrus 1,23, wo wir lesen, dass der wahre Christ wiedergeboren ist, nicht aus vergänglichem Samen, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das Wort Gottes. Demnach waren nach des Herrn Jesu eigener Erklärung diese Männer wiedergeboren, aber sie waren noch nicht mit dem Heiligen Geist getauft. Wir lesen in 1.Korinther 11, dass es ein Geist sei, aber eine große Mannigfaltigkeit von Gaben. Jedoch wird in jedem einzelnen Fall Kraft da sein. Ich könnte hier von vielen Männern und Frauen erzählen, die aus einem Zustand der Schwachheit herausgetreten sind in einen Zustand der Kraft im Dienste Gottes, einfach dadurch, dass sie die Gabe, die ihnen verheißen war, in Anspruch nahmen."

Denn Johannes hat mit Wasser getauft,
ihr aber sollt mit Heiligem Geist getauft werden

nicht lange nach diesen Tagen. …
Ihr werdet Kraft empfangen,
wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist,
und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem
und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!
(Aposelgeschichte 1:5+8)

Frohe Pfingsten!

Freitag, 13. Mai 2016

Besondere Begegnungen mit Gott

Immer wieder begegneten Menschen zu Zeiten der Bibel dem allmächtigen Gott und wurden verändert. Jeder Mensch, der Jesus Christus begegnet, wird verändert. Jesus vergibt Sünden, schenkt neues Leben und einen neuen Anfang. Das verändert! Aber es gab auch immer wieder besondere Begegnungen Gottes mit den Menschen. Die Ergebnisse waren erstaunlich:

Noah begegnet Gott auf besondere Weise …
… und beginnt im Namen Gottes ein gewaltiges Bauprojekt zur Rettung
Abraham begegnet Gott auf besondere Weise …
… und Gott macht ihn zum Glaubensvater vieler Völker
Jakob begegnet Gott auf besondere Weise …
… und Gott verändert ihn vom listigen Betrüger (‚Jakob’) zum Gotteshelden (‚Israel’)
Joseph begegnet Gott auf besondere Weise …
… und merkt es nicht einmal; Gott aber erhöht ihn zum zweiten Mann im Staat
Mose begegnet Gott auf besondere Weise …
… und Gott befähigt ihn zum geistlichen Führer eines Millionenvolkes
David begegnet Gott auf besondere Weise …
… und Gott macht ihn zu einem Anbeter, der seinesgleichen sucht
Hiob begegnet Gott auf besondere Weise …
… und Gott beschenkt ihn mit einer vielfach tieferen Erkenntnis Gottes
Jesaja begegnet Gott auf besondere Weise …
… und Gott begabt ihn zum prophetischen Mahner für Gottes Volk
Petrus begegnet Gott auf besondere Weise …
… und Gott macht ein Leben wie ein Steinchen zu einem Leben wie ein Fels
Die Jünger begegnet Gott auf besondere Weise …
… und Gott erfüllt sie mit dem Heiligen Geist, befähigt als mächtige Zeugen Jesu
Paulus begegnet Gott auf besondere Weise …
… und Gott sendet ihn als Missionar in alle Welt

In den 2 Jahrtausenden, die folgten, sind Menschen immer wieder auf besondere Weise Gott begegnet. Sie wurden gesegnet, gestärkt, geheilt, getröstet, geführt, getragen. Sie erhielten neue Freude, Weisheit, Geduld, Vollmacht, Wegweisung. Sie begannen neue Dienste, neue Werke, neue Kapitel in ihrem Leben.

Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden.
Knaben werden müde und matt, 
und junge Männer straucheln und fallen;
aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft,
dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen
und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.“
(Jesaja 40:29-31)

Nach besonderen Begegnungen mit Gott dürfen sich alle ausstrecken, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten – und sie sollen satt werden. (Matthäus 5:6)

Was sollte, was würde eine besondere Begegnung mit Jesus in deinem Leben bewirken? Wie würde der Satz in Deinem Leben lauten:

[Du] begegnet Gott auf besondere Weise …
… und Gott … …

Ja, ihr werdet mich suchen und finden,
wenn ihr von ganzem Herzen nach mir verlangen werdet!“
 (Jeremia 29:30)

"Besondere Begegnungen mit Gott!" so lautet auch unser Thema am Pfingstsonntag. Herzliche Einladung zum Gottesdienst! 10:30 Uhr - Bitzegarten 5 - 57290 Neunkirchen

Donnerstag, 12. Mai 2016

Götzen im Tempel = Götzentempel

Israel’s Tempel! Gebaut von Salomo. Ein Prachtwerk und eine Kostbarkeit, in der Silber vor lauter Gold gar nicht mehr auffällt. Weihrauch erfüllt die Luft. Priester in herrlichen Gewändern sind beschäftigt, dem Allmächtigen zu dienen. Opfer erinnern an die Gnade und Barmherzigkeit Gottes, der bereit ist, zu vergeben und vergessen. Das Kommen eines ewigen Erlösers hat Er verheißen. Dieser wird regieren und eine Art Himmel auf Erden schaffen. Sein Volk dürfen sie sein, Ihm dienen, seine Arme und Beine, Hände und Füße, Augen, Mund und Ohren sein. Durch sie möchte Er wirken, leuchten, einladen, seine Schönheit und Größe auf Erden deutlich werden lassen. Sie will Er nach Seinem Namen nennen und sie überschütten mit Liebe, Segen und Leben. Gesegnetes Volk Gottes!

Hesekiel ist in Babylon, als Gott ihm eine Vision schenkt. (Hesekiel 8) Im Vorhof des Tempels steht er und blickt hinein in den Innenhof, in dem der Brandopferaltar davon zeugte, dass Gott heilig und gerecht ist, aber auch liebend, fürsorgend und vergebend. Doch anstatt Priester zu finden, die am Brandopferaltar dem lebendigen Herrn dienen, wird Hesekiel am Eingang von einem toten Götzenbild überrascht. Gottes Reaktion:

Wegen dieser großen Gräueltaten werde ich mich aus meinem Heiligtum zurückziehen! (6)

Als ob das nicht genug sei, führt Gott Hesekiel tiefer in den Tempel hinein. Dort findet er Verantwortliche des Volkes im schlimmsten Götzendienst. Und sie meinen, ihre Taten seien verborgen und daher sicher.

Schließlich führt Gott ihn weiter und zeigt ihm Männer und Frauen, die in rituelle heidnische Handlungen verfallen sind – und das scheinbar noch gut finden!

All das hatte Gottes Volk begonnen zu tun, weil man meinte, Gott habe sie verlassen (12). Darum wandte man sich anderen trügerischen Optionen zu.

Der Tempel in Jerusalem steht nicht mehr. Gott hat diesen Tempel verlassen, wie Er gesagt hat. Heute hat Er einen anderen Tempel bezogen, den Er sich gründlich gereinigt hat. Mit dem Wertvollsten des Himmels hat Er ihn ausgelegt und möchte ihn täglich neu damit erfüllen. Dort möchte Er jetzt angetroffen und angebetet werden, frei von allen toten Götzen. Dort möchte Er seine Liebe, Fürsorge und Barmherzigkeit deutlich werden lassen. Dort möchte Er den Seinen begegnen. Paulus schreibt in 1 Korinther 6:19+20: 

Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt, den ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht nun Gott mit eurem Leib!

Unser Leib als Tempel des Allmächtigen! Gereinigt, geheiligt, eingerichtet! Das Opfer, Jesus, der Auferstandene, wird geehrt; der Weihrauch des Gebets steigt auf; die Glieder des Leibes sind Gott hingegeben zum freien Gebrauch, Hände, Füße, Beine Arme, Augen, Ohren und Mund. Gott wird verherrlicht und unser Herz wird erfreut, wie John Piper es sagt: „Gott wird am meisten verherrlicht, wenn wir uns am meisten in Ihm freuen.

Aber, obwohl die Zeiten und Orte sich geändert haben, nicht so der Widersacher Gottes! Er will Götzen aufstellen an den Plätzen, die Jesus gehören. Er will Selbstvertrauen und Eigeninitiative, wo der Weihrauch des Gebets aufsteigen soll. Er will heidnische Handlungen, wo Dienst für Jesus stattfinden soll. Und je mehr wir uns einlullen lassen und schließlich gar nicht mehr merken, wie Gottes Tempel zum Götzenhaus wird, je mehr wird Gott den Platz verlassen, den Er sich eigentlich vorbehalten und eingerichtet hatte, um uns in Seiner Herrlichkeit dort zu begegnen. 

„Ich bin der Herr, das ist mein Name; 
und ich will meine Ehre keinem anderen geben, 
noch meinen Ruhm den Götzen!“ (Jesaja 42:8)(w)

Mittwoch, 11. Mai 2016

Was ist billig UND teuer?

In einer unserer Familienandacht kam ein Gedanke in dem Andachtsbuch vor, der mir im Gedächtnis geblieben ist: „billig und gleichzeitig teuer.“ Zunächst meint man, dies sei ein Oxymoron, ein Widerspruch in sich selbst. Wenn man durch die Geschäfte schlendert, sieht man auch nur Waren, die entweder billig sind oder teuer. Beides zusammen gibt es nicht.

Im geistlichen Bereich findet man das schon. Die Bibel sagt es und das Leben beweist es.

Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod. (Sprüche 14:12)

Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen. (Matthäus 7:13)

Hier werden Wege beschrieben, die recht und billig zu sein scheinen. Die Masse bewegt sich auf diesen Wegen. Sie können also keine verwerfliche Billigware sein. Aber sie sind einfach zu gehen. Ohne große Anstrengung, ohne Kratzer zu bekommen, ohne groß aufzufallen. Einfach der Masse folgen, sich treiben lassen. Angenehm! Billig! Recht so!

Allerdings das Ende dieser Massenbewegung, das Ziel dieser angenehmen, billigen Schnellstraßen ist teuer. Die Bibel nennt uns die Mautgebühr: Tod und Verderben! DAS IST TEUER!

Bis heute leben die meisten Menschen mit der Einstellung, die breiten Schnellstraßen des Lebens seien die billigste Variante, mit möglichst viel Spaß zum Ziel zu kommen. Leider mischt sich viel Christenvolk unter die Massen, ohne sich die Konsequenzen bewusst zu machen.

Davids Ehebruch mit Bathseba und der anschließende Auftragsmord an ihrem Ehemann waren für den König eine billige Handlung. Es bedurfte nicht mehr als ein paar Boten, (vielleicht ein paar Gläser Wein) einen Brief – und schon war alles erledigt. Das war billig. Allerdings hatte er eine Ehe ruiniert, einen Menschen auf dem Gewissen, ein gezeugtes Kind, dass seinen ersten Geburtstag nicht miterlebte und Tränen, Tränen und nochmals Tränen. Das war TEUER! (Davids Ehebruch ist nur ein Beispiel von vielen. Andere wären z.B. Eva, Mose oder Samson)

Ob es vor- oder außerehelicher Sex, Drogen oder Alkohol, Lügen oder unfreundliche Worte, Streit oder Grollen oder sonst eine Sünde ist – Sünde scheint zunächst immer billig. Das Ergebnis hingegen ist TEUER! Wie der Wurm, der dem Fisch wie ein billiger Schnellimbiss erscheint – und ihm schließlich das Leben kostet.

Sünde kostet. Sie scheint billig – und wird in Satan’s Discounter auch immer als Blickfang und Schnäppchen auf der ersten Seite angepriesen. Aber sie zerstört. Sie zerstört Familien, sie zerstört unsere Freude am Herrn, unsere Liebe, unseren Frieden zu Hause und im Herzen – einfach alles, was es zu zerstören gibt, denn der Anbieter ist ein Durcheinanderbringer.

Lasst uns daran denken, wenn der Versucher kommt. Sünde erscheint zunächst billig wie ein Schnäppchen, am Ende kommt sie uns aber TEUER! zu stehen! (w)

Dienstag, 10. Mai 2016

John Wayne, John Lennon, John Hyde

Ich wage nicht, abzuwägen, wer der bekannteste dieser drei Johns ist. Sicher kommt es ein wenig auf das Alter und auf den religiösen Hintergrund der Gefragten an.

John Wayne war lange einer meiner Lieblingsschauspieler in Westernfilmen. Wayne stand in für Stärke, Fäuste und Gerechtigkeit. Er war groß und sah gut aus. Kein Wunder, dass er mit den Worten zitiert wird: „Ein Mann ohne Eitelkeit ist kein Mann.“ Wayne war ein Held!

John Lennon war ein Weltmusiker, den ich ganz gerne gehört habe – zumindest einiges von ihm. Er sprach sich aus für Frieden, Freiheit und Toleranz. Leider wurde ihm selbst das nicht gegönnt. Im Alter von nur 40 Jahren wurde er ermordet. Lennon war religiös, legte sich aber auf keinen Glauben fest. Von Jesus schien er nicht allzu hoch zu denken, denn während seiner Zeit mit den Beatles sagte er: „Ich brauche keine Argumente dafür, ich habe recht, und es wird sich erweisen, dass ich recht habe. Wir sind jetzt beliebter als Jesus; ich weiß nicht, was zuerst verschwinden wird - Rock and Roll oder das Christentum.“ 

Männer wie John Wayne und John Lennon haben uns Beispiele von Heldentum und guter Musik beschert, dazu ein paar mittelmäßige Zitate. Mein persönlicher „Held“ unter den 3 Johns ist John Hyde. Ich habe immer wieder mal über ihn gelesen und sein Leben und seine Zitate haben mich mehr beeindruckt als die Schauspielkunst von John Wayne oder die Musik von John Lennon.   

Auch John Hyde wurde nicht alt – gerade mal 46 Jahre. Nach seiner theologischen Ausbildung ging er als Missionar nach Indien. O ja, er hätte eine gute Ausrede gehabt: Hyde war teilweise taub – nicht gerade eine gute Voraussetzung für das Erlernen einer schweren Sprache. Aber er blieb in Indien, auch wenn er zunächst nur wenig Frucht, dafür aber viel  Verfolgung sah. Diese Umstände führten ihn ins Gebet, in dem er manchmal ganze Nächte verbrachte. In Indien gründete er den Punjab Gebetskreis, dessen Mitglieder sich verpflichteten, täglich 30 Minuten um geistliche Erweckung zu beten. 1908 erklärte er auf einer Konferenz sein Verlangen, dass es jeden Tag zu einer Bekehrung kommen würde. Ein Jahr später zählte man über 400 Bekehrte. Sein leidenschaftliches Gebet für Verlorene brachte ihm den Namen „Der betende Hyde“ ein. Er starb nach menschlichem Ermessen viel zu früh, aber der letzte Satz über ihn im Wikipedia Eintrag lautet: „Durch seine Missionsarbeit in Sialkot, Pakistan, haben Millionen von Menschen Jesus Christus angenommen – durch die Evangeliumssaat die er gesät hat.

So spannend es sein mag, einen Western mit John Wayne zu sehen oder so entspannend es sein mag, sich „Imagine“ von John Lennon anzuhören – sich mit dem Leben und Beten von John Hyde vertraut zu machen, übersteigt beides. Ein Mann, körperlich nicht so stark wie John Wayne und poetisch nicht so eloquent wie John Lennon – aber ein Mann Gottes, stark im Heiligen Geist, dessen Worte bei Gott auf offene Ohren stießen. Auch John Hyde hat der Welt einige Zitate hinterlassen – nicht über Eitelkeit oder Berühmtheit, sondern über das Leben mit Gott. 

„Wenn wir bereit sind, uns in Gottes Hände zu geben, ist Gott bereit, uns zu gebrauchen. Aber zwei Voraussetzungen gibt es: Gehorsam und Reinheit. Gehorsam in allem, selbst im Kleinsten; das Aufgeben des eigenen Willens und das Übernehmen des göttlichen Willens.
Und der nächste Schritt ist Reinheit. Gott möchte reine Gefäße für Seinen Dienst, reine Gefäße durch die Er Seine Gnade ausgießt. Gott möchte Reinheit im Zentrum unserer Seele. Und nur wenn Gott kein reines Gefäß vorfindet, gereinigt durch das Feuer des Heiligen Geistes, kann Er dieses Gefäß nicht gebrauchen. Er fragt Dich jetzt, ob Du Ihm erlauben wirst, alles in Deinem Leben zu reinigen. Gott sucht reine Gefäße, die Er gebrauchen kann.
(Auszug aus: „Praying Hyde: A Challenge to Prayer“ / Eigenübersetzung)
 

Montag, 9. Mai 2016

Reine Verschwendung

Ich habe gemäht. Das Gras war schon ordentlich hoch und die Wiese erinnerte fast ein eine Wildblumenwiese. Weiße, rote, blaue, gelbe Blumen in verschiedenen Schattierungen. Es tat mir fast leid, die Farbenpracht niedermähen zu müssen (und einige meiner Lieblingsblumen habe ich tatsächlich verschont).

Als ich den Mäher so vor mir her schob und fast alle Farbe abgemäht wurde und dem frischen Grün der gemähten Wiese Raum machte, kam mir kurzzeitig der Gedanke, wie verschwenderisch Gott mit der Schönheit Seiner Schöpfung umgegangen ist. Er lässt es wachsen … wir mähen es ab … es wächst nach … wir mähen es ab … es wächst erneut … wir … …

Gott kann es sich leisten, dass die Schönheit Seiner Schöpfung im Zug unserer Gartenpflege kurzzeitig beschnitten wird. Er hat es so eingerichtet, dass die Schönheit nachwächst, wiederkommt, erneut durchbricht. Wie positiv verschwenderisch ist Gott in der Schöpfung mit Seiner Schönheit umgegangen.

Gott ist positiv verschwenderisch, aber nicht nur in Seiner Schöpfung.

Gottes Barmherzigkeit ist nicht zu Ende;
sie ist jeden Morgen neu, und deine Treue ist groß!
(Klagelieder 3:22+23

Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade um Gnade.
(Johannes 1:16)

HERR, an den Himmel reicht deine Gnade, deine Treue bis zu den Wolken.
(Psalm 36:6)

Der Vorrat göttlicher Barmherzigkeit liegt jeden Morgen wieder bei satten 100%.
Gnade geht Gott nie aus. Es ist nie Restgnade, sondern fließt  immer aus Seinem Überfluss.
Seine Treue ist so riesig, dass sie bis in die Wolken reicht. Da braucht sie wahrscheinlich niemand. Aber es ist halt mehr als genug da.

Wie gut, dass Gott so verschwenderisch ist. Wäre Seine Barmherzigkeit nicht jeden Morgen neu … ich hätte meinen Vorrat aufgebraucht, auf dem Gnadenkonto hätte ich Schulden und Seine Treue wäre mir entzogen. Aber Gott ist verschwenderisch. Davon profitiere ich. Und Du auch. Die Menge der Sünden, die Dir und mir vergeben wurden (und werden) beweist, dass Gott (positiv) verschwenderisch ist. Seine Liebe gilt jedem Menschen. Man könnt meinen, das ist Verschwendung im großen Stil, weil so viele Seine Liebe gar nicht wollen. Er liebt trotzdem, denn Er hat genug davon.

Barmherzigkeit, Gnade, Treue, Vergebung, Liebe, Geduld .. mit all dem und mehr werden wir Tag um Tag in einem Maß beschenkt, dass wir wiederum großzügig davon weitergeben können. Jünger Jesu sind Menschen, reich gesegnet von einem verschwenderischen Gott!

Sonntag, 8. Mai 2016

Herzliche Einladung zum heutigen Gottesdienst! Alles Gute zum Muttertag!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Weiter unten die Informationen zu unserem heutigen Gottesdienst.

Die Arbeit der Mütter ist ein gescholtener Beruf; ein verkannter Beruf („nur“ Hausfrau?); ein unterbezahlter Beruf (Herdprämie?), der stressvollste Beruf; der ... 

Die Arbeit der Mutter ist eine verkannte Arbeit. Eine Gruppe gab eine tatsächliche Stellenanzeige auf und „suchte“ Mitarbeiter. Die Bewerber stimmten der Videoaufnahme zu. Hier die ersten Bewerber:
 
Allen Müttern, Großmüttern und Frauen mit mütterlichem Herzen 
wünschen wir einen frohen Muttertag!

 
Predigttext heute:

Römer 5:12-21

12 Durch einen einzigen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen und mit der Sünde der Tod. Und so ist der Tod zu allen Menschen hingekommen. Infolgedessen haben auch alle gesündigt. 
13 Selbst als es das Gesetz noch nicht gab, war die Sünde schon in der Welt. Doch wird sie da, wo es kein Gesetz gibt, nicht als Schuld angerechnet. 
14 Trotzdem herrschte schon in der Zeit zwischen Adam und Mose der Tod auch über die Menschen, die kein ausdrückliches Gebot übertraten, also nicht in derselben Weise wie Adam sündigten. Mit seinem Ungehorsam ist Adam das genaue Gegenteil von dem, der kommen soll. 
15 Doch die Begnadigung ist nicht einfach ein Gegenstück für die Übertretung. Denn wenn die Übertretung eines Einzigen der ganzen Menschheit den Tod brachte, so wird das durch die Gnade Gottes mehr als aufgewogen, denn die ganze Menschheit wird durch die Gnade eines einzigen Menschen, nämlich durch Jesus Christus, überaus reich beschenkt.  
16 Dieses Geschenk ist nicht vergleichbar mit dem, was durch den einen Sünder verursacht wurde. Denn das Urteil Gottes, das der Übertretung des einen folgte, führt zur Verdammnis. Aber der Gnadenerweis, der auf zahllose Verfehlungen folgte, führt zum Freispruch.  
17 Ist durch die Verfehlung eines Einzigen der Tod zur Herrschaft gekommen, so werden erst recht alle, die Gottes Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit in so reichem Maß empfangen haben, durch den Einen, durch Jesus Christus, leben und herrschen.  
18 So wie eine einzige Verfehlung allen Menschen die Verdammnis brachte, so bringt eine einzige Tat, die Gottes Rechtsforderung erfüllte, allen Menschen den Freispruch und das Leben. 
19 Genauso wie durch den Ungehorsam eines einzigen Menschen alle zu Sündern wurden, so werden durch den Gehorsam eines Einzigen alle zu Gerechten. 
20 Das Gesetz ist erst nachträglich dazugekommen, um die Tragweite der Übertretungen deutlich zu machen. Und gerade dort, wo sich die ganze Macht der Sünde zeigte, ist die Gnade noch sehr viel mächtiger geworden. 
21 Denn genauso wie die Sünde geherrscht und den Menschen den Tod gebracht hat, soll die Gnade herrschen und uns durch die geschenkte Gerechtigkeit zum ewigen Leben führen durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Im Gottesdienst benutzen wir meist die Schlachter Übersetzung.
Aus Copyrightgründen ist hier der leicht verständliche Text der NeÜ zu lesen.
(Quelle: HIER) 
Die Predigt zum Text kann Anfang der Woche HIER 
runtergelande oder online angehört werden! 

Herzliche Einladung zum Gottesdienst! 

Anbetung
Predigt
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
Auf Wunsch Gebet
Einladung zum Mittagessen
Beginn: 10:30 Uhr 

Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)  
57290 Neunkirchen-Zentrum

Sonntagszitat:
Vertraue die Vergangenheit Gottes Gnade an, 
die Gegenwart seiner Liebe 
und die Zukunft seiner Fürsorge. 
(Augustinus)

Rechtfertigung" ist kein Regenschirm, unter dem
ich meinen alten Adam spazieren führen kann.
(Walter Hümmer)

 Ehren ist etwas viel Höheres als Lieben. 
Man präge es darum den jungen Leuten ein, 
ihre Eltern an Gottes Statt vor Augen zu haben 
und also zu bedenken, dass sie dennoch Vater und Mutter sind, 
von Gott gegeben, 
auch wenn sie gering, arm, gebrechlich oder wunderlich wären. 
(Martin Luther)