„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 21. März 2020

Stürme in der Bibel

Davon gibt es eine ganze Reihe. Manche sind sehr bekannt, andere weniger. Und wenn es ein wirklich großer Sturm war, dann hat es den Menschen auch keinen Spaß mehr gemacht.

Beispiel: Jona. Der Sturm, den er verursachte, hat weder seinen Mitreisenden, noch ihm selbst gut getan. Hohe Verluste an Schiffsfracht und Todesangst rief er hervor – bis Gott eingriff!

In Psalm 107 wird von Seemännern berichtet, die in gewaltigen Stürme ebenso gewaltige Ängste ausstanden – bis Gott sie rettete.

Natürlich ist uns allen der Sturm auf dem See Genezareth bekannt, in dem Jesus schlief und die Jünger um ihr Leben ruderten. Als sie sich keinen anderen Rat mehr wussten, schrien sie im Sturm zu Jesus – der aufstand, den Sturm bedrohte und die Furcht der Jünger besiegte.

Und noch einen anderen Sturm auf dem See Genezareth kennen wir. Wieder waren die Jünger in einer furchterregenden Situation. Dann kommt Jesus. Die Jünger glauben an ein Gespenst. Das macht die Situation nicht einfacher. Schließlich, nach einer kurzen Unterhaltung steigt Petrus – immer noch im Sturm – aus dem Boot. Zunächst trägt das aufgewühlte Seewasser ihn auf wundersame Weise. Dann achtet Petrus nicht mehr auf Jesus, sondern auf den Sturm. Er beginnt, unterzugehen und schreit durch den Sturm zu Jesus. Der rettet ihn!

Von noch einem weiteren Sturm berichtet die Bibel. Auf der Fahrt nach Italien geriet das Schiff, auf dem Paulus als Gefangener gehalten wurde, in einen Riesensturm. Schlussendlich führte das zum Schiffbruch und – nur durch die Hand Gottes – zur Rettung aller Reisenden.

Das sind längst nicht alle Stürme, die die Bibel erwähnt. Aber lasst uns mal nachdenken: Wird Jona JEMALS die Hand Gottes vergessen, die ihn in „seinem“ Sturm bewahrte?
Werden die Seeleute JEMALS „ihren“ Sturm vergessen, der plötzlich nachließ, als sie zu Gott um Hilfe flehten?
Werden die Jünger JEMALS die Stunde vergessen, als Jesus aufstand und einer unsichtbaren aber spürbaren Naturgewalt gebot – und die gehorchte Ihm?
Wird Petrus JEMALS vergessen, wie Jesus seinen Blick wieder von Sturm und Wellen auf sich selbst lenkte und er, Petrus, gerettet wurde?
Wird Paulus JEMALS vergessen, dass Gott durch ihn einer ganzen Schiffsbesatzung das Leben schenkte, weil er im Sturm dem Herrn vertraute?

Hier drei Lehren aus diesen Sturmwahrheiten:

1.     Stürme beängstigen uns, manchmal weniger, oft mehr. Je gewaltiger und zerstörerischer der Sturm, umso furchtsamer sind wir. Das ist normal.
2.     Stürme gehen vorüber. Es gibt keinen Sturm ohne Ende. Das Ende kommt nicht immer sofort, wenn wir es uns wünschen, aber es kommt!
3.     Wer mit Jesus durch einen Sturm geht, will die Erfahrung, die er mit Jesus gemacht hat, nie mehr missen wollen. Oder glaubt jemand, Jona, Petrus oder Paulus würden je wieder loslassen oder eintauschen, wie sie Gott im Sturm erfahren hatten? Wenn ein Sturm zu einer tiefen Begegnung mit Jesus dazugehört, muss das halt sein. Hinterher will man’s nicht mehr vermissen.

Durch welchen Sturm oder welche Stürme gehst Du gerade? Geh mit Jesus! Er bringt Dich durch! Und am Ende wirst Du rückblickend die Erfahrung nie wieder loslassen wollen, die Du mit Jesus im Sturm gemacht hast.
„Und er stand auf, befahl dem Wind und sprach zum See:
Schweig, werde still!
Da legte sich der Wind, und es entstand eine große Stille.“
(Markus 4:39)

Seid am morgigen Sonntag herzlich eingeladen. Wir beginnen unseren Livestream-Gottesdienst wie gewohnt um 10:30 Uhr. HIER! Seid dabei. Freut Euch drauf. Gerade in diesen "gemeinschaftsarmen Zeiten" brauchen wir einander. Macht andere, die in ihren Gemeinden keinen Livestream haben, auf diese Möglichkeit aufmerksam.
Der Herr segne Euch!

Freitag, 20. März 2020

Schatten

Dieser Tage spreche ich immer wieder mit Freunden und Bekannten (am Telefon). Die Gegenwart gefällt keinem von uns. Aber die Corona-Schatten haben die Tendenz, einen Schatten auf unsere Seelen zu legen.

Tatsächlich spricht die Bibel nicht wenig von Schatten – aber dabei geht es nicht nur um das, was beängstigt und bedrückt. Darum geht es auch – aber bei Weitem nicht nur. Hier einige, wenige Verse, in denen das Wort „Schatten“ in der Bibel erwähnt wird: 

Schatten und Tod 

Er weiß aber nicht, dass die Schatten dort hausen und ihre Gäste in den Tiefen des Totenreiches. (Sprüche 9:18)
Ein Mensch, der vom Weg der Einsicht abirrt, wird ruhen in der Versammlung der Schatten. (Sprüche 21:16)
Aber dem Gottlosen wird es nicht gut ergehen, und er wird, dem Schatten gleich, seine Tage nicht verlängern, weil er Gott nicht fürchtet! (Prediger 8:13)
Meine Tage sind wie ein lang gestreckter Schatten, und ich verdorre wie Gras. (Psalm 102:12)

Ohne ins Detail zu gehen, geht es hier um verführte Menschen, verirrte Menschen, die den Weg der Einsicht verlassen – und sich dadurch den Toten angeschlossen haben. Es geht um den Ungerechten, dessen „Schatten“ bald untergehen wird, den Verzweifelten, der die Sonne untergehen und sein Leben getrieben und dahinschwinden sieht. Das sind keine Schatten, die wir suchen, lieben oder die uns gut tun. Das sind die Schatten, die wir mit allem Negativen verbinden, mit Dunkelheit und Winterdepris. Möge der Herr uns davor verschonen. 

Gott bewegt Schatten 

Und was, wenn die Schatten uns im Griff haben? Was, wenn sie sich auf unsere Seele gelegt haben und die Sonne der Gerechtigkeit Gottes verdecken? Was, wenn Schatten der Angst, des Todes, Schatten der Dunkelheit uns lähmen? Was, wenn wir der Schatten leid sind? In 2 Könige 20:9-11 finden wir die Antwort: 

Jesaja sprach: Dies sei dir das Zeichen von dem Herrn, dass der Herr das Wort erfüllen wird, das er gesprochen hat: Soll der Schatten der Sonnenuhr zehn Stufen vorwärtsgehen oder zehn Stufen zurückkehren? Hiskia sprach: Es ist ein Leichtes, dass der Schatten zehn Stufen abwärtsgeht; nein, sondern der Schatten soll zehn Stufen zurückgehen! Da rief der Prophet Jesaja den Herrn an; und er ließ an der Sonnenuhr des Ahas den Schatten, der abwärtsgegangen war, zehn Stufen zurückgehen.

Simple Tatsache: Gott bewegt Schatten. Für Hiskia war es der Schatten des Todes, der ihn verzweifeln ließ. Für Eliah war es der Schatten tiefer Depression. Für andere waren es Schatten der Trauer, der Angst oder der Vergangenheit. Gott bewegt Schatten. 

Gottes Schatten

Die schönsten Verse über Schatten in der Bibel sind wohl die Verse, in denen vom Schatten die Rede, der durch Gottes Gegenwart selbst geschaffen wird. 

Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig! Denn bei dir birgt sich meine Seele, und ich nehme Zuflucht unter dem Schatten deiner Flügel, bis das Verderben vorübergezogen ist. (Psalm 57:2)
Lass mich ewiglich wohnen in deinem Zelt, mich bergen im Schatten deiner Flügel! (Psalm 61:5)
Denn du bist meine Hilfe geworden, und ich juble unter dem Schatten deiner Flügel. (Psalm 63:8)
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, der bleibt unter dem Schatten des Allmächtigen. (Psalm 91:1)
Der Herr behütet dich; der Herr ist dein Schatten zu deiner rechten Hand (Psalm 121:8)
 
Gottes Schattenschutz wird erzeugt, indem ich mich so nahe bei ihm aufhalte, wie ein Küken unter den Flügeln seiner Henne. Dort ist Schutz, solange Gefahr besteht. Dort ist Kühlung in der Hitze. Wo der Schatten des Herrn zu finden ist, ist Jesu Gegenwart garantiert. 

Zum Schluss einen Gedanken zum Nachdenken: 

Das Wirken der Apostel hatte zur Folge, dass man die Kranken auf Betten und Bahren auf die Straße trug, nur damit der Schatten von Petrus auf sie fiel, wenn er vorüberging. (Apostelgeschichte 5:15) 

Wer in Gottes Schatten sitzt und durch „Gottes Schatten“ beschützt, erhellt und berührt wird, der wird zum „Schattenspender im Namen des Herrn!“ Unser Leben kann und darf die Schatten des Segens des Höchsten verbreiten.

Schlusssatz:
a)      Such den Schatten des Herrn! Ruh Dich da aus; kühl ab; tank Seine „Sonne der Gerechtigkeit“!  Das geht! Und dann:
b)      Wirf erfrischende Schatten auf andere. Das geht, wenn Du bei a) anfängt.
Ok, das waren 5 Schlußsätze! 😊

Donnerstag, 19. März 2020

Ihr gedachtet … Gott gedachte …

In Zeiten wie dieser weiß man manchmal gar nicht so recht, wie oder was man beten soll. Läden dicht, Arbeitsplätze zu Home Office umfunktioniert, Gottesdienste verboten, Altenbesuche begrenzt, soziale Kontakte minimiert, Krankenhäuser überfüllt und weltweit sterben die Menschen zu Tausenden. Wie soll man beten? Um was bitten? Meine Bitte für meine Gesundheit, meinen Arbeitsplatz, Lohnverlust oder für die Aufhebung der Ausgangssperre klingen recht egoistisch in meinen Ohren, wenn ich bedenke, dass mein Leben – außer im Krankheitsfall – nicht wirklich bedroht ist – im Gegensatz zum Leben von Millionen von Menschen in Ländern der Dritten Welt oder Tausenden von Menschen an bestimmten europäischen Grenzen. Wofür soll ich beten?

Ganz gewiss ist es nicht falsch, für unsere Gesundheit und die unserer Lieben zu beten. Auch für unsere täglichen Notwendigkeiten und Stabilität im Alltag und im Leben dürfen wir beten. Gleichzeitig sollten wir nicht die vergessen, die sich in wesentlich schwierigeren Umständen als wir befinden. Und es gibt eine weitere Möglichkeit, die gegenwärtige globale Not im Gebet vor Gott zu bringen.

Als im September 1991 bei einer Kulturveranstaltung auf dem christlichen Bücherschiff „Doulos“ zwei Granaten auf die Bühne geworfen wurden, starben die Mitarbeiterinnen, Sophia und Karen, 30 andere wurden verletzt. Satan wollte töten und zerstören. Am Tag nach dem Anschlag verlor Satan den Kampf, denn mehrere Bürger der Stadt Zamboanga, wo die Doulos im Hafen lag, entschieden sich, Jesus zu folgen. Karens Schwester kam an Bord und beendete den 2-Jahres-Einsatz für ihre ermordete Schwester. Jesus siegte!

Vor einer Woche erzählte mir ein Freund, dass er durch die schrecklichen Flugzeugattentate am 11. September 2001 zur Hingabe an Jesus gefunden hatte. Das war weit weg vom schrecklichen Geschehen. Wie ihm wird es viele anderen ergangen sein. Während jedes verlorene Menschenleben ein Grund der Trauer ist, hat Satan kostbare Seelen verloren, weil Gott die Karten neu gemischt hatte.

Als die Steinigung des Stephanus zu einer großen Verfolgung der Gemeinde führte, dachte Satan, er würde endlich das Feuer der Frohen Botschaft austreten. Aber je mehr er in die Flammen trat, umso weiter flogen die Funken und entzündeten neue Feuer. Überall hin flohen die Christen und verbreiteten ihren Glauben im Römischen Reich. Satan verlor … mal wieder!

Bezeichnend sind die Worte, die Josef seinen ängstlichen Brüdern gegenüber aussprach. Sie hatten ihn in die Sklaverei verkauft und fürchteten jetzt seine Rache. Josef sagt (1 Mose 50:20):

Ihr gedachtet mir zwar Böses zu tun; 
aber Gott gedachte es gut zu machen, 
um es so hinauszuführen, wie es jetzt zutage liegt, 
um ein zahlreiches Volk am Leben zu erhalten.

Gott drehte den Spieß einfach um und gestaltete das, was Satan zum Schaden wollte, zum Schaden für ihn selbst. Das hilft uns, unser Gebetsanliegen in der gegenwärtigen Krisenzeit zu formulieren:

„Herr, lass das, was Satan uns zum Schaden will, zu seiner eigenen Niederlage beitragen. Lass die Zahl der geretteten Seelen die Zahl der verlorenen Seelen weit übersteigen! Erweise Dich als Sieger und lass Deine Herrlichkeit triumphieren inmitten der Trümmer und der Trauer!“

Mittwoch, 18. März 2020

Kauft die Zeit aus (2)

Es muss dem Herrn so wichtig sein, dass dieser Gedanke bei uns einsinkt, dass Er ihn gleich zwei mal in die Bibel hat einfließen lassen. Gestern wurde an dieser Stelle Epheser 5:16 zitiert. Heute ist es Kolosser 4:5:

Wandelt in Weisheit denen gegenüber,
die außerhalb der Gemeinde sind,
und kauft die Zeit aus.

Gestern ging es darum, dass wir die (vielleicht durch Corona) freigewordenen Stunden weise nutzen. Wenn Du den Beitrag gestern verpasst hast, lies ihn noch nach.

Heute ruft der Herr uns die gleichen Worte zu; heute mit dem Zusatz, uns weise gegenüber denen zu verhalten, die Jesus noch nicht kennen. Menschen beobachten, wie wir uns als Christen in diesen Wochen und Monaten verhalten. In den Sonnenstunden des Lebens reden wir von Jesus, von unserem Frieden, unserer Zuversicht und dem herrlichen Ort, den Er für uns bereitet und auf den wir uns freuen. Jetzt ist die Zeit gekommen, in der unsere Aufrichtigkeit geprüft wird. NICHT, dass wir uns über das gegenwärtige Elend freuen sollen! Auch nicht, dass wir uns gar keine Gedanken machen sollen. Das wäre ungeistlicher Fatalismus. Nein! Es geht darum, ob wir jetzt tatsächlich unsere Sorgen bei Jesus abgeben – wenn nötig immer und immer wieder und wir den Frieden erfahren, den die Welt nicht kennt.

Und es geht darum, ob jetzt unser Leben zusammenfällt und wir einstimmen in das Panikgehabe um uns herum, oder ob unser Glaube stark bleibt und uns trägt. Die, die „außerhalb der Gemeinde sind“, (Kolosser 4:5) werden sehr wohl mitkriegen, ob wir die Zeit auskaufen und wie wertvoll uns Jesus gerade jetzt ist und wie Er uns beisteht – oder aber wie wertlos das ist, was wir zu glauben bekannt haben.

Selbst innerhalb der eigenen Familie öffnen sich neue Türen. Jetzt ist die Zeit,Kauft die Zeit aus! Wenn nicht jetzt – wann dann?
Kümmern wir uns um diejenigen, denen die Isolation am meisten wehtut. Das Telefonsystem funktioniert weiterhin, der Postverkehr auch. Viele haben Skype auf Computer oder iPhone installiert. Großeltern, Kinder, Enkel, alte oder kranke Nachbarn freuen sich, wenn sie merken, dass sie nicht vergessen sind.
 
Auch für Kinder und Jugendliche gibt es geistlich aufbauende und lehrreiche Internetseiten (die selbst für Erwachsene oft interessant und lehrreich sind):

Vom Superbuch, (biblische Geschichten in Comicform) gibt es einige in voller Länge auf Youtube. Von der englischen Version sind mehrere Filme eingestellt. Die deutschen DVDs können aber auch HIER bestellt werden. Super geeignet für Kinder. Kauft die Zeit aus!

Weiter empfehle ich die Clips vom Bibelprojekt, das sind Clips, die wenigen Minuten Bibelbücher inhaltlich zusammenfassen oder auf aktuelle Fragen Antwort geben. Interessant gemacht und gut geeignet für junge Leute! Die Webseite findest Du HIER. Kauft die Zeit aus!   

Ich möchte uns ermutigen, einander zu helfen, die Zeit auszukaufen – Eltern helfen ihren Kindern, Kindern ihren Großeltern, Nachbarn ihren Nachbarn und Christen zusätzlich einander. Überleg doch in der nächsten Zeit konkret, wie Du jeden Tag (in mindestens einem Fall) Galater 6:10 umsetzen und die Zeit auskaufen kannst.

So lasst uns nun, wo wir Gelegenheit haben,
an allen Gutes tun,
besonders aber an den Hausgenossen des Glaubens.

Wir laden ein zu unserer Jüngerschaftsstunde (im Livestream) heute Abend. Wir beginnen um 19:30 Uhr und Du findest uns HIER.

Dienstag, 17. März 2020

Kaufet die Zeit aus!

Ob das Wort Hamsterkauf wohl zum „Unwort des Jahres 2020“ erklärt werden wird, oder zumindest zum populärsten Wort (nach Corona)? Es scheint, als ob irgendeine unhörbare Stimme der Gesellschaft unüberhörbar zuschreit: „Kauft die Läden leer, denn die Tage sind böse!

Die Bibel ruft uns tatsächlich etwas ganz Ähnliches zu, das in unserer Zeit an ungeheurer Aktualität gewinnt. Paulus schreibt, dass wir die Zeit auskaufen sollen:

Kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse.
(Epheser 5:16)

Die längste Zeit meines Lebens habe ich diesen Vers auf die Verkündigung der Frohen Botschaft bezogen – was definitiv kein Fehler war. Die Zeit auskaufen bedeutete für mich: Immer bereit zu sein, von Jesus zu reden. Leider ist mir das viel zu selten gelungen.

Heute nimmt dieser Vers eine ganz neue Bedeutung an. Kindertagesstätten, Schulen, Kinos, Theater,  Restaurants, Sportarenen, Fitnesscenter und sogar Läden sind geschlossen. Dazu kommen Versammlungsverbote und möglicherweise bald eine verordnete Ausgangssperre.

SO – UND WAS NUN?

Wie sehr haben wir uns freie Zeit gewünscht, Urlaub, Zeit zum Lesen, Spazierengehen, zum Sport, zum Miteinander, Zeit mit den Kindern … 

ABER DOCH NICHT SO!

Uns Christen trifft dieser Vers aus Epheser 5:16 voll ins Herz. Vielleicht nicht alle von uns. Manche machen jetzt Überstunden; solche im Gesundheitswesen, in den Ordnungsdiensten oder auch so manch ein anderer. Andere haben die Gelegenheit, ihre Arbeit von zu Hause aus zu erledigen oder zeitlich flexibel zu gestalten. Aber viele haben jetzt die Gelegenheit, die Zeit auszukaufen und mehr Zeit mit dem Herrn zu verbringen, oder mehr Zeit - sinnvolle Zeit - mit den Kindern zu verbringen. „Kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse!“ sagt Jesus.

Hat Er nicht recht? Sind die Tage nicht böse? Leben wir nicht in einer schweren Zeit (zumindest nicht ganz so leicht wie noch vor 2 Monaten)? Dann ist dieser Vers für uns heute, für Dich und für mich. Vertue die Zeit nicht vor sinnlosen Seiten im Internet oder den immer wiederkehrenden Nachrichten oder Serien im Fernsehen. Gib Jesus von dieser kostbaren Zeit, die Dir jetzt zusätzlich zur Verfügung steht. Hier einige Vorschläge:

Wähle ein gutes(!) christliches Buch über Nachfolge und lies es in den nächsten 14 Tagen durch. Ich rede nicht von einem guten christlichen Roman. Den kannst Du ja zusätzlich (zweitrangig) lesen. Aber nutz die freigewordene Zeit, ein Buch über Nachfolge von vorne bis hinten zu lesen. Ganz diszipliniert; jeden Tag ein Kapitel (oder so). Solltest Du einen heißen Tip brauchen, schreib mir über das Kontaktformular – aber KAUF DIE ZEIT AUS!

Nimm Dir Zeit, ein Buch der Bibel von vorne bis hinten zu lesen – vielleicht sogar mit einem guten, praktischen Kommentar dazu. Mach Notizen in ein Heft, was Du besonders hilfreich findest, was Du nicht verstehst, was Du jemand anderem mitteilen möchtest. Brauchst Du Hilfe oder Ideen, schreib mir über das Kontaktformular - aber KAUF DIE ZEIT AUS!

Du kannst auch ein biblisches Buch in kleinen Portionen von 45-60 Minuten anhören / anschauen. Auf unserer CCFG Medienseite findest Du unter „Serien“ bereits 24 biblische Bücher gelistet, aus denen Du wählen kannst. Deine eigene kleine Bibelschule! KAUF DIE ZEIT AUS!

Niemand von uns freut sich über die Widerwärtigkeiten, mit denen wir jetzt eine Weile leben müssen. Dennoch ruft Jesus uns mitten in diesen Widerwärtigkeiten zu (1. Thessalonicher 5:18):

„Seid dankbar in allen Dingen;
denn das ist der Wille Gottes
in Christus Jesus für euch.“
Und (Epheser 5:16):

Kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse.

Tue’s! Der Herr gibt Dir jetzt die Möglichkeit. Nutze sie aus! Die Zeit wird kommen, wenn sich alles wieder normalisiert und die Gelegenheit vorüber ist, die bösen Tage auf diese Weise auszukaufen. Mach die Krise zu Deiner Gelegenheit! (siehe Eintrag von gestern!)

Der Herr segne Dich!