„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 29. Oktober 2022

1 Stunde länger schlafen!

Morgen gibts keine Ausrede, NICHT in den Gottesdienst zu gehen. Jeder kann eine ganze Stunde länger schlafen. Die Uhren werden umgestellt: eine Stunde zurück! Sehen wir uns Sonntag?

Gottes Pläne ändern

Viele Bibelverse kann man mit theologischem Scharfsinn lesen und interpretieren. Manche Bibelverse sind eigentlich recht klar und regen zum Nachdenken an. Aber es gibt Menschen, die aus jedem nachdenkenswerten Bibelvers ein Problemchen machen. Dann denken sie über ihr Problemchen nach und machen es zu einem Problem. Um das Problem zu lösen, wird tief in der theologischen Wortschatzkiste gekramt und eine Erklärung fabriziert, bei der man anschließend gar nichts mehr weiß. So ergeht es manchen mit den Versen aus Jeremia 36:1-3:

Im 4. Regierungsjahr König Jojakims, des Sohnes Josias, sprach der Herr zu Jeremia: "Nimm eine Buchrolle und schreib alle Botschaften auf, die ich dir seit der Regierungszeit Josias für Israel, Juda und die anderen Völker gegeben habe! Vielleicht wird das Haus Juda auf all das Unheil hören, das ich ihnen zu tun gedenke, dass sie umkehren, jeder von seinem bösen Weg, und ich ihre Schuld und ihre Sünde vergebe.

Offensichtlich hatte Gott Pläne, nach denen Er mit Israel verfahren wollte. Israel war auf einem bestimmten Weg, und Gott hatte Pläne, mit ihnen dementsprechend umzugehen. Gleichzeitig lässt der Herr eine Türe offen, dass Seine Pläne sich ändern. Die Pläne beziehen in diesem Fall (Jer. 36) ein, dass Jeremia Gott gehorcht, dass Gottes Wort aufschreibt, verkündigt und es die Menschen hören lässt. Das kann zur Folge haben, dass sich die Umstände ändern und Gottes Pläne sich ändern.

In seinem ausgezeichneten Buch: „Gott versetzt Berge – wenn wir Ihn bitten“ geht der Gründer von Open Doors, Bruder Andrew, ganz schlicht und einfach mit der Aussage in Vers 3 um: Gott plant, Unheil anzurichten, wenn Menschen nicht umkehren, aber Er ist bereit, Seine Pläne zu ändern, wenn der Mensch sich ändert.

In 2 Mose plant Gott, das Volk Israel fast vollständig auszulöschen und mit Mose ganz neu anzufangen. Mose aber tritt für das Volk ein und Gott ändert seinen Plan. 
 
Als Abraham und Gott auf dem Weg nach Sodom und Gomorrah sind, läßt Gott Abraham Seine Pläne wissen: Sodom und Gomorrah zu verderben. Aber Abraham ändert Gottes Pläne. Sechs mal geht Gott auf Abrahams Bitten ein und sagt praktisch: „Na gut, Abraham. Ich ändere meine Pläne. Ich werden nicht verderben, wenn diese oder jene Anzahl von Gerechten in den Städten gefunden werden.“ Ich frage mich, wie die Geschichte ausgegangen wäre, hätte Abraham weiter gebetet.

All das soll uns ermutigen, im Gebet dranzubleiben. Es ist kein „Glaube“, wenn Menschen sagen: „Es geschieht ja eh Gottes Wille. Wir brauchen nicht zu beten.“ Nicht zu beten aus was für einem Grund auch immer ist Unglaube, selbst wenn wir das unschöne Wort „Unglaube“ durch Begriffe ersetzen, die in unserer Christenheit gesellschaftsfähiger sind.

Gebet kann Gottes Pläne ändern. Wir können das so aus den Bibeltexten entnehmen, uns ermutigen lassen zu beten und Großes von unserem Gott erwarten. Dann dürfen wir erstaunt feststellen, dass Beten wirklich hilft – vielmehr, dass Gott wirklich hilft. Oder wir können theologisieren und erklären, dass die klaren Aussagen der Bibel in Wirklichkeit etwas ganz anderes bedeuten und dass Gebet immer nur ein Mysterium bleibt, weil Gott ja eh tut, was Er will.

Ich möchte den einfachen, wirksamen Glauben bewahren und mit Zuversicht zu Jesus kommen, im kindlichen Vertrauen von Ihm erbitten und gemäß der biblischen Verheißung von Ihm empfangen.

Freitag, 28. Oktober 2022

Einer der größten Fehler

Ich bin ein Freund von OM, Operation Mobilisation, und habe Freunde bei OM. Den Gründer von OM, George Verwer, kenne ich durch Bücher und Vorträge seit meiner Jugend. Kürzlich habe ich ein Buch von ihm fertig gelesen mit dem Titel: „Gnade gewinnt“*. Es besteht aus lauter kurzen Andachten, Denkanstößen und Notizen. In Kapitel 20 meint George Verwer einen der größten Fehler bibeltreuer Gemeinden gefunden zu haben. Seine Worte machen mich nachdenklich, denn ich begegne immer wieder unzufriedenen Menschen aus bibeltreuen Gemeinden verschiedener Denominationen. Verwer schreibt: (Seite 125)

„Die Vernachlässigung von und Mangel an Gebetstreffen ist meiner Meinung nach einer der größten Fehler in unseren bibeltreuen Gemeinden. Eine solche Irreführung durch Satan stellt eine viel größere Bedrohung dar als liberale Theologie oder Sekten. Tatsächlich würde ein sorgfältiges Studium von 2 Korinther 10:4-7 uns zeigen, dass das Gebet eines der wichtigsten Mittel ist, um den Angriffen des Feindes zu widerstehen. Wir scheinen blind für den geistlichen Krieg zu sein, in dem wir uns befinden. Offenbar meinen wir, alles ist in Ordnung, solange wir eine gut gefüllte Sonntagschule und gut besuchte Gottesdienste haben. Könnte es sein, dass, wenn der Heilige Geist uns verließe, wir es kaum bemerken würden? Würde alles wie gewohnt weiterlaufen? (...) Gebetstreffen und unser persönliches Gebetsleben müssen von fundamentaler Bedeutung sein, wenn in unserem Gemeindeleben etwas Nachhaltiges, Authentisches stattfinden soll. Lassen wir Jesus wieder seinen rechtmäßigen Platz als Herrn unseres Lebens und unserer Gemeindeprogramme einnehmen.“


So wie mich solche Worte beschämen, so motivieren sie mich! Ich versuche abzuwägen, ob ich „genug“ bete. Dann versuche ich, entschuldigend zu begründen, warum ich den Versuch als gescheitert beenden muss. Ehrlich, es gibt Gründe, die mich vom Beten abhalten. Ich sage nicht, dass es legitime Gründe gibt, aber Gründe kann ich genug nennen. Oh, ich könnte weiterschreiben und eine ganze Liste aufstellen – und ich bin sicher, sie wäre mit der Liste vieler Leser fast identisch. Aber ich möchte George Verwer zu Wort kommen lassen. Weiter hinten im Buch schreibt er (Seite 143):

„Ich will ganz ehrlich sein. Ich lernte von Billy Graham, meinem geistlichen Vater, dass wir jede christliche Hingabe vergessen können, wenn wir nicht zu einem disziplinierten Leben bereit sind. Du kannst bei einer Veranstaltung gesegnet werden, du kannst von dem Heiligen Geist erfüllt werden, aber wenn du nichts über tägliche Disziplin lernst, wirst du es nie zu etwas für Jesus bringen. Junge Leute in der ganzen Welt haben mir gesagt, dass ihr Problem darin besteht, dass sie kein diszipliniertes Leben führen. Disziplin bedeutet, dass zu tun, was du tun solltest statt das, was du tun willst.“

Das kann natürlich in Gesetzlichkeit hineinführen; das erkennt auch George Verwer und schreibt genau darum: (Seite 151)

„Wir brauchen bestimmte Grundwahrheiten und Vorschriften, um zu funktionieren. Nichtchristen wissen das und schaffen täglich mehr Vorschriften und Gesetze. Wo ich wohne, kann man damit rechnen, 50 englische Pfund Strafe zu bezahlen, wenn der Hund auf den Gehweg macht. Wenn ich mit dem Hund meiner Tochter spatzieren gehe, habe ich immer eine kleine Plastiktüte bei mir. Bin ich deshalb gesetzlich? Tatsache ist, dass wir, egal wie gnadenbewusst und großherzig wir sind, lernen müssen, uns an die Grundregeln des Spiels zu halten.“
 
Ich muss / möchte hier heute aufhören. Mit Gedanken zum gemeinsamen Gebet haben wir heute begonnen, mit Gedanken zu Disziplin und Gnade geendet. Genug zum Nachdenken für diesen Tag.

Ich verschenke das Buch (jetzt leichte Gebrauchsspuren) an den ersten Leser, der mir per Email oder durch die Kontaktmöglichkeit im Seitenfenster die Zustellungsadresse schreibt und zusagt, es zu lesen.
* George Verwer: Gnade gewinnt; SCM Hänssler, (c) 2010

Donnerstag, 27. Oktober 2022

Elchbullen

National Geographic, eine bekannte amerikanische Monatszeitschrift, veröffentlichte einen Bericht über die Elche Alaskas. Während der Paarungszeit im Herbst gibt es heftige Führungskämpfe unter den Elchbullen. Mit ihren mächtigen Geweihen gehen sie aufeinander los, oft bis eins der Geweihe – ihre einzige Waffe – knirschend zerstört wird. Das beendet den Kampf und spricht den Sieg dem schwereren Elch zu, mit dem größeren und stärkeren Geweih. Gewonnen wird der Kampf allerdings nicht wirklich im Herbst, sondern im Sommer. Im Sommer fressen die Elche ohne Pause. Das Tier, das die beste Diät findet für das Wachstum des Geweihs, wird zum Schwergewicht im Kampf. Wer auf gute Nahrung verzichtet, hat ein schwächeres Geweih und ein geringeres Körpergewicht. Die Niederlage ist vorprogrammiert.

Satan wird auch jeden Jünger Jesu zum Kampf herausfordern. Gott macht es sehr deutlich, dass wir in einem Kampf stehen. Der Feind sucht sich einen für ihn günstigen Zeitpunkt, um anzugreifen. Mit welchem Ergebnis? Viel hängt von der Zeit ab, bevor der Kampf beginnt.

Der Herr hat uns erwählt, Überwinder zu sein. In Römer 6:37 heißt es:

Aber in dem allem überwinden wir weit 
durch den, der uns geliebt hat.

Jesus ist auf unserer Seite, was uns nicht davon entbindet, auf der Hut und vorbereitet zu sein. Wenn wir reichlich die geistliche Nahrung des Wortes Gottes zu uns nehmen, Gemeinschaft mit anderen suchen und im Gebet feststehen, werden wir überwinden, wozu wir erwählt sind.

Mut, Vertrauen und Erkenntnis für die kommenden Kämpfe entwickeln sich am besten, bevor sie benötigt werden.

Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel
und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten.
Sie lobten Gott und waren angesehen bei dem ganzen Volk.
Der Herr aber tat täglich die zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.
(Apostelgeschichte 2:42+47)

Mittwoch, 26. Oktober 2022

Das Kamel und das Nadelöhr

Eins der Jesusworte, über dass sich die Gelehrten mit am meisten den Kopf zerbrechen ist das Wort aus Markus 10:25:  

Es ist leichter, daß ein Kamel durch das Nadelöhr geht,
als daß ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt.

Jesus sagt dieses Wort um zu bestätigen, dass Er nichts zurücknimmt von dem, was Er zuvor gesagt hat: Für Reiche ist der Weg ins Himmelreich schwerer als für andere.

Man hat versucht, dieses Jesuswort zu erklären oder auch wegzuerklären:

Manche lehren, dass Jesus ein kleines Tor in der Jerusalemer Stadtmauer gemeint hat, das als “das Nadelöhr” bekannt gewesen sein soll. Man behauptet, das Tor war so niedrig, dass ein Kamel nur auf den Knien und ohne Lasten da hindurch konnte. Ein rutschendes, robbendes, kniendes Kamel - ich möchte es gesehen haben! Es keine Beweise, dass ein solches Tor überhaupt existierte.

Andere erklären, dass das Wort für „Kamel“ ganz ähnlich ist wie das Wort für Seil. Es war nur ein unterschiedlicher Buchstabe, der falsch abgeschrieben wurde. Aber wo wollen wir beginnen und wo aufhören mit der Erklärung von schwierigen Bibelstellen durch Abschreibfehler? Ein gefährliches Unternehmen.

Dann gibt es solche, denen ich mich anschließe, die davon ausgehen, daß Jesus tatsächlich ein Nadelöhr und ein Kamel meinte und damit klar machte: Niemand kann sich selbst retten.

Jesus bringt durch dieses Wort zwei Wahrheiten zum Ausdruck:
  1. Niemand kann es aus eigenem Bemühen ins Himmelreich schaffen
  2. Für Reiche ist es nochmal besonders schwer.
 Aber – und hier nimmt sogar diese ernste Lehre Jesu eine durchaus positive Wende:
 
Bei Gott sind alle Dinge möglich. (Markus 10:27)

Gott kann! Gott kann Menschen die Augen öffnen, dass Jesus mehr wert ist als die Güter dieser Welt. Jesus kann Menschen die Bereitschaft schenken, diese Erkenntnis in die Tat umzusetzen. Bis in unsere Zeit hat es Menschen gegeben, die Reichtum – oder Erfolg, der zum Reichtum geführt hätte, um Jesu willen aufgegeben haben – und die unglaublich gesegnet wurden.

C.T. Studd gehörte dazu: 1879 begann Studds einzigartige Karriere als britischer Kricketspieler. Er wurde der beste Kricketspieler Englands aller Zeiten, wird auch als „Michael Jordan des Kricket“ bezeichnet (f. die Fussballspieler: der Ronaldo oder Haarland des Kricket) Bis heute halten manche Studd für den Weltbesten des Krickets. Weltkarriere, Ruhm und Geld waren ihm vorherbestimmt. Er lernte den Wert Jesu kennen, gab alles auf, wurde Missionar in China, Indien und Afrika, gründete die Missionsgesellschaft WEC und arbeitete bis zu seinem Tod für Jesus. Seine Einstellung bringt er mit den Worten auf den Punkt:
Wenn Jesus Christus Gott ist – und für mich gestorben ist, dann kann es kein Opfer geben, das für mich zu groß wäre, es Ihm zu bringen!
 
Hudson Taylor kam aus einer gut situierten Fam. in England, studierte Medizin, arbeitete aber sein Leben lang für Jesus, ohne materielle Absicherung.

William Carey hätte es als Botaniker, Professor, Menschenrechtler, Sprachforscher zu etwas bringen können und sich unter die Reichen – die Erfolg-Reichen mischen können. Aber er hatte ein anderes Motto. Sein Motto war: „Erwarte Großes von Gott und unternimm Großes für Gott!“ 

Auch unbekannte Personen erfuhren diese Wahrheit: Wer Jesu Wert erkennt und Ihn an erste Stelle setzt, wird und bleibt gesegnet!

Robert Chapman war reich und hatte einen vielversprechenden Beruf als Anwalt. Mit 30 Jahren bekehrte er sich, hängte seinen Beruf an den Nagel, gab seinen gesamten Besitz auf und begann, Gott zu dienen. Wer ihn kannte, kannte ihn als „den Mann Gottes“. Bis ins Ausland hinterließ er Segensspuren.

John Sung, chinesischer Christ schloss 5 Jahre Studium in den USA mit Bachelor, Master und Doktortiteln ab. Er war ein Chemieexperte und verbrannte nach seiner Bekehrung alle theologisch liberale Literatur. Auf seinem Heimweg nach China warf er seine gesamten Diplomas und Ausbildungsnachweise über Bord, ausgenommen die Doktorarbeit, die er seinem Vater zeigen wollte, der gegen ein Studium gewesen war. In der chinesischen Erweckung nahm John Sung eine Führungsrolle ein.

Das setzt sich fort bis in unsere Tage: George Verwer – unser Zeitgenosse – Gründer von OM, gab bisweilen nicht 10% seines Einkommens, sondern 80% und lebte von den restlichen 20. Nicht, weil er so viel hatte und es sich leisten konnte, sondern weil er gerne gab und die Erfahrung machte, die schon Hudson Taylor formulierte: „Gottes Werk nach Gottes Willen getan wird nie Gottes Unterstützung vermissen.“

Diese alle brauchten nicht als „Kamel durchs Nadelöhr“. Für sie stellte sich dieses Problem nicht. Sie hatten den Wert ihres Retters erkannt und es fiel ihnen nicht schwer, alles andere aufzugeben, um diesen Schatz zu erhalten.

Dienstag, 25. Oktober 2022

Namen, Titel und Eigenschaften Gottes – V

Auch zum Buchstaben „V“ gibt es eine Vielzahl von Namen, Titeln und Eigenschaften. Dabei wollen wir wie gewohnt nur solche nennen, die klar im Wort Gottes genannt werden. Darum fallen Handlungen wie „Gott vergibt, verheißt, versöhnt“ etc. weg. All das tut Er und Er ist „vergebend“ und „versöhnend“ etc.. Aber weil es nicht explizit als Eigenschaft oder Titel erwähnt wird, werden wir uns auch auf einige der vielen anderen Namen und Wesenszüge konzentrieren. Unser Herr ist …

vertrauenswürdig!
In Psalm 111:7 (NLB) lesen wir: Alles, was er tut, ist gerecht und gut, und alle seine Gebote sind vertrauenswürdig.

Bei unserem Gott kommen wir zur Ruhe. Allah nimmt in den Himmel, wen er will und wirft in die Hölle, wen er will. Wissen kann man nicht, wo man landen wird. 300.000.000 Götter im Hinduismus sind eine riesige Zahl, um auch nur einen Bruchteil davon zu kennen. Der Buddhismus hat – streng genommen – gar keinen Gott, an den man sich wenden kann.

Aber in unseren Herrn, in Seine Gebote und Seine Verheißungen dürfen wir vertrauen. Zu 100%!  So verspricht uns Sein Wort, dass Jesus nicht nur der Anfänger unseres Glaubens ist, der das gute Werk in uns begonnen hat, sondern auch der Vollender. Das ist uns verheißen und darauf dürfen wir vertrauen, denn Er ist vertrauenswürdig. Hebräer 12:2 fordert uns auf, hinzuschauen …

auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.

Jesus, der Anfänger und Vollender unseres Glaubens hat gemeinsam mit dem Vater den Thron im Himmel eingenommen, von wo aus er regiert, lenkt, leitet, erhört – und sich die ganze Zeit mit Seinem himmlischen Vater unterhält – auch über Dich und mich. Was für ein vollkommener Plan! Was für ein vollkommenes Handeln! Was für ein vollkommener Gott!

Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun; ja, alle seine Wege sind gerecht. Ein Gott der Treue und ohne Falsch, gerecht und aufrichtig ist er. (5. Mose 32:4)

Aber der Titel (mit „V“), der uns allen vermutlich zuerst in Bezug auf Gott in den Sinn gekommen ist, ist der Begriff des Vaters. (Oder?) Und da finden wir eine überwältigende Zahl von Erwähnungen. Jemand hat gezählt, dass Gott im Alten Testament 14x, im Neuen Testament 180x als Vater bezeichnet wird. Gott unser Vater! Und als ob das nicht genug wäre, listet die Bibel noch viele Einzelheiten über unseren himmlischen Vater. Wie viele Menschen mussten ohne Vater aufwachsen und haben sich ihr Leben lang nach einem Vater gesehnt. Gott ist der Vater der Waisen.

Ein Vater der Waisen, ein Anwalt der Witwen ist Gott, der in seinem Heiligtum wohnt (Psalm 68:8)

Wie viele haben nur einen schlimmen oder gar grausamen irdischen Vater gekannt. Manche wollen mit allem was sich „Vater“ nennt gar nichts mehr zu tun haben.  

Aber der himmlische Vater ist das absolute Vater-Ideal. Er ist der Vater, den irdische Väter sich zum Vorbild nehmen sollten (und es viel zu oft nicht – oder gar nie) tun.

Unser himmlischer Vater kümmert sich! Matthäus 6:26:

Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?

Unser himmlischer Vater ist gerecht; von A-Z gerecht.

Gerechter Vater, die Welt erkennt dich nicht; ich aber erkenne dich, und diese erkennen, dass du mich gesandt hast. (Johannes 17:25)

Und weil unser himmlischer Vater gerecht ist und sich um uns kümmert, gibt es nichts, wovor wir Angst haben müssten. Da ist nichts Kleingedrucktes, da ist nichts versteckt. Unser himmlischer Vater lebt in Heiligkeit, in Herrlichkeit – im Licht. Darum wird Er auch als solcher bezeichnet (Johannes 17:11 und Jakobus 1:17):

Und ich bin nicht mehr in der Welt; diese aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, gleichwie wir!

Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel von Licht und Finsternis. (LÜ)

Es gibt weitere „V“ Titel und Eigenschaften. Mögen die, die heute hier gelistet sind, unsere Herzen erfreuen und zum Nachdenken und zur Anbetung bewegen.

Montag, 24. Oktober 2022

Herr ich preise Dich …

… für Deine Hand über mir

… für Deine Gnade, die sich nach mir ausstreckt

… für Dein Öl, das mich salbt und bevollmächtigt

… für Deinen Geist, der mir Leben schenkt

… für Deine Treue, die mich nicht lässt

… für Deine Augen, die über mir wachen

… für Deine Freude, die mir Lebensmut schenkt

… für Deine Hand, die mich führt

… für Deine Züchtigung, die mich korrigiert

… für Deine Liebe, die mich formt

… für Deine Geduld, die mich festhält

… für Deinen Frieden, der mir die Angst nimmt

… für Deine Freundlichkeit, die mir Geborgenheit schenkt

… für Deine Güte, die jeden Morgen neu ist

… für Dein Wort, das mich Dich erkennen lässt



Herr, ich preise Dich, dass ich zu denen gehören darf,
die Dich kennen und preisen können!