„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 11. August 2018

Erweckung, wie wir sie brauchen

Erweckung ist ein Thema, das mich immer wieder bewegt und anspricht, sei es durch Bücher, Internetseiten, Gespräche oder historische Berichte.

Leider kann man Erweckung „nicht machen“.

Heute geriet ich durch einen Link auf eine Seite, die sich mit Gemeindewachstumsmodellen beschäftigt. Ein langes Wort, das bei einigen Lesern genauso lange Gesichter hervorruft. Modelle scheint für viele immer etwas Anrüchiges zu haben. Sei dem so.

Mir fielen einige Sätze auf. Nichts Dramatisches, aber dennoch Nachdenkenswertes und Erstrebenswertes. So heißt es auf die Frage: „Was ist Erweckung?“

“Erweckung ist ein Begriff, der in der christlichen Gemeinde eine “Infusion mit geistlichem Leben” bei denen beschreibt, die glauben. Sie kommen näher zu Gott in ihren Erfahrungen und ihrem Lebensstil und bezeugen ihren Glauben machtvoller in der Welt. Erweckung bedeutet ebenfalls das Aufwachen gegenüber geistlichen Dingen in denen, die noch nicht glauben.“

In einem Artikel über zeitgenössische Erweckungen heißt es:

Erweckungen sind ein Ausgießen des Heiligen Geistes, wodurch Entscheidungen für Jesus und die Gegenwart Gottes reale Erfahrungen werden. Die Verbreitung geschieht fast epedemiemäßig, denn erweckte Christen sind so verändert, dass sie solche in ihrer Nähe anstecken. (…)Andere Gläubige erkennen mehr von Jesus als sie für möglich hielten und wünschen sich das Gleiche. Nichtchristen erkennen, wie sie in Gottes Augen dastehen, tun Buße und glauben. Ein Erweckungsprediger formulierte es folgendermaßen: „Wenn Du für Gott brennst, dann lieben es die Menschen, herzuzulaufen, um dich brennen zu sehen!“

Es ist also nicht grundsätzlich ein schlechtes oder gar verwerfliches Zeichen, wenn es Gemeinden oder Bewegungen gibt, die Zulauf finden, weil Gott am Werk ist. Oft haben diese Gemeinden oder Bewegungen nicht um Zulauf gebeten. Sie haben Gottes Wirken und Erneuerung gebetet – und Gott hat Sein Feuer geschenkt und sie für Ihn entzündet. Wenn nun innerhalb solcher Gemeinden oder Bewegungen Christen für Jesus brennen, ja, dann kommen die Menschen herbei gerannt, um sie brennen zu sehen. Und wo Gottes Feuer brennt, da werden Zuschauer angesteckt, sei es dass sie aufgeweckt werden oder sich für Jesus entscheiden. Möge der Herr erneut dieses Feuer schenken, auf dich, auf mich und auf unsere Gemeinden.

Von einer Gemeinde im europäischen Ausland wird berichtet, wie der Herr auf wunderbare Weise ein Gebet um Heilung erhörte. Man hatte Erweckung nicht geplant oder herbei manipulieren wollen. Es war einfach das Gebet für einen Menschen in Not, das der Herr erhörte und damit einen Startschuss gab für ein Aufwachen der Gemeinde und das Wehen des Heiligen Geistes.

Spontan setzte man Gemeindevesammlungen unter der Woche an. Menschen brachen zusammen, überwältigt durch die Gegenwart Gottes. Viele kamen zum Glauben. Gottes Gegenwart war spürbar.

Lobpreis und eine neue, tiefe Anbetung Jesu sind oft Kennzeichen solcher Bewegungen des Heiligen Geistes; Leidenschaft für Jesus, ein neuer Hunger und Durst nach Seiner Gegenwart.
Selbst an Kindern geht der Geist Gottes nicht vorüber. Es wird von verändertem Benehmen geschrieben, Kinder können es nicht abwarten, mit ihren Eltern in der Gemeinde zu sein. Es wird berichtet, dass Kinder einschlafen, während sie dem Herrn Lieder singen. Ein Kind schlief ein mit dem Lied auf den Lippen: „Just one touch of the King“ („Nur eine Berührung durch den König“). Dieses Lied – tatsächlich ein Ohrwurm – ist zur Hymne der Bewegung geworden.

Solche Berichte lassen unsere Herzen brechen und uns ausstrecken nach dem Segen, den Gott bereit ist, zu geben und der auch immer wieder mal durchbricht. Ein Schmecken des Reiches Gottes in unserer Welt. Das ist die Art Erweckung, die wir brauchen!

Und nach diesem wird es geschehen,
dass ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch”
(Joel 3:1a)

Freitag, 10. August 2018

Erweckung und Widerstand

Wir machen uns dieser Tage Gedanken zum Thema Erweckung – ein Thema, das viele Christen bewegt. Wir haben Erweckung u.a. mit den Worten definiert: Gläubige erkennen mehr von Jesus, als sie für möglich hielten. Nichtchristen erkennen, wie sie in Gottes Augen dastehen, tun Buße und glauben.

„Wenn Gott am Werk ist, bleibt Satan nicht untätig.“ So oder ähnlich hat es einmal jemand ausgedrückt. Recht hat er gehabt. Bis heute hat jede Bewegung des Heiligen Geistes immer heftigen Gegenwind erfahren. Oft zunächst durch Außenstehende und Spötter. Das konnte den Christen nicht viel anhaben, solange sie zusammenstanden. Half die Unruhe von Außen nichts, brachte Satan Unruhe ins Christenlager. Erweckungen haben zu jeder Zeit mit Gegenwehr kämpfen müssen. Noch einmal ein paar Gedanken, die mich beeindruckten, als ich im Internet Artikel über Erweckung las.

So wird darauf hingewiesen, dass es auch in den Erweckungen der vergangenen 2 Jahrtausende immer Opposition gab. Aber mit Medien und Internet zur Verfügung, verbreitet sich Spott, Menschenmeinung und Kritik in Windeseile. Leider allzu oft sind Christen mit bei den ersten, die mahnend den Finger heben, weil Gott in einer Art wirkt, die nicht in ihr Schema passen.

Auch in den vergangenen Erweckungen gab es Kontroversen, die aber im Laufe der Zeit (oft im Laufe vergangener Jahrhunderte) verblasst sind und der Erinnerung an Gottes Segen und Wirken das Feld überlassen hat. So heißt es: „Lies irgendwelche Bücher über die Erweckung in Wales vor 1904 und Du findest eine breite Zustimmung der heutigen christlichen Gemeinde – eine Zustimmung die man zur tatsächlichen Zeit der Erweckung nie erfuhr.

Je mehr Berichterstattung durch die Medien über Erweckungen zu finden ist, umso mehr wird das erweckliche Wirken kritisiert – oft von christlicher Seite. 

Warum so viel Kritik von innen? Warum dieser Beschuss aus den eigenen Reihen? Ein Grund mag sein, dass Gott während Erweckungszeiten Außergewöhnliches tut. Er passt nicht mehr in die Schublade, in der man Ihn hineingeordnet hat. Gott findet zerbrochene Herzen und gebeugte Knie und kann endlich mehr tun, als bisher, endlich mehr von Seiner Macht und Herrlichkeit zeigen.

Ein weiterer Grund mag der christliche Futterneid sein. Der andere hat eine Begegnung mit Jesus, die ich bisher nicht gehabt habe. Vielleicht habe ich sie nicht gehabt, weil ich Angst davor habe, oder weil mich nicht wirklich nach Jesus dürstet oder weil mir meine vertraute Welt lieber ist als die unvertraute Welt Gottes, in die Gott den Menschen in Erweckungszeiten oft hineinschnuppern lässt. Waren nicht die Jünger Jesu neidisch, dass andere Dämonen austrieben … aber eben nicht in Gemeinschaft mit ihnen? Futterneid.

Kritik am Wirken Gottes ist so alt wie diese Welt. Satan kritisierte Gott im Garten Eden. Israel kritisierte Gott für Sein Handeln mit ihm in der Wüste. Als zu Pfingsten Gott anders handelte, als die Zuschauer es erwarteten, spotteten sie und bezeichneten die Jünger Jesu als betrunken. Immer wieder lesen wir von externen und internen Angriffen auf Gottes erwecklich-missionarische Werk in der Apostelgeschichte.

Unter solchen Vorzeichen sollte jeder Beter um Erweckung sein Herz prüfen. Sind wir bereit, das Wirken des Geistes Gottes zu begrüßen – auch wenn Er anders handelt, als wir uns das vorstellen? Hat Gott absolute Freiheit, in unserer Mitte so zu handeln, wie es IHM gefällt? Oder geben wir Ihm nur das Maß an Freiheit, so zu handeln, wie es UNS gefällt, wie es in unsere Schublade passt und so lange es uns keine Unannehmlichkeiten oder Peinlichkeiten bringt?

Erweckung kommt zu demütigen, zerbrochenen Herzen. Herzen, denen es egal ist, was Menschen über sie denken. Herzen, die nur einen Wunsch haben: Näher mein Gott zu Dir, näher zu Dir – koste es was es wolle! Jesus spricht:

„Wer mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird es retten.“ (Markus 8:34+35)

Donnerstag, 9. August 2018

Erweckung & einfache Menschen


Wir haben in den vergangenen Tagen von Männern und Frauen gelesen, die Gott mächtig in Erweckungsbewegungen gebrauchen konnte. Namen wie Martin Luther, Charles Finney und Susanna Wesley mögen uns vielleicht eher einschüchtern als ermutigen. Wir denken: „So wie die kann Gott mich  nie gebrauchen. Wer bin ich schon?“   Falsch gedacht!

Max Lucado erzählt diese Geschichte einer Gemeinde, die 1940 in Schottland um ihr Überleben kämpfte. Zu den Mitgliedern gehörten 2 durch ihr Alter behinderte Frauen, die nicht länger am Gottesdienst teilnehmen konnten. 

Allerdings weigerten sich die Beiden, ihrer Behinderung zu erlauben, ihnen den Weg zum Dienst für Gott zu versperren. Sie wurden überzeugt, dass ihr Ort dringenst Jesus brauchte und sie entschlossen sich, etwas dafür zu tun. Sie begannen zu beten. 

Sie entschlossen sich, ihr Haus zu einem Gebetshaus zu machen. Rund um die Uhr beteten sie darum, dass Gott etwas Gewaltiges tun würde. Dann kam eine der beiden Frauen eines Tages zu der Überzeugung, dass Gott einen Erweckungsprediger namens Campbell senden wollte, um Treffen in ihrer Gemeinde zu halten. Sie sprachen mit ihrem Pastor, der Campbell kontaktierte. Der aber hatte keine Termine mehr frei. Er war vollständig ausgebucht.

Die Frauen weigerten sich, mit dem Gebet aufzuhören und es geschah – seltsamerweise – dass einige andere Termine Campbells ausfielen. Und so nahm er die Einladung zu dieser kleinen Gemeinde doch noch an. Er kam an und hielt Veranstaltungen über 5 Wochen.

Die Erweckung wurde so gut angenommen, dass jeden Abend Hunderte kamen. Leben wurden so radikal verändert, dass viele locale Kneipen wegen Mangel an Kundschaft dicht machen mussten.

Man könnte nun denken, das Ganze wäre aufgrund vollmächtiger Botschaften eines berühmten Erweckungspredigers gekommen. Aber in Wirklichkeit kam es durch die Treue zweier altersschwacher Frauen, die sich dem Gebet hingaben.

Wer waren diese Frauen? Was waren ihre Namen? Was wissen wir über sie?
Wir wissen fast nichts! Was wir wissen ist die Tatsache, dass sie ein Verlangen für Erweckung hatten, viel und lange beteten und dass Gott ihre Gebete erhörte.

Auch die Missionsgesellschaft Operation Mobilisation, durch die Zehntausende in aller Welt zum Glauben an Jesus fanden, entstand durch das Gebet einer namentlich unbekannten, alten Frau. Tag für Tag saß sie am Fenster ihrer Wohnung und blickte hinab auf den Schulhof. Eines Tages begann sie, für die Kinder zu beten. Die wildesten kamen zum Glauben, unter ihnen George Verwer, der in den Jahren danach die Missionsgesellschaft gründete, die heute in vielen Ländern der Welt tätig ist.

Namenlose Beter – deren Namen Gott allzu gut bekannt sind, die treu beteten und nicht müde zu werden, bis die Antwort kam.

Du und ich heißen nicht Luther, Zinsendorf oder Wesley. Aber wir haben denselben Gott, den wir bitten dürfen.

Mein Herz erinnert dich: ‚Suchet mein Angesicht!’ - 
Dein Angesicht, HERR, suche ich.
(Psalm 27:8)

Mittwoch, 8. August 2018

Erweckung & Geist


Mein Verlangen und mein Gebet ist nach Erweckung. Nicht Erweckung, die von Menschen produziert wird, sondern Erweckung, die der Heilige Geist wirkt. Alle echte Erweckung ist vom Heiligen Geist gewirkt.

„Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen.“ (Joel 3:1+2, vgl. Apostelgeschichte 2)

Mein Verlangen ist nicht nach Phänomenen, die Erweckung begleiten, obwohl (fast) jede Bewegung in der Kategorie Erweckung von außergewöhnlichen Phänomenen begleitet wurde. Lass Jesus den phänomenalen Mittelpunkt von Erweckung sein, und es ist genug (obwohl Er wahrscheinlich mehr gibt, als die Beter erbitten)

Und ich will Wunderzeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf. Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des Herrn kommt. Und es soll geschehen: Wer des Herrn Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Denn auf dem Berge Zion und zu Jerusalem wird Errettung sein, wie der Herr verheißen hat, und bei den Entronnenen, die der Herr berufen wird. (Joel 3:3-5, vgl. Apostelgeschichte 2)

Mein Verlangen ist nicht nach besonderen Hochgefühlen, obwohl Erweckungen auch damit immer gesegnet waren. Die großen Erweckungen der Kirchengeschichte sind aber eher von Entsetzen und Trauer über Sünde, von heiliger Ehrfurcht und Demutsgefühlen als von emotionalen Hochgefühlen gezeichnet. Erweckung, die Läuterung und Heiligung hervorbringt, ist authentischer als die, die nur ein, zwei laute Hallelujahs produzieren. Ein guter Mix von beidem wäre sicher nicht verkehrt.

Aber viele der alten Priester und Leviten und Familienhäupter, die den früheren Tempel gesehen hatten, weinten laut, als der Grund für dieses Haus vor ihren Augen gelegt wurde, während viele ihre Stimme zu einem Freudengeschrei erhoben.“ (Esra 3:12)

Mein Verlangen und mein Gebet ist nach Erweckung. Gleichzeitig zeigen Bibel und Erweckungsgeschichte, dass Erweckung und Gebet Hand in Hand gehen. Welches große Werk Gottes hat ohne Gebet begonnen? Welche wahre Erweckung hat der Mensch ohne Gott produzieren können?

Wir sehnen uns nach Erweckung, wie Gott sie an Pfingsten durch Petrus gewirkt hat. Vergessen wir aber nicht, dass Petrus tagelang mit anderen einmütig im Gebet verharrte.
Wir sehnen uns danach, dass Massen zum Glauben kamen, wie unter Paulus. Vergessen wir aber nicht, dass Paulus immer wieder versichert, dass er Tag und Nacht betet und arbeitet.

Mein Verlangen und mein Gebet ist nach Erweckung. Geistgewirkter, Sünden-offenbarender, Heiligung-erzeugender, Jesus-in-den-Mittelpunkt-rückender, alles-andere-in-den-Schatten-stellender, auf-Gebet-gründender, nüchterner, biblischer, in-überschwänglicher-Freude-sich- äußernder Erweckung. Echte Erweckung ist vom Heiligen Geist gewirkt und im Gebet geboren. In den nächsten Tagen möchte ich weiter in diese Richtung nachdenken und beten.

Denn ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre: ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen.“ (Jesaja 44:3)

Dienstag, 7. August 2018

Erweckung als Gebetsbewegung


Erweckungsbewegungen sind Gebetsbewegungen! Erweckungsprediger sind Beter. Das war schon immer so. Menschen, durch die Gott großes bewirkt hat, sind Menschen des Gebets gewesen. Von Herzen schließe ich mich dem innigen Bitten der Jünger an:

„Herr, lehre uns beten!“  (Lukas 11:1)

Wie untrennbar Gottes Wirken in der Erweckungsgeschichte eingewoben ist und wie untrennbar Gottes große Taten mit dem Gebet seiner Heiligen verbunden ist, zeigen folgende Beispiele:

Apostelgeschichte 1:14 und 2:1+4:
Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern. … Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. … und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist …“.

Dr. Martin Luther (1483-1546):
"Eines Christen Handwerk ist Beten. Heute habe ich viel zu tun, darum muss ich viel beten."

Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700-1760):
Er durfte die Erhörung seiner Gebete in wunderbarer Weise erleben. Am 13. August 1727 wurde der Geist der Liebe während der Feier des Heiligen Abendmahls ausgegossen.
Bald darauf brannte das Feuer des Geistes in Herrnhut und Missionare zogen aus in alle Welt.
(In Herrnhut wurde 100(!) Jahre lang, jeden Tag 24 Stunden am Tag gebetet. Eine ununterbrochene Gebetskette von 876.000 Stunden)

Susannah Wesley: (1669 – 1749)
… war die Mutter von John Wesley, dem Gründer der Methodistenkirche. Sie hatte 19 (!) leibliche Kinder und dennoch nahm sie sich jeden Tag um die Mittagszeit eine Stunde Zeit zum Gebet. Zwei ihrer Kinder sind in die Kirchen- und Erweckungsgeschichte eingegangen: John und Charles Wesley.

John Wesley: (1703 – 1791)
John Wesley war Erweckungsprediger, durch den Tausende zu Jesus fanden. In seinen Worten: "Das wichtigste im Leben ist das Gebet. Wenn ich das Gebet auch nur einen Tag vernachlässige, verliere ich einen großen Teil meines Glaubensfeuers."

Charles Finney (1792-1878)
Er war Erweckungsprediger Gottes in Amerika und begrenzt in Europa. Sein Dienst war ein Dienst des Gebets, über das er sagt: "Wollt ihr etwas erreichen, so müsst ihr viel beten. Sollen eure Gebete Erhörung finden, so müsst ihr im Namen Jesu beten. Ihr könnt auch nicht erhörlich beten, wenn ihr nicht allen euren Sünden den Abschied gebt. Ihr müsst im Glauben beten und erwarten, dass ihr das, worum ihr bittet, auch erhalten werdet."

Hudson Taylor (1832-1905)
Es wird berichtet, dass die Sonne an keinem Tag über China aufging, ohne dass sie Hudson Taylor auf den Knien fand.

Dwight L. Moody (1837-1899)
Auch ein Erweckungsprediger, der bezeugt: "Am Morgen bete ich zwei Stunden, dass Gott Seelen rettet und den Rest des Tages helfe ich Gott dabei, mein Gebet zu erhören."
Georg Müller (1805-1898)
In seinen Tagebüchern hat man die Berichte von rund 52.000 Gebetserhörungen gefunden.
Durch sein Leben im Gebet und im Glauben wurde er Ungezählten zum Segen.

Der Autor des Buches „Koreas Beter“. R. Monod schreibt:
 „… Das ist unsere reguläre Gebetsstunde“, wurde mir gesagt. „Mitten in der Woche?“ fragte ich ungläubig. „Nicht am Sonntag, wenn die Gemeindeglieder Zeit haben?“ – „Ja, wir kommen täglich hier zusammen“, wurde mir erklärt. Wieder verschlug es mir den Atem. „Wie viele Menschen sind denn das?“ wollte ich wissen. „Beinahe dreitausend, die ganze Gemeinde.“ Ich war wie verstört und stellte das Fragen ein.“

Apostelgeschichte 4, 31:
„Und als sie gebetet hatten, bewegte sich die Stätte, wo sie versammelt waren: und sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit.“

Erweckung ohne Gebet wird es wohl nicht geben. Erweckung ist immer Gott geschenkt.
Die erwähnten Zitate und Beispiele sollen nicht frustrieren. Sie sollen ermutigen und inspirieren. Gott erhört Gebet. Gott verspricht, Gebet zu erhören. Gott verspricht, Gebet für Erweckung zu erhören.

(Wenn) mein Volk, über das mein Name genannt ist, sich demütigt, dass sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren, so will ich vom Himmel her hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen. (2. Chronik 7:14)

Sonntag, 5. August 2018

Herzliche Einladung zum Gottesdienst

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Predigttext:
Apostelgeschichte 10:1-48
1 In Cäsarea lebte aber ein Mann namens Kornelius, ein Hauptmann der Schar, die man »die Italische« nennt; 2 der war fromm und gottesfürchtig mit seinem ganzen Haus und gab dem Volk viele Almosen und betete ohne Unterlass zu Gott. 3 Der sah um die neunte Stunde des Tages in einem Gesicht deutlich einen Engel Gottes zu ihm hereinkommen, der zu ihm sprach: Kornelius! 4 Er aber blickte ihn an, erschrak und sprach: Was ist, Herr? Er sprach zu ihm: Deine Gebete und deine Almosen sind hinaufgekommen vor Gott, sodass er ihrer gedacht hat! 5 Und nun sende Männer nach Joppe und lass Simon holen mit dem Beinamen Petrus. 6 Dieser ist zu Gast bei einem Gerber Simon, dessen Haus am Meer liegt; der wird dir sagen, was du tun sollst! 7 Als nun der Engel, der mit Kornelius redete, hinweggegangen war, rief er zwei seiner Hausknechte und einen gottesfürchtigen Kriegsknecht von denen, die stets um ihn waren, 8 und erzählte ihnen alles und sandte sie nach Joppe.
Das Heil für die Heiden – Gott redet zu Petrus
9 Am folgenden Tag aber, als jene auf dem Weg waren und sich der Stadt näherten, stieg Petrus auf das Dach, um zu beten, etwa um die sechste Stunde. 10 Da wurde er sehr hungrig und wollte essen. Während man aber etwas zubereitete, kam eine Verzückung über ihn. 11 Und er sah den Himmel geöffnet und ein Gefäß zu ihm herabkommen, wie ein großes, leinenes Tuch, das an vier Enden gebunden war und auf die Erde niedergelassen wurde; 12 darin waren all die vierfüßigen Tiere der Erde und die Raubtiere und die kriechenden Tiere und die Vögel des Himmels. 13 Und eine Stimme sprach zu ihm: Steh auf, Petrus, schlachte und iss! 14 Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! denn ich habe noch nie etwas Gemeines oder Unreines1 gegessen! 15 Und eine Stimme [sprach] wiederum, zum zweiten Mal, zu ihm: Was Gott gereinigt hat, das halte du nicht für gemein! 16 Dies geschah dreimal, und dann wurde das Gefäß wieder in den Himmel hinaufgezogen. 17 Als aber Petrus bei sich selbst ganz ungewiss war, was das Gesicht bedeuten solle, das er gesehen hatte, siehe, da standen die von Kornelius abgesandten Männer, die das Haus Simons erfragt hatten, am Toreingang; 18 und sie riefen und erkundigten sich, ob Simon mit dem Beinamen Petrus hier zu Gast sei. 19 Während nun Petrus über das Gesicht nachdachte, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich! 20 Darum steh auf, steige hinab und ziehe ohne Bedenken mit ihnen, denn ich habe sie gesandt! 21 Da ging Petrus zu den Männern hinab, die von Kornelius zu ihm gesandt worden waren, und sprach: Siehe, ich bin der, den ihr sucht. Was ist der Grund für euer Kommen? 22 Sie aber sprachen: Kornelius, der Hauptmann, ein gerechter und gottesfürchtiger Mann, der ein gutes Zeugnis hat bei dem ganzen Volk der Juden, hat von einem heiligen Engel die Weisung erhalten, dich in sein Haus holen zu lassen, um Worte von dir zu hören. 23 Da rief er sie herein und beherbergte sie. Am folgenden Tag aber zog Petrus mit ihnen, und etliche Brüder von Joppe gingen mit ihm.
Die Bekehrung des Kornelius
24 Und am anderen Tag kamen sie nach Cäsarea. Kornelius aber wartete auf sie und hatte seine Verwandten und seine vertrauten Freunde zusammengerufen. 25 Als nun Petrus gerade hineinkam, ging ihm Kornelius entgegen und fiel ihm zu Füßen und huldigte ihm. 26 Petrus aber richtete ihn auf und sprach: Steh auf; auch ich bin ein Mensch! 27 Und während er sich mit ihm unterredete, ging er hinein und fand viele versammelt. 28 Und er sprach zu ihnen: Ihr wisst, dass es einem jüdischen Mann nicht erlaubt ist, mit einem Angehörigen eines anderen Volkes zu verkehren oder sich ihm zu nahen; doch mir hat Gott gezeigt, dass ich keinen Menschen gemein oder unrein nennen soll. 29 Darum bin ich auch ohne Widerrede gekommen, als ich hergerufen wurde. Und nun frage ich: Aus welchem Grund habt ihr mich gerufen? 30 Und Kornelius sprach: Vor vier Tagen fastete ich bis zu dieser Stunde, und ich betete um die neunte Stunde in meinem Haus. Und siehe, da stand ein Mann in glänzender Kleidung vor mir 31 und sprach: Kornelius, dein Gebet ist erhört, und deiner Almosen ist vor Gott gedacht worden! 32 Darum sende nach Joppe und lass Simon mit dem Beinamen Petrus holen; dieser ist zu Gast im Haus Simons, eines Gerbers, am Meer; der wird zu dir reden, wenn er kommt. 33 Da sandte ich auf der Stelle zu dir, und du hast wohl daran getan zu kommen. So sind wir nun alle gegenwärtig vor dem Angesicht Gottes, um alles zu hören, was dir von Gott aufgetragen ist! 34 Da tat Petrus den Mund auf und sprach: Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht, 35 sondern dass in jedem Volk derjenige ihm angenehm ist, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit übt! 36 Das Wort, das er den Kindern Israels gesandt hat, indem er Frieden verkünden ließ durch Jesus Christus — welcher Herr über alle ist —, 37 ihr kennt es; das Zeugnis, das sich durch ganz Judäa verbreitet hat und in Galiläa anfing nach der Taufe, die Johannes verkündigte: 38 wie Gott Jesus von Nazareth mit Heiligem Geist und Kraft gesalbt hat, und wie dieser umherzog und Gutes tat und alle heilte, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm. 39 Und wir sind Zeugen alles dessen, was er im Land der Juden und in Jerusalem getan hat. Ihn haben sie getötet, indem sie ihn ans Holz2 hängten. 40 Diesen hat Gott auferweckt am dritten Tag und hat ihn offenbar werden lassen, 41 nicht dem ganzen Volk, sondern uns, den von Gott vorher erwählten Zeugen, die wir mit ihm gegessen und getrunken haben nach seiner Auferstehung aus den Toten. 42 Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkündigen und zu bezeugen, dass Er der von Gott bestimmte Richter der Lebendigen und der Toten ist. 43 Von diesem legen alle Propheten Zeugnis ab, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden empfängt. 44 Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die das Wort hörten. 45 Und alle Gläubigen aus der Beschneidung3, die mit Petrus gekommen waren, gerieten außer sich vor Staunen, dass die Gabe des Heiligen Geistes auch über die Heiden ausgegossen wurde. 46 Denn sie hörten sie in Sprachen reden und Gott hochpreisen. Da ergriff Petrus das Wort: 47 Kann auch jemand diesen das Wasser verwehren, dass sie nicht getauft werden sollten, die den Heiligen Geist empfangen haben gleichwie wir? 48 Und er befahl, dass sie getauft würden im Namen des Herrn. Da baten sie ihn, etliche Tage zu bleiben.

 
CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Anbetung - Gottes Wort - Gebet!
parallel Kindergottesdienst!
Gemeinschaft!
Anschließend gemeinsames Mittagessen!

Beginn: 10:30 Uhr

Wir laden alle herzlich ein! 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

 

Sonntagszitat: 
„Achtet darauf, 
den Geist Gottes aus tiefstem Herzensgrund zu preisen, 
und staunt immer wieder dankbar darüber, 
dass er sich herablässt, sein Werk durch euch zu tun.
(C.H. Spurgeon)

"Wenn du Christ wirst, wirst du dich ändern. 
Du wirst alte Freunde verlieren - 
nicht weil du das möchtest, sondern weil du es brauchst."
(Jonny Cash)