„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 29. Juli 2023

Guten Appetit!

Der alte Indianer sass mit seinem Enkel am Lagerfeuer. Es war bereits dunkel und das Feuer knisterte, während die Flammen in den Himmel züngelten.

Nach einer Weile brach der Alte das Schweigen: "Weisst du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob zwei Wölfe in meinem Herzen kämpfen: einer rachsüchtig, aggressiv und  grausam. Der andere aber ist liebevoll, sanft und mitfühlend."

Der Junge hörte aufmerksam zu, bevor er fragte: "Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?" "Der Wolf, den ich füttere," lautete die Antwort!
(Quelle unbekannt)

Eigentlich müsste sich jeder mit den inneren Kämpfen des alten Indianers identifizieren können. Wer kennt nicht den Kampf gegen den eigenen „inneren Schweinehund“? Den Kampf gegen Gefühle der Bitterkeit, der Rachsucht, der Lust, der Unaufrichtigkeit und dergleichen. Und wer kennt nicht das Verlangen, im Geist der Nächstenliebe, der Versöhnung und Freundlichkeit zu handeln? Selbst der Apostel Paulus gibt diesen Kampf zu. Im Römerbrief, Kapitel 7,19:

Denn ich weiß, daß in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist zwar bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten gelingt mir nicht.

Paulus bleibt nicht in diesem Dilemma stecken. Die Frage: „Wer wird mich erlösen von diesem Leib des Todes?“ beantwortet er in Römer 7:25 mit den Worten:

Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! So diene ich selbst nun mit der Gesinnung dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.

Die entscheidenden Worte sind: DURCH JESUS!

Mit dem Fleisch, „dem bösen Wolf“ werden wir zu tun haben, solange wir leben. Aber dieser „böse Wolf“ hat nichts mehr zu bestellen, seit Jesus in unserem Leben Einzug gehalten hat. Der Böse ist entmachtet! Es ist nun an uns, ihn auszuhungern, zu schwächen und ihn nicht weiter zu füttern. Das Fleisch, den „bösen Wolf“ auszuhungern geht am besten dann, wenn wir den Geist nähren. Auch dazu gibt uns Paulus eine Hilfestellung in Philipper 4:8:

Im übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig, was ehrbar,
was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend,
was irgend eine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, 
dem denket nach!

Guten Appetit! 

Genau das werden wir auch morgen in unserem Gottesdienst machen: Nachdenken über das, was unserem Glauben gut tut. Jesus wird im Mittelpunkt stehen, Ihm werden wir Lieder singen und durch Ihn Gemeinschaft miteinander haben.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen 
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 28. Juli 2023

Der Funkspruch

Die Geschichte, die erzählt (und vertont) wird ist alt und spielt zur Zeit, als Radar noch nicht zur Standardausrüstung der Schiffe gehörte. Kapitäne auf ihrer Brücke mussten nach Sicht fahren.

Ein amerikanisches Kriegsschiff ist unterwegs als der Kapitän plötzlich in einiger Entfernung ein Licht erkennt, das sich scheinbar ständig nähert. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden sendet er sofort Warnsignale und die Botschaft: „Drehen Sie um 10 Grad Süd!“ Die Antwort war alles andere als entspannend. „Gehen SIE auf Kurs 10 Grad Nord, um eine Kollission zu vermeiden!“ Die Stimme des Kapitäns wird härter: „Gehen Sie auf Kurs 10 Grad Süd! Ich bin der Kapitän!“ Umso irritierender die Antwort: „Ändern SIE ihren Kurs um 10 Grad Nord. Ich bin einfacher Seemann.“

Jetzt zieht der Kapitän alle Register seiner Autorität und signalisiert wütend: „Ich sage Ihnen: Ändern Sie ihren Kurs sofort um 10 Grad Süd. Wir sind ein Kriegsschiff und werden uns andernfalls empfehlen!“ Keine Änderung geschah. Stattdessen kam die Antwort: „Und ich sage IHNEN: Ändern SIE ihren Kurs um 10 Grad Nord. Wir sind ein Leuchtturm.“

Ob und wie sich dieser Vorfall tatsächlich abgespielt hat, mag offen bleiben. Die Lektion ist unübersehbar: So wie der Kapitän des Schiffes sich verhält, verhalten sich heute die Massen der Menschen. Sie fühlen sich stark, unbesiegbar, auf dem richtigen Weg und wollen sich von niemandem reinreden lassen. Mit dieser Einstellung laufen sie allerdings in ihr sicheres Verderben, da ihre Sicht begrenzt und fehlerhaft ist.

Auf der anderen Seite steht der Leuchtturm. Fest, sicher und immer mit dem richtigen Überblick. Vom Leuchtturm aus kommen die Anweisungen, die jedem Schiff die sichere Fahrt ermöglichen. – Und doch argumentieren die Kapitäne immer wieder mit dem Leuchtturm und wollen ihren eigenen Vorstellungen folgen.

Wir Christen sind davon nicht ausgeschlossen. Wir sollten es eigentlich am besten wissen. Wir haben Dank der Gnade Gottes bereits den schlimmsten Fehlweg verlassen. Aber auf dem Weg der Nachfolge argumentieren auch wir viel zu oft mit unserem Leuchtturm. Wir meinen, wir seien Kapitäne mit Autorität. Wir meinen, machtvolle Schiffe zu dirigieren. Wir geben Befehle und erwarten, dass der „Andere“ sich danach richtet. Und dann, anstatt unseren Vorstellungen zu folgen, kommt eine Anweisung von unserem Gegenüber. Manchmal fühlen wir uns in unserer Unabhängigkeit verletzt, manchmal wollen wir uns nicht „bevormunden“ lassen. Oft denken wir, wir wüssten es besser. Tatsache ist, unser Leuchtturm wird immer das letzte Wort behalten. Und Er liegt immer richtig.

Wie erleichtert wird der Kapitän des Kriegsschiffes gewesen sein, als er erkannte, dass sein Gegenüber den Durchblick – und ihn dadurch bewahrt hatte. – So wird es auch uns ergehen, wenn wir auf die Anweisungen unseres „Leuchtturms“ hören und ihnen folgen. Wer im neuen Jahr darauf verzichtet, mit dem Leuchtturm zu argumentieren und schlicht und vertrauensvoll Seinen Anweisungen folgt, der wird erfolgreich durchs Jahr kommen. Die Bereitschaft, das zu tun, ist sicher eine Kopf- und Herzensentscheidung. Das Umsetzen beginnt mit jedem neuen Morgen im Alltag.

Wie kann ein junger Mensch in seinem Leben
rein von Schuld bleiben?
Indem er sich an dein Wort hält und es befolgt.
(Psalm 119:9 NLÜ)

Vertonung der Geschichte HIER: Gaither Vocal Band: "The Lighthouse"

Donnerstag, 27. Juli 2023

Deine Reste für Gott?

ICH BEKENNE: Wegwerfen fällt mir schwer. Nach 20 Jahren Aufenthalt in der Dritten Welt, wo so gut wie nichts weggeworfen wird, meine ich immer, man könne doch noch reparieren. Wenn man nicht selbst reparieren kann, kann man vielleicht ausbauen, verkaufen oder zumindest jemandem verschenken, der es noch gebrauchen oder wiederherstellen kann. Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft und ich möchte da nicht mitschwimmen. Und so sammeln sich in meinem Büro und Haus „Restposten“ an. Sachen, die wenig wert sind, wenig sinnvoll sind, irgendwo anders rausgeflogen – und bei mir auf Erbarmen gestoßen sind. Reste eben.

Manchmal wird es selbst mir zu viel. Dann sortiere ich aus. Nicht, dass ich viel wegwerfe. Wie könnte ich? Was wirklich nicht mehr gebraucht wird aber noch verwertbar ist, wird gespendet. Das lässt mich nicht nur „nicht schlecht“ fühlen, denn ich schmeiße ja nichts weg. Es hilft mir vielleicht sogar, mich gut zu fühlen, denn ich helfe ja anderen, die sich was Besseres nicht leisten können. Reste abgeben ist eh leichter als wegwerfen, denn es buhlen ja viele um die Reste der Wohlstandsgesellschaft.
  • Der „Second-Hand“ Laden im Nachbarort freut sich über meine wohlerhaltenen Reste aus meinem Haus.
  • Der Altkleidercontainer des Roten Kreuzes freut sich über die Restkleidung, die sich im Laden nicht mehr verkaufen lässt, im osteuropäischen Ausland aber noch dankbare Abnehmer findet.
  • Der Presbyter an der Kirchentüre dankt mir für den Rest Kleingeld, wenn ich die Kirche verlasse.
  • Die Tafel freut sich über fast abgelaufene und nicht mehr ganz so frische Rest-Lebensmittel aus dem Supermarkt.
Wir verstehen es, unsere Reste sinnvoll los zu werden. Leider spielen sich ähnliche Szenen immer wieder in unserer Beziehung mit Gott ab. Gewiss möchte ich niemanden entmutigen, sein Rest-Kleingeld für einen guten Zweck zu spenden oder ein paar Minuten am Ende des Tages in der Stille mit Gott zu verbringen. Behalte das auf jeden Fall bei! Aber ich möchte trotzdem fragen: Ist Gott nicht mehr wert als unsere Reste? Ist Er nur die Rest-Zeit wert, die wir am Abend noch übrig haben – oder sollten wir unseren Zeitplan neu organisieren? Ist Er nur die Restmünzen wert, die gerade zufällig in unserem Portemonnaie sind – oder sollten wir unser Geben zielstrebiger angehen? Ist Er nur den Sonntagmorgengottesdienst wert (wenn wir es so einrichten können) – oder ist Er es wert, dass wir auch unter der Woche eine Zeit freihalten, Ihm in der Gemeinschaft mit anderen zu begegnen? Was ist Gott wert, was ist die Sache Seines Reiches wert, was ist sie Dir wert? Was gibst Du Gott – oder anders: was erhält Gott von Dir? Reste oder mehr?

In Matthäus 22:21b heißt es wörtlich:

So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!

Wie wär’s mit folgender Anwendung:

Behalte, was recht ist. Aber gib Gott nicht nur Reste! 
Gib Gott, was Ihm zusteht!

Mittwoch, 26. Juli 2023

Wunder gibt es immer wieder

Mit diesem Lied kam Katja Ebstein 1970 auf Platz 3 des Eurovison Song Contest. Im Lied gehts um Glück, Liebe und das Leben.

Wunder wünschen wir uns alle. Der eine braucht Finanzen, der andere Gesundheit, der Dritte ganz etwas anderes. Nur: Wunder lassen sich nicht kaufen. Es gibt sie auch nicht wie Sand am Meer. Und trotzdem ist unser Gott ein Gott der Wunder tut. In Psalm 77:15 freut sich der Psalmist:

Du bist der Gott, der Wunder tut;
du hast deine Macht erwiesen an den Völkern!“

Wer Wunder braucht, der sollte sich an Jesus wenden. Wer übernatürliches Eingreifen braucht, der wende sich an Jesus. Wer eine Machterweisung Gottes benötigt, der wende sich an Jesus!

In einer Ausgabe der DMG Zeitschrift „DMG informiert“ erzählt eine Missionarin von einem Briefkastenwunder. Ihr Gehalt kommt durch Spenden zusammen. Um grünes Licht zur Ausreise nach Afrika zu erhalten, fehlen noch mehrere Tausend Euro. Der Flug ist gebucht – wohlgemerkt: im Glauben an einen wunderwirkenden Gott. Sie wendet sich an Gott, bespricht ihr Bedürfnis nach einem Wunder mit Ihm. Das erste Wunder geschieht: Gott antwortet! Er spricht ihr zu:

„Werft nun euer Vertrauen nicht weg!
 Es wird sich erfüllen, worauf ihr hofft.“
(Hebräer 10:35)

Dann geschieht das zweite Wunder! Sie schreibt: „Auf einmal hatte ich inneren Frieden und die Gewissheit, dass Gott mich rechtzeitig und gut versorgen würde.“  Allerdings zahlte dieser innere Frieden nicht für das Flugticket. Aber dann geschieht das dritte Wunder! Sie schreibt:
„Am nächsten Morgen fand ich einen Umschlag mit vielen tausend Euro in meinem Briefkasten – anonym, nur mit einem computergeschriebenen Zettel, dass die Spende für meine Arbeit bestimmt sei.“

Jesusjünger auf der ganzen Welt erleben ähnliches – mit oder ohne Geld.

Ja, Wunder gibt es immer wieder. Aber Gott verschleudert sie mit Sicherheit nicht wie Billigware. Er schenkt sie als Antwort auf Gebet. Er schenkt sie offen und deutlich oder in einer Verpackung, in der sie manchmal zunächst gar nicht als Wunder zu erkennen sind. Aber solche, die mit ihren Anliegen zu Gott kommen, seien es große oder kleine Anliegen, denen wird Gott begegnen. Er ist der Gott, der Wunder tut; Er hat Seine Macht erwiesen – und tut es bis heute.

Dienstag, 25. Juli 2023

Ein besonderer Vers aus dem Propheten Hesekiel

Das Buch Hesekiel ist eins der Bücher, die man nicht lesen kann wie eine Geschichte. Botschaften des Gerichts und der Gnade wechseln sich ab und zwischendrin immer wieder mysteriöse Visionen und seltsame Handlungen des Propheten.

Aber wusstet Ihr auch, dass Gott, der Herr, sich im Buch Hesekiel als der beste Herzspezialist aller Zeiten offenbart? Um das zu erklären müssen wir einige Verse zitieren, bevor wir den besonderen Vers lesen.

Zunächst möchte Gott als guter Arzt vor einer Operation unser Einverständnis. Er manipuliert nicht über unsere Köpfe hinweg und zwingt uns nicht zu unserem Guten. Gott möchte unsere „Unterschrift“, unsere Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Ihm. In Hesekiel 18:31 lesen wir:

„Werft von euch alle eure Vergehen,
mit denen ihr euch vergangen habt,
und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist!
Ja, wozu wollt ihr sterben, Haus Israel?“

Sterben wollen wir natürlich nicht! Also geht es darum, die Vorbereitung für den Erhalt eines neuen Herzes zu in Gang zu setzen: Sünden loszulassen, weit von uns zu werfen – vielleicht vor allem das Grundübel der Gleichgültigkeit und Widerspenstigkeit.

Wenn diese OP Vorbereitung beendet ist, das Bekennen und Loslassen der Sünde – und damit die „Unterschrift“ zur OP gegeben, dann führt der allmächtige Gott den kardiologischen Eingriff durch, den Hesekiel in Kapitel 36:26 – unser besonderer Vers für heute – beschreibt:

„Und ich werde euch ein neues Herz geben
und einen neuen Geist in euer Inneres geben;
und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen
und euch ein fleischernes Herz geben.“

 Gott wird und kann ein Herz erneuern. Er repariert nicht, er näht nicht, verbindet nicht notdürftig und bepflastert nicht – Er tauscht aus!

Das alte Herz für ein neues.
Das steinerne Herz für ein fleischernes.
Das tote Herz für ein lebendiges.
Das kalte Herz für ein emotionales.
Das geistlose Herz für ein geisterfülltes.

Das macht Gott! Das kann Gott! Darin hat Er Erfahrung. Immerhin hat Er unsere Herzen erschaffen. Er weiß, wie ein gesundes Herz funktionieren soll.

Und wenn wir dann, nach erfolgreicher Operation durch den Schöpfer, ein neues Herz erhalten haben und die Augen aufschlagen, dann werden wir ganz neu Seine Herrlichkeit erkennen und Seine Stimme hören – die Stimme des Guten Hirten!

Brauchst Du heute den Dienst des Kardiologen für Dein (geistliches) Herz?

„Und ich werde euch ein neues Herz geben
Und einen neuen Geist in euer Inneres geben;
und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen
und euch ein fleischernes Herz geben.“
(Hesekiel 36:26)

Montag, 24. Juli 2023

WANN kommt Jesus wieder?

Was haben die folgenden Jahreszahlen gemeinsam: 1248, 1306, 1689, 1792, 1836, 1844, 1914, 1936, 1960, 1974, 1981, 1988, 1989, 1992, 1994 und 2011? Sie alle stehen für Jahre, in denen die Menschen das zweite Kommen Christi vorhersagten. Und die Liste ist mit Sicherheit nicht vollständig. Offensichtlich sind alle diese Jahre und Vorhersagen verstrichen, ohne dass sich die „Prophetien“ erfüllt haben. In Matthäus 24:36 lehrt Jesus: 

Im jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, sondern allein mein Vater.

Niemand auf der Erde kennt den genauen Zeitpunkt des Kommens Jesu. Was wir aber wissen ist Folgendes: Das Kommen Christi wird unerwartet und dramatisch sein. So beschreibt Petrus diesen besonderen Tag (1 Petrus 3:10):

„Aber der Tag des Herrn wird kommen wie ein Dieb in der Nacht, an dem die Himmel mit großem Lärm vergehen und die Elemente in glühender Hitze schmelzen werden; und die Erde und die Werke, die darin sind, werden verbrannt werden.“

Paulus zeichnet ein ähnliches Szenario in 1 Thessalonicher 5:2:

Denn ihr wisst ja genau, dass der Tag des Herrn so kommen wird wie ein Dieb in der Nacht.

Jesu Kommen wird plötzlich und unversehens sein. Das bedeutet allerdings keineswegs, dass damit nur Schrecken verbunden sein wird. „Plötzlich“ kann etwas Negatives bedeuten – wenn zum Beispiel eine plötzliche Springflut Verderben bringt oder ein plötzlicher, unerwarteter Donner uns erschrickt. Plötzlich kann aber auch etwas durchaus Positives sein – wenn durch eine dunkle Wolkendecke plötzlich die Sonne mit ihren warmen Strahlen durchbricht oder es plötzlich klingelt und lieber Besuch vor der Tür steht.

Wenn Jesus plötzlich und unverhofft wiederkommt, werden die Menschen eine von zwei Erfahrungen machen. Für die einen wird sein plötzliches Erscheinen Schrecken und Angst zur Folge haben. Alles was sie erst in weiter Zukunft erwartet hatten oder was sie sogar ins Reich der Fabeln verwiesen hatten – ist unverhofft zur Realität geworden. Und sie sind nicht vorbereitet.

Für die anderen wird es der herrlichste Moment ihres Lebens sein. Das Leben in der Fremde (auf der Erde) hat ein plötzliches Ende und das Leben in der Heimat (im Himmel mit Jesus) beginnt. Alles Beschwerliche ist beendet. Das Leben in ultimativer Freiheit, Freude und Unbeschwertheit hat begonnen.

Das plötzliche, unverhoffte Kommen Jesus steht noch aus. Wann Jesus wiederkommt, weiß niemand. Dass Er wiederkommt, wissen alle, die zu Ihm gehören. Und für sie ist es ein Grund der Zuversicht und der frohen Erwartung, die sie – mit uns – rufen lässt:

„Maranatha! Komm, Herr Jesus!“

Sonntag, 23. Juli 2023

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigtthema:
Gottes Vision für Seine Gemeinde / Dienst
 
Apostelgeschichte 2:42: "Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten." 
 
Johannes 13:1-17: Vor dem Passahfest aber, da Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, aus dieser Welt zum Vater zu gehen: Wie er die Seinen geliebt hatte, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende.
2 Und während des Mahls, als schon der Teufel dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, ins Herz gegeben hatte, ihn zu verraten,
3 da Jesus wusste, dass ihm der Vater alles in die Hände gegeben hatte und dass er von Gott ausgegangen war und zu Gott hinging,
4 stand er vom Mahl auf, legte sein Obergewand ab, nahm einen Schurz und umgürtete sich;
5 darauf goss er Wasser in das Becken und fing an, den Jüngern die Füße zu waschen und sie mit dem Schurz zu trocknen, mit dem er umgürtet war.
6 Da kommt er zu Simon Petrus, und dieser spricht zu ihm: Herr, du wäschst mir die Füße?
7 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber danach erkennen.
8 Petrus spricht zu ihm: Auf keinen Fall sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, so hast du keine Gemeinschaft mit mir.
9 Simon Petrus spricht zu ihm: Herr, nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt!
10 Jesus spricht zu ihm: Wer gebadet ist, hat es nicht nötig, gewaschen zu werden, ausgenommen die Füße, sondern er ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle.
11 Denn er kannte seinen Verräter; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.
12 Nachdem er nun ihre Füße gewaschen und sein Obergewand angezogen hatte, setzte er sich wieder zu Tisch und sprach zu ihnen: Versteht ihr, was ich euch getan habe?
13 Ihr nennt mich Meister und Herr und sagt es mit Recht; denn ich bin es auch.
14 Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr einander die Füße waschen;
15 denn ein Vorbild habe ich euch gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.
16 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr, noch der Gesandte größer als der ihn gesandt hat.
17
Wenn ihr dies wisst, glückselig seid ihr, wenn ihr es tut!


  Lobpreis - Gottes Wort 
Gebet - Gemeinschaft
Anschließend gemeinsames Mittagessen! 
Beginn: 10:30 Uhr

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 

57290 Neunkirchen-Zentrum
 
Herzlich Willkommen! 
Sonntagszitat:

"Gott dienen, das ist Freiheit."
(Augustinus)
 
"Es mag der Teufel sein oder es mag Christus sein, 
aber du wirst jemandem dienen müssen."
(Bob Dylan)