„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 4. Februar 2023

Was Kindern wichtig ist ...

Unter dieser Überschrift veröffentlichte unsere Lokalzeitung einmal eine Umfrage des Kinderhilfswerks UNICEF und der Zeitschrift „Geolino“. Dazu wurden 1012 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 6 und 14 Jahren befragt. Ein interessanter, wenn auch nicht ganz untendenziöser Artikel folgte der Graphik.

Total wichtig“ sind Kindern demnach ihre Familie. Die steht an oberster Stelle. Gemeinsam mit Freundschaft
(Platz 2) führt die Familie mit Abstand vor anderen Werten, wie etwa Ehrlichkeit, Bildung, Umweltschutz oder Geld/ Besitz. Interessant!

Nicht weniger interessant ist die Antwort auf die Frage, wer diese Werte am besten vermittelt.
Mit Abstand führen die Eltern diese Liste an. Nach einer großen Lücke folgen Großeltern und Verwandte. Medien, Internet oder berühmte Personen liegen abgeschlagen auf den unteren Rängen.

Nun hebt der Artikel leider die wachsende Bedeutung der Lehrer hervor. Ihre Gunst bei Kindern in dieser Altersgruppe ist deutlich gestiegen. Der Artikel rühmt Schulen, Lehrer und die positive gesellschaftliche Entwicklung. Dass Bildung lediglich im Mittelfeld der Werte – und Lehrer deutlich hinter Eltern und Familie als Wertevermittler liegt, wird verzerrt.

Im Gegenteil: Es wird suggeriert, dass heute viele Eltern arbeiten müssen, weil ein einzelnes Gehalt nicht mehr reicht. Das ist sicher in bestimmten Fällen richtig, aber nicht so, wie es der Artikel dem Leser glauben macht. Der Artikel fragt nicht danach, für welchen Lebensstandard ein Gehalt nicht mehr reicht. Wer einen bestimmten Lebensstandard erreichen und halten möchte, braucht sicherlich zwei Gehälter. Wer bereit ist, seinen Lebensstandard zu reduzieren, um seinen Kindern das zu geben, was ihnen am wertvollsten ist, der kommt vielleicht auch mit einem Gehalt aus. Zur Erinnerung: Geld/Besitz ist 21% wichtig. Familie 74%.

In Psalm 127:3 lehrt Salomo:
„Siehe, Kinder sind eine Gabe des Herrn,
und Leibesfrucht ist ein Geschenk.“

Und im Neuen Testament, in Markus 10:14, fordert Jesus:
 
Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht;
denn solchen gehört das Reich Gottes.“

Gott fordert uns als christliche Eltern auf, unsere Kinder zu Ihm kommen zu lassen und ihnen nicht zu wehren. Christliche Eltern arbeiten aktiv daran, ihren Kinder den Weg zum persönlichen Glauben an Jesus zu zeigen. Das bedeutet, dass Kinder nicht nur theoretisch, sondern praktisch als Geschenk Gottes gesehen werden. Gerade mal für 21% dieser „Geschenke Gottes“ sind Geld & Besitz wichtig: Handy, Computer, Markenspielzeuge, Videoconsole oder Taschengeld – alles nicht so wichtig – es sei den als Ersatz und Trost, weil man an den höchsten Wert nicht drankommt: die Familie.  „Geschenke Gottes“ schätzen ihre Familie zu 74%.
 
Christliche Eltern haben einen Vater im Himmel, der ihnen das Vorbild für biblische Elternschaft vermittelt. Tragisch, wenn Kinder sich ihre Eltern wünschen und von ihnen lernen möchten, aber abgespeist werden mit etwas, das ihnen vergleichsweise wenig wert ist.
 
Eltern, Ihr steht an oberster Stelle der Werteliste Eurer Kinder und an oberster Stelle derer, von denen sie lernen möchten. Gebt ihnen, was sie am meisten möchten und brauchen: Euch selbst!
 
Wir laden jedermann - Single, Familien mit Kind / ohne Kind ein zu unserem Gottesdienst, morgen um 10:30 Uhr
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Herzlich Willkommen!

Freitag, 3. Februar 2023

Gottes erstaunliche Gnade

Je mehr ich Gottes Wort studiere und je älter ich werde (ich bin noch nicht soooo alt!) – je mehr nimmt mein Erstaunen über Gottes Gnade zu. Warum bin ich davon so fasziniert?

1. Gottes Gnade ist so erstaunlich, weil Er sich entschied, 'mich' für sich auszusuchen.(Lies hier bitte "mich" nicht für mich, sondern für Dich! 😊)  In Epheser 1:4 schreibt Paulus:

“Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war,
das wir heilig und untadelig vor ihm sein sollten; in seiner Liebe“

Gott sah das klitzekleine menschliche Wesen (mich), das da auf der kleinen Murmel, unserer Erde, rumkrabbelte. Er hatte den Planeten selbst irgendwie ins All gehängt. Jetzt zeigte Er mit seinem Finger auf mich und sagte: „Den will ich! Warum mich? Warum wurde ich damit gesegnet, in einem Land mit Religionsfreiheit geboren worden zu sein? Warum nicht im Nordirak, in Orissa/Indien oder in Vietnam? 
ES IST WEGEN SEINER ERSTAUNLICHEN GNADE!

2. Gottes Gnade ist so erstaunlich, weil Er mich bis heute festgehalten hat. Seit ca 54 Jahren gehe ich jetzt mit Jesus durchs Leben. Habe ich mein Leben in der Heiligung gelebt? Sicherlich nicht annähernd in dem Maß, wie Jesus es wert ist. Er ist ein 100%iges Leben in der Heiligung wert. Diese 100% hat Er nicht bekommen. Hunderttausend Mal hätte Er berechtigten Grund gehabt, mich fallen zu lassen wie eine heiße Kartoffel. Millionenfach hätte Er Grund gehabt, meinen Namen auszustreichen aus dem Buch des Lebens. Und Er hat es nicht getan! Wenn ich untreu war, blieb Er treu! Warum glaube ich bis heute an Ihn und warum hält mich Seine Hand bis jetzt?  
ES IST WEGEN SEINER ERSTAUNLICHEN GNADE!

3. Gottes Gnade ist erstaunlich, weil Er Sich an mich gebunden hat – vielleicht auch mich an Sich. Jedenfalls für Zeit und Ewigkeit. Wunderbare, erstaunliche, unbegreifliche, unerklärbare Gnade Gottes. Wer kann Sein Licht begreifen, Seine Gnade oder Liebe verstehen, die Er ausgeteilt hat – allein auf der Grundlage seiner unverdienten Gnade.

Und ich weiß, dass ich wieder fallen werde. Das tut mir schon jetzt leid und ich habe keine Ausrede dafür. Mein Herz zieht sich zusammen bei dem Gedanken daran. Ich weiß es trotzdem. Aber inmitten dieses Wissens staune ich voll Demut über Seine erstaunliche Gnade, durch die Er in Römer 11:29 versprochen hat:

„Denn die Gaben, die Gott gibt und die Berufung,
die er ausspricht, bereut er nicht und sie gelten für immer.“

Gott weiß! Er weiß alles! Er kennt die Sünden meiner Vergangenheit und er wird sie nie wieder gegen mich verwenden. Und Er kennt alle meine zukünftigen Verfehlungen und wird Seine Einstellung mir gegenüber nicht ändern. Wie kann das sein? 
ES IST WEGEN SEINER ERSTAUNLICHEN GNADE!

Und die reicht Er nicht nur mir. Die reicht Er jedem. Die reicht Er Dir.

„Darum, durch die Erbarmungen Gottes, lasst uns unser Leben als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, darstellen. Das ist der vernünftige Gottesdienst, der Gott gefällt.“ (nach Römer 12:1)

Donnerstag, 2. Februar 2023

Die Silhouette Gottes

Quelle; HIER
In einer unserer Bibelstunde ging es um das Buch Esther. Ihm wurde der Titel gegeben: „Die Silhouette Gottes“. Ein passender Titel, wie ich meine, denn obwohl im ganzen Buch der Name Gottes nicht erwähnt wird, ist Gottes Hand als Schatten, als Silhouette, überdeutlich sichtbar. Die Ereignisse im persischen Reich um 450 vor Christus hätten ohne den lebendigen Gott so nicht geschehen können. Erst vor ein paar Tagen hatte ich selbst das Buch Esther gelesen und war begeistert über die sichtbare Hand Gottes, auch wenn Sein Name im Buch unsichtbar bleibt.

  • In Kapitel 1 wird der Thron der Königin freigemacht – durch die Hand Gottes, denn eine von ihm bestimmte neue Königin muss eingesetzt werden.
  • Lang genug vor der Entthronung der bisherigen Königin Vashti wird eine Jüdin geboren, der Gott außergewöhnliche Schönheit schenkt, damit sie in einem „Schönheitswettbewerb“ gewinnen kann. Sie wird die neue Königin – durch Gottes Hand.
  • Ihr Onkel Mordochai – durch Gottes Hand kein anderer – verhindert einen Anschlag auf den König. Er wird – durch Gottes Hand – nicht geehrt, aber seine Tat wird schriftlich vermerkt.
  • Haman, ein Beamter des Königs will das Volk der Juden vernichten. Mordochai weist Esther darauf hin, dass sie zur Rettung der Juden auf den Thron gekommen ist. Ohne den Namen Gottes zu erwähnen, war es doch Seine Hand.
  • Es war ein lebensgefährliches Unterfangen für Esther, unaufgefordert zum König zu gehen. Durch Gottes Hand findet sie Wohlgefallen.
  • Haman haßt Mordochai und will ihn umbringen. In der Nacht vor dem geplanten Mord kann der König - durch Gottes Hand - nicht schlafen, liest in den Geschichtsbüchern und entdeckt, dass Mordochai nie dafür geehrt wurde, dass er den Anschlag auf den König vereitelt hatte. Durch Gottes Hand muss Haman, der Beamte des Königs, jetzt Mordochai ehren, anstatt ihm zu töten.
  • Bei einem Mahl mit dem König und Haman deckt Esther die Vernichtungspläne Hamans für die Juden auf. Gleichzeitig offenbart sie, dass sie Jüdin ist. Der König wird fuchsteufelswild, muss draußen frische Luft schnappen. In der Zeit nähert sich Haman Esther und fleht um sein Leben. Dabei kommt er ihr wohl zu nahe. Durch Gottes Hand kommt genau in der Minute der König zurück und denkt, sein Beamter wolle sich an die Königin ranmachen. Haman, der Feind der Juden, wird hingerichtet.
  • Die Freigabe der Ermordung der Juden kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Aber –  durch Gottes Hand – wird ein Weg gefunden: Die Juden dürfen sich verteidigen und tun das – durch Gottes Hand – mit großem Erfolg. Der große Tag des Sieges geht mit dem Purimfest in die vieltausendjährige Geschichte Israels (bis heute) ein. Durch Gottes Hand wird Israels Feind besiegt, das Volk am Leben erhalten und Mordochai geehrt.
Vielleicht gehst auch Du grade durch eine Phase in Deinem Leben, in der Du ins Zweifeln kommst. Zweifel, dass es Gott noch gut mit Dir meint, dass Er Dir nahe ist, dass Er noch die Kontrolle hat oder dass es Ihn überhaupt gibt. Sein Name taucht nirgendwo in Deine Nähe auf.

Halte Ausschau nach Seiner Silhouette, Seinen Fügungen und Führungen. Ja, auch Sein Volk fühlte sich verlassen, aber verlassen hat Er sie nie. Manchmal hat Er sich im Hintergrund gehalten, manchmal hat Er unsichtbar im Vordergrund gearbeitet.

Auch Dich hat Er von allen Seiten umgeben und Seine Hand auf Dich gelegt. Er hat Dir versprochen, Dich nicht zu verlassen, noch zu vernachlässigen. Auch wenn Du Seinen starken Namen nirgends sehen kannst und Seine Nähe nicht spürst, Er schreibt mit - in jedem Kapitel deines Lebens.

Mittwoch, 1. Februar 2023

GEWINN (oder Verlust)

Während Judas mit der Welt Geschäfte machte und alles verlor, waren alle anderen Jesusnachfolger klar auf der Gewinnerseite. Am letzten Abend schreibt Jesus Weltgeschichte. Die Jünger sind zwar dabei, erkennen es aber (noch) nicht.

Es ist ein unvergesslicher letzter Abend mit Jesus. Ein Abend, der die Gemeinde Jesu bis heute prägt – und die Jünger sind mitten drin. Das ist Gewinn! An diesem Abend setzt Jesus das Abendmahl ein. Ein heiliger Moment für die Jünger damals – ein heiliger Moment für Jünger Jesu, die es heute feiern. An jenem Abend wird eine Handlung eingesetzt und festgeschrieben, die sich über 2000 Jahre Kirchengeschichte in aller Welt gehalten hat. Und die Jünger Jesu sind als Teil dieses Abends voll dabei.

Auch wir dürfen in Jesu Nähe sein, wenn Jesus Weltgeschichte schreibt.
Auch wir dürfen dabei sein, wenn etwas geschieht, das 2000 Jahre später noch von Bedeutung ist. Auch wir dürfen Jesus dienen. Das ist Gewinn!

Dieser Gewinn ist die Erfahrung von einfachen Menschen. Menschen ohne Weltruhm und ohne stolze Ambitionen.  Es sind Menschen, die erfahren haben

Wer Geschäfte mit der Welt macht – der verliert alles!
Aber wer Jesus in der Welt nachfolgt ...
 ... im Alltag folgt ...
... trotz Schwachheit folgt ...
ganz unspektakulär ...
Wer sich genügen lässt an Jesus und Seiner Gegenwart
der gewinnt alles!

Wo immer wir mit Jesus hingehen, wo immer wir Ihm folgen: da gewinnen wir alles!
Jesus zu folgen macht Menschen – auch Dich und mich – zu Gewinnern!

Wir laden herzlich ein, mit uns JESUS zu folgen. Wir laden auch herzlich ein zu unserem Zeugnisabend heute Abend um 19:30 Uhr. Wir hören au Gottes Wort, Singen, Beten und einige berichten, was sie mit Jesus erlebt haben. Herzlich Willkommen!

Calvary Chapel Freier Grund
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Dienstag, 31. Januar 2023

Ein besonderer Vers aus ... dem 3. Buch Mose

Das 3. Buch Mose gehört sicher nicht zu den „Rennern“ die immer wieder mit Spannung gelesen werden. Das 3 Buch Mose regelt das gottesdienstliche Leben des alttestamentlichen Volkes Gottes. Es geht um die Priester, um Opfer, Rituale und verschiedene Feierlichkeiten für Israel. Allerdings dürfen auch Christen des Neuen Testaments viel aus dem Buch lernen.

Gottes heilige Ordnung betreffs Sexualität wird aufgezeigt. Speisegebote speziell für Israel kommen zur Sprache, ebenso wie detaillierte Angaben für den jüdischen Opferritus.

Auffällig ist, dass eine Aussage immer und immer wieder vorkommt. In vielen Versen werden immer wieder neue Nuancen deutlich. Einer dieser Verse – unser Vers für heute – steht in 3 Mose 11:45:

Ich, der Herr, bin es, der euch aus Ägypten geführt hat, um euer Gott zu sein. Ihr sollt heilig sein, weil ich heilig bin.

Der Fokus liegt auf dem Aufruf zur Heiligung - heilig zu sein. Heilig zu sein bedeutet, anders zu sein … unterscheidbar zu sein … abgesondert zu sein. Dabei meint die Absonderung nicht nur: abgesondert ‚von‘ etwas – sondern auch abgesondert ‚zu / für‘ etwas. Israel im Alten – und wir Jesusjünger im Neuen Testament sollen abgesondert sein ‚von‘ allem, was inkompatibel ist mit Jesus und Seinem Wesen und wir sollen abgesondert sein ‚hin zu‘ Gott, der uns eine neue Natur und Seinen Geist gegeben hat. Und so begründet Gott auch diesen vielfach wiederholten Aufruf zur Heiligung.

Immer wird der Aufruf zur Heiligung damit begründet, dass Gott selbst heilig ist. Mit hinein spielt die Aussage, dass Gott Sein Volk aus der Sklaverei (Ägypten) herausgeführt hat und sie sie sich von den anderen Völkern unterscheiden sollen (20:26).

Die Notwendigkeit zur Heiligung wird auch dadurch unterstrichen, dass das 3. Buch Mose die vielen verschiedenen Opfer Israels vorstellt und beschreibt. Ohne Opfer ist Heiligung, die Gott gefällt, gar nicht möglich.

Jetzt sollen wir natürlich den Unterschied zwischen Israel und der Gemeinde im Hinblick auf Heiligung nicht zu groß machen. Wir schütteln vielleicht manchmal innerlich den Kopf über Israel, das Gott auf so gewaltige Weise erfahren hat – und doch nicht der Heiligung nachjagte (Hebräer 12:14). Allerdings tun wir gut, uns an die eigene Nase zu fassen und unsere eigene Nachfolge zu prüfen. Der Apostel Petrus nämlich greift diese Verse aus dem 3. Buch Mose auf und fordert uns gleichsam auf (1 Petrus 1:16):

Denn es steht geschrieben: »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig!«

Die Aufforderung zur Heiligung gilt uns ebenso, wie sie dem Volk Israel galt. Und Petrus fügt hinzu: „… in eurem ganzen Wandel

Unser Herr ist heilig! Er hat uns herausgeführt aus der Sklaverei der Sünde! Er hat uns gerettet, damit wir nicht mehr dem Fürst der Finsternis gehören, sondern Ihm, Jesus, dem Licht der Welt. Es gibt zahllose Gründe, uns durch Gottes Wort zurufen zu lassen (3 Mose 11:45):

Ich, der Herr, bin es, der euch aus Ägypten geführt hat, um euer Gott zu sein. Ihr sollt heilig sein, weil ich heilig bin.

Montag, 30. Januar 2023

Verlust und GEWINN

Mach’ Geschäfte mit der Welt – und verliere alles! Das hatten wir vorgestern von Judas gelernt. Die anderen Jünger, die am Abend vor Jesu Kreuzigung mit Ihm zusammen sind, machen eine völlig andere Erfahrung. Sie lernen: Folge Jesus in der Welt – und gewinne alles!

Früher am Tag kamen die Jünger zu Jesus:

“Wo willst du, daß wir hingehen und für Dich das Passah bereiten?“ 

Eine ganz andere Einstellung!

Judas entfernte sich von Jesus – zunächst innerlich, dann äußerlich – die Anderen kamen zu Jesus, in Seine Gegenwart.
Judas wollte irgendwohin gehen, um etwas gegen Jesus vorzubereiten – die andern wollten irgendwohin gehen, um etwas für Jesus zu bereiten.
Judas suchte und ging seinen eigenen Weg – und verlor – die anderen suchten Jesus und fragten nach Jesu Weg – und gewannen!

Woher wissen wir, dass die andern gewannen? Wie macht Gottes Wort klar, dass Nachfolger Jesus Gewinner sind?

Nur Stunden hatte Jesus zu zwei seiner Jünger gesagt: Geht in die Stadt; da wird euch ein Mensch begegnen, der einen Wasserkrug trägt; dem folgt. Wo er hineingeht, da sagt zu dem Hausherrn: Der Meister läßt fragen: Wo ist das Gastzimmer, in dem ich mit meinen Jüngern das Passah essen kann? Und er wird euch einen großen Obersaal zeigen, der mit Polstern belegt und hergerichtet ist; dort bereitet es für uns zu.

Die Jünger stellen Jesus Fragen – und Jesus antwortet – das ist Gewinn!
Jesus zeigt ihnen den Weg, den sie gehen sollen – das ist Gewinn!
Jesus erwähnt alle Einzelheiten, die sie wissen müssen – das ist Gewinn!

Auf dem Weg, auf den Jesus sie schickt, läßt Er sie Wunder erfahren – ähnlich wie zuvor, als sie ihm den Esel holten – immer wieder Wunder auf dem Weg, auf den Jesus Seine Jünger führt – das ist Gewinn! Aber da ist mehr Gewinn! In Vs 16 heißt es:

Seine Jünger gingen hin ... kamen in die Stadt und fanden es,
wie er ihnen gesagt hatte; und sie bereiteten das Passah. 

Warum zogen Seine Jünger wohl los – damals, als sie Ihm den Esel besorgten – und jetzt, wo sie auf so mysteriöse Weise einen Mann treffen sollten, der genau Bescheid wusste. Warum zogen sie los? Sie zogen los, weil sie wussten:
Unser Meister weiß, was Er tut!
Unser Meister weiß, was Er uns zumuten kann!
Unser Herr weiß, was uns erwartet – und wenn Er was sagt, ist das absolut vertrauenswürdig.

Jünger Jesu wissen: Jesu Worte und Weg sind absolut solide, selbst dann, wenn wir sie nicht verstehen – das ist Gewinn! Die Jünger folgen Jesus, bereiten das Passah vor und setzen sich abends mit den anderen zu Tisch. Hier ist ein weiterer Gewinn:
Wer mit Jesus unterwegs ist, hat Gemeinschaft mit Ihm. Ohne, dass sie es in diesem Moment wissen, sind sie Zeugen, wie Jesus Weltgeschichte ankündigt und schreibt. das ist Gewinn!

Der Gewinn derer, die auf dem Weg mit Jesus sind, ist so groß, dass wir übermorgen noch einmal darauf zurückkommen werden. Bist Du auf dem Weg mit Jesus? Schau Dir noch einmal den Gewinn an, den Du durch Jesus hast. Und dann danke Gott dafür!

Sonntag, 29. Januar 2023

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat!

 Predigt:
Daniel 2:1-21

1 Und im zweiten Jahr der Regierung Nebukadnezars hatte Nebukadnezar Träume, sodass sein Geist sich beunruhigte und er nicht mehr schlafen konnte.
2 Da befahl der König, man solle die Traumdeuter und die Wahrsager, die Zauberer und die Chaldäer zusammenrufen, damit sie dem König seine Träume verkündeten. So kamen sie und traten vor den König.
3 Da sprach der König zu ihnen: Ich habe einen Traum gehabt, und mein Geist ist beunruhigt, bis ich den Traum verstehe!
4 Hierauf gaben die Chaldäer dem König auf Aramäisch zur Antwort: O König, mögest du ewig leben! Erzähle deinen Knechten den Traum, so wollen wir die Deutung verkünden!
5 Der König antwortete den Chaldäern: Mein Entschluss steht unwiderruflich fest: Wenn ihr mir nicht den Traum samt seiner Deutung verkündet, so sollt ihr in Stücke zerhauen und eure Häuser zu Misthaufen gemacht werden;
6 wenn ihr mir aber den Traum und seine Deutung verkündet, so sollt ihr von mir Geschenke und Gaben und große Ehre empfangen. Darum sagt mir den Traum und seine Deutung!
7 Da antworteten sie zum zweiten Mal und sprachen: Der König möge seinen Knechten den Traum erzählen, so wollen wir die Deutung verkünden!
8 Der König antwortete und sprach: Ich weiß nun sicher, dass ihr Zeit gewinnen wollt, weil ihr seht, dass mein Entschluss unwiderruflich feststeht.
9 Wenn ihr mir den Traum nicht mitteilt, so bleibt für euch nur ein Urteil; denn ihr habt euch vorgenommen, lügenhafte und trügerische Worte vor mir zu reden, bis sich die Zeiten ändern. Darum sagt mir den Traum, damit ich weiß, dass ihr mir auch die Deutung verkünden könnt!
10 Die Chaldäer antworteten vor dem König und sprachen: Es gibt keinen Menschen auf Erden, der verkünden könnte, was der König befiehlt; deshalb hat auch nie irgendein großer und mächtiger König so etwas von irgendeinem Traumdeuter, Wahrsager oder Chaldäer verlangt!
11 Denn die Sache, die der König verlangt, ist schwer. Es gibt auch niemand, der es dem König mitteilen könnte, ausgenommen die Götter, deren Wohnung nicht bei den Menschen ist!
12 Hierüber wurde der König aufgebracht und sehr zornig, und er befahl, alle Weisen von Babel umzubringen.
13 Und der Befehl ging aus, und die Weisen von Babel sollten getötet werden; und man suchte auch Daniel samt seinen Gefährten, um sie zu töten.
14 Da erwiderte Daniel dem Arioch, dem Obersten der Scharfrichter des Königs, der ausgezogen war, um die Weisen zu töten, mit klugen und verständigen Worten.
15 Er begann und sprach zu Arioch, dem Bevollmächtigten des Königs: Warum ist dieser strenge Befehl vom König ausgegangen? Da erklärte Arioch die Sache dem Daniel.
16 Daniel aber ging hinein und bat den König, ihm eine Frist zu gewähren, damit er dem König die Deutung verkünden könne.
17 Darauf zog sich Daniel in sein Haus zurück und teilte die Sache seinen Gefährten mit, Hananja, Misael und Asarja,
18 damit sie von dem Gott des Himmels Erbarmen erflehen möchten wegen dieses Geheimnisses, damit nicht Daniel und seine Gefährten samt den übrigen Weisen von Babel umkämen.
19 Hierauf wurde dem Daniel in einem Gesicht bei Nacht das Geheimnis geoffenbart. Da pries Daniel den Gott des Himmels.
20 Daniel begann und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn sein ist beides, Weisheit und Macht.
21 Er führt andere Zeiten und Stunden herbei; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen die Weisheit und den Verständigen den Verstand.
22 Er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht!
23 Dir, dem Gott meiner Väter, sage ich Lob und Dank, dass du mir Weisheit und Kraft verliehen und mich jetzt wissen lassen hast, was wir von dir erbeten haben; denn die Sache des Königs hast du uns wissen lassen!
24 Daraufhin ging Daniel zu Arioch, den der König beauftragt hatte, die Weisen von Babel umzubringen; er nahm ihn beiseite und sprach zu ihm: Bringe die Weisen von Babel nicht um! Führe mich vor den König, so will ich ihm die Deutung verkünden!
25 Darauf führte Arioch den Daniel rasch vor den König und sprach zu ihm: Ich habe unter den Weggeführten von Juda einen Mann gefunden, der dem König die Deutung verkünden will!
26 Der König antwortete und sprach zu Daniel, dessen Name Beltsazar war: Bist du imstande, mir den Traum, den ich gehabt habe, und seine Deutung mitzuteilen?
27 Daniel antwortete vor dem König und sprach: Das Geheimnis, nach dem der König fragt, können Weise, Wahrsager, Traumdeuter oder Zeichendeuter dem König nicht verkünden;
28 aber es gibt einen Gott im Himmel, der Geheimnisse offenbart; der hat den König Nebukadnezar wissen lassen, was am Ende der Tage geschehen soll. Mit deinem Traum und den Gesichten deines Hauptes auf deinem Lager verhielt es sich so:
29 Dir, o König, stiegen auf deinem Lager Gedanken darüber auf, was nach diesem geschehen werde, und da hat dir der, welcher die Geheimnisse offenbart, mitgeteilt, was geschehen wird.
30 Mir aber ist dieses Geheimnis nicht durch eine Weisheit, die ich vor allen Lebenden voraushätte, geoffenbart worden, sondern damit dem König die Deutung bekannt gemacht werde und du erfährst, was dein Herz zu wissen wünscht.
31 Du, o König, schautest, und siehe, ein erhabenes Standbild. Dieses Bild war gewaltig und sein Glanz außergewöhnlich; es stand vor dir, und sein Anblick war furchterregend.
32 Das Haupt dieses Bildes war aus gediegenem Gold, seine Brust und seine Arme aus Silber, sein Bauch und seine Lenden aus Erz,
33 seine Oberschenkel aus Eisen, seine Füße teils aus Eisen und teils aus Ton.
34 Du sahst zu, bis sich ein Stein losriss ohne Zutun von Menschenhänden und das Bild an seinen Füßen traf, die aus Eisen und Ton waren, und sie zermalmte.
35 Da wurden Eisen, Ton, Erz, Silber und Gold miteinander zermalmt; und sie wurden wie Spreu auf den Sommertennen, und der Wind verwehte sie, sodass keine Spur mehr von ihnen zu finden war. Der Stein aber, der das Bild zertrümmert hatte, wurde zu einem großen Berg und erfüllte die ganze Erde.
36 Das ist der Traum; nun wollen wir vor dem König auch seine Deutung verkünden:
37 Du, o König, bist ein König der Könige, dem der Gott des Himmels das Königtum, die Macht, die Stärke und die Ehre gegeben hat;
38 und überall, wo Menschenkinder wohnen, Tiere des Feldes und Vögel des Himmels, hat er sie in deine Hand gegeben und dich zum Herrscher über sie alle gemacht; du bist das Haupt aus Gold!
39 Nach dir aber wird ein anderes Reich aufkommen, geringer als du; und ein nachfolgendes drittes Königreich, das eherne, wird über die ganze Erde herrschen.
40 Und ein viertes Königreich wird sein, so stark wie Eisen; ebenso wie Eisen alles zermalmt und zertrümmert, und wie Eisen alles zerschmettert, so wird es auch jene alle zermalmen und zerschmettern.
41 Dass du aber die Füße und Zehen teils aus Töpferton und teils aus Eisen bestehend gesehen hast, bedeutet, dass das Königreich gespalten sein wird; aber es wird etwas von der Festigkeit des Eisens in ihm bleiben, gerade so, wie du das Eisen mit lehmigem Ton vermengt gesehen hast.
42 Und wie die Zehen seiner Füße teils aus Eisen und teils aus Ton waren, so wird auch das Reich zum Teil stark und zum Teil zerbrechlich sein.
43 Dass du aber Eisen mit Tonerde vermengt gesehen hast, bedeutet, dass sie sich zwar mit Menschensamen vermischen, aber doch nicht aneinander haften werden, wie sich ja Eisen mit Ton nicht vermischt.
44 Aber in den Tagen jener Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das in Ewigkeit nicht untergehen wird; und sein Reich wird keinem anderen Volk überlassen werden; es wird alle jene Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende machen; es selbst aber wird in Ewigkeit bestehen;
45 ganz so, wie du gesehen hast, dass sich von dem Berg ein Stein ohne Zutun von Menschenhänden losriss und das Eisen, das Erz, den Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott hat den König wissen lassen, was nach diesem geschehen soll. Und der Traum ist zuverlässig, und seine Deutung steht fest!
46 Da fiel der König Nebukadnezar auf sein Angesicht und verneigte sich tief vor Daniel und befahl, ihm Speisopfer und Räucherwerk darzubringen.
47 Der König ergriff [dann] das Wort und sprach zu Daniel: Wahrhaftig, euer Gott ist der Gott der Götter und der Herr der Könige und ein Offenbarer der Geheimnisse, dass du dieses Geheimnis offenbaren konntest!
48 Darauf machte der König den Daniel groß und gab ihm sehr viele Geschenke und setzte ihn zum Herrscher über die ganze Provinz Babel und zum Oberhaupt über alle Weisen von Babel.
49 Daniel aber erbat sich vom König, dass er Sadrach, Mesach und Abednego über die Verwaltung der Provinz Babel einsetzte; Daniel aber blieb am Hof des Königs.
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Anbetung - Predigt 
Gebet - Gemeinschaft
Einladung zum Mittagessen
Beginn: 10:30 Uhr
 
Herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund
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"Der Gott, der gestern Abend die Welt regierte, 
regiert sie auch heute noch. 
Es gelten dieselben Überzeugungen. 
Derselbe Plan. Dieselbe Stimmung. 
Dieselbe Liebe. Gott ändert sich nicht."
(Max Lucado)