„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 23. September 2017

Wahlwoche – Letzter Tag vor der Wahl – Segnen!

Ich musste staunen, als ich über Nehemia las, wie er uns in Nehemia 2 beschrieben wird. Da heißt es:

1 Im Monat Nisan des zwanzigsten Jahres des Königs Artahsasta, als Wein vor ihm stand, nahm ich den Wein und gab ihn dem König, und ich stand traurig vor ihm. 2 Da sprach der König zu mir: Warum siehst du so traurig drein? Du bist doch nicht krank? Das ist's nicht, sondern sicher bedrückt dich etwas. Ich aber fürchtete mich sehr 3 und sprach zum König: Der König lebe ewig!

Der erste Satz von Nehemias Antwort hat mich – besonders in Anbetracht dieses Wahlmonats – angesprochen.

Nehemia ist in babylonischer Gefangenschaft! Er muss in der Fremde für die heidnische, persische Regierung arbeiten, während seine Heimat so zerstört ist, dass er keinen Herzensfrieden finden kann. Wäre nicht Groll, Bitterkeit und Rachegelüste das „Normale“ gewesen? Wäre nicht Kritik am heidnischen König die menschlich verständliche Reaktion gewesen?  Aber das erste was Nehemia zu dem heidnischen König sagt ist: „Der König lebe ewiglich!“
Das erste, was Nehemia als Gefangener im fremden Land über einen heidnischen König, dem er dienen muss, ausspricht, ist ein Segen Gottes. Nehemia jammert nicht sondern segnet.

Uns geht es heute in unserem Land so viel besser, als es Israel damals in Babylon ging oder auch in Jerusalem. Wir leben in einer Demokratie und werden morgen eine neue Regierung wählen. Wir haben dieses Vorrecht. Lasst uns von Neh. lernen, wie gottesfürchtige Menschen über ihre Regierung reden.

Christen haben politische Überzeugungen – und recht so – aber wir Christen sind keine Rebellen.
Christen äußern sich zur Politik – aber in einer Weise, die Jesus Ehre macht.
Christen finden keine Vorbilder in der Bibel, die sich abfällig, respektlos oder verleumderisch über ihre Regierungen geäußert haben. Im Gegenteil! Nehemia segnet die Regierung, der er dienen muss und viele Christen in der Verfolgung tun dasselbe.

Christen sind anders. Wir sind nicht von dieser Welt. Unser erstes Bürgerrecht ist nicht auf der Erde, sondern im Himmel. Unsere Staatsbürgerschaft ist auf der Erde – die ist wichtig, vielleicht sogar sehr wichtig – aber sie ist zweitrangig. Erstrangig ist unser Bürgerrecht im Himmel.

Lasst uns weise sein wie Nehemia und Jesus-ähnlich, gerade auch an diesem Wochenende der Bundestagswahl. Segne Deine Obrigkeit und bete für sie.

Gedanke für den Tag: Nicht nur für unsere Regierung sollen wir ein Segen sein. Auch im Alltag für die Menschen um uns herum:

„Segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen.
(Lukas 6:28)


„Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Schmähung mit Schmähung,
sondern im Gegenteil segnet, weil ihr wisst,
dass ihr dazu berufen seid, Segen zu erben.“
(1 Petrus 3:9)

Freitag, 22. September 2017

Wahlwoche – Tag 2 vor der Wahl - Worte

In den vergangenen Tagen haben wir über unsere christliche Verantwortung, über unsere höchste Pflicht, über Persönlichkeiten und über Wahlinhalte nachgedacht – immer mit den Ziel, nicht zu beeinflussen, sondern biblische Orientierung zu geben – nicht nur für den kommenden Wahlsonntag, sondern auch für unser persönliches Leben im Alltag.

Die Bibel hat viel über „Worte“ zu sagen, über die Art und Weise, wie wir übereinander und zueinander reden sollen. Hier eine kleine Auswahl. Fragen wir uns, während wir lesen, ob diese Verse wohl auch gelten, wenn wir über politische Meinungen austauschen oder uns über Politiker unterhalten.

Rede nicht zu viel, denn das führt zur Sünde. Sei klug und halte dich mit deinen Worten zurück! (Sprüche 10:19)
Wer unüberlegt redet, der verletzt andere, die Worte der Weisen aber sind wie Balsam. (Sprüche 12:18)
Freundliche Worte sind wie Honig - süß für die Seele und gesund für den Körper. (Sprüche 16:24)
Ein weiser Mensch gibt Acht auf seine Worte, denn wer sich selbst beherrschen kann, ist vernünftig. (Sprüche 17:27)
Ein Wort, geredet zu rechter Zeit, ist wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen. (Sprüche 25:11)
Übrigens, Brüder, alles, was wahr, alles, was ehrbar, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was liebenswert, alles, was wohllautend ist, wenn es irgendeine Tugend und wenn es irgendein Lob gibt, das erwägt! (Philipper 4:8)
Lass die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens wohlgefällig vor dir sein, Herr, mein Fels und mein Erlöser! (Psalm 19:15)
Der Herr, Herr, hat mir die Zunge eines Jüngers gegeben, damit ich erkenne, den Müden durch ein Wort aufzurichten. (Jesaja 50:4a)
 „Segnet, die euch verfolgen; segnet und flucht nicht!“ (Römer 12:14)

Auch wir Christen sehen das Versagen unserer Regierung. Auch wir sehen die ungerechten Entscheidungen und die korrupten Geschäfte in den Hinterzimmern. Auch wir können uns ereifern. Aber wie bringen wir das zum Ausdruck? Wer schimpft, beleidigt, verleumdet und Rufmord begeht, tut das nicht selten mit gut klingenden Worten. „Man möchte nicht unwissend vor der Zerstörung der Kultur und dem Unrecht kuschen“ und „man möchte den Realitätssinn behalten“ usw.

Wir, die wir Jesus nachfolgen, sollten uns in unserer Wortwahl an Gottes Wort orientieren. Sicher wird der ein oder andere auf Jesu Worte an die Pharisäer hinweisen, der sie als „Heuchler“ und „Schlangenbrut“ bezeichnete. Ich meine, mit unseren zur Sünde tendierenden Herzen sollten wir uns nicht alles herausnehmen, was sich der Sohn Gottes herausnehmen konnte. Als Paulus berechtigterweise den Hohenpriester eine „getünchte Wand“ nannte, entschuldigte er sich umgehend, als er erfuhr, wer da vor ihm stand.

Lasst unsere Worte zu den politischen Kandidaten und zum Wahlsonntag, vor der Wahl – und vielleicht viel mehr noch nach der Wahl - freundlich sein und heilsam. Wir wollen andere nicht in ihrem Ärger bestärken, sondern unsere Worte sollen Balsam sein, die heilen und aufrichten.

Das können wir üben, auch wenn wir nicht über Politik und Wahlen reden, denn unsere Rede soll allezeit freundlich und mit Salz gewürzt sein (Kolosser 4:18). Das können wir heute üben – auf der Arbeit, in der Schule, in der Familie, im Geschäft … überall, wo wir unseren Mund öffnen.

Donnerstag, 21. September 2017

Wahlwoche – Tag 3 vor der Wahl – Inhalte

Unsere höchste, christliche Verantwortung als Jünger Jesu liegt im Auftrag, für Jesus zu leuchten. Alles andere ordnet sich dahinter ein.
Unsere höchste, christliche Pflicht, die uns  als Christen von Nichtchristen unterscheidet, ist, dass wir der Stadt Bestes suchen unter Gebet.

Und wie steht es um die Inhalte? Viele Christen lamentieren (zu Recht), dass es keine Partei gibt, die ihre Politik auf die Grundlage der Bibel stellt. Wer will behaupten, dass dies überhaupt möglich ist? In einer säkularen Welt muss man Zugeständnisse machen, denn wir leben heute nicht mehr in einer Theokratie, in der Gott regiert, wie das für Israel im Alten Testament gedacht war. Und so bleiben uns verschiedene Fragen? Soll ich überhaupt wählen? Wenn ja, wen? Sollte es die Partei sein, mit deren Programm ich mich am meisten identifiziere? Auch, wenn diese Partei keine Chance hat, die 5% Hürde zu knacken? ... usw.

An dieser Stelle wird es keine Antwort auf diese Fragen geben. Solche Fragen sind nicht für alle gültig mit einem „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten. Als Christen müssen wir einander die Freiheit geben, unserem Gewissen zu folgen. Als Jünger Jesu ist es sicher unser Anliegen, Gott zu fragen, was Sein Wille ist – ja, sogar für unser Kreuzchen auf dem Wahlschein.

Aber gewiss ist es legitim und weise, sich Gedanken zu machen - über den menschlichen Umgang der Politiker miteinander … innerhalb der eigenen Partei und gegenüber der Opposition. Aber auch über das Wahlprogramm der Parteien, die um unsere Stimme werben.

Und hier wird es natürlich kompliziert. Denn was dem einen wichtig ist, ist dem anderen egal.
Der eine „gibt alles für Klima und Natur“, für den anderen steht „die Ehe für alle“ mit an oberster Stelle. Dem einen ist die Rentenpolitik wichtig, dem anderen bessere Möglichkeiten für Frauen im Beruf durch beitraglose Kitas, und für den dritten ist das Recht auf Abtreibung oder das Recht auf Leben für Ungeborene der wichtigste Faktor. Innenpolitik, Außenpolitik, Wirtschaftspolitik, Umweltpolitik … Politik ist komplex und die Bereiche vielfältig.- Welche Entscheidungshilfen gibt uns Gott?

Micha 6:8 kommt in Erinnerung, wo Gott durch den Propheten sagt:

Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist
und was der Herr von dir fordert: Was anders als
Recht tun,
Liebe üben   und:
demütig wandeln mit deinem Gott?

Für die meisten Durchschnittsbürger ist es weder interessant noch zeitlich realistisch, sich durch sämtliche Parteiprogramme durchzulesen. Aber als Christen gibt Gott uns Hilfestellungen. Er möchte, dass wir Recht tun, Liebe üben und demütig mit Jesus leben. Unsere Wahl am kommenden Sonntag sollte u.a. das im Blick haben: Hilft die Partei meiner Wahl, dass das, was Gott in Seinem Wort als Recht beschreibt, weitest-möglich umgesetzt wird? (Dazu muss ich Gottes Wort kennen.) Ist das Programm dieser Partei ein Programm, das uns Menschen hilft, einander zu lieben – und hier geht es nicht um die gängige Definition von „Liebe“, die sich nur durch Toleranz und „jeder darf was er will“ definiert, sondern um Liebe, wie Gott sie in Seinem Wort definiert. (Auch darum müssen wir Gottes Wort kennen.) Und erlaubt uns das Programm dieser Partei, unser Leben mit Jesus gemäß dem Wort Gottes auszuleben.

Dein Wort ist meines Fußes Leuchte
und ein Licht auf meinem Weg.“
(Psalm 119:105)

Gottes Wort schreibt niemandem vor, wen wir zu wählen haben und wen nicht. Aber Gottes Wort wirft Licht auf den Weg, der gut ist und den wir gehen sollen. Das mag uns bei unserer Wahlentscheidung am Sonntag helfen, aber auch im Alltag des heutigen Tages.

Mittwoch, 20. September 2017

Wahlwoche – Tag 4 vor der Wahl – Vorbilder

In Philipper 2:5 weist uns der Herr direkt zu Jesus und fordert uns auf:

„Ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war!“

Klare Worte. Schwere Worte! Erstaunliche Worte. Und in 1 Korinther 11:1 macht Paulus durch den Heiligen Geist eine noch erstaunlichere Aussage. Er sagt:

 Seid meine Nachahmer,
gleichwie auch ich Nachahmer des Christus bin!“

Paulus hatte sich also Philipper 2:5 zu Herzen genommen und sein Leben an Jesus ausgerichtet. Und dann stellt er sich selbst den Christen in Philippi als Vorbild dar. Ich vermute, nicht zu Unrecht! Es ist das Beste, Jesus zum Vorbild zu nehmen. Aber es ist durchaus hilfreich und normal, Vorbilder zu finden unter den Menschen, mit denen wir leben.

Auch dieser Gedanke aus Philipper 2:5 und 1 Korinther 11:1 kann uns zu einer Entscheidungshilfe werden für den kommenden Wahlsonntag. Sicher würden sich die meisten Mitglieder der politischen Parteien nicht als wiedergeborene Christen bezeichnen. Aber vermutlich gibt es in allen Parteien, die sich eine reelle Chance auf den Einzug in den Bundestag ausrechnen, auch wiedergeborene Christen. Welches Vorbild im Leben, im Handeln, in persönlichen Einstellungen, im zwischenmenschlichen Umgang mit Anderen geben die Vertreter der Parteien uns und unseren Kindern? Welche Fußstapfen hinterlassen sie uns? In welche Richtung führen sie diejenigen, die ihnen nachahmen? Wir können das Leben und die Worte der Menschen nicht komplett voneinander trennen.

In unserer letzten Bibelstunde am vergangenen Mittwoch haben wir in Matthäus 13 und 14 verglichen, wie Menschen mit Menschen umgehen, und wie Jesus mit Menschen umgeht.
Menschen sind nicht ausschließlich böse miteinander, aber das Negative überwiegt, wie die Entwicklung der Menschheitsgeschichte beweist. Da ist unglaublich viel Hass, Verleumdung, und Biestigkeit unter den Menschen, die einander bewusst schaden, übervorteilen und in die Irre führen. Ganz anders Jesus! Er begegnet Menschen in unübertreffbarer Barmherzigkeit, Liebe, Gnade, Fürsorge, Vergebung, Trost, Annahme und vieles mehr.

Menschen wie Jesus gab es nur einmal und auch nur einen: Jesus. Wir sind aufgefordert, Jesus ähnlicher zu werden. Das gelingt uns nur in dem Maße, wie wir uns an Seinem Wort orientieren und Seine Nähe suchen.

Dazu sollen auch unsere Bibelstunden /Jüngerschaftsstunden am Mittwochabend dienen. Wir hören von einigen, wie sie Jesus erlebt haben. Wir lesen und besprechen einen Bibeltext (heute: Matthäus 15) und wenden ihn an auf unser Leben. Wir singen gemeinsam (gut oder schief – egal, Hauptsache von Herzen) wir haben Gemeinschaft miteinander und bitten Gott, uns Jesus immer ähnlicher zu machen: barmherzig, liebend, fürsorglich, einander vergebend, einander annehmend und tröstend.

Wir laden Dich herzlich ein, heute Abend dabei zu sein. Beginn 19:30 Uhr

Bibelstunde / Jüngerschaftsstunde
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Nuenkirchen

Herzlich Willkommen!

Dienstag, 19. September 2017

Wahlwoche – Tag 5 vor der Wahl: Das Beste

Gestern ging es um unsere Verantwortung als Christen für unsere Gesellschaft. Unsere Hauptkraft und Hauptfreude sollte in unsere geistliche Verantwortung für die Menschen um uns herum investiert werden. Bleibt noch Zeit, Kraft und Freude übrig, gibt es in dieser Welt sicher noch viele andere gesellschaftliche Bereiche, in denen wir tätig werden können.

Zur Zeit Jeremias hatte der Prophet eine interessante Aufforderung an sein Volk. Diese Aufforderung ist heute in aller (Christen-) Munde, allerdings unvollständig. Wie tragisch wäre es, Römer 6:23 unvollständig zu lesen und zu verstehen:

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod …

Tragisch! Das Wichtigste fehlt. Das was Hoffnung bringt, fehlt:

aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben
in Christus Jesus, unserem Herrn.

Entstellungen entstehen, wenn Verse zusammenhanglos gelesen oder zerstückelt werden. Der Prophet sagte seinerzeit zu seinem Volk:

Und sucht den Frieden der Stadt, …
in die ich euch weggeführt habe,
(Luther: Suchet der Stadt Bestes…“)
(Jeremia 29:7)
 
Viele Christen kennen diesen Vers, setzen sich ein für ihre Mitmenschen, begründen ihr politisch-soziales Engagement mit der Aussage des alttestamentlichen Propheten – und vergessen, dass dieser Satz einen wichtigen zweiten Teil hat, in dem es heißt:

 und betet für sie zum Herrn;
denn in ihrem Frieden werdet auch ihr Frieden haben!

Der Stadt Bestes suchen (vermeintlich) alle der 42 an der Bundestagswahl teilnehmenden Parteien. Aber wenn die Fortsetzung des Jeremiawortes unbeachtet bleibt, sollte sich niemand auf diesen Vers berufen. Der Eintrag heute richtet sich daher bewusst an Menschen, die Jesus nachfolgen: politisch Interessierte und politisch Desinteressierte. Gottes Wort fordert auch uns auf: „Suchet der Stadt Bestes … und betet für sie zum Herrn!“ Lasst uns nicht der Stadt Bestes suchen, ohne zu beten. Lasst uns das als „Bestes“ definieren, was Gottes Wort als „Bestes“ definiert, nicht was Menschen uns als das „Beste“ verkaufen wollen. Um das „Beste“ nach Gottes Herzen beurteilen zu können, müssen wir Ihn suchen, in Seinem Wort und im Gebet.

Die Gefahr liegt darin, zu viel zu „suchen“ und zu wenig zu „beten“. „Suchen“ ist eine andere Art der Arbeit, eine andere Aktivität, als die des Betens. „Suchen“ bringt uns auf die Beine und in Bewegung. „Beten“ bringt uns auf die Knie und in die Kammer. „Der Stadt Bestes zu suchen“ gibt den Eindruck, was bewegen zu können. Für die Stadt zu „beten“ wird eher in die Ecke der Bequemlichkeit und Untätigkeit gerückt.

Als Christen müssen wir die Gesamtaussage von Jeremia 29:7 im Auge behalten. Gottes Segensverheißung liegt nicht darauf, wenn Menschen der Stadt Bestes suchen – Punkt! Gottes Segensverheißung liegt darauf, dass Seine Kinder der Stadt Bestes suchen indem sie das Gebet einbeziehen. Das unterscheidet uns gewaltig von vielen anderen Menschen, die es gut meinen und mitunter gut klingende Gedanken ohne Gebet zu verwirklichen suchen.

Christen bringen gut klingende Gedanken im Gebet zu Gott, lassen sie dort läutern, wachsen, geformt werden – und setzen sie dann um in ihrer Umgebung. Extrem? Nein! Biblisch!

Lasst uns für unsere Stadt, unser Land und die nächste Bundestagswahl beten!

Montag, 18. September 2017

Heute - verpass es nicht!

CCFG Männerabend
Anbetung! - Andacht! - Abendessen!
19:30 Uhr
JederMANN herzlich willkommen!

Wahlwoche – Tag 6 vor der Wahl: Verantwortung

In 7 Tage wird gewählt und in den meisten Einträgen dieser Woche geht es an dieser Stelle um Jesus, unser Christsein und die bevorstehende Wahl. Wer allerdings hofft, Vorschläge für den kommenden Sonntag zu erhalten, der wird enttäuscht sein.

Als Christen haben wir eine Verantwortung in der Gesellschaft, eine hohe Verantwortung. Wie diese Verantwortung wahrgenommen wird, muss jedem Christen in Verbindung mit unserem Herrn, Jesus, überlassen werden. Der eine mag sich für eine bestimmte Partei einsetzen, der andere nicht. Der eine mag sich für eine politische Überzeugung „outen“, der andere behält seine Überzeugung für sich. Wichtig ist, dass wir erkennen, DASS wir eine Verantwortung haben, WIE diese Verantwortung aussieht und WAS an oberster Stelle unserer Verantwortungen steht.

Es ist ein interessantes Phänomen, das bei Christen der verschiedensten politischen Couleur zu beobachten ist: Ihre Stimme wird laut, wenn es um ihre politische Verantwortung in der Gesellschaft geht und sie wird leise – oder verstummt ganz – wenn es um ihre geistliche Verantwortung in der Gesellschaft geht. Das ist falsch! Gott hat uns die Freiheit gegeben, uns politisch zu betätigen und zu äußern. Kein „Muss“, aber Freiheit. Aber Gott hat uns ein Gebot gegeben, für Ihn zu leben, zu reden und aufzustehen. Unsere erste Verantwortung als Christen in der Gesellschaft ist es nicht, den Menschen den Weg zur richtigen Partei zu leuchten, sondern den Weg zu Jesus. Wie gesegnet wäre unser Volk, wenn überzeugte Christen sich mindestens mit derselben Hingabe dem Auftrag Jesu verschreiben würden, wie sie es für eine politische Partei tun; wenn sie mindestens genauso hell für Jesus leuchten würden, wie für ihren bevorzugten Kandidaten. Besonders aber: Wie gewaltig wäre es, wenn Christen für ihren Glauben an Jesus mindestens genauso bekannt wären wie für ihre politische Überzeugung und sie ihren Glauben mindestens genauso vehement und überzeugt vertreten würden wie ihre politischen Vorlieben.

Nein, dies ist kein Aufruf, a-politisch zu sein. Es ist ein (hoffentlich leidenschaftlicher) Aufruf, unser Werben für Jesus höher einzustufen als unser Werben für unsere politische Überzeugung. Hesekiel (3:18) ruft den Gläubigen seiner Zeit zu:

Wenn ich zu dem Gottlosen sage: »Du musst gewisslich sterben!«,
und du warnst ihn nicht und sagst es ihm nicht,
um den Gottlosen vor seinem gottlosen Weg zu warnen
und ihn am Leben zu erhalten,
so wird der Gottlose um seiner Missetat willen sterben;
aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern!

Jesus sagt (Matthäus 16:26):

Denn was hilft es dem Menschen,
wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sein Leben verliert?

Viele Verse wie diese sind uns Christen als Hilfestellung von Gott gegeben. Sie verbieten uns keineswegs politische Überzeugungen. Sie untersagen uns Christen auch nicht, politisch aktiv zu sein. Aber sie zeigen uns auf, was unsere höchste Verantwortungspriorität für die Gesellschaft sein muss. Wer sich scheut oder fürchtet, sich für Jesus zu „outen“ und für Jesus aufzustehen, der sollte seine Kraft und Energie nicht in politischen Aktivitäten verschwenden, sondern daraufhin arbeiten, im Glauben mutig und hörbar zu werden. Wenn dann noch Zeit, Kraft und Freude übrig bleibt, weiteren gesellschaftlichen Verantwortungen nachzukommen, nur zu.

So soll euer Licht leuchten vor den Leuten,
dass sie eure guten Werke sehen
und euren Vater im Himmel preisen.
(Matthäus 5:16)

Sonntag, 17. September 2017

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss! 

Die Sekretärin schaut gedankenverloren aus dem Fenster. Plötzlich kommt der Chef fragt: "Was machen Sie sonntags?"
"Nichts", sagt die Sekretärin und lächelt ihren Chef an.
"Dann darf ich Sie daran erinnern, dass heute nicht Sonntag ist."

Ups! So kann’s gehen.

Was wäre Deine Antwort, wenn Dich jemand fragen würde: „Was machst Du sonntags?“ Sicher gibt es da 100 verschiedene Antworten, wie etwa:
Lesen, Schlafen, Familienzeit, Feiern mit Verwandtschaft, Wandern, Fernsehschauen, ausgiebig frühstücken, Besuche bei Freunden, Ausstellungen besuchen“ … und x Anderes. Und einige werden antworten: „Ich unternehme verschiedene Dinge, aber sonntags steht für mich auf jeden Fall der Gottesdienstbesuch in meiner Gemeinde an. Alles Weitere baut sich drum herum auf.

Gott ist so gut, dass wir uns manchmal an Seine Güte gewöhnen und die Wertschätzung für Jesus verlieren. Dann nehmen wir, was Ihm zukommen sollte, und setzen es ein für etwas ganz anders. Allerdings nicht mit Gewinn! Wer Zeit aus seinem Leben verbannt, die Gott gehört und die Er auch beansprucht, der verbannt Jesus aus einem Teil seines Lebens und entält Ihm Seinen Anspruch vor. Wer aber mit ‚Jesus’ in seinem Leben spart, spart sich krank. Ganz deutlich zeigt Gott das durch Verse im Hebräerbrief. In Kapitel 10:24+25 heißt es:

Lasst uns aufeinander achtgeben,
damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken,
indem wir unsere eigene Versammlung nicht verlassen,
wie es einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen,
und das umso mehr, als ihr den Tag herannahen seht!

Christen brauchen nicht nur eine neue Geburt durch den Heiligen Geist. Sie brauchen anschließend ihre tägliche Speise für die Seele und die Gemeinschaft mit anderen Christen in ihren „eigenen Versammlungen“. Andernfalls erfreuen sie die Welt wie eine welke Blume den Gärtner.

Wenn Du in der Nähe von Neunkirchen (Siegerland) wohnst und nach einer Gemeinde suchst, in der Jesus im Mittelpunkt steht, in der über ihn gesprochen, für ihn gesungen und zu ihm gebetet wird, laden wir Dich ein, uns zu besuchen. Jesus hat unser Leben verändert und möchte auch deins verändern.
Anbetung 
Predigt 
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst 
Auf Wunsch Gebet
Einladung zum gemeinsamen Mittagessen 

Beginn: 10:30 Uhr
Wir freuen uns auf Dich!
 
 Calvary Chapel Freier Grund
 Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum
 
 Sonntagszitat:

Gebet ist der erste Gottesdienst am Tage. 
Gott beansprucht für diesen Dienst unsere Zeit.
(Dietrich Bonhoeffer)

Der Herr hat keine Probleme. Er hat Pläne! 
Darum gibt es im Himmel nie eine Panik. 
Und auf Erden sind wir zu einer lebendigen Hoffnung berufen. 
(Corrie ten Boom)