Stimmt! So ist es in der Natur, so ist es im Leben, in
zwischenmenschlichen Beziehungen, aber auch in unserer Beziehung zum Herrn. Sonne
und Regen gehören zusammen. Beide sind wichtig. Allerdings fallen wir Christen oft
in ein tiefes Loch, wenn es im geistlichen Leben „regnet“. Wir verstehen nicht,
wie das sein kann. Haben wir nicht eine Bibel voller Verheißungen? Redet die
Bibel nicht von überfließender Freude, einem wunderwirkenden Gott, dem nichts
unmöglich ist und einem Glauben, der Berge versetzen kann? Doch! All das ist
wahr! Aber Gott hat uns keinen Rosengarten versprochen.
Gott hat uns nirgends versprochen, alle unsere Wünsche zu
erhören.
Gott hat uns nie versprochen, dass wir gesund bleiben und
alt werden.
Gott hat uns nicht versprochen, uns vor finanziellen
Engpässen zu bewahren.
Gott hat uns nicht versprochen, dass alle Menschen uns wohl
gesonnen sein werden.
Gott hat uns nicht versprochen, uns vor Anfechtungen zu
bewahren.
Gott hat uns nicht versprochen, dass unser Leben als Christ
eine ununterbrochene Freudenparty sein wird.
Kein Rosengarten, aber …
Gott hat uns versprochen, dass Er nicht aufhören wird, uns
zu lieben.
Von ferne her ist mir der Herr erschienen:
Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt;
darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade.
(Jeremia 31:3)
Gott hat uns versprochen, uns NIE zu verlassen, noch zu
versäumen.
Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!
(Hebräer 13:5b)
Gott hat uns versprochen, unsere Gebete zu hören.
Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten,
und seine Ohren hören auf ihr Flehen;
das Angesicht des Herrn aber ist gegen die gerichtet,
die Böses tun. (1 Petrus 3:12)
Gott hat versprochen, uns zu versorgen.
Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben,
was ihr essen und was ihr trinken sollt,
noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt!
Ist nicht das Leben mehr als die Speise
und der Leib mehr als die Kleidung? …
Wenn nun Gott das Gras des Feldes,
das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet,
wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen?
(Matthäus 6:25+30)
Gott hat versprochen, in Anfechtungen bei uns zu sein
und zu helfen.
Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen.
Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen,
dass ihr über euer Vermögen versucht werdet,
sondern er wird zugleich mit der Versuchung
auch den Ausgang schaffen, so dass ihr sie ertragen könnt.
(Matthäus 6:25+30)
Gott hat uns versprochen, dass Er sich in unserer
Schwachheit stark erweisen wird.
Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen;
denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
(2
Korinther 12:9)
Gott hat uns keinen irdischen Rosengarten versprochen, aber
eine ewige himmlische Herrlichkeit!
Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen,
und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei
noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
(Matthäus 6:25+30)
Darum lasst uns nicht verwundert klagen über die Abwesenheit
von etwas, das der Herr uns nie versprochen hat. Lasst uns Ihn vielmehr loben
für die vielfältigen Segnungen, die Er uns in diesem Leben versprochen hat und darüber
hinaus noch viel mehr für die goldenen Aussichten, die auf uns warten.