„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 17. August 2019

Der lächelnde Buddha

(Wat in Bangkok)
Es war 2001, als wir uns als Familie im thailändischen Chiang Mai verschiedene Wat (Tempel) ansahen. Alle übersäht mit Drachen, Buddhas und Räucherstäbchen. Zwei Bilder sind bei mir besonders hängen geblieben. Das eine ist ein Tempel mit einer riesigen, goldüberzogenen Buddhafigur. Gleich wenn man zur Türe hineingeht, steht man davor. Andächtig in Meditation versunken sitzt er vor einem, entspannt lächelnd. Das ist das eine Bild.

Das andere ist eine Szene, die mir auffiel, als wir in der Tür eines Wat standen. Gleich links vom Eingang, leicht erhöht, saß in safranfarbenem Gewand ein buddhistischer Mönch, der seine Formeln aussprach und sein Weih(?)wasser versprengte über eine Gruppe weißer Nichtasiaten. Die knieten oder saßen andächtig vor dem Mönch.

In Gedanken fragte ich mich, wo diese Besucher wohl herkamen? Europa? USA? Australien oder Neuseeland? Anzunehmen, dass sie aus einem „christlichen“ Land kamen, vermutlich, ohne Jesus je die gleiche Chance gegeben zu haben, die sie es jetzt diesem Mönch gaben. Waren sie an Jesus nicht interessiert? Lehnten sie Ihn vehement ab, ohne sich je mit Ihm beschäftigt zu haben? Waren sie einfach fasziniert von dem asiatischen Flair des Buddhismus? Natürlich bin ich zu keiner Antwort gekommen.

Aber oft werde ich an diese Szenen erinnert, besonders, wenn über Buddhismus und Hinduismus in westlichen Medien berichtet wird. Der Dalih Lama Tibets ist ja der Missionar des Buddhismus schlechthin. Seine Auftritte sind gezeichnet von einem immerwährenden Lächeln. Seine Art drückt Frieden und Nächstenliebe aus. Seine Rede spricht von Toleranz und Freiheit. Natürlich ist das attraktiv. Für den gestressten „Westler,“ der auf der Suche nach etwas „anderem“ ist -  mehr als für den, der in einer buddhistischen oder hinduistischen Kultur aufgewachsen ist. Diese Menschen kennen nämlich auch die andere Seite ihrer Religion.

Vorgestern wurden es an dieser Stelle über Quang und Tou berichtet, die in buddhistiscvhen Ländern beide um ihres Glaubens willen schwer leiden müssen. Ebenfalls wurden im buddhistischen Vietnam Tran, seine Frau Chau (beide unter 29) mit ihrem 7 Monate alten Baby wegen ihrem Glauben an Jesus aus der Gemeinschaft ausgestoßen und leben jetzt in einem provisorischen Zelt mitten im Wald. Im buddhistischen Bhutan müssen sich die Christen im Untergrund treffen und selbst im tibetanischen Heimatland des tolerant lächelnden Dalih Lama haben Christen einen schweren Stand. 
 
Der lächelnde Buddha – er wird wohl ewig lächeln. In Jesaja 46:6-7 macht der Prophet Aussagen über solche, die toten Götzen nachrennen:

Sie schütten Gold aus dem Beutel und wiegen Silber ab, 
um einen Goldschmied zu beauftragen, 
der einen Gott daraus machen soll. 
Vor dem verneigen sie sich dann und beten ihn an! 
Sie heben ihn auf ihre Schultern, tragen ihn 
und stellen ihn an seinen Platz in der Wohnung. 
Dort bleibt er stehen und rührt sich nicht von der Stelle. 
Wenn ihn jemand anfleht, antwortet er nicht. 
Wenn jemand in Not ist, hat er keine Macht zu helfen.

Lassen wir uns nicht täuschen von Religionen mit Göttern aus Holz und Stein. Lassen wir uns nicht täuschen von ihren lächelnden Götzen oder ihren tolerant erscheinenden Vertretern. Was wir wirklich suchen, finden wir am Kreuz Jesu und durch die Kraft Seines Heiligen Geistes:

Dagegen bringt der Geist Gottes 
in unserem Leben nur Gutes hervor: 

Liebe und Freude, 
Frieden und Geduld, 
Freundlichkeit, 
Güte und Treue, 
Sanftmut und Selbstbeherrschung.

Galater 5:22


Morgen um 10:30 Uhr treffen wir uns zum Gottesdienst, um unserem lebendigen Gott und Herrn, Jesus zu dienen. Wir laden Dich herzlich ein, dabei zu sein.

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

Freitag, 16. August 2019

Steter Tropfen höhlt den Stein!

Seit Jahren haben wir darauf gewartet – in diesem Sommer war es soweit: die Pöllertschlucht am Tegelberg war nach Jahren mal endlich wieder geöffnet. Und wir haben es genossen. Der Weg war – wegen Hochwassergefahr in den vergangenen Jahren – erhöht worden und Sicherheitshinweise waren an verschiedenen Stellen angebracht worden. Und so wanderten wir durch die Schlucht, beeindruckt von den Wassermassen, Wasserfällen und der puren Gewalt der Wasser.
 
An einer Stelle hielten wir an und bewunderten die kleineren und massiveren Felsen, über die sich der Pöllertfluss ergoss. Bei näherem Hinsehen erkannten wir dann, dass all die Felsen, die vom Wasser umspült wurden, nicht scharf und kantig waren, sondern eher sanfte Konturen hatten. Der permanente Wasserfluss hatte über Jahrzehnte – bei vielen auch länger – die harten Kanten und scharfen Ecken abgetragen und weichgespült. Das war allerdings nur möglich, weil die Felsen permanent der formenden Kraft des Wassers ausgesetzt waren – und es immer noch sind.

Was für ein passendes Bild für unser Leben als Jünger Jesu. Als wir zu Jesus kamen, waren wir wie ein rauer Felsbrocken (ja, auch die Gutnaturen unter uns!). Wir waren rau und verletzend und hatten das reinigende und formende lebendige Wasser dringend nötig. Aber kein Problem für Jesus. Er nahm uns, wie wir waren (Er nimmt immer noch jeden Menschen, so, wie er ist) und veränderte uns und hört bis heute nicht damit auf. Raue Ecken werden abgeschliffen, das, was andere verletzt, wird entschärft. In Johannes 15:4+5 erklärt Jesus:

Bleibt in mir, und ich bleibe in euch! Gleichwie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.

Das ist das Geheimnis: In Ihm bleiben: im Strom Seiner Gnade, im Zentrum Seines Willens, im Wirkungsbereich Seines Lichts, im Fluss des lebendigen Wassers. In Jesus zu bleiben, im Austausch mit Ihm, im Gespräch mit Ihm, im Hören auf Ihn, im frohen Dienst für Ihn – das verändert. Steter Tropfen höhlt den Stein. Das Ergebnis ein verändertes Leben und Frucht für Jesus. Dazu sind wir geschaffen: Ihm Ehre und für Ihn Frucht zu bringen.

Ich möchte uns heute alle ermutigen, stille zu halten, auch, wenn das lebendige Wasser manchmal recht stürmisch an uns arbeitet. Lasst uns ausharren im Vertrauen auf Den, der uns formt und zu dem macht, wozu nur Gott uns machen kann.

Wirf einen scharfkantigen Felsbrocken ins Wasser. Zunächst scheint sich nichts zu tun, aber Schritt für Schritt wird er verändert und verliert seine Schärfe. Bleibt er aber im Wasser, wird das Wasser ihn formen.

Bleibt in mir, und ich in euch! …
Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht;
denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.
(Jesus)

Donnerstag, 15. August 2019

164+ Tote – 80+ Tote – 4035++ Tote!


Vor etwa 2 Wochen, am 31.7. veröffentlichte unsere Tageszeitung einen ausführlichen Artikel über mindestens 164 Umweltschützer und Landrechtsaktivisten, die 2018 ermordet wurden. Unzählige weitere wurden durch Gewalt und Einschüchterung mundtot gemacht. Zu den gefährlichsten Ländern gehören die Philippinen, Kolumbien und Indien. „Land- und Umweltschützer … werden als Terroristen, Schlägertypen oder Kriminelle bezeichnet“ – so heißt es in dem Artikel.

In einer anderen Quelle heißt es, dass 2018 weltweit mindestens 80 Journalisten getötet wurden. Topländer hier sind Afghanistan, Syrien und Mexiko. Viele andere Journalisten sitzen in Haft.

Beides sind Berichte, die entsetzen und die man bedauern muss! Wo Menschen wegen ihren Überzeugungen sterben, inhaftiert, verleumdet oder benachteiligt werden, ist der Tod im Topf.

Unvergleichbar größeres Unrecht geschieht jedoch weithin unberichtet in sehr vielen Ländern der Welt, was die Lage der Christen angeht.

Über 245.000.000 (zweihundertfünfunvierzigmillionen!) Menschen sind aufgrund ihres christlichen Glaubens in hohem Maß der Verfolgung ausgesetzt. Auf ihrer internationalen Webseite nennt Open Doors (OD) 4305 Fälle von Märtyrertum von Christen im letzten Jahr – Tendenz steigend! Dazu wurden 1847 christliche Kirchen und Versammlungsstätten niedergebrannt und Tausende von Christen ohne Anklage verhaftet oder gar verurteilt. Da OD nur belegbare Fälle zählt, gehen andere Statistiken von einer Dunkelziffer von mehr als dem Zehnfachen aus. Der Aufschrei ist gering! Asylsuchende Christen müssen selbst in Deutschland um eine Bewilligung bangen.

Keineswegs soll Unrecht heruntergespielt werden, das Menschen erfahren, die für ihren Landbesitz oder für Meinungsfreiheit einstehen. Aber Unrecht, das Millionen von Christen tagtäglich erfahren, darf nicht verschwiegen werden.

OD berichtet von Quang*, dessen Haus in Vietnam von der Dorfbevölkerung niedergebrannt wurde, weil er sich weigerte, seinen Glauben zu ändern. Tous* Haus in Laos wurde beschädigt, Traktor und Scheune niedergebrannt und, nachdem er Anzeige erstattet hatte, wurden seine Frau und sein Kind verprügelt. Der 7jährige Imran* aus Bangladesh wurde wegen seines Glaubens mit Steinen beworfen. Ein Stein traf ihn im Auge, das jetzt operiert werden muss. In einem Dorf in Indien wurden gleich 3 christliche Familien obdachlos, weil Christenhasser ihnen ihre Häuser verbrannten. All das sind nur ganz wenige Beispiele über eine Handvoll der 245.000.000, die in hohem Maß aus Glaubensgründen verfolgt werden.

Wenn wir von Schutzorganisationen, Verbänden und Gruppen lesen, die ungerechterweise bedrängt werden, dann wollen wir das niemals gut heißen. Gleichzeitig wollen wir nicht unsere Glaubensgeschwister vergessen, die in hohen Zahlen unschuldig leiden und in hohen Zahlen für ihren Glauben sterben.

Unser Herz soll sich durch diese Tatsachen weder erschrecken lassen, noch mit Zorn oder Hass füllen, sagt Jesus. Statt dessen trägt Er uns auf, zu lieben und zu beten:

Gedenkt an die Gefangenen, als wärt ihr Mitgefangene, und derer, die misshandelt werden, als solche, die selbst auch noch im Leib leben. (Hebräer 13:3)

Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen. (Matthäus 5:44)

Segnet, die euch verfolgen; segnet und flucht nicht! (Römer 12:14)

Betest Du mit? Liebst Du mit?

Infos für eine hilfreiche Gebetsapp fürs iphone von OD findest Du Hier

* Namen geändert

Mittwoch, 14. August 2019

Vom Brennen, Verbrennen und Nicht-Verbrennen

Vor Jahren kam während eines Anbetungsabends der Dornbusch zur Sprache, der Mose in der Wüste anzog. Ein Gedanke hat mich nicht so schnell losgelassen. 


„Und (Mose) sah, dass der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde. Da sprach er: Ich will hingehen und die wundersame Erscheinung besehen, warum der Busch nicht verbrennt. (2 Mose 3:2+3)

Da stand der Dornbusch in der Wüste. Kein Rosenbusch, nicht mal ein blühender Kaktus. Es war ein Dornbusch. Wahrscheinlich mit trockenem, blätterlosen Geäst. Mose war nicht erstaunt darüber, dass dieser Dornbusch brannte. Das kann bei trockenem Geäst in der Wüste schon mal passieren. Nein, Mose wunderte es, dass der Busch brannte – aber nicht verbrannte. Und als er näher trat, begegnete er Gott.

Als aber der HERR sah, dass er hinging, um zu sehen, rief Gott ihn aus dem Busch und sprach: Mose, Mose! (…) 
Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von deinen Füßen; 
denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land!  (2 Mose 3:4+5)

Mose begegnete Gott in einem brennenden Dornbusch. Oder, anders ausgedrückt: Gott begegnete Mose durch einen brennenden Dornbusch. Die Frage, die auch gestern Abend gestellt wurde lautete: „Was machte einen Dornbusch anziehend?“ Darauf gibt es wohl nur eine Antwort: „Er brannte mit den Feuer Gottes!“ - Was für ein machtvolles Bild!

Du und ich sind nicht mehr als Dornbüsche. Oh, sorry – vielleicht sollte ich nicht von mir auf den Rest schließen. Aber zumindest einige andere werden mir zustimmen: Wir sind Dornbüsche. Oft ziemlich trocken, nicht sonderlich attraktiv, von geringem Nährwert – und wir haben Dornen – und davon genug. Wir verletzen andere oder halten sie zumindest oft davon ab, uns zu nahe zu kommen. Trotz allem hat Gott Dornbüsche wie uns erwählt, Ihm zu gehören. Das allein ist erstaunlich. Weit erstaunlicher ist allerdings die Tatsache, dass Er uns in zweierlei Hinsicht gebrauchen möchte. Zum einen möchte Er, dass Menschen durch uns auf Ihn aufmerksam werden. Zum anderen möchte Er durch uns zu ihnen reden.

Und die Frage, die wir Dornbüsche uns automatisch stellen ist diese: Wie soll das gehen? Ich bin weder ein Rosenbusch noch ein herrlich blühender Kaktus. Ich bin nicht mehr als ein trockener Dornbusch in der Wüste, und meiner Dornen sind viele. Wie will Gott durch einen Dornbusch wie mich andere anziehen und zu ihnen reden? Die Antwort lautet: „Das geschieht, wenn der Dornbusch mit Gottes Feuer brennt!“ Du und ich, wir brauchen Gottes Feuer! Wir müssen mit Gottes Feuer brennen. Gottes Feuer macht jeden Dornbusch anziehend und brauchbar. Ist es das, was wir möchten? Sind wir trockenen Dornbüsche bereit, uns auf das Feuer Gottes einzulassen? Der Schreiber des Hebräerbriefes zitiert das Alte Testament, wenn er ausruft:

„Unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.“ (Hebräer 12:29)

Sind wir dazu bereit? Dass Er, unser Herr, das verzehrende Feuer, uns erfüllen darf, wie Er damals den Busch erfüllte? Lassen wir das Feuer des Heiligen Geistes in uns brennen, wie Er damals Sein Feuer im Dornbusch brennen ließ? Wo immer das Feuer Gottes, das Feuer des Heiligen Geistes, in Dornbüschen brennt, da werden sie anziehend für andere und zur Stimme des Allmächtigen in der Wüste.

Wir laden herzlich ein zu unserem Anbetungs- und Jüngerschaftsabend, heute Abend um 19:30 Uhr!

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Dienstag, 13. August 2019

Sicherheit


Der schottische Theologe, Sir George Adam Smith, erzählt, wie er und sein Begleiter das Weisshorn in den Schweizer Alpen bestiegen. Es war stürmisch, aber sie stiegen auf über die geschützte Seite des Gipfels. Als sie den Gipfel erreichten, wurden sie von Begeisterung erfüllt. Sir George vergaß alles um sich herum, auch die heftigen Winde. Er sprang auf und wurde fast über den Rand des Berges in das darunterliegende Eis geweht! Der Begleiter packte ihn sofort, hielt ihn fest und rief: „Auf die Knie, Sir! Auf die Knie! Hier sind Sie nur auf Ihren Knien sicher!

Nicht nur oben auf den Bergen toben tödliche Stürme. Stürme, die uns umwerfen, die uns über den Rand wehen oder uns in äußerste Gefahr bringen. Diese Stürme gibt es auch am Fuß der Berge und in unserem Alltag.

Als die Jünger in Matthäus 17 mit Jesus auf dem Berg der Verklärung sind, erfahren sie keinen Sturm, keine Gefahr und keine Not. Im Gegenteil. Sie haben die Himmelserfahrung ihres Lebens. Alles Bestens. Alles sicher! Sie wollen den Rest ihres Lebens hier auf dem Berg mit dem verklärten Jesus, mit Elia und Mose verbringen. Aber Gott hatte andere Pläne. Zwar schenkte Er ihnen diese außergewöhnliche Erfahrung, durch die Er sie ermutigte und segnete. Aber sie mussten zurück in die Stürme am Fuß des Berges, in die Stürme und die Unsicherheiten des alltäglichen Lebens. Und kaum kamen sie dort an, wurden sie konfrontiert mit der Macht Satans, mit dem Leid der Menschen, mit Unfähigkeit und Schwachheit – sogar der Jesusjünger.

Auch hier wies Jesus Seine Jünger darauf hin, wie wichtig das Gebet ist, um sicher im Alltag bestehen zu können.

Auf die Knie! Auf die Knie! In den Stürmen des Lebens bist Du nur auf den Knien sicher!

Das gilt bis heute! Unzählige Niederlagen könnten verhindert werden, unzählige Siege errungen werden, wenn wir die Worte Jesu ernst nehmen würden. Die schlimmste Botschaft eines gebetsarmen Lebens ist: „Ich schaffe es auch ohne Beten; ich kriege das schon hin!

Gebetsarme Menschen unterschätzen die Stärke der Stürme; sie überschätzen ihre eigenen Fähigkeiten.
Gebetsarme Menschen unterschätzen die Allmacht Gottes; sie überschätzen das wohlwollende „Schicksal“.

Gebetsarme Menschen sind solche, die gebetslos oder gebetsarm aufgeben, weil der Sturm zu stark, der Glaube zu schwach und das Gefühl zu unsicher ist. Gebetsarme Menschen wundern sich, warum ihr Leben so schwankend und so weit entfernt ist von Jesus. Das wundert Beter zwar manchmal auch, aber es treibt sie anschließend zu Jesus, statt von ihm weg. Gebetslose oder gebetsarme Menschen denken oft, ein kurzes Alibigebet reiche, um nicht über den Rand geweht zu werden. Beter wissen, dass anhaltendes Gebet das Geheimnis ist, das Sicherheit und Geborgenheit bringt.

Auf die Knie! Auf die Knie! 
In den Stürmen des Lebens bist Du nur auf den Knien sicher!

Das möchte ich uns allen heute zurufen. Lerne mit mir, zu beten, zu vertrauen, alleine und in Gemeinschaft. Lerne und erfahre, dass wir bei Jesus Sicherheit finden, wenn wir Seine Nähe suchen.

Montag, 12. August 2019

Ihn kennen!

 Und du, (…), erkenne den Gott deines Vaters 
und diene ihm mit ganzem Herzen und mit williger Seele. 
Denn der HERR erforscht alle Herzen 
und versteht alles Dichten und Trachten der Gedanken. 
Wirst du ihn suchen, so wirst du ihn finden;
wirst du ihn aber verlassen, so wird er dich verwerfen ewiglich!
(1. Chronik 28,9)

Auf den ersten Blick scheint der Vers uns zu sagen, dass wir bereitwillig und mit ungeteiltem Herzen dem Herrn dienen sollen. Aber wir sollten nicht übersehen, dass das nicht alles ist, was uns der Herr hier zuruft. Wir sind aufgefordert, dem Herrn auf diese Weise zu dienen, NACHDEM wir aufgefordert wurden, Ihn zu erkennen. Wir dienen und folgen Jesus, WEIL wir Ihn kennen!

Und dieses Kennenlernen soll geschehen, BEVOR wir für Ihn aktiv werden, denn unser Dienst ist nur so gut, wie wir Ihn kennen.

Maria fällt uns ein, die zu Jesu Füßen saß und Seinem Lehren zuhörte. Später lesen wir, wie sie dem Herrn diente. Eine wichtige Balance soll hier gefunden werden. Nur danach zu trachten, Gott besser zu kennen (Stille Zeit, Gemeindestunden, Lesen, mp3 Predigten, usw) ist NICHT, was der Herr für uns im Sinn hat. Er möchte, dass wir für Ihn leuchten und Ihm dienen.  Aber wenn wir uns in den Dienst stürzen, ohne Ihn immer mehr und immer besser zu erkennen, gehen wir ebenso an Seinem Plan für uns vorbei.

Lasst uns diese Woche dazu nutzen, Ihn besser zu erkennen, um Ihm neu motiviert und besser zu dienen.

Sonntag, 11. August 2019

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Zu  dem berühmten Bibellehrer Vernon McGee kam eines Tages ein Mann und sagte: "Ich gebe Ihnen $ 100, wenn Sie mir zeigen, wo der Sabbat geändert wurde." McGee  antwortete: "Ich glaube nicht, dass er geändert wurde. Samstag ist Samstag. Es ist der 7. Tag der Woche, und es ist der Sabbat. Nicht der Sabbat, sondern unsere Kalender wurden geändert. Der siebte Tag ist der Samstag, und das ist der Sabbat.“ Dem Anderen glänzten die Augen und er fragte begeistert:" Warum halten Sie dann nicht den Sabbat, wenn er nicht geändert wurde?" McGee antwortete: "Der Tag hat sich nicht geändert, aber ich wurde geändert. Ich habe eine neue Natur seit ich zu Christus gehöre. Ich bin Teil der neuen Schöpfung. Wir feiern den ersten Tag, denn das ist der Tag, als Jesus aus dem Grab auferstanden.

Den meisten Gotteskindern stellt sich nicht die Frage nach dem Sabbat (von einigen wenigen Gruppen abgesehen). Im Großen und Ganzen wurde seit der Apostelgeschichte der erste Tag der Woche als Gottesdienstag gefeiert, seit dem 4. Jahrhundert als erklärter Feiertag.  Obwohl sich in unserer Gesellschaft also nicht wirklich die Frage stellt: „Sabbat oder Sonntag“ stellt sich uns eine ganz andere Frage, nämlich: „Sonntag oder nicht?“

Unsere postchristliche Gesellschaft schafft ab, was es an christlichen Traditionen abzuschaffen gibt. Kreuze im Klassenzimmer, Gebete in der Schule, ´So wahr mir Gott helfe´ im Amtseid, Buß- und Bettag im Kalender und die Heiligung (Abgrenzung) des Sonntags vom Alltag. Wir Christen stecken mittendrin. Christen müssen Entscheidungen treffen, zwischen Zeit für Gott und Zeit für alles mögliche andere. Dabei ist der größte Feind des Besten nicht das Böse, das Falsche oder die Sünde. Nein – gerade für uns Jesusjünger ist das Gute der größte Feind des Besten. Dass wir als Christen das Bordell, die verrufene Saufkneipe oder den okkulten Zirkel meiden (außer vielleicht zu evangelistischen Zwecken) – davon kann man ausgehen. Darum ist die Versuchung für uns am Sonntag auch nicht die Saufparty, der FKK Strand oder dergleichen. Für uns sind es die Alternativen, die im Neutralbereich oder gar im Positivbereich liegen. Für uns sind es Annehmlichkeiten, die uns während der Woche begeistern, erfreuen oder fördern, die sich aber mehr und mehr als Konkurrenz zu unserem Leben mit Jesus entwickeln. Jesus ist ein Teil unseres Lebens, ja, ein wichtiger Teil unseres Lebens – vielleicht sogar der wichtigste Teil unseres Lebens. Aber Jesus möchte mehr sein. Paulus bekennt in Philipper 1:21:

Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn.

Nicht Teil, wichtiger Teil oder gar wichtigster Teil unseres Lebens möchte Jesus sein. Jesus möchte unser Leben sein. Immer und überall die #1, der prägende, sichbare und bestimmende Faktor. Auch in der Frage: `Sonntag oder nicht?´ Nicht, wenn ein Absurdum unsere Zeit mit Jesus bedroht, sondern wenn es etwas Gutes ist, etwas normalerweise Akzeptables – dann stellt sich die Prioritätenfrage. Und es ist nicht nur eine Frage der Priorität. Es ist auch eine Frage des Überwindens in einer herausfordernden Zeit.

HERZLICHE EINLADUNG ZUM GOTTESDIENST!

Singen! 
Hören! 
persönliches Gebet! (Angebot)
Gemeinschaft
Einladung zum Mittagessen!
Beginn: 10:30 Uhr   

Herzlich willkommen! Bring Freunde mit!
Wir freuen uns auf Dich!
 
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