„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 16. Februar 2019

Gott schenkt keine Stressfaktoren

Eine frühere Umfrage kam zu dem Ergebnis "Fast jede zweite Mutter sieht ihr Kind als Stress-Faktor"

Meine Gedanken gehen zurück in die Zeit, in der unsere Kinder aufwuchsen. Ja, Stress war dabei. Für den Vater auch, aber vor allem für die Mutter. Allerdings hätte keiner von uns unsere Kinder als „Stress-Faktor“ gesehen, sondern eher als „Geschenk des Herrn“, das selbstverständlich Verantwortungsbewusstsein, Opferbereitschaft und Kraft einfordert. Da kann es schon einmal Stresssituationen geben.

Im Artikel werden dann Gründe genannt, die nachdenklich stimmen und die Frage aufkommen lassen, ob das Kind wirklich „Stress-Faktor“ sein muss. So heißt es: „Vor allem die Mehrfachbelastung durch Erziehung, Haushalt oder Beruf empfinden 75 Prozent der Frauen als auslaugend. … Für Mütter in Vollzeitbeschäftigung ist die Vereinbarkeit von Job und Familie mit 90 Prozent besonders anstrengend." Eine frühere Forsa Umfrage kommt zu dem Ergebnis, „dass 35% aller erwerbstätigen Eltern der Meinung sind, ihre Familie komme zu kurz."

All das ist verständlich! Das geht nicht nur Müttern und Vätern so, sondern auch dem normalen Arbeitnehmer, Schüler, Studenten oder jedem anderen Menschen. Mehrfachbelastungen verursachen Stress! Darum raten Seelsorger, Therapeuten und der gesunde Menschenverstand, Stress unter anderm dadurch abzubauen, dass man sich auf das Wichtigste konzentriert. Sich auf das Wichtigste zu konzentrieren mag Opfer auf einer Seite einfordern, schüttet aber Segen auf der anderen Seite aus und bringt generell mehr Ausgeglichenheit ins Leben.

Jünger Jesu gehen von dem Standpunkt aus, dass Familie Gott gewollt ist und Kinder ein ganz besonderes Geschenk sind, einem Vater und einer Mutter von Gott anvertraut. Die Bibel sagt: 

Kinder sind ein Geschenk des Herrn; 
wer sie bekommt, wird damit reich belohnt.“ (Psalm 127:3) 

Auch ein gut bezahlter – oder ein nicht so gut bezahlter, aber erfüllender Job können als Geschenk Gottes angesehen werden, ebenso Gesundheit, Freiheit, Komfort oder Arbeitskraft. Aber Kinder werden ausdrücklich als Gottesgeschenk bezeichnet. Werden sie zum „Stress-Faktor“ oder kommen sie wegen Mehrfachbelastungen zu kurz, muss anderswo gekürzt und geopfert werden.

Unsere (westliche) Gesellschaft versucht, den Stress zu verringern, indem sie die kleinen „Stress-Faktoren“ so bald, so gut und so lange wie möglich von den Gestressten fernhält. Erziehungswissenschaftler und Jugendpsychologen schlagen vergeblich Alarm.

Bei allen Mehrfachbelastungen, denen christliche Familien in unserer Zeit ausgesetzt sind, lasst uns nicht vergessen, dass Kinder keine Belastung, sondern ein Geschenk des Himmels sind, das Gott einem Vater und einer Mutter anvertraut hat. Lasst uns diesen Geschenken Gottes alle Aufmerksamkeit widmen, die sie brauchen, damit wir sie ewig behalten können. Lasst uns sicher gehen, dass wir genug Zeit haben, den Eltern nachzueifern, von denen es Lukas 18:15 heißt:

„sie brachten ihre Kinder zu Jesus, damit er sie segnete.“ 

Unsere Kinder sollten wir täglich zu Jesus bringen. Aber nach Gottes Willen sollten ihnen auch von Kindheitstagen die Gemeinschaft der Heiligen lieb machen. Morgen besteht die Möglichkeit dazu. parallel zu unserem Gottesdienst bieten wir Kindergottesdienst in 4 verschiedenen Altersgruppen an. Dazu laden wir herzlich ein.

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Ärztehaus)
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 15. Februar 2019

Gottes Tafel


Als Gemeinde unterstützen wir die Arbeit unserer lokalen Tafel. Wir helfen in verschiedenen Bereichen mit und haben mittlerweile viele Freundschaften zu den Tafelgästen geknüpft, die Woche für Woche kommen, um sich mit guten Lebensmitteln einzudecken. Die Tafel ist eine tolle Gelegenheit, Menschen kennenzulernen, neue Freundschaften zu schließen und einander zu helfen.

Natürlich macht man auch seine Beobachtungen. In der Woche, nachdem die Menschen ihre monatliche finanzielle Unterstützung erhalten haben, kommen in der Regel deutlich weniger zur Lebensmittelausgabe. Dafür in der Woche vor der nächsten Auszahlung erkennbar mehr.

Woher stammt eigentlich der Begriff „Tafel“? In Wikipedia wird der Begriff „Tafel u.a. folgendermaßen definiert: einen größeren, viereckigen oder ovalen Tisch zum Verzehr von Speisen oder zum Abhalten von Sitzungen; sowie davon abgeleitet: eine (meist vornehme) Mahlzeit.

Ich werde an eine andere Mahlzeit erinnert an einer anderen Tafel zu der jemand anders einlädt. In Matthäus 22* wird von einem König berichtet, der für seinen Sohn ein prunkvolles Hochzeitsmahl veranstaltet. Dann schickt er seine Boten aus, um die geladenen Gäste zu informieren, dass alles bereitet ist … und keiner kommt! Dann lesen wir:

Da sandte er nochmals andere Knechte und sprach:
Sagt den Geladenen: Siehe, meine Mahlzeit habe ich bereitet;
meine Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet,
und alles ist bereit; kommt zur Hochzeit! (Vers 4)

Gott lädt uns ein, jeden Menschen – Dich, mich, jeden – zu Ihm zu kommen und an der Feier teilzunehmen, die Er veranstaltet hat. Diese Feier wird im Himmel stattfinden. Gott lädt Dich dazu ein. Die Reise tritt man allerdings bereits hier auf der Erde an. Hier, im Leben, musst du Dich entscheiden, ob Du in der Ewigkeit an Gottes Tafel sitzen möchtest. Es wäre töricht, das abzulehnen. Vor allem, weil Jesus sich bereits hier im Leben um alle kümmert, die das Angebot annehmen. Über Gottes Fürsorge heißt es in der Bibel u.a.:

Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde;
du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
(Psalm 23:5)

Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen:
Was werden wir essen?, oder: Was werden wir trinken?,
oder: Womit werden wir uns kleiden?
Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden,
aber euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles benötigt.
(Matthäus 6:31+32)

Und er sprach zu ihnen:
Als ich euch aussandte ohne Beutel und Tasche und Schuhe,
hat euch etwas gemangelt?
Sie sprachen: Nichts!
(Lukas 22:35)

Gott lädt jeden von uns ein an Seine Tafel. Sie ist königlich gedeckt! Da ist für jeden – für absolut JEDEN – was bei. Manche von uns wissen das und haben es erfahren. Und trotzdem verzichten sie darauf, an Gottes Tafel zu kommen. Sie verpassen nicht nur die Segensgaben Jesu, die er täglich frisch ausgeben möchte. Sie verpassen es auch, ihre geistliche Gesundheit zu erhalten, indem sie sich täglich von Gottes Tafel ernähren. Sie werden schwach, verlieren ihre Erinnerung an Gottes Segen und ihren Appetit danach. Und sie bleiben geistlich krank, solange ihr täglicher Platz an Gottes Tafel leer bleibt.

Andere haben Gottes segensreiches Tafelmahl noch nie kennengelernt. Uns alle lädt Jesus ein und spricht:

Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an.
Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet,
so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen
und er mit mir.
(Offenbarung 3:20)

Komm, nimm Deinen Platz (vielleicht wieder neu) an Gottes Tafel ein.

* Wer wissen möchte, wie die Geschichte mit dem Hochzeitsmahl ausgeht, kann sie in der Bibel, Matthäus 22 nachlesen. Wer keine Bibel hat, darf sich gerne über das Kontaktformular im Seitenfenster melden und erhält ein kostenloses Neues Testament.

Donnerstag, 14. Februar 2019

Happy Valentine!

Ich geb’ zu: Manches, das eigentlich nicht zu übersehen ist, geht an mir vorbei. Vielleicht war das früher auch so mit dem Valentinstheater – ups – Valentinstag. Tatsache ist, dass ich lange Zeit nur einen Valentin kannte. Von dem hörte ich als junger Erwachsener, als ich in München wohnte. Sein Name war Karl Valentin und er war ein bayrischer Komiker.

Erst Jahre später, nachdem wir als Familie auf den Philippinen lebten, wurde ich mit der Tradition des Valentinstags bekannt. Ich hab mich dran gewöhnt.

Der Valentinstags wird auf die Sage von Valentin von Terni zurückgeführt. Valentin lebte im 3. Jahrhundert nach Christus und war Bischof von Terni, einer Stadt in Italien. Laut der Legende hatte der Bischof einige Verliebte christlich getraut. Unter ihnen waren Soldaten, die gemäß kaiserlichem Befehl der damaligen Zeit unverheiratet bleiben mussten. Auch hatte Valentin den frisch verheirateten Paaren Blumen aus dem eigenen Garten geschenkt. Nach der Überlieferung standen Ehen, die unter seinem Segen geschlossen wurden, unter einem guten Stern. Es war Kaiser Claudius II., der Bischof Valentins Märtyrertod befahl. Am 14. Februar 269 wurde er wegen seines christlichen Glaubens enthauptet.

So, jetzt wissen wir, woher der Brauch des Valentinstags kommt. Es ist der Tag der Liebenden. Man verschenkt am 14. Februar eine Rose, einen Kuss, eine Liebeserklärung oder ein Geschenk.Vielleicht auch alle vier.

Nur ist das immer so eine Sache mit diesen Eintagsfliegen. Anstatt seine Liebe gleichmäßig übers Jahr zu pflegen, konzentriert man sich auf einen Tag im Jahr, den man dann ganz romantisch verbringt – den Rest des Jahres lebt man wieder auf Sparflamme. Liebe aber muss genährt und gepflegt werden.

Gott IST Liebe. Liebe in Person. Gott schenkt Liebe, entfacht Liebe ganz neu, befähigt zu lieben, liebt selbst und definiert Liebe. Ja, ER definiert, was Liebe ist. Hier einige machtvolle Verse über die Liebe aus Seinem Mund. Wenn wir – weil es ja nun mal Gottes Worte sind, danach streben, auf diese Weise zu lieben, dann hat jede Beziehung eine Chance.

*Wer nicht liebt, der hat Gott nicht erkannt; 
denn Gott ist Liebe.
*Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, 
die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt,
der bleibt in Gott und Gott in ihm.
*Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben,
sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn 
zur Versöhnung für unsre Sünden.
*Denn so hat Gott die Welt geliebt, 
dass er seinen eingeborenen Sohn gab, 
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, 
sondern ewiges Leben hat.
*Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, 
daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
*Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, 
dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Und wir sind es. 
Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.
*Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander lieben sollt, 
damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt. 
Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, 
wenn ihr Liebe untereinander habt.
*In der Bruderliebe seid herzlich gegeneinander; 
in der Ehrerbietung komme einer dem anderen zuvor!
 (1 Johannes 4:8, 16, 10; Johannes 3:16; Römer 5:8; 1 Johannes 3:1; Johannes 13:34+35; Römer 12:10)

Mittwoch, 13. Februar 2019

Koffeinfrei?


Kürzlich las ich in einer Predigt den Vergleich von Christen mit Kaffee – bzw. koffeinfreiem Kaffee. Da hieß es:

Entkoffeinierter Kaffee kann ganz gut sein. Abends trinke ich selbst Koffeinfreien, obwohl ich es wirklich nicht mag. Entkoffeinierter Kaffee wird Dich nicht aufwecken; er wird dich nicht aufmuntern; er wird dich nicht aufhalten; er wird dich nicht aufrichten; er ist einfach da. Er sieht aus wie Kaffee. Er riecht nach Kaffee; er schmeckt nach Kaffee. Aber er tut einfach nicht für Dich, was Kaffee tun soll. Es ist ein Kaffeeersatz. Als ich durch  Südamerika reiste, sagen meine Freunde dort, dass selbst amerikanischer Kaffee mit Koffein nicht so gut sei wie südamerikanischer Kaffee. Tatsache ist, dass entkoffeinierter Kaffee kein echter Kaffee ist.

Dann heißt es in der Predigt weiter, dass es eine Form des koffeinfreien Christentums in unserer Kultur gibt, und dass wir diese Tatsache mehr akzeptieren als wir denken. Wir gehen durch christliche Formen, aber wir haben ein bisschen Angst, die Grenzen zu verlassen, weil wir Angst haben, dass jemand denkt, wir seien religiöse Fanatiker.

Als wir am vergangenen Sonntag in Apostelgeschichte 18 unterwegs waren, lernten wir Apollos kennen, einen „koffeinhaltigen“ Christen.

Er war ein beredter Mann
Er kannte sich aus in den Schriften des AT
Er war unterwiesen im Weg des Herrn
Er redete und lehrte genau über das, was Jesus betrifft
Er trat öffentlich in den Synagogen auf
Er war eine große Hilfe für die jungen Christen in Achaja
Er widerlegte / bewies durch die Schriften ...
Er wirkte mit großer Kraft
Mitten im Text heißt es dann noch: Er war feurig im Geist“

Vieles von der Beschreibung des guten Apollos könnte auch auf einen gut ausgebildeten Universitätsabsolventen zutreffen. Was Apollos aber von einem solchen unterschied sind die Worte: „Er wirkte mit großer Kraft und er war feurig im Geist’ Diese Kraft Gottes – das Feuer des Heiligen Geistes ist durch nichts zu ersetzen, weder durch Ausbildung, noch durch Begabungen, weder durch Kopfwissen, noch durch Publicity oder öffentliches Auftreten. Für Gottes Kraft – für den Heiligen Geist gibt es keinen Ersatz.

Im Leben des Apollos gab es noch so einiges, was verbessert werden konnte. Ein Thema war die Taufe. Ein anderes vermutlich die Person Jesu. Aber was soll’s? Ein Zeichen, dass er kein kraftloses, koffeinfreies Glaubensleben führte ist die Tatsache, dass er demütig war und sich belehren ließ. Es ist kein Schandfleck, etwas nicht zu wissen. Das sollte niemanden davon abhalten, in der Kraft und mit dem Feuer des Heiligen Geistes Jesus zu dienen.

Apollos hatte einen „koffeinhaltigen“ Glauben. Er kannte die Kraft Gottes und brannte mit dem Feuer des Heiligen Geistes. Seine Worte weckten auf, munterten auf und richteten auf.

Und wir? Bitten wir doch unseren Herrn um die Kraft aus der Höhe! Bitten wir Ihn darum, entzündet zu werden mit dem Feuer des Heiligen Geistes. Und dann lasst uns Ihm dienen in der Kraft dieses Geistes, von dem es in 2 Timotheus 1:7 heißt:

Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben,
sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht.

Heute Abend laden wir ein zu unserem Jüngerschaftsabend. Wir sind im Buch des Propheten Hesekiel unterwegs. Gottes Wort ist wie ein Feuer, das Herzen entzünden kann. Komm, sei dabei! Herzlich Willkommen!

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 12. Februar 2019

Jesus im 1. Buch Mose

Das Alte Testament ist voll von Offenbarungen des Dreieinigen Gottes. Es ist voll von Offenbarungen des Vaters, des Sohnes und dies Heiligen Geistes. In manchen der 39 Büchern des Alten Testaments muss man aufmerksam hinschauen, ja, fast suchen, um die Person Jesu zu identifizieren. In anderen Büchern springen uns Offenbarungen Jesu fast von jeder Seite aus ins Auge. Dazu gehört das 1. Buch Mose.

So beginnt das erste Buch der Bibel gleich im ersten Vers mit einer Offenbarung des Dreieinigen Gottes. „Am Anfang schuf Gott …“ heißt es in 1 Mose 1:1. Das mit „Gott“ übersetzte Wort ist das Wort „Elohim“, das auf eine Pluralität hinweist. Allerdings eine Pluralität in Einheit, denn das darauffolgende Verb „schuf“ steht im Singular. Gott schuf (nicht schufen!)

Allein in den ersten Kapiteln können wir Jesus sehen, von dem es in 1 Korinther 8:6 heißt:

So gibt es für uns doch nur einen Gott,
den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn;
und einen Herrn, Jesus Christus,
durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn.

Und wiederum in Hebräer 1:2:

Ihn [Jesus, den Sohn] hat er [Gott, der Vater] eingesetzt
zum Erben von allem,
durch ihn hat er auch die Welten geschaffen;

Jesus im 1. Buch Mose als Schöpfer; auf den ersten Seiten der Bibel. Aber weit deutlicher wird die Gerichtsprophetie, die Gott über Satan in 1 Mose 3:15 ausspricht. Hier wird Er angekündigt, der Kommende, der Sieger, der Satanüberwinder, der Triumphierende, der Retter. Nach dem Sündenfall spricht Gott Gericht über Satan, die verführerische Schlange:

Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau,
zwischen deinem Samen und ihrem Samen:
Er wird dir den Kopf zertreten,
und du wirst ihn in die Ferse stechen.

Damit war die Feindschaft zwischen Satan und Menschheit bestätigt. Die Feindschaft zwischen denen, die Satan folgen und dem Nachkommen der Frau, Jesus. Oh ja, der Nachkomme der Frau, Jesus würde den Sieg nicht ohne schmerzhaftes Leiden erringen. Aber Er wird den Kopf der Schlange, zertreten. Er wird leiden, aber siegen.

Diese Verheißung gehört zu den gewaltigsten Prophezeiungen über Jesus und Seinen gewaltigen Sieg über Satan und dessen dämonisches Heer.

Bereits in den Evangelien hat Jesus bewiesen, dass Er der Sieger, der Oberbefehlshaber ist. Er befreite von Dämonen, ja, von ganzen Horden von Dämonen. Er gebot – und sie mussten fliehen und gehorchen. Sie hatten Angst vor Jesus, denn durch 1 Mose 3:15 kannten sie ihr zukünftiges Schicksal und das ihres satanischen Herrn nur zu genau.

Am Kreuz litt Jesus – das war verheißen. Satan stach Ihm in die Ferse. Es war schmerzhaft, es war giftig, es war satanisch. Aber Jesus ließ sich nicht abbringen von Seinem Vorhaben, für das er gekommen war: Satan zu zerstören. Und er trank den bitteren Leidenskelch bis zum letzten Tropfen leer. Dann rief er aus: Es ist vollbracht! – und starb – um nach 3 Tagen wieder aufzuerstehen und den Sieg sichtbar zu machen. Der Kopf der alten Schlange war zertreten, ihre Macht gebrochen. Wie in 1 Mose 3:15 verheißen – so im Leben, Sterben und Auferstehen erfüllt. Und was bedeutet das für uns? Kolosser 2:14+15 gibt uns eine Antwort:

„Er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht,
die durch Satzungen uns entgegenstand,
und hat sie aus dem Weg geschafft,
indem er sie ans Kreuz heftete.
Als er so die Herrschaften und Gewalten entwaffnet hatte,
stellte er sie öffentlich an den Pranger
und triumphierte über sie an demselben.

Aufgrund des Sieges Jesu rufen wir mit Paulus triumphierend aus:

"Der Tod ist verschlungen in den Sieg.
Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?"
(1 Korinther 15:55 LÜ 1912)


Montag, 11. Februar 2019

Absprung verpasst!

Das 7. Kapitel des Buches Amos ist ein Kapitel der Visionen. In der ersten Vision lässt Gott sich erbitten, bereits angekündigtes Gericht zu verschieben und die Gnade zu verlängern. In der zweiten Vision staunt man erneut über Gottes überirdische Geduld und Gnade. Er ist bereit, auf die Gebete seiner Kinder zu antworten. Noch einmal schiebt Er das Gericht hinaus, verlängert die Gnadenzeit und gibt Zeit zur Umkehr.

Dann Vision Nr. drei. Die Türe ist zu. Endgültig zu! Die Möglichkeit zur Umkehr ist verpasst. Niemand, der Gott nicht kannte, konnte danach dem gerechten Gericht entkommen. Niemand, der im Kompromiss lebte, konnte jetzt noch vom Weg des Kompromisses umkehren. Die Abzweigung war verpasst, die Konsequenzen unausweichlich. Zu lange gezögert. Niemand sollte zögern, zu Jesus zu laufen und mit Ihm ins Reine zu kommen.

Der frühere Direktor des Moody Bible Instituts, Dr. George Sweeting, erzählt, wie er mit seiner Familie in einem Frühjahr die Niagarafälle besuchte. Durch das Tauwetter bedingt trieben große Eisschollen den Niagara flussabwärts, dann die Wasserfälle hinab. Während er die großen Eisblöcke beobachtete, entdeckte er, dass tote Fische im Eis eingefroren waren.

Dutzende von Möwen ritten auf den Eisschollen und pickten sich den Fisch aus dem Eis. Wenn das Wasser über die Kante der Wasserfälle hinab schoss, breiteten die Möwen einfach ihre Flügel aus und entkamen der tödlichen Gefahr. Sweeting schreibt:
„Ich schaute mir eine Möwe die ganze Zeit an und fragte mich, wann sie wohl ihre Flügel ausbreiten würde, um zu entkommen. Die Möwe war ganz konzentriert auf den eingefrorenen Fisch – und als die Eisscholle schließlich an der Kante des Wasserfalls ankam, breiteten sich ihre mächtigen Flügel aus. Die Möwe flatterte und flatterte, hob sogar die Eisscholle ein wenig aus dem Wasser – ich dachte, sie würde entkommen. Aber sie hatte zu lange gezögert. Ihre Krallen waren im Eis festgefroren. Das Eis war zu schwer, die Möwe wurde in den Abgrund gezogen.“ Sweeting schließt mit den Worten: „Oh, die Gefahr des Hinauszögerns!

Auch wir sollten nicht zögern, zu Jesus zu laufen und mit Ihm ins Reine zu kommen. Gottes Geduld, Gnade und Barmherzigkeit ist überirdisch, aber nicht unbegrenzt. Warum ist es so schwer, loszulassen? Was lässt uns zögern?

Journalisten einer Zeitung sprachen mit über 300 Überlebenden und Angehörigen derer, die das World Trade Center Attentat 2001 überlebten. Sie veröffentlichten folgende Erkenntnisse:

Erstens: Im Südturm überlebten die, die sich ohne zu Zögern in Sicherheit brachten. Wer zögerte, kam um. Wer das Ausmaß der Gefahr nicht erkannte, wer erst noch einen Anruf zu Hause machen wollte oder erst noch seinen PC oder seine Akten retten wollte, kam um!

Zweitens: Menschen überlebten oder starben, je nachdem sie beeinflusst wurden. Wer sich beeinflussen ließ, abzuwarten – starb! Wer sich beruhigen ließ, dass Hilfe sicher auf dem Weg wäre – starb! Wer sich hingegen beeinflussen ließ, sofort in Sicherheit zu rennen überlebte!

George Sweeting schreibt: „Oh, die Gefahr des Hinauszögerns.“ Die Möwen auf den Eisschollen und die Nachforschungen der Journalisten illustrieren diese Gefahr.

Gibt es Türen an denen Jesus bei Dir anklopft? Gibt es Lebensbereiche, die Ihm bis jetzt vorenthalten sind? Gibt es Wege, die Du verlassen sollst? Oh, die Gefahr des Hinauszögerns.

Und gleichzeitig dürfen wir sagen: Oh, die Freude der Vergebung, die Freude der Neuorientierung, die Freude der Befreiung, die Freude der Nachfolge.

Wer sein Leben mit Jesus lebt, Jesu Stimme kennt und ihr folgt, Wer Jesus liebt, wieder aufsteht, wenn er gefallen ist und mit Ihm weitergeht, der hat keinen Anlass zur Sorge, lebt in der Gnade und ist frei in Jesus!

HEUTE @ CCFG

Frauenabend!
Komm, bring Freundinennen mit!
19:30 Uhr @ Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 / 57290 Neunkirchen

Gelübde

Hast Du Gott je ein Versprechen gegeben? Hast Du es gehalten? Gottes Wort sagt uns:

Es ist dem Menschen ein Fallstrick, überstürzt zu rufen:
»Geweiht!«, und erst nach dem Gelübde zu überlegen.
(Spr 20:25)

So ging es wohl dem Ölmilliardär, der auf seinem Totenbett vor seinem Pastor hoch und heilig gelobte: „Wenn Gott mich heilt, gebe ich der Kirche eine Million Dollar!“

Wie durch ein Wunder erholte sich der gute Mann tatsächlich und innerhalb weniger Wochen war er aus dem Krankenhaus entlassen. Mehrere Monate später plauderte er mit seinem Pastor vor einem Laden auf dem Bürgersteig. »Wissen Sie«, sagte der Pastor. „Als Sie im Krankenhaus im Sterben lagen, haben Sie versprochen, der Kirche eine Million Dollar zu spenden, wenn Gott sie gesund werden lässt."  Habe ich das wirklich gesagt?", fragte der Ölmagnat überrascht. „Ich denke, das zeigt, wie krank ich wirklich war!"

Vermutlich haben die meisten von uns zu irgendeinem Zeitpunkt in unserem Leben Gott ein Versprechen gemacht – und hoffentlich auch gehalten. Die Bibel kennt die Situation gut, in der Menschen Gott schnell etwas geloben ... und es hinterher nicht einlösen. Der Psalmist sagt in Psalm 50:14+15:

„Opfere Gott Dank und bezahle dem Höchsten deine Gelübde
und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten,
und du sollst mich preisen.“

Von Paulus heißt es, dass er Gott ein Gelübde machte und es in Kenchreä erfüllte. Warum er dieses Gelübde ablegte, sagt die Bibel nicht. Möglicherweise war er von der Weltlichkeit und exzessiven Unmoral Korinths so angewidert, dass er sagte: Im Angesicht dieser Gottlosigkeit, dieses Schmutzes werde ich mich neu Gott hingeben. Jetzt erst recht und für jeden sichtbar.

Solch ein Schritt wäre sicher auch in unsrer Zeit nicht falsch. Korinth ist unter uns! Härte, Unmenschlichkeit, eklatante Unmoral – dem sind wir Tag für Tag ausgesetzt. Was macht das mit uns? Nun, es prägt uns! In 1 Kor 15:33 schreibt Paulus an diese Gemeinde in Korinth:

Irrt euch nicht:
Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.

Wir alle sind Kinder unsrer Zeit. Was unsere Eltern noch entsetzte, finden wir vielleicht nicht gut, aber es entsetzt uns auch nicht mehr. Sünde erschreckt uns nicht mehr. Korinths geballte Macht der Weltlichkeit und Unmoral hatte Paulus hingegen motiviert, ein Zeichen besonderer Hingabe zu setzen und zu sagen: Jetzt erst recht und jetzt ganz und für jeden sichtbar!

Hier wäre Paulus sicherlich ein gutes Vorbild für uns heute, das wir übernehmen könnten im Angesicht der Gottlosigkeit und weggeworfenen Maßstäbe unserer Zeit: Jetzt erst recht: Farbe bekennen für Jesus!

Niemand muss heute oder irgendwann ein Gelübde vor Gott ablegen. Aber heute und ab heute aufstehen und Farbe bekennen für Jesus – das wäre sicher voll im Willen Gottes!

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; so leuchtet es allen, die im Haus sind. So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. (Matthäus 5:14-16)

Sonntag, 10. Februar 2019

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Predigttext:
Apostelgeschichte 18:18-28

18 Nachdem aber Paulus noch viele Tage dort verblieben war, nahm er von den Brüdern Abschied und segelte nach Syrien, und mit ihm Priscilla und Aquila, nachdem er sich in Kenchreä das Haupt hatte scheren lassen; denn er hatte ein Gelübde.
19 Und er gelangte nach Ephesus und ließ jene dort zurück; er selbst aber ging in die Synagoge und hatte Gespräche mit den Juden.
20 Als sie ihn aber baten, längere Zeit bei ihnen zu bleiben, willigte er nicht ein,
21 sondern nahm Abschied von ihnen, indem er sprach: Ich muss unter allen Umständen das bevorstehende Fest in Jerusalem feiern; ich werde aber wieder zu euch zurückkehren, so Gott will! Und er segelte von Ephesus ab;
22 und als er in Cäsarea gelandet war, zog er hinauf3 und grüßte die Gemeinde und ging dann hinab nach Antiochia.
Die dritte Missionsreise. Apollos in Ephesus
23 Und nachdem er einige Zeit dort zugebracht hatte, zog er weiter und durchreiste nacheinander das Gebiet von Galatien und Phrygien und stärkte alle Jünger.
24 Aber ein Jude mit Namen Apollos, aus Alexandria gebürtig, kam nach Ephesus, ein beredter Mann, der mächtig war in den Schriften.
25 Dieser war unterwiesen im Weg des Herrn und feurig im Geist; er redete und lehrte genau über das, was den Herrn betrifft, kannte aber nur die Taufe des Johannes.
26 Und er fing an, öffentlich in der Synagoge aufzutreten. Als nun Aquila und Priscilla ihn hörten, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes noch genauer aus.
27 Als er aber nach Achaja hinübergehen wollte, ermunterten ihn die Brüder und schrieben an die Jünger, dass sie ihn aufnehmen sollten. Und als er dort ankam, war er eine große Hilfe für die, welche durch die Gnade gläubig geworden waren.
28 Denn er widerlegte die Juden öffentlich mit großer Kraft, indem er durch die Schriften bewies, dass Jesus der Christus ist.


CCFG - Gottesdienst
Lobpreis - Gottes Wort!

Gemeinschaft - Gebet!
Gemeinsames Mittagessen 
 

Beginn: 10:30 Uhr

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen-Zentrum
Herzlich Willkommen!

Sonntagszitat:

"Das brennende Verlangen nach geistlicher Nahrung 
ist das beste Gegenmittel, 
das uns vor dem Abirren und dem Verlangen 
nach dem Angebot dieser Welt bewahrt."
(Hamilton Smith)

"Niemand gibt solche vollmächtigen Christen 
und solche feurigen Verkündiger ab wie diejenigen, 
die den tiefsten Sündentiefen enthoben 
und durch das Blut Jesu Christi gewaschen und gereinigt worden sind."
(Charles H. Spurgeon)


"Wir tun zu wenig, wenn wir nur beten 
oder gar verbindliche Zusagen im Glauben machen 
bzw. Gelübde ablegen. 
Wir müssen den Herrn auch so lieben, 
dass großzügiges Geben zu seinem normalen 
und freudigen Bestandteil unseres Lebens wird."
(Warren Wiersbe)