„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 21. Februar 2015

Das kommende Gericht

Halten wir es nicht alle lieber mit der Liebe als mit Hass? Mit Freude als mit Trauer? Mit Gnade als mit Härte? Mit Vergebung als mit Unversöhnlichkeit? Auch unser Gottesbild ist zeitweise sehr einseitig geprägt. Wir predigen Gnade – gelegentlich ohne Begründung, warum wir eine Begnadigung brauchen; wir predigen Vergebung – und niemand weiß von was. Wir laden ein zum Himmel, ohne die Hölle mit einem Wort zu erwähnen. Wir reden vom Leben – und verschweigen den Tod.

Für unsere Zuhörer ist das leichte Kost – und seichte Kost. Wer nicht weiß, dass er geistlich tot ist,  wird kaum an geistlichem Leben interessiert sein. Wer nicht weiß, dass Gottes Zorn über ihm steht, wird nur wenig Begeisterung für Sein Gnadenangebot empfinden.

1965 wurde Billy Grahams Buch: Welt in Flammen veröffentlicht. Während das Buch geschrieben wurde – so erzählt man – gab er ein Kapitel über die Sünden Amerikas seiner Frau Ruth zum Lesen. Nachdem sie die Seiten durchgelesen hatte, brachte sie das Kapitel zurück in das Büro ihres Mannes mit den ernsten Worten: „Billy, wenn Gott nicht bald kommt und Amerika richtet, dann wird er sich bei Sodom und Gomorra entschuldigen müssen.“

Das war vor über 45 Jahren. Der Standard weltweit ist weiter gesunken – und Gott hat uns durch Seine Gerichte weiter gewarnt (DAS IST Gnade!) und vor dem Schlimmsten verschont! Wir haben uns an die Sünde gewöhnt. Sie belastet nicht mehr. Wir haben das Gewissen geknebelt. Wir rechtfertigen was wir tun und mischen uns unter die gottlose Menge, weil wir meinen, dort nicht aufzufallen, weil es ja jeder macht. Wir predigen Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit – und haben die Furcht Gottes verloren!

Die Bibel erwähnt immer beides: Himmel und Hölle, Gerettet sein und Verloren sein, Gnade und Zorn. Selbst Jesus, die inkarnierte Liebe, die geoffenbarte Gnade, das ewige Leben – selbst Er predigte nicht einseitig, sondern erwähnte beides.

„Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben
wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, 
sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“ (Johannes 3:36)

Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, 
die Gerechten aber in das ewige Leben.(Matthäus 25:46)

Der von Paulus verfasste Römerbrief ist eine hervorragende Illustration. Die Theologie und Lehre des Apostels beinhaltete beides: die schlechte und die gute Botschaft.

Wer nicht weiß, dass er unter dem heiligen und gerechten Zorn Gottes steht, durch die Sünde dem Tod geweiht ist und nichts anderes zu erwarten hat als eine ewige Verdammnis, der wird sich kaum Gedanken machen, wie er das ändern kann. Ebenso wenig wird ihn das Angebot der Vergebung und des Lebens interessieren. Eine befreiende Botschaft befreit nur, wenn man erkennt, dass man in Fesseln liegt. Darum lehrt Paulus auch immer beides:

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod;
aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben 
in Christus Jesus, unserem Herrn. (Römer 6:23)

Lasst das unsere Botschaft sein, denn das ist die Botschaft Jesu. Lasst uns diese Botschaft verkündigen, wie Jesus sie verkündigt hat: mit Liebe, Begeisterung und Ernsthaftigkeit. Und überlassen wir es dem Heiligen Geist, die Herzen der Menschen zu überführen.  (w)

Freitag, 20. Februar 2015

Außen und Innen

"Alles, was die Kirche in äußerer Form zeigt, 
muss inneres Erleben sein!“

Dieser Satz begegnete mir kürzlich in einem Buch, dass ich bereits zweimal gelesen habe (eine ausgesprochene Rarität bei mir). Und diese Aussage fasziniert mich. Was Religion als solche (nicht der Glaube) zu bieten hat, ist in der Regel äußere Form, egal ob es die christliche Religion ist oder eine andere. Im Islam ist die Erfüllung der äußeren Formen ein absolutes Muss. Im Katholizismus ähnlich. In anderen Religionen oder christlichen Sekten läuft es nicht anders. Selbst unter den evangelikalen Christen staunt man mitunter, wie viel die äußere Form betont wird – über dem inneren Erleben. Gebet im Stehen oder Sitzen? Orgel,  Klavier oder Klampfe? Lange Haare oder kurze? Jacket oder Jeans? Formelles Glaubensbekenntnis oder freies Gebet? Rock oder Hose?  Sakrale Dekoration oder alltägliche? Das Kirchenjahr beachten oder nicht?  -  Soll ich fortfahren? Es hat Geschwister gegeben, die unsere Gemeinde verlassen haben, weil wir im Gottesdienst nicht traditionsmäßig das Vater-Unser beten. Anderen gefiel die Musik nicht und wieder andere vermissten die Kerze auf der Bühne.

Formen sind nicht grundsätzlich schlecht. Jesus hat sich an bestimmte Formen gehalten. Nicht weil Er musste – Er wollte es so. Die erste Gemeinde hatte viele Formen, sogar solche, die vom Judentum übernommen waren. Formen können sogar eine Hilfe im Glaubensleben sein. Unbedingt! – Aber ebenso unbedingt müssen sie inneres Erleben sein. Wer seinen Glauben durch leere Formen zum Ausdruck bringt, die nicht erfüllt sind mit dem Leben des Geistes, der ist ein abschreckendes Beispiel für den christlichen Glauben, denn die Menschen merken es. Hier ein Beispiel:

Ich gehe jeden Sonntag mit Krawatte und schwarzem Anzug zum Gottesdienst, um durch äußere Form anzudeuten: Dies ist der Tag des Herrn, den ich besonders heilige!  Nachmittags aber, nach dem Gottesdienst, ist mein Leben nicht anders als das meiner nichtchristlichen Arbeitskollegen. In dem Fall wäre es besser, ich würde in Arbeitsklamotten zum Gottesdienst gehen aber dafür an jedem Tag der Woche leben, wie es Jesus gefällt.

Oder ich bin im Gottesdienst, schließe beim Singen die Augen und hebe meine Hände. Die äußere Form deutet an, dass ich die Nähe Jesu suche und mich ganz auf Ihn konzentrieren möchte. Sobald der Gottesdienst beendet ist, gehe ich nach Hause, um den Streit fortzusetzen, den ich für den Gottesdienst unterbrochen hatte.

„Handle so, wie du es predigst“ heißt es in einem Lied. Was Du lediglich als äußere Form lebst, ohne dass sie erfüllt ist mit innerem /(Er-)Leben, ist wertlos. Sicher, Menschen sehen Dich – aber sie werden Dich nach einer Weile durchschauen. Gott hingegen ist zunächst einmal an Deinem Herzen interessiert. Das sagte sogar Gott selbst in 1 Samuel 16:7:

Ein Mensch sieht, was vor Augen ist
der HERR aber sieht das Herz an.

Darum mach sicher: Was Du anderen als „geistliches Leben“ vorlebst, muss nicht äußerlich sein, sondern aus innerem Erleben kommen. Das wünsche ich Dir und mir! (w)

Donnerstag, 19. Februar 2015

Gottes Urteil über Deine Füße

Darf ich fragen, welche Schuhgröße Du hast? Immer wieder trifft man auf Menschen, die Schuhe in ihrer Größe nur selten in normalen Schuhgeschäften finden. Entweder sind die Schuhe zu klein oder zu groß, zu breit oder zu eng, Ein gut sitzender Schuh hat seinen Wert – für unsere Füße!

Kennst Du auch solche, die mit ihren Füßen nicht zufrieden sind? Übergröße, Zwergenfüße, Schweißfüße, Klumpfüße, Plattfüße oder Fersensporn. Weißt Du auch, dass Gott den „letzten Heuler“ unter den Menschenfüßen unter Umständen „lieblich“ nennt?  Möglicherweise Deinen Fuß!

In seinem Buch: „Something Happens When Churches Pray” denkt Warren Wiersbe nach über die Füße des Apostel Petrus – wahrscheinlich stellvertretend für die vielen Füße, die es so gibt, gerade auch unter Christen. Wiersbe schreibt:
  • Zu einer gegebenen Zeit hatte Petrus eigensinnige Füße. Andreas brachte ihn zu Jesus.
  • Dann, in einer Nacht, hatte Petrus nasse Füße, denn er lief auf dem Wasser.
  • Später hatte er gewaschene Füße, nachdem Jesus vor ihm gekniet und seine Fuße gewaschen hatte.
  • Petrus hatte wandernde Füße, als er den Herrn verleugnete.
  • Aber schließlich hatte Petrus bereite Füße, denn er wurde ein Zeuge für Jesus.
In Römer 10:15 heißt es:  »Wie lieblich sind die Füße derer, die Frieden verkündigen, die Gutes verkündigen!«

Was für Füße hast Du? Größe 34 – oder 48?  Schmale, verformte oder vielleicht sogar schmerzende Füße? Lass es „liebliche Füße“ sein, die das Evangelium des Friedens verkündigen. Das ist das Allerwichtigste für Deine und meine Füße! (w)

Mittwoch, 18. Februar 2015

Betreten verboten!

Wir all kennen diese Schilder. Sie stehen vor Eingängen alter Häuser, an Baustellen, auf dem gepflegten Stadtrasen und an vielen anderen Stellen, an denen jemand nicht möchte, das jemand anderes näher kommt. "Betreten verboten" schützt unsere Privatsphäre, unser Eigentum und unsere Ruhe. "Betreten verboten" hält alle draußen, die wir nicht drinnen haben möchten.

Verschiedene Quellen sprechen davon, dass in 70% aller Länder der Welt die Religionsfreiheit eingegrenzt ist. "Betreten verboten" - für Gott! Diese Angaben lassen uns hier in Deutschland (hoffentlich) neu dankbar werden für die Freiheit, die uns gegeben ist. Wenn wirklich in 70% aller Länder die Religionsfreiheit begrenzt ist, dann fragt man sich, wie Gott es je schaffen will, die ganze Welt mit der Erkenntnis seiner Herrlichkeit zu erfüllen. Wenn man Gott ein "Betreten verboten" Schild vor die Nase setzt, was wird geschehen? Psalm 2:1-4 gibt uns die Antwort;

Warum toben die Heiden und ersinnen die Völker Nichtiges? Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Fürsten verabreden sich gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten: "Lasst uns ihre Bande zerreißen und ihre Fesseln von uns werfen!" Der im Himmel thront, lacht; der Herr spottet über sie.


Gott "liest" unsere Verbotsschilder und hört unsere Warnungen - und lacht, ja, spottet über die erbärmlichen Versuche der Menschen, den Allmächtigen "draußen" zu halten. Mittlerweile ist es zumindest unter den Christen akzeptiert, dass es in Wirklichkeit gar keine "geschlossenen" Länder auf der Erde gibt. Es gibt bestenfalls "Länder mit eingeschränktem Zugang. Aber wer will Gott am Betreten eines Landes oder einer Region hindern?

Beispiel Iran:
Kürzlich veröffentlichte eine Missionszeitschrift vorsichtige Informationen über dieses islamische Land, das auf dem weltweiten Verfolgungsindex von Open Doors unter den ersten 10 Ländern auf Rang 7 der Länder steht, in der Christen am härtesten verfolgt werden. Seit 1979 ist diesem Land alles mögliche verboten: Bibeln, Evangelisation und Religionswechsel (vom Islam zu Jesus). Auf letzterem steht sogar die Todesstrafe. Trotzdem ist eine große Offenheit innerhalb der Bevölkerung zu erkennen. Tausende besuchen jede Woche christliche Internetseiten. Trotz Verbot durch die Regierung schauen sich 28 Millionen Iraner christliches Fernsehen an. Dadurch kommen immer wieder Menschen zum Glauben und Hausgemeinden sind dadurch entstanden. Bereits vor Jahren wurden 50.000 Jesus DVDs hergestellt - und sie reichten nicht. Man könnte weitere Beweise aufzählen, die belegen, dass Gott sich nicht ausgrenzen lässt. Sein Geist wirkt, wo er will. (Was nicht bedeutet, dass wir aufhören können, Gottes Befehl ernst zu nehmen, in alle Welt zu gehen. Aber darüber ein andermal). "Betreten verboten!" für Gott lächerlich.

Das gilt aber nicht nur für Länder mit eingeschränktem Zugang fürs Evangelium. Das gilt auch für unser Leben. Nicht wenige haben Bereiche ihres Lebens für Gott ausgesperrt. Ein großes "Betreten verboten!" steht vor dem Lebensbereich `Freizeitgestaltung´ oder `Geld und Besitz´ oder `Dienen und Mitarbeiten´ oder `Freundschaft´ oder vor irgendwelchen anderen Bereichen. Eigentlich könnte Gott auch darüber lachen und einfach in unserem Leben Schalten und Walten wie Er möchte. Aber das tut er nicht. In Sprüche 23:26 ruft er uns zu:

"Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und laß deinen Augen meine Wege wohlgefallen!"

Gott möchte, dass wir freiwillig die Schilder austauschen, von "Betreten verboten" zu "Herzlich Willkommen!" Wer dazu bereit ist wird erfahren, dass Gottes Geist auch in unserem Leben weht wo er will und mächtig wirken kann. (w)

Dienstag, 17. Februar 2015

Funktionierender Glaube!

(Da funktionierender Glaube und wirksames Gebet untrennbar miteinander verbunden sind, soll dieser Eintrag die wöchentliche Gebetsandacht ausfüllen.) 

Funktionierenden Glauben wünschen wir uns alle! Nicht nur wir Christen – den wünschen sich auch Menschen anderer Religionen und solche, die in Sekten gefangen sind. Die Bibel spricht viel von Glauben. „Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen,“ sagt Hebräer 11:6 und fügt hinzu, dass jeder, der zu Gott kommen will, dies nur auf der Grundlage des Glaubens tun kann. Nun, wer sich auf Gott einläßt und beginnt, Ihn zu suchen, mit Ihm zu reden oder Ihm zu gefallen, der besitzt bereits ein Maß an Glauben, sonst würde er sich gar nicht zu Ihm aufmachen.

Der sprichwörtliche „Glaube, der Berge versetzt“ ist ein Begriff, der aus der Bibel stammt. In Matthäus 17:20 sagt Jesus:

„Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berg sprechen: Hebe dich weg von hier dorthin! und er würde sich hinwegheben; und nichts würde euch unmöglich sein.“

Das nenne ich funktionierenden Glauben – aber der muss wachsen. Bei mir scheint das recht lange zu dauern. Hab' bisher noch keinen Berg versetzt! Allerdings las ich heute ein Zitat, das mich ermutigt hat.

Donald Grey Barnhouse lebte von 1895 bis 1960 und war ein Theologe, Pastor, Autor und Konferenzredner rund um den Globus. In den Zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts war er einer der Pioniere der christlichen Radioarbeit, außerdem rief er die Zeitschrift „Eternity Magazine“ ins Leben. Ein Mann des Glaubens. Was hat er zum Thema Glauben zu sagen? Ein nachdenkenswertes Zitat von ihm lautet:

"Wahrer Glaube handelt auf der Grundlage übernatürlicher Tatsachen
        und erhält übernatürliche Resultate.“

Das Zitat hat es in sich! Übernatürliche Tatsachen sind die Wahrheiten, die die Bibel uns mitteilt: Wahrheiten über Gott, Sein Wesen, Seine Allmacht, Seine Absichten – und dazu die vielen Verheißungen / Versprehungen die Er uns gibt. Auf der Grundlage zu handeln bedeutet: auf übernatürlicher Grundlage zu handeln. Das dabei übernatürliche Resultate rauskommen, braucht nicht mehr erläutert zu werden.

Darin möchte ich wachsen – auf der Grundlage des Wortes Gottes zu denken, zu handeln, zu beten, zu glauben und zu erwarten. Wie oft treffen wir Entscheidungen auf der Grundlage des Verstandes, des Gefühls, der vorhandenen Mitarbeiter, der prognostizierten Wirtschaftsentwicklung, der vorhandenen Kraft, der momentanen Begeisterung und anderer Faktoren. Vieles davon kann durchaus Wegweiser Gottes sein – muss es aber nicht. Begründeter Glaube hält sich an Jesus fest, selbst wenn es sinnlos scheint, denn Glaube stützt sich auf die übernatürlichen Tatsachen, nicht die natürlichen Überlegungen von Menschen.

Und dann nimmt der Glaube dankbar aus Gottes Hand, was Gott dem Glaubenden zugedacht hat. (w)

Montag, 16. Februar 2015

Geistesgaben

Ich glaube, dass die Gaben des Heiligen Geistes, die im Neuen Testament beschrieben werden, wichtig und biblisch sind. Ich bete darum, dass der Herr Seine Gaben in solche Herzen ausgießt, die demütig genug sind, sie zu empfangen und zu Seiner Ehre einzusetzen. Es verlangt mich danach, Auswirkungen der Gaben der Heilung zu sehen, ebenso wie die Gabe der Erkenntnis, die Gabe der Wunderwirkungen und die anderen geistlichen Gaben.

Es gibt eine weitere geistliche Gabe, um deren Ausgießung ich den Herrn immer wieder mal bitte. Ich sehne mich danach, eine globale Ausgießung dieser Gabe des Heiligen Geistes zu sehen. Diese Geistesgabe, an die ich denke, wird von vielen als "nicht ganz so wichtig" eingestuft. Dies umso mehr, weil diese Gabe nicht so sichtbare Auswirkungen hat wie die Gabe der Heilung und nicht so hörbare Auswirkungen wie die Gabe der Zungenrede. Die Gabe, an die ich denke wird leicht übersehen, gering geachtet oder gar verachtet. Aber unsere Welt würde anders aussehen - besonders würden unsere Gemeinden anders aussehen - wenn Gottes Kinder diesen Schatz wertschätzen und sich danach ausstrecken würden. Ich rede von der Gabe der Barmherzigkeit.

Vielleicht meinen wir, dass doch eigentlich jeder Gläubige diese Gabe besitzt. Aber das entspricht nicht den Tatsachen. Richtig ist, dass wir alle dazu aufgerufen sind, hilfsbereit, rücksichtsvoll und liebevoll zu sein. Aber eine Person mit der Gabe der Barmherzigkeit hat ein höheres Maß an Mitgefühl, Sanftmut, Sympathie und Hilfsbereitschaft. Eine Person mit der Gabe der Barmherzigkeit bringt das Mitleid, die Sanftmut und Liebe Jesu mit besonderer Intensität zu denen, die verletzt und bedürftig sind. Sie tun, was sie tun im Namen Jesu, um Ihn zu verherrlichen.
  • Sie sehen - und empfinden - für den Fremden in ihrer Nachbarschaft, der mit Einsamkeit und Heimweh kämpft.
  • Sie sehen - und empfinden - den Arbeitslosen, der sich immer wieder vergeblich abmüht, einen neuen Arbeitsplatz zu finden.
  • Sie sehen - und empfinden - für die, die von Kollegen, Nachbarn oder selbst von Glaubensgeschwistern missverstanden und gerichtet werden.
  • Sie sehen - und empfinden - für solche, die gemieden werden aus Gründen, zu denen sie sich nicht einmal äußern konnten.
  • Sie sehen - und empfinden - für die unverheiratete Mutter, die versucht, ihr Kind zu erziehen, den Lebensunterhalt zu verdienen und den Haushalt zu erledigen.
  • Sie sehen - und empfinden - für andere Nachfolger Jesu, die geistlich missbraucht und verletzt wurden von denen, die Vorbilder hätten sein sollen.
  • Sie sehen - und empfinden - für die Süchtigen … die Hoffnungslosen … die Hungrigen und Durstigen … das Mädchen, dass an den emotionalen Nachbeben einer Abtreibung leidet … oder die Millionen, die von Tragödien betroffen sind, die unseren Globus regelmäßig heimsuchen.
Wir brauchen eine ganze Armee von Jesus - Nachfolgern, die zum Vater im Himmel schreien, dass Er sie mit der Geistesgabe der Barmherzigkeit ausrüstet. Es ist keine spektakuläre Gabe. Sie wird oft im Verborgenen praktiziert, irgendwo in einer schmutzigen Ecke der Welt, in einem versteckten Raum, zu unmenschlichen Tageszeiten - und oft ohne Anerkennung. Manchmal wird die Ausübung dieser Gabe unsere Herzen schwer machen und unsere Hände schmutzig, denn es ist eine zeitaufwendige und praktische Gabe. Aber unsere Welt und unsere Gemeinden schreien nach Menschen, die diese Gabe haben und praktizieren. (w)

Sonntag, 15. Februar 2015

Herzliche Einladung zu einem Überraschungsgottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Eigentlich steht an dieser Stelle immer der Predigttext. Aber den kenne ich für heute selbst noch nicht. Unser Gottesdienst ist als Überraschungsgottesdienst angekündigt. Nicht, weil ich mich selbst und andere überraschen möchte, was das heutige Thema ist, sondern weil wir Prediger und Anbetungsteam von auswärts eingeladen haben. Der Predigttext ist also noch unbekannt - ABER: Es wird gut!!! Gott will uns alle überraschen. Komm! Du bist herzlich eingeladen. 

Um doch ein Wort aus der Bibel denen mitzugeben, die diesen Blog lesen und nicht kommen können, möchte ich einige Verse aus 1. Korinther hier abdrucken. Mir ist bewusst, dass Valentinstag gestern war. Aber Gottes Wort über die Liebe gilt alle Tage:

Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht,
die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf,
sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre,
sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,
sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, 
sie freut sich aber an der Wahrheit;
sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
Die Liebe hört niemals auf
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
(1 Korinther 13:4-8a+13)

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

 
Anbetung (Überraschungsgäste)
Predigt (Überraschungsgast)
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst

Auf Wunsch Gebet

Einladung zum Mittagessen


Beginn: 10:30 Uhr 

 

Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund


Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)  

57290 Neunkirchen-Zentrum
 
Sonntagszitat:


 "Es bedeutet mir sehr viel zu spüren, dass Gott mich liebt 
und mir immer wieder Kraft gibt. 
Die Beziehung zu Gott und seine unfassbare Liebe 
sind das Wichtigste in meinem Leben." 
(David Alaba, Spieler des FC Bayern München)

"Lasst uns nie vergessen, 
dass unsere Empfindungen über Sonntag
ein sicherer Test des Zustandes unserer Seelen sind. 
Der Mensch, der kein Vergnügen daran finden kann, 
Gott einen Tag in der Woche zu geben, 
ist offensichtlich unpassend für den Himmel."
(John Charles Ryle)