„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 2. Dezember 2017

Treue

Einen interessanten Bibelvers zum Thema ‚Dienen’ finden wir in Nehemia 11:23, wo es heißt:

“Denn es gab ein Gebot des Königs für sie und eine feste Abmachung,
an welchem Tag jeder zu singen hatte.“

Es geht um die Sänger, die dem Herrn dienten. Der Vers hört sich für meine Ohren – ehrlich gesagt – weniger nach Spaß und mehr nach Pflicht an: „eine Vorschrift für die Sänger, wer täglich zu singen hatte.

Dieser Dienst war eine von Gott zugeordnete Platzanweisung, die man nicht heute übernahm und morgen wieder schmiss. Ihr Dienst war keine Schön-Wetter-Verantwortung, sondern ein Dienst, in dem Treue gefragt war.

Allerdings war nicht jeder ständig dran, und ich habe mich gefragt, ob die Sänger sich manchmal nutzlos vorkamen? Sie trugen nichts zum kommunalen Leben bei, hatten manchmal scheinbar nichts zu tun und „sangen nur“ zum Lob Gottes. Salopp gesagt: Da konnte man sich auch nichts für kaufen.

Tatsache ist aber: In Wirklichkeit ermutigten sie durch ihren Dienst, den sie nach Gottes Plan ausführten, die gesamte Gemeinde zum Lob Gottes.

Vielleicht denken wir manchmal ähnlich: Unser bisschen Tun bringt ja doch nichts. Da kann sich niemkand was für kaufen. Ich hab keine besonderen Gaben. Gott braucht mich nicht. Er hat bessere – und dann fangen wir gar nicht erst an, dem Herrn zu dienen.

Pastor Alan Redpath erzählt, wie er zu einem Besuch bei einer jungen Frau gebeten wurde, die dem Herrn bis zu ihrem 21. Lebensjahr sehr aktiv und gesegnet in ihrer Gemeinde diente. Dann wurde sie krank und war mittlerweile seit 9 Jahren völlig gelähmt.

Auf dem Weg zu ihr merkte der Pastor, dass er überhaupt keine Ahnung hatte, wie die Frau sich wohl fühlen musste. Mit solch einem Leid war er noch nicht konfrontiert worden. Also betete er um Weisheit.

Er kam ins Krankenzimmer, sah die völlig hilflose Frau auf dem Rücken im Bett liegen und sagte ihr ein paar mitfühlende Worte. Dann schreibt Redpath: 

„Ich werde nie den Blick in ihrem Gesicht vergessen, als sie sagte: ‚Sie brauchen mich nicht zu bemitleiden. Ich möchte um alles in der Welt nicht die Erfahrungen missen, die ich in den letzten 9 Jahren gemacht habe. Als ich 21 Jahre alt war und dem Herrn in der Gemeinde diente, übergab ich dem Herrn mein Leben ganz und stellte es Ihm zur Verfügghung und sagte: ‚Herr, ich bin bereit, alles zu tun, was du mir aufträgst.’ Nur ein paar Wochen später rührte mich Seine Hand an und nahm mich beiseite. Während der letzten Jahre ist mir Jesus so unsagbar kostbar geworden. Diese Erfahrung hätte ich nie im geschäftigen Treiben des Dienstes für den Herrn machen können.’“

Redpath hörte der jungen Frau zu und fühlte sich plötzlich unwürdig und fragte sich, wie viel er eigentlich um Jesu Willen gelitten hatte. Aber er stellte auch fest: Diese junge Frau stand ganz gewiss nicht im Licht der Öffentlichkeit,  aber sie stand wegen ihrer Krankheit keineswegs auf einem Abstellgleis.

Nie und nimmer kam ihr der Gedanke: Mein bisschen Tun bringt ja doch nichts mehr. Ich hab meine Fähigkeiten und meine Platzanweisung verloren. Gott hat mich aufs Abstellgleis gestellt und vergessen. Keineswegs!

In den bis dahin 9 Jahren ihrer Krankheit hatte sie die Nähe Jesu erfahren wie nie zuvor. Sie verbrachte Stunden jeden Tag – für andere unsichtbar – im Gebet für Missionare, Pastoren und Bibellehrer. Die Frucht ihres treuen, versteckten Dienstes wird erst die Ewigkeit offenbaren.

Treue ist das Merkmal eines Dieners Jesu, denn Gott sagt uns in 1 Korinther 4:2:

Im Übrigen wird von einem Haushalter nur verlangt,
dass er treu erfunden wird.“

Gott treu dienen, in Stresszeiten, in entspannten Zeiten, wenn wir im Vollbesitz unserer Kräfte sind oder wenn wir im Krankenbett liegen.

… nur …, dass er treu erfunden wird.“

Freitag, 1. Dezember 2017

Am Ende – Jesus!

Ich bin erstaunt, wie selbst solche Bibelbücher, die (ohne die Hilfe von Experten) trocken und langatmig erscheinen, Wahrheit und Leben hervorbringen. Ich habe das Buch Hesekiel mehr als einmal in meinem Leben gelesen. Und immer schien es mir – mit Ausmahme einiger Passagen und Kapitel – ermüdend und wenig praktisch.

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich wiederum mit diesem Buch in meiner Stillen Zeit. In dieser Woche las ich unter anderem Kapitel 17. Dieses Kapitel beginnt mit einer symbolischen Beschreibung des Königs Zedekia, dem letzten König Israels. Unter ihm geschah die dritte und letzte Wegführung Judas in die babylonische Gefangenschaft. Verse 1-11 beschreiben das im Bild. Verse 12-21 erklären das Bild.

Zedekia war ein bitterböser König! Götzendiener hoch Drei! Gottlos, rebellisch, verlogen – schlimmer als die Heiden. Und dennoch: Gott bewegte den babylonischen König, Zedekia einen Treueeid zu schwören. Unter der Bedingung durfte er im Land bleiben und den Überrest seines Volkes weiter regieren. Zedekia schwor den Eid – und brach ihn wieder. Das war Sünde gegenüber Nebukadnezar und Sünde gegenüber dem Aufrichtigkeit liebenden Gott Israels. Zedekia und der Rest des Volkes wurde nach Babylon geführt und er nahm ein schreckliches Ende.

Die Welt, die das mit ansah, musste denken: Das ist das Ende dieses rebellischen Volkes. Die stehen nie wieder auf. Die sind in alle Winde zerstreut. Die haben es sich mit ihrem Gott in Ewigkeit verdorben. Verständliche Gedanken! Aber menschlich!

Das Kapitel endet mit einer messianischen Prophetie, die auf das Kommen des endgültigen Königs, Jesus, hinweist. Nicht der momentan hohe Baum Babylons, sondern der mächtige Baum des Herrn wird am Ende triumphieren. Das, was zuvor frisch und immergrün erschien, wird verwelken und verdorren und Gottes Baum wird zur Blüte kommen und bestehen.

Worte, die sich auf Jesus beziehen. Nicht die Zerstreuung des Volkes Gottes ist das letzte Wort, sondern die Regierung Jesu. Nicht die Gefangenschaft Judas setzt den Schlusspunkt, sondern das das Erscheinen des Messias setzt das Ausrufungszeichen. Am Ende steht – Jesus!

Szenenwechsel ins Neue Testament, in unsre Zeit, in die Gemeinde des Herrn, in unser Leben: 
  • Wie dunkel diese Tage uns auch erscheinen – am Ende steht Jesus!
  • Wie erschreckend der Fall in die Sünde auch gewesen sein mag – am Ende steht Jesus!
  • Wie umgeben wir auch sein mögen von Feinden und Hassern – am Ende steht Jesus!
  • Wie gefangen wir auch sein mögen wegen unserem Wandel – am Ende steht Jesus!
  • Wie stark die Trauer uns auch im Griff haben mag – am Ende steht Jesus!
  • Wie tief die Schlucht der Hoffnungslosigkeit sich auch auftun mag – am Ende steht Jesus!
  • Wie lang der Pfad der Krankheit uns auch schon verfolgen mag – am Ende steht Jesus!
  • Wie unüberwindbar hoch sich der Sorgenberg auch auftürmen mag – am Ende steht Jesus!
  • Wie erdrückend die Einsamkeit sich auch um uns schlingen mag – am Ende steht Jesus!
  • Wie lang uns der Weg zum Ziel auch erscheinen mag – am Ende steht Jesus!
Am Ende steht Jesus! Am Ende wartet Jesus! Auf Dich! Auf jedes Seiner Kinder. Auf die, die die ganze Zeit in Seiner Nähe geblieben sind – ebenso wie auf die verlorenen Söhne und Töchter, die erst in der Fremde schmerzhaft erfahren mussten, dass es im Vaterhaus immer besser ist. Am Ende steht Jesus! Und schon heute reicht Er uns Seine Hand, um den Weg bis zum Ende mit uns zu gehen!

Donnerstag, 30. November 2017

Meine Fehler!

Zum Glück kennt die nicht jeder alle! Meine Frau wird die meisten kennen, meine Freunde kennen eine Menge davon. Ich kenne die wenigsten. So geht’s im Leben.

Es ist mal wieder Zeit für das leidige Thema, das ich bereits ein oder zweimal angesprochen habe. Viele meiner Andachten schreibe ich abends. Abends ist nicht „meine“ Zeit. Ich bin Frühaufsteher und meine produktivsten Stunden sind früh am Morgen und am Vormittag. Wenn ich abends eine Andacht schreibe, dann lese ich sie am Schluss jedes Mal wenigstens 1-2mal durch, bevor ich sie zur Veröffentlichung am nächsten Morgen einstelle. Jedes Mal hoffe ich, alle Tippfehler, Wortwiederholungen und falschen Kommas (oder fehlende) erwischt zu haben. Ich hoffe es … und doch weiß ich es besser.

Wenn ich dann am nächsten Morgen meinen Arbeitstag beginne, lese ich ziemlich regelmäßig die Andachten noch einmal durch und rolle selbst die Augen über das, was ich da noch alles finde. Schnell verbessern – und die meisten Leser merken es nicht. Die finden dann nur die Fehler, die ich dann immer noch übersehen habe – oder die ich gar nicht als Fehler erkenne (wahrscheinlich eine ganze Reihe).

Danke, dass Ihr trotzdem lest. :-)

Allerdings führen mich diese Fehlergeschichten gedanklich auch immer wieder in unser  geistliches Leben. Wie viele Fehler haben wir alle! Manche geschehen wegen geistlicher Übermüdung oder Überarbeitung. Viele geschehen zunächst aus Unwissenheit. Leider geschieht so Manches auch ganz bewusst. All diese Fehler fallen auf. Sie werfen ein schlechtes Licht auf unseren Herrn, dessen Besitz, dessen Diener wir ja sind. Gut ist es, wenn wir regelmäßig über unser Leben schauen, unsere Worte, unser Handeln, unsere Einstellungen – und durch Jesu Blut löschen lassen, was falsch ist. Es gibt dann immer noch genug Fehler, die wir gar nicht bei uns finden oder von denen wir gar nicht wissen, dass es falsch ist. Dann dürfen wir mit David (Psalm 19:13) beten:

Wer kann merken, wie oft er fehlet?
Verzeihe mir die verborgenen Sünden!

Und an noch etwas erinnern mich meine Fehler. Ich kann niemanden zwingen, meine Fehler zu übersehen. Wen es zu sehr stört, wird sich bald einen anderen Andachtsblog suchen.

Wir können auch niemanden zwingen, unsere Lebensfehler zu übersehen, ebenso wenig wie uns jemand zwingen kann, die Fehler der anderen zu übersehen. Wer sich des Übersehens und des Vergebens allerdings verweigert, der schadet sich selbst und wird krank an Leib und Seele. Dazu kommt, dass der Herr uns zwar nicht zwingt, die Fehler der Anderen zu übersehen, aber Er gebietet es uns mehrmals und immer wieder, denn Er möchte unsere Seele nicht krank, sondern gesund. Er sagt:

Hass führt zu Streit, aber Liebe sieht über Fehler hinweg
(Sprüche 10:12)

Wer Vergehen zudeckt, strebt nach Liebe;
wer aber eine Sache immer wieder weitererzählt,
entzweit Vertraute.
(Sprüche 17:9)

(Liebe) benimmt sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre,
sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet Böses nicht zu.
(1. Korinther 13:5)

Vor allen Dingen aber habt untereinander
eine anhaltende Liebe!
Denn die Liebe bedeckt eine Menge von Sünden.
(1. Petrus 4:8)

Solch ein Umgang mit Fehlern – der ist einfach himmlisch!

Mittwoch, 29. November 2017

Heute! 19:30 Uhr @ CCFG


Coca Cola und die Weltmission

Wie exakt folgende Angaben sind, kann ich nicht sagen. Allerdings scheint mir, dass sie den tatsächlichen Fakten sehr nahe kommen und daher durchaus so ziterit werden können.  

Man sagt, dass 97% der Weltbevölkerung zumindest den Namen ‚Coca Cola’ gehört hat.
Weiter heißt es, dass 72% der Bevölkerung schon einmal eine ‚Coca Cola’ Dose gesehen hat.
51% der Weltbevölkerung hat bereits einmal ‚Coca Cola’ probiert.
Das alles, obwohl es ‚Coca Cola’ erst seit gut 120 Jahren gibt. 
 
Kein Wunder, dass jemand meinte: Hätte Gott die Aufgabe der Weltmission an „Coca Cola“ gegeben, wäre der Job wahrscheinlich bereits erledigt. Klar, das ist ironisch und spitz formuliert.
 
Coca Cola’ gibt es auf allen Kontinenten und in über 200 Ländern. Täglich werden rund 1,8 Milliarden Getränke verkauft. Die zwei Länder, die sich gegen ‚Coca Cola’ sperren, sind Nordkorea und Kuba. Für Marketing und Werbung fließen jedes Jahr Milliarden von Euro.
 
Zugegeben, man kann ‚Coca Cola’ und Mission nicht wirklich miteinander vergleichen. Aber als Anregung zum Nachdenken darf uns der Vergleich vielleicht doch dienen.
 
Bei einer Studie von 29 Denominationen in Amerika zeichnete sich folgendes Bild ab:
95% der Absolventen von Bibelschulen und Hochschulen bleiben im Heimatland.
85% der Spenden werden eingesetzt, die Programme der Gemeinden aufrecht zu erhalten. 
 
Eine andere Untersuchung über die Verwendung von Spenden findet heraus, dass nur verschwindende 1% der Spenden in die Mission unter denen geht, die noch unerreicht sind. 1 schlappes Prozent für die völlig Unerreichten. 
 
Das erscheint mir schlechtes Management zu sein. Kein Wunder, dass es mehr vom Evangelium unerreichte Menschen gibt als Christen.
 
Gleichzeitig dürfen und müssen wir dankbar sein für Gottes Wirken in unserer Zeit. In seinem Buch „Gebet für die Welt“ berichtet Jason Mandryk von einer nie dagewesenen Ernte für Jesus in Asien, Afrika und Latain Amerika. Im vergangenen Jahrhundert haben viele hundert Millionen das Evangelium zum ersten Mal gehört. Der Anteil der Evangelikalen seit 1960 ist von ca 3% auf ca 8% gestiegen. In vielen Ländern gibt es neue Aufbrüche des Evangeliums.
Aber trotz der ermutigenden Fakten bleibt die Realität: 
 
„Gehet hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium
der ganzen Schöpfung!“ (Markus 16:15) 
 
Das haben wir bis jetzt noch nicht geschafft und wir müssen alles dransetzen, diesen Auftrag Jesu unbedingt zu erfüllen. 
 
„Erreichen der Unerreichten" - darum geht es der "Life Resources Foundation" einer Bibelschule in den südlichen Philippinen. Absolventen sind bereit, in die Gebiete zu gehen, die mitunter gefährlich und von Missionaren völlig unterbesetzt sind. Heute Abend wird uns Andreas Staigmiller, Direktor der Schule, einen spannenden und interessanten Bericht geben über die Arbeit in einem Gebiet, in dem es noch viel Arbeit zu tun gibt für den Herrn.
 
Zu diesem letzten "Gehet hin" Abend in diesem Jahr laden wir übergemeindlich herzlich ein! 
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Ärztezentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 28. November 2017

Gebet im Buch Jesaja

Im Gegensatz zum Hohenlied ist das Buch Jesaja wiederum ein Buch, in dem Gebet in allen Ecken zu finden ist. Jesaja selbst betet, andere beten, aber Gott gibt auch Lektionen über das Gebet. Eine dieser göttlich inspirierten Gebetslektionen finden wir in Jesaja 65:24:

Und es wird geschehen: Ehe sie rufen, werde ich antworten;
während sie noch reden, werde ich hören. (Jesaja 65:24)

Gegeben ist diese Verheißung für eine zukünftige Zeit, für die Zeit des Friedensreiches auf der Erde. Aber die Aussage, dass Gott so erstaunlich frühzeitig erhören will, gründet sich nicht auf die Tatsache, dass dies die Zeit des Friedensreiches ist, sondern darauf, dass die Beter zu den Gesegneten des Herrn gehören.

Gehörst Du zu den Gesegneten des Herrn … zu denen, die sich in Jesu ‚Dunstkreis’ aufhalten, d.h., Seine Stimme hören und Ihm nachfolgen? Ich meine nicht: Gehörst Du zu den Perfekten, den Vollkommenen, den Superheiligen? Ich meine: Bist Du ein Nachfolger Jesu mit allen Schwächen, aber von ganzem Herzen? Dann gehörst Du zu den Gesegneten des Herrn. Er erklärt:

Ehe sie rufen, werde ich antworten;
während sie noch reden, werde ich hören. (Jesaja 65:24)

Wer mit Jesus lebt, hat das erfahren. Situationen, die jemandem am Herzen lagen, wurden erhört, ohne dass man sie konkret in Worte gefasst hatte. Aber … wie kann das sein?

Gottes Wort sagt in Psalm 139:4:

„Das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge –
siehe, Herr, du weißt es genau.“

In Römer 8:26 heißt es:

 „Ebenso kommt aber auch der Geist
unseren Schwachheiten zu Hilfe.
Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen,
wie sich’s gebührt; aber der Geist selbst
tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern.

Wie oft fischen wir immer noch nach Worten, wenn wir eigentlich schon die Erhörung brauchen. Wie oft wissen wir nicht, wie oder was wir beten sollen? Aber Gott, der Kenner der Herzen und der Geist Gottes, der unser Stottern, Stammeln und Stöhnen versteht – Gott ist barmherzig und nimmt, was wir von uns geben … und erkennt, was wir meinen.

Ehe wir rufen, will Er antworten. Herrlich und beschämend zugleich ist die Tatsache, dass Gott sogar erhört „ehe wir rufen“, wenn wir gar nicht daran gedacht oder geplant haben, zu rufen. Dann erkennen wir, dass es ein Eingreifen Gottes war, der auch ohne unser versäumtes Gebet gehandelt hat. Uns bleibt dann nur noch, Ihm umso mehr von Herzen zu danken.

Bei allen scheinbaren Forderungen oder Voraussetzungen fürs Gebet - hier gibt Gott durch Jesaja eine herrliche Verheißung all denen, die es nach Gebet verlangt, die sich aber schwach und unfähig fühlen:

Ehe sie rufen, werde ich antworten;
während sie noch reden, werde ich hören. (Jesaja 65:24)

Das macht Mut, Beten zu lernen! Wenn Gott schon erhört, ehe wir rufen, wie viel mehr, wenn wir es tun!

Montag, 27. November 2017

Rettungszeichen

Rettungszeichen gibt es viele. Links das Zeichen für den Fluchtweg. Leider sind manchmal die Fluchtwege verstellt und die Rettung verhindert.
Links ein altes Zeichen für für den Arzt, der helfen kann. Mittlerweile wurde das Zeichen ersetzt. Ärzte können Leben retten, aber sie sind keine Götter, die IMMER Leben retten können. Ärzte haben Grenzen.
Sogar das Nottelefon hat ein eigenes Zeichen. Gut, dass es Nottelefone gibt. Gut, dass am anderen Ende der Leitung jemand abnimmt, zuhört und Hilfe organisiert.
Schließlich das bekannte Zeichen für das Haus, in das Kranke eingeliefert werden, um geheilt zu werden. Jede größere Stadt hat ein Hospital, in dem Gefährdete gerettet werden. Allerdings sind auch die Mittel und Möglichkeiten von Krankenhäusern begrenzt.

Vor 10 Tagen erklärte mein Freund Wolfgeng im "Cafe" den Besuchern diese Zeichen. All diese Symbole sind hilfreich, manche international verständlich - aber alle bieten keine 100 prozentige Sicherheit.  Es gibt ein weiteres Rettungssymbol. allerdings ein todsicheres. Ein Rettungssymbol, das immer den Weg zur Hilfe aufzeigt. Am ähnlichsten ist dieses Rettungssymbol dem alten Arztsymbol: Der Schlange am Holzstab.

Dann kam er auf ein anderes Rettungszeichen zu sprechen. Er erinnerte an Israel während seiner Wüstenwanderung. Unwillig waren sie Gott gegenüber gewesen und hatten Sein Gericht über sich gebracht. Giftige Schlangen bissen viele. Viele starben - bis Mose - auf Gottes Befehl hin -  eine bronzene Schlange auf einem Stab befestigte. Jeder, der diese Schlange ansah, hatte Gottes Versprechen, am Leben zu bleiben. Und es klappte zu 100%.

Im Johannesevangelium (3:14+15) erklärt Jesus:

"Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, 
so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, 
damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben habe."

 Das Kreuz Jesu garantiert 100%ige Rettung. Das leere Kreuz weist auf Jesus, den Retter hin. Wen Jesus gerettet hatte, der war gerettet. Wem Jesus die Sünden vergeben hatte, dem waren sie vergeben. Wen Jesus mit Hoffnung beschenkte, bei dem verschwand die Hoffnungslosigkeit. Wo immer Jesus das Licht anknipste, da wurde es hell.

Wir dürfen dankbar sein für alle Symbole der Rettung, die uns in die richtige Richtung weisen. Aber 100%ige Zuverlässigkeit versprechen sie nicht.
Wir dürfen dankbar sein für das Symbol des Kreuzes Jesu, dass uns zu Jesus weist, dem Retter und Heiland. Er ist 100% zuverlässigt ohne Fehlerquote. 

Brauchst Du Rettung, mein Freund? Rettung von Sünden, vom Tod, von Hoffnungslosigkeit, von Verzweiflung oder Not? Lass das Symbol des Kreuzes Dich erinnern, dass es jemanden gibt, dem keine Rettung unmöglich ist. Wende Dich an Jesus mit Deiner Not! Er hilft!