„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 19. Dezember 2015

Vom Westen und vom Süden

Der Schwerpunkt christlicher Aktivität hat sich scheinbar von der westlichen Welt in die nicht-westliche Welt, den "globalen Süden" (Entwicklungs- und Schwellenländer) verlegt. Dort findet ein Großteil der Hinwendungen zu Jesus statt. Aber nicht nur Hinwendungen von Nichtchristen zu Jesus, auch die Hingabe von Christen an ihren Herrn scheint in Asien, Afrika und Latainamerika deutlich höher zu liegen. Um 1960 kamen 80% aller christlichen Missionare aus der westlichen Welt, 20% aus der nicht-westlichen. Heute haben sich die Zahlen umgekehrt. Der Westen sendet nur noch 20% aller Missionare weltweit aus.

Der höchste Anteil von ausgesandten Missionaren pro protestantischer Gemeinde liegt weder in den USA noch in England, Norwegen oder Deutschland. Die meisten Missionare (im Verhältnis zu Gemeinden im Land) kommen aus Singapur. Von dort werden mehr Missionare ausgesandt, als es Gemeinden gibt. In China braucht es etwa 2 Gemeinden, um einen Missionar zu senden. Sri Lanka benötigt 2½ Gemeinden, Nepal 3. Myanmar und Thailand brauchen knapp 5 Gemeinden für einen Missionar. Erst an 18. Stelle steht Deutschland, wo es 6½ Gemeinden braucht, um einen Missionar in die Mission zu senden.

Wenn man von den Christen im Land ausgeht, hieß es noch vor 2 Jahren (2013), dass es in der Mongolei die wenigsten Christen braucht (222), um einen Missionar zu senden. Im Vergleich zu Deutschland nur einen Bruchteil. 

Das mag verschiedene Gründe haben. Sicher ist ein Grund der, dass finanzielle Verpflichtungen im Westen höher liegen als in den Entwicklungsländern. Allerdings wird dieser Grund ausbalanciert durch die Tatsache, dass im Westen der Verdienst auch wesentlich höher ist. Prozentmäßig ist der „Zehnte“ im Westen genauso viel wie der „Zehnte“ in der Mongolei, Ghana oder Nepal: nämlich zehn Prozent (um ein unverbindliches Beispiel zu nennen). Dazu kommt, dass viele finanzielle Verpflichtungen Wahlverpflichtungen sind, mit denen Menschen sich freiwillig belasten.

Nicht nur die finanziellen Verpflichtungen, auch die täglichen Ablenkungen im Westen sind wesentlich größer und verlockender als in vielen Ländern des globalen Südens. Ich erinnere mich nur zu gut, wie das Leben am Abend, das Zusammensitzen und Reden der Erwachsenen, das Spielen der Kinder unter den Straßenlampen in unserer philippinischen Siedlung einschlief und verschwand, nachdem die Häuser mit Strom versorgt wurden und Videorecorder und Fernsehgeräte die Wohnzimmer eroberten. Geistliches Leben und missionarische Anliegen werden verdrängt von den verlockenden Ablenkungen und Entspannungen des Alltags.

Gesellschaftliche Entwicklungen lassen sich kaum umkehren, es sei denn durch nationale oder globale Ereignisse wie Kriege oder andere Katastrophen – oder geistliche Erweckungen. Während also gesellschaftliche Entwicklungen und die gewachsene Kultur eines Landes dem Einsatz für das Reich Gottes eher entgegenwirken, kann der Einzelne sich dem Trend entgegenstellen, Position beziehen und für Jesus leben. Jeder Einzelne entscheidet, wie viel Geld er monatlich braucht (im Gegensatz zu möchte) und wie viel er Gott zurückgeben kann. Jeder Einzelne entscheidet, wo er sein Leben lebt, im Heimatland oder im Missionsland. Jeder Einzelne entscheidet, wie treu er für Mission betet und Missionare unterstützt. Jeder Einzelne entscheidet, wie viel Zeit er am Computer, vor dem Fernseher, im Bett, oder im Ausüben seines Hobbys verbringt. Ich entscheide für mich und Du entscheidest für Dich. Aber lass uns beide eine Entscheidung für Jesus in all diesen Fragen treffen.

Dass der globale Süden dem Westen um Längen voraus ist, was die Ausbreitung des Evangeliums angeht, ist erstaunlich und nicht unbedingt schlecht. Aber lass uns doch einfach voll für Jesus leben, als gäbe es keine Statistiken. Unser beider Leben der Hingabe wird die Missionsstatistiken vielleicht nicht verändern, aber vielleicht die Menschen um uns herum oder unsere Gemeinden.

Freitag, 18. Dezember 2015

Meine Fehler

Ich hoffe, die Überschrift zum heutigen Post zieht viel Aufmerksamkeit auf sich. Ist ja immer ganz interessant, wenn andere über ihre Fehler und ihr Versagen plaudern. Nun, wenn ich darüber schreiben wollte, dann müsste der heutige Eintrag wohl ein Buch werden, nicht ein Impuls.

Es vergeht aber tatsächlich kaum ein Tag, an dem ich nicht morgens diese Andacht durchlese, das Original öffne und Fehler verbessere. Wie sie mir trotz mehrmaligem Durchlesen entwischen - und Eingang finden konnten, übersteigt mein Verstehen. Und dass die „Deutschlehrer“ unter den Lesern trotz Verbesserungen immer noch genügend Fehler finden, ist mir mehr als bewusst. Tatsache ist, ich kann mich anstrengenen, wie ich will – Fehler wird man täglich finden.

Kürzlich haben wir in unserem Gottesdienst das Buch des Propheten Jeremia abgeschlossen. Eine der abschließenden Beobachtungen lautete: Auch Diener Gottes haben gelegentlich ihre Zweifel und Fehler. Der große Prophet Jeremia wird uns hier zur Ermutigung.

Jeremia war angefochten, fast während seiner gesamten Dienstzeit über mehrere Jahrzehnte. Immer wieder schüttete er sein Herz vor Gott  aus – und das durfte auch sein! Außerdem klagte er Gott die Ohre voll – auch das durfte sein. Zumindest klagte er GOTT die Ohren voll, und nicht Menschen. Jeremia war mehrmals drauf und dran, das Handtuch zu werfen – und auch dafür rügt Gott ihn nicht. Entscheidend ist, dass Jeremia in seinen Fragen, seinen Schwächen und mit seinen Fehlern dem Herrn und Seinem Ruf treu blieb.

Jeremia war nicht bereit, seine Botschaft zu predigen mit der Einstellung: „Friss oder stirb! Ich habe meinen Job erledigt – Feierabend!" Jeremia wollte die Herzen erreichen. Und Zeugen Jesu – auf der Kanzel, am Arbeitsplatz, in der Familie oder sonstwo – die versuchen, das Herz der Menschen zu erreichen, sind Kandidaten für Fehler und Versagen. ABER: Sie sind die Kandidaten, denen Jesus zuspricht: „Ich bin bei euch alle Tage, bis ans Ende der Erde.“ Ihnen erklärt Jesus: Ich suche keine geistlichen Supermänner und Superfrauen, ich suche keine fehlerlose Helden oder herrliche Erfolge. Ich suche – wie es in 1 Kor 4:2 heißt: 

daß einer treu erfunden wird. 

Auch Diener Gottes haben ihre Zweifel, ihre Schwächen und ihre Fehler. Du darfst – wie Jeremia, Deine Fehler und Zweifel haben. Jeremia mag über sich selbst gedacht haben, dass er versagt hatte. Andere mögen ihm gesagt haben, dass er versagt hatte. Seine Worte bewirkten wenig bis nichts und wurden verhöhnt. Jeremia ging nicht „in der Kraft des Herrn von einem frohen Sieg zum nächsten“ und nahm „das Land ein“ für den Herrn. Nein! Jeremia weinte oft, bis er vom Weinen müde war. Wie Paulus war er schwach und angreifbar.

Das alles ist nichts, was uns im Dienst für Jesus disqualifiziert. Bleib treu – wie Jeremia! Wie sagte jemand? – „Es ist immer zu früh, aufzugeben.“

Unser größter Lohn ist nicht Erfolg oder das, was wir um uns herum sehen und aufbauen. Unser größter Lohn ist, wie Jesus zu werden.

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Entfremdung … Entkernung …

Zugegeben, die Informationen sind nicht neu! Sie waren aktuell vor einem Jahr um diese Zeit. Bereits Mitte 2014 wurde die neue Idee aus … Berlin-Kreuzberg (woher auch sonst) – zur Debatte gestellt: „Weihnachtsmarkt soll Wintermarkt heißen“. Da wird also der erste Wintermarkt geplant, auf dem es nichts Weihnachtliches geben soll. Typische Weihnachtssymbole wie solche aus dem Krippenspiel oder auch der traditionelle Weihnachtsbaum sollen Giebelhäuschen mit Schnee weichen. Die Weihnachtsgeschichte soll Märchenlesungen Platz machen.

Aber nicht nur außerhalb der Kirchen – auch innerhalb soll Weihnachten entkernt werden. „Pegida“ machte in der Adventszeit 2014 erstmalig von sich reden. Die Meinungen gingen auseinander, und von verschiedenen Seiten wurde versucht, „versöhnliche Töne“ anzustimmen. Politiker zweier im Bundestag vertretenen Parteien – unterstützt vom Zentralrat der Muslime – schlugen vor, zu Weihnachten in Kirchen ein muslimisches Lied – und in Moscheen ein christliches zu singen.

Ich weiß nicht ob ich Lachen oder Weinen soll im Angesicht solch grottentiefer Ignoranz. Diese Politiker sollten mal eine Moschee besuchen und dann berichten, zu welchem Zeitpunkt dort gesungen wird. IN MOSCHEEN WIRD NICHT GESUNGEN! Sie sollen mal vorschlagen, wer in der Moschee von Gottes Sohn singen soll, der in Bethlehem Mensch geworden ist. Das Mindeste, das zu erwarten ist, wäre ein Moscheeverbot; das vom Koran Geforderte wäre ein Todesurteil. Und welches moslemische Lied sollte in der Kirche gesungen werden? Vorschläge bitte! Hier mein Rat an alle Politiker, die keine besseren Vorschläge machen können: „Schuster, bleib bei deinen Leisten!“

Und hier mein Vorschlag an alle, für die Weihnachten eine bewusst biblisch-christliche Bedeutung hat: Lasst uns der Entfremdung und Entkernung des Festes entgegenwirken – nicht nur mit Worten, sondern durch die Tat! Lasst uns ganz bewusst Menschen einladen zu Weihnachtsgottesdiensten, in denen die zentrale Botschaft der Liebe und Menschwerdung Gottes gepredigt und zum Glauben eingeladen wird. Lasst uns bei unseren Einkäufen ansprechende Traktate mit der Botschaft von Jesus weitergeben. Lasst uns aufstehen für das, was wir glauben. Lasst uns keine andere Botschaft in unseren Kirchen und Gemeinden dulden, sondern mit Liebe und Demut unsere herrliche Botschaft der Rettung für alle Menschen denen bringen, die (noch) nicht in unsere Gemeinden kommen. Lasst uns dies tun, solange wir dies noch unbedrängt tun können, ohne dass uns politische Vorgaben zu Kompromissen - oder in den Untergrund zwingen. Noch haben wir alle Freiheit und wollen sie nutzen.

Einen andern Grund kann niemand legen
als den, der gelegt ist,
welcher ist Jesus Christus.
(1. Korinther 3:11)

Mittwoch, 16. Dezember 2015

Bist Du sicher?

Es war der Evangelist Wilhelm Busch, der eines Tages mit jemandem über den Glauben ins Gespräch kam. Im Laufe der Unterhaltung meinte sein Gegenüber: "Glauben habe ich auch! Ich glaube, dass zwei Pfund Rindfleisch eine gute Suppe ergeben!"

Ich hoffe, dass unser Freund eine schmackhafte Suppenmahlzeit gehabt hat. Wenn allerdings nicht - was soll's? Dann hat er sich eben abends ein Schnitzel in die Pfanne gehauen und hat nachgeholt, was er mittags versäumt hat. Der Glaube, dass Rindfleisch in der Suppe schmeckt oder dass es morgen gutes Wetter gibt fällt nicht wirklich ins Gewicht. Was sehr wohl, ja, kritisch ins Gewicht fällt ist der Glaube, der mit der Ewigkeit zu tun hat. Da hilft uns ein vager Glaube oder ein Wunschglaube nicht weiter. Da ist ein Glaube gefragt, der in uns eine feste Zuversicht wirkt.

Bist Du sicher, dass Deine Sünde vergeben ist?

Der Prophet Sacharja beschreibt in Kapitel 12 eine Zeit, in der Israel den Messias erkennen werden. Eine nationale Erweckung ist die Folge. Sacharja schreibt:

"An jenem Tag wird (…) eine Quelle fließen zur Reinigung von Sünde und Unreinheit."

Das ist das Herrlichste und Wichtigste, das ein Mensch glauben und erfahren kann: Reinigung von Sünde und Unreinheit. Und betreffs dieser Erfahrung sollte man sich sicher sein! Bist Du Dir der Vergebung Deiner Sünde sicher?

Eine Unzahl von Menschen möchten befreit werden von Sünde, die an ihnen klebt.
Viele mehr suchen verzweifelt einen Weg, neu anzufangen.
Viele sind geknechtet von Sünde und suchen vergeblich den Schlüssel, der ihre Banden öffnet.

Der Schlüssel für sie alle ist die "Quelle der Vergebung zur Reinigung von Sünde und Unreinheit".

Tragisch ist, dass auch viele überzeugte Christen sich nicht sicher sind, ob ihre Sünden ein-für-allemal vergeben sind.

Nun, die Gewissheit der Vergebung kann verständlicherweise erst nach dem Empfang der Vergebung kommen. Voraussetzung für den Empfang der Vergebung unserer Schuld ist der Schritt zu Jesus. 1 Johannes 1:9 verspricht:

"Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist Er treu und gerecht, dass er uns unsere Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit."

Aber ohne diesen ersten, grundlegenden Schritt zu Jesus (auch Bekehrung genannt) erhält niemand Vergebung - und damit auch keine Gewissheit der Vergebung. Wer diesen Schritt zu Jesus aber getan hat, der darf sich an der GÖTTLICHEN Zusage festhalten, dass seine Sünden vergeben sind. Warum schleppen sich trotzdem so viele Christen durchs Leben mit ständigen Zweifeln und Schuldgefühlen? Ich denke, es gibt zwei mögliche Antworten, vielleicht drei.
  1. Weil sie ihre Bibel nicht kennen und ihnen die Versprechungen Gottes unbekannt sind
  2. Weil sie Gottes Verheißungen kennen, sich aber nicht daran klammern, sondern zweifeln
  3. Weil sie versuchen, Gott auszutricksen. Zwar möchten sie Vergebung ihrer Schuld, aber andererseits nicht von ihren sündigen Wegen lassen. Sie brauchen sich nicht zu wundern.
Bist du sicher? Bist du sicher, dass deine Sünden vergeben sind? 1 Johannes 1:7 fasst alles bisher Gesagte zusammen in einem Vers:

"Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde."

Leg Dein Leben in Jesu Hände, geh Deinen Weg mit Ihm im Licht und halte Dich fest an dem göttlichen Versprechen (Gott lügt nicht! NIE!), dass das Blut Jesu Dich von JEDER Sünde reinigt!

Und wenn Du dann immer noch Zweifel hast: hier ein kleiner Tipp:
Fang einfach mal an, Jesus für die Vergebung zu danken, die Er Dir geschenkt hat! Immer wieder! So lange, bis Du die Zweifel weggedankt hast. (w)

Dienstag, 15. Dezember 2015

Ähnlichkeit

Reuben A. Torrey lebte von 1856 bis 1928 und war ein amerikanischer Erweckungsprediger und Theologe, der viele Christen bis heute pägt. Torrey ist unter anderem bekannt für seine Aussagen und Lehren über den Heiligen Geist und zum Thema Gebet. In seinem Buch: „Die Macht des Gebets" schreibt er folgendes:

Manche Leute sind überrascht darüber, dass die Christen heute ihrem Herrn so unähnlich sind. Aber wenn ich daran denke, wie wenig Zeit der Durchschnittschrist im stillen Gebet verbringt, dann staune ich nicht darüber, dass wir dem Herrn so wenig ähnlich sind, sondern darüber, dass wir ihm noch soweit ähnlich sind, wo wir doch so wenig Zeit zum Gebet in der Stille haben.

Torrey hat (meines Erachtens) Recht. Was für eine Gnade unseres Herrn, dass man uns (hoffentlich) überhaupt als Christen erkennt. Was für eine Freude, wenn man uns erkennt, dass wir Gottes Kinder sind, auch, wenn wir uns der Prägung durch Ihn viel zu wenig aussetzen.

Ich muss an Menschen denken, die den Sommer am Meer und den Winter mit Skiern in den Bergen verbringen. Sie sind viele Wochen im Jahr der Sonne ausgesetzt und werden „geprägt“. Man sieht ihnen an, dass sie „in der Sonne“ waren. Die Sonne hat sie gebräunt und (oft) ihr Gemüt erhellt.

Ich muss an unsere Kinder denken. „Woher hat die Kleine all die schlechten Worte?“ fragen sich die  Eltern – und kennen die Antwort darauf, denn „ihre Kleine" geht seit einem halben Jahr in die erste Klasse.

Die Christen in Thessalonich nahmen sich Jesus zum Vorbild und wurden zum Vorbild und zum Segen anderer.

Ein Sprichwort sagt: „Sage mir, mit wem Du umgehst, und ich sage Dir, wer Du bist!“  

Torrey schlägt zu Recht vor, dass unsere Ähnlichkeit zu Jesusin dem Maße wächst, wie wir Zeit mit Ihm verbringen. Und ich bekenne, dass alle Phasen meiner Jesus-Unähnlichkeit mit daher rühren, dass ich zu wenig Intensivzeit in Seiner Nähe und im Gespräch mit Ihm verringe. Das muss sich ändern!

Der letzte Satz in dem Torrey-Zitat macht nachdenklich und gibt Hoffnung. „Ich staune nicht darüber, dass wir dem Herrn so wenig ähnlich sind, sondern darüber, dass wir ihm noch soweit ähnlich sind, wo wir doch so wenig Zeit zum Gebet in der Stille haben.“

Gott bleibt an uns dran. Er hat sich nicht von uns ab- und anderen zugewandt. Er ist bei uns geblieben. Er bleibt bei uns. Er lädt uns ein, zu Ihm zu kommen, mit Ihm zu reden, Ihm ähnlicher zu werden. Ich möchte über das von Torrey beschriebene Durchschnittschristentum hinauskommen und Ihm überdurchschnittlich ähnlich werden. Und Du?

Montag, 14. Dezember 2015

Heute: Übergemeindlicher Männerabend @ CCFG

JederMANN (alter egal) herzlich willkommen! Bring Freunde mit.
19:30 h @ CCFG, Bitzegarten, Neunkirchen 
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)

Wer Jesus vertraut … und wer zweifelt

Als „Gewinner und Verlierer“ werden auf verschiedenen Webseiten verschiedene Menschen gegenübergestellt. Bei näherem Hinsehen habe ich festgestellt, dass es sich eigentlich nicht um Gewinner und Verlierer handelt, sondern um Menschen, die Gott vertrauen und solche, die zweifeln. Hier eine Auswahl der Aussagen, z.T. leicht bearbeitet:

Wer Jesus vertraut, sieht für jedes Problem eine Lösung
Der Zweifler sieht für jede Lösung ein Problem
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Wer Jesus vertraut, hat immer einen Vorschlag
Der Zweifler hat immer eine Ausrede
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Wer Jesus vertraut, sagt: “Lass mich Dir helfen”
Der Zweifler sagt: “Das ist nicht meine Aufgabe”
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Wer Jesus vertraut, sagt: “Es mag schwierig sein, aber es ist möglich”
Der Zweifler sagt: “Es mag möglich sein, aber es ist zu schwierig”
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Wer Jesus vertraut, sagt "Ich habe einen Fehler gemacht"
Der Zweifler sagt "Das war nicht meine Schuld"
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Wer Jesus vertraut, hat eine positive Lebenseinstellung
Der Zweifler konzentriert sich auf die negativen Dinge des Lebens.
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Wer Jesus vertraut, ist für alles Neue offen und lernt gern dazu.
Der Zweifler verschließt sich gegen alles Neue.
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Wer Jesus vertraut, hat Mut, der stärker ist als seine Angst. Deshalb geht er Risiken ein und nutzt Chancen im Glauben.
Der Zweifler scheut das Risiko.
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Wer Jesus vertraut, richtet seine Aufmerksamkeit auf den versprochenen Sieg.
Der Zweifler denkt nur an die vergangenen Niederlagen.
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Wer Jesus vertraut, ist bestrebt nach vorne zu gehen und zu wachsen.
Der Zweifler ist bestrebt, nicht zurück zu fallen und nicht zu schrumpfen.
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Wer Jesus vertraut, hat unbegrenzte Möglichkeiten. 
Der Zweifler denkt nur bis zum Gartenzaun und bewegt sich innerhalb selbst gesetzter Grenzen.
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Wer Jesus vertraut, lebt seinen Traum.
Der Zweifler verträumt sein Leben.

Diese Aussagen leuchten ein. Warum würde irgendjemand sich unter den Zweiflern wohl fühlen und dort bleiben wollen.
Jesus vertrauen ist die Antwort.
„Ja, aber …“ ist der Einwand.
„Tu’s einfach!“ ist die Antwort. "Vertrau’ einfach!"
Auch für Petrus war der Schritt aufs Wasser nicht einfach.  Aber er wagte, es, Jesus zu vertrauen – und Seine Zusagen trugen ihn – selbst auf dem Wasser. Sei kein Zweifler. Sei einer, der Jesus vertraut!

Sonntag, 13. Dezember 2015

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext heute: Jeremia 50+51
(da wir im Gottesdienst den Text nur auszugsweise und schwerpunktmäßig lesen werden, 
hier nun der gesamte Text der 4 Kapitel)  
 
JEREMIA 50
1 Diese Botschaft hat Jahwe durch den Propheten Jeremia an Babylonien, das Land der Chaldäer, gerichtet:
2 Verkündet es den Völkern! / Ruft die Botschaft aus! / Richtet Feldzeichen auf! / Lasst es hören, / verschweigt es nicht: / "Babylon ist gefallen! / Bel ist blamiert / und Merodach am Boden zerstört. / Mit ihren Bildern ist es aus, / ihre Götzen sind von Schrecken erfüllt."
3 Von Norden her rückt ein Volk heran, das Babylonien verwüstet, sodass niemand mehr darin wohnt. Mensch und Vieh ergreifen die Flucht und laufen davon. 

4 "Wenn diese Zeit gekommen ist", spricht Jahwe, "kehren die Israeliten und Judäer gemeinsam zurück. Weinend kommen sie heim und suchen Jahwe, ihren Gott."
5 Sie fragen nach Zion, das ist ihr Ziel. / "Kommt mit und schließt euch Jahwe an, / in einem ewigen Bund, den wir nie mehr vergessen!" 

6 Mein Volk war wie eine verlorene Herde, / irregeführt von den eigenen Hirten, / auf Höhen geführt und verführt. / So zogen sie von Berg zu Berg / und vergaßen, wohin sie gehörten. 
7 Alle, die sie fanden, fraßen sie. / Und ihre Bedränger sagten: / "Wir haben keine Schuld, / denn sie haben gegen Jahwe gesündigt, / gegen die Weide der Gerechtigkeit / und die Hoffnung ihrer Väter."
8 "Flieht aus dem Machtbereich von Babylon, / flieht aus dem Land der Chaldäer! / Seid wie die Leitböcke der Herde! 

9 Denn seht, ich biete Heere gegen Babylon auf. / Ich führe große Völker aus dem Nordland herbei. / Sie stellen sich gegen die Stadt und erobern sie von dort. / Ihre Pfeile sind wie siegreiche Helden, keiner verfehlt sein Ziel. 
10 So wird Chaldäa zur Beute. / Alle, die es plündern, bekommen genug", / spricht Jahwe.
11 Ja, freut euch nur und jubelt, / ihr Räuber meines Eigentums! / Hüpft wie ein Kalb über Stroh, / und wiehert wie die Hengste! 

12 Sehr beschämt wird eure Mutter sein, / ihre ganze Hoffnung ist dahin. / Seht! Ihr seid das Letzte der Völker, / verwüstet, verödet, zur Steppe gemacht. / 13 Es ist unbewohnt durch Jahwes Zorn, / es bleibt verödet liegen. / Jeder, der an Babylon vorbeikommt, / schüttelt über seine Wunden entsetzt den Kopf.
14 Stellt euch rings um Babylon auf, / all ihr Bogenschützen! / Schießt und spart die Pfeile nicht! / Denn es hat sich an Jahwe vergangen. 

15 Schreit und lärmt gegen die Stadt! / Da! Sie hat sich ergeben. / Ihre Türme stürzen ein, / ihre Mauern zerbersten. / Das ist die Rache Jahwes. / Rächt euch an ihr! / Zahlt ihr heim, / was sie anderen tat. 
16 Lasst niemand am Leben, / der ein Feld bestellen, / und niemand, der es ernten kann. / Vor dem rasenden Schwert / flieht jeder zu seinem eigenen Volk / und kehrt in seine Heimat zurück.
17 Israel war ein versprengtes Schaf, / von Löwen verscheucht. Zuerst fiel der König von Assyrien darüber her, dann kam König Nebukadnezzar von Babylon und hat ihm noch die Knochen abgenagt. 18 Darum spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels: "Seht, jetzt ziehe ich den König von Babylon genauso zur Rechenschaft, wie ich das bei dem König von Assyrien tat. 

19 Und Israel bringe ich an seinen Weideplatz zurück. Es soll wieder auf dem Karmel weiden und in Baschan, im Bergland von Efraïm und in Gilead. 
20 Wenn die Zeit gekommen ist", spricht Jahwe, "wird man die Schuld Israels suchen, doch sie ist nicht mehr da. Auch die Sünden Judas findet man nicht mehr. Denn ich vergebe denen, die ich übrig lasse."
21 Gegen das Land Meratajim: "Zieht gegen sie hinauf und gegen die Bewohner von Pekod! Macht sie nieder und vernichtet sie samt ihrem Besitz", spricht Jahwe. "Tut es genau nach meinem Befehl!"
50,21: Meratajim und Pekod waren Landschaften in Babylonien. Ihre Namen erinnern an die hebräischen Begriffe für "Doppeltrotz" und "Strafe". 

22 Kriegslärm im Land, / gewaltiger Zusammenbruch! 
23 Wie sehr ist zerhauen, zerbrochen der Hammer der ganzen Welt! / Was für ein Bild des Entsetzens ist Babylon unter den Völkern! 
24 "Ich habe dir eine Falle gestellt, Babylon, / und du hast es nicht gemerkt. / Du wurdest gefunden und gepackt, / weil du Krieg mit Jahwe anfingst." 
25 Jahwe hat sein Arsenal geöffnet / und die Waffen seines Zorns herausgeholt. / Es gibt Arbeit für den Herrn, / für Jahwe, den allmächtigen Gott, / und zwar im Land der Chaldäer. 
26 "Fallt von allen Seiten darüber her! / Brecht seine Vorratshäuser auf! / Werft alles auf einen Haufen, / so, wie man Garbenhaufen macht! / Und dann vernichtet alles, / ohne den kleinsten Rest! 27 Stecht seine Stiere alle nieder, / schlachtet sie ab! / Weh über sie, denn der Tag ist gekommen, / die Zeit der Abrechnung ist da." 
28 Horcht! Flüchtlinge aus Babylon. / Sie sind entkommen, um in Zion zu verkünden / die Rache von Jahwe, unserem Gott, / die Vergeltung für die Zerstörung des Tempels.
29 Ruft Schützen gegen Babylon zusammen, / Leute, die den Bogen spannen! / Schließt den Belagerungsring! / Niemand darf entkommen! / Vergeltet der Stadt ihr Tun, / zahlt ihr heim, was sie getan hat! / Denn sie hat vermessen gehandelt, / hat sich gegen Jahwe gestellt, / gegen Israels heiligen Gott. 

30 "Darum fallen ihre jungen Männer auf den Plätzen, / ihre Krieger kommen um an jenem Tag", spricht Jahwe. 
31 "Pass auf! / Jetzt gehe ich gegen dich vor, / du stolze Stadt", / spricht Jahwe, der Herr, / der allmächtige Gott, / "denn jetzt ist dein Tag gekommen, / die Zeit der Abrechnung ist da. 
32 Dann wird die Stolze stürzen / und niemand hilft ihr auf. / Ich lege Feuer an ihre Städte, / das ringsum alles verzehrt."
33 So spricht Jahwe, der allmächtige Gott: "Israeliten und Judäer wurden unterdrückt. Und die, die sie in die Verbannung führten, haben sich geweigert, sie wieder loszulassen. 

34 Doch ihr Erlöser ist stark. Er heißt Jahwe, der allmächtige Gott. Er wird ihnen zum Recht verhelfen, um ihrem Land Ruhe zu bringen. Unruhe verschafft er nur Babylons Bewohnern."
35 "Ein Schwert über die Chaldäer", spricht Jahwe, "und über die Bewohner von Babylon, über ihre Oberen und Weisen! 

36 Ein Schwert über die Orakelpriester, dass sie zu Narren werden! Ein Schwert über ihre Helden, dass sie vor Angst vergehen. 
37 Ein Schwert über ihre Pferde und Streitwagen, über ihre Söldnertruppen, die zu ängstlichen Frauen werden. Ein Schwert über ihre Schätze, die geplündert werden. 
38 Ein Schwert über ihre Gewässer, die austrocknen werden. Denn es ist ein Land der Götzenbilder. Deren Fratzen machen sie verrückt. 
39 Darum werden Wüstentiere dort hausen, Schakale und Strauße sich tummeln, aber Menschen sollen niemals mehr dort wohnen. 
40 So wie Gott Sodom und Gomorra und die ganze Gegend umgestürzt hat, so wird auch hier kein Mensch mehr wohnen und sich aufhalten wollen." 
41 Seht, ein Volk, es kommt von Norden, / eine große Nation. / Viele Könige brechen auf, / sie kommen vom Ende der Erde. 
42 Sie kommen mit Bogen und Langschwert, / sind grausam und ohne Erbarmen. / Auf Pferden reiten sie heran, /es klingt wie das Donnern der Brandung. / Es sind Krieger, zum Kampf gerüstet / gegen dich, du Tochter Babylons. 
43 Als dein König die Nachricht erhielt, / sanken seine Hände herab. / Angst hat ihn gepackt, / Wehen, wie eine gebärende Frau.
44 Seht, er kommt wie ein Löwe aus dem Jordandickicht. Zum immergrünen Weideplatz steigt er herauf. "Ja, ich jage sie plötzlich davon und setze meinen Erwählten dort ein. Denn wer ist mir gleich, und wer lädt mich vor Gericht? Und welcher Hirt könnte sich mir widersetzen?" 

45 Darum hört, was Jahwe über Babylon beschlossen hat, was er über das Land der Chaldäer denkt:
Wie eine Herde schleppt man sie fort, / selbst die Kinder und die Schwachen. / Ihr eigenes Land ist entsetzt über sie. 

46 Vom Ruf "Babylon ist erobert!" / erbebt die ganze Erde. / Unter den Völkern hört man ihr Geschrei. Gottes Gericht über Babylon


JEREMIA 51
1 So spricht Jahwe: "Passt auf! Ich lasse einen Sturm gegen Babylon los, gegen alle, die im Zentrum des Aufruhrs gegen mich wohnen. 
2 Ich werde Fremde nach Babylon schicken, die es so hoch in den Wind werfen, dass das Land leer wird. An seinem Unheilstag wird Babylon von allen Seiten angegriffen. 
3 Lasst keinen Schützen seinen Bogen spannen, lasst keinen sich in seiner Rüstung erheben! Habt kein Mitleid mit den jungen Männern von Babylon! Vernichtet das gesamte Heer!" 
4 Überall im Land der Chaldäer sollen Erschlagene liegen, die Straßen sollen voll mit Erstochenen sein. 
5 Denn Israel und Juda sind nicht verwitwet von ihrem Gott, von Jahwe, dem Allmächtigen. Doch das Chaldäerland ist voll von Schuld gegen den Heiligen Israels. 
6 Flieht aus dem Land hinaus und rettet euer Leben, dass ihr nicht mit umkommt, wenn Babylonien wegen seiner Schuld bestraft wird. Denn die Zeit der Vergeltung ist da. Jahwe zahlt ihm heim, was es getan hat.
7 Ein Goldbecher in Jahwes Hand war Babylon, / und es berauschte die ganze Welt. / Die Völker tranken von seinem Wein, / und deshalb sind sie rasend geworden. 

8 Babylon fällt plötzlich zu Boden und zerbricht. / Trauert um Babylon, / holt Balsam für seine Wunde! / Vielleicht wird es geheilt. 
9 "Wir wollten Babylon heilen, / doch ihm war nicht zu helfen. / Verlasst es! Jeder ziehe in sein Land! / Denn dieses Strafgericht reicht bis an den Himmel / und türmt sich auf bis zu den Wolken." 10 "Jahwe hat ans Licht gebracht / unsere gerechte Sache. / Kommt, lasst uns in Zion erzählen, / was Jahwe getan hat, unser Gott!"
11 "Schärft die Pfeile, fasst die Schilde!" Jahwe gab es den Königen von Medien ein, gegen Babylon Krieg zu führen und es zu vernichten. Das ist die Rache Jahwes für die Zerstörung seines Tempels. 

12 "Richtet das Feldzeichen gegen die Mauern von Babylon auf! Verschärft die Belagerung! Stellt Posten auf! Legt Truppen in den Hinterhalt!" Wie Jahwe es sich vorgenommen hat und was er den Babyloniern androhte, das führt er nun aus.
13 Ja, du wohnst an großen Wassern, / du bist unermesslich reich. / Dein Ende ist gekommen, / du hast nun genug geraubt.
14 Jahwe, der allmächtige Gott, schwor bei sich selbst: "Wenn ich dich auch mit Menschen angefüllt habe wie mit Heuschrecken, so wird man doch das Triumphgeschrei über dich erheben."
Gottes Größe
15 Durch seine Kraft hat er die Erde gemacht, / durch seine Weisheit die Welt errichtet, / durch seine Klugheit die Himmel ausgespannt. 

16 Auf seinen Befehl hin / sammelt sich das Wasser am Himmel, / steigen Wolken am Horizont auf, / öffnen Blitze dem Regen die Bahn, / bricht der Wind aus seinen Kammern hervor. 
17 Wie dumm steht jeder Mensch davor, begreift es nicht, / und jeder Goldschmied schämt sich für sein Götzenbild. / Denn diese Bilder sind Betrug, sie haben kein Leben. 
18 Nichtse sind sie, Figuren zum Spott. / Wenn abgerechnet wird, sind sie verloren! 
19 Wie anders ist da Jakobs Gott, / denn er hat das Weltall geschaffen / und Israel zu seinem Eigentum gemacht. / Jahwe, der Allmächtige, heißt er. Babylon als Gottes Hammer
20 Du warst mein Hammer, meine Waffe im Krieg. / Mit dir zerhämmerte ich Völker, / mit dir zerschlug ich Königreiche. 

21 Mit dir zermalmte ich Pferd und Reiter, / mit dir zertrümmerte ich Lenker und Wagen. 
22 Mit dir zerschmetterte ich Mann und Frau, / zermalmte junge Männer und Frauen. 
23 Mit dir zerdrosch ich Hirt samt Herde, / den Bauer samt seinem Gespann, / selbst Statthalter und Befehlshaber zerschlug ich mit dir.
24 "Jetzt aber werde ich Babylon und allen Chaldäern das Böse heimzahlen, das sie an Zion verübt haben. Vor euren Augen werde ich es tun", spricht Jahwe. 

25 "Pass auf! Jetzt gehe ich gegen dich vor", spricht Jahwe, "du Berg des Verderbens, der die ganze Erde verdarb. Ich werde dich fassen und wälze dich von den Felsen hinab. Ich mache einen Berg von Schutt und Asche aus dir, 
26 sodass man in dir keinen Stein mehr findet, der noch als Grund- oder Eckstein taugt. Für alle Zeiten sollst du ein Schutthaufen sein", spricht Jahwe.
Babylons Ende
27 Richtet überall das Feldzeichen auf, stoßt ins Kriegshorn unter den Völkern! Ruft sie zum Kampf gegen Babylon auf: die Königreiche von Ararat, von Mini und Aschkenas. Bestellt Offiziere, die Truppen ausheben, lasst Reiterscharen anrücken, furchtbar wie die kriechenden Heuschrecken. 

28 Ruft die Völker auf zum Kampf, die Könige von Medien, seine Statthalter und Befehlshaber und die Völker, die sie kommandieren! 
29 Da zittert und bebt die Erde. Denn die Pläne Jahwes gegen Babylon gehen in Erfüllung. Babylonien soll zu einer Wüste werden, in der kein Mensch mehr wohnt.
30 Babyloniens Helden haben den Kampf aufgegeben. Sie hocken in ihren Burgen, und ihr Mut ist geschwunden. Wie Frauen vergehen sie vor Angst. Schon stehen ihre Häuser in Flammen, die Stadttore sind aufgebrochen. 

31 Ein Läufer nach dem anderen stürmt heran, ein Bote trifft den anderen, um dem König von Babylon zu melden: "Die Stadt ist von allen Seiten eingenommen. 
32 Alle Furten sind besetzt, die Festungsanlagen in Brand gesteckt und die Soldaten vor Schreck wie erstarrt."
33 Denn so spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels:
Die Tochter Babylons gleicht einem Dreschplatz, / wenn er gerade festgestampft wird. / Ein Weilchen noch, / dann kommt die Zeit der Ernte für sie. 

34 Nebukadnezzar, Babylons König, / hat mich gefressen und mich aufgezehrt, / mich weggeschoben wie ein leeres Gefäß. / Er verschlang mich wie ein Drache, / füllte den Bauch mit meinen Leckerbissen / und stieß mich dann fort. 
35 Darum soll Jerusalem sagen: / "Was ich an Gewalt und Zerfleischung erlitt, / das komme nun über Babylon! / Mein Blut komme über die Chaldäer!" 
36 Darum spricht Jahwe: / "Schau, ich verhelfe dir zum Recht! / Ich vollziehe deine Rache! / Ich trockne sein Meer aus, / lasse seine Quellen versiegen. 
37 Zum Trümmerhaufen wird Babylon, / zur Wohnung der Schakale, / einem Ort des Grauens und der Verachtung. / Und es wird menschenleer sein."
38 "Sie brüllen wie die jungen Löwen, / knurren wie ein Löwinnenwurf. 

39 Ihrer Gier bereite ich das Gelage / und mache sie betrunken. / Sie sollen lustig werden und dann betäubt / und in ewigen Schlaf versinken, / aus dem sie nie mehr erwachen", / spricht Jahwe. 
40 "Wie Lämmer führe ich sie zum Schlachten hinab, / wie Schaf- und Ziegenböcke."
41 Wie ist Scheschach* erobert, / besiegt der Ruhm der ganzen Welt! / Babels Schicksal hat alle Völker entsetzt. 

42 Ein Meer hat Babylonien überflutet, / hat es mit tosenden Wellen bedeckt. 
43 Seine Städte wurden verwüstet. / Das Land ist verdorrt, eine Steppe, / ein Land, in dem niemand mehr wohnt; / kein Mensch reist da mehr hindurch.
44 "Jetzt werde ich mit Bel, dem Gott von Babylon, abrechnen! Was er verschlungen hat, reiße ich ihm aus dem Maul. Die Völker strömen ihm nicht mehr zu. Auch die Mauer von Babylon ist gefallen."
45 "Mein Volk, zieh weg aus seiner Mitte! Rette dein Leben vor dem glühenden Zorn Jahwes. 

46 Und verliere nicht den Mut! Fürchte dich nicht vor den Nachrichten, die man im Land hört. Denn in einem Jahr hört man dieses, im anderen jenes Gerücht. Überall herrscht die Gewalt, ein Herrscher bekämpft den anderen. 
47 Denn es wird der Tag kommen, an dem ich mit den Götzen Babylons abrechne. Mit Babylonien ist es aus, überall liegen Erschlagene herum. 
48 Himmel und Erde und alles, was in ihnen lebt, werden in Jubel ausbrechen. Denn von Norden her kommen die Zerstörer über Babylon", spricht Jahwe.
49 Nun ist Babylon im Begriff zu fallen, ihr Erschlagenen Israels, denn wegen Babylon fielen Menschen in aller Welt. 

50 Doch ihr, die dem Schwert entkommen sind, bleibt nicht stehen! Denkt an Jahwe in der Ferne und tragt Jerusalem in eurem Herzen!
51 Wir schämen uns, denn wir haben den Spott gehört. Schamrot sind wir geworden, denn Fremde drangen in die Heiligtümer des Hauses Jahwes ein.
52 "Darum seht, es kommen Tage", spricht Jahwe, "da rechne ich mit den Götzen Babylons ab. Das Stöhnen tödlich Verwundeter wird das ganze Land erfüllen. 

53 Auch wenn Babylon bis zum Himmel aufsteigen würde, wenn es sich in unzugänglicher Höhe verschanzte, würden die Zerstörer doch vor mir her nach Babylon kommen", spricht Jahwe.
54 Horch! Ein Geschrei ist aus Babylon zu hören. Das Land der Chaldäer bricht zusammen. 

55 Denn Jahwe verwüstet Babylon, macht seinem lärmenden Treiben ein Ende. Wie tobende und brüllende Meereswogen donnern seine Wassermassen heran. 
56 Ein Verwüster ist über Babylon gekommen. Seine Helden werden gefangen genommen, ihre Bogen sind zerbrochen. Jahwe ist ein Gott der Vergeltung, er rechnet gründlich ab!
57 "Ich mache seine Oberen und Weisen betrunken, all seine Statthalter, Befehlshaber und Kriegshelden. Sie sollen betäubt in ewigen Schlaf versinken, aus dem sie nie mehr erwachen", spricht der König, er heißt Jahwe, der Allmächtige.
58 So spricht Jahwe, der allmächtige Gott: "Die Mauer des großen Babylon wird bis auf den Grund zerstört, seine stolzen Tore werden in Brand gesteckt. So haben sich die Völker, die sie bauten, für nichts gemüht, ganze Völkerschaften haben sich nur fürs Feuer geplagt."
Jeremias Auftrag an Seraja
59 Folgenden Auftrag erteilte der Prophet Jeremia Seraja Ben-Nerija, dem Enkel Machsejas: Es war im vierten Regierungsjahr des Königs Zidkija von Juda, als dieser nach Babylon reiste. Er wurde von seinem Quartiermeister Seraja begleitet. 

60 Jeremia hatte all die Unheilsankündigungen gegen Babylon in eine einzige Schriftrolle geschrieben 
61 und sagte nun zu Seraja: "Wenn du nach Babylon kommst, sieh zu, dass du alles, was in dieser Schriftrolle steht, vorliest 
62 und dann sagst: 'Jahwe, du hast dieser Stadt die Vernichtung angekündigt, dass kein Mensch und kein Tier mehr darin wohnt und sie für immer zu einem Trümmerhaufen wird.' 
63 Dann sollst du einen Stein an die Schriftrolle binden und sie in den Euphrat werfen. 
64 Rufe dabei: 'So wird Babylon versinken und nicht mehr auftauchen wegen des Unheils, das ich über die Stadt bringe. Mit ihr ist es aus.'"  Hier enden die Worte Jeremias.
Im Gottesdienst benutzen wir meist die Schlachter Übersetzung.
Aus Copyrightgründen ist hier der leicht verständliche Text der NeÜ zu lesen.
Quelle: HIER

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
(parallel Kindergottesdienst)
Anbetungszeit
Predigt
Einladung zum Mittagessen @ CCFG
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
Beginn: 10:30 Uhr

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 
 57290 Neunkirchen-Zentrum
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)  
 
Sonntagszitat: 
 
Die Bibel enthält 6408 Verse mit prophetischen Angaben, 
von denen sich 3268 bisher so erfüllt haben, 
während die restlichen Prophetien 
noch zukünftige Ereignisse betreffen.
(Werner Gitt)
 
Die besten Leiter sind nicht die, 
die die betreffende Arbeit tun wollen, 
sondern die, 
die von Gott zur Leiterschaft verpflichtet wurden.
(A.W.Tozer)