„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 9. Juni 2012

Irrtümer betreffs Mission 5 (Schluss)

In dieser Woche haben wir uns intensiv mit Misskonzeptionen betreffs Mission beschäftigt. Natürlich gibt es weit mehr als die 5 Irrtümer, die wir diese Woche angesprochen haben. Wer sich gerne mit mehr Irrtümern befassen möchte, findet hier einen guten Artikel der Deutschen Missionsgemeinschaft zu dieser Thematik.

In diesem letzten Blog zum Thema soll es um einen Irrtum gehen, der viele verschiedene Gesichter hat.

Irrtum #5: Wer in diesem Leben nicht von Jesus hört, erhält eine weitere Gelegenheit!

In meinem Missionsunterricht beginne ich immer mit der Frage: „Ist Jesus der einzige Weg zum Heil?“ Die einstimmige Antwort der Bibelschüler ist: „Ja! Es gibt keinen anderen!“ Meine nächste Frage ist: „Was geschieht mit den Menschen, die sterben und nie von Jesus gehört haben?“ Die Liste der verschiedenen Antworten ist mittlerweile so lang, dass ich begonnen habe, sie aufzuschreiben. Alle möglichen Antworten werden gegeben, um die Aussage zu vermeiden: „Wer ohne Jesus stirbt, ist ewig verloren!“ Unter anderem höre ich Antworten wie: „Sie werden nach dem Maß ihrer Erkenntnis gerichtet.“ Oder: „Solange sie an ‚Gott’ glauben, wird ihnen das reichen, auch wenn sie Jesus nicht kennen.“ Oder: „Keiner wird ewig verloren gehen, ohne die Möglichkeit gehabt zu haben, sich für Jesus zu entscheiden.“ „Wer ohne von Jesus zu hören stirbt, wird eine zweite Möglichkeit zur Entscheidung bekommen.“

Dieser Irrtum ist so unbiblisch wie er lähmend ist. Die Schrift sagt:

 „Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!“ (2 Korinther 6:2)
Es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben. Danach aber das Gericht (Hebräer 9:27)
In Lukas 16 wird beschrieben, wie unmöglich es ist, den erreichten Ort NACH dem Sterben zu verlassen oder Qualen zu erleichtern. Die Bibel sagt:

  1. In diesem Leben fällt die Entscheidung über den Aufenthaltsort im nächsten Leben. (2 Korinther 6:2)
  2. Niemand wird verdammt, weil er nicht von Jesus gehört hat. Jeder Mensch ist bereits verdammt, weil er Sünder ist. (Johannes 3:18)
  3. Niemand wird gerettet, weil er es verdient hätte. Alle Geretteten sind gerettet auf der Grundlage unverdienter Gnade. (Epheser 2:8)
  4. Gott ist nicht ungerecht, wenn Er Sünder richtet, die nicht von Ihm gehört haben, denn Er ist nicht verpflichtet, irgendjemandem gnädig zu sein. (Johannes 5:30)
  5. Gnade gegen Einige verpflichtet Gott nicht zur Gnade gegenüber Allen. Das ist das Wesen der Gnade.

Die Tatsache, dass Gott immer gerecht ist, nicht lediglich „menschlich“ gerecht, sondern ultimativ-göttlich gerecht, sollte uns beruhigen. Die Tatsache, dass Gott gnädig ist – so gnädig, dass Er sogar Dich und mich gerettet hat, sollte uns bewegen, ALLES mögliche daran zu setzen, dass ALLE Menschen von diesem Gnadenangebot hören. Die Nahen, die jeden Tag mit oder ohne uns die Chance haben, Jesus kennen zu lernen. Aber besonders auch die Fernen, die darauf angewiesen sind, dass jemand sich aufmacht, zu ihnen kommt und ihnen die Botschaft von Jesus bringt, bevor sie in einer Christus-lose Ewigkeit untertauchen.

„Die Frohe Botschaft ist nur eine Frohe Botschaft,
 wenn sie rechtzeitig ankommt!“ (C.F.H. Henry)

Nachdenkenswert!

Freitag, 8. Juni 2012

Irrtümer betreffs Mission 4

Interessant, wie viele Falschinformationen, Fehlinterpretationen und folglich fehlende Aktionen es im Hinblick auf Mission gibt. Man sollte meinen, das Herzensanliegen Gottes sei automatisch auch das Herzensanliegen aller Seiner Kinder. Leider nicht!
Gottes Liebe umfasst die ganze Welt:

So sehr hat Gott die Welt geliebt, 
dass er seinen eingeborenen Sohn gab, 
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, 
sondern ewiges Leben hat. (Johannes 3:16)

Jesus ist für die Sünden der ganzen Welt gestorben, selbst für die Sünden derer, die nie Seinen Namen und nie von Seinem Angebot gehört haben:

„Er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, 
aber nicht nur für die unseren,
sondern auch für die der ganzen Welt.“ (1 Johannes 2:2)

Schließlich, weil dem so ist, hat Jesus es klar gemacht, wie wir mit dem Evangelium auf Seine universale Liebe reagieren sollen:

Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt 
 und verkündigt das Evangelium
der ganzen Schöpfung! (Markus 16:15)

Klar ist, dass es Gott um alle Welt geht und wir in alle Welt gehen sollen. Aber viele haben sich einem tragischen Irrtum hingegeben, dem man immer wieder und überall begegnet. Tragisch nicht für uns Jesusjünger. Tragisch für die, zu denen niemand geht.

Irrtum # 4: 
Gott schickt uns die Menschen aus aller Welt vor die Haustüre!

Dieser Irrtum suggeriert, die Dringlichkeit, in alle Welt zu gehen, sei heute geringer als zur Zeit, als Jesus den Auftrag gegeben hat. Humbug! Wie soll man diesem Irrtum mit wenigen Zeilen begegnen?

  1. Wenn wir so begeistert sind, dass Gott uns „alle Welt“ vor die Haustüre schickt, warum sind dann die meisten dieser Menschen aus aller Welt ohne nennenswerten Kontakt zu uns?
  2. Wenn „alle Welt“ vor unsere Haustüre kommt, ergreifst Du die Initiative und „gehst zu ihnen“, wie Jesus es aufgetragen hat?
  3. Was ist mit den Ländern, deren Menschen nicht „vor unsere Haustüre“ kommen? Menschen aus Nordkorea, den Malediven, Burma und einer Vielzahl von Ländern, deren Namen wir nicht einmal kennen, - sie kommen eben nicht zu uns.
  4. Es sind immer nur Einzelne, die aus den Ländern „aller Welt“ zu uns kommen. Was erwarten wir? Dass sie zu Christen werden und dann ihr Leben (und ihre Sicherheit) hier aufgeben und zurückgehen in ihr Heimatland?
  5. Reicht es uns, dass Gott uns eine Familie aus Land X vor die Haustüre führt, um von Jesus zu hören, aber Zigmillionen ihrer Landsleute unerreicht im Heimatland bleiben?
Wir könnten weitere Fragen stellen. Es wird deutlich: Gott hat den Befehl, zu Gehen, nie aufgehoben. Das „Haustürargument“ – wenn es in einem Atemzug mit dem Missionsbefehl genannt wird – ist nicht mehr als eine Ausrede oder ein tragischer Irrtum. Lasst uns Gott auf allen Ebenen dienen: Zu den Fremden (vor der Haustüre) gehen, ihnen unser Brot brechen und von Jesus erzählen – und gleichzeitig uns aufmachen oder daran mitarbeiten, dass auch die Landsleute des Fremden „in aller Welt“ erreicht werden!

Donnerstag, 7. Juni 2012

Irrtümer betreffs Mission 3

In dieser Woche beschäftigen wir uns intensiv mit einem Herzensanliegen Gottes: Weltmission. Dass die Herzen der (deutschen) Christen hier noch mit dem Herzen Gottes in Einklang gebracht werden müssen, ist am Montag deutlich geworden. Am Dienstag haben wir uns mit der unberechtigten Anklage beschäftigt, dass Mission einheimische Kulturen zerstört. Am Mittwoch ging es um die Fehleinstellung, dass der Herr „uns doch nicht braucht.“ Im heutigen Beitrag geht es um einen ähnlichen Aspekt: Träume und Visionen.

Irrtum #3: Gott erreicht die Unerreichten schon alleine 
- durch Träume und Visionen

Es ist nicht abzustreiten, dass Gott zu allen Zeiten durch Träume und Visionen geredet hat. In Apostelgeschichte 2 nimmt Petrus Bezug auf eine Prophetie Joels, in der Gott verheißt, neu Seinen Geist auszugießen. Träume und Visionen am „Ende der Tage“ sollen die Folge sein. Preis dem Herrn! Scheinbar kommen wir dem Ende der Tage näher, denn Gottes Reden durch Träume und Visionen scheint zuzunehmen, besonders in Gebieten, die für das Evangelium schwer zugänglich sind. Ungezählte Berichte von Menschen aus anderen Religionen, die durch Träume auf Jesus und Sein Heil aufmerksam wurden. Faszinierende Zeugnisse und Videoclips sind u.a. hier zu finden:  Link 1, Link 2Link 3

Es ist Gott in Seiner unfassbaren Gnade, der Menschen in Träumen und Visionen begegnet. Oft sind es Menschen, die keinen anderen Zugang haben zur Botschaft des Heils durch Jesus; Menschen, in deren Ort es keine Christen gibt, in deren ganzer Region es keine christliche Gemeinde gibt. Menschen ohne Zugang zu einem christlichen Buchladen oder einer Bibel. Und Gott greift ein. Immer wieder greift Er ein, indem er Menschen direkt zu Jesus führt. Oft sind es allerdings auch Träume, in denen der Herr sie zu FfJ-lern (Missionaren) sendet, oder zu einheimischen Christen in einer anderen Stadt. Dort hören sie von Jesus, dem Weg. Sich zurückzulehnen mit den Worten: „Gott schafft das schon durch Träume und Visionen“ ist eine unbiblische und gefährliche Einstellung. Träume und Visionen sind Hilfsmittel, die Gott in Seiner Gnade vermehrt dort einsetzt, wo es (noch) nicht anders geht. Preis sei Gott für Seine Geduld und Güte. Aber in Jeremiah 23:28 macht Gott deutlich:

Der Prophet, der einen Traum hat, der erzähle den Traum;
wer aber mein Wort hat, der verkündige mein Wort in Wahrheit!
Was hat das Stroh mit dem Weizen gemeinsam? spricht der Herr.

Die Reihenfolge ist offensichtlich: Gottes Wort steht über Träumen und Visionen. In Hebräer und tausenden von anderen Bibelversen wird deutlich, warum. In Kapitel 4:12:

Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig 
und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, 
bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, 
und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.

Das Wort Gottes trennt, schneidet, definiert und offenbart, was wir kaum auseinander halten können. Gottes Wort, nicht Träume und Visionen, ist gemäß Epheser 6 unsere „Waffe“. Der Herr hat uns nie auch nur ein einziges Mal angedeutet, dass „Er das schon durch Träume und Visionen erledigen wird“, wenn wir nicht in die Pötte kommen, das Wort der Frohen Botschaft in alle Welt zu bringen. Darum lasst uns den Herrn aus vollem Herzen preisen für jedes gnädiges Reden durch Träume und Visionen, aber lasst uns um Himmels Willen nicht in den Irrtum verfallen, das mache Jesu Sendung an uns weniger dringlich. Man könnte sogar überlegen: Wenn der Herr die Gute Saat durch Träume und Visionen in die Herzen der
Unerreichten sät, wer soll die Ernte einbringen – wenn nicht Du und ich, indem wir gehen!

Mittwoch, 6. Juni 2012

Irrtümer betreffs Mission 2

Was wäre gewesen, wenn sich die junge Gemeinde in Jerusalem festgebissen hätte? Die Besucher in Jerusalem, die gläubig geworden waren, hätten die Botschaft mit in einige Städte des Römischen Reiches genommen. Vielleicht wäre etwas gemeindeähnliches entstanden – vielleicht auch nicht. Wahrscheinlich wäre die Botschaft von Jesus nie wirklich in die Welt der Heiden eingedrungen. Man hätte auch tatsächlich gegen Mission argumentieren können – nicht überzeugend und siegreich, aber um des Argumentierens und der Bequemlichkeit willen. Hatte Gott nicht gesagt: „Die Erde WIRD voll werden mit der Erkenntnis Gottes“? Hatte Er nicht verheißen, dass auch die Heiden zu Seinem Heil kommen würden? Wenn Er es verheißen hat, wird es so kommen. Vielleicht war es eine solche Auffassung, die zu einem weiteren Irrtum in der Mission führte:

Irrtum #2: Der Herr braucht uns nicht!

Streng genommen stimmt diese Aussage natürlich. Gott braucht weder uns, noch jemand anderen. Gott ist unabhängig von allem und jedem. Und dennoch besteht die Tatsache, dass Er jedes Seiner Kinder gebrauchen will und Seine Pläne so gestaltet, dass wir einen Teil darin spielen.

William Carey wurde am 17. August 1761 in England geboren. Er war außergewöhnlich begabt. Früh lernte er das Schuhmacherhandwerk; nebenher mehrere Sprachen. Mit 24 wurde er gebeten in einem Ort Schuldirektor und Pastor zu sein. Während dieser Zeit legte Gott ihm das Anliegen der Weltmission aufs Herz, obwohl sich unter Baptistenpastoren ein Hyperkalvinismus ausbreitete, der lehrte, dass nicht jeder Mensch die Verantwortung hat, an das Evangelium zu glauben.

Während einer Pastorenkonferenz im Jahr 1786 fragte Carey, ob es nicht die Pflicht eines jeden Christen sei, das Evangelium in aller Welt zu verbreiten. Ein alter Pastor erhob sich und antwortete: “Junger Mann, setz Dich hin. Du bist ein Schwärmer! Wenn es Gott gefällt, die Heiden zu bekehren, dann wird Er das auch ohne Deine und meine Hilfe tun.“

Glücklicherweise hörte Carey nicht auf ihn. Mit Freunden gründete er 1792 die BMS Missionsgesellschaft und reiste selbst ein Jahr später nach Indien aus. Die ursprüngliche Einstellung, die ihm entgegenschlug, hat sich bis heute – vielleicht ohne Worte – gehalten: „Gott ist völlig unabhängig von uns und bedarf niemandes.“

Viel könnte man schreiben, zitieren und erklären, um diesem gefährliche Missverständnis zu begegnen. Nichts aber ist kräftiger als Gottes eigene Worte. Den Irrtum: „Der Herr braucht uns nicht“ entkräftet Gott in Römer 10:13.15:

»Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger? Wie sollen sie aber verkündigen, wenn sie nicht ausgesandt werden? Wie geschrieben steht: »Wie lieblich sind die Füße derer, die Frieden verkündigen, die Gutes verkündigen!«

Hier fragt Gott: Wie sollen sie hören ohne Verkündiger, wie verkündigen ohne Sender? Manch einer antwortet gelangweilt: „Gottes Problem, nicht meins!“  Der Text zeigt, dass die Unwissenheit der Welt NICHT Gottes Problem ist, sondern unser Problem. Und die Bibel – Altes und Neues Testament – fordert alle Christen auf, den „Lieblich-Füßlern“ beizutreten. Gott braucht uns zwar nicht, aber er will uns ge-brauchen!

Dienstag, 5. Juni 2012

Irrtümer betreffs Mission 1

Mission ist ein Thema, das dem Herrn der Mission ganz gewaltig am Herzen liegt. Darum wird es auch in diesem Blog immer wieder zur Sprache gebracht. Mission bedeutet schlichtweg: gesandt werden. Durch verschiedene Umstände ist der Begriff „Mission“ in Verruf gekommen. Darum haben wir den „Gesandten“ im gestrigen Eintrag auch einen anderen Namen gegeben: „FfJ-ler“ (Freiwillige für Jesus) Aber nicht nur der Begriff „Missionar“ ist unberechtigterweise in Verruf geraten. Auch die Arbeit, die FfJ-ler leisten. So wird der Missionsarbeit vorgeworfen, Kultur zu zerstören. Natürlich ist dies eine Anklage der Ignoranz, viel zu oft nachgeplappert von denen, die nie ihren Fuß in die Notgebiete der Welt gesetzt haben. 

Irrtum # 1: Mission zerstört Kulturen

In der aktuellen DMG Zeitschrift „DMG informiert“ (Bestellung: hier) werden FfJ-ler im Heimatdienst mit der Anklage konfrontiert, dass Mission Kulturen zerstört. Als Antwort erzählen sie von der Familie eines Freundes in Papua Neuguinea. Der Vater des Freundes war früh gestorben, und nach der Sitte des Stammes musste seine Witwe nun auch getötet werden. Die Naturreligion war voll mit Glauben an Naturgeister und die Weltanschauung lehrte, dass eine Frau immer Schuld trug am Tod ihres Mannes. Der Freund und sein Bruder nahmen ihre Mutter, verschwanden mit ihr im Urwald, strangulierten sie, ließen sie tot zurück und rannten weg – wiederum aus Furcht, nicht Furcht vor Strafe, sondern Furcht vor den Totengeistern. Dann kamen FfJ-ler und brachten eine Gute Botschaft (das Evangelium von Jesus). Die mörderischen Bräuche brauchte man gar nicht anzusprechen. Die Menschen erkannten von selbst, dass dieser Punkt in ihrer Kultur falsch war. Veränderung geschah. Freiheit und Leben begann in dieser Gruppe zu wachsen.

Eine Ausnahme? Nein! Man braucht nur die Biographien von FfJ-lern zu lesen, wie etwa Amy Carmichael, die sich vehement und erfolgreich gegen Tempelprostitution von Kindern in Indien einsetzte. Kulturzerstörend?  William Carey setzte sich erfolgreich ein gegen Mädchenmord in Indien und Witwenverbrennungen. Kulturzerstörend?

Christliche FfJ-ler haben Alphabetisierung, Medizin und Gerechtigkeit in viele Gebiete der Welt gebracht, denn sie haben mit Worten und ohne Worte von DER Gerechtigkeit gesprochen, die NICHTS Schlechtes aber ALLES Gute bewirken kann: Jesus!

„Der Herr ist unsere Gerechtigkeit!“ (Jeremia 33:16)

Jesus ist unsere Gerechtigkeit. Er schenkt uns Seine Gerechtigkeit (im Tausch gegen unsere Ungerechtigkeit). Jesus führt uns auf Wegen der Gerechtigkeit. Er macht (durch Wachstum) unser Denken, Handeln und Sehnen gerecht.

Nie – NIE!  werden wir diese Möglichkeit anderen vorenthalten. Egal, was Wer-auch-immer sagen mag – wir werden gehen und das Evangelium der Gerechtigkeit Jesu in aller Welt verkündigen. Dafür schämen wir uns nicht!

Montag, 4. Juni 2012

FfJ-ler aus Deutschland

Missionare aus Deutschland

Schon die Überschrift wird einigen nicht gefallen. „Missionare?“ Das kommuniziert (heute) Intoleranz, geistliche Vergewaltigung, Kulturzerstörung, religiösen Wahn und dergleichen. Dabei machen „Missionare“ nichts anderes, als das, was jeder politische, umweltaktive, soziale oder sportliche Verein auch tut: Missionare praktizieren - und laden zu etwas ein, das sie als wertvoll erfahren haben. Weil es sich aber um was religiöses handelt, ist es anrüchig. Gut, geben wir dem Kind einen anderen Namen: „Freiwillige für Jesus“ oder: FfJ-ler. (English: VfJ)

Heute morgen hab ich mir das Buch „Operation World“* vorgenommen, ein Buch, in dem Gebetsanliegen für jedes Land der Welt aufgelistet werden, egal wie alt oder neu dieses Land, oder wo es gelegen ist. Heute (und bereits am Tag zuvor) war Deutschland dran. Anliegen # 10 liest sich: „Die Vision für die Arbeit als FfJ-ler war nie auffallend (in Deutschland)“  Der Text fährt fort zu erwähnen, dass die kleine Gruppe der Evangelikalen in Deutschland zwar treue, solide „Sender“ sind, dass aber die Anzahl der „FfJ-ler“ aus dem Land der Reformation und Theologie gering ist. Andere Untersuchungen bestätigen das. In der buddhistischen Mongolei braucht es 222 Christen, um einen FfJ-ler auszusenden. Im islamischen Libanon teilen sich 295 Christen diese Aufgabe. Auf den Plätzen 3-6 folgen Singapur (400), Niger (451), Nepal (458) und Sri Lanka (479). Alles Länder mit überwiegend nichtchristlicher Bevölkerung und geringerer Wirtschaftskraft als Deutschland. Deutschland rangiert auf Platz 53(!). Bei uns braucht es 7226 Christen, um einen FfJ-ler zu unterstützen. Diese Zahlen schockieren, selbst wenn man die Angaben für Deutschland 3x teilt. Das Ergebnis (903) schockiert immer noch! ABER: Die Ausgangsinformation des heutigen Blogs kommt aus einem Gebetsbuch! Es gibt also begründete Hoffnung. Wir haben einen Gott, der Zahlen ändern kann. Er fordert uns auf, aktiv zu werden. Hier ein paar Schritte zum Nachdenken:

  1. Informiere Dich!
Wir mögen denken, wir seien genug informiert, doch ist es erschreckend, wie wenig Christen über ihren Tellerrand hinausblicken können. Jesus aber sagt in Johannes 4:35:
Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht die Felder an;
sie sind schon weiß zur Ernte.
Tue das!  Informiere Dich über Deinen eigenen Tellerrand hinaus!

  1. Bete! Jesus sagt in Matthäus 9:38:
Darum bittet den Herrn der Ernte, 
daß er Arbeiter in seine Ernte aussende!
Tue das!  Bete dafür, dass mehr FfJ-ler unser Land verlassen und in alle Welt gehen!

  1. Sende! Jesus sagt durch Paulus in Römer 10:15:
Wie sollen sie aber verkündigen, wenn sie nicht ausgesandt werden?
Tue das!  Geld für Gott ist genug vorhanden. Es klebt nur zu oft an der Innenseite unserer Geldbeutel. Wenn 222 Mongolen oder 451 Nigerianer einen FfJ-ler unterstützen können, dann braucht es sicher  nicht 7226 Deutsche, um das Gleiche zu bewerkstelligen.

  1. Geh! Um alles in der Welt: Geh! Jesus sagt in Markus 16:15:
Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium 
der ganzen Schöpfung!
Tue das!  Geh’ – zunächst bis zu Deinem Nachbarn. Aber wenn Dich der Herr nicht beruft, in Deutschland zu bleiben, dann lies noch einmal Markus 16:15. Und wenn Du meinst, eine „besondere“ Berufung fürs Ausland zu brauchen, dann lies noch einmal Markus 16:15. Und dann handle! Geh!

* Titel der deutschen Ausgabe: „Gebet für die Welt“ (7. Ausgabe in Vorbereitung)

Sonntag, 3. Juni 2012

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Unter der Überschrift:  
Heil aus Gnade – durch Glauben an JESUS ALLEIN!  
betrachten wir gemeinsam den Galaterbrief. Der Abschnitt für die Predigt heute Morgen:

Galater 1:6-10

6 Mich wundert, dass ihr euch so bald abwenden lasst von dem, der euch berufen hat in die Gnade Christi, zu einem andern Evangelium,
7 obwohl es doch kein andres gibt; nur dass einige da sind, die euch verwirren und wollen das Evangelium Christi verkehren.
8 Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht.
9 Wie wir eben gesagt haben, so sage ich abermals: Wenn jemand euch ein Evangelium predigt, anders als ihr es empfangen habt, der sei verflucht.
10 Predige ich denn jetzt Menschen oder Gott zuliebe? Oder suche ich Menschen gefällig zu sein? Wenn ich noch Menschen gefällig wäre, so wäre ich Christi Knecht nicht.

Wir brauchen kein anders Evangelium!
Wir brauchen keine verwirrenden Irrlehren!
Wir brauche nur Jesus allein. ER GENÜGT!

Wir laden Dich herzlich zum Gottesdienst ein. Komm doch einfach mal vorbei. Wir würden uns freuen!

Calvary Chapel Freier Grund
Am hohen Rain 20
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld 
Beginn: 10:30 Uhr

SONNTAGSZITAT: 

Das gefährlichste aller Rauschgifte ist der Erfolg. (Billy Graham)