„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 18. Mai 2019

Warum, Gott?

Immer wieder mal stellen auch Christen diese Frage. Immer wieder mal hört man die Ermahnung, Gott „sowas nicht zu fragen.“ Immer wieder mal hört man den Pseudotrost: „Frag nicht ‚warum’ – frag ‚wozu’!“ Und immer wieder trauen sich Christen anschließend nicht, ihre Fragen – die Gott ja sowieso kennt – auszusprechen und vor Gott auszubreiten.

 Ich bekenne: Ich stelle Gott immer wieder mal die „Warum?“ Frage. „Warum durften wir nicht wieder zurück auf die Philippinen?“ „Warum sehe ich so viel Krankheit in meinem Freundeskreis?“ „Warum wird dieses oder jenes sinnvolle Gebet nicht erhört?“ „Warum? 

Ich schäme mich nicht, Gott diese Fragen meines Herzens zu stellen. Stelle ich sie Ihm nicht, sieht Er sie trotzdem in mir. Und: Ich bin in guter, geistlicher Gesellschaft. David stellte diese Frage ebenso wie Hiob, Mose und sogar ... Jesus! 

Diese Woche las ich in der Stillen Zeit von Isaak und Rebekka. Die ersten 20 Jahre ihrer Ehe waren sie kinderlos. Ihre (anzunehmende) „Warum“ Frage beantwortet Gott nicht. Sicher hat Isaak nicht erst nach 19 Jahren begonnen, für seine Frau zu beten. Aber erst nach 19 Jahren erhört Gott sein Gebet. Warum erst dann? – Keine Antwort! 

Rebekka wird schwanger. In 1. Mose 25:21 heißt es: „Rebekka ward guter Hoffnung“ Jetzt aber gleich mit Zwillingen. Die stoßen sich bereits in Rebekkas Bauch und erzeugen Unruhe, die Rebekka fragen läßt: „Warum muss mir so etwas passieren?“. 

Auch in hoffnungsvollen Zeiten bleiben wir nicht vor „Warums?“ verschont. Auch Zeiten „guter Hoffnung“ können quälende Fragen aufwerfen.

 Auf ihre erste „Warum?“ Frage erhielten sie keine Antwort. Auf diese zweite schon. Beide Male taten sie das Richtige. Vielleicht ist dies das Problem heute. Dem richtigen Adressaten die „Warum?“ Frage zu stellen, ist legitim. Isaak betet zu Gott und Rebekka tut es ihm nach. 

Wenn die einen mit gutem Beispiel vorangehen, werden andere inspiriert. Beide akzeptieren Gottes Verhalten – Isaak akzepiert Gottes Schweigen – und betet jahrelang weiter bis zur Erhörung im 20. Ehejahr. Rebekka erhält sofort eine Antwort. Es wird offensichtlich: Gott ist nicht erbost oder beleidigt, wenn wir Ihn nach dem „Warum?“ fragen. Wir sündigen nicht, wenn wir Fragen unsres Herzens vor Seinem Thron formulieren. Aber wir sollten auch nicht erwarten, dass Gott nach Schablonen oder einem uns verständlichen Muster antwortet. Am Ende sind beide glücklich, Isaak und Rebekka. 

Rebekka hat auf ihre „Warum?“ Frage sofort eine zufriedenstellende Antwort erhalten. Natürlich konnte sie dann erleichtert und ruhig in die Zukunft schauen. (Die Antwort enthielt ja sogar die versteckte Verheißung, dass sie ihre Kinder gesund zur Welt bringen würde). 

Isaaks vermutete Doppelfrage nach dem „Warum?“ der Kinderlosigkeit und dem „Warum?“ des lange unbeantworteten Gebets löst sich von selbst, weil Isaak weder seinen Gott noch sein Vertrauen aufgibt. Er betet einfach weiter – geduldig, Jahr für Jahr – bis Gott erhört! 

Stell’ Gott ruhig alle Deine „Warum?“ Fragen. Stell’ sie demütig dem, der sie Dir beantworten wird, wenn es weise ist, und der die Antwort vorenthalten wird, wenn das der bessere Weg ist. Und bete weiter! Vertrau’ weiterhin Ihm, der nie das Zweitbeste, sondern immer nur das Beste für Dich im Sinn hat.

Auch in unserem Gottesdienst morgen geht es um die "Warum?" Frage, (die selbst Jesus einmal stellte!). Wir laden jeden herzlich ein, den Gottesdienst morgen mit uns zu feiern und der Frage noch etwas mehr auf den Grund zu gehen.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr 

HERZLICH WILLKOMMEN!

Freitag, 17. Mai 2019

Geistlicher Kampf und Gebet

John Piper schreibt in seinem Buch "Weltbewegend" 

Es gibt nicht einen Kriegsteil des Lebens und einen Friedensteil. Das Leben ist Krieg. Aber die meisten Menschen glauben das nicht in ihren Herzen. Die meisten Menschen zeigen durch ihre Prioritäten und durch ihr lässiges Herangehen an geistliche Dinge, dass sie glauben im Frieden zu leben, nicht im Krieg.

Im Krieg sind die Zeitungen voller Schlagzeilen darüber, wie es den Truppen geht. Im Krieg sprechen Familien über die Söhne und Töchter an der Front; sie schreiben ihnen und beten für sie mit tiefer Besorgnis über ihre Sicherheit. Im Krieg sind wir auf der Hut. Wir sind bewaffnet. Wir sind wachsam. Im Krieg geben wir das Geld anders aus - da ist Mäßigung, nicht als Selbstzweck, sondern weil es strategischere Arten gibt, Geld auszugeben als für neue Reifen zu Hause. Die Anstrengung des Krieges betrifft jedermann. Wir schnallen alle den Gürtel enger. Das Luxuskreuzschiff wird zum Truppentransporter. 

Sehr wenige Leute bedenken, dass wir in einem größeren Krieg leben als dem 2. Weltkrieg oder irgendeinem vorstellbaren Atomkrieg. Wenige denken, dass Satan ein weit schlimmerer Feind ist als jeder irdische Gegner. 

... Gebet ist dazu bestimmt, das Königreich in das fruchtlose Feindesland hinein auszuweiten. 

Joh 15,16 Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, daß ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe. 

Das Fruchtbringen ist das Ziel. Zu diesem Zweck erhört der Herr die Gebete seiner Leute. 

Mk 4,18-19 Und andere sind die unter die Dornen Gesäten, es sind die, die das Wort gehört haben, und die Sorgen der Zeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht.
Bevor wir uns überhaupt in der Sendung der Gemeinde engagieren können, müssen wir gegen den Betrug des Reichtums und gegen die Begierden nach den übrigen Dingen kämpfen. Wir müssen darum kämpfen, das Königreich über alles andere wertzuschätzen - das ist unser erster und dauernder Kampf. Das ist der Kampf des Glaubens. Dann, wenn wir einige Erfahrung in diesem grundlegenden Kampf haben, schließen wir uns dem Kampf an, das Königreich zu allen Nationen zu tragen. 

... Gebet ist das Funkgerät auf dem Schlachtfeld der Welt. Es meldet sich, um die genaue Zielposition in der Welt zu erfragen. Es meldet sich, um Luftunterstützung anzufordern. Es meldet sich, um Artilleriefeuer anzufordern, das einen Weg für die Panzer des Wortes Gottes freischießt. Es meldet sich, um das Wunder der Heilung der verwundeten Soldaten zu erbitten. Es meldet sich, um Versorgung für die Streitkräfte anzufordern. Und es meldet sich, um die benötigte Verstärkung anzufordern
 

John Piper: Weltbewegend / 3l Verlag GmbH

Donnerstag, 16. Mai 2019

Vergebung, Gott & Internet


Kennst Du den Satz: „Das Internet kennt keine Vergebung!“ Wer immer diesen Satz gesagt hat, hat Recht. Das Internet kennt keine Vergebung. Was einmal geschrieben und eingestellt ist, ist drin. Informationen, Bilder, Ideen, Melodien, Aussagen, die einmal veröffentlicht wurden, können von jedem abgespeichert und weiterverbreitet werden. Was der Öffentlichkeit einmal zugänglich gemacht wurde, kann nicht wieder rückgängig gemacht werden. Ein Video, der auf einer Seite gesperrt wird, erscheint fünf Minuten später auf zehn anderen. Keine Vergebung, keine Vertuschung!


Im Leben geht es oft ähnlich zu. Was geschehen ist, ist geschehen. Vieles kann man bereuen, aber nicht mehr ungeschehen machen. Manchmal ist das schwer zu akzeptieren. Ein Mord, ein hoher Einsatz beim Glücksspiel, eine Affäre, ein selbstverschuldeter Unfall, eine Abtreibung, ein vorschneller Kauf oder Verkauf einer Immobilie – Reue dreht das Rad der Zeit nicht zurück. Was geschehen ist, ist geschehen.

Allerdings gibt es zwischen dem Internet und unserem Leben einen entscheidenden Unterschied. Während das Internet „nicht vergibt und nicht vergisst“ gibt es im Leben die Möglichkeit, Vergebung zu erfahren. Diese Vergebung, die durch Jesus Christus möglich wird, ist gründlich! Jesus verspricht in 1. Johannes 1:7+9:

Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, 
so haben wir Gemeinschaft untereinander, 
und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von ALLER Sünde.
Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, 
dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns 
von ALLER Ungerechtigkeit.

Die Vergebung durch Jesus ist nicht nur ein Wegwaschen und Abnehmen von Schuld, sondern auch ein Empfangen von Reinheit und Barmherzigkeit. In Jesaja 1:18 und Sprüche 28:13 heißt es:

Kommt doch, wir wollen miteinander rechten! spricht der Herr. 
Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, 
sollen sie WEIß WIE DER SCHNEE werden; 
wenn sie rot sind wie Karmesin, sollen sie WEIß WIE WOLLE werden.
Wer seine Schuld verheimlicht, dem wird es nicht gelingen, 
wer sie aber bekennt und lässt, der wird 
BARMHERZIGKEIT ERLANGEN.

Schließlich dürfen wir bei Gott – im Gegensatz zum Internet – fest darauf vertrauen, dass Gott unsere Sünden nicht wieder aufrufen und uns vor Augen stellen wird. Das Versprechen lautet in Micha 7:19 und Jeremia 31:34:

Er wird sich wieder über uns erbarmen, 
unsere Missetaten bezwingen. 
Ja, du wirst alle ihre Sünden in die Tiefe des Meeres werfen!
Ich werde ihre Missetat vergeben 
und an ihre Sünde nicht mehr gedenken!

Der Psalmist fasst es in Psalm 103:12 passend zusammen: Sünden, die Gott uns vergeben hat, sind unwiederbringlich weit entfernt. Sie haben nichts mehr mit mir zu tun. Es heißt: 

So fern der Osten ist vom Westen, 
hat er unsere Übertretungen von uns entfernt.

Das Internet kennt keine Vergebung. Jesus schon! Und wir dürfen sie auch kennen und erfahren. Immer wieder. Sie geht von Ihm aus – hin zu allen, die sich von Herzen zu Ihm wenden. Danke, Jesus!

Mittwoch, 15. Mai 2019

Ihr Vorbild!

In der Ausgabe einer christlichen Zeitschrift wurde einmal Helen Berhane interviewed, die bekannteste gläubige Sängerin Eritreas. Über zwei Jahre war sie in ihrem Heimatland in Haft. „Es war wie die Hölle“ so überschreibt der Artikel die Qualen der jungen Frau, die mittlerweile in Dänemark lebt. Von allen Antworten hat mich eine besonders bewegt. Gefragt wurde:  „Sie leben heute in Dänemark. Was können Christen in Europa von Glaubensgeschwistern lernen, die verfolgt werden?“ Hier die Antwort:  

„In Eritrea gibt es Menschen, die nichts haben, aber trotzdem das Wort Gottes verkündigen. Sie predigen das Wort, auch wenn sie gefoltert oder festgenommen werden. Auch mein damaliger Pastor wurde festgenommen, gefoltert und misshandelt. Man hat ihm einfach so eine Niere entfernt. Er wurde nun entlassen, aber er schwebt weiter in Lebensgefahr. Um in Eritrea Christ zu sein, muss man einen hohen Preis bezahlen. In Europa gibt es dieses Leid und auch die Armut nicht. Evangelisation ist erlaubt. Es herrscht Religionsfreiheit. Hier müsste viel mehr evangelisiert werden. In Eritrea gibt es keine Religions- und Meinungsfreiheit, dennoch versuchen die Menschen, das Evangelium bekannt zu machen. In Europa gibt es diese Freiheit, aber die Menschen trauen sich nicht, für ihren Glauben einzustehen. Jeder Gläubige kann und sollte in seinem eigenen Land für Gott eintreten. Wir sollten keine Angst haben, Jesus zu predigen.“

Ich musste mich fragen: Was macht es eigentlich so „schwer,“ von Jesus zu reden, Seinen Namen zu bezeugen, in der Öffentlichkeit vor dem Essen zu beten, ein Traktat weiter zu geben, etc.? Was ist das Problem? Ist es Bequemlichkeit? Furcht vor Gesichtsverlust? Eine legitime Erklärung gibt es nicht. Dafür aber eine Aufforderung des Herrn, von anderen zu lernen. In Hebräer 12:1-3 heißt es: 

„Darum auch wir: 
Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben,
lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, 
und die Sünde, die uns ständig umstrickt,
und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist,
und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens“

Von der Wolke von Zeugen, zu denen sicher auch unsere verfolgten Geschwister gehören, sollen wir lernen. Sie sind es, die uns in der freien Welt zurufen:
"Jeder Gläubige kann und sollte 
in seinem eigenen Land für Gott eintreten. 
Wir sollten keine Angst haben, Jesus zu predigen.

Dienstag, 14. Mai 2019

Wer bist Du?

"Da erschien ihm der Engel des Herrn und sprach zu ihm: 
Der Herr ist mit dir, du tapferer Held! 
Gideon aber sprach zu ihm: 
Ach, mein Herr, wenn …  warum …? 

Der Herr aber wandte sich zu ihm und sprach: 
Geh hin in dieser deiner Kraft! Du sollst Israel … erretten! 
Habe ich dich nicht gesandt?  
Gideon aber sprach zu ihm: … womit …? 
Meine Sippe ist die geringste … ich bin der Kleinste …!  
Der Herr aber sprach zu ihm: 
Weil ich mit dir sein will, wirst du …  schlagen …!“
(aus Richter 6:12-16)
 
Die Geschichte von Gideon begeistert in vielerlei Hinsicht. Man nehme nur die zitierten Verse. Wie unterschiedlich ist Gideons Beurteilung durch Gott und seine Selbstbeurteilung! Gideon beschreibt sich selbst als Mann voll mit Zweifeln, Fragen und Schwächen. Er fühlt sich völlig kraftlos. Und klar, wenn wir sein Geschichte lesen, kommen wir zu derselben Beurteilung: Hier ist ein Mann voller Zweifel, Furcht und Bedenken. Er kritisiert Gott (13), hat eine äußerst niedrige Meinung über sich selbst (15), fordert drei (3)! Zeichen vom Herrn, bevor er in den Kampf zieht (17, 37, 39) und ist ängstlich trotz aller Zusagen Gottes (27). Was veranlasst Gott, trotzdem eine solche Person zu gebrauchen?
 
Antwort: Gott sieht uns anders, als wir uns selbst sehen! „Tapferer Held!“ nennt Er Gideon. „Du hast Kraft! Errette!“ ruft Er seinem furchtsamen Diener zu. „Ich will mit dir sein. Du sollst besiegen!“ versichert der Herr. Und Er gibt ihm die drei Zeichen, die Gideon erbittet – ohne ein Wort der Kritik über mangelnden Glauben in Sein Wort. Gideon erhält sogar ein extra Bonuszeichen, um das er gar nicht gebeten hatte. (7:13-14) Erst als der Kampf tatsächlich beginnt, scheint Gideon seine Stellung und Sicherheit verstanden zu haben, denn erst jetzt gibt er den offiziellen Kriegsruf bekannt: „Für den Herrn und für Gideon!“ (7:18) 
 
Lasst uns nicht auf die Einflüsterungen des Bösen hören, der uns immer runterziehen will und uns ständig erklärt, was für Versager wir sind. Sicher, wenn wir auf uns selbst blicken, haben wir nicht mehr anzubieten als Schwachheit und Bedeutungslosigkeit. Selbst der große Apostel Paulus muss das zugeben, wenn er in 1 Korinther 4:7 fragt: 
 
Was hast du, das du nicht empfangen hast? 
 
ABER: Wenn wir das Wort Gottes als Grundlage unserer Identitätsfindung benutzen und das Wort Gottes die Frage beantworten lassen: „Wer bin ich eigentlich?“ dann erhalten wir ein ganz anderes Bild. Im Wort Gottes bezeichnet Gott seine Kinder als „auserwählte Generation,“ als „königliches Priestertum,“ „heilige Nation,“ „Volk des Eigentums,“ „Heilige,“ „Kinder des lebendigen Gottes,“ „Botschafter Christi,“ „Salz,“ „Licht,“ und  „Überwinder in Christus.“  Dazu kommen viele, viele andere Bezeichnungen aus dem Alten und Neuen Testament.
 
Erfreu Dich an Deiner Identität in Jesus und kämpfe wie Gideon den Kampf, in den Gott Dich gestellt hat. In Jesus bist Du ein Gewinner!

Montag, 13. Mai 2019

Heute Abend @ CCFG: 19:30 Uhr

FRAUENABEND
Herzlich Willkommen!

Aufkleber und Anstecker

Die Älteren unter uns erinnern uns an die ersten christlichen Aufkleber und Anstecker in den 60ger und 70ger Jahren. Ich erinnere mich an einen großen – ja, er war groß! – runden Anstecker, den ich zur Schule trug: „Mittelpunkt meines Lebens: Jesus“. Später wurden die Anstecker etwas dezenter und vornehmer, wie etwa die „Jesus lebt“ Anstecknadel, passend zu jedem Anzug. Aufkleber gab es massenhaft; fürs Federmäppchen, Gitarrenkoffer, das Auto oder die Straßenlaterne: „Wenn Dein Gott tot ist, nimm doch meinen: Jesus lebt!“ „Wag es mit Jesus!“ „Jesus liebt Dich!“ „Gerade Du brauchst Jesus!“ oder der Aufkleber mit dem Jesus People Symbol, dem nach oben zeigenden Zeigefinger. Spruch: „EIN Weg – Jesus!"

Auch heute gibt es Aufkleber: „Gott ist Dir näher als Du meiner Stoßstange“ oder „Christen sind nicht besser, aber besser dran“. Scheint irgendwas an Tiefe verloren – und an Witz gefunden zu haben. 

Ich freu mich über Autos mit christlichen Aufklebern, solange sie lesbar und bedeutungsvoll sind. Jeder Oskar macht Werbung auf dem Auto für seine Firma, Seinen Sportverein oder seine Überzeugungen. Ich mach’ Werbung für Jesus. 

ABER: 

Das Zeugnis durch Aufkleber und Anstecker kann ohne jegliches Gewicht sein, federleicht und sinnlos. Ich kann es durch mein Verhalten völlig außer Kraft setzen. Mein Verhalten wirbt lauter als mein Aufkleber, meine Taten lauter als meine Anstecker. (Es ist tatsächlich vorgekommen, dass ich auf meinen christlichen Aufkleber angesprochen wurde, weil für den Beobachter mein Verhalten nicht in Einklang damit zu stehen schien). 

Ich komme zu dem Schluss, dass christliche Anstecker und Aufkleber gut, wünschenswert, sinnvoll und vielleicht instrumental zur Seelenrettung sein können. Ich komme aber auch zu dem Schluss, dass mein Leben der stärkste Aufkleber ist, den ich präsentieren kann. Der Herr hat uns klar den Auftrag gegeben, unseren MUND zu öffnen und Seinen Namen mit unseren Worten zu bezeugen. Aber er hat uns auch gesetzt, Salz der Erde und Licht der Welt zu sein. Das ist mehr als Mundpropagande. Das ist Leben! 

Ich möchte uns alle ermutigen, ohne Scheu durch christliche Anstecker und Aufkleber unseren Glauben mutig zu bezeugen. Der Fussballfan von Gegenüber macht das auch. Aber ich möchte uns noch mehr Mut machen, uns nicht auf Aufleber und Anstecker zu begrenzen. Das mag ein Anfang – darf aber nicht das Ende sein. Worte sollten hinzukommen und jede Art von Zeugnis wollen wir unterstreichen und einzementieren durch unser Leben. 

Und er hat uns geboten, dem Volk zu predigen
und zu bezeugen, dass er von Gott bestimmt ist
zum Richter der Lebenden und der Toten.“
 (Apostelgeschichte 10:42)
 
Wem könntest Du heute ein Aufkleber sein?

Sonntag, 12. Mai 2019

Herzliche Einladung

Heute mit 2 Sonntagszitaten zum Muttertag am Schluss


Ein kleiner Junge vergaß seine Zeilen in einer Sonntagsschulpräsentation. Seine Mutter saß in der ersten Reihe, um ihm im Fall der Fälle zu helfen. Sie gestikulierte und bildeten die Worte lautlos mit den Lippen, aber es half alles nichts. Ihr Sohn kam nicht weiter. Schließlich beugte sich die Mutter vor und flüsterte das Stichwort: "Ich bin das Licht der Welt." Das Kind strahlte über das ganze Gesicht und sprach mit viel Betonung, Gefühl und starker Stimme die nächste Zeile: "Meine Mutter ist das Licht der Welt."



Liebe Mütter, solche, die es noch werden möchten und solche, denen es (noch) nicht vergönnt ist, die aber nichtsdestotrotz das Herz einer Mutter in sich tragen:



„ALLES GUTE ZUM MUTTERTAG! SCHÖN, DASS ES EUCH GIBT!“


Psalm 67


1 Dem Vorsänger. Mit Saitenspiel. Ein Psalmlied.
 2 Gott sei uns gnädig und segne uns; 
er lasse sein Angesicht leuchten über uns, (Sela)
 3 damit man auf Erden deinen Weg erkenne, 
unter allen Heidenvölkern dein Heil.
 4 Es sollen dir danken die Völker, o Gott, 
alle Völker sollen dir danken!
 5 Die Nationen sollen sich freuen und jauchzen,
weil du die Völker recht richtest 
und die Nationen auf Erden führst. (Sela.)
 6 Es sollen dir danken die Völker, o Gott; 
alle Völker sollen dir danken!
 7 Das Land gibt sein Gewächs; 
es segne uns Gott, unser Gott.
 8 Es segne uns Gott, 
und alle Enden der Erde sollen ihn fürchten!

Herzliche Einladung zum Gottesdienst
Singen - Freude - Bibel - 
Gemeinschaft - Mittagessen
Wir laden Dich herzlich ein!
Beginn: 10:30 Uhr

 Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
 
2 Sonntagszitate zum Muttertag:



"Niemand ist ein armer Mensch, der eine gläubige Mutter hatte!”

(Abraham Lincoln)
“Ein Gramm Mutter ist soviel wert wie eine Tonne Priester!”

(Spanisches Sprichwort)