„Noch heute bin ich der Überzeugung, dass von allen guten Gaben, die Gott uns gibt, gutes Aussehen die unwichtigste ist.“ (C.T.Studd)

Samstag, 14. November 2015

Mangel an Glauben oder Mangel an Liebe?

Der englische Philosoph, David Hume, lebte von 1711-1776. Von ihm heißt es, dass er nicht an Gott glaubte.  Allerdings besuchte er gelegentlich das Haus von Bekannten und traf dort wiederholt auf Kirchenvorsteher. Die Treffen dauerten nie lange, denn der Kirchenvorsteher stand auf und verließ demonstrativ den Raum, sobald der ungläubige Philosoph das Zimmer betrat.

Dann kam der Tag, an dem der Hume auf Zack war und den Kirchenvorsteher am Rockärmel festhielt. “Wohin so schnell, mein Freund? Wir sollten uns allmählich aneinander gewöhnen; denn wir werden noch lange Zeit beieinander sein müssen. Wir kommen nämlich beide an denselben Ort, an den Ort der Verdammnis, ich wegen Mangel an Glauben und du wegen Mangel an Liebe.”

Autsch! Und doch nachvollziehbar, oder?

Tatsache ist, dass Glaubenslose nicht im Himmel zu finden sein werden. Hebräer 11:6 erklärt:

„Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen;
denn wer zu Gott kommt, muß glauben, daß er ist,
und daß er die belohnen wird, welche ihn suchen.“

Jesus öffnet den Himmel – den Glaubenden.

Aber was ist mit den Lieblosen? Auch betreffs der Lieblosen gibt es einige erschreckende Bibelworte. Zunächst einmal sagt uns Gott (Römer 5:5), dass jeder Christ lieben kann, weil er Gottes Liebe in sich trägt:

„Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen
durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.“

Auch die Verse aus 1 Korinther 13:1-3 lassen aufhorchen:

Wenn ich in Sprachen der Menschen und der Engel redete, 
aber keine Liebe hätte,
so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
Und wenn ich Weissagung hätte und alle Geheimnisse wüsste
und alle Erkenntnis, und wenn ich allen Glauben besäße,
so dass ich Berge versetzte, aber keine Liebe hätte,
so wäre ich nichts.
Und wenn ich alle meine Habe austeilte und meinen Leib hingäbe,
damit ich verbrannt würde, aber keine Liebe hätte,
so nützte es mir nichts!“

Eigentlich stehen hier schon einige ernste Beschreibungen über Lieblose: „tönendes Erz“ … „nichts sein“ … „nichts nütze“.  Aber die Theologen unter uns kennen schon die Schleichwege, diese ernsten Worte irgendwie zu entkräften. Das dürfte schwerer fallen, wenn wir Gottes Worte an uns durch Johannes hinzuziehen (1 Johannes 4:8):

 Wer nicht liebt, der hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.“

Nicht zu lieben, bedeutet, Gott nicht zu kennen. Wer Gott kennt, liebt!
Nachdenkenswert, wie viel Wahrheit in Humes Worten wohl steckte.

„Herr, lehre uns, einander zu lieben mit Deiner Liebe,
damit jeder sieht, dass wir Deine Jünger sind.“

Freitag, 13. November 2015

Bulimie

Lebensberichte von Menschen, denen Jesus in Macht begegnet ist tun mir immer gut. Sie erinnern mich daran, dass Jesus derselbe ist, gestern, heute und in Ewigkeit. Was Er für andere Menschen getan hat, dass kann Er auch für Dich und mich tun. Hier das Zeugnis von Amy Woods, über die ich heute im Internet las. (Quelle: HIER)

„Als Teenager habe ich oft noch nachts Fitnessübungen gemacht. Ich wollte unbedingt so aussehen, wie die anderen Mädchen in der Highschool und im Cheerleaderteam. Auch später, als ich geheiratet habe, war ich wie besessen von dem Gedanken, schlank zu sein. Ich wollte die perfekte Ehefrau darstellen.

Ich aß immer nur winzige Mengen und schluckte die Bissen oft auch nicht runter, sondern spuckte sie später in den Müll. Aber eigentlich aß ich gerne. Und dann kam mir die Idee, dass ich ja alles voll Appetit essen konnte, wenn ich mich später übergeben würde.
Etwa sechs Monate nach unserer Hochzeit erbrach ich das erste Mal willentlich.

SÜCHTIG NACH PERFEKTION

Am Anfang machte ich das nicht oft. Doch die Versuchung dünner zu werden, war so groß, dass ich mich immer wieder übergab. Schließlich erbrach ich jeden Tag. Am Ende sogar mehrmals täglich. Mein Mann arbeitete tagsüber und so konnte ich meine Essstörung leicht vor ihm verbergen. Ich wurde richtig gut im Lügen, um meinen Gewichtsverlust zu erklären. Doch andere bemerkten, dass ich für meine Größe zu dünn war und mein Gesicht immer mehr einfiel.

Meine Sucht zog sich über elf Ehejahre und drei Schwangerschaften hin. Es war wie eine Droge. Ich wollte es nicht, aber ich konnte nichts dagegen tun. Ich war süchtig danach, mager zu sein und die Kontrolle zu haben. 

KEHRTWENDE

Eines Tages sah ich meinen Kindern beim Spielen im Garten zu und da betete ich zum ersten Mal: «Gott, ich weiß nicht, was mir fehlt, aber ich bekomme das einfach nicht hin.» Und plötzlich liefen vor meinen Augen verschiedene Situationen meines Lebens ab. Es war wie ein kleiner Film.

Ich sah eine Begebenheit, als ich noch klein war und in meiner Familie gesagt wurde: «Wenn man fett ist, ist man nicht liebenswert.» Ich beobachtete andere Ausschnitte aus meiner Jugend, in denen mir Freunde sagten, dass sie mich mochten, weil ich hübsch oder weil ich schlank war. Und ich glaubte ihnen. Oder ein Arzt, der mir sagte, dass ich nur ein Kilo entfernt bin vom Übergewicht. Das stimmte nicht, aber ich glaubte es ihm. Nach jedem Ausschnitt aus meinem Leben, sagte mir Gott, wie sehr er mich liebt und dass ich Lügen geglaubt hatte.

Am Ende sah ich mich mit meinen Kindern in einem sinkenden Boot. Und Gott sagte zu mir: «Du reisst deine Kinder da mit rein!» In diesem Moment wusste ich, dass ich nicht mehr länger so leben konnte und dass ich das nicht aus eigener Kraft schaffen würde. Gott musste mir helfen. Zum ersten Mal erkannte ich die Wahrheit und das veränderte mich. Seitdem habe ich mich nie wieder willentlich erbrochen.

DIE FAKTEN AUF DEN TISCH

Ich nahm meinen Mut zusammen und erzählte meinem Mann alles. Er reagierte voller Liebe und Unterstützung, ohne jede Verurteilung. Aber natürlich war er traurig. Dass ich jahrelang Lügen geglaubt habe, obwohl er mich immer attraktiv gefunden hatte.

Heute möchte ich meiner Familie weitergeben, dass jeder seinen Wert in Jesus Christus hat. Ich möchte, dass meine Kinder wissen, wie es mir jahrelang ging. Wie Gott mich gerettet hat. Und das ich das nicht aus eigener Kraft geschafft hätte. Ich konnte nichts gegen die Sucht tun, Jesus hat es getan. Nichts ist für ihn zu schwer. Man ist nie so weit weg, als dass Gott nicht mehr da wäre. Ich wünsche mir, dass meine Kinder die wahre Freude finden, die man nur von Gott bekommen kann.

Das Zeugnis der christlichen Sängerin, Deborah Rosenkranz, zum selben Thema als Video im Seitenfenster.

Donnerstag, 12. November 2015

Fritz Kreisler: Nur eine schmale Spur

Der berühmte österreichische Komponist und Violinist, Fritz Kreisler, sagte einmal: "Eng ist der Weg, der zum Leben als Geiger führt. Stunde um Stunde, Tag für Tag und Woche für Woche habe ich seit Jahren mit meiner Geige gelebt. Es gab so viele Dinge, die ich gerne tun wollte aber aufgeben musste. Es gab so viele Orte, die ich gerne besucht hätte, deren Besuch ich aber aufgeben musste, wenn ich Meister der Geige werden wollte. Die Straße, auf der ich reiste, war nur eine schmale Spur und der Weg war hart."

Ähnliches habe ich von anderen großem Musikern gehört. Ihr Leben war die Musik, ihr Instrument oder ihre Kompositionen. Bei anderen Künstlern ist es oft nicht anders.

Paulus sagte ganz Ähnliches. In 2 Timotheus 2:4-8 heißt es:

Wer Kriegsdienst tut, verstrickt sich nicht in Geschäfte des Lebensunterhalts, damit er dem gefällt, der ihn in Dienst gestellt hat. Und wenn sich auch jemand an Wettkämpfen beteiligt, so empfängt er doch nicht den Siegeskranz, wenn er nicht nach den Regeln kämpft. Der Ackersmann, der sich mit der Arbeit müht, hat den ersten Anspruch auf die Früchte. Bedenke die Dinge, die ich sage; und der Herr gebe dir in allem Verständnis! Halte im Gedächtnis Jesus Christus, aus dem Samen Davids, der aus den Toten auferstanden ist nach meinem Evangelium.

Paulus nennt drei Beispiele:
  • Wer als Kämpfer erfolgreich sein möchte, muss durch eine harte Ausbildung und wissen, worauf er sich im Leben konzentrieren möchte.
  • Wer als Athlet erfolgreich sein möchte, muss alle Regeln kennen, trainieren und hart sein gegen sich selbst.
  • Der Landwirt, der eine Ernte einfahren möchte, muss früh aufstehen und oft bis in den Abend hinein wirken.
Erfolg, Frucht, Überwinden – all das bedarf der Disziplin. Bereit sein, nicht so Wichtiges für das Wichtige zu opfern, das Gute aufzugeben für das Beste. Als Christ bedeutet das: zu Bedenken! Es bedeutet: Jesus Christus im Gedächtnis zu behalten.

Ich darf auf Jesus blicken, auf Sein Opfer, Seine Auferstehung, Sein Leben und Seine Kraft. Ich schließe mit den Worten des Violinisten Fritz Kreisler, dem ich die Worte eines Christen in den Mund lege:

"Eng ist der Weg eines Jüngers Jesu, der Weg des Überwindens. Stunde um Stunde, Tag für Tag und Woche für Woche habe ich seit Jahren mit und für Jesus gelebt. Es gab so viele Dinge, die ich gerne tun wollte aber aufgegeben habe. Es gab so viele Orte, die ich gerne besucht hätte, deren Besuch ich aber um Jesu willen gerne aufgegeben habe, da ich Frucht bringen, Überwinden und siegreich sein wollte. Die Straße, auf der ich reise, ist nur eine schmale Spur und der Weg ist hart – aber allein hier habe ich Leben im Überfluss." (w)

Mittwoch, 11. November 2015

Nicht vergeblich!

Mit fast 44 Jahren holte sich die Eisschnellläuferin, Claudia Pechstein, vor weniger als zwei Wochen den 27. Titel ihrer Karriere. Sie hat es in ihrem Sportlerleben nicht leicht gehabt. Im Jahr 2009 kämpfte sie um ihre Rehabilitation von Dopingvorwürfen als Eisschnellläuferin. Eine Verhandlung jagte die andere, eine Instanz die nächste. Manchmal dachte man, der Schlussstrich sei unter ihre Karriere gezogen, dann taten sich wieder mehrere neue Möglichkeiten des Weiterkämpfens auf. Das Wort "Resignation" oder "Aufgeben" scheint in Claudia Pechsteins Vokabular nicht zu existieren. Und all ihr Kämpfen um Rehabilitation und Titel war nicht vergeblich. Irgendwo beneidenswert.

Wofür kämpfte diese junge Frau so unermüdlich? Sie würde uns sichere mehrere Gründe nennen, zum Beispiel, um ihren guten Ruf, um Rehabilitation, um die Erlaubnis, wieder an Wettkämpfen teil zu nehmen und für Gerechtigkeit. Alles noble Ziele, für die sich der Einsatz lohnt.

Ich werde erinnert an Elia, der nach einem gewaltigen geistlichen Kampf (den er erfolgreich gewann) in eine tiefe Depression fällt und aufgeben möchte. Müde betet er zum Herrn: 

"Es ist genug! So nimm nun, Herr, mein Leben, 
denn ich bin nicht besser als meine Väter!" (1 Könige 19:4)

Dem Propheten Jona geht es ganz ähnlich. Auch er betet nach einem großen Sieg:

"So nimm nun, Herr, meine Seele von mir; 
denn ich möchte lieber tot sein als leben." (Jona 4:3)

Immer wieder hat es Menschen gegeben, die in Verzweiflung aufgegeben haben. Und bei vielen Schicksalen fällt es nicht schwer, mitzufühlen. Aufgegeben, weil die Krankheit als unheilbar gilt. Aufgeben wegen Überforderung. Aufgegeben, weil alle mich verlassen haben. Aufgegeben, weil die Enttäuschung unerträglich ist. Aufgegeben, weil das Erlebnis zu traumatisch war. Aufgegeben, weil man einfach kein Licht im langen Tunnel sieht.

Allein die Tatsache steht: Aufgeben ist keine Lösung. Auch auf die Gefahr hin, dass viele die Geschichte kennen, möchte ich sie trotzdem noch einmal erzählen - die Geschichte der zwei Frösche, die auf einem Bauernhof vor lauter Neugierde der Versuchung nicht widerstehen können, in einen Eimer zu springen. Leider stellte sich heraus, dass das keine so gute Idee war, denn der Eimer war halb gefüllt mit Milch. Da schwammen die Frösche nun in Milch, konnten aber nicht mehr aus dem Eimer springen, da die Wände zu hoch und zu glatt waren. Der Tod schien vorprogrammiert. Der eine der beiden Frösche war verzweifelt. "Wir müssen sterben", jammerte er "hier kommen wir nie wieder heraus." Und er hörte auf zu Schwimmen, da alles ja doch keinen Sinn mehr hatte. Der Frosch ertrank in der Milch. Der andere Frosch aber sagte sich: "Ich gebe zu, die Sache sieht nicht gut aus. Aber aufgeben werde ich deshalb noch lange nicht. Ich bin ein guter Schwimmer! Ich schwimme, so lange ich kann."

Und so stieß der Frosch kräftig mit seinen Hinterbeinen und schwamm im Eimer herum. Immer weiter. Er schwamm und schwamm und schwamm. Und wenn er müde wurde, munterte er sich selbst immer wieder auf. Tapfer schwamm er immer weiter. Und irgendwann spürte er unter seinen Füßen eine feste Masse. Ja tatsächlich - da war keine Milch mehr unter ihm, sondern eine feste Masse. Durch das Treten hatte der die Milch zu Butter geschlagen! Nun konnte er aus dem Eimer in die Freiheit springen. Sein Durchhalten, sein Kämpfen war nicht vergeblich!

Auch als Christen sind wir manchmal versucht, alles hinzuwerfen und aufzugeben. Vielleicht nicht den Glauben selbst, aber die Hingabe, den Dienst, den Einsatz im Gebet, unser Zeugnis, die Gemeinschaft, den Kampf gegen die Sünde - weil wir meinen, es sei vergeblich. Als der erste Frosch aufgab, war alles verloren. Der zweite machte weiter - ohne zu wissen, was geschehen würde - und gewann!

Christen machen nicht weiter ohne zu wissen, was geschehen wird. Der Herr selbst verspricht uns:

"Darum, meine lieben Brüder, seid fest, 
unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, 
weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn."   
(1 Korinther 15:58) 

Das säkulare Gegenstück zu diesem Bibelvers wäre: "Wer aufgibt, gewinnt nie!  Wer gewinnt, gibt nie auf!"

Gib nicht auf! Als Jesusjünger hast Du jemanden, Jesus Christus, der Dir immer wieder Kraft und Mut geben möchte, weiterzumachen. Reich Ihm die Hand! Sein Weg führt immer zum Sieg! Leben und Dienst für Ihn ist nie vergeblich!

Herzliche Einladung zur Bibelstunde heute Abend. "NICHT VERGEBLICH!" - darum geht es, wenn wir heute Abend in 2 Thessalonicher 2:1-12 lesen. Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 10. November 2015

Gott braucht nicht viele Worte

Kennst du das? Du bist in einem angeregten Gespräch mit deinem Gegenüber. Du hast deine Sichtweise, die andere Person hat ihre. Du machst – wie du meinst - mit überzeugenden Worten deine Position klar. Und dann kommt die „Predigt“ vom Gegenüber. Lang! Immer neue Wiederholungen. Manchmal neu formuliert, manchmal wortwörtlich kopiert. Du hast deinen Gegenüber längst verstanden, aber immer wieder hörst du dieselben Argumente. Es  ist ermüdend und trotzdem nicht überzeugend.

Als Israel vor dem Roten Meer stand und maulte, das Meer vor sich, die feindlichen Armeen hinter sich, da brauchte Gott nicht viele Worte.

“Der Herr wird für euch streiten und ihr werdet stille sein!” (2 Mose 14:14)

Das war Gottes Zusage, eingekleidet in Zuspruch und der Aufforderung, ihm zu vertrauen. Viel gesagt mit wenigen Worten. Gott braucht nicht mehr. ER IST GOTT! Er ist der, der spricht – und es geschieht!

DER HERR wird für Sein Volk streiten! Das ist eine Tatsachenentscheidung, ein Faktum! Gott sprach dieses Versprechen aus, als das Leben Seines Volkes aufs Äußerste bedroht war. Kein Vor – kein Zurück – und kein Ausbrechen nach links oder rechts! Und mit wenigen Worten bringt Gott zum Ausdruck: „Entspannt Eich! Meine Sache!“

Wir alle brauchen diese Art göttlicher Zusage von Zeit zu Zeit. Manchmal in Zeiten der Veränderung, manchmal, wenn wir überarbeitet sind oder es im Dienst zu einem (scheinbaren) Stillstand gekommen ist. Gott sitzt immer noch im Chefsessel und hat alles unter Seiner Kontrolle. Er wird für Dich streiten und Du wirst stille sein. Damit weist uns Gott darauf hin, dass es keinen Grund zum Schreien und Lamentieren gibt. Er wird streiten – für uns! Für Dich und mich! Für unsere Sache!

Lasst uns Ihm vertrauen, egal in welchen Umständen wir uns befinden. GOTT IST FÜR UNS! (w)

Montag, 9. November 2015

Jesus kommt bald!

Gut erinnere ich mich an die Jahre in meiner Jugend, als Bücher und Artikel der Jesus People Bewegung immer wieder daran erinnerten, dass Jesus bald wiederkommen wird – dass es schon morgen sein kann. Das hat eine Erwartung und Freude in uns junge Menschen hineingepflanzt, die auch heute immer wieder auflodert, wenn ich darüber lese, dass Jesus bald wieder kommt. So geschehen heute Morgen.

In Römer 13 las ich die Verse 11-14, wo es heißt:

Und dieses sollen wir tun als solche, die die Zeit verstehen,
dass nämlich die Stunde schon da ist, 
dass wir vom Schlaf aufwachen sollten;
denn jetzt ist unsere Errettung näher, als da wir gläubig wurden.
Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber ist nahe.
So lasst uns nun ablegen die Werke der Finsternis 
und anlegen die Waffen des Lichts! 
Lasst uns anständig wandeln wie am Tag, 
nicht in Schlemmereien und Trinkgelagen,
nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Neid; 
sondern zieht den Herrn Jesus Christus an
und pflegt das Fleisch nicht bis zur Erregung von Begierden!

Der Skeptiker sagt: „So, Du hast Dich schon vor über 40 Jahren darauf gefreut. Und bis heute ist Dein Jesus nicht gekommen?“ Ich antworte: „Richtig! Wegen Dir! Schon Petrus erklärte: „Wenn manche also behaupten, Gott würde seine Zusage nicht einhalten, dann stimmt das einfach nicht. Gott kann sein Versprechen jederzeit einlösen. Aber er hat Geduld mit euch und will nicht, dass auch nur einer von euch verloren geht. Jeder soll Gelegenheit haben, zu Gott umzukehren.“

Als ich die Verse las, wurde es draußen langsam heller, eine Erinnerung dafür, dass der Tag der Wiederkunft Jesu Licht bringen wird für alle, die zu Ihm gehören. Alle seelische Dunkelheit, erzeugt durch Depressionen und Traumata wird beendet sein. Alle Dunkelheit durch Krankheit, durch Armut, durch Heimatlosigkeit, durch ‚Fremdling sein’, durch Überarbeitung, durch Hunger und Durst, durch Verfolgung, durch Anfeindung oder durch was auch immer – was immer Dunkelheit in uns erzeugt wird vom Licht Jesu verscheucht.

Dieser Zeit bin ich jetzt über 40 Jahre näher als damals. Das ist herrlich! 40 Jahre näher! Vielleicht grade noch eine Kurve, noch eine Nacht – und Er ist da. Wenn der Tag nahe war, ist jetzt die Stunde nahe. Und wie reagieren wir?

Wenn sich Besuch anmeldet – aber kein genaues Datum angibt, dann halte ich das Haus sauber und das Wohnzimmer aufgeräumt, denn der Besuch könnte ja heute kommen. Paulus fasst es in konkrete Worte:
-        Legt die Werke der Finsternis ab, legt die Waffen des Lichts an! Leb anständig wie am Tag, so dass Du Dich wegen nichts zu schämen brauchst. Leb nicht in Schlemmereien und Trinkgelagen, in Unzucht und Ausschweifungen. Leb nicht in Streit und Neid!
Stattdessen:
-        Lebt in allen Dingen so, dass man Euch ansieht, dass Ihr Jesus nachfolgt. Vermeidet alles, was Euch zur Sünde verführen könnte.

Macht Sinn! Ich weiß, dass Jesus bald wiederkommt. Seine Geduld und Sein Verlangen, zu retten, lässt Ihn noch ein wenig warten. Aber lange wird’s nicht mehr dauern. Ich will heute leben, wie es Ihm gefällt – und vielleicht schon morgen Ihm entgegen laufen!

Sonntag, 8. November 2015

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext heute: Jeremia 39+52 

Kapitel 41:1-18: 
1 Jeremia erhielt weitere Botschaften Jahwes, nachdem Nebusaradan, der Befehlshaber der Leibwache, ihn von Rama entlassen hatte. Jeremia hatte sich nämlich mit gefesselten Händen unter den anderen Gefangenen befunden, die nach Babylonien gebracht werden sollten.
2 Der Befehlshaber der Leibwache hatte Jeremia holen lassen und zu ihm gesagt: "Jahwe, dein Gott, hat das Unheil über diesen Ort angedroht.
3 Nun hat er es kommen lassen, weil ihr euch an Jahwe versündigt und nicht auf ihn gehört habt.
4 Aber dir nehme ich jetzt die Fesseln von den Händen ab. Du bist frei! Wenn du willst, kannst du mit mir nach Babylonien kommen und würdest dort unter meinem Schutz stehen. Wenn du das nicht willst, dann bleib. Das ganze Land steht dir offen, du kannst gehen, wohin du willst."
5 Weil er sich aber nicht entscheiden konnte, sagte Nebusaradan zu ihm: "Dann geh zu Gedalja Ben-Ahikam, dem Enkel Schafans, den der König von Babylon als Statthalter über die Städte Judas eingesetzt hat! Bleib bei ihm wohnen, mitten unter deinem Volk. Du musst es aber nicht; du kannst gehen, wohin du willst." Der Befehlshaber der Leibwache gab ihm Verpflegung und ein Geschenk und entließ ihn.
6 Jeremia ging zu Gedalja Ben-Ahikam nach Mizpa und lebte dort bei den Leuten, die im Land übrig geblieben waren.
7 Einige Offiziere aus Juda waren mit ihren Männern im Landesinnern verstreut. Sie hörten, dass der König von Babylon Gedalja Ben-Ahikam zum Statthalter über Juda eingesetzt hatte und dass ihm die Männer, Frauen und Kinder der armen Landbevölkerung unterstellt worden waren, die nicht mit in die Verbannung nach Babylonien ziehen mussten.
8 So kamen sie zu Gedalja nach Mizpa. Es waren Jischmaël Ben-Netanja, Johanan und Jonatan Ben-Kareach, Seraja Ben-Tanhumet, die Söhne von Efai aus Netofa und Jesanja aus Maacha mit ihren Männern.
9 Gedalja schwor ihnen und ihren Männern: "Wenn ihr euch den Chaldäern unterwerft, habt ihr nichts zu befürchten. Bleibt im Land und dient dem König von Babylon, dann wird es euch gut gehen.
10 Ich selbst bleibe hier in Mizpa und vertrete euch vor den Chaldäern, die zu uns kommen. Ihr könnt in den Ortschaften bleiben, wo ihr euch niedergelassen habt. Kümmert euch um die Weinlese, sammelt das Sommerobst und die Oliven ein und legt euch Vorräte an!"
11 Viele Judäer waren nach Moab, zu den Ammonitern und nach Edom geflohen. Als sie hörten, dass der König von Babylon einen Rest der Bevölkerung in Juda gelassen und Gedalja zum Statthalter über sie eingesetzt hatte,
12 kamen auch sie nach Juda zurück und meldeten sich bei Gedalja in Mizpa. Sie konnten noch eine reiche Wein- und Obsternte einbringen.
13 Eines Tages kamen Johanan Ben-Kareach und die anderen Offiziere, die im Land geblieben waren, zu Gedalja nach Mizpa
14 und sagten zu ihm: "Weißt du auch, dass Baalis, der König der Ammoniter Jischmaël Ben-Netanja losgeschickt hat, um dich zu ermorden?" Aber Gedalja glaubte ihnen nicht.
15 Johanan machte Gedalja sogar heimlich ein Angebot: "Erlaube mir doch, Jischmaël Ben-Netanja umzubringen. Niemand wird es erfahren. Wir dürfen nicht zulassen, dass er dich tötet und dass alle Judäer, die sich um dich gesammelt haben, wieder zerstreut werden. So wird auch der letzte Rest von Juda zugrunde gehen."
16 Aber Gedalja erwiderte Johanan: "Das darfst du auf keinen Fall tun, denn was du über Jischmaël sagst, ist nicht wahr."

Kapitel 41:1-18:
1 Im Oktober desselben Jahres kam Jischmaël Ben-Netanja, der Enkel Elischamas, in Begleitung von zehn anderen Männern zu Gedalja nach Mizpa. Jischmaël gehörte zur königlichen Familie und war einer von den Oberen des Königs gewesen. Als sie zusammen beim Gastmahl saßen,
2 fielen Jischmaël und seine zehn Männer plötzlich mit gezogenen Schwertern über Gedalja Ben-Ahikam her. Sie töteten den Enkel Schafans, den doch der König von Babylon als Statthalter für das Land eingesetzt hatte.
3 Jischmaël ließ auch alle Judäer, die sich bei Gedalja in Mizpa aufhielten, niedermachen und ebenso die chaldäischen Soldaten, die er dort fand.
4 Am nächsten Tag, als noch niemand von der Ermordung Gedaljas erfahren hatte, 5 näherten sich 80 Männer aus Sichem, Schilo und Samaria. Sie hatten ihre Bärte abgeschnitten, ihre Gewänder eingerissen und ihre Haut blutig geritzt und wollten nach Jerusalem, um Weihrauch und Speisopfer in das Haus Jahwes zu bringen.
6 Jischmaël Ben-Netanja ging ihnen von Mizpa aus weinend entgegen und lud sie ein: "Kommt zu Gedalja Ben-Ahikam!"
7 Als sie aber in der Stadt waren, stachen er und seine Männer sie nieder und warfen ihre Leichen in eine Zisterne.
8 Nur zehn von ihnen ließ Jischmaël am Leben, denn sie hatten ihn angefleht: "Töte uns nicht! Wir geben dir alle unsere Vorräte an Weizen, Gerste, Öl und Honig, die wir auf dem Feld draußen versteckt haben."
9 Die Zisterne, in die Jischmaël die Leichen jener Männer geworfen hatte, die er durch die Täuschung im Zusammenhang mit Gedalja umbringen konnte, war jene große Zisterne, die König Asa wegen der Bedrohung durch König Bascha von Israel hatte aushauen lassen. Jetzt füllte Jischmaël Ben-Netanja sie mit Leichen.
10 Dann führte er den ganzen Rest des Volkes, der sich in Mizpa befand, gefangen weg, auch die Königstöchter, die Nebusaradan, der Befehlshaber der Leibwache, seinerzeit in die Obhut Gedaljas gegeben hatte. Jischmaël wollte mit ihnen ammonitisches Gebiet erreichen.
11 Als Johanan Ben-Kareach und die anderen Offiziere von den Verbrechen Jischmaëls erfuhren,
12 riefen sie ihre Truppen zusammen und verfolgten ihn. Am großen Teich von Gibeon holten sie ihn ein.
13 Als das Volk, das bei Jischmaël war, Johanan und die anderen Offiziere sah, freuten sie sich.
14 Und alle, die Jischmaël von Mizpa verschleppt hatte, liefen zu Johanan über.
15 Jischmaël Ben-Netanja selbst konnte allerdings mit acht Männern entkommen und floh zu den Ammonitern.
16 Johanan Ben-Kareach und die Offiziere bei ihm übernahmen nun die Verantwortung für den Rest des Volkes, den sie Jischmaël Ben-Netanja bei Gibeon abgejagt hatten, nachdem dieser Gedalja erschlagen und das Volk von Mizpa entführt hatte. Es waren Männer, Frauen und Kinder, auch einige Soldaten und Hofbeamte.
17 Sie zogen mit ihnen fort und machten erst vor Bethlehem bei der Herberge Kimhams Halt, um von dort aus weiter nach Ägypten zu fliehen,
18 aus Angst vor den Chaldäern. Denn Jischmaël Ben-Netanja hatte den vom babylonischen König eingesetzten Statthalter Gedalja Ben-Ahikam erschlagen.
Im Gottesdienst benutzen wir meist die Schlachter Übersetzung.  
Aus Copyrightgründen ist hier der leicht verständliche Text der NeÜ zu lesen. 
Quelle: HIER
  
Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
(parallel Kindergottesdienst) 
Anbetungszeit 
Predigt 
Einladung zum Mittagessen @ CCFG
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst 
Beginn: 10:30 Uhr 
 
Calvary Chapel Freier Grund  
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)   
57290 Neunkirchen-Zentrum 
 
Sonntagszitat:
 “Der Lohn für unseren Glauben wird sein, 
dass wir schauen, was wir glauben."
(Augustinus von Hippo)