„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 17. Januar 2015

Was wir vom Eber lernen können

Aesop, ein berühmter, griechischer Dichter, der etwa 600 vor Christus lebte, schrieb viele Fabeln, um Wahrheiten zu verdeutlichen. Von ihm stammt die Fabel vom Fuchs und vom Eber.

Der Fuchs sieht den Eber, wie er seine Hauer an einem Eichstamm wetzt. Das konnte der Fuchs nicht verstehen und fragte ihn, was er da mache, da er doch keine Not und keinen Feind vor sich sehe?  „Das ist wohl wahr", antwortete der Eber, "doch gerade darum rüste ich mich zum Streit. Wenn der Feind da ist, dann ist es Zeit zum Kampf, nicht mehr zum Zähnewetzen." 

Was der Fuchs nicht versteht, hat der Eber erkannt: Alles hat seine Zeit. Kämpfen hat seine Zeit und Vorbereiten zum Kampf hat seine Zeit. Was der Eber erkannt hat, gilt auch für unser Leben als Christen. Was der Fuchs nicht versteht, begreifen auch viele Christen nicht: Wenn der Kampf beginnt, sollte man gerüstet sein, nicht erst dann mit den Vorbereitungen beginnen.

Stell’ Dir vor, ein Kampf beginnt in 8 Stunden. Was für ein Kampf? Das weiß ich nicht. Es kann irgendein Kampf sein. Die Versuchung, zu lügen. Die Versuchung, unfreundlich, unbarmherzig oder gleichgültig zu sein. Die Versuchung, die Ehe zu brechen oder zu morden, im Herzen oder in der Realität. Die Versuchung, schlecht über andere zu reden, die Versuchung, Gott an zweite Stelle zu setzen. Die Versuchung … nun, Du weißt es am Besten. Also, nehmen wir an, eine Versuchung kommt. Und sie wird kommen. 1 Petrus 5:8 sagt uns:

„Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel,
geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.“

Wenn Du jetzt beginnst, Dich auf den Kampf vorzubereiten, ist es gefährlich spät, aber besser als gar nicht. Jesus möchte alle Seine Kinder als Sieger und Überwinder sehen. Darum hat er uns alles gegeben, was wir zu einem Leben im Sieg benötigen. Paulus listet alles auf:

Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels; denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen. Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, euch behaupten könnt. So steht nun fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, und die Füße gestiefelt mit der Bereitschaft zum Zeugnis für das Evangelium des Friedens. Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt, und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist, indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist, und wacht zu diesem Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen. (Epheser 6:10-18)

Diese Rüstung ist die Rüstung zum Sieg, der Weg des Überwindens. Sie nützt aber nur, wenn wir sie anhaben. Sie nützt nur, wenn wir es lernen, sie zu tragen und uns in ihr zu bewegen.

„Wenn der Feind da ist, dann ist es Zeit zum Kampf, nicht mehr zum Zähnewetzen."

Nimm Dir den Text des Wortes Gottes (Epheser 6:11-18) als Vorlage zum Gebet, „wetz’ die Zähne!“ Rüste Dich! Und überwinde! (w)

Freitag, 16. Januar 2015

Götzenmonster

Eine Geschichte aus dem alten Indien erzählt von vier Prinzen, die sich entschlossen, vier verschiedene Fähigkeiten zu erlernen. Jahre vergingen und man traf sich, um zu zeigen, was jeder gelernt hatte.

Ich habe ein Können erlernt – sagte der Erste – bei dem ich aus einem Knochen eine Kreatur schaffen, und sie mit Fleisch überziehen kann.

Und dich – sagte der Zweite – habe gelernt, diese Kreatur mit Haut und Haar zu überziehen.

 „Wenn ich Fleisch, Haut und Haare habe, kann ich die Gliedmaßen modellieren.“ meinte der dritte Prinz, und der Vierte fügte hinzu: „Îch weiß diese Kreatur lebendig zu machen.“

Gesagt, getan! Man fand einen Knochen. Es war der Knochen eines Löwen. Der erste Prinz überzog den Knochen mit Fleisch. Der zweite fügte Haut und Haare zu. Der dritte modellierte die Gliedmaßen und der vierte gab das Leben.

Die wilde Kreatur schüttelte ihre Mähne, schnellte hoch und sprang auf die vier Prinzen. Er tötete sie alle um dann zufrieden im Dschungel zu verschwinden.

Menschen haben das Potential, zu schaffen, was sie dann verschlingen oder total vereinnahmen kann. Anschließend glauben sie noch, sie hätten etwas Tolles vollbracht.

Unsere Ziele, Träume und Pläne können uns vollständig vereinnahmen. Sie können zu einem Monster werden das uns verzehrt und hypnotisiert, bis die Realität entstellt ist und fremd erscheint. Vor allem aber können sie Gott ins Abseits drängen.

Dabei ist Gott und Sein Reich das einzige Ziel, für das es sich zu leben lohnt. Er ist es, der nach Seinen guten Plänen dirigiert und regiert! Er rettet und befreit!

In Jesaja 47 ruft Er allen zu, die sich fremd, d.h., ‚nicht von Jesus’ regieren lassen: „Du hast keinen Retter!“ (Jesaja 47:15)  Zuvor im selben Kapitel hatte der Prophet Jesaja triumphiert: „Unser Erlöser — sein Name ist Herr der Heerscharen, der Heilige Israels!“ (Jesaja 47:4)

In welcher Kategorie findest Du Dich wieder? Unter denen, die sich ihr eigenes Monster schaffen, sei es in Position, Reichtum, Macht, lockerem Leben, Sinnlichkeit, Sicherheit oder einem übertriebenen Selbstbestimmungsrecht. Wenn etwas anderes außer Gott unser Leben bestimmt, haben sich Götzen bei uns eingeschlichen – besser: eingeschleimt, denn Götzen erscheinen als Freunde, die es nur gut meinen. Haben wir aber solch ein Götzenproblem, dann gilt Jesajas Wort: „Du hast keinen Retter!“

Andererseits, wo Jesus auf dem Thron des Lebens sitzt, da haben Götzen keine Chance. Da haben wir einen Herrn! Einen Retter! Einen mächtigen Erlöser!

Jemand hat es so ausgedrückt:
Jeder Mensch dient (mindestens) einem Gott in seinem Leben. Und jeder Mensch wird in das Bild seines Gottes umgestaltet und von Ihm geprägt!

Lass Dich nicht verleiten, Dir Götzenmonster in Deinem Leben schaffen, die zunächst ganz vernünftig, harmlos und kontrollierbar aussehen, die aber im nächsten Moment âufspringen und Dich verschlingen. Lass Jesus Herr, Gott und Regent sein in Deinem Leben.

Jeder Mensch dient (mindestens) einem Gott in seinem Leben.
Jeder Mensch wird in das Bild seines Gottes umgestaltet und von Ihm geprägt

Wer oder was prägt Dein Leben? (w)

Donnerstag, 15. Januar 2015

Englisch? Spanisch? Oder gar Chinesisch?

In den vergangenen Monaten habe ich einmal pro Woche vermehrt Kontakt zu ausländischen Mitbürgern. Da sitze ich dann neben einem Mann aus Albanien. Er versteht nichts von dem, was ich sage; und mit nichts meine ich: NICHTS!

Dann gehe ich ein paar Tische weiter und setze mich zu einer Gruppe, die sich in russisch (?) unterhalten. Jetzt bin ich es, der kein Wort versteht. Mit einem Mann aus Eritrea kann ich mich in Englisch unterhalten. Aber mit der Frau aus Serbien kommt nicht mal ein Satz zustande.

Sie alle sind Menschen, die hoffen, hier bei uns in Deutschland bleiben zu dürfen. Ihre Anträge laufen, manche mit guten Aussichten auf Erfolg, andere von vorneherein eher zum Scheitern verurteilt. Die Menschen sind verunsichert, einsam, arm und fremd. Ihnen das Evangelium von Jesus zu bringen ist schwer, wenn man ihre Sprache nicht spricht.

Die Sprachverwirrung ist die Folge eines Turmbaus, von dem die Bibel spricht. Nicht der Turm war das Problem, sondern die Motivation der Menschen, die damit Gott spielen wollten. Gott wusste das zu verhindern, indem Er die Menschen plötzlich durch verschiedene Sprachen verwirrte. Die Sprachverwirrung hat sich bis heute gehalten. Manche Sprachen verbinden Völker. Spanisch, Englisch und Chinesisch gehören zu den Sprachen, die von den meisten Menschen verstanden werden. Aber LÄNGST nicht von allen!

Als ich mir Gedanken machte, wie auch solche mit dem Evangelium erreicht werden können, die keine gängige Sprache verstehen, da kam mir plötzlich eine Sprache in den Sinn, die weltweit verbreitet ist und die von jedem verstanden wird, von einigen besser, von anderen schlechter. Paulus schreibt darüber in 1 Korinther 13:13

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
die größte aber von diesen ist die Liebe.

Liebe! Die Sprache der Liebe ist eine globale Sprache, sicher hier und da kulturell gefärbt, aber überall in ihrem Grundmuster gesprochen und verstanden. Wir können nicht jedem das Evangelium erklären, aber wir können jedem das Evangelium zeigen – durch die Liebe! Und damit ist nicht die bloße Mitmenschlichkeit (Humanismus) gemeint. Gottes Wort erklärt: GOTT IST LIEBE! Diese Liebe, die durch Jesus in unsere Herzen ausgegossen ist, die können wir anderen weitergeben.

Uns fehlen die Worte, um mit einem Fremden zu reden – aber wir können ihnen die Liebe Jesu weitergeben.
Uns fehlen die Worte, um Trauernde zu trösten – aber wir können sie in der Liebe Jesu in die Arme nehmen.
Uns fehlen die Worte, um einem Todkranken Mut zu machen – aber wir können ihnen die Liebe Jesu in ihre Krankenzimmer bringen.

Jesu Liebe ist universal. Sie ist ein Kommunikationsmittel für jede Situation, denn sie hat viele Gesichter und Varianten.

Jesus Christus ist Gottes Wort und Gottes Liebe an uns. Durch Jesus sagt uns der himmlische Vater: „Ich liebe Dich!“  Um gerettet zu werden, reicht unsere Tat christlicher Nächstenliebe nicht aus. Um gerettet zu werden muss ein Mensch das Evangelium vom Weg der Errettung hören und verstehen. (Römer 10:13-15) Aber die Liebe ist der erste Schritt. Die erste, wortlose Kommunikation durch die Liebe Jesus – zu dem Anderen gebracht – ist vielleicht der Schlüssel, der Herzen und Ohren öffnet und das Herz empfänglich macht für den, der nach uns kommt und das Evangelium erklärt.

Wem möchtest Du heute ein Zeugnis der Liebe Gottes sein?

Mittwoch, 14. Januar 2015

Jeremia 1

So, der Anfang ist gemacht! Im Gottesdienst am vergangenen Sonntag haben wir das erste Kapitel des Propheten Jeremia durchgenommen.

Dass Jeremia es nicht einfach hatte, wurde bereits letzte Woche an dieser Stelle erklärt. Jeremia war zudem in erster Linie Prophet und nicht Priester. Der Priesterdienst war im und am Heiligtum und bewahrte das Erbe der Vergangenheit. Priester dienten oft den einzelnen Gläubigen.
Der Prophetendienst dagegen war ein Lehr- und Mahndienst und richtete sich an das ganze Volk. Prophet zu sein – Sprachrohr Gottes zu sein – war oft schwerer, als ein Priester zu sein.
Propheten mussten anklagen, zurechtweisen, Gottes Segen - aber auch Gottes Fluch verkündigen. Die Zuhörer nahmen – damals wie heute – den Segen dankbar mit Kusshand an, vertrieben aber die Ermahnungen mit der Peitsche. Nicht umsonst sagt Jesus im NT: (Mt 23,37):

Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten
und steinigst, die zu dir gesandt sind!“

Jeremia reihte sich ein unter die, die bereit waren, das schwere Los der Propheten zu teilen.

Gleichzeitig war er nicht auf sich allein gestellt. Damals wie heute gilt allen Dienern Gottes Sein Zuspruch. Was Jeremia als dem Sprachrohr Gottes im Alten Testament galt, gilt Dir und mir heute, wenn wir bereit sind, in all unserer Schwachheit Gottes Sprachrohre in unserer Zeit zu sein. Was Gott damals Jeremia sagte, das sagt Er ebenfalls Seinen Nachfolgern heute:

Vs 5a: Ich kenne dich!
Vs 5b: Ich sonder(t)e dich aus!
Vs 7: Ich sende dich!
Vs 8: Ich rette dich!
Vs 9: Ich rühre dich an!
Vs 10: Ich befähige dich!
Vs 17-19: Ich befestige dich!

Mit diesem Zuspruch Gottes dürfen wir uns, wie Jeremia, getrost auf den Weg machen. Von allen Seiten umgibt uns der Herr und hält Seine Hand behütend über uns. (Psalm 139) 

Im Neuen Testament finden sich zahlreiche ähnliche Verse und Beispiele. All die Zusagen Gottes sind besonders denen zugesprochen, die wie Jeremia bereit sind, Gott bedingungslos zu dienen.

Interessiert an der Erfahrung der Zusprüche Gottes? Diene Ihm kompromisslos.

(Die ganze Predigt durch 1 Klick im Seitenfenster)

Dienstag, 13. Januar 2015

Der betende Hyde

Hier ein Auszug aus einem Internetartikel zum Thema: Gebet  (Quelle)

John „Praying“ Hyde war amerikanischer Missionar, der von der Presbyterianischen Kirche nach Nord-Indien ausgesandt wurde. Er war als Beter das Hauptwerkzeug einer Erweckung unter den Hindus, die so weit um sich griff, dass man diese später „The Punjab People‘s Movement“ nannte (Die Punjabi Volksbewegung).

Es kamen dabei Zehntausende zum Glauben. Im Frühjahr 1904 schloss sich John Hyde mit anderen Missionaren der gleichen Region (Punjab) zur Punjab Prayer Union zusammen. Die Mitglieder dieser Vereinigung beantworteten folgende fünf Fragen mit Ja und bekräftigen das mit ihrer Unterschrift:

Betest Du um Erweckung in Deinem eigenen
  1. Leben, im Leben Deiner Mitarbeiter und in der Gemeinde?
  2. Sehnst Du Dich nach größerer Kraft des Heiligen Geistes in Deinem Leben und deiner Arbeit und bist Du davon überzeugt, dass Du ohne Seine Kraft nicht weiterkommst? 
  3. Wirst Du darum bitten, dass Du dich des Namens Jesus nicht schämst?
  4. Glaubst Du, dass Gebet das wichtigste Mittel ist, um diese geistliche Erweckung zu erreichen?
  5. Bist Du bereit, jeden Tag so bald wie möglich nach 12 Uhr Mittags eine halbe Stunde zu reservieren für das Gebet um diese Erweckung?
  6. Bist Du bereit, so lange zu beten, bis die Erweckung kommt? (Carré, Praying Hyde)
Das hört sich für unsere Ohren natürlich fast gesetzlich an, für manche Ohren nicht nur “fast”. Andererseits sind diese Fragen von Menschen gestellt worden, die wussten, was Gebet ist, was Gebet kostet und was die richtige Einstellung zum Gebet ist.

Auch während der Erweckung, die unter Jeremiah Lanphier aufgrund von Mittagsgebeten entstand, (tägliche Treffen von 12-13 Uhr,) gab es ganz konkrete Richtlinien, um die Treffen lebendig und geordnet, aber trotzdem unter der Leitung des Heiligen Geistes zu veranstalten. So sollte pünktlich begonnen und geschlossen werden, damit jeder pünktlich an seinen Arbeitsplatz zurück kam. Zu Beginn wurde ein Lied gesungen, ein Vers gelesen, vielleicht noch ein kurzes Wort gesagt und dann wurde gebetet. Die Gebete mussten kurz gehalten werden, damit jeder sich beteiligen konnte. All das war weder gesetzlich noch kleinkariert. Es war vielmehr wohl durchdacht und geistgeleitet, denn aufgrund dieser Gebete begann eine Erweckung, die Hunderttausende ins Reich Gottes brachte.

Christen heute sind schnell dabei, Gebetsgemeinschaften zu kritisieren, Formen zu kritisieren oder einander zu kritisieren. Lasst uns doch mal andersherum beginnen: Lasst uns die 6 Fragen stellen, die John Hyde stellte. Und dann lasst uns zusammenkommen und beten, mit Inbrunst, mit Verlangen, mit Sehnsucht – und miteinander. Erweckungen begannen immer auf diese Weise.
 
Gebetsversammlungen sind nicht da, um etwas zu empfangen, sondern um etwas zu geben: Zeit, Interesse und Anteilnahme für Gottes Anliegen und für die Freuden und Leiden unserer Mitgeschwister und Mitmenschen. (Wolfgang Bühne) 

Wer zu Hause täglich nur fünf Minuten im Gebet zubringt, wird kaum Interesse daran haben, mit der Gemeinde fünfzig Minuten zu beten!(Wolfgang Bühne)

Montag, 12. Januar 2015

† Andrae Crouch 1. Juli 1942 – 8. Januar 2015

Ein Nachruf

"Jesus is the answer“, „Take me back“, „Through it all” oder „Soon and very soon“ (siehe Seitenfenster) sind einige der bekanntesten Lieder von Andrae Crouch, einer Schlüsselfigur der Jesus-People Musik in den 60ger und 70ger Jahren des 19. Jahrhunderts. Am 8. Januar 2015 durfte Andrae Crouch weiterreisen zu dem, den er liebte und für den er sang.

Bereits Ende 2014 musste sich der Musiker, der in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Leiden kämpfte, in stationäre Behandlung begeben. Anfang 2015 erneut wegen einem Herzinfarkt, von dem er sich nicht wieder erholte. Vergangenen Donnerstag verstarb er im Northridge Hospital Medical Center in Los Angeles. Er wurde 72 Jahre alt.

Crouch wuchs in Los Angeles auf, wo seine Eltern beruflich tätig waren. Gleichzeitig waren sie aktiv durch Straßenpredigten und Diensten in Krankenhäusern und Gefängnissen. Als Crouchs Vater in einer kleinen Gemeinde zum Predigen eingeladen war, nahm er seinen Sohn, Andrae, mit, setzte ihn ans Klavier und ließ ihn die Lieder begleiten, obwohl er nie eine formelle Klavierausbildung erhalten hatte. Andrae fand die Dur, in der das Lied gesungen wurde und spielte mit. Im Laufe der Jahre verbesserten sich seine Fähigkeiten. Mit 14 Jahren schrieb er seinen ersten Gospel Song. Mit 18 stellte er seine erste Gruppe zusammen: „Church of God in Christ Singers“. Bekannter wurde er mit seiner zweiten Gruppe „The Disciples“.

Neben christlichen Größen arbeitete Crouch auch mit Musikern aus der säkularen Musikszene zusammen. Dazu gehörten Michael Jackson, Elton John, Diana Ross und Elvis Presley. Als einer von nur wenigen christlichen Künstlern erhielt Crouch einen Stern auf dem „Hollywood Walk of Fame“. Siebenmal wurde er mit einem Grammy ausgezeichnet.

Andraes Lieder bezeugen seine tiefe Liebe und Verbindung zu Jesus, dem er diente. Antwort auf ein nicht einfaches Leben fand er in Jesus und vertonte seine Entdeckung in dem auch ins deutsche übersetzte Lied: „Jesus ist die Antwort“. Eins meiner „Andrae Chrouch Lieblingslieder“ ist das Lied mit dem Titel „Take me back“ (Bring mich zurück). Vielleicht hat Crouch es in einer jener Zeiten geschrieben, in denen das Leben nicht so rosig aussah. Er kannte solche Zeiten. Auch wir kennen sie. Zeiten, in denen Gott fern scheint – manchmal, weil wir uns von Ihm entfernt haben. In solchen Zeiten schreit unser Herz:

„Bring mich zurück zu dem Ort, lieber Herr, 
an dem ich Dir zuerst begegnet bin.“
„Bring mich zurück zu dem Ort, 
an dem ich zuerst an Dich geglaubt habe.“

Ich fühle mich so fern von Dir, Herr
Aber ich höre immer noch Dein Rufen.
Diese einfachen Wahrheiten, die ich einmal gekannt habe
Die Erinnerungen daran ziehen mich immer wieder.

Ich muss bekennen, Herr, dass ich gesegnet wurde.
Aber meine Seele ist nicht erfüllt
Erneuere meinen Glauben, gib mir wieder Freude
Und trockne die Tränen in meinen Augen.

Ich habe so sehr versucht, es alleine zu schaffen.
Ich brauche Deine Hilfe, um heim zu kommen.

„Bring mich zurück zu dem Ort, lieber Herr, 
an dem ich Dir zuerst begegnet bin.“
„Bring mich zurück zu dem Ort, 
an dem ich zuerst an Dich geglaubt habe.“

Andrae ist jetzt an dem Ort, an dem an dem seine Tränen getrocknet und seine Krankheiten geheilt sind. Auch davon hat er in einem seiner bekanntesten Lieder geschrieben (Soon and very soon). Wohl dem, der dieses Ziel und diese Zuversicht hat.

Ich bin dankbar für Menschen, denen Gott die Fähigkeiten gibt, ihren tiefen Glauben in Liedern auszudrücken, die Gott Freude und Ehre bereiten.

(In dieser Woche werden nacheinander mehrere Andrae Crouch Lieder im Seitenfenster erscheinen) 

Sonntag, 11. Januar 2015

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext: 
Jeremia 1:1-19
 
1 Die Worte Jeremias, des Sohnes Hilkias, von den Priestern, die in Anatot im Land Benjamin wohnten,
2 an welchen das Wort des Herrn erging in den Tagen Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda, im dreizehnten Jahr seiner Regierung,
3 und auch in den Tagen Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, bis zum Ende des elften Jahres Zedekias, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, bis zur Wegführung Jerusalems im fünften Monat.
4 Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen:
5 Ehe ich dich im Mutterleib bildete, habe ich dich ersehen, und bevor du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt; zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt!
6 Da sprach ich: Ach, Herr, Herr, siehe, ich kann nicht reden, denn ich bin noch zu jung!
7 Aber der Herr sprach zu mir: Sage nicht: »Ich bin zu jung«; sondern du sollst zu allen hingehen, zu denen ich dich sende, und du sollst alles reden, was ich dir gebiete!
8 Fürchte dich nicht vor ihnen! Denn ich bin mit dir, um dich zu erretten, spricht der Herr.
9 Und der Herr streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an; und der Herr sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund!
10 Siehe, ich setze dich am heutigen Tag über die Völker und über die Königreiche ein, um auszurotten und niederzureißen, und um zu zerstören und abzubrechen, um zu bauen und zu pflanzen.
11 Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen: Was siehst du, Jeremia? Da sprach ich: Ich sehe den Zweig eines Wächterbaumes.
12 Da sprach der Herr zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich werde über meinem Wort wachen, um es auszuführen!
13 Und das Wort des Herrn erging zum zweitenmal an mich: Was siehst du? Da antwortete ich: Ich sehe einen siedenden Topf, der kommt von Norden her!
14 Und der Herr sprach zu mir: Von Norden her wird das Unheil über alle Bewohner des Landes entfesselt werden.
15 Denn siehe, ich rufe alle Geschlechter der Königreiche des Nordens, spricht der Herr, damit sie kommen und jeder seinen Thron aufstellt vor den Toren Jerusalems und gegen alle seine Mauern ringsum und gegen alle Städte Judas;
16 und ich will mein Urteil über sie fällen wegen all ihrer Bosheit, daß sie mich verlassen haben und anderen Göttern Räucherwerk dargebracht und die Werke ihrer Hände angebetet haben.
17 Du aber, gürte deine Lenden, mache dich auf und rede zu ihnen alles, was ich dir gebieten werde! Sei nicht verzagt vor ihnen, damit ich dich nicht vor ihnen verzagt mache!
18 Siehe, ich mache dich heute zu einer festen Stadt und zu einer eisernen Säule und zu einer ehernen Mauer gegen das ganze Land, gegen die Könige von Juda, gegen ihre Fürsten, gegen ihre Priester und gegen das Volk des Landes;
19 sie werden zwar gegen dich kämpfen, aber sie werden dich nicht überwältigen; denn ich bin mit dir, spricht der Herr, um dich zu erretten!
  
Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
 
Anbetung
Predigt
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
Auf Wunsch Gebet
Einladung zum Mittagessen
Beginn: 10:30 Uhr 
 
  Herzlich willkommen!
Wir freuen uns auf Dich!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)  
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:
 
 "Wie ist es mit dem Geheimnis göttlicher Berufung? 
Gehört nicht zum Leben jedes Christen das Nicht-Anerkanntwerden? 
In dieser Hinsicht ist unsere Existenz als Christen 
und die Existenz der Kirche als Ganzer 
mit dem Prophetenschicksal verwandt."
  (Walter Hümmer)
 
"In den Propheten sehen wir, wie keiner verlassen ist, 
der es auf Gottes Verheißungen gewagt hat."
  (Martin Luther)