„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 15. Dezember 2018

Erfolg kann scheitern!


Der Betreuer eines Rehabilitationszentrums ging in den Ruhestand. Den Rest seines Lebens wollte er damit verbringen, zu predigen und die Frohe Botschaft von Jesus Christus zu verkündigen.

Zu Beginn seiner Karriere als Rehabilitationsarbeiter hatte er einen kleinen Jungen mit mehreren Geburtsfehlern kennengelernt. Mit viel Hingabe arrangierte er aufopferungsvoll finanzielle und medizinische Hilfe für den Jungen. Erfahrene Chirurgen stellten das Gesicht des Kindes wieder her. Ausgebildete Therapeuten lehrten ihn das Sprechen und das Gehen. Bereits als Teenager konnte der Junge an allen Aktivitäten anderer Jugendlicher teilnehmen. Ein großer Erfolg.

"Was denkt Ihr ist aus diesem jungen Mann geworden?" fragte der Ex-Berater, der zum Verkündiger geworden war. Die Antworten waren vielfältig: Die einen vermuteten, dass der Junge sich zu einem großartigen Athleten entwickelt hatte, andere vermuteten, dass er Chirurg geworden war, um denen zu helfen, die eine ähnlich schwere Kindheit erlebten wie er. "Nein, nichts von alledem", sagte der pensionierte Berater traurig. "Der junge Mann sitzt im Gefängnis und wurde wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Wir konnten seine physischen Merkmale und seine Fähigkeit zu Gehen und zu Handeln herstellen, aber wir haben ihn nicht gelehrt, wo er gehen und wie er sich verhalten soll. Physisch habe ich dem Jungen erfolgreich geholfen, aber geistlich ich habe ihm nicht geholfen. "

Erfolg kann scheitern.

Über ein großes Slumgebiet in einem Entwicklungsland wurde berichtet, dass die dortige Regierung ein Sozialprogramm einleitete und neue Siedlungen für die Slumbewohner errichtete. Eine große, saubere Siedlung mit vielen kleinen Häuschen, in denen Bewohner des Slums unterkommen konnten. Erfolgversprechend! Bis dass die neuen Bewohner einzogen.

Zunächst wurde alles Holz, was nicht niet- und nagelfest war, in den Öfen verheizt. Dann nahm man von den Wellblechdächern die Teile weg, auf die man meinte, verzichten zu können. Damit sperrte man die Löcher zu, die durch die fehlenden Holztüren entstanden waren. Müll wurde entsorgt, wie man es von früher gewohnt war  und nach kurzer Zeit glichen die neuen Siedlungen den alten Slums. Was wie Erfolg begann scheiterte. Was war das Problem?  Man hatte zwar die Menschen aus den Slums herausgeholt, es aber gleichzeitig vernachlässigt, die „Slums“ aus den Herzen der Menschen herauszuholen.

In Matthäus 16:26 stellt Jesus die Frage: 

Was nützt es, die ganze Welt zu gewinnen
und dabei seine Seele zu verlieren?
Gibt es etwas Kostbareres als die Seele?

 Nicht die perfekte Gesundheit, nicht die perfekte Wohnung, nicht der perfekte Ehepartner, Beruf oder Lebensabend sind das Ultimative. Entscheidend ist eine gesunde Seele, ein Leben, dessen Übertretungen und Verfehlungen durch das Blut Jesu gereinigt ist; ein Leben, das von innen heraus erneuert und in eine neue Richtung gelenkt ist. Mit Vergebung und Erneuerung beginnt wirklicher Erfolg; Erfolg, der bleibt und der hineinreicht bis in die Ewigkeit.

Was hilft es dir, die Welt zu gewinnen – und am Ende alles (ALLES!) zu verlieren? Lass Jesus Dein Leben regieren und Du hast schon gewonnen!

Um das Gewinnen mit und durch Jesus geht es auch morgen in unserem Gottesdienst. Wie lebe ich so mit Jesus, dass mein Leben als "Erfolg" gelten kann. Komm, und feiere Gottesdienst mit uns!

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 14. Dezember 2018

Über die Freude im Himmel

Engel sind erstaunliche Wesen, himmlische Wesen, von Gott geschaffen, die Ihn umgeben Tag und Nacht, nicht müde werden, Ihn zu preisen und anzubeten, die seit den Anfängen der Anfänge Ihn kennen und trotzdem nicht anders können, als sich zu wundern und zu staunen über Seine Herrlichkeit und Majestät. Himmlische Wesen, die sich einfach nicht gewöhnen können an all die Pracht und Vollkommenheit Gottes. Und dann heißt es in Lukas 15:10:  

So, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes 
über einen Sünder, der Buße tut. 
 
Warum? – so habe ich mich gefragt. Bei fast 7 Milliarden Menschen wird himmlische Freude erwähnt über einen (1) Sünder, der Buße tut. Und kommt ein weiterer hinzu, wird die Freude größer. Jeder gerettete Sünder – neue Freude vor den Engeln Gottes. Bei solch einer Menge Menschen (wie viele werden es seit Adam und Eva gewesen sein?) – warum so ein Aufheben machen um einer Seele willen?
 
Zwei Antworten kommen mir spontan in den Sinn:
 
Erstens: weil Jesus es wert ist. Die von Graf Ludwig von Zinsendorf gegründeten Herrnhuter Gemeinschaft richtet ihr Leben aus nach dem Motto: „Würdig ist das Lamm, den Lohn seiner Leiden zu empfangen!“  Herrnhut wurde bekannt für eine Gebetsbewegung, die 100 Jahre lang eine Gebetsgemeinschaft rund um die Uhr aufrecht erhielt. Ja, richtig gelesen: Sie beteten einhundert Jahre lang, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Warum? Weil Jesus, das Lamm, würdig ist, den Lohn seiner Leiden zu empfangen.  Außerdem wurde Herrnhut bekannt für seine ausgeprägte Missionstätigkeit in Übersee. Warum? Weil sie mit der Einstellung lebten, dass Jesus, das Lamm Gottes, würdig ist, den Lohn Seiner Leiden zu empfangen. Darum freuen sich die Engel über jeden Einzelnen. 
 
Jesus ist es wert! Jesu Leiden, Jesu Herrschaft, Jesu Liebe ist es wert, dass jeder Mensch hört und empfängt. Jeder Sünder, der Buße tut und im Buch des Lammes verzeichnet ist, gehört zur „Frucht Seiner Leiden“, gehört zur „zukünftigen Freude“, um derentwillen Jesus bereit war, zu leiden und zu sterben. 
 
Ein zweiter Grund für die Freude der Engel kommt mir in den Sinn. Der Gott der Liebe, der die biblische Hölle nicht für Menschen, sondern für Satan und seine Dämonen geschaffen hat, möchte nicht, dass der Verführer der Menschheit die Menschen mit sich zieht ins Verderben. Engel nehmen Gottes Wort ernst, nicht wie viele Menschen unserer Zeit. Engel wissen um den Terror der Hölle, den nicht endenden Horror, die Qualen und die Schrecken. Sie stellen das alles nicht in Frage. Für sie ist es kein Widerspruch zur Liebe und Gerechtigkeit Gottes. Sie anerkennen die ewige Verdammnis als die einzige gerechte Alternative zur Ablehnung des Heils. Wie groß muss ihre Freude sein über JEDEN einzelnen Sünder, der den Weg in diese Verdammnis verlässt, um mit Jesus den Weg des Heils zu gehen.
 
Vielleicht gibt es noch andere Gründe, warum sich die Engel so doll freuen, wenn auch nur Einer sich zu Jesus wendet. Aber die Tatsache, dass jede einzelne Seele eine weitere Frucht der Leiden Jesu ist und dass es der Wechsel vom ewigen Tod zum ewigen Leben wichtiger ist, als es ein Mensch abschätzen kann – das bewirkt die Freude der Engel.
 
Durch unser Zeugnis von Jesus dürfen wir daran mitarbeiten, dass die Freude im Himmel zunimmt.

Donnerstag, 13. Dezember 2018

Von Wächtern und Propheten

Ernste Worte richtet der Prophet Hesekiel immer wieder an die positiven Propheten und die falschen Wächter, die Gottes Volk in falsche Euphorie und trügerische Sicherheiten führten. So heißt es in Hesekiel 22

Die Rotte seiner Propheten hat sich verschworen. Sie verschlingen Seelen wie ein brüllender Löwe, der Beute reißt. (…) Seine Priester tun meinem Gesetz Gewalt an und entweihen, was mir heilig ist. Sie machen keinen Unterschied zwischen heiligen und unheiligen Dingen, sie belehren nicht über rein und unrein und verschließen ihre Augen vor dem Sabbat. So werde ich unter ihnen entweiht. Seine Oberen sind wie räuberische Wölfe. Sie vergießen Blut, verderben Seelen, nur um sich zu bereichern. (aus Versen 25-27)

Oh, die falschen Propheten, die selbsternannten Wächter und die gottlosen Priester. Sie führten das Volk in die Irre. Und die Zeiten haben sich nicht geändert … oder sie sind zurückgekehrt.

Wie viele selbsternannten „Wächter,“ „Wächterdienste“ und „Wächterworte“ gehen heute umher. Jeder möchte gerne ein „Wächter“ sein, um seinen Ansichten und Worten Autorität zu verleihen. Echte Autorität aber kommt alleine von Gott. Dazu braucht es keinen Wächtertitel. Auch die „Propheten“ sind zurückgekehrt. Nicht, dass es die wahren Propheten nicht mehr geben würde. Aber so viele sind nicht die Propheten der Art Hesekiels, Jeremias, Hoseas, Haggais, Michas oder Elias. Es sind oft die Art Propheten, die noch in Juda lebten, als Hesekiel bereits von Babylon aus weissagte. Diese heutigen „Propheten“ sind oft die, die mitreißen, aufwühlen und eine große Gefolgschaft haben – oder es sind die Weltuntergangspropheten, die vergessen haben, dass wir noch in der Gnadenzeit leben.

Propheten aber, die sich an Titel, Position, Macht, Bekanntheitsgrad und vermeintlicher Autorität erfreuen, gleichen nicht den Propheten der Art Hesekiels. Gottes Propheten waren in der Regel ungeliebte, ungeehrte, unbezahlte Helden, denen die Masse nicht nachreiste. Sie trugen keine Gucci Anzüge und keine Rolex Uhren. Elia und Johannes der Täufer trugen einen Kamelhaarmantel. Elia schlitterte wegen seinem Dienst in eine suizide Depression. Jesaja musste seinen Kindern seltsame Namen geben: „Maher-Schalal-Hasch-Baz“ und „Shear-jashub“. Hosea musste eine Prostituierte heiraten. Jeremia konnte nur noch heulen und wollte nicht mehr. Er durfte gar nicht heiraten. Und Hesekiel musste den Tod seiner geliebten Frau einer Predigtillustration opfern. Echte Wächter und Propheten Gottes hatten keinen leichten Stand.

Viele „Wächter und Propheten“ der Jetztzeit leben anders. Darum ist es weise, zunächst mal zu beobachten und abzuwarten, als ihnen gleich nachzulaufen.

Und doch bin ich sicher, dass jeder der alten Propheten dem Herrn wieder mit gleicher Hingabe dienen würde, selbst ohne Titel, Gefolgschaft oder Bekanntheitsgrad. Warum?

Gott war auf ihrer Seite. Sie waren Menschen, die sich selbst losließen, die die Botschaft Gottes nicht anpassten, die Zorn und Liebe, Gericht und Gnade verkündigten. Es waren Propheten, deren Tränen die Saat der Verkündigung begossen, die im Verborgenen beteten – die dann aber auch Gottes Wirken sehen und Seine aufrichtende Kraft erfahren durften.

Zu Hesekiel musste Gott sagen (22:30):

Und ich suchte unter ihnen einen Mann, der die Mauer zumauern
und vor mir in den Riss treten könnte für das Land,
damit ich es nicht zugrunde richte;
aber ich fand keinen.

Wird Gott in uns die Menschen finden, die Er sucht? Menschen, die nicht nach Titel, Ansehen, Gefolgschaft oder Bekanntheitsgrad streben, sondern einfach danach, in den Riss zu treten und einzustehen für das Land – zur Ehre Gottes!

Mittwoch, 12. Dezember 2018

Friedensreligionen?


Immer wieder mal kommt der Angriff auf das „Christentum“, dass im Namen der Kirche viel Elend und Krieg in die Welt gekommen ist. Leider können wir Christen dies nicht verleugnen. Die Kreuzzüge waren eine schreckliche Episode im Leben der Kirche. Die mitunter grausame Verfolgung der Protestanten durch die Katholiken und der Wiedertäufer durch die Protestanten sind unrühmlich, ebenso wie manche Entwicklungen und Aufdeckungen der Neuzeit. Aber steht die christliche Religion hier alleine?

Über den Islam, die angebliche Religion des Friedens, (wenn man Muslime fragt,) müssen wir nicht viel nachdenken. Schon unter Mohammed, dann aber verstärkt unter der Herrschaft der Kalifen, seiner Nachfolger, wurde der Islam mit einem Höchstmaß an Intoleranz, Schwert und Gewalt verbreitet. Bis heute sind islamische Staaten die christen- und friedenfeindlichsten Länder der Welt (Nordkorea ausgenommen). Anschläge im Namen Allahs sind weltweit an der Tagesordnung.

Und der Hinduismus? Lange hat sich der Hinduismus relativ still verhalten und scheinbar friedlich im Hintergrund agiert. Das hat sich gründlich geändert und ändert sich weiter,  hin zu Unfrieden, Hass und Verfolgung. Wer im hinduistischen Indien Christ wird, muss den Tod als Möglichkeit in Kauf nehmen. Gesellschaftliche Ausgrenzung, Spott, Benachteiligung, Verleumdung, Vergewaltigung und andere körperliche Angriffe sind an der Tagesordnung.
Der Bundesstaat Bihar gilt als „Friedhof christlicher Mission“, der Bundesstaat Orissa als „Missionarsfriedhof Indiens.“ Das hört sich nicht nach Frieden an.

Schließlich die vierte der großen Religionen: Der Buddhismus. Zumindest ein Markenzeichen ist das lächelnde Gesicht des Dalai Lama, der viel von Liebe, Freundlichkeit und Mitgefühl redet, aber für eine Religion steht, die bis heute Andersdenkende verfolgt, wie das Beispiel von Aung San Suu Kyi in Myanmar zeigt. Auch im Buddhismus – egal was behauptet wird – wurden und werden religiös Abtrünnige verfolgt – bis hin zu Mord und Totschlag.

Fazit: Religion ist nicht die Antwort. Weder das Christentum, noch der Islam, Hinduismus oder der Buddhismus. Hierbei definiert sich Religion als ein System festgelegter Regeln und  Glaubensinhalte, durch deren Befolgung sich die Anhänger mit ihrem Glauben und miteinander identifizieren. Keins dieser Religionssysteme bringt Frieden.

Als die Menschen zum ersten Mal gegen Gott rebellierten, kam Unfrieden in die Welt – mit all den verschiedenen Gesichtern und Ausdrucksweisen. Solange wir zurückforschen können, hat es keine Religion, Politik oder Philosophie geschafft, Frieden zu schaffen und zu erhalten. Frieden zu bringen und zu bewahren liegt nicht in den Möglichkeiten einer Religion oder Politik, sondern in einer Person. Diese Person beschreibt der Prophet Jesaja:

„Man nennt seinen Namen:
Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit,
FRIEDEFÜRST.“

In unzähligen Versen der Bibel wird Jesus als Friedensfürst bezeichnet und Seine Taten als Friedenshandlungen beschrieben.

Denn Er ist unser Friede!
(Epheser 2:14)
Durch ihn* hat er** alles mit sich selbst versöhnt.
Durch sein Blut am Kreuz schloss er Frieden mit allem,
was im Himmel und auf der Erde ist.
(Kolosser 1:20; *Jesus; ** Gott, der Vater)

Nicht der Name einer Religion, sondern der Name eines Friedefürsten steht für Frieden und Versöhnung: JESUS!  Er ist aus der Welt ewigen Friedens, aus dem Himmel, zu uns gekommen, um Frieden zu bringen. Schlussendlich wird das – durch ein übernatürliches Eingreifen Seinerseits – auch zu weltweitem, irdischem Frieden führen. Aber bis dahin schafft er vor allem persönlichen Frieden: Herzensfrieden durch Frieden mit Gott und – daraus resultierend – Frieden mit anderen. JESUS ist und bringt einen Frieden, der alles menschenmögliche übertrifft. Kennst Du JESUS, dann kennst Du Frieden! Woanders wirst Du echten Frieden nicht finden. Kennst Du JESUS?

Wir laden herzlich ein, gemeinsam mit uns diesen Jesus und Sein Wort (besser) kennenzulernen. Unser Jüngerschaftsabend heute beginnt um 19:30 Uhr und wir freuen uns über jeden, der dabei ist. Herzlich Willkommen!

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
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Dienstag, 11. Dezember 2018

Gebet im 2 Petrusbrief

...










Fast hatte ich überlegt, die Seite ganz leer zu lassen, denn das Thema Gebet findet sich nicht im 2. Petrusbrief. Kein Dank, kein Lob, kein Singen, kein Preisen, kein Schreien, Rufen und kein Bitten. Nichts! Kann das sein: ein Brief an die Christen in der Zerstreuung, der eine der Grundlagen des christlichen Glaubens nicht erwähnt? Ja, das kann sein! Der Petrusbrief ist solch ein Brief. ABER – und dieses „aber“ ist mehr als berechtigt: Auch im 2. Petrusbrief müssen wir auf Gedanken zum Gebet nicht verzichten.

Man kann den Brief des Petrus fast wie einen Abschiedsbrief lesen, den der Apostel in einer Vorahnung auf seinen nahen Tod geschrieben hat. Er warnt seine Leser noch einmal vor den Verführungen durch Irrlehrer und ermutigt sie, sich an der Schrift zu orientieren. Außerdem lehrt er über die Tugenden und den Lebenswandel echter Christen und erinnert sie daran, dass Jesus wiederkommen wird.

Wer den Brief des Petrus an die Christen in der Zerstreuung liest, liest zwar nichts Direktes über Gebet, aber liest in jedem Kapitel Aussagen, die ins Gebet führen. Der Lebenswandel eines Christen kann unmöglich in eigener Kraft gemeistert werden. Entweder erbittet er sich im Gebet die Kraft Gottes, oder er ist zum Scheitern verurteilt. Um Gottes Willen zu erkennen, brauchen wir Gottes Wegweisung. Um Gottes Wege zu gehen brauchen wir Gottes Kraft. Ohne Gebet geht es nicht!

Hier drei Beispiele, dass auch der 2. Petrusbrief kein gebetsloser Brief ist, sondern eine Fülle von Gebetsanliegen liefert. Drei Anliegen, je eins aus jedem der drei Kapitel.

Da seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben
und zum Wandel in Gottesfurcht dient, durch die Erkenntnis dessen,
der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Tugend,
(2. Petrus 1:3)

Petrus gibt uns Grund, Gott anzubeten und Ihm zu danken. Wir sind Beschenkte; beschenkt durch die übernatürliche, göttliche Kraft des Herrn. Er hat uns beschenkt mit absolut allem das wir brauchen, um geistlich leben zu können. Dieses Geschenk kam, als wir Jesus erkannten, als den, der uns bei sich haben wollte. Na, wenn das kein Grund zu Dank und Anbetung im Gebet ist.

Kapitel 2 befasst sich ausschließlich mit falschen Lehrern und Propheten. In Vers 2 heißt es:

Und viele werden ihren verderblichen Wegen nachfolgen,
und um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden.
(2. Petrus 1:2)

Hier warnt uns Gott, den Weg der Wahrheit nicht zu verlassen. Eine wichtige Bitte legt uns Petrus hier ans Herz: „Herr, halte mich nah bei Dir jeden Tag, dass ich nicht fallen und abirren mag!

Im letzten Kapitel des kurzen Briefes lehrt Petrus über die Wiederkunft Jesu und sagt:

Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus,
wie etliche es für ein Hinauszögern halten,
sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will,
dass jemand verlorengehe, 
sondern dass jedermann Raum zur Buße habe.
(2 Petrus 3:9)

Wer Kapitel 3 liest, kommt nicht umhin zu beten:
  • Maranatha, ja, komm, Herr Jesus!
  • Danke aber auch für Deine Langmut, Herr, dass Du noch Gnadenzeit schenkst!
  • Herr, lass XYZ nicht verloren gehen sondern leite ihn / sie durch deinen Geist zur Buße und zum Heil.
Insofern bieten sich viele Verse in diesen 3 Kapiteln an – zu Lob, Dank oder Fürbitte. In diesem Sinne finden wir auch hier – wie in jedem Buch der Bibel – reichhaltige Inspiration zum Thema Gebet!

Der Herr segne Dich!

Montag, 10. Dezember 2018

Unkraut vergeht doch!

Unkraut (platt ausgedrückt) sind Pflanzen sind, die nicht gepflanzt noch gewollt sind und da wachsen, wo man sie nicht haben will. Unkraut hat viele Namen: Hühnerhirse, Hundskamille, Gänsedistel … aber auch Kamille, Klatschmohn, Löwenzahn oder Vergissmeinnicht.
Unkraut kann sogar schön aussehen. Auf meinem Handy ist ein Bild gespeichert von einer Wiese voll knallgelbem Löwenzahn. Ich liebe knallgelben Löwenzahn. Aber es ist Unkraut!

Und auch schönes Unkraut ist Unkraut und macht uns Mühe. Wer Unkraut im Garten hat, muss rupfen. ... und kriegt oft Rückenschmerzen – weil Unkraut Mühe macht.

Dazu kommt, dass Unkraut manchmal auch die schönsten heimischen Pflanzen erstickt. In vielen Gebieten Deutschlands verbreitet sich das das Indische Springkraut rasend. Es sieht schön aus, aber es überwuchert und erstickt die heimischen Pflanzen

Man kann Unkraut so viel und so oft zupfen wie man will – man kann so viel Gift oder Unkrautvertilgungsmittel einsetzen wie man möchte – meist kommt es immer wieder zurück.

Unkraut wächst nicht nur im Garten. Unkraut wächst in unseren Herzen! Auch dieses Unkraut hat Namen. Gott sagt uns in der Bibel, wie dieses Unkraut im Herzen heißt:

böse Gedanken, Ehebruch, Suff und Orgien, Pornographie und Unreinheiten, Lästerungen, Wahrsagerei, Egoismus, Streit, Neid, Zorn, Diebstahl, Lügen ... usw. (Matthäus 15:19, Galater 5:19-21)



Wer mag diese Unkräuter eigentlich? Kein gesunder Mensch. Es sind alles Unkräuter, die schlussendlich nur Mühe und Not bereiten. 



Manchmal bilden wir uns ein, dass solches Unkraut schön ist oder gut schmeckt. Aber tief im Herzen wissen wir: Es ist alles Unkraut! Wo sich solches Unkraut breit macht, ist es kaum wegzukriegen. So sagt uns Gottes Wort: 
Trunkenheit ist Unkraut! – Wo es wächst, macht es nur Mühe und ist kaum wieder loszukriegen. Wer sich mit Pornos beschäftigt merkt bald, dass es zur Sucht wird, die man wie Unkraut kaum wieder los wird. Wer mit jemandem im Streit lebt und nicht bereit ist, zu vergeben, bei dem wird durch Bitterkeit aller Friede und alle Zufriedenheit im Herzen überwuchert und erstickt. Das Schöne wird zerstört durch das Unkraut im Herzen! Und wir stellen immer wieder fest: Gegen dieses Unkraut ist kein irdisches Kraut gewachsen.

Aber: Unkraut vergeht doch! Jesus Christus kann das Unkraut in Deinem und meinem Herzen vernichten. Jesus hat ein Unkrautvertilgungsmittel für unsere Herzen, das all die schlechten Wucherungen vertilgt ... und gleichzeitig Supergutes pflanzt!

Über dieses Unkrautvertilgungsmittel für unsere Herzen lesen wir in 1. Johannes 1:9


Wenn wir aber unsere Sünden bekennen,

so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt

und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

Wir könnten sagen: Wenn wir das Unkraut in unserem Leben satt sind, es zu Jesus bringen und Ihn bitten, es auszurupfen, dann tut Er das mit Freude. Er reißt das Unkraut aus und sät guten Samen in unser Leben.



So, wie die Bibel dem Unkraut in unseren Herzen Namen gibt: Unreinheit, Wahrsagerei, Streit, Neid, Diebstahl, Lüge ... so gibt die Bibel auch dem guten Samen Namen, dem Samen, den Jesus in unser Leben säen möchte: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. (Galater 5:22)

Jesu Blut tötet die Sünde u. ist das Unkrautvertilgungsmittel für unsere Herzen. Er wäscht uns rein und reinigt von allem Schmutz.

Die Entscheidung müssen wir natürlich selbst treffen. Jeder Gärtner trifft die Entscheidung selbst, ob er seinen Garten frei haben will von Disteln, Springkraut und andrem Unkraut – oder eben nicht.

So trifft jeder von uns die Entscheidung, ob er das Unkraut in seinem Herzen behalten, begießen u. pflegen - und schließlich an seinem eigenen Unkraut ersticken möchte – oder ob er lieber das Leben durch Jesus empfangen möchte. Diese Entscheidung triffst Du!

Sonntag, 9. Dezember 2018

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Predigttext:
Apostelgeschichte 16:23-40

23 Und nachdem sie ihnen viele Schläge gegeben hatten, warfen sie sie ins Gefängnis und geboten dem Kerkermeister, sie sicher zu verwahren.
24 Dieser warf sie auf solchen Befehl hin ins innere Gefängnis und schloss ihre Füße in den Stock.
25 Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott mit Gesang, und die Gefangenen hörten ihnen zu.
26 Da entstand plötzlich ein großes Erdbeben, sodass die Grundfesten des Gefängnisses erschüttert wurden, und sogleich öffneten sich alle Türen, und die Fesseln aller wurden gelöst.
27 Da erwachte der Kerkermeister aus dem Schlaf, und als er die Türen des Gefängnisses geöffnet sah, zog er sein Schwert und wollte sich töten, weil er meinte, die Gefangenen seien entflohen.
28 Aber Paulus rief mit lauter Stimme und sprach: Tu dir kein Leid an; denn wir sind alle hier!
29 Da forderte er ein Licht, sprang hinein und fiel zitternd vor Paulus und Silas nieder.
30 Und er führte sie heraus und sprach: Ihr Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde?
31 Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!
32 Und sie sagten ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Haus waren.
33 Und er nahm sie zu sich in jener Stunde der Nacht und wusch ihnen die Striemen; und er ließ sich auf der Stelle taufen, er und all die Seinen.
34 Und er führte sie in sein Haus, setzte ihnen ein Mahl vor und freute sich, dass er mit seinem ganzen Haus an Gott gläubig geworden war.
Die Freilassung von Paulus und Silas
35 Als es aber Tag wurde, sandten die Hauptleute die Gerichtsdiener mit dem Befehl: Lass jene Leute frei!
36 Da verkündete der Kerkermeister dem Paulus diese Worte: Die Hauptleute haben die Anweisung gesandt, dass man euch freilassen soll. So geht nun hinaus und zieht hin in Frieden!
37 Paulus aber sprach zu ihnen: Sie haben uns, die wir Römer sind, ohne Urteil öffentlich geschlagen und ins Gefängnis geworfen, und jetzt schicken sie uns heimlich fort? Nicht so; sondern sie mögen selbst kommen und uns hinausführen!
38 Da verkündigten die Gerichtsdiener diese Worte den Hauptleuten; und diese fürchteten sich, als sie hörten, dass sie Römer seien.
39 Und sie kamen und redeten ihnen zu und führten sie hinaus und baten sie, die Stadt zu verlassen.
40 Da verließen sie das Gefängnis und begaben sich zu Lydia; und als sie die Brüder sahen, trösteten sie sie und zogen fort.
CCFG 
Lobpreis - Gottes Wort!

Gemeinschaft - Gebet!
Anschließend gemeinsames Mittagessen!
 

Beginn: 10:30 Uhr

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen-Zentrum
 
Herzlich Willkommen!

Sonntagszitat:
"Vergessen Sie nie, 
Ihre Anbetung am Morgen und Abend 
durch eine endlose Kette von kurzen Stoßgebeten 
währen des Tages miteinander zu verbinden."
(John C. Ryle)